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  • 4 Sterne

    Cindy R., 08.04.2021

    4,5 Sterne

    In diesem Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ist ständig Bewegung. Sind die beiden Leichenfunde mit einander verknüpft? Ja? Nein? Vielleicht? Mit jedem neuen Puzzlestein ändert sich wieder ein bisschen die Richtung, so dass es für mich durchgehend spannend blieb. Zudem beschreibt Romy Fölck nicht nur einen interessanten Kriminalfall, sondern man lernt auch die Ermittler privat kennen. Diese Anteile am Buch machen fast die Hälfte aus würde ich schätzen, das ist bei einem Krimi grad noch so an der Grenze für mich. Wenn der Mordfall zur Nebensache gerät fände ich das nicht so gut. Aber eben das passiert hier nicht, Fölck fügt einerseits beide Teile so nahtlos ineinander so dass sich alles zusammen sehr gut anfühlt (und liest!), und zum anderen ist eben auch der private Teil von Frida und Bjarne lesenswert.

    Die Rückblenden in die Vergangenheit der DDR-Jugendwerkhöfe, speziell zu der Situation in Torgau, war ziemlich schwer zu lesen. Ich war wirklich froh, dass das immer nur kurze Kapitel waren.

    Insgesamt eine sehr gut geschriebene runde Krimi-Geschichte.

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  • 3 Sterne

    Nancy F., 19.03.2021

    Ich bin in der Regel keine Krimi-Leserin. Reine Ermittler-Geschichten langweilen mich einfach recht schnell, da sich gefühlt vieles klischeehaft in jedem Kriminalroman wiederholt. Zum Beispiel die ermüdende, oftmals kleinteilige Polizeiarbeit oder die Stereotypen, die als Ermittler tätig sind. Es gibt aber auch ein paar wenige Krimi-Reihen, die mir ans Herz gewachsen sind, weil sie eben nicht diesem 0815-Strickmuster entsprechen. Dazu gehören ganz klar auch die Bücher aus der Elbmarsch-Reihe von Romy Fölck.
    Ich liebe den Norden Deutschlands: Die Landschaft, die Menschen, das Wasser, den Wind… ich bin im Herzen Norddeutsche, so viel steht fest. Und immer, wenn ich eines von Romys Bücher aufschlage und anfange zu lesen, bin ich direkt mitten in der Marsch. Ihre Beschreibungen der Flora und Fauna beeindrucken mich immer wieder. Es fühlt sich an „wie nach Hause kommen“. Auch zu den Figuren, die man nun schon vier Bücher lang begleitet, habe ich ein fast freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Auf ihr neuestes Buch „Mordsand“ habe ich mich also sehr lang gefreut und vielleicht ist das manchmal gar nicht so gut, da man eine große Erwartungshaltung einnimmt.
    Darum geht´s: Auf der kleinen Elbinsel Bargsand wird ein ca. dreißig Jahre altes Skelett entdeckt. Der Tote wurde im Schlick vergraben und gefesselt. Nur kurze Zeit später findet man auf der Nachbarinsel die Leiche eines Hamburger Bauunternehmers – ebenfalls im Schlick vergraben und gefesselt. Hängen die Fälle zusammen? Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn tappen im Dunkeln. Die Spuren führen in die Jugendwerkhöfe der ehemaligen DDR und zu vier Jungen, die das Schicksal für immer miteinander verbunden hat.
    Ich komme aus der ehemaligen DDR, bin jedoch noch zu jung, als dass ich damals etwas mitbekommen hätte. Von Jugendwerkhöfen habe ich noch nie etwas gehört. Nun weiß ich, dass man diese Einrichtungen getrost auch Jugend-KZ oder Erziehungsanstalt hätte nennen können. Was dort damals geschah, ist ungeheuerlich und leider nicht nur der Fantasie der Autorin entsprungen. Bedauerlicherweise konnten mich die Passagen des Buchs, die in den Jugendwerkhöfen spielten, emotional nicht berühren. Ich habe einfach keine Bindung zu diesen Kindern aufnehmen können. Dafür waren mir die Kapitel zu kurz, die Figuren zu fremd.
    Auch die Ermittlungen zu den beiden Toten verliefen schleppend. Es gab kaum Hinweise, die das Team um Frida und Bjarne verfolgen konnte und wenn es welche gab, zog sich das doch sehr hin. Dies mag realistisch sein, keine Frage, für einen Krimi fehlte es mir aber einfach an Spannung. Die Spannungskure verlief einfach zu flach. Immer wieder bremste viel Privates die Handlung aus. Gegen Ende zog die Spannung dann immens an und die Handlung überschlug sich. Ich persönlich hätte mir einfach eine gleichmäßigere Verteilung gewünscht.
    Auch die Auflösung traf leider nicht meinen Geschmack. Ich habe zwar keine Logikfehler oder -lücken entdecken können, aber fand es doch alles etwas überhastet und überkonstruiert. Auch der „Trick“ der Autorin wirkte auf mich überreizt (Details ohne Spoiler nicht möglich).
    Trotz aller Kritik ist und bleibt diese Reihe eine meiner liebsten im Bereich Kriminalromane. Besonders Band 1 „Totenweg“ und Band 3 „Sterbekammer“ haben es mir angetan und sind für mich absolute Highlights. Ich musste mich auch durch „Mordsand“ nicht quälen )dafür schreibt Romy Fölck einfach zu gut). Ich hoffe einfach darauf, dass der fünfte Band wieder mehr meinen persönlichen Vorlieben entspricht.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 19.05.2021

