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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stjerneskud, 21.01.2017

    aktualisiert am 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Weniger wäre mehr

    Die Kripochefin Astrid Tuvesson befindet sich auf dem Weg zur Arbeit, als ihr Wagen von einem anderen gerammt wird. Als der Unfallverursacher sich aus dem Staub macht und viel zu schnell durch Helsingborg brettert, nimmt sie die Verfolgung auf. Die Irrfahrt endet erst im Hafenbecken. Der Autofahrer kann nur noch tot geborgen werden. Ein Pathologe, der die schlampige Arbeitsweise seines Kollegen kennt, nimmt sich die Leiche ein zweites Mal vor und stellt fest, dass der Mann nicht an den Folgen des Unfalls gestorben ist, sondern bereits seit guten zwei Wochen tot ist. Wie kann es aber sein, dass er vor wenigen Tagen noch gesehen wurde?

    Ich hatte mich darauf gefreut diesen Krimi zu lesen, weil er spannend begann und der Schreibstil mich ansprach, aber mit zunehmender Seitenanzahl wurden die Handlungen voraussehbarer, es wurde deutlich wer dahinter steckt und ich wurde es leid, dass das Morden kein Ende fand. Ganz zartbesaitet bin ich nicht, aber mir wurde die Brutalität mit der die Morde in Dänemark verübt wurden und die Anzahl an Opfern in Schweden zu viel. Es war der erste Band den ich aus der Reihe um Fabian Risk gelesen habe. Von vorneherein wusste ich, dass ich anfangs eine Weile brauchen würde bis ich die einzelnen Charaktere kennengelernt habe und sie auseinanderhalten kann. Die ersten rund 50 Seiten habe ich aufmerksam lesen müssen, denn man wird mit sehr vielen Personen konfrontiert und sich die ganzen Details zu merken war komplex. Insbesondere da hinzukommt, dass die Geschichte in zwei Ländern spielt und man sich merken muss, welche Figuren in welches Land gehören. Es wird auch dadurch erschwerend, dass am Anfang des Kapitels kein Ort angegeben ist. Mir sind außerdem zwei Stellen aufgefallen, an denen der Städtename vertauscht wurde, denn so wie es da steht macht es keinen Sinn. Das Original liegt mir leider nicht vor, um herauszufinden wo der Fehler herrührt.

    Auf diesen 551 Seiten ist genug Material für drei Bände, denn es werden zwei Erzählfäden angefangen, die zwei Fälle für sich sind und in zwei separaten Bänden behandelt werden sollten. Obwohl es ein Teil einer Reihe ist, finde ich, sollte jeder Band in sich abgeschlossen sein und neben der Haupthandlung keine Nebenstränge begonnen werden, die von vorneherein in einem separaten Band erzählt werden müssen. Wer nur diesen Band liest, erfährt nicht wie sie enden. Das Hauptteam ist im schwedischen Helsingborg angesiedelt, aber auch auf der anderen Sundseite im dänischen Helsingør gibt es ein vollwertiges Ermittlerteam. Allerdings wird nicht gemeinsam an dem Fall mit den tiefgefrorenen Leichen gearbeitet. Wer gerne viele Eisen im Feuer hat, ist hier genau richtig. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Autor sich auf einen Hauptaspekt konzentriert hätte, anstatt so viel wie möglich in diese Seiten zu quetschen. Weder die Brutalität noch die Anzahl an Toten verleiht der Geschichte Spannung.

    Es war mein erster Krimi von Stefan Ahnhem und vorerst wird es auch der letzte bleiben, weil mir Raffinesse mehr gefällt, wie grausame Mordmethoden und eine möglichst hohe Anzahl an Opfern. Manches erschien mir auch ein bisschen zu weit hergeholt und entspricht nicht den üblichen Vorschriften, selbst wenn man einen Krimi schreibt. In Schweden wird es bestimmt nicht anders sein wie in Deutschland - dass Polizisten immer zu zweit unterwegs sind - und dass ein Kommissar eine Verdächtige ganz alleine im Auto mitnehmen kann, ist doch sehr unwahrscheinlich.

