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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knopf, 12.03.2021

    Frida Paulsens Leben verläuft gerade in friedlichen, angenehmen Bahnen. Sie wohnt mit ihren Eltern, in einer getrennten Wohnung, auf dem Paulsenhof. Mit Torben, dem Rechtsmediziner führt sie eine Fernbeziehung und ihre Freunde Milan und Jo möchten gerne den großen Stall mieten und zu einem Boxclub umbauen. So käme wieder Leben auf den Hof.
    Da wird Frida zu einem Skelettfund auf Bargsand gerufen. Ca. 30 Jahre lag dieses vergraben im Schlick. Frida und ihr Kollege Bjarne Haverkorn von der Mordkommission in Itzehoe stehen erst einmal vor einem Rätsel. Als am nächsten Morgen auf der Nachbarinsel Füürsand auch noch der Leichnam von Kirsten, einem Hamburger Bauunternehmer gefunden wird, wird es noch komplizierter. Gehören die beiden Todesfälle irgendwie zusammen? Denn nach der Untersuchung des Skeletts und einer Altersschätzung müßten die beiden Männer ungefähr vom gleichen Geburtsjahr sein.
    Romy Fölck hat mit Mordsand den vierten Band der Krimireihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn geschrieben. Wieder im gewohnt flüssigen, spannenden Schreibstil. Für die Mordermittlungen braucht man keine Vorkenntnisse aus den ersten drei Fällen, aber um die persönlichen Strukturen besser zu verstehen, sind diese Vorkenntnisse schon wichtig. Besonders in der Hinsicht, dass sie einen großen Teil des Buches einnehmen.
    Leider gibt es auch einen ernsten Teil in dieser Geschichte. Immer wieder gibt es Rückblendungen auf einen düsteren Teil der DDR Geschichte. Den Jugendwerkhof in Torgau; eingebaut als Erinnerungen eines der Jungen, welche dort in den 80er Jahren einsaßen.
    Skelettfund, Mord, Privates und die Tagebucheinträge wurden von der Autorin zu einem spannenden, lesenswerten Kriminalroman zusammengefügt. Viele Spuren, einige verdächtige Personen lassen den Leser miträtseln. Leider gibt es bei den Ermittlungen einen einschneidenden Unfall bei einer der Hauptpersonen. Wie sich deren Gesundheitszustand entwickelt, erfahren wir hoffentlich im nächsten Band, welcher bereits ' in der Mache' ist.
    Ich freue mich schon drauf, denn ich lese gerne Kriminalreihen, bei denen das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt und diese auch noch menschlich geblieben sind.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.08.2021 bei bewertet

    "Die Gegenwart trägt keine Verantwortung für die Vergangenheit." (Fred Ammon)
    Auf der idyllischen Insel Bargsand macht eines Morgens ein junges Paar eine grausame Entdeckung. Aus dem Sand ragen menschliche Überreste. Die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekommen es mit einer über 30 Jahre alten Tat zu tun, bei der man einen jungen Mann gefesselt im Sand verscharrt hat. Als wenige Tage später auf der Nachbarinsel Füürsand der Bauunternehmer Jochen Kirsten auf ähnliche Weise tot aufgefunden wird, vermute die beiden einen Zusammenhang. Doch wie sollen sich die beiden gekannt haben? Eine der Spuren führt in die ehemalige DDR, in einen Jugendwerkhof. Klar ist, dass die beiden unbedingt weitere Bewohner von damals finden müssen.

    Meine Meinung:
    Wieder ein überzeugendes Cover, das mir sofort ins Auge springt. Dies ist Band vier von Paulsen und Haverkorn den beiden Ermittlern aus Itzehoe. In mehreren Handlungssträngen ging es zum einen um die Ermittlungen zu ihrem Fall, dem Privatleben der beiden und dem Erlebten aus der Vergangenheit. Leider nur wurden diesmal die Ermittlungen des Kriminalfalls doch sehr vom Privatleben der beiden Ermittler überlagert, sodass es mir ein wenig an Spannung und am Mitraten gefehlt hat. Selbst wenn es mich freut, mehr über Paulsen und Haverkorn zu erfahren, finde ich, sollte das doch einen gewissen Rahmen nicht überschreiten. Die Vergangenheit in den Jugendwerkhöfen der DDR fand ich dagegen sehr informativ und es hat mich ehrlich gesagt entsetzt, wie man dort mit den Jugendlichen umgegangen ist. In den Heimen für Schwererziehbare wollte die DDR die Jugendlichen umerziehen. Dass sie dies nicht gerade herzlich und liebevoll taten, hatte ich fast befürchtet. Doch was ich dann in der Geschichte erfuhr, hat mich wirklich schockiert. Dabei war das geschlossene Jugendwerk Torgau das schlimmste unter diesen Heimen, den hier wurden die Jugendlichen wie Gefangene gehalten. Schrecklich zu lesen, dass es nicht nur körperliche Übergriffe gab, sondern außerdem Isolierung, Strafarbeit und sogar Nahrungsentzug waren hier an der Tagesordnung. Doch ob und wie dieses Jugendwerk mit dem Fall zusammenhängt, das müssen Frida und Bjarne erst noch herausfinden. Sehr informativ und schockierend schildert die Autorin hier von Erziehungsheimen zu DDR Zeiten des Jahres 1965 bis 1990, ehe sie dann zum Glück geschlossen wurden. Ich erfahre, dass viele sich danach sogar das Leben genommen haben, weil sie nicht mehr klarkamen. Und so könnte unser Toter einer davon sein, wäre er nicht gefesselt gewesen. Doch wie kam der junge Mann auf die Insel und was ist damals wirklich passiert? Nebenbei gibt es dann zum noch Neuigkeiten von Haverkorn und seiner Tochter Henni, die inzwischen in ihrem kleinen Haus zusammenleben. Des Weiteren gibt es Veränderungen auf dem Hof von Fridas Eltern, außerdem scheint die Liebe zwischen Frida und Torben gut zu laufen. Allerdings kommt es dann zu einem unglücklichen Unfall mit gravierenden Folgen bei den Ermittlungen zum Fall. Diesmal kann mich das Buch zwar gut unterhalten, doch ich hätte mir definitiv etwas weniger Privatleben und mehr Ermittlungsarbeit gewünscht. Neuen Elan erhält die Geschichte allerdings vom Umbau des Paulsen Hofs und der 17-jährigen Streunerin und obdachlosen Cat. Trotzdem dies für mich eindeutig der schwächste Band der Reihe war, freue ich mich auf eine weitere Folge von Frida und Bjarne und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 04.03.2021

