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  • 5 Sterne

    21 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clara M., 14.03.2016

    Von der ersten Seite des Buches an, hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen, weil es so emotional und wunderbar geschrieben ist und die Autorin mich mit ihrem Stil so nah an die Handlung heran gebracht hat, dass ich sogar ab und an richtig traurig war beim Lesen.

    Ich finde das Cover sehr süß gestaltet. Es betont das Herz in Schrift und Bild. Vom Cover her, würde ich sagen es handelt sich um eine romantische, leichte Geschichte, doch ich finde im Buch steckt mehr, als das Cover erahnen lässt.

    Mia ist siebzehn Jahre alt, als ihr Freund bei einem Autounfall stirbt. Ihre Welt bricht zusammen und 400 Tage lang lebt sie von Tag zu Tag, zählt die Tage und kann sich kein Morgen vorstellen, bis sie Noah trifft. In Noahs Brust schlägt Jacobs Herz, das nach dessen Tod als Spenderorgan vermittelt wurde. Ein Leben ist beendet, ein Leben kann fortbestehen. Doch Noah will keinen Kontakt zu den Angehörigen von Jacob und so beschließt Mia, die keine Ruhe findet, ihn auf eigene Faust ausfindig zu machen. Sie will den Jungen sehen, der Jacobs Herz bekommen hat. Sie beschließt ihn zu suchen, um ihn sich lediglich mal anzuschauen, aber das geht natürlich direkt schief. Bevor sie sich versieht, lernt sie Noah auch schon kennen und mögen. Schuldgefühle machen sich breit, Noah gegenüber, weil sie ihm nicht die Wahrheit sagen kann und Jacob gegenüber, weil sie einen Funken Glück ohne ihn empfindet.

    »Sein Herz hat so lange mir gehört, dass ich einfach wissen will, wo es jetzt ist.« (Seite 19)

    Für mich war das Thema Organspende völlig fern. Es ist kein Thema, das einem präsent ist. Ich habe mich noch nie damit beschäftigt, welche Konsequenzen sich aus einer Organspende ergeben und wie die Angehörigen des Verstorbenen und auch des (Über-)Lebenden damit umgehen. Medizinisch wie Psychologisch. Für mich war dieses Thema sehr emotional und die Autorin hat ein sehr gefühlvolles Bild gezeichnet: Von Trauer und Bewältigung, von dem Austausch zwischen Angehörigen und Mias Suche nach Jacobs Herz.

    Besonders interessant und rührend waren für mich die Zitate, die jedem Kapitel vorangestellt wurden. Zitate über das Herz, als Organ, als Zentrum unserer Liebe, aus medizinischer Sicht und philosophisch.

    »Das Herz ist nicht nur eine Pumpe, sondern ein ausgesprochen intelligentes Organ mit eigenem Nervensystem, eigener Entscheidungsfähigkeit und eigenen Verbindungen zum Gehirn. – Dr. Mimi Guarneri, The Heart Speaks: A Cardiologist Reveals the Secret Language of Healing« (Seite 42)

    Die Handlung war insgesamt nicht furchtbar dramatisch oder spektakulär. Es gab im Großen und Ganzen keine völlig unerwarteten Wendungen, doch davon hat das Buch auch nicht gelebt, sondern von Mias emotionaler Welt. Angefangen bei der unendlichen Trauer über ihren Verlust, ihre Einsamkeit und Verzweiflung, bis zu dem Moment, als sie begreift, dass sie trotzdem Glück finden kann und dass das Leben ohne Jacob weiter geht.

    Es wurde sehr intensiv Mias innerer Kampf beschrieben, als sie Noah kennenlernt und ihn richtig gut findet. Sie kämpft mit sich selber und mit riesigen Schuldgefühlen, weil sie mit Noah den Spaß am Leben wiederfindet. Eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich, ohne unnötiges Drama, ohne übertriebenes Tempo oder künstliche Gefühlsausbrüche.

    »Das Herz ist schön, sehr zerbrechlich und doch sicher in der Flasche, wie eine alte Flaschenpost, die durch Zeit und Raum, durch Stille und Stürme treibt, bis sie schließlich an eine Küste gespült – und gefunden wird.« (Seite 168)

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  • 4 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tarika V., 14.03.2016

    Mia und Jacob sind ein glückliches Paar, doch dann reißt sie ein schrecklicher Unfall auseinander. Jacob kommt dabei ums Leben. 400 Tage ist dieser schreckliche Tag her und seitdem vergeht kein Tag, an dem sie nicht an ihn denkt. Doch vor 400 Tagen hat auch Noah eine zweite Chance bekommen, denn er hat ein neues Herz bekommen. Um ihren Verlust zu verarbeiten, sucht Mia den Kontakt zu den Empfängern der Spenderorgane, doch der Empfänger des Spenderherzens verwehrt ihr diesen Wunsch, also macht sie sich selbst auf die Suche nach ihm und findet schließlich Noah, der sich zu ihr hingezogen fühlt und er schafft es, wieder Freude in ihr Leben zu bringen…

    Für ihren Roman „Mein Herz wird dich finden“ wählt Jessi Kirby als Erzählperspektive die Ich-Perspektive. So erzählt uns die Protagonistin Mia in einer angenehmen Art und Weise, was ihr passiert. Die Geschichte liest sich zudem sehr flüssig und ist kurzweilig. Zwar setzt die Handlung erst 400 Tage nach dem tragischen Unfall von Jacob ein, aber durch Mia erfahren wir gleich zu Beginn sehr viel, was damals geschehen ist, sodass man als Leser gleich auf dem richtigen Stand ist. An sich ist Mia durchaus ein sympathischer Charakter, ihr Handeln wirkt auf mich durchaus authentisch, auch wenn ich mir vielleicht manchmal etwas Anderes gewünscht hätte. Auch Noah als weiterer Protagonist ist mir sympathisch. Wie auch für Mia fand ich sein Handeln nachvollziehbar.
    Die Geschichte lebt sehr viel von Mias Emotionen und ihrem Handeln. Im Gegensatz zur Handlung selbst. Ich fand, oft plätschert die Geschichte so vor sich hin, das Kennenlernen von Mia und Noah ist doch recht gekünstelt, was natürlich auch darauf beruht, dass Mia Noah sucht und findet. Den Verlauf danach empfand ich teilweise doch recht klischeehaft, dennoch sicherlich romantisch. Manchmal fand ich die Entwicklung zwischen den beiden zu schnell, hätte andererseits aber auch nicht ewig lesen wollen, bis etwas passiert. Da es sich um einen Jugendroman handelt, war das Tempo doch angemessen. Auch der Handlungsverlauf und die Erwartungen passen hier auch genau in den eines typischen Jugendbuches dieser Art. Wer also einen typischen Jugendroman lesen will, der wird hier sicher fündig.
    Informativ und positiv fand ich zudem auch die zahlreichen Zitate zu Beginn jeden Kapitels über das Herz, Herztransplantationen oder zu Empfängern von Organspenden. Meiner Meinung nach hat die Autorin hier eine gute Möglichkeit gefunden, den Leser ein wenig über Herztransplantationen zu informieren, ohne es in die eigentliche Geschichte einbauen zu müssen. Somit hat man das Wissen, aber wird auch nicht so sehr im Lesefluss gestört. Und wen die Zitate nicht so interessieren, der kann diese ja einfach überspringen.

    Alles in allem ein schöner Roman, der für kurzweilige Stunden sorgt. Für mich stellenweise etwas langweilig, da er einfach dem typischen Schema eines Jugendbuches folgt und somit für mich wenig Überraschungen bereithielt.

