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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 29.08.2022

    aktualisiert am 29.08.2022

    Als eBook bewertet

    „Mörderische Masche“ von Karla Lettermann, Verlag dtv, habe ich als ebook mit 287 Seiten gelesen, die in 26 Kapitel eingeteilt sind. Im Anschluss findet man die Häkelanleitung für Henris Sommerschal im A-V-Muster.
    Maike, die Chefin des Handarbeitsladens „Nähschiff & Nadelflotte“ hat den Zusammenstoß mit einem Bullen nicht überlebt. Ihre Mitarbeiterin Edda ist entsetzt und fragt sich, was aus ihr und dem geliebten Laden werden soll. Maike’s Mann Henri will das Geschäft verkaufen. Um das zu verhindern, lässt sich Edda Einiges einfallen und geht sehr geschickt dabei vor. Nicht mal ich habe es gleich auf Anhieb gemerkt, was sie plant. Henri auch nicht. Plötzlich sieht er sich den Damen des Strickzirkels und Häkelclubs gegenüber und präsentiert ihnen seine Fortschritte beim Häkeln. Die Treffen sind recht interessant. Es wird ausgiebig getratscht und so erfahren Henri und Edda einige Dinge von der Familie des Rinderbarons, was so einige Fragen für Henri aufwirft. Wie konnte es zu Maike’s Tod kommen? War es überhaupt ein Unfall? Um nicht in seiner Trauer zu versinken, versucht er mehr herauszufinden.
    Es ist eine ganz wunderbare, unblutige, ruhige und teils auch amüsante Geschichte, die ich nicht unbedingt als Krimi deklariert hätte. Meistens dreht es sich um den Handarbeitsladen, die Mitglieder der Clubs, Maschen und Muster. Für mich als fleißige Strick- und Häklerin war es ein Genuss, über Eddas Kreationen zu lesen, die mich auf neue Ideen gebracht haben.
    Nebenbei ging es um das Thema der Trauerbewältigung, was sehr sensibel angegangen wurde. Der Brief, den Henri an seine tote Frau geschrieben hat, hat mich sehr berührt, das ist eine schöne Idee. Trotz allem verfiel man dabei nicht in eine Lethargie oder Traurigkeit.
    Die Charaktere sind auch sehr gut dargestellt. Zur Stammtischrunde in Max‘ Kneipe gehören ganz unterschiedliche Männer mit verschiedenen Berufen. Wortführer ist natürlich meist der Rinderbaron. Einige Männer benehmen sich gegenüber Frauen, besonders fremden, wie pubertierende Teenager, andere hängen den Macho raus. Alles sehr anschaulich beschrieben.
    Henri ist mir sehr sympathisch geworden, zuerst natürlich aus Mitleid. Dann, weil er den Laden nicht sofort verkauft, sondern sich auf ihn eingelassen hat. Alles mit Edda’s Hilfe. Sie ist eine bemerkenswerte Frau mit vielen Ideen, auch für neue Kollektionen, die sie nun verwirklichen will. Sie lebt ihren Traum. Ihr Privatleben ist auch nicht einfach, sie hält es sehr geheim.
    Das Ende lässt auf einen nächsten Teil hoffen, worüber ich mich sehr freuen würde.
    Die Gestaltung der Kapitel mit dem Wollknäuel am Ende ist toll, ebenso das Cover, was mich natürlich sofort in seinen Bann gezogen hat.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Henri versteht die Welt nicht mehr. Eben noch hat er sich von seiner Frau verabschiedet und jetzt soll sie tot sein?

    Dafür sind sie beide doch noch viel zu jung und doch muss Henri sich jetzt der Tatsache stellen, dass er von nun an Witwer ist. Was soll aus dem kleinen Handarbeitsladen werden, den seine Frau geführt hat?

    Die Angestellte Edda scheint hier ihren eigenen Kopf zu haben und führt den Laden nicht nur weiter, sondern bezieht Henri, als neuen Chef, in viele Dinge und Entscheidungen mit ein.

    Nach und nach erkennt Henri, dass Handarbeiten nicht nur etwas für alte Frauen ist und dass sich der Häkelclub nicht nur zum Austausch neuer Muster trifft.
    Aber steckt hinter den Vermutungen der Damen mehr? Könnte der Unfall seiner Frau Maike vielleicht gar keiner gewesen sein?

    Der Start in die Geschichte führte mich als Leserin gleich an Henris Seite. Eben hat er vom Unfalltod seiner Frau Maike erfahren und versucht, mit der Nachricht und den daraus sich ergebenden Folgen zurecht zu kommen.

    Edda, die Angestellte im Maikes Laden, konnte sofort mein Herz gewinnen und schnell wurde ich mit der Geschichte und den Protagonisten warm. Henri steht vor einem großen Berg, den er erst überwinden muss. Die Trauer, die Sorge um den Laden, aber auch beruflich klemmt es bei ihm, so dass er quasi zwischen den Stühlen steht und nicht so recht weiterweiß.