    Spannender neuer Fall für Frida und Haverkorn
    Auf der Elbinsel Bargsand wird ein Skelett gefunden.
    Das Opfer wurde vor 30 Jahren gefesselt und im Schlick eingegraben.
    Frida und Bjarne Haverkorn versuchen die Identität des Opfers ausfindig zu machen.
    Da taucht auch schon die nächste Leiche auf.
    Ein bekannter Bauunternehmer wird auf der Nachbarinsel gefunden.
    Die Auffinde-Situation gleicht der des Skeletts.
    Hat der Täter nach über 30 Jahren noch einmal zugeschlagen oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer?
    Frida und Haverkorn stehen vor einem Rätsel.
    „Mordsand“ ist der 4. Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
    Ich freue mich Frida und Bjarne wiederzutreffen, sie sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
    Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.
    Bjarne Haverkorn hat sich in seinem neuen Haus, dass er zusammen mit seiner Tochter gekauft hat inzwischen gut eingerichtet.
    Seine Tochter muss sich noch von der Transplantation erholen. Ihr fällt aber langsam die Decke auf den Kopf was sie etwas unzufrieden macht.
    Bei Frida auf dem Hof tut sich einigen.
    Auch ist sie inzwischen in einer Beziehung mit dem Rechtsmediziner Torben.
    Aber Frida, die nicht gewohnt ist das alles glatt läuft traut dem Frieden noch nicht so Recht.
    Auch beruflich ist wieder einiges los. Frida und Bjarne knappern an einem komplizierten Fall.
    2 Leichen, eine davon nur noch ein Skelett, dass seit über 30 Jahren im Schlick auf der Elbinsel Bargsand vergraben war.
    Jetzt heißt es herauszufinden wer die Leiche war.
    Der 2. Tote ist einbekannter Bauunternehmer.
    Was haben die beiden Toten gemeinsam?
    Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden die in die Jahre 1982-1982 führen. Die Handlungsorte sind ein Kinderheim, eine Erziehungsanstalt und ein geschlossener Jugendwerkhof in der ehemaligen DDR.
    Es ist immer derselbe Junge der hier erzählt.
    Und was er erzählt ist nichts für schwache Nerven.
    Die Zustände in den Erziehungseinrichtungen werden ungeschönt beschrieben. Es ist unmenschlich welche Zustände dort geherrscht haben.
    Dem Leser ist schnell klar, dass die Morde im Zusammenhang mit den Rückblenden stehen müssen.
    Nur wie, dass erfährt auch der Leser erst am Ende.
    Somit bleibt die Spannung auch bis zum Ende erhalten.
    Die einzelnen Fälle der Krimireihe sind in sich abgeschlossen und können ohne weiteres einzeln gelesen werden.
    Da die Personen aber auch ein ereignisreiches Privatleben haben das fortlaufend erzählt wird finde ich es schöner, wenn man die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens liest.
    Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und Privatleben ist recht ausgeglichen, interessant und unterhaltsam.
    Jetzt kann ich mich nur noch auf den 5. Fall von Romy Fölck freuen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 09.03.2021

    Nicht zu vergleichen mit den Vorgängern, aber sehr gut

    Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

    „Mordsand“ ist sicher nicht so spannend wie z. B. „Sterbekammer“, aber es wusste mich trotzdem zu fesseln. M. E. lag der Fokus von Romy Fölck dieses Mal nicht so sehr auf dem Fall an sich, sondern ihre Intention bestand mehr darin, die Vorkommnisse in den Kinderheimen und Werkshöfen der ehemaligen DDR aufzuzeigen. Diese eingefügten rückblickenden Kapitel haben mich einerseits gefesselt, aber andererseits sind sie mir auch an die Nieren gegangen, umso mehr als sie der damaligen Realität entsprechen.

    Es ist zwar schnell klar, dass die Morde mit dieser Vergangenheit in Verbindung stehen, aber es dauerte bis zum Schluss bis ich den kompletten Zusammenhang erkannte. Falsche Fährten und überraschende Wendungen sorgten dafür, dass ich als Leser am Ball blieb.

    Über die Zeit sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und ich möchte keinen von ihnen missen. Mit neuen Charakteren sorgte die Autorin für Abwechslung.

    In ihrem unnachahmlichen Schreibstil ließ die Autorin wieder einmal die Marsch mit ihren vielen Facetten vor meinem inneren Auge entstehen. Und an wenigen Beispielen hat sie mir die Diskrepanz zwischen dem behüteten Leben auf dem Paulsenhof und der furchtbaren Kindheit und Jugend in den Kinderheimen vor Augen geführt. Romy Fölck weiß mit Sprache umzugehen.

