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  • 3 Sterne

    Bineira, 23.03.2024

    Als ich sah, dass Sibylle Berg an einen Comicroman mitgeschrieben hat, war ich gespannt, wie sie den Wechsel von ihren bissigen dystopischen Texten zu einer "Mutmachgeschichte über Freundschaft und Mobbing" (Verlagstext) hinbekommen hat.

    Die Geschichte um Lisa, fast neun Jahre alt, deren arbeitslose Eltern apathisch herumhängen, die von ihren MitschülerInnen UND der Lehrerin gemobbt und von Jugendlichen gequält wird, fängt vielversprechend an. In den ganzen bedrückenden Szenen scheint immer wieder Bergs grotesker Humor durch und macht sie erträglicher. Lisas täglicher Leidensweg wird ausführlich erzählt und nimmt den größten Teil des Buches ein.

    Als endlich der außerirdische Walter erscheint, geht alles sehr schnell.
    "Die Lehrerin mag dich nicht ? Sag nur, was sie hören will, dann klappt das schon." "Jugendliche quälen dich? Brüll sie an, und sie bekommen Angst vor dir."

    Mit solchen Ratschlägen räumt Walter Lisas Probleme im Handumdreh'n aus dem Weg. Wie er es außerdem über Nacht schafft, Lisas Eltern zu resozialisieren, bleibt sein Geheimnis.

    Ganz so einfach ist es im realen Leben leider nicht.

    Wenn ich ein von Mobbing betroffenes Kind wäre, würden Walters merkwürdige Tipps mir ganz sicher nicht weiterhelfen. Ich hätte viel mehr das Gefühl, mit meinen Sorgen nicht ernst genommen zu werden oder sogar an allem selbst schuld zu sein.

    Mein Fazit: ein wichtiges und komplexes Thema wird in dem Buch zu einseitig und oberflächlich abgehandelt.

    Immerhin, die Zeichnungen von Julius Thesing und das Layout sind gut gelungen.

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  • 3 Sterne

    Katrin S., 31.03.2024

    Das Buch "Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" geschrieben von Sibylle Berg und illustriert von Julius Thesing erzählt die Geschichte von Lisa, einer Außenseiterin, die mit ihrem Leben unzufrieden ist. Ihre Eltern schlafen den ganzen Tag, auf den Weg in die Schule wird sie von anderen Jugendlichen belästigt und in der Schule von ihrer Lehrerin gemobbt. Eines Tages trifft sie dann auf Klakalnamanazdta, einen Außerirdischen den Lisa kurzerhand Walter nennt. Walter hilft ihr mit ihren Problemen umzugehen.
    Zu meiner Rezession: Ich persönlich bin nicht wirklich in den Lesefluss gekommen. Das Buch liest sich eher holprig und abgehackt. Die Lösungen von Lisas Problemen werden recht kurz und einfach dargestellt. Fast so als wäre es das Einfachste überhaupt, sich zu ändern bzw. sich einmal kurz anders zu verhalten und schwupps sind sämtliche Probleme gelöst. Was meiner Meinung nach einfach zu kurz gefasst ist.
    Auch die Darstellungen haben mir persönlich ebenfalls nicht so gut gefallen. Die Knollnasen von sämtlichen gezeichneten Figuren fand ich schrecklich.
    Deshalb gibt es insgesamt nur 3 Sterne von mir.

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  • 2 Sterne

    Anno, 18.03.2024

    Ich weiß nicht so recht was ich von diesem Buch halten soll. Vielleicht hab ich mir von ihm zu viel versprochen und mir insgeheim, auch oder besonders weil es sich an Kinder richtet, etwas tiefsinnigeres gewünscht. Etwas, dass Kinder in ähnlichen Situationen wie Lisas vielleicht helfen könnte damit umzugehen. Doch leider ist dem nicht so.
    Walter kommt von einem anderen Planeten und obwohl die Menschen ihm völlig unbekannt sind, versteht er Lisas Probleme besser als sie selbst. Er nimmt sie bei der Hand und weist sie an. Doch all dies geschieht auf eine sehr simple und oberflächliche Art, wodurch ich die Geschichte leider nur wenig ernst nehmen konnte. Ob Walter oder Lisa, beide Figuren agierten und sprachen in meinen Augen nicht authentisch und mit beiden wurde ich enttäuschender Weise auch nicht warm. Wo ist den die Wärme, die dem fremden Planet und seinen Bewohnern innewohnt? Ich spüre sie kaum! Die Handlung wirkte seltsam zusammengestückelt, bruchstück- und sprunghaft. Probleme lösen sich zu rasch und einfach und der Prozess selbst wird dabei nur wenig beleuchtet. Selbst die Illustrationen hauten mich nicht gerade vom Hocker und ich frage mich, nun, da ich dieses Buch gelesen habe, was es denn wirklich bezwecken sollte und wollte.

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  • 2 Sterne

    Mops, 26.03.2024

    Gute Idee, aber nur mäßig umgesetzt

    Ganz zu Beginn fand ich den Comicroman gut gelungen. Wichtige Themen - Mobbing, Kindervernachlässigung, krankes Schulsystem - wurden angesprochen, mit denen sich heute jede:r auseinandersetzen sollte. Weil es einfach alle etwas angehen sollte. Auch die Idee, dass ein Außerirdischer Lisa bei ihren Problemen hilft, war für mich ok. Aber die dargestellten Lösungsansätze für Lisas Probleme fand ich stellenweise fragwürdig und manche einfach nur falsch. Bspw. in der Schule fleissig mitmachen, aber sich nie hervortun oder besser als die Lehrkraft sein oder Sachen hinterfragen? Was ist denn das für ein rückständiges Bild vom Schulsystem. Oder hilft es wirklich Mobbingtäter:innen als Opfer 1x kurz anzuschnauzen? Eher nein. Da wird den Kinder und Jugendlichen, die das Buch lesen, in meinen Augen einfach ein völlig falsches Bild vermittelt.

    Die Illustrationen fand ich auch nur bedingt schön. Das schwarz-weiße hat mich angesprochen, aber diese Knollennasen fand ich wiederum eher abstoßend. Als wären es alle chronische Säufer.

    Mein Fazit: Gut gedacht, leider eher schlecht gemacht.

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