    Die Figuren sind plastisch und sehr charakteristisch beschrieben. Vor allem Edda hätte ich gerne einmal persönlich kennengelernt. Ich bin sicher, sie hätte selbst mir endlich häkeln und stricken beibringen können. Beim Laden und bei den Handarbeitsszenen spürt man deutlich die Liebe der Autorin zur Handarbeit. Daher hat es mich auch nicht gewundert, dass der größte Anteil des Buches, dieser Bereich einnimmt.

    Das Buch ist ein Cosy Crime der besonderen Art. Normalerweise erhält man bei dieser Art Krimi viele Landschaftsbeschreibungen und kann eher eintauchen in Land und Leute. Bei dieser Geschichte jedoch tauchte ich vielmehr in die Welt der Handarbeit ein. Da ich selbst weder häkeln noch stricken kann, war dies natürlich umso interessanter für mich.

    Es ist kein Krimi im ursprünglichen Sinne, die Ermittlungen laufen vielmehr nebenbei und nehmen dabei kaum Raum ein. Und doch sind sie präsent, wollen beachtet werden neben den Lauf- und Luftmaschen und dem nächsten Wollknäul.

    Fazit:
    Ein regelrechter Wohlfühlroman mit einem kriminellen Touch. Für alle Häkelfans findet sich am Ende noch die Anleitung für Henris Sommerschal. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für Häkel-Henri und seinen Häkelclub.

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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 23.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wohlfühl Krimi

    Mörderische Masche - Ein Fall für Henri und den Häkelclub von Karla Lettermann
    Maike Ketelsen stirbt unerwartet und hinterlässt ihrem trauernden Mann ein gut gehendes Handarbeitsgeschäft. Er möchte sich eigentlich sofort vom Geschäft trennen, wäre da nicht Edda, die einzige Angestellte, die einen Verkauf unbedingt verhindern möchte. Langsam gelingt es ihr Henri für Wolle & Co. zu begeistern.Nicht nur das er ziemlich schnell die unterschiedlichen Garne kennen lernt ,sondern lernt zu Handarbeiten. Auch bei dem Treffen des Häkelclubs spannt sie ihn mit ein. Da bemerkt er ziemlich schnell das die Damen nicht nur Handarbeiten, sondern auch versuchen finstere Machenschaften aufzudecken, denen wohl auch Maike auf der Spur war. Aber lest selbst und last Euch in die Welt von Häkel-Henri entführen. Ihr erlebt spannende Lesestunden in denen ihr sicher auch Euch das eine oder andere lächeln nicht verkneifen könnt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine links, eine rechts

    Das war mal ganz was Anderes: ein Häkelclub ermittelt !

    Auf den ersten Blick mag man sich vielleicht denken: och nee, nicht schon wieder eine „Seniorenen-Gang“ auf den Spuren von Miss Marple und Hercule Poirot, denn davon gab es in den letzten Jahren in der Bücherwelt ja durchaus so einige... Aber dieses Buch entwickelt seinen ganz eigenen Charme und das liegt nicht unwesentlich an den Personen.

    Die Lübecker Bucht und auch der Ort Bökersbrück sind idyllisch und hier ist die Welt noch in Ordnung, sollte man meinen...
    Doch ein ungewöhnlicher Todesfall überschattet das schöne Leben dort.
    Maike, die Besitzerin des Handarbeitsladen ›Nähschiff & Nadelflotte‹, kommt ums Leben und ihr Mann Henri ist todunglücklich. Wohin mit dem Laden ? Er hat keine Kraft dafür... Doch Edda, die Angestellte, steht ihm zur Seite und gibt ihm Kraft. Bald ist es sogar Teil des Häkelclubs, so unglaublich das erstmal auch klingen mag...

    Und bald bemerkt Henri, dass die Damen des Clubs finstere Machenschaften aufdecken möchten, denen wohl auch Maike auf der Spur war. Wurde ihr das letztendlich zum Verhängnis ? Klar, hier muss ermittelt werden !

    Das Cover ist toll, der Titel nicht minder gut ausgesucht und die Geschichte ist sowohl witzig als auch spannend. Die Mischung hat mir ausgezeichnet gefallen und der Häkelclub mutet auch gar nicht so „altbacken“ an, wie man das vielleicht anfangs vermutet hätte. Ich bin ehrlich, ich dachte das auch zuerst, wurde aber eines Besseren belehrt, hatte dann richtig viel Spass am Lesen und kann dieses Buch wirklich weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Erstklassige Unterhaltung für Woll-Freaks, gespickt mit Spannung und Humor!