    „Mordsand“ lebt nicht so sehr von der Spannung, aber hat durch die Aufarbeitung eines Stück deutscher Geschichte mehr Tiefgang. Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 11.03.2021

    Ein behutsamer Beginn lässt die Zeit, die Protagonisten und das Umfeld kennenzulernen und sich die Entwicklung von Frida und Bjarne Haverkorn in Erinnerung zu rufen. Für Neuleser finde ich das sehr gut und obwohl ich alle Bände der Elbmarsch-Serie kenne, ist das eine prima Aktualisierung.

    Am Ufer einer Elbinsel hat die Flut ein Skelett freigespült. Kein aktuelles Geschehen, die Knochen liegen seit 30 Jahren im Schlick, aber die Haltung und die Seilreste zeigen, dass es ein Mordopfer war. Dann wird nur wenige Tage danach ein weiterer Toter gefunden, ebenfalls auf eine Elbinsel, die gleiche Haltung, die gleiche Fesselung. Die zweite Leiche führt die Ermittler auf eine erste Spur und die weist in die ehemalige DDR und zwar zu den Jugendwerkhöfen genannten Erziehungsheime. Besonders der Hof in Torgau scheint eher einem Arbeitslager geglichen zu haben, im Volksmund damals auch Margots (Honecker) Kinder-KZ genannt.

    Die Autorin lässt ihren Roman auf zwei Zeitebenen spielen, die gegenwärtigen Ermittlungen von Frida und ihren Kollegen ergänzen die Erlebnisse einiger Jugendlicher im Jugendwerkhof zu DDR-Zeiten. Besonders dieser Handlungsstrang ist eindringlich und schwer auszuhalten.
    Neben den Ermittlungen lässt Romy Fölck auch Einblicke in Frida und Bjarnes Privatleben zu, vielleicht mehr als in den vorangegangen Bänden, aber immer in perfekter Mischung zu den Ermittlungen. Das hat mir sehr gut gefallen, Frida und Bjarne Haverkorn werden dadurch noch menschlicher. Auch die Ereignisse auf dem Apfelhof der Paulsens sind eine unterhaltsame Ergänzung.

    Romy Fölck hat einen sehr wendungsreichen Plot komponiert, der die Spannung kontinuierlich steigern kann. Dabei gefielen mir auch die abwechselnden Erzählperspektiven. Was die Beamten über die Jugendwerkhöfe herausfinden, ist ein interessanter, zeitgeschichtlicher Aspekt, den man mit dem beigefügten Link im Nachwort noch vertiefen kann. Die genaue Recherche der Themen ihrer Kriminalromane finde ich bei der Autorin immer bemerkenswert.

    So hat mich auch das neue Buch von Romy Fölck überzeugt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clemens, 13.03.2021

    Beschauliche Elbinseln legen düsteres deutsches Kapitel offen!

    Im vierten Kriminalfall "Mordsand" des Ermittlerduos Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wird auf einer Elbinsel von einem Pärchen, welches dort die Nacht verbracht hat, ein Schädel am Strand entdeckt. Bei der ersten Untersuchung durch die Kriminaltechnik stellt sich heruas, dass dort eine gefesselte Leiche vergraben wurde. Frida und Bjarne beginnen zu ermitteln und müssen die Spuren bis weit über die Elbe hinaus verfolgen.
    Wer ist der Tote und warum wurde er gefesselt und anschließend vergraben?

    Romy Fölck nimmt den/die Leser/in auch in diesem Fall wieder mit auf eine zunächst sehr merkwürdig anmutende und ratlose Ermittlung.
    Neben der Suche nach dem/den Täter/n erfährt man einiges aus dem privaten Umfeld von Frida und Bjarne. In den ersten 2/3 des Kriminalromanes stehlen die privaten Ereignisse der laufenden Ermittlung sogar oftmals die Show.
    Eine düstere und bedrückende Atmosphäre wird hier noch eher durch die immer wieder einfließenden Berichte aus den Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR als aus der Fahndung nach dem/den Mörder/n geschaffen.
    Während anfangs die Spannung lange auf sich warten läßt, gelingt es der Autorin zum Ende ein turbulentes Finale zu präsentieren; mit einem Ausblick auf eine weitere Fortsetzung der Reihe.

    Nach den spannungsgeladenen Vorgängern von "Mordsand" läßt es Romy Fölck dieses Mal etwas ruhiger angehen. Der Kriminalroman kann durch einen gelungenen Anfang, den grausamen Berichten aus den Werkhöfen, dem Lokalkolorit der Elbmarsch und dem spannenden Finale punkten.
    Im kompletten Mittelteil hat der Krimi seine Längen und ein Spannungsbogen wird hier vergeblich gesucht.
    Alle, denen Frida und Bjarne nebst Angehörigen und Freunde ans Herz gewachsen sind, werden die mangelnde Spannung der Autorin verzeihen können.
    Da ich mich zu diesen Lesern zähle, vergebe ich 4 Sterne und freue mich auf den Nachfolger.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 08.03.2021 bei bewertet

    Atmosphärischer Kriminalroman

    Inhalt:
    Frida Paulsen und Bjarne Haverkamp von der Kripo Itzehoe bekommen es mit einem Cold Case zu tun. Auf der Elbinsel Bargsand wurde ein jahrzehntealtes Skelett mit gefesselten Händen im Schlick eingegraben gefunden. Kurz darauf wird auf einer anderen Insel die Leiche eines Hamburger Bauunternehmers entdeckt, auf die gleiche Weise gefesselt wie das Skelett von Bargsand. Hängen die beiden Fälle zusammen oder gibt es hier einen Nachahmer?