    aktualisiert am 20.05.2021

    Verläuft sich wie Sand in der Eieruhr

    Der romantische Ausflug auf die kleine Insel Bargsand endet in einem Desaster, denn statt Sonnenaufgang und sanftes Wellenrauschen begrüßt ein Totenschädel das junge Pärchen. Frida und Bjarne von der Kripo Itzehoe rätseln um die Identität des Toten. Aber damit nicht genug, denn ein Baulöwe wird kurz darauf ebenfalls auf einer kleinen Elbinsel tot aufgefunden und die ersten Parallelen zum Opfer Nummer eins werden sichtbar. Doch wie stellt man Zusammenhänge her, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind ?

    Mit "Mordsand" schickt Romy Fölck das Ermittler-Duo Frida und Bjarne zum vierten Mal ins Rennen und lässt die beiden eine ordentliche Prise DDR-Vergangenheit schnuppern. Die eingeschobenen Rückblenden in die Kindererziehungsheime legen ein wahres Martyrium offen und setzen menschenunwürdige Szenen frei, die unter die Haut gehen und lange nachwirken. Kaum vorzustellen, was den unschuldigen Kindern damals angetan wurde - und das im Namen des Sozialismus. Hier werden Kinderseelen gebrochen und lebenslange Wunden geschaffen.

    Liest sich der Fall zu Beginn noch recht flüssig und überzeugt mit spannenden, abwechslungsreichen Szenen, so verliert der Roman im Verlauf der Handlung immer mehr an Faszination und Nervenkitzel, denn Romy Fölck legt in diesem Krimi eindeutig den Fokus auf die persönlichen Befindlichkeiten ihrer Ermittler. Sie geht ziemlich ausführlich auf die sich immer mehr festigende Liebesbeziehung zwischen Frida und Torben ein , gibt Bjarnes Tochter Henni einen größeren Auftritt und strickt für sie eine Nebenhandlung, die in meinen Augen vollkommen unnötig und für den Fortgang der Ermittlungen absolut unwichtig ist. Hier wird einfach nur ein weiterer Nebenstrang eingebaut, um die Seitenzahl zu erhöhen, aber notwendig ist dieser Ausflug in Hennis Privatleben nun wirklich nicht.

    Leider bedient sich die Autorin auch an gängigen Krimi-Mustern, um hier so etwas wie Spannung zu erzeugen. Aber dem Leser ist schnell klar, dass eigenmächtige Unternehmungen, provokative Andeutungen und eventuell vorschnell getroffene Entscheidungen unmittelbar ein dramatisches Ereignis nach sich ziehen ( Torben im alten Leuchtturm, Frida im Haus von Peters) . Hier vermisse ich die unglaublich hohe Qualität der Vorgängerbände, denn diese sind absolute Pageturner mit Suchtfaktor - Band 4 kann leider nicht an dieses Suchtpotenzial anknüpfen.

    Bis zum erfolgreich Abschluss der Ermittlungen ereignen sich einige Zwischenfälle, die für das Zusammenfügen der kleinen Mosaiksteinchen wichtig sind. Die Auflösung des Falles ist wieder in gewohnter Manier rund und absolut stimmig, aber irgendwie habe ich mir nach den extrem guten Vorgängern hier auch ein absolutes Krimi-Highlight erhofft. Leider rieselt die Handlung wie Sand in einer Eieruhr ziemlich geradlinig nach unten, sodass ich enttäuscht das Buch zuklappe. Vielleicht wird Band 5 besser...