    Henris Frau Maike wird durch einen schrecklichen Unfall aus dem Leben gerissen. Überwältigt von Trauer hat dieser nun auch das Problem, was aus Maikes beliebtem Handarbeitsladen werden soll. Während Henri sich zurück ins Leben kämpft, wittern Edda, Maikes Angestellte, und die Damen des Handarbeitszirkels Böses…

    Wer gerne handarbeitet, ist mit diesem Buch bestens beraten! Karla Letterman hat so eine liebenswerte Geschichte geschrieben, dass man sofort eintaucht und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Ihre Charaktere sind lebensecht, haben Ecken und Kanten und manchmal auch schrullige Eigenschaften, die für reichlich Sympathie sorgen! Henri, der mitunter an dem Unfall seiner Frau zweifelt, bringt auch die Damen des Strickzirkels dazu, sich an der Spurensuche zu beteiligen und nicht selten entstehen brenzlige oder aber durchaus witzige Szenen, die für herrliche Schmunzelmomente sorgen! Für reichlich Spannung ist ebenfalls gesorgt, denn die Machenschaften des „Verdächtigen“ bleiben undurchsichtig bis zum Schluss.
    In Henris und Eddas Laden kann man sich richtig heimelig fühlen. Am liebsten wäre ich bei den Handarbeitsrunden in gemütlicher Atmosphäre dabei gewesen! „Mörderische Masche“ ist für mich ein wunderbar unterhaltsamer und abwechslungsreicher Wohlfühlkrimi, der mich in den Bann gezogen hat und auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt! Lesen und genießen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olga E., 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich sehr ansprechend und auch der Titel ist im Cover sehr gut umgesetzt. Einerseits sieht man den verschnörkelten Faden und die zarten Näharbeiten, auf den zweiten Blick erkennt man jedoch die Bluttropfen im Faden sowie die Totenköpfe in der gehäkelten Spitze. Auch die Wahl des Titel ist perfekt gewählt und hätte nicht gegensätzlicher sein können, da man mit "Masche" eher einen harmlosen Roman vermutet, durch den Zusatz "mörderisch" wird das Ganze jedoch anders gewürzt.
    Der Schreibstil ist gut gewählt, das Buch lässt sich locker leicht lesen und wird auch nicht langweilig. Durch die humorvolle Schreibweise bleibt man am Buch dran. Natürlich hat man es hier nicht mit einem gewöhnlichen Krimi zu tun, das habe ich mir aber auch anfangs schon gedacht. Das Cover und auch bereits das erste Viertel des Buches lassen erahnen, dass es eher ein Cosy Crime ist, was ich aber auch absolut gut finde. Auch mit Henri, dem Inhaber des Handarbeitsladen, findet man einen absolut netten und sympathischen Menschen, den man gerne in seinem Laden besuchen möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 06.08.2022

    Als Buch bewertet

    Bei „ Mörderische Masche – Ein Fall für Henri und den Häkelclub“ von Karla Letterman handelt es sich um einen Krimi, der besonderen Art.

    Das Cover ist einmalig und ein richtiger Blickfang. Der Klappentext macht neugierig auf diesen Krimi, ohne dass hier zu viel verraten wird.

    Durch den tollen Schreibstil der Autorin, lässt sich dieser Krimi sehr flüssig lesen. Hier gibt es so einige humorvolle Szenen, die die Spannung aber zu keiner Zeit unterbrochen haben.

    Die facettenreichen Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Habe die Meisten während dem Lesen richtig lieb gewonnen. Ihr handeln , ihr auftreten – einfach genial.

    Die Idee, den Häkelclub auf die Spuren finsterer Machenschaften zu schicken – klasse. Auch die kleine Einführung in die Kunst des Häkelns und die Häkelanleitung am Ende des Buches, haben mir gefallen.

    Konnte während dem Lesen die Alltagsprobleme sehr gut hinter mir lassen. Am liebsten hätte ich das Buch an einem Stück gelesen. So spannend, humorvoll und wunderschön ist diese Geschichte.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    tayjan, 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    einfühlsam und unaufgeregt

    Dieses als Häkelkrimi beschriebene Buch trifft die Beschreibung gleich doppelt. Zum einen ist es so sanft und unblutig, dass es in die gängige Kategorie Häkelkrimi passt, zum anderen geht es hier auch um Handarbeiten und ums Häkeln. Allerdings hätte ich dieses Buch vermutlich nicht unbedingt in die Krimikategorie eingeordnet, geht es hier doch weniger um gezielte Ermittlungen als um die Verarbeitung des Tods eines geliebten Menschen.

    Aber von Anfang an: Henris Frau Maike wird jung aus dem Leben gerissen. Im Rahmen ihrer gutachterlichen Tätigkeit bei Pferden fährt sie zu einem Hof und wird auf einer Weide, die sie überquert, von einem Stier getötet. Henri ist untröstlich und macht sich Vorwürfe, weil ihre letzten Worte fast ein Streit waren. Neben seiner Trauer muss er sich auch mit dem Handarbeitsgeschäft auseinandersetzen, das Maike geführt hat. Sie hat ihre Arbeit nie nach Hause mitgenommen und er kennt sich mit Handarbeiten auch nicht aus. So will er das Geschäft möglichst schnell verkaufen.