    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der 4. Teil der Reihe um die Itzehoer Kommissare Bjarne Haverkamp und Frida Paulsen. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen. Daher kann man dieses Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Auch das Wichtigste zu den bereits bekannten Akteuren wird noch einmal wiederholt. Allerdings nimmt auch das Privatleben der Ermittler in dieser Reihe einen großen Raum ein. Da macht es natürlich mehr Spaß, wenn man dies von Anfang an verfolgt. Ich finde die beiden Protagonisten samt ihrem Familienanhang sehr sympathisch und freue mich immer, darüber zu lesen. Das gibt dem Ganzen die besondere Atmosphäre. Dazu kommen die gewohnten liebevollen Landschaftsbeschreibungen, die einen gedanklich direkt in die Elbmar.sch versetzen.

    Der Kriminalfall ist ganz schön verzwickt und wenig vorhersehbar. Durch bedrückende Einschübe, die etwa dreißig Jahre in der Vergangenheit im Jugendwerkhof Torgau in der DDR spielen, ergibt sich zwar bald eine Richtung, in die uns das Buch führt. Doch die letztendlichen Zusammenhänge hat Romy Fölck zunächst gut verschleiert.

    Als Leser*in begleitet man die Ermittler bei den ziemlich authentisch erscheinenden, mühsamen Ermittlungen. Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch nicht auf allerhöchstem Niveau, aber das muss bei einem KriminalROMAN ja auch nicht unbedingt sein. Einige extrem spannende Szenen gibt es aber durchaus auch.

    Einige Kleinigkeiten kamen mir nicht sehr glaubwürdig vor. Diese schmälern das Leseerlebnis aber nur marginal. Im Großen und Ganzen liegt hier ein solide aufgebauter und ausgearbeiteter Krimi mit tiefgründigen Charakteren vor, der jetzt schon meine Vorfreude auf den nächsten Band angefacht hat.

    Die Reihe:
    1. Totenweg
    2. Bluthaus
    3. Sterbekammer
    4. Mordsand

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 20.03.2021

    Mordsand ist inzwischen bereits der vierte Band in der Reihe der Elbmarschkrimis.
    Und ja, es hat etwas von nach-Hause-kommen. Kaum habe ich das Buch aufgeschlagen, bin ich wieder mittendrin, genieße die schöne Landschaft der Elbmarsch und freue mich, dass ich die Polizistin Frida Paulsen und ihren Kompagnon Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn wieder treffen kann.

    In dem Band wird ein Skelett entdeckt und damit beginnt eine Ermittlung, die sich sowohl auf ein schlimmes Kapitel der DDR-Vergangenheit bezieht (btw: könnte so wohl genauso in der BRD stattgefunden haben...) als auch jetzt in der Gegenwart nicht halt macht.

    Das war interessant, weil der zugrundeliegende Rahmen real ist - und ich davon bislang nichts wusste. Das mag ich immer, wenn ich bei einem Unterhaltungsbuch auch noch etwas Neues erfahre, quasi durch die Hintertür.

    Die Landschaftsbeschreibungen sind wie immer fast ein kleiner Kurzurlaub, hier bin ich der Autorin voll auf den Leim gegangen. Ich komme aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands und für mich war die Tatort-Insel Bargsand völlig real, ich hätte nicht gedacht, dass es diese gar nicht gibt.

    Der Fall an sich war jetzt nicht so fürchterlich spannend, da waren die Vorgängerbände stärker. Für mich waren teilweise auch einzelne Komponenten etwas arg konstruiert.

    Was aber die Stärke des Buches ist: das ganze Drumherum, das Privatleben Fridas (hier kein Single mehr), und Bjarnes, Familienleben, Freundschaft, Drama,...das ist einfach schön zu lesen und das mag ich hier sehr.

    Insgesamt vielleicht nicht der allerspannendste Krimi, aber auf jeden voll richtig gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 15.04.2021 bei bewertet

    Frida und Bjarne werden immer besser

    So hatten sich Martin und Lenchen ihren Zeltausflug auf die Elbinsel Bargsand in der Unterelbe nicht vorgestellt. Finden sie hier am Strand einen Schädel, der wohl schon länger hier liegt, aber jetzt erst frei gespült wurde.
    Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, Kommissare der Kripo Itzehoe, sind schnell vor Ort und übernehmen den Fall. Die Leiche, wie die Gerichtsmedizin heraus findet eines männlichen Toten, lag hier über 30 Jahren, gefesselt an Händen und Füßen. Kurze Zeit später wird auf der kleinen Elbinsel Füürsand eine weitere, aber erst kürzlich in den Sand eingegrabene Leiche gefunden. Wen hat sich der Hamburger Bauunternehmer, der hier ebenso gefesselt wurde, wie der Mann von vor 30 Jahren, zum Feind gemacht? Hängen die beiden Fälle zusammen? Die Spuren gehen bald in Richtung eines Jugendwerkhofes, einer Erziehungsanstalt in der ehemaligen DDR.

    „Mordsand“ ist schon der 4. Fall, den ich zusammen mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn aufkläre. Da ich die Beiden seit Beginn der Reihe sehr lieb gewonnen habe, ist es wie ein Besuch bei guten Bekannten, wenn ich wieder in Deichgraben, wo Frida bei ihren Eltern in der Marsch lebt, ankomme. Diesmal ist auch Jo, Fridas Freundin wieder mit dabei, die ich auch sehr gerne mag. Genau so wie Dr. Torben Kielmann, Fridas Freund, der mir hier einen riesigen Schrecken bereitet. Ich genieße es, die Entwicklung der Figuren mit zu erleben. Dadurch komme ich ihnen mit der Zeit immer näher. Romy Fölck schafft einen sehr guten Mix zwischen Privatem und dem neuen Fall.