    Dieser Krimi ist nichts für Zartbesaitete. Wer nicht zu viele Erzählstränge im Kopf haben und die Mordopfer noch an einer Hand abzählen können möchte, dem sei dieser Krimi nicht empfohlen. Ansonsten ist er großartig geschrieben, beim Lesen vergisst man die Welt um sich herum und spannende Stunden sind garantiert.

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  • 4 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 02.02.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der dritte Teil um den Ermittler Fabian Risk. Die Vorgänger haben mir schon gut gefallen, und dieser Teil beginnt sehr vielversprechend.
    Risk und seine Kollegen machen sich Sorgen um die gemeinsame Vorgesetzte Astrid Tuvesson. Sie hat ihre Scheidung nicht gut verkraftet, hat seitdem ein Alkoholproblem. Als sie nun einem Verkehrsrowdy, der ihr den Seitenspiegel abgefahren hat, halsbrecherisch verfolgt um ihn zu stellen, passiert das unfassbare. Der Wagen hält auf die Kaimauer zu und fährt hinein. Der Fahrer kann nur noch tot geborgen werden, es handelt sich um die Fernsehberühmtheit Peter Brise.
    Interessant wird es richtig, als Fabian und sein Team dem Autopsiebericht entnehmen, dass dieser eingefroren war und bereits seit mindestens zwei Monaten tot ist. Niemand hat jemanden aus dem Wasser kommen sehen, es war augenscheinlich nur Brise im Wagen. Aber wie kann das sein? Bin sehr gespannt....

    Der zweite Handlungsstrang befasst sich erneut mit der Polizistin Dunja Hougaard aus Dänemark. Diese wurde durch die üblen Machenschaften ihres ehemaligen Chefs, Kim Sleizner, degradiert und muss nun wieder Streife fahren. Doch als sie einen Toten Obdachlosen findet, lässt sie der Fall nicht los, sie ermittelt auf eigene Faust, da ihr einiges komisch erscheint.

    Dies ist wieder ein brillanter Fall um den sympathischen Ermittler Fabian Risk aus der Feder von Stefan Ahnhem. Er hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung blieb konstant erhalten, und nahm zum Ende hin richtig Fahrt auf. Die private Seite des Ermittlers hatte ebenfalls wieder einige interessante Dinge zu bieten, das gefällt mir ebenfalls sehr gut, die Kombination aus Ermittlung und den privaten Ereignissen.

    Fabian Risk wird hoffentlich weiter ermitteln, zumal das Ende dies aus mehrfacher Sicht bereits vermuten lässt, würde ich mich persönlich sehr freuen, wenn es einen vierten Teil geben wird. Absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter P., 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch -18 Grad hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Fabian Risk hat in Helsingborge in Problem. Ein Auto wird nach einer Verfolgungsjagd aus dem Hafenbecken geborgen - aber der Fahrer ist nach näheren Untersuchungen bereits seit zwei Monaten tot und eingefroren. Das erscheint merkwürdig, weil eben jener auch in der Zwichenzeit sehr lebendig bei verschiedenen Terminen in Erscheinung getreten ist!
    Dunja Hougaard hat inzwischen ungelöste Morde im Obdachlosenmillieu vorliegen - doch können die Fälle zusammen liegen?
    Das Buch ist sehr spannend, nachvollziehbar geschrieben. Mich hat fasziniert wie es dem Autor gelungen ist, die beiden unterschiedlichen Tatgeschehen miteinander zu verknüpfen und die Spannung durch das ganze Buch zu ziehen.
    Für mich garantiert zwar das erste aber definitiv nicht das letze Buch das ich von Stefan Ahnhem gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    Eiskalt

    „Die eigene Wohnung ist der häufigste Mordschauplatz. Dort ist man nicht nur am angreifbarsten, sondern auch allein, und es kann so gut wie alles geschehen, ohne dass es jemand mitbekommt.“ S. 70 Dieser Gedankengang aus dem Buch gehört noch zu den Harmloseren.

    Da wird die schwedische Kripochefin von Helsingborg beim Autofahren von einem anderen Fahrer angerempelt und liefert sich mit ihm daraufhin eine wilde Verfolgungsjagd, die für den anderen im Wasser endet – und aus dem Auto wird eine Leiche gezogen, die anscheinend sehr lange tiefgekühlt war. Dummerweise wurde der wohlhabende Tote von Zeugen vor kurzem quicklebendig gesehen – wie passt das zusammen? Parallel zu diesem immer verzwickteren Handlungsstrang kommt ein zweiter im auf der anderen Seite des Öresunds in Dänemark liegenden Helsingør. Dort wurde ein obdachloser Junkie mit schwersten Verletzungen gefunden, nachdem eine junge ebenfalls süchtige Frau mit blutbeschmiertem Oberkörper auf der Straße herumgeirrt war.