    Edda, die einzige Angestellte des Geschäfts, möchte dies jedoch auf keinen Fall und unternimmt alles ihr Mögliche, um Henri dazu zu bewegen, das Geschäft fortzuführen.

    Parallel dazu versucht Henri sich aus seiner Trauer herauszuarbeiten, indem er verstehen will, wie es zu Maikes Tod kommen konnte. Doch seine Gespräche mit Bekannten machen ihn mehr und mehr unsicher, ob ihr Tod wirklich ein Unfall war oder ob mehr dahintersteckte.

    Klassische Ermittlungen sind also nicht Thema dieses Buches, sondern eher Henris Umgang mit dem Tod seiner Frau. Nur im Rahmen dessen ergeben sich für ihn am Rand Ungereimtheiten, denen er nachgeht, was als Krimiaspekt gewertet werden kann.

    Auch wenn der Krimi hier doch sehr zurücktrat, hat mir das Buch sehr gut gefallen.

    Die Charaktere und die Geschichte sind gut ausgearbeitet, der Schreibstil flüssig und mitreißend. Ich habe das Buch kaum noch aus der Hand legen können.

    Außerdem gelingt es der Autorin, das Thema des Verlusts eines geliebten Menschen einfühlsam zu verarbeiten. Stellenweise wird die Geschichte geradezu philosophisch und regt zum Nachdenken an, insbesondere als Henri sich in einer schlaflosen Nacht entschließt, einen Brief an Maike zu schreiben. Obwohl es um ein trauriges Thema geht, schafft Karla Lettermann es, der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen und den Leser zwar zum Nachdenken anzuregen, bei ihm aber trotzdem ein aufmunterndes und positives Gefühl zu hinterlassen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mörderische Masche ein Fall für Henri und den Häkelklub von Karla Lettermann (dtv)
    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
    Nur dass die Ernte bei Maike gelandet war, und nicht, wo sie hingehört hätte: beim Rinderbaron selbst.
    Henri stockte der Atem, als er sich klarmachte, worauf seine Mutmaßungen hinausliefen. Konnte Maikes Tod wirklich geplant gewesen sein? S.135
    Ursprünglich wollte Maike das Polnische Warmblut auf dem Hof des Rinderbarons begutachten. Gatte Henri ärgert sich darüber, den Jahrestag, noch dazu einen Sonntag, allein verbringen zu müssen und öffnet den Cremant ohne seine Frau. Ohne Grüße und liebe Gesten verlässt sie mit dem Rad das gemeinsame Anwesen und fährt ihrem Schicksal entgegen. Der Zusammenstoß mit des Bauerns dicken, nasenberingten Bullen endet für die junge Frau tödlich und Henri bleibt als Witwer zurück. Übrig bleibt auch der kleine Handarbeitsladen mit dem resoluten Frollein Langner. Die Angestellte Edda nimmt sich Henri an und schleppt ihn zum Strickzirkel in den Häkel-Club. In Häkel-Henri kommt langsam wieder Leben und damit tauchen Fragen auf, die unbedingt beantwortet werden müssen. Mit Hilfe der Häkel-Frauen sucht Henri nach Lösungen mit dem Verlust fertig zu werden und Maikes Unglück zu rekonstruieren.
    Karla Lettermann hat sich hier nicht um einen klassischen Krimi bemüht. Viel mehr ist ihr ein Roman mit liebenswerten Protagonisten und stimmiger Handlung gelungen. Der flüssige Schreibstil und die positive Grundstimmung helfen Henri bei der Trauerbewältigung.
    Ganz nebenbei erfährt man Wissenswertes rund ums Thema Häkeln und eine Anleitung für Henris Sommerschal darf dabei nicht fehlen.
    Fazit: Ein Cosy-Crime, der zum Nachdenken anregt und mir persönlich gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Buch_Moment, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi hat mir richtig gut getan. Ich habe das Buch sehr gern gelesen.
    Wenig blutig und sanft kommt der Häkelkrimi daher und das ist auch gar nicht schlimm.
    Es geht eigentlich weniger um die Ermittlungen des Falls sondern eher mehr darum wie man den Verlust eines geliebten Menschens verarbeitet. Karla Letterman hat dieses, doch sehr schwierige Thema, mit Leichtigkeit rüber gebracht und doch zum Nachdenken angeregt.
    Einfühlsam wird uns erläutert, dass es die ein oder andere Methode gibt um den Verlust zu verarbeiten.
    Die Autorin hat wirklich sehr tolle Charaktere geschaffen, die ich gern begleitet habe.
    Wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Der Schreibstil trägt dazu bei, flüssig und leicht zu verstehen.