    Durch Rückblenden in die Vergangenheit, wo ein Junge bzw. junger Mann von dem, was er in diesen Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR erlebt hat, berichtet, wurde schnell klar, dass er irgendwie mit den Toten in Zusammenhang steht. Aber wer ist er? Was ich da zu lesen bekam, hat mich schon sehr mitgenommen und erschüttert. Ein Kapitel ostdeutscher Geschichte, von dem ich schon des öfteren gelesen habe und es jedes mal wieder nicht glauben kann, dass es solche Maßnahmen von Gewalt und Folter an Kindern und Jugendlichen wirklich gegeben hat.

    Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf. Meine Nerven sind froh, als sich die Ermittlungen nach vielen falschen Fährten, auf die ich mich habe locken lassen, und einigen für mich unvorhersehbaren Wendungen nachvollziehbar auflösen. Romy Fölck beweist einmal mehr, dass ein spannender Krimi auch ohne großes Blutvergießen und Gemetzel auskommt. Meinem Lesegeschmack kommt das sehr zugute.

    Rita Fölck schafft es mit ihrem Erzählstil, meine Sinne anzusprechen. Ich meine den Wind, den Regen, den Nebel und die Kälte im Oktober spüren zu können. Ich kann das Schmatzen der Gummistiefel im Matsch hören. Und ich habe den Geruch von Brackwasser in der Nase. Ich fühle mich total hineingezogen in die Ermittlungen, nicht nur auf den kleinen Elbinseln.

    Ein spannender Fall, eine höchst interessante Geschichte um die Jugendwerkhöfe der ehemaligen DDR und zumeist sympathische Menschen, denen ich hier begegne, machen dieses Buch zu einem, das ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 15.04.2021 bei bewertet

    „Mordsand“ von Romy Völck ist der vierte Fall für die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
    Die kleine Elbinsel Bargsand enthüllt eines Morgens ein grausames Geheimnis. Am Strand und tief im Schlick versunken wird ein Skelett gefunden, welches wohl schon an die dreißig Jahre dort vergraben lag. Die gefesselten Hände rufen die Mordkommission Itzehoe auf den Plan, deren Ermittler kurz darauf einen zweiten Toten im Schlick einer Nachbarinsel auffinden. Das Opfer, ein umstrittener und skrupelloser Hamburger Bauunternehmer, wurde in der gleichen Position abgelegt, aber erst kürzlich getötet. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nehmen die Ermittlungen auf, die tief in die DDR-Vergangenheit führen.

    Erneut greift die Autorin auf Altbewährtes zurück und lässt ihre Ermittler neben einem aktuellen Verbrechen auch die Geister der Vergangenheit jagen. Die raue Landschaft und die ursprüngliche Atmosphäre der Elbmarsch bilden den perfekten Hintergrund für die Dramen, die sich früher und nun auch in der Gegenwart abspielen. Zusätzlich wird mit den Jugendwerkhöfen ein sehr dunkler Fleck der DDR-Geschichte beleuchtet, der vielen in dieser Intensität sicher nicht bekannt war. Bei den düsteren Abgründen, die sich dabei auftun, bleibt ein bekommenes Gefühl beim Lesen zurück.
    Frida und Bjarne sind mittlerweile ein eingespieltes Team und arbeiten wie immer mit vollem Einsatz. Dabei muss vor allem Frida diesmal auch heftige Schicksalsschläge in ihrem Privatleben verkraften.
    Der Krimi kommt größtenteils eher unaufgeregt und nicht als typischer Pageturner daher. Die sich allmählich aufbauende Spannung zieht sich vor allem aus den berührenden Rückblenden und den überraschenden Wendungen am Schluss des Buches. Gegen Ende dreht die Autorin nochmal kräftig an der Spannungsschraube und löst die Handlungsfäden schlüssig auf.
    Der Schreibstil liest sich gewohnt gut, was ich auch gar nicht anders erwartet hätte. Nun bin ich auf den nächsten Band und neue aufregende Geschichten aus der Elbmarsch gespannt.

    Mein Fazit:
    Die solide Krimikost und die sympathischen Ermittler bekommen von mir gern eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    nellsche, 19.03.2021

    Am Strand der kleinen Insel Bargsand wird ein Skelett entdeckt. Für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wirft dieser Fall viele Fragen auf, denn wer war dieser Mann, der vor dreißig Jahren dort vergraben wurde? Dann wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden, der auf die gleiche Weise gefesselt war, die der Tote von Bargsand. Die Spuren führen die Ermittler in die Vergangenheit zu Kinderheimen in der damaligen DDR.

    Da ich bereits einige Fälle um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn kannte und mir diese hervorragend gefallen haben, war ich voller Vorfreude auf diesen neuesten Fall. Das toll gestaltete Cover und der spannende Klappentext taten ihr Übriges dazu, dass ich sehr gespannt auf diesen Krimi war.
    Der Schreibstil war gewohnt locker und flüssig zu lesen. Ich war sofort in der Geschichte drin und völlig gefesselt. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
    Die Charaktere wurden hervorragend gezeichnet. Gerade Frida und Bjarne sind einfach klasse und ich mag insbesondere die privaten Einblicke und Weiterentwicklungen bei ihnen. Das hält mich immer wieder an dieser Reihe fest. Aber auch die anderen Charaktere wurden toll und sehr passend zu ihren jeweiligen Rollen beschrieben.
    Der Plot hat mir wieder sehr gut gefallen. Er war spannend und undurchsichtig konstruiert, so dass ich ausreichend Möglichkeiten zum Miträtseln und Mitfiebern hatte. Ich war sehr gespannt, ob und welche Verbindung es zwischen den beiden Toten gab und welche Geheimnisse und Verbindungen sich zu der Vergangenheit in der DDR ergeben würden. Gerade diese Einblicke in die Kinderheim und wie die Kinder damals gelitten haben unter den Behandlungen und Misshandlungen war schlimm zu lesen. Aber vor der Realität darf man nicht seine Augen verschließen. Und dies wurde hier sehr gut eingearbeitet.
    Die Aufklärung war schlüssig und nachvollziehbar und ich konnte das Buch entspannt zu machen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall!