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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arlett B., 06.03.2016

    - INHALT -

    Mia verliert durch einen Unfall ihre erste große Liebe Jacob. Seine Organe werden jedoch in anderen Personen weiterleben, auch sein Herz. Nachdem Mia Briefe an die Organempfänger geschrieben und sie auch persönlich alle nacheinander kennengelernt hat, fehlt ihr nur noch eine Person - Noah, der Empfänger von Jacobs Herzen. Dieser hat sich noch nicht auf ihren Brief gemeldet und so macht sich Mia auf die Suche nach ihm. Sie will nur einen Blick auf ihn werfen - nur wissen, in wessen Brust Jacobs Herz weiter schlägt.Nur knapp 30km von ihrem Elternhaus findet sie ihn - und das Abenteuer der beiden beginnt. Sie lernen sich kennen, verbringen ihre Tage zusammen auf dem offenen Meer und letztendlich kommen die Schmetterlinge im Bauch. Mia plagen nach jedem Treffen mehr ihre Gewissensbisse - endlich ist sie nach Jacobs Tod wieder glücklich. Darf sie nach Jacob wieder jemanden wieder so lieben?Und doch weiß sie nicht, wie sie Noah die Wahrheit über sich und das nicht ganz zufällige Kennenlernen erklären soll. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und am Ende bleibt nur ein Ausweg ...

    - MEINUNG -

    Ich habe lange nicht mehr ein so schönes Buch gelesen - ab der ersten Seite fühlt man mit Mia mit ... die Höhen und Tiefen ihrer Gefühlswelt. Mal will man ihr in den Hintern treten, dass sie Noah endlich die Wahrheit sagen soll, mal ihr einfach nur das Taschentuch reichen, damit sie ihre Tränen trocknen kann.
    Jessi Kirby erreicht mit ihrem Schreibstil den Leser von Anfang an - detailreiche Beschreibungen der Orte, an denen die Treffen stattfinden - auch Mias Familie wächst einem sofort ans Herz. Jeder ist auf seine Weise einzigartig. Die ausgeflippte Oma, der ruhige, zuhörende Papa und die quirlige Schwester. Am liebsten wäre man ein Teil dieser Familie.
    Sonst bin ich eigentlich eher der Thriller-Fan, aber dieses Buch hat mich echt bewegt. Auch die Zitate am Anfang jedes Kapitels regen zum Nachdenken an. Mein Herz wird in Zukunft mehr von mir gepflegt - denn was dieses tagtäglich leisten muss, ist ein Wunder!
    Genauso wie dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 06.03.2016

    "Mein Herz wird dich finden" von Jessi Kirby

    Titel:
    "Mein Herz wird dich finden" ist ein ansprechender Titel, der dieses Buch zu etwas magischem macht. Auch wenn dieser Titel innerhalb des Buches nicht wortwörtlich wiedergegeben wird, so findet sich doch die ganze Geschichte in diesem Titel wieder. Sehr gut gewählt!

    Cover:
    Das Cover dieses Buches ist liebevoll gestaltet und präzise ausgewählt. Das Buch lädt richtig zum Lesen ein und der Leser wird nicht enttäuscht werden.
    Zu sehen ist auf dem Cover ein Herz, rundherum um den Titel, doch nicht so, wie ein Betrachter sich ein Herz vorstellt, sondern in einer ganz besonderem Form illustriert. Hinzu kommt, dass wundervolle orange- töne gewählt worden sind und lediglich das Wort "Herz" im Titel rot hervorgehoben wird.
    Doch damit nicht genug. Wenn der Leser den Einband entfernt, wird er auch da drunter ein liebevoll hergestelltes Buch entdecken, denn auch hier hat der Verlag nicht gespart und etwas besonderes aus dem Titel gemacht. Wunderschön!

    Schreibstil:
    Jessi Kirby verwendet in ihrem 365 Seiten langen und auf 34 Kapitel unterteilten Jugendroman die Erzählperspektive des Ich-Erzählers der Protagonistin. Die Autorin schreibt ihre Geschichte in der Gegenwart und jedes Kapitel bekommt ein Zitat, eine Anekdote oder einen wissenschaftlichen Beweis, rund um das Herz, vorangesetzt.
    Der Schreibstil dieses Buches ist einfach zu lesen, der Leser wird unmittelbar in die Geschichte geschmissen und wenn es nicht den Alltag geben würde, so würde er es auch sicherlich nicht mehr weglegen...

    Klappentext:
    Der Klappentext beginnt mit dem Satz: "Dein Herz kannst du nicht betrügen".
    Es ist eine Liebe auf den ersten Blick als Noah und Mia sich begegenen und endlich scheint ihr Leben wieder einen Sinn zu machen, nachdem sie ihre große Liebe Jakob bei einem Autounfall verloren hat. Doch diese Begegnung ist kein Zufall, denn Noah ist der einzige Mensch auf der Welt, in den sich Mia nicht verlieben darf, dass ist sie Jakob schuldig. Und Noah schuldet sie die Wahrheit, doch dafür ist es schon länst zu spät.
    Der Klappentext ist sehr gut zusammengefasst, lädt zum Lesen ein und verrät vorab nicht zu viel. Eine sehr gute Wahl.

    Inhalt:
    Die Protagonistin verliert bei einem Autounfall ihre große Liebe Jakob. Dieses wird in einem bewegenden Prolog beschrieben. Doch selbst 400 Tage später, bekommt Mia ihr Leben einfach nicht in den Griff. Zu groß sind die Wunden, zu groß ihr Verlust. Mia begiebt sich schon seit Wochen auf die Suche nach dem Empfängers des Organs, was ihr am meisten bedeutet: Jakobs Herz. Als sie endlich gefunden hat, was sie sucht, will sie eigentlich nur einen Blick auf den Menschen bekommen, der sein Herz nun trägt und für Jakob weiter lebt, doch auf einmal kommt alles anders als erwartet.
    Mia durchlebt eine Zeit, die sie sich selbst nicht vorstellen hätte können und begiebt sich dabei nicht nur in eine Traumwelt sondern vergisst dabei, nach so langer Zeit, auch endlich die Trauer um Jakob.
    Doch wie erklärt man seiner Liebe die Wahrheit, wo man schon viel zu lange geschwiegen hat? In diesem Buch werdet ihr es erfahren!

    Fazit:
    Dieses Buch ist zwar als Jugendbuch deklariert, doch es ist definitv für jede Altersklasse geeignet. Eine Geschichte über den Tod und das Leben, über die Schuld und Vergebung und allem bei die große Liebe.
    Die Anekdoten am Beginn jedes Kapitels lassen den Leser einen tieferen Einblick in die Geschichte des Herzens und der Organspende bekommen. Klasse gemacht!

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 28.02.2016 bei bewertet

    Von Jessi Kirby stammen die Jugendbücher „Der Soundtrack meines Lebens“ und „Dein eines, wildes, kostbares Leben“. In „Mein Herz wird finden“ erleidet Mia einen harten Schicksalsschlag. Es fällt ihr schwer, auch nach langer Zeit ihre Trauer zu überwinden.

    Mias Freund Jacob stirbt bei einem Unfall. Seine Organe retten Leben. Mia setzt sich mit den fünf Empfängern per Brief in Verbindung. Einer antwortet nicht, und das ist ausgerechnet derjenige, der Jacobs Herz erhalten hat. Mia lässt nicht locker und betreibt Nachforschungen. Sie will den Unbekannten unbedingt aufspüren, weil sie glaubt, erst dann mit Jacobs Tod abschließen zu können.