    Während die schwedischen Ermittler in den eigenen Reihen zusätzliche Sorgen haben wie Alkoholismus, schwierige Teenager-Kinder und Eheprobleme, die sich im weiteren Verlauf als noch fast harmlosere Nöte herausstellen werden, kommt es bei ihren Nachforschungen bald zu einer Eskalation. Ihre dänischen Kollegen haben hingegen zu kämpfen mit missgünstigen Vorgesetzten, inkompetenten Kollegen und den Tiefen des Darknet. Gibt es Zusammenhänge?

    Die Lektüre von „Minus 18°“ war ein Genuss. Die Grundidee(n) des Krimis, der sich in weiten Strecken eher wie ein Thriller liest, war(en) einmal etwas anderes, jenseits der ausgetretenen Pfade. Das Erschreckende daran ist, dass beide kriminelle Grund-Handlungen realistisch sind. Virtuos jongliert Ahnhem mit den verschiedenen Fäden und schafft es, alles entwirrt zu bekommen. Ich suche ja wirklich gerne nach dem einen Widerspruch, habe bei zwei für mich Fragen aufwerfenden Punkten zurück- und quergelesen – und musste kapitulieren: Schlüssig durchkonstruiert. Auch für das Thema „beschädigter Ermittler“ fand der Autor angenehme Neu-Interpretationen.

    Der Roman ist Stefan Ahnhems dritter mit dem gleichen Personal, für mich der erste, was wider Erwarten angesichts der anfangs sehr nebulösen Andeutungen zu Therapiesitzungen von Theodor sehr gut lesbar war. Ahnhem verweist auf die Vorgänger und löst häppchenweise so viel auf, wie unbedingt nötig, was gut ist für Neu-Einsteiger – er wiederholt nicht ganze Vor-Bände, was für „Alte Hasen“ sicher langweilig wäre; ein sehr guter Kompromiss (der, ja, natürlich durchaus „anfixt“ zum Weiterlesen). Und die Liste musikalischer Anspielungen hat dieses Mal besondere Freude gemacht.

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  • 4 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. S., 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch wird der dritte Teil der Reihe um Fabian Risk erzählt. Vorab, ich hatte die beiden ersten Teile nicht gelesen, würde aber jedem empfehlen das zu tun. Stellenweise hatte ich schon das Gefühl, dass mir etwas entscheidendes fehlt.
    Ein Auto stürzt im Hafen ins Wasser. Als die Leiche geborgen wird, gibt es eine Überraschung. Der "Fahrer" ist bereits seit längerer Zeit tot, hat aber in letzter Zeit Termine wahrgenommen. Ein rätselhafter Fall für Fabian Risk und sein Team. Sie finden heraus, dass hier ein Serienmörder am Werk ist, es taucht eine Leiche nach der anderen auf. Die Opfer werden lebendig eingefroren. Und das nur, um an ihr Vermögen zu kommen.
    Doch das ist noch nicht alles.Nicht nur, dass die Chefin von Fabian Risk aufgrund persönlicher Probleme nicht so erreichbar ist wie gewohnt, auch privat hat der Ermittler sein Päckchen zu tragen mit Frau und zwei Kindern, die alle ihre eigenen Probleme haben.
    Ein zweiter Strang befasst sich mit den Ermittlungen der Streifenpolizistin
    Dunja Hougaard , die versucht, Morde im Obdachlosenmilieu aufzuklären. Die Ermittlungen der beiden kreuzen sich.

    Die Geschichte ist spannend geschrieben, trotz der ca 560 Seiten gibt es keine Längen, überraschende Wendungen sind definitiv vorhanden, für schwache Mägen sind einige Textstellen sicher auch nicht geeignet. Zuerst hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den ganzen ungewohnten Namen, später kommt man damit aber gut zurecht. Von mir gibt es 4 Sterne, über einen 4. Band würde ich mich sehr freuen.

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