    Ein hervorragender Krimi und vierter Fall für Frida und Bjarne. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 09.03.2021 bei bewertet

    Auf der kleinen unbewohnten Insel Bargsand mitten in der Unterelbe wird der Schädel eines Skeletts gefunden. Beim Ausgraben entdecken Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, dass der Tote mit gefesselten Händen vor dreißig Jahren im Schlick eingegraben wurde. Als kurze Zeit später ein bekannter Bauunternehmer auf fast ähnliche Art und Weise tot aufgefunden wird, kommen einem schon Gedanken über die Ähnlichkeiten dieser beiden Fälle. Aber die Spurenlage ist dann noch nicht so eindeutig, es gibt sogar Hinweise bis nach Russland und auch in die damalige DDR.

    Die Suche nach Hinweisen führt die beiden Ermittler in einen ehemaligen Jugendwerkhof, einer Art Jugend- und Arbeitsgefängnis. Hier wurde Jugendliche, die sich nicht unterordnen wollten eingesperrt und zur Arbeit verurteilt, damit wollte man sie resozialisieren und auf den rechten Weg bringen. Die Spur führt die Ermittler weiter nach Torgau, dem schlimmsten und berüchtigsten aller Jugendwerkhöfe. Hier landeten nur die ganz schweren Fälle. Die Schilderungen dessen, was damals dort passierte, lässt einem beim Lesen die Haare zu Berge stehen. Es stellt sich dann auch heraus, dass wenigstens eines der Opfer dort gewesen sein muss. Doch was haben die Fälle miteinander zu tun? Warum stirbt das zweite Opfer erst viele Jahre später?

    Romy Fölck hat in ihrem Krimi wieder viele falsche Fährten gelegt. Beim Lesen war ich mir nie sicher, ob es nun so gewesen sein könnte, oder ob es da noch andere Möglichkeiten gab.

    Spannend fand ich auch die Ereignisse im Privatleben der beiden Ermittler. Diese beiden wachsen einem, je mehr man von ihnen liest, Stück für Stück mehr ans Herz. Das kommt sicher auch daher, dass bei beiden nicht immer Eitel Sonnenschein ist, sondern dass sie neben den Ermittlungen auch immer wieder mit privaten Sorgen und Problemen zu kämpfen haben.

    Für mich war dieses Buch ein Stück Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit in Bezug auf die Jugendwerkhöfe. Davon wusste man einfach zu wenig. Ich habe im Nachhinein noch vieles mehr an Informationen gefunden. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesessterne.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 05.03.2021 bei bewertet

    Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln wieder. Diesmal stellt sich der Polizei die Frage, ob ein 20 Jahre altes Skelett und ein gerade eben in der Nordsee Ermordeter etwas miteinander zu tun haben könnten. Dabei stoßen die Ermittler auf Hinweise, die zu einer ehemaligen Jugendumerziehungsanstalt der DDR führt. Stückchen für Stückchen wird wieder ein Beweispuzzle für den Leser aufbereitet. Dabei spielt sowohl die nordische Landschaft, das Meer und ein Leuchtturm eine große Rolle, aber auch Fridas Familie und Freunde sind sehr wichtig für das Feeling in diesem Roman.
    Ich bin ein bekennender Fan der Reihe, und das will bei mir als Südbayerisches Urgestein, die kaum Regio-Krimis liest schon etwas heißen. Die Geschichte ist phasenweise gemütlich, ruhig und intensiv auf dem familiären Fokus von Haverkorn und seiner Tochter, der wachsenden Liebesbeziehung von Frida mit ihrem Pathologenfreund, den Veränderungen auf dem Hof von Fridas Eltern. Dennoch ist es ein solider Krimi, der diesmal weniger spektakulär dafür am Ende um so überraschender Fahrt aufnimmt und einen richtigen Showdown zu bieten hat.
    Besonders hervorheben möchte ich die Art, wie Romy Fölck sehr liebevoll und aufmerksam auf ihre Darsteller schaut und es kein schwarz-weiß gibt aber dennoch dem Verbrechen auch eine harmonische Familie gegenübersteht, so dass man das Buch wunderbar zufrieden schließt und hofft, dass es bald weitergeht mit einem neuen Band dieser Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 09.03.2021

    sehr spannend

    Am Strand der Elbinsel Bargsand wird ein vergrabenes Skelett gefunden. Frida und Bjarne stehen vor einem Rätsel. Wer ist das Skelett und warum wurde er gefesselt im Schlick vergraben? Kurze Zeit später wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden. Dieser war ebenfalls wie das Opfer auf Bargsand gefesselt. Was verbindet die beiden? Sind noch mehr Personen in Gefahr? Die Spur für die beiden in die damalige DDR.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Ich war wieder sofort mitten im Geschehen. Frieda, Bjarne und die anderen mag ich richtig gerne und möchte immer wieder wissen, wie es mit ihnen auch privat weitergeht. Ich würde jetzt aber auch behaupten, man kann dieses Buch auch lesen ohne die vorherigen Bände gekannt zu haben. Es ist aber schöner, wenn man sie vorher gelesen hat, so kann man doch die eine oder andere Handlung besser verstehen. Die Kapitel, die in einem so genannten Erziehungsheim der damaligen DDR abspielen waren sehr grausam. Ich habe lange überlegt wer der Mörder ist, eines war mir zwar klar, es muss etwas mit dem Heim zu tun haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Frida und Bjarne. 5 von 5*.