    Im Prolog spürt Mia, dass etwas Schreckliches geschehen ist. Mias Bauchgefühl, Jacobs Unfall und sein Tod berühren. Er ist nur 17 Jahre alt geworden. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt. Mias Emotionen werden greifbar und schwappen auf den Leser über. Jacob war Mias große Liebe. Ihre langanhaltende Trauer lässt sich gut nachvollziehen. Mias Eltern und Schwester Ryan machen sich Sorgen um sie. Sie ahnen nicht, dass Mias Nachforschungen erfolgreich waren. Eigentlich wollte Mia den Empfänger von Jacobs Herz nur einmal sehen. Es war nicht geplant, mit Noah in Kontakt zu treten, aber es kommt anders. Jessi Kirby erzählt die Geschichte mit viel Feingefühl. Jedes der kurzen Kapitel endet mit einem Ausklang, der nachhallt. Die gezielten Pausen verstärken die Intensität des Romans. Es gibt zahlreiche bewegende und sehr besondere Szenen. So gut wie nichts ist vorhersehbar. Die Autorin behält die Fäden in der Hand und lässt den Leser spekulieren. Noah imponiert mit seiner gutherzigen und geduldigen Art und seinem Einfallsreichtum. Jeder Charakter hat Persönlichkeit. Mia taucht wieder ins Leben ein, quält sich aber mit Schuldgefühlen. Es fällt ihr schwer, Jacob loszulassen. Eine auffällige Nebenfigur ist ihre pfiffige und energiegeladene Oma. Sie merkt genau wie Mias Schwester Ryan, wenn etwas nicht stimmt. Die Familienidylle ist eine schöne Konstante in der emotionalen Geschichte. Glück und Tränen liegen bei Mia nah beinander. Nicht nur sie sondern auch Noah verbirgt ein Geheimnis. Noah will die Vergangenheit am liebsten ruhen lassen. Er ahnt nicht, dass Mia zum dunklen Kapitel seines Lebens dazugehört. Was wird geschehen, wenn er die Wahrheit erfährt? Nichts ist sicher.

    Der Roman regt zum Nachdenken über das Thema „Organspende“ an. Noah hat sich mit der Herz-Transplantation von einem kränklichen, blassen zu einem glücklichen, gesund aussehenden jungen Mann verändert. Der krasse Unterschied bewegt und macht deutlich, was eine Organspende bewirken kann: Leben retten, im Fall von Jacob gleich mehrere. Tatsächlich finden Jacobs Eltern und Mia darin Trost. Hat Noah Mias Brief gelesen und wenn ja, warum bleibt ihm der Name am Ende des Briefes nicht in Erinnerung? Eine von zwei kleinen Unstimmigkeiten. Bis zum Schluss lässt die Autorin nicht die Finger vom Verwirrspiel und versetzt ihren Lesern einen Schock, der zu Tränen rührt.

    Dass dieser Roman etwas besonders ist, macht schon das Cover deutlich. Das Herz steht im Mittelpunkt. Der Titel fasst den Inhalt perfekt zusammen. Gestaltung und Farben sind modern und kreativ. Jedes Kapitel wird mit einem passenden Zitat eingeleitet. „Mein Herz wird dich finden“ bietet mehr als nur Herzschmerz, nämlich eine wunderschöne herzerwärmende, Mut machende, lehrreiche und zeitlose Geschichte. Viel zu schnell ist das Buch zugeklappt, und der Gedanke kommt auf, es zu einem späteren Zeitpunkt einfach noch einmal zu lesen. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 08.03.2016

    Mia hat in Jacob ihre große Liebe gefunden. Doch plötzlich verwandelt sich ihr Leben in einen Alptraum, denn Jacob stirbt bei einem Unfall. Mia versinkt in ihrer Trauer und zieht sich zurück. Sie zählt die Tage, die sie ohne Jacob verbringen muss. Jacob war Organspender und der Kontakt zu den Menschen, denen Jacob mit seinem Tod wieder zum Leben verholfen hat, gibt Mia endlich etwas Lebensmut. Der Empfänger des Herzens antwortet allerdings nicht auf Mias Brief und deshalb macht sie sich selbst auf die Suche. Sie stößt dabei auf Noah und nimmt sich vor, ihn nur einmal kurz anzusehen und die Sache auf sich beruhen zu lassen. Das Schicksal hat allerdings andere Pläne und so kommen sich die beiden näher. Mia wird von Schuldgefühlen geplagt, denn sie weiß, dass sie sich Noah nicht nähern darf und außerdem kommt sie sich Jacob gegenüber wie eine Verräterin vor.....

    Die Geschichte wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Mia, geschildert. Mia wirkt sehr sympathisch und man kann sich deshalb sofort mit ihr identifizieren. Durch den einfühlsamen Schreibstil der Autorin kann man voll und ganz in die Gedanken und Gefühle von Mia eintauchen und diese glaubhaft nachvollziehen. Man spürt die Trauer und später auch ihr Gefühlschaos, da sie ja weiß, dass sie sich Noah nicht unter dieses Voraussetzungen nähern darf oder ihm wenigstens die Wahrheit über ihre zufällige Begegnung sagen müsste. Man fiebert regelrecht mit ihr mit und fliegt dabei förmlich über die Seiten. Die Geschichte entwickelt beim Lesen eine Sogwirkung, sodass man sich kaum noch davon lösen kann.

    Man mag einfach nicht aufhören, bevor man das Ende kennt und begleitet Mia dabei durch Höhen und Tiefen. Einige Themen hätten zwar noch etwas mehr Tiefe verdient, aber dennoch regt die Geschichte zum Nachdenken an. Zitate am Anfang der Kapitel, die sich alle mit Wissenswertem rund um das Herz befassen, machen das Buch zu einer ganz besonderen Lektüre.

    Obwohl ich das Jugendbuchalter bereits geringfügig überschreite, habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten und konnte mich kaum von der Geschichte lösen. Ich habe mit den Hauptprotagonisten mitgefiebert und mich außerdem mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt und gründlich darüber nachgedacht. Ich vergebe alle fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 25.03.2016

    Inhalt
    Vor 400 Tagen hat Mia ihre große Liebe Jacob durch einen Autounfall verloren. Seitdem steht sie neben sich und versinkt in Trauer und Lethargie über diesen Verlust. Etwas Kraft geben ihr die Kontakte zu den Organempfängern, die Jacobs Organe nach dessen Tod erhalten haben. Ihr gefällt das Gefühl zu wissen, dass diese Menschen ein Stück von Jacob in sich tragen und sie aufgrund seiner Spende ein neues, glückliches Leben führen können. Nur ein Empfänger antwortet nicht auf ihren Brief und lehnt einen Kontakt zu ihr ab. Mia kann diese Entscheidung jedoch nicht verstehen und beschließt in ihrer Verzweiflung sich auf die Suche nach ihm zu machen. Als sie Noah dann ausfindig macht, ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Mia bringt es nicht übers Herz ihm zu erklären wer sie wirklich ist.

    Meinung
    Einem Liebesroman das Thema der Organspende aufzuerlegen finde ich sehr interessant.
    Das Gesamtpaket aus der Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen, die Hoffnung und das Leid von Organempfängern und die einer aufkeimenden Liebesgeschichte fand ich sehr gelungen.
    Es war spannend zu erfahren wie sich die Angehörigen von Organspendern fühlen, aber auch wie die Organempfänger damit umgehen. Mit einer OP ist der Start ins neue Leben nicht erledigt. Zur Freude über die neue Lebenschance kommen Gewissensbisse und Unsicherheiten hinzu. Ich finde es toll, dass sich die Autorin so viele Gedanken zu diesem Thema gemacht hat.