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  • 3 Sterne

    Buchwurm05, 09.03.2021

    Inhalt:

    Auf der Elbinsel Bargsand wird ein 30 Jahre altes, männliches Skelett gefunden. Wer war dieser Mann, den scheinbar niemand vermisst hat? Die Identifizierung entpuppt sich als schwierig. Einziger Hinweis gibt eine Metallplatte mit russischer Seriennummer, die bei Operationen benutzt wurde. Während Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn noch versuchen das Rätsel zu lösen, wird auf der Nachbarinsel die Leiche des Bauunternehmers Jochen Kirsten gefunden. Ähnlich drapiert wie das Skelett. Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist hier ein Trittbrettfahrer am Werk? Eine erste Spur führt die Kommissare zu einem Heim für Schwererziehbare in der damaligen DDR....

    Leseeindruck:

    "Mordsand" ist der bereits 4. Fall um Frieda Paulsen. Gleichzeitig war es für mich ein Neueinstieg in die Reihe. Durch eine sanfte Einführung in die Figuren, wurde mir dieser jedoch leicht gemacht. Viel Gutes habe ich über die Bücher gehört, weshalb meine Erwartungen hoch waren. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Das hat nicht am Schreibstil gelegen. Er ist leicht und flüssig, so bin ich gut voran gekommen. Ein Großteil der Handlung macht das Privatleben der Protagonisten aus. Immer wenn ich gerade in einem Lesefluss war, kleinere Cliffhanger für etwas Spannung gesorgt haben, waren die Figuren plötzlich wieder mit ihren ganz eigenen Sorgen beschäftigt. Zwar gibt es auch im Privaten die ein oder andere Spannung, doch vieles ist im Sande verlaufen und hat sich zu harmonisch aufgelöst. So hatte ich das Gefühl, der Fall selbst tritt in den Hintergrund und die Ermittlungen drehen sich im Kreis. Während dann gegen Ende plötzlich alles auf einmal kam, es Schlag auf Schlag ging, aber genauso schnell wieder vorbei war. Schade. Mir hätte es etwas verteilter auf das Ganze Buch besser gefallen. Was mir hingegen sehr gut gefallen hat war das atmosphärisch beschriebene Setting. Viele Naturthemen wurden in die Geschichte integriert und interessant erklärt. Was auch für die Ermittlungsarbeit gilt. Wenn ich es jedoch hier nicht unbedingt gebraucht hätte.

    Fazit:

    "Mordsand" besticht durch sein atmosphärisches Setting und seinen sympathischen Figuren. Leider steht das Private zu sehr im Vordergrund, so dass der Fall selbst fast als Nebenstrang daher kommt. Mir hat hier die ausgewogene Mischung gefehlt. Denn vom Thema her war es interessant und auch erschreckend zu lesen, was damals in der DDR hinter verborgenen Türen passiert ist. Wer gerne ruhigere Krimis liest, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Mir persönlich war es teilweise einfach zu harmonisch. Trotzdem bin ich neugierig geworden und werde mich demnächst den Vorgängern widmen.

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  • 5 Sterne

    Elke L., 16.11.2021

    Das Buch ist wahnsinnig spannend und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Meiner Meinung nach das beste dieser Reihe. Wer hier schlechte Kommentare verfasst hat, kann sich schlecht in das Unglück anderer versetzen.