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  • 4 Sterne

    Lilli33, 08.03.2021 bei bewertet

    Atmosphärischer Kriminalroman

    Inhalt:
    Frida Paulsen und Bjarne Haverkamp von der Kripo Itzehoe bekommen es mit einem Cold Case zu tun. Auf der Elbinsel Bargsand wurde ein jahrzehntealtes Skelett mit gefesselten Händen im Schlick eingegraben gefunden. Kurz darauf wird auf einer anderen Insel die Leiche eines Hamburger Bauunternehmers entdeckt, auf die gleiche Weise gefesselt wie das Skelett von Bargsand. Hängen die beiden Fälle zusammen oder gibt es hier einen Nachahmer?

    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der 4. Teil der Reihe um die Itzehoer Kommissare Bjarne Haverkamp und Frida Paulsen. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen. Daher kann man dieses Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Auch das Wichtigste zu den bereits bekannten Akteuren wird noch einmal wiederholt. Allerdings nimmt auch das Privatleben der Ermittler in dieser Reihe einen großen Raum ein. Da macht es natürlich mehr Spaß, wenn man dies von Anfang an verfolgt. Ich finde die beiden Protagonisten samt ihrem Familienanhang sehr sympathisch und freue mich immer, darüber zu lesen. Das gibt dem Ganzen die besondere Atmosphäre. Dazu kommen die gewohnten liebevollen Landschaftsbeschreibungen, die einen gedanklich direkt in die Elbmarsch versetzen.

    Der Kriminalfall ist ganz schön verzwickt und wenig vorhersehbar. Durch bedrückende Einschübe, die etwa dreißig Jahre in der Vergangenheit im Jugendwerkhof Torgau in der DDR spielen, ergibt sich zwar bald eine Richtung, in die uns das Buch führt. Doch die letztendlichen Zusammenhänge hat Romy Fölck zunächst gut verschleiert.

    Als Leser*in begleitet man die Ermittler bei den ziemlich authentisch erscheinenden, mühsamen Ermittlungen. Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch nicht auf allerhöchstem Niveau, aber das muss bei einem KriminalROMAN ja auch nicht unbedingt sein. Einige extrem spannende Szenen gibt es aber durchaus auch.

    Einige Kleinigkeiten kamen mir nicht sehr glaubwürdig vor. Diese schmälern das Leseerlebnis aber nur marginal. Im Großen und Ganzen liegt hier ein solide aufgebauter und ausgearbeiteter Krimi mit tiefgründigen Charakteren vor, der jetzt schon meine Vorfreude auf den nächsten Band angefacht hat.

    Die Reihe:
    1. Totenweg
    2. Bluthaus
    3. Sterbekammer
    4. Mordsand

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  • 4 Sterne

    Martin S., 21.03.2021 bei bewertet

    Atmosphärischer Kriminalroman

    Die Idylle der schönen kleinen Insel Bargsand wird für ein junges Paar jäh gestört, als sie am Strand den Schädel eines menschlichen Skeletts entdecken. Die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn stehen vor einem Rätsel. Nach den ersten Untersuchungen liegen die Knochen schon seit fast dreißig Jahren im Sand und zunächst deutet auch nichts auf fremdes Einwirken hin. Erstaunlich ist aber schon, dass das Skelett in einer sitzenden Position vorgefunden wurde. Spätestens mit dem Auffinden einer aktuellen Leiche, die ebenfalls im Sand einer Nachbarinsel vergraben wurde, scheint klar zu sein, dass der Skelettfund ein düsteres Geheimnis birgt. Die Recherchen gehen nun in die Vergangenheit zurück und Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekommen es mit einem verzwickten Fall zu tun...

    Ich hatte bisher schon viel Gutes von den ersten drei Bänden um das Ermittler-Duo Paulsen-Haverkorn gehört, dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude in den vierten Fall der Beiden gestartet bin. Der lebendige und hervorragend zu lesende Schreibstil der Autorin Romy Fölck hat mich schnell in den Norden entführt. Sie legt dabei viel Wert auf das Leben ihrer beiden Hauptprotagonisten und eine zur Region passende Atmosphäre. Dies verleiht der Geschichte aus meiner Sicht einen besonderen Charme, auch wenn es manchmal den Spannungs-bogen etwas abflachen lässt. Nichts desto trotz entwickelt sich eine raffiniert aufgebaute Story, deren Verlauf einige Überraschungen und plötzliche Wendungen bereit hält. Für den Leser gibt es so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathinter-gründe anzustellen, um dann im gut nachvollziehbaren Finale doch noch überrascht zu werden.

    Insgesamt hat mir "Mordsand" sehr gut gefallen und stellt für mich die gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe dar, die mit zwei sympathischen Hauptprotagonisten, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Sabine K., 21.03.2021

    Die kleine Insel Bargland liegt eher friedlich inmitten der Unterelbe. Bis zu jenem Morgen als ein junges Paar am Strand ein Skelett entdeckt, dessen Schädel aus dem Sand ragt. Diesen Fund stellt die Kommissare Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe vor ein Rätsel. Vor allem als kurz darauf auf der Nachbarinsel eine weitere Leiche entdeckt wird, das Opfer ist ebenfalls gefesselt und bis zum Rumpf im Sand eingegraben...

    Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln hier in ihren vierten Fall. Auch wenn es für mich das erste Buch dieser Reihe war, habe ich die beiden Ermittler schon lieb gewonnen. Da auch ihre Privatleben hier eine große Rolle spielen, wirkte die ganze Geschichte so lebendig auf mich.

    Ihre Ermittlungen führen die Kommissare auf eine Spur in die ehemalige DDR und somit wird ein dragisches Kapitel beleuchtet, dass mir so vorher noch nicht bekannt war und mich sehr betroffen gemacht hat. Es geht um die Jugendwerkhöfe, die eher als Erziehungsheime dienten in denen die Jugendlichen oft misshandelt und schikaniert wurden.