    Die Zitate zu Beginn jedes Kapitels haben mir auch gut gefallen. Sie haben interessante Hintergrundinformationen zum Thema „Herz“ geliefert, aber auch versucht den Inhalt des folgenden Kapitels zu erklären. Am Anfang waren sie noch wissenschaftlicher Natur und gegen Ende wurden sie eher philosophisch. Je näher sich Mia und Noah im Verlauf des Romans kamen, desto gefühlvoller wurden die Zitate. Das hat mich angesprochen, jedoch fand ich es schade, dass vor vielen Zitaten eine leere Doppelseite eingefügt wurde. Das hat den Roman unnötig aufgebläht und ist auch Papierverschwendung.

    Anfangs war ich sehr erstaunt, dass die Protagonistin erst 18 Jahre alt ist, weil ich zunächst nicht wusste, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Aufgrund des Klappentextes bin ich nicht auf die Idee gekommen und fürchtete zunächst, dass der Roman sehr klischeebehaftet sein könnte.
    Ich muss zugeben, dass sich das auch teilweise bestätigt hat: Der erste Kuss auf dem Meer bei Feuerwerk und glitzernden Wasser oder das erste Mal bei Gewitter und prasselndem Regen im Bus…
    Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte der beiden abgeholt. Die Handlungen und Gefühle der Beiden wurden glaubhaft geschildert und authentisch erzählt. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und hatte sogar Bauchkribbeln beim Lesen:

    „Plötzlich habe ich das Gefühl, in einem luftleeren Raum zu schweben. Ich habe keine Ahnung wie viele Tage seit Jacobs Tod vergangen sind. Ich weiß nicht, wann ich mit dem Zählen aufgehört habe, dieses Zählen der Tage, das mich jeden einzelnen Tag an ihn erinnert hat. Es war wie eine tägliche Entscheidung an Jacob, dass ich an jenem Morgen nicht mit ihm mitgegangen bin, dass ich nicht bei ihm auf der Straße war und dafür, dass wir uns nicht verabschieden konnten.“

    Gegen Ende verlor die Autorin ihr Gefühl der ausführlichen und einfühlsamen Erzählweise etwas. Viele große Ereignisse wurden auf wenigen Seiten abgehandelt. Es erschien mir zwar immer noch glaubhaft und ich fand das Ende auch passend, aber trotzdem hätte die Autorin der Geschichte hier den letzten Schliff verpassen können.

    Fazit
    Ich finde, dass der Autorin ein gefühlvoller, aber auch interessanter Jugendroman gelungen ist. Trotz einiger klischeehafter Szenen ist die Liebesgeschichte glaubhaft inszeniert und hat mich gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene .., 08.03.2016

    Cover:
    Das Cover ist an diesem Buch ein absolutes Highlight. Der Bronzefarben Schrift/ Herz schimmert wunderschön und auch das Herz ist toll gestaltet. Absolut wundervoll!

    Eigene Inhaltsangabe:
    Mia befindet sich in tiefster Trauer da ihr Freund Jacob bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Auch nach einem Jahr ist ihre Trauer noch so stark das sie nicht wirklich am Leben teilnimmt. Um endlich abschließen zu können, möchte sie alle Menschen kennen lernen die durch Jacobs Tod eine zweite Chance auf das Leben erhalten haben. Alle Organempfänger antworten ihr auf ihren Brief, bis auf einer. Mia möchte jedoch nicht aufgeben und macht den Empfänger unerlaubterweise ausfindig. Sie möchte ihn nur einmal sehen, doch dann verketten sich die Umstände und Mia ist mitten in einem Chaos aus Gefühlen, Schuldgefühlen, Freude und dem Wunsch wieder ein normales Leben führen zu wollen!

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Jessi Kirby ist sehr fließend und lässt sich sehr gut lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin, weil es absolut fesselnd ist. Die Kapitel sind nummeriert und recht kurz. Am Anfang jeden Kapitels, steht etwas über das Herz was ich sehr schön fand und immer passend auf das nächste Kapitel war. Die Sprache ist gemäß einem Jugendbuch einfach gehalten und die Autorin hätte ruhig etwas tiefgründiger sein können. Geschildert ist die Geschichte aus Mias Sicht.

    Hauptprotagonisten:
    Die Beiden Hauptprotagonisten Mia und Noah waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in deren Gefühlslage einfinden. Jedoch hat es bei Beiden ein wenig an Tiefgang gefehlt. Man erfährt nicht sehr viel drum herum, weil Mia durch ihre Trauer um Jacob stark definiert wird und Noah durch seine Krankheit.

    Allgemeine Meinung:
    Dem Buch hätten definitiv ein paar Seiten mehr nicht geschadet um noch mehr von den Familien, der allgemeinen Situation und dem Leben der Beiden Hauptprotagonisten zu erfahren. Auch blieben manche Fragen für den Leser unbeantwortet oder recht schwammig. Da das Buch mich aber dermaßen gefesselt hat und ich voller Emotionen beim Lesen war, bekommt es von mir die 5 Sterne Bewertung. Manchmal muss ein Buch nicht perfekt sein, sondern den Leser einfach nur begeistern und das hat Jessi Kirby mit ihrem Buch „Mein Herz wird Dich finden“ bei mir definitiv geschafft!

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mitchel06 N., 27.03.2016

    Mein Herz wird dich finden - Jessi Kirby

    Die Liebe zwischen Noah und Mia wird auf eine harte Probe gestellt. Mia hätte Noah niemals treffen dürfen und sich auf keinen Fall in ihn verlieben. Doch gegen die Gefühle des Herzen ist man machtlos.

    Jessi Kirby schafft es mir ihrem tollen Schreibstil, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Man ist direkt drin in der Geschichte und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonisten sind alle wirklich sehr sympathisch was einem leichter macht mit den jeweiligen Protagonisten mit zu fühlen.
    Die Darstellung der Familie von Mia gefiel mir sehr gut wie sich alle trotz ihrer eigenen Sorgen und Probleme um Mia bemühen ist beeindrucken.

    Zu jedem neuen Kapitel bekommt der Leser ein paar kurze Zitate und Weisheiten die sich allesamt um das Thema Herz drehen. Dies finde ich eine sehr schöne Idee um den Leser einen anderen Blick auf die Dinge zu geben und zum nachdenken anregen. Man lernt neue Fakten worüber man sonst nie nachgedacht hätte.

    Alles in allem ist es eine wundervolle Liebesgeschichte die zwar auf Lügen aufgebaut wird, jedoch die Stärke eines Herzens beschreibt.
    Denn ein Herz ist Stärker und fühlt mehr als man glaubt.

    Dieses Buch würde sicherlich eine herausragende Verfilmung geben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 01.03.2016

    Es sind 400 Tage vergangen, seitdem Mia ihre große Liebe Jacob bei einem Autounfall verloren hat.
    Und genau vor 400 Tagen hat Noah die Chance auf ein zweites Leben bekommen, in dem er Jacobs Herz transplantiert bekommen hat.

    Noah und Mia spüren sofort bei ihrer ersten Begegnung, dass sie füreinander bestimmt sind.
    Doch da gibt es ein Problem, denn nur Mia weiß, dass sie Noah hätte eigentlich nie begegnen dürfen. Sie weiß, dass sie gegen seinen Willen gehandelt hat, als sie sich auf die Suche nach ihm gemacht hat. Und Noah hätte nie wissen sollen, wer damals umgekommen ist, und wessen Herz nun in ihm schlägt, weil es eigentlich nicht richtig ist, dass er weiterleben darf, nur weil Jacob gestorben ist.