    Nach Beendigung des Buches habe ich irgendwie Lust zu häkeln, auch wenn ich keine richtige Vorstellung davon habe wie es funktioniert aber dennoch, nichts geht über eine gute Handarbeit und ein wenig Wolle.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für Häkel Henri! ❤️

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  • 4 Sterne

    Silke G., 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem Unfalltod seiner Frau Maike, steht Henri völlig neben sich. Nur mit Mühe kann sich der junge Witwer aus seiner Lethargie reißen und das Leben in Angriff nehmen. Denn neben Maikes Laden Nähschiff & Nadelflotte warten einige Überraschungen auf Häkel-Henri, wie er bald schon genannt wird.

    Das Cover zeigt ein Häkeldeckchen und Totenkopfmotiv, auf dessen feine Spitze Blut tropft. Männerhände halten die blutige Nadel, während eine herrenlose Schere den Faden gekappt hat, der das Motiv fertig stellen sollte. Das Bild wirkt auf mich lustig-bösartig und hat mich zusammen mit dem Klapptext neugierig auf das Buch gemacht.

    Von komisch bis traurig über spannend und mysteriös, war einfach alles in dem Häkel-Krimi von Karla Letterman vertreten. Der lebendige Schreibstil der Autorin fesselte mich von der ersten Seite an und brachte mich oft zum Schmunzeln. Tiefgründig erschien mir Karla Lettermans Stil anfangs nicht, aber bewegend; die Dialoge voller Esprit und die Handlung öffnete sich erst nach und nach vor meinen Augen. Zu Beginn des Buches dachte ich mir nicht viel bei dem Tod von Maike, doch nach und nach entfernte sich der Schleier des Hinnehmens, in gleichem Maße, wie Henri gegen seine tiefe Trauer kämpfte und nach den Gründen für ihren Tod forscht.

    Henri sinnt nicht auf Rache, er ist kein bösartiger, rachsüchtiger Mensch, aber er möchte verstehen. Und genau das, macht ihn in meinen Augen so sympathisch. Er ist nicht Kopflos, sondern überlegt und würde niemals bösartig auf andere los gehen. Durch die Bank weg haben mich alle Charaktere begeistert und fasziniert! Egal ob jung oder alt, männlich oder weiblich, alle haben mich interessiert, da Karla Letterman sie so lebendig und lebensnah beschrieb, dass ich fast das Gefühl bekam, sie schreibt über nahe Bekannte. Auch hier greift ein Rädchen ins andere. Eine Person, die anfangs nur eine Randfigur war, tritt aus dem Schatten in den Mittelpunkt. Speziell die Namen zauberten mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht: Ob das die Kneipe Max Muckefuck war, Maikes Mitarbeiterin Frollein Edda oder die Tierärztin Peggy Pump. Hinter jeder Person steckt ein weiterer, wenn auch kleinere Handlungsfaden, der sich mit der Gesamtgeschichte zu einem Häkeldeckchen vereinte und erst dann eine runde Sache gab.

    Oft machte ich mit Gedanken, in welche Richtung sich die Handlung wohl entwickelt, was hinter Maikes Tod steht und wie es wohl mit dem kleinen Nähladen weiter gehen wird, aber dann kam es zum einen ganz anders, als ich es mir gedacht hatte und zum anderen wollte ich mich auch viel lieber einfach von der Handlung treiben lassen. Denn genau dazu lädt die Autorin ein: Rätseln und treiben lassen. Eine gekonnt schöne, sommerliche Erzählstrategie, die mich begeistert!

    Mein Fazit
    Ein kleiner Häkel-Krimi ganz groß mit immer wieder überraschenden Wendungen und tollen Charakteren.

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  • 5 Sterne

    Elisa, 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Häkeln kann ich zwar nicht, aber ich stricke sehr gerne und weiß, wie hilfreich das Handarbeiten zur Entspannung und Ablenkung in schwierigen Zeiten sein kann.
    Henry hat es auch nicht leicht. Er muss den plötzlichen Tod seiner Frau überwinden. Diese hatte einen Handarbeitsladen, und Edda, die einzige Angestellte, will ihn unbedingt weiterführen und Henry davon auch überzeugen. Henry tritt dem Häkelclub bei, der so nebenher auch noch detektivisch unterwegs ist.
    Auch schon Miss Marple kamen die besten Ideen zu ihren Kriminalfällen während des Strickens.
    Bereits das Cover hat mir sehr gut gefallen.
    Und da das Buch meine beiden Lieblingsbeschäftigungen Lesen und Handarbeiten verbindet, wollte ich es unbedingt lesen.
    Mir hat es dann auch hervorragend gefallen. Die Schreibweise ist locker und lebhaft. Man kann sich sehr gut in die Personen, vor allem Henry und Edda, hineinfühlen. Ratzfatz war das Buch durchgelesen. Eine schöne Entspannung und Ablenkung!