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  • 2 Sterne

    Josefine S., 09.03.2021

    Die Zeit heilt nicht alle Wunden
    Ein 30 Jahre altes, gefesseltes Skelett taucht am Strand einer Elbinsel auf. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln, doch stehen sie vor einem Rätsel als kurz darauf in der Nähe die Leiche eines Hamburger Baulöwen gefunden wird. Niemand ahnt, dass die Spuren in die ehemalige DDR führen, deren Grausamkeiten vielleicht von vielen verdrängt, jedoch von einigen nie vergessen wurde.
    Romy Fölck, die deutsche Bestseller Autorin mit einem Abschluss in Jura wurde durch ihre Kriminalromane in der Elbmarsch bekannt. „Mordsand“ ist der 4. Band der Reihe um das Ermittlerduo Frida Paulsen & Bjarne Haverkorn. Ein Teil des Buches spielt in der ehemaligen DDR, in der Romy Fölck selbst aufwuchs. Ihr Motiv für die Story war, geschehenes nicht vergessen zu lassen und mit festgesetzten Vorurteilen aufzuräumen. Sie versucht, zu Unrecht erlittene Traumata aus dieser Zeit einfließen zu lassen, kommt jedoch über deren Erzählung nicht hinaus. Hier fehlte leider, ihr sonst so gutes Händchen für Atmosphäre und Emotionen, um es den Leser wirklich fühlen zu lassen. Nüchtern blieb bedauerlicherweise auch der Kriminalfall, denn mehr als im Trüben fischen war den größten Teil des Buches nicht drin. Weder der Leser, noch die Ermittler konnten sich wirklich auf den Fall konzentrieren, da gefühlt an jeder Ecke ein privates Schauspiel ausbrach, welche insgesamt einfach zu viel Raum einnahmen und zum Teil an Theatralik kaum zu übertreffen waren. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen, wobei einige kurz gehaltene Sätze eher wie Füllmaterial wirkten und die wesentliche Handlung zusätzlich unterbrachen. Ihr sehr gutes Gespür dem Leser Umgebung zu vermitteln blieb diesmal gänzlich auf der Strecke. Das wurde an jeder passenden, wie unpassenden Stelle eingestreut. Auch das Gefühl für Atmosphäre scheint leider ertrunken zu sein, die war nämlich zu meinem Bedauern zu keiner Zeit vorhanden. Immer, wenn sich etwas Neues ergab und man Hoffnung auf Spannung schöpfte kam wieder eines der vielen außerdienstlichen Dramen dazwischen. Zum Ende sorgten noch „Hilfssheriff Zufall“ und ein äußerst geständiger Täter für eine schnelle Auflösung des Ganzen. Gerade noch rechtzeitig um zum nächsten privaten Höhepunkt der Geschichte zu flitzen. Nach der langen Fahrt mit angezogener Handbremse, jeder Menge Stopps im Privatleben und dem Schnellschuss um das Ziel zu erreichen, war wenigstens die Auflösung Rund und ohne größere Lücken. Wirklich schade, Romy Fölck kann ganz anders und vor allem viel besser.
    Fazit: enttäuschender 4. Band, der neben einer guten Grundidee nicht mehr als private Kriegsschauplätze zu bieten hat. Musste er wahrscheinlich auch, da der Fall und die Ermittlungen mehr als dürftig waren.

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  • 3 Sterne

    Bücher-Maus, 10.03.2021

    hm ein buch, wo ich nicht sagen kann gut oder schlecht. die geschichte selbst ist ganz ok. teilweise etwas langatmig und zäh aber nicht langweilig. die rückblenden in die ddr zeit sind allerdings teilweise sehr krass. ich glaube vielen ist gar nicht bewusst oder bekannt was teilweise damals abging. für mich der schwächste teil dieser tollen reihe.
    dennoch bin ich gespannt wie es weitergeht mit frieda und haverkorn usw.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 09.03.2021

    Auf der kleinen unbewohnten Insel Bargsand mitten in der Unterelbe wird der Schädel eines Skeletts gefunden. Beim Ausgraben entdecken Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, dass der Tote mit gefesselten Händen vor dreißig Jahren im Schlick eingegraben wurde. Als kurze Zeit später ein bekannter Bauunternehmer auf fast ähnliche Art und Weise tot aufgefunden wird, kommen einem schon Gedanken über die Ähnlichkeiten dieser beiden Fälle. Aber die Spurenlage ist dann noch nicht so eindeutig, es gibt sogar Hinweise bis nach Russland und auch in die damalige DDR.

    Die Suche nach Hinweisen führt die beiden Ermittler in einen ehemaligen Jugendwerkhof, einer Art Jugend- und Arbeitsgefängnis. Hier wurde Jugendliche, die sich nicht unterordnen wollten eingesperrt und zur Arbeit verurteilt, damit wollte man sie resozialisieren und auf den rechten Weg bringen. Die Spur führt die Ermittler weiter nach Torgau, dem schlimmsten und berüchtigsten aller Jugendwerkhöfe. Hier landeten nur die ganz schweren Fälle. Die Schilderungen dessen, was damals dort passierte, lässt einem beim Lesen die Haare zu Berge stehen. Es stellt sich dann auch heraus, dass wenigstens eines der Opfer dort gewesen sein muss. Doch was haben die Fälle miteinander zu tun? Warum stirbt das zweite Opfer erst viele Jahre später?

    Romy Fölck hat in ihrem Krimi wieder viele falsche Fährten gelegt. Beim Lesen war ich mir nie sicher, ob es nun so gewesen sein könnte, oder ob es da noch andere Möglichkeiten gab.

    Spannend fand ich auch die Ereignisse im Privatleben der beiden Ermittler. Diese beiden wachsen einem, je mehr man von ihnen liest, Stück für Stück mehr ans Herz. Das kommt sicher auch daher, dass bei beiden nicht immer Eitel Sonnenschein ist, sondern dass sie neben den Ermittlungen auch immer wieder mit privaten Sorgen und Problemen zu kämpfen haben.

    Für mich war dieses Buch ein Stück Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit in Bezug auf die Jugendwerkhöfe. Davon wusste man einfach zu wenig. Ich habe im Nachhinein noch vieles mehr an Informationen gefunden. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesessterne.

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