    Nun steckt Mia in einem Gewissenskonflikt. Soll sie Noah erzählen wer sie wirklich ist, und bedroht die Wahrheit die aufkeimende Beziehung zwischen Noah und ihr mehr als eine Lüge?

    Jessica Kirby hat mit "Mein Herz wird dich finden" einen wundervollen und gefühlsintensiven, aber auch tragischen Jugendroman geschrieben, der mir sehr gut gefallen hat.

    Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel recht kurz gehalten, und den Kapiteln sind immer kleine Zitate, welche das Thema Herz betreffen, vorangestellt. Schon diese Zitate bringen den Leser zum Nachdenken, enthalten aber auch viel Informatives und auch viel Wahrheit.

    Die Charaktere der Protagonisten sind feinfühlig und facettenreich dargestellt.
    Mia fällt nach Jacobs Tod erst mal in ein tiefes Loch, und versucht durch die Kontaktaufnahme zu den Organempfängern Jacobs Tod zu verarbeiten. Sie ist gefangen in ihrer Trauer, und erst als sie den Kontakt zu Noah sucht, und sich ihn in verliebt, lernt sie loszulassen. Leider steht zwischen den beiden die Lüge, dass Mia genau weiß, wer Noah ist, und dies belastet das junge Mädchen sehr. Allerdings macht Mia im Laufe der Handlung eine große Entwicklung durch, die ihr hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.
    Noah ist ein großartiger junger Mann, der aufgrund seiner Erfahrungen, auch schon viel durchgemacht hat, und das Leben nun genießen kann. Gerade durch diese Erfahrungen zeigt er viel Größe und verzeiht Mia.
    Hervorheben möchte ich noch Mias Schwester Riley, die es durch ihre resolute und einfühlsame Art schafft, Mia wieder ins Leben zurückzuholen.

    "Mein Herz wird dich finden" hat mir wunderschöne, traurige, aber auch hoffnungsvolle Lesestunden beschert, und mich intensiv und voller Wärme unterhalten. Außerdem wurde man zum Nachdenken bezüglich der Organspende angeregt.
    Ich kann dieses Buch, auch an Erwachsene, weiterempfehlen, da es meines Erachtens eine Geschichte für jedes Alter ist, und vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 24.03.2016 bei bewertet

    Zum Inhalt: Mia hat vor 400 Tagen ihren Freund verloren und sie hat Probleme nach vorne zu blicken. Sie hofft so sehr, wenn sie denjenigen trifft, in dem nun Jacobs Herz schlägt kann sie endlich weiter machen. Denn schließlich hat ihr mal dieses Herz gehört. Gegen den Willen des Organempfängers macht sich Mia nach ihm auf die Suche und will ihm eigentlich nur einmal aus der Nähe sehen, doch es geht alles schief. Mia wird von Noah – in dem nun das Herz ihres verstobenen Freundes schlägt – ins Krankenhaus gefahren. Und Noah möchte Mia näher kennenlernen. Aber wie soll sie ihm sagen, dass sie das Herz in seiner Brust nur zu gut kennt?

    Mein Leseeindruck: Die Geschichte fängt gleich total spannend und tragisch an und ab da hat sie einen auch schon gepackt. Ohne große Umwege geht es dann ins Hauptgeschehen über. Die simplen – aber schönen Worte – lassen einen schnell vorankommen. Ich hatte das Buch eigentlich relativ schnell durch, nur ein Abschnitt hat sich etwas gezogen.

    Zu den Hauptcharakteren: Denn Mia – die Hauptfigur – aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist nicht immer ganz einfach. Am Anfang macht sie aus Angst und Zweifeln ein paar komische Patzer, die sie nicht ganz so sympathisch wirken lassen. Sie stößt Noah zu Beginn ein paar Mal richtig vor den Kopf. Da wundert es mich dann, dass Noah trotzdem sich so um sie bemüht. Ihre Schuldgefühle stehen ihr sehr im Weg und irgendwann wird es schwer, diese ständig wieder mit ihr durchzukauen. Doch das wird gefühlt Kapitel zu Kapitel besser. Ich persönlich bin von Anfang an mit in Noah verfallen. Er ist ein toller, sympathischer Mensch.

    Zur Buchgestaltung: Das Cover ist wunderschön und jedes Kapitel wird mit interessanten oder schönen Zitaten eingeleitet. Einige befassen sich mit dem Thema Transplantation von Organen. Ich fand es sehr interessant nebenher wirklich noch wissenswerte Fakten zu dem Thema zu bekommen. Jedoch fand ich den Platz zwischen den Kapiteln meist etwas verschwendet. Zwischen jedem Kapitel waren 2-3 Seiten leer. In einfacher kursiver Schrift war die Kapitelzahl ausgeschrieben. Ich finde, da hätte man ein paar leere Seiten weglassen können und die Kapitel mit einer hübschen Illustration hervorheben können.

    Mein Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen. Die Thematik, mit dem sich die Geschichte befasst, hat mal etwas Abwechslung in meinen Lesealltag gebracht. Die Art wie es geschrieben ist, hat mir sehr zugesagt. Es ließ sich einfach und flüssig lesen. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher von der Autorin!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mary H., 15.03.2016

    400 Tage ist es her, seit Mias erste, große Liebe Jacob durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.
    400 Tage, in denen sie sich abgekapselt hat und ihr Leben praktisch mit seinem zu Ende gegangen ist.
    Jacobs Eltern haben seine Organe zur Spende freigegeben und Mia hat sich darauf versteift, jeden Organempfänger ausfindig zu machen.
    Sie führte eine Korrespondenz mit vier Organempfängern. Der fünfte schrieb nie zurück, derjenige, der Jacobs Herz bekommen hat - Noah.

    Mir hat das Buch gefallen, der Schreibstil ist schön einfach und flüssig und wunderbar schnell zu lesen.
    Die Seiten fliegen nur so dahin, wie das bei jedem guten Roman auch sein soll.
    Dass die Namen in der deutschen Ausgabe des Buches geändert wurden, finde ich absolut unnötig und sogar verwirrend bei einer bestimmten Szene im Buch.
    Bei jedem Kapitelanfang stehen Zitate und/oder Informationen über das Thema "Herz", was ich sehr schön und informativ fand.
    Auch gibt es einpaar leere Seiten nach jedem Kapitel, die zum Nachdenken anregen und mich überhaupt nicht gestört haben.
    An sich sind die einzelnen Kapitel sehr kurz und die Geschichte geht in einem langsamen Tempo voran, erzählt gemächlich weiter und die Entwicklung der Hauptprotagonistin erfolgt auch erst nach und nach.
    Das Augenmerk der Geschichte wird auf Mia gelegt, aus dessen Sicht das Buch auch geschrieben ist, wie sie mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgeht oder nicht umgeht. Ihre inneren Konflikte, Schuldgefühle überziehen die gesamte Handlung.
    Man wird sofort in die Geschichte geworfen, erfährt schon in den ersten Seiten viel und fühlt und leidet mit Mia mit.
    Dennoch habe ich es mir anfangs mit ihr schwer getan. Ich brauchte ein wenig Zeit, um mit ihr warm zu werden und zu sympathisieren.
    Noah konnte ich auch sehr gut nachvollziehen und an einigen Stellen hatte ich echt Mühe, nicht in Tränen auszubrechen.
    Es ist ein ruhiges Buch, in dem nicht großartig auf jeder Seite was passiert und die Spannung hält nur Mias Geheimnis, welches sich komplett über das gesamte Buch zieht und sich erst am Ende entlädt.