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover finde ich super gut gelungen und es macht wirklich sehr neugierig auf den Inhalt. So ein Buchcover hatte ich bis jetzt noch nicht! Am Anfang fand ich das Buch Mörderische Masche von Karla Letterman ein wenig langatmig. Dieses sollte sich dann aber doch recht schnell ändern u d es machte richtig Spaß die einzelnen Kapitel zu lesen. Die Autorin nimmt den Leser immer wieder aufs Neue mit und beantwortet die aufkommenden Fragen recht schnell. Was ich auch richtig super finde, ist die Häkelanleitung am Ende des Buches! Das Buch hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen und ich würde sagen, es ist lesenswert. Die Geschichte um Henri und dem tollen Handarbeitsladen ist witzig beschrieben. Was mich sehr berührt hat, war der Brief, welchen Henri an Maike geschrieben hat, und welchen er dann mit ein paar anderen Utensilien am Baum vergräbt. Eine wirklich interessante Geschichte, die zum Nachdenken bezüglich des Tierwohls anregt…

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover finde ich super gut gelungen und es macht wirklich sehr neugierig auf den Inhalt. So ein Buchcover hatte ich bis jetzt noch nicht! Am Anfang fand ich das Buch Mörderische Masche von Karla Letterman ein wenig langatmig. Dieses sollte sich dann aber doch recht schnell ändern u d es machte richtig Spaß die einzelnen Kapitel zu lesen. Die Autorin nimmt den Leser immer wieder aufs Neue mit und beantwortet die aufkommenden Fragen recht schnell. Was ich auch richtig super finde, ist die Häkelanleitung am Ende des Buches! Das Buch hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen und ich würde sagen, es ist lesenswert. Die Geschichte um Henri und dem tollen Handarbeitsladen ist witzig beschrieben. Was mich sehr berührt hat, war der Brief, welchen Henri an Maike geschrieben hat, und welchen er dann mit ein paar anderen Utensilien am Baum vergräbt. Eine wirklich interessante Geschichte, die zum Nachdenken bezüglich des Tierwohls anregt…

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  • 5 Sterne

    Alexandra S., 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich bin ich nicht wirklich der Krimifan. Zumindest nicht bei Büchern. Das Cover von „Mörderische Masche“ hatte mich aber direkt angesprochen. Auch die Inhaltsangabe. Dadurch wollte ich es mit dem Buch „probieren“. Und ich muss sagen, das es mir gut gefallen hat. Vom Stil her kann man es etwas mit „Mord ist ihr Hobby“ oder „Agatha Christie“ vergleichen. Nett, mit Humor, aber auch nur leicht spannend. Trotzdem wollte ich schnell wissen wie die Geschichte weiter geht. Denn die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, da sie (fast) alle auf ihre eigene Art sympathisch sind. Vor alle Henri, der im Verlauf mehr zu sich und seiner Stadt findet.
    Nett finde ich, das es viele Infos auch zu Handarbeiten gibt. Da hat sich die Autorin viel Mühe bei der Recherche gegeben. Und am Ende des Buches gibt es sogar noch eine Häkelanleitung. :-)

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  • 5 Sterne

    Lesbar, 01.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mit „Mörderische Masche“ hat Karla Letterman einen originellen Kriminalroman geschrieben, der in der Lübecker Bucht spielt.

    Durch den mysteriösen Tod seiner Ehefrau Maike lernt Henri den Häkelclub kennen, der wiederum auf eine ganz eigene Weise Ermittlungen am Laufen hat.

    Henri muss zuvor jedoch erst einmal den Tod seiner Ehefrau verarbeiten. Dieses Thema ist durchaus ernst und gleichzeitig mit feinfühligem Humor beschrieben. So zum Beispiel als Henri das erste Mal zurück zu seiner Stammtischrunde kehrt in einem Szenelokal, dass alles außer Kaffee kochen kann.

    Auch die Angestellte seiner Ehefrau, das „Frollein“ wird mit feinen Zügen und Spitzen umschrieben. Mit diesen Charakteren bringt es Karla Lettermann immer wieder zu kuriosen und humorvollen, auch liebevollen Begegnungen.

    Der Roman ist uneingeschränkt zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 01.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Häkelclub ermittelt

    Henri Ketelsen muss den plötzlichen Tod seiner Frau Maike verarbeiten. Sie wollte nur schnell nach einem Pferd auf der Weide von Rinderbaron Jochen Möllerhahn schauen, wurde dabei von einem Bullen auf die Hörner genommen und getötet. Seitdem hat Henri den silbernen Nasenring des Bullen im Kopf. Dabei sollte er sich eigentlich um den Handarbeitsladen „Nähschiff & Nadelflotte“ seiner Frau kümmern. Was wird nun aus dem Strickzirkel und den Häkelclubs? Und aus der Mitarbeiterin Frollein Edda?