    Zwischen den Kapitel gibt es immer wieder Rückblenden, wo das Leben von vier Jungs, die damals dort "eingesessen" haben erzählt wird. Gerade diese kurzen Kapitel fand ich sehr erschreckend und bewegend und ich finde es toll, dass die Autorin wahre Begebenheiten in eine fiktive Geschichte eingebunden hat und dies sehr einfühlsam erzählt.

    Nebenbei schafft es die Autorin auch die Handlungsorte sehr gut zu beschreiben und einem beim lesen das Gefühl zu vermitteln man wäre selber vor Ort. Wer also spannende (und teilweise emotionale) Krimigeschichten mit norddeutschen Lokalkolorit liebt, sollte sich dieses Buch (und wahrscheinlich am besten gleich die ganze Reihe) mal näher anschauen.

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  • 4 Sterne

    Kerstin, 08.03.2021 bei bewertet

    Unterhaltsam, tolle Ermittler, etwas wenig Spannung

    Tja, das wurde wohl nicht aus dem entspannten Sonntag und Montag. Ein neuer Fall für Frida und Haverkorn. Wer wohl dieses sitzende Skelett ist, das auf der Elbinsel Bargsand gefunden wurde? Und dann der Hinweis, dass ein Teil der Handlung in einem Kinderheim der DDR spielt. Ich bin gespannt. Wird der Tote etwas mit diesem Heim zu tun haben? Magdeburg – Marsch ist ja schon ein gutes Stück.

    In diesem Band gibt es einige Handlungsstränge, fast schon zu viele. Privat ist bei Frida und Haverkorn wieder einiges los. Ein bisschen stand dieses Mal das Privatleben der beiden im Vordergrund und der Fall blieb in den ersten zwei Dritteln des Romans fast im Hintergrund. Das letzte Drittel war dann recht spannend und es ging Schlag auf Schlag. Einzelne Unklarheiten und Einzelstränge wurden geklärt und zusammengefügt. Der Schreibstil von Romy Fölck ist einfach super. Ich fliege regelrecht über die Seiten. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel über mehrere Jugendliche, die in der DDR in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche untergebracht werden. Auf sehr wenigen Seiten wird hier die Grauenhaftigkeit aufgezeigt, wie es in diesen Heimen vor sich ging. Zusätzlich geben diese kurzen Kapitel Hinweise auf das aktuelle Verbrechen.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es ist ein unterhaltsamer Lokalkrimi mit sehr sympathischen Ermittlern. Doch dieses Mal fehlte mir ein bisschen die Spannung, deshalb vergebe ich vier von fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    Kerstin, 08.03.2021

    Unterhaltsam, tolle Ermittler, etwas wenig Spannung

    Tja, das wurde wohl nicht aus dem entspannten Sonntag und Montag. Ein neuer Fall für Frida und Haverkorn. Wer wohl dieses sitzende Skelett ist, das auf der Elbinsel Bargsand gefunden wurde? Und dann der Hinweis, dass ein Teil der Handlung in einem Kinderheim der DDR spielt. Ich bin gespannt. Wird der Tote etwas mit diesem Heim zu tun haben? Magdeburg – Marsch ist ja schon ein gutes Stück.

    In diesem Band gibt es einige Handlungsstränge, fast schon zu viele. Privat ist bei Frida und Haverkorn wieder einiges los. Ein bisschen stand dieses Mal das Privatleben der beiden im Vordergrund und der Fall blieb in den ersten zwei Dritteln des Romans fast im Hintergrund. Das letzte Drittel war dann recht spannend und es ging Schlag auf Schlag. Einzelne Unklarheiten und Einzelstränge wurden geklärt und zusammengefügt. Der Schreibstil von Romy Fölck ist einfach super. Ich fliege regelrecht über die Seiten. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel über mehrere Jugendliche, die in der DDR in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche untergebracht werden. Auf sehr wenigen Seiten wird hier die Grauenhaftigkeit aufgezeigt, wie es in diesen Heimen vor sich ging. Zusätzlich geben diese kurzen Kapitel Hinweise auf das aktuelle Verbrechen.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es ist ein unterhaltsamer Lokalkrimi mit sehr sympathischen Ermittlern. Doch dieses Mal fehlte mir ein bisschen die Spannung, deshalb vergebe ich vier von fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 26.07.2021 bei bewertet

    3.5 Sterne

    Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Leiche schon 30 Jahre lang im Sand verborgen war, an den Händen gefesselt. Was ist damals passiert? Die Spur führt in die ehemalige DDR und zu einem Verrat in den vier Jungs involviert waren.

    Dies ist bereits der vierte Fall der Reihe rund um die beiden Ermittler Frida und Bjarne. Liest sich der Fall im Klappentext superspannend, verliert er sich diesmal aber leider etwas im Privatleben der Ermittler. Dieses hat einen großen Stellenwert eingenommen und meinen Lesefluss immer wieder gestört. Dafür sind die Rückblenden in die DDR sehr spannend und gruselig geschrieben, da kommt einiges zu Tage. Dies hat mich nachdenklich gemacht, denn man hört ja immer wieder von wahren grauenhaften Taten, die sich in der DDR zugetragen haben.

    Der Schreibstil war wieder flüssig aber stellenweise weniger spannend, da das Privatleben und die Liebesgeschichte der Ermittler immer wieder vom Fall "abgelenkt" haben. Da wäre für mich doch weniger mehr gewesen!

    Fazit: Der Fall an sich hatte großes Potenzial aber Das Privatleben hat mich hier doch ziemlich gestört. Ausserdem gab es einige "Alleingänge" die ich nicht immer nachvollziehbar fand.

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