    Im Fazit: Ein tolles Jugendbuch von Jessi Kirby über das Leben, Verlust und Liebe; sehr gefühlvoll erzählt, mit einem Hauch von Traurigkeit.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thora0 1., 08.03.2016 bei bewertet

    Inhalt/Klappentext:
    Eine Liebe, die tragisch endet. Eine neue Liebe, die tragisch beginnt. Ein Herz, das nicht aufhört zu lieben. Und am Ende der Tränen: das Glück. 400 Tage ist es her. Vor 400 Tagen ist Mias große Liebe bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Vor 400 Tagen hat Noah eine zweite Lebenschance bekommen. Als sie einander begegnen, spüren sie beide sofort, dass sie zusammen gehören. Doch nur Mia weiß, dass Noah ihr niemals begegnen wollte. Dass sie gegen seinen ausdrücklichen Willen gehandelt hat, als sie sich auf die Suche nach ihm gemacht hat. Dass Noah niemals wissen wollte, wer vor 400 Tagen ums Leben gekommen ist. Weil es irgendwie nicht richtig ist, dass er weiterleben darf – nur weil jemand anderes gestorben ist. Doch für Mia ist es, als wäre die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Als wäre das Leben wieder bunt und schön. Und als hätte sie Noah nicht verschwiegen, dass sie einander nur begegnet sind, weil sie wissen wollte, wer der Mensch ist, der das Spenderherz ihres Freundes bekommen hat. Doch wie glücklich darf sie nach Jacobs Tod eigentlich sein? Und wann wird aus Schweigen … Verrat? Mia muss Noah erzählen, wer sie ist. Aber was bedroht ihre Liebe mehr? Eine Lüge – oder die Wahrheit?

    Meine Meinung:
    Sehr berührendes Buch. Es hat mich sehr gefesselt und teilweise musste ich so manches Tränchen verdrücken. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er wirkt sehr jugendlich. Der Aufbau des Buches passt für mich perfekt. Sehr gut haben mir die kurzen Kapitel und die Zitate zwischen den einzelnen Kapiteln gefallen. Die Handlung wird von einer etwas schwierigen Thematik beeinflusst. Ich fand es sehr gut wie die Autoren damit umgegangen ist. Die Protagonisten sind ausnahmslos sehr detailiert und charaktervoll geschrieben. Ich konnte mich sofort in ihre Gefühlswelt hinein versetzten. Sehr schön fand ich die Annäherung der beiden Hauptcharaktere. Der Schluss war meiner Meinung nach etwas zu hektisch. Der Abschluss hätte etwas flacher gestaltet und über mehr Seiten geschrieben werden können.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pia K., 06.03.2016

    Klappentext: Eine Liebe, die tragisch endet. Eine neue Liebe, die tragisch beginnt. Ein Herz, das nicht aufhört zu lieben. Und am Ende der Tränen: das Glück. 400 Tage ist es her. Vor 400 Tagen ist Mias große Liebe bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Vor 400 Tagen hat Noah eine zweite Lebenschance bekommen. Als sie einander begegnen, spüren sie beide sofort, dass sie zusammen gehören. Doch nur Mia weiß, dass Noah ihr niemals begegnen wollte. Dass sie gegen seinen ausdrücklichen Willen gehandelt hat, als sie sich auf die Suche nach ihm gemacht hat. Dass Noah niemals wissen wollte, wer vor 400 Tagen ums Leben gekommen ist. Weil es irgendwie nicht richtig ist, dass er weiterleben darf – nur weil jemand anderes gestorben ist. Doch für Mia ist es, als wäre die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Als wäre das Leben wieder bunt und schön. Und als hätte sie Noah nicht verschwiegen, dass sie einander nur begegnet sind, weil sie wissen wollte, wer der Mensch ist, der das Spenderherz ihres Freundes bekommen hat. Doch wie glücklich darf sie nach Jacobs Tod eigentlich sein? Und wann wird aus Schweigen … Verrat? Mia muss Noah erzählen, wer sie ist. Aber was bedroht ihre Liebe mehr? Eine Lüge – oder die Wahrheit?

    Cover: Ich Liebe das Cover es ist einach sooo hübsch. Dieser Kontrast von dem weißen Hintergrund und dem Gelb-Orangenen Herzen das nochmal abgehoben ist. Das Cover sieht für mich wie ein vor Lebensfreude sprühendes Herz aus. Das Cover ist eines dieser Cover, die einem sofort ins Auge springen. Es trug einen großen Teil dazu bei, dass ich es kaufte.

    Inhalt: Mia hat vor über einem Jahr ihre große Liebe Jacob verlohren. Seine Organe wurden gespendet. Um endlich sich ganz von Jacob verabschiden zu können schreibt Mia die Emfänger an. Doch der Emfänger von Jacobs Herzen antwortet nicht, also macht Mia sich auf ihn zu suchen. Als sie in endlich gefunden hat, schwört sie sich, dass sie nicht auch noch gegen ihre eigenen Regeln versoßen wird. Doch wie so oft im Leben kommt es ganz anders als Mia es sich erhofft hat. Duch ihr tollpatschiges Verhalten als sie Noah zum ersten mal sieht, lernen sich die beiden näher kennen. Und während sie sich immer näher kommen wird es für Mia unmöglich Noah die Wahrheit zu sagen, denn die Tage mit Noah geben ihr Kraft und lassen sie endlich weiter nach vorne sehen. Doch was wird passieren wenn Noah die Wahrheit erfährt?

    Meinung: Mia war wirklich ein tiefgründiger charakter, ich konnte mit ihr mitfühlen und habe mit ihr gelitten. Noah ist das was man sich unter einem perfecten Freund vorstellt, freundlich, lustig, verständnissvoll und er hilft Mia wo es nur geht und lässt ihr den Freiraum den auch er von ihr will. Ryan, die Schwester von Mia, ist toll, sie ist warmherzig, aufgedreht und sie ermuntert Mia ihr Leben in die Hand zu nehmen. Noahs Schwester Shelby hingegen war für mich eine Enttäuschung. Durch Mia hat man sich schon ein Bild von ihr gemacht, doch dieses wurde zerstört als man sie kennengelernt hat. Ich hatte sie mir ähnlich wie Noah, freunlich, witzig, augeschlossen und liebevoll vorgestellt, doch so war sie nicht, zumindest nicht so wie ich es gerne gehabt hätte. Die Oma von Mia allerdings war wieder komplett mein Fall. Sie und ihre Red hat Ladies sind großartig und mit ihrer Lebensfrohen, verückten Art erinnert sie mich einwenig an meine eigenen Omas. Die Geschichte an sich ist eine wirklich gute Idee, die auch gut umgesetzt wurde, abgesehn davon, dass es an manchen Stellen etwas zu schnell ging. Man konnte gut mitfühlen und hat sogar etwas über das leben und transpantationen gelernt. Das Buch hat einen mitgenommen an die schönsten Orte, die ich mir vorstellen kann.

    Fazit: Ein wirklich richtig gutes Buch, das total zu empfehlen ist, einpaar Schwächen hat aber trotzdem richtig gut ist. Trotzdemvon mir nur 4 Sterne, denn mir hätte noch, wie man so schön sagt, das Tüpfelchen auf dem i gefehlt.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene 2., 26.03.2016

    Inhalt:
    400 Tage sind seit dem Tod von Jakob vergangen. 400 Tage, an denen Mia sich gewünscht hat, dass das alles nicht passiert wäre. Und vor 400 Tagen begann Noahs neues Leben.
    Als sich Mia und Noah begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch eigentlich hätten die beiden sich niemals kennen lernen geschweige denn in einander verlieben dürfen. Das weiß allerdings nur Mia, die Noah nicht sagt, welche Verbindung die beiden miteinander haben. Denn seit der ersten Begegnung ist das Leben der jungen Frau wieder bunt und fröhlich. Kann sie ihm also überhaupt die Wahrheit sagen? Und ist diese Liebe überhaupt richtig?