    Karla Letterman hat mit diesem Buch eine so liebevolle, aber auch spannende Geschichte kreiert, dass ich sofort in dem Häkelladen hängengeblieben bin und das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Okay, unter einem Krimi stelle ich mir etwas anderes vor. Aber diese Geschichte hat auch ihre spannenden Seiten und natürlich eine Tote, deren ableben aufgeklärt werden muss.

    Mich haben die Menschen, die ich hier kennenlerne, zumeist Frauen, angezogen und mir die Lektüre so richtig schmackhaft gemacht. Sie sind alle sehr lebensecht und menschlich gezeichnet, mit Ecken, Kanten und spitzen Zungen versehen und meist sehr sympathisch. Da wird gehäkelt und gestrickt, was das Zeug hält, über Farben und Materialien philosophiert. Edda versucht verzweifelt Henri vom Verkauf des Ladens abzubringen, den ihr Job steht auf dem Spiel. Und Henri, der zuerst in seiner Trauer gefangen ist, blüht immer weiter auf, findet Spaß an dem, was seine Frau aufgebaut hat und ist für seine Stammtischbrüdern nun nur noch Häkel-Henri.
    Ich habe mit ihm gelitten, getrauert, wir haben zusammen gelacht und uns über seinen Job als Uhren-Feinwerkmechaniker und Maikes Laden Gedanken gemacht. Dann wird es langsam richtig spannend, als unschöne Machenschaften auf dem Rinder- und Pferdehof aufgedeckt werden. Die Häkelclub Damen legen sich nun richtig ins Zeug und „ermitteln“.

    Die Umgebung von Bökersbrück in Ostholstein hätte ich gerne noch etwas näher kennengelernt. Dafür habe ich einiges über Henris Umfeld und seine Bekannten erfahren. Da Henri neuerdings an einem Sommerschal arbeitet, habe ich mich über die Häkelanleitung auf den letzten Seiten sehr gefreut. Vielleicht greife ich nun auch mal wieder zu Häkel- oder Stricknadeln.

    Mit „Mörderische Masche“ hat Karla Letterman einen sehr abwechslungsreichen, unterhaltsamen Wohlfühl-Krimi vorgelegt. Nicht nur für Fans von Wolle und spitzen Nadeln.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Faden der Adriane
    In Bökersbrück in der Lübecker Heide, wo eigentlich nie etwas passiert, wird Maike plötzlich von einem Stier getötet. Ihr verzweifelter Mann Henri steht daher nicht nur allein da, sondern muss sich auch noch um den Verkauf von Maikes Handarbeitsladen kümmern. Edda, die einzige Angestellte von „Nähschiff und Nadelflotte“, will ihn allerdings unbedingt davon abbringen. Und es gelingt ihr sogar und „Häkel-Henri“ arbeitet im Laden mit. Bald merkt er, dass der Häkelclub nicht nur mit Handarbeiten beschäftigt ist, sondern sich auch ums Aufdecken übler Geschäfte kümmert. Mit der Zeit stellt sich sogar heraus, dass auch Maikes Unfall gar keiner war …
    Die Filethäkelei auf dem Cover beinhaltet zwar sogar einige Totenköpfe, nimmt durch seine Feinheit aber auch etwas vom Schrecken der blutroten Lettern des Titels weg. Die Kapitel sind mit aussagekräftigen Titeln versehen und haben eine angenehme Länge. Am Ende des Buches gibt es eine detaillierte Anleitung für einen einfachen Schal. Der Schreibstil ist einfach, die Dialoge sind lebhaft.
    Die detaillierten Beschreibungen übermitteln ein gutes Bild des Ortes und lassen einen sofort in die Geschichte eintauchen. Vom schrulligen Kneipenwirt über die geschäftige Bürgermeistersgattin - die Charaktere sind durchwegs authentisch gezeichnet und durch ihre Spitznamen, Eigenheiten und Geheimnisse außerdem recht gut unterscheidbar. Auch die Handlung selbst ist sehr realistisch gehalten.
    Wer einen richtigen Krimi hinter dem Werk erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden. Wer sich allerdings auf eine ruhige Handlung einlässt, den wird dieses Buch begeistern. Die kleinen Nebenhandlungen und vor allem die humorvollen Zwischentöne lassen einen richtig liebenswerten Wohlfühlkrimi entstehen. Dennoch beinhaltet das Buch auch ernstere Themen, schließlich ist Henri gerade erst Witwer geworden. Wie er seine Trauer bewältigt oder wie andere Handelnde ihre Probleme lösen, fließt nämlich ebenso in die Geschichte ein
    Der Reiz der Geschichte liegt in seiner Unaufgeregtheit, in den kleinen Geschichten hinter der Handlung, in der Betonung des Lokalkolorits und in den offensichtlichen – oder auch geheimen - Charakterzügen der Protagonisten. Zur Entspannung und als Auflockerung beschert dieses Buch nicht nur Handarbeitsfans viele schöne Stunden ohne großes Blutvergießen.