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil des Buches ist angenehm, weil man vor allem die Gedanken und Gefühle Mias mitbekommt. Allerdings wird für den Verlauf der Geschichte sehr wenig erklärt, was darüber hinausgeht. Als Leser hat mich dies ein wenig unbefriedigt, weil ich gerne mehr wissen wollte über den Tod Jacobs, das Verhalten seiner Eltern und der Freunde und viele andere Kleinigkeiten. Dazu kommt, dass man ohne große Erklärungen in die Geschichte, aber auch in die einzelnen Kapitel geworfen wird. Dadurch entsteht schnell das Gefühl, dass die einzelnen Kapitel Momentaufnahmen sind, die keinen direkten Übergang haben.

    Die Entwicklung der Geschichte finde ich sehr unterhaltsam, vorhersehbar und schön beschrieben, aber mir passiert ein bisschen zu wenig, als dass ich von dem weiteren Verlauf gefesselt wäre... Die Kapitel sind teilweise sehr kurz. Dadurch verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass es der Geschichte ein bisschen an Handlung fehlt und sie durch die vielen Gefühlsbeschreibungen und leeren Seiten vor einem Kapitel künstlich gestreckt wird.
    Dieser Eindruck steht im Kontrast zu dem an sich zwar schönen Ende, welches jedoch viel zu schnell und plötzlich kommt. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Inhalt gewünscht.

    Abwechslung bieten die Zitate, die zu Beginn eines Kapitels aufgeführt werden. Diese bilden mal Aussagen verschiedener Personen oder sachliche Fakten aus Büchern, die interessant sind. Allerdings unterbrechen sie stets den Lesefluss. Wenn die Zitate recht kurz sind, ist dies nicht weiter schlimm, aber wenn sie sich über eine halbe Seite strecken, hatte ich als Leser das Gefühl ständig aus der Handlung gerissen zu werden.
    Die Protagonisten der Geschichte fand ich toll. Als Leser konnte ich sowohl Noahs als auch Mias Sicht der Dinge verstehen, auch wenn ich mich sicherlich anders verhalten hätte. Die Entwicklung von Mia und der Beziehung zu Noah waren dennoch schön mit anzusehen.

    Ein Aspekt, der mir ebenfalls negativ aufgefallen ist: Auch wenn es in der Geschichte in Teilen um das transplantierte Herz von Noah geht, finde ich, dass Umschreibungen wie „das Herz in die Hose rutschen“ oder „etwas übers Herz bringen“ überproportional häufig verwendet werden in dem Buch. Ich denke, die Autorin wollte damit noch einmal das verbindende Glied zwischen Mia und Noah auf den Punkt bringen. Allerdings empfand ich es nach kurzem als störend.

    Fazit:
    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Die fehlenden Erklärungen zur Vergangenheit oder dem „allgemeinen Drumherum“ haben die Lesefreude jedoch ebenso getrübt wie die Unterbrechung durch die Zitate und die leeren Seiten zu Kapitelanfang. Von mir bekommt „Mein Herz wird dich finden“ von Jessi Kerby 4 von 5 Sternen, da ich beim Lesen meine Freude hatte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane D., 20.03.2016

    Mia stürzt in ein tiefes Loch als ihre große Liebe Jacob bei einem Unfall ums Leben kommt. Jeglicher Bemühungen zum Trotz kann nicht einmal ihre Familie ihr dazu verhelfen neuen Lebensmut zu schöpfen. Als Mia nach weit über einem Jahr endlich das Haus verlässt, geschieht dies aus einem ganz anderen Grund als alle denken. Sie begegnet Noah, mehr oder minder zufällig, und beginnt eine Bindung zu ihm aufzubauen, die die Wahrheit verdient hat, doch mit jeder Sekunde, die verstreicht, wird es schwerer für Mia ehrlich zu sein...

    Trauer ist ein gewaltiges Gefühl und ein unheimlich langwieriger Prozess, jeder wird dies auf die ein oder andere Weise bereits erlebt haben, so kann man recht gut nachvollziehen wie Mia sich fühlt. Da natürlich der Umgang mit Verlust bei jedem anders und somit individuell ist, verurteilt man Mia nicht ob ihres Verhaltens, wünscht sich aber natürlich, dass sie beginnt nach vorne zu schauen und versteht, dass dies kein Verrat an demjenigen ist, der nicht mehr physisch bei einem sein kann.

    Ihre Beweggründe Noah kennenlernen zu wollen, was eigentlich nur aus der Ferne geplant war, sind ebenfalls gut zu verstehen. Gleichzeitig ahnt man jedoch, dass hier ein gewisses Konfliktpotential vorliegt. Kaum gedacht wird man in diesem Punkt auch schon bestätigt, denn das Schicksal nimmt unablässig seinen Lauf. Emotional ist man ganz nah an den Protagonisten und würde ihnen ein ums andere Mal gerne auf die Sprünge helfen, um den Graben, der sich zwischen ihnen bildet, endlich zu schließen, damit einer positiven Wendung nichts mehr im Wege steht. Doch muss man einsehen, dass ein direktes Eingreifen natürlich nicht möglich ist, bleibt also nur die Hoffnung, dass die Figuren selbst zur Besinnung kommen.

    „Mein Herz wird dich finden“ behandelt ein noch nicht allzu häufig gesehenes Thema in der Jugendliteratur und mischt es mit romantischen Elementen. Zu Beginn hat man die Befürchtung die Geschichte würde zu einer kitschigen Romanze avancieren, doch glücklicherweise bekommt die Autorin die Kurve, so dass dies nicht geschieht. Wer nicht noch nicht so intensiv mit Organspende und -transplantation beschäftigt hat, wird hier interessante Informationen erhalten, die dazu beitragen das Geschehen nochmals mit anderen Augen zu betrachten, ohne von Fachwissen erdrückt zu werden.

    Auf Grund diverser Faktoren ist der Ausgang der Geschichte alles andere als gewisse, auch wenn man natürlich eine Vermutung, möglicherweise auch Hoffnung, hegt. Doch die Autorin zeigt, alles ist möglich, erst wenn man das Buch zugeschlagen hat kann man sicher sein wie das Ende sich gestaltet hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 22.03.2016

    Gelungenes Jugendbuch zu einem brisanten Thema

    Für Mia bricht eine Welt zusammen, als ihre erste große Liebe, Jacob, infolge eines Autounfalls stirbt. 400 Tage ist es inzwischen her. Eine Zeit, in der Mia versucht hat, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen, die ihr Leben Jacobs Organspenden verdanken. Sie ist fest davon überzeugt, es helfe ihr bei der Trauerbewältigung. Dass ausgerechnet der Empfänger von Jacobs Herz, Noah Thomas, sich nicht gemeldet hat, lässt ihr keine Ruhe. Sie muss wissen, in wessen Brust Jacobs Herz nun schlägt. Erst dann, so denkt sie, kann sie mit dem Geschehenen abschließen und ihren Frieden finden. Doch es kommt anders. Von ihrer ersten Begegnung an liegt etwas zwischen Mia und Noah in der Luft. Etwas, das Mia nicht gefährden will, indem sie mit der Wahrheit herausrückt. Und so ahnt Noah nicht, wer Mia ist und wird wider Willen genötigt, sich mehr mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, als ihm eigentlich lieb ist. Ob das gut gehen kann?
    Jessi Kirby ist mit „Mein Herz wird Dich finden“ ein hervorragender Jugendroman zu einem gleichermaßen ernsten, wie auch brisanten Thema gelungen: dem Thema Organspende bzw. Leben mit einem Spenderorgan. Die für das Thema charakteristische Ambivalenz, dass das Leben des Einen sich dem Tod eines Anderen verdankt, ist hier sehr sensibel und mit viel Feingefühl umgesetzt. Die Aufmachung ist sehr ansprechend. Jedem Kapitel sind erhellende Zitate rund um das Thema Herz vorangestellt, die zum eigenen Nachdenken anregen. Dies wird auch durch kurze Kapitel und leere Seiten an Kapitelende begünstigt. Dennoch wird der jugendliche Leser nicht überfordert. Die Sprache ist flüssig und einfach zu lesen, es gibt die Möglichkeit zur Identifikation mit den Protagonisten, da das Geschehen lebensweltnah ist. Es geht um die erste große Liebe und den Schmerz des Verlustes und somit ein Thema, das Jugendliche ohnehin beschäftigt. Ich finde, für ein Jugendbuch gibt es auch ausreichend Tiefgang und Denkanstöße. Dennoch hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn der Leser nicht nur Einblicke in Mias, sondern auch in Noahs Gedankenwelt erhalten hätte. Noahs Sicht kommt etwas zu kurz, das ist mein einziger Kritikpunkt. Dennoch ist das Buch sehr lesenswert und ich spreche gerne eine Leseempfehlung dafür aus.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mary H., 15.03.2016 bei bewertet

    400 Tage ist es her, seit Mias erste, große Liebe Jacob durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.
    400 Tage, in denen sie sich abgekapselt hat und ihr Leben praktisch mit seinem zu Ende gegangen ist.
    Jacobs Eltern haben seine Organe zur Spende freigegeben und Mia hat sich darauf versteift, jeden Organempfänger ausfindig zu machen.
    Sie führte eine Korrespondenz mit vier Organempfängern. Der fünfte schrieb nie zurück, derjenige, der Jacobs Herz bekommen hat - Noah.

    Mir hat das Buch gefallen, der Schreibstil ist schön einfach und flüssig und wunderbar schnell zu lesen.
    Die Seiten fliegen nur so dahin, wie das bei jedem guten Roman auch sein soll.
    Dass die Namen in der deutschen Ausgabe des Buches geändert wurden, finde ich absolut unnötig und sogar verwirrend bei einer bestimmten Szene im Buch.
    Bei jedem Kapitelanfang stehen Zitate und/oder Informationen über das Thema "Herz", was ich sehr schön und informativ fand.
    Auch gibt es einpaar leere Seiten nach jedem Kapitel, die zum Nachdenken anregen und mich überhaupt nicht gestört haben.
    An sich sind die einzelnen Kapitel sehr kurz und die Geschichte geht in einem langsamen Tempo voran, erzählt gemächlich weiter und die Entwicklung der Hauptprotagonistin erfolgt auch erst nach und nach.
    Das Augenmerk der Geschichte wird auf Mia gelegt, aus dessen Sicht das Buch auch geschrieben ist, wie sie mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgeht oder nicht umgeht. Ihre inneren Konflikte, Schuldgefühle überziehen die gesamte Handlung.
    Man wird sofort in die Geschichte geworfen, erfährt schon in den ersten Seiten viel und fühlt und leidet mit Mia mit.
    Dennoch habe ich es mir anfangs mit ihr schwer getan. Ich brauchte ein wenig Zeit, um mit ihr warm zu werden und zu sympathisieren.
    Noah konnte ich auch sehr gut nachvollziehen und an einigen Stellen hatte ich echt Mühe, nicht in Tränen auszubrechen.
    Es ist ein ruhiges Buch, in dem nicht großartig auf jeder Seite was passiert und die Spannung hält nur Mias Geheimnis, welches sich komplett über das gesamte Buch zieht und sich erst am Ende entlädt.

    Im Fazit: Ein tolles Jugendbuch von Jessi Kirby über das Leben, Verlust und Liebe; sehr gefühlvoll erzählt, mit einem Hauch von Traurigkeit.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann K., 27.03.2016 bei bewertet

    Das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt. - Blaise Pascal

    Mit solchen Zitaten und kleinen Weisheiten rund ums Thema Herz und Herztransplantation beginnt jedes Kapitel von "Mein Herz wird dich finden". Passend, schließlich ist das Herz das allumfassende Element des Buches. Die Zitate gefielen mir auch durchweg gut, stören aber nach einer Weile doch den Lesefluss.

    Großer Knackpunkt des Buches ist aber weniger der Lesefluss, sondern eher die Darstellung der Hauptcharaktere Noah und Mia. Vor allem mit Letzterer wurde ich nicht wirklich warm. Je weiter das Buch die Geschichte der beiden erzählte, desto mehr hatte ich das Gefühl, Mia würde sich nur durch die Männer in der Geschichte und den Sport, der sie mit diesen verbindet, ausmachen. Irgendwie schade, denkt man doch, dass es mehr geben muss was eine Protagonistin mitbringen sollte um sie zu lieben.

    Konnten die Hauptcharaktere nicht so ganz überzeugen, schafften das eher kleine Sidekicks, wie Mias Familie das Buch wieder in ein positiveres Licht zu rücken. Die kleinen Orte, an die Noah Mia entführt sind meine Highlights des Buches. Die Räume. Die ganze Umgebung ist so liebevoll gezeichnet, dass man merkt, wie wichtig Jessi diese Details im Buch sind. Auch die Handlung (und das Thema was dahinter steckt) zeigen das immer wieder.

    Doch sowohl die letzten Kapitel, in denen zu schnell zu viel steckt, als auch die wenig liebevollen Hauptcharaktere haben mich ein wenig enttäuscht zurück gelassen. Ein angenehmes Buch, was sich gut lesen lässt, aber leider keines, was sich in mein Gedächtnis einbrennen wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann K., 27.03.2016

    Das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt. - Blaise Pascal

    Mit solchen Zitaten und kleinen Weisheiten rund ums Thema Herz und Herztransplantation beginnt jedes Kapitel von "Mein Herz wird dich finden". Passend, schließlich ist das Herz das allumfassende Element des Buches. Die Zitate gefielen mir auch durchweg gut, stören aber nach einer Weile doch den Lesefluss.

    Großer Knackpunkt des Buches ist aber weniger der Lesefluss, sondern eher die Darstellung der Hauptcharaktere Noah und Mia. Vor allem mit Letzterer wurde ich nicht wirklich warm. Je weiter das Buch die Geschichte der beiden erzählte, desto mehr hatte ich das Gefühl, Mia würde sich nur durch die Männer in der Geschichte und den Sport, der sie mit diesen verbindet, ausmachen. Irgendwie schade, denkt man doch, dass es mehr geben muss was eine Protagonistin mitbringen sollte um sie zu lieben.

    Konnten die Hauptcharaktere nicht so ganz überzeugen, schafften das eher kleine Sidekicks, wie Mias Familie das Buch wieder in ein positiveres Licht zu rücken. Die kleinen Orte, an die Noah Mia entführt sind meine Highlights des Buches. Die Räume. Die ganze Umgebung ist so liebevoll gezeichnet, dass man merkt, wie wichtig Jessi diese Details im Buch sind. Auch die Handlung (und das Thema was dahinter steckt) zeigen das immer wieder.

    Doch sowohl die letzten Kapitel, in denen zu schnell zu viel steckt, als auch die wenig liebevollen Hauptcharaktere haben mich ein wenig enttäuscht zurück gelassen. Ein angenehmes Buch, was sich gut lesen lässt, aber leider keines, was sich in mein Gedächtnis einbrennen wird.

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