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  • 4 Sterne

    kunde, 29.10.2022

    Als Buch bewertet

    Maike Ketelsen soll an einem Sonntag auf der Weide des Rinderbarons Jochen Möllerhahn ein Pferd begutachten. Doch es passiert ein Unglück und sie wird von einem Bullen getötet. Ihr Mann Henri ist untröstlich. Zudem muß er sich nun um Maikes Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte" kümmern. Er will den Laden eigentlich verkaufen, doch dies gelingt ihm sehr zur Freude des ansässigen Strickzirkels, dem Häkelclub und der Angestellten Frollein Edda nicht. Und plötzlich findet sich Henri inmitten des Häkelclubs wieder, mit dem er gemeinsam Mißstände bei der Tierhaltung von Möllerhahn aufdeckt.

    "Mörderische Masche" von Karla Letterman ist ein leichter Krimi, den ich vom Cover her in England angesiedelt hätte. Doch weit gefehlt - er spielt in der Lübecker Bucht! Es kommen Ortschaften vor, die ich kenne. Dadurch konnte ich mich natürlich noch besser in die Gegebenheiten versetzen. Das Genre Krimi ist hier jedoch eher verfehlt - vielmehr hatte ich das Gefühl einen wunderbaren Roman zu lesen. Ja, es gibt eine Leiche (Maike). Ihr Tod ist aber nicht wirklich ein Mordfall. Der Häkelclub ermittelt zwar neben den Handarbeiten, deckt jedoch ganz andere Dinge auf. Und dabei wird gehäkelt, was die Wolle hergibt. Man erfährt viel über verschiedene Garne und Häkeltechniken, was auch seine interessanten Seiten hat. Die Charaktere rund um Henri sind sehr vielseitig. Jeder hat seine Eigenarten, Ecken und Kanten. Und genau dies macht sie mir so sympathisch. Man hat es nicht mit rundgeschliffenen Charakteren zu tun, die austauschbar sind. Gerade Henri hat mich begeistert. Zunächst in Trauer und Hoffnungslosigkeit versunken, findet er im Häkelclub Freundinnen, die ihn wieder aufbauen und ihm ein neues Hobby näher bringen. Dies war toll zu verfolgen! Übrigens findet man am Ende des Buches die Häkelanleitung für seinen Sommerschal - falls einen die Lust zum Häkeln gepackt hat.
    Mich hat dieser Roman, oder halt doch Krimi, gut unterhalten. Wer jedoch Spannung zum Nägel kauen sucht, ist hier falsch!

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  • 4 Sterne

    Knopf, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mörderische Maschen ist der Debütroman von Karla Letterman. Er wird zwar als Krimi angeboten, aber für mich war es ein Wohlfühlroman mit spannenden Elementen. Er spielt in der Nähe von Lübeck in einem kleinen Ort namens Bökersbrück.
    Maike und Henri Ketelsen führen eine gute Ehe und sind seit ca 5 Jahren verheiratet. Er arbeitet im Uhrengeschäft von Torben Wucherpfennig, allerdings nur noch zweimal die Woche. Die Geschäfte laufen nicht so. Anders bei Maike, die mit ihrem Handarbeitsgeschäft 'Nähschiff & Nähflotte' ein glückliches Händchen bewiesen hat. Zusammen mit ihrer Angestellten ' Frollein' Edda Langner bietet sie neben allen Handarbeitsartikeln auch Häkel- und Strickkreise an. Zusätzlich begutachtet sie Pferde auf dem Hof vom Rinderbaron.
    Und das wird der jungen Frau eines Tages zum Verhängnis. Ein Bulle tötet sie auf der Weide. Ein Unfall? Maike wußte um die Gefahren und hätte sich nie leichtsinnig in die Nähe des gefährlichen Tieres begeben.
    Henri suhlt sich in seiner Trauer und im Selbstmitleid. Aber er muss sich um das Handarbeitsgeschäft kümmern. So schnell wie möglich will er es verkaufen. Doch seine Angestellte 'Frollein' hat andere Pläne und führt in zielgerichtet ans Häkeln heran. Als er dann auch noch feststellt, daß die Handarbeitskränzchen zusätzlich eine Detektivgruppe haben........
    Mir hat das Buch ein paar vergnügliche Lesestunden bereitet. Die Autorin schildert im Anhang, welche Anfängerfehler ihr passiert sind und wie wichtig ein Lektorat ist. Das unterschreibe ich gerne. Allerdings gab es teilweise noch Zeitsprünge im Buch.
    Für alle Leser von Wohlfühlromanen und Handarbeitsliebhaber spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.
    4,5*

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