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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 20.08.2017

    Als Buch bewertet

    Heine Bakkeide veröffentlicht mit „...und morgen werde ich dich vermissen“ seinen ersten Kriminalroman und startet einen Auftakt für seine Reihe um den Expolizisten Thorkild.
    Thorkild ist ehemaliger Ermittler der norwegischen Polizei, der soeben aus dem Gefängnis entlassen wurde. Da er seine Vergangenheit nicht ruhen lässt und sie ihn immer mehr in den Abgrund reißen will, beschließt sein Psychiater ihn für einen Job im Norden zu überreden. Die Polizei vermutet, dass Rasmus Moritzen bei einem Tauchunglück ums Leben gekommen ist. Die Eltern des Mannes glauben nicht daran und beauftragen Thorkild für eine Nachforschung.

    Von der ersten bis zur letzten Seite merkt man den skandinavischen Touch. Die raue, norwegische Atmosphäre, die düstere Stimmung und das stürmische Meer werden von Autor gut beschrieben und kann man zu jeder Zeit im Buch fühlen.

    Die Geschichte entwickelt sich langsam. Am Beginn lernt man Thorkild näher kennen, erfährt zuerst nur Dinge über die Gegenwart und wird im Dunkeln über seine Vergangenheit gelassen. Erst Stück für Stück erfährt man über die Ereignisse, die Thorkild nicht loslassen. Der zweite Handlungsstrang, der über Thorkild erzählt, heizt zusätzlich zum Lesen an.
    Thorkild ist ein durchwegs sympathischer Charakter. Obwohl er selbst eine Menge Probleme hat, macht er sich auf Rasmus zu finden und gibt sein Bestes herauszufinden, was sich in dieser Nacht zugetragen hat.
    Selten kommt es vor, dass ich mich vollkommen in den Gefühlen von Thrillercharakteren verlieren kann, was mir bei dieser Geschichte sofort leicht fiel.

    Prinzipiell hat es eher den Anschein, als würde der Autor weniger auf die eigentliche Geschichte um das Verschwinden von Rasmus eingehen, sondern den Scheinwerfer gekonnt auf Thorkild und seine Probleme lenken. Erst im finalen Moment erhält die Rasmus -Geschichte die alleinige Aufmerksamkeit und sorgt für fesselnde Unterhaltung.

    Der Plot hatte seine guten und seine schlechten Momente. Die guten Momente, wie der Spannungsaufbau, das unerwartete Ende, der Protagonist, überwiegen. Jedoch sind Stelle zu finden, die hochgesteckt und als nicht nachvollziehbar erscheinen. Vor allem die Liebesgeschichte wirkt auf mich wie eine Teenagerliebe, die wenig Tiefe besitzt. Es wird zwar von Liebe gesprochen, aber es wirkt, als würde es sich eher um Faszination und Anziehung handeln.

    Fazit
    Ein gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Thriller-Reihe. Es wird eine fesselnde Geschichte mit einem guten Protagonisten und einzigartiger, düsterer Kulisse geboten. Es gibt 2-3 Dinge, die für mich nicht nachvollziehbar und weit hergeholt erscheinen. Daher gebe ich 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    smartie11, 20.07.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Nach einem Selbstmordversuch und als gebrochener Mann wird der ehemalige Verhörspezialist Thorkild Aske aus dem Gefängnis entlassen und steht vor den Scherben seines Lebens. Sein Therapeut und einziger verbliebener Freund Ulf überredet ihn, einen privaten Auftrag anzunehmen, um im Leben wieder ein wenig Fuss zu fassen. Auf einer unwirtlichen Insel hoch im Norden Norwegens ist ein junger Mann, Rasmus Moritzen, spurlos verschwunden und die Eltern wollen sich mit der offiziellen Erklärung eines Tauchunfalls nicht zufrieden geben. Doch vor Ort muss sich Thorkild nicht nur dem rätselhaften Verschwinden Moritzens und den brachialen Naturgewalten stellen, sondern auch seinen inneren Dämonen…

    Meine Meinung:
    Am Anfang der Geschichte nimmt sich der Autor erst einmal breiten Raum, um den Leser mit seinem Protagonisten Thorkild Aske vertraut zu machen. Unter den vielen „kaputten“ Ermittlern im internationalen Bücherdschungel gehört dieser Thorkild mit Sicherheit zu den Kaputtesten und so richtig „warm“ bin ich mit ihm leider bis zum Schluss nicht geworden (seine Verdauungsprobleme haben mich am Ende eher genervt).

    Die Geschichte selbst baut zu Beginn die Spannung nur sehr langsam auf. Erst als Thorkild auf der einsamen, sturmumtosten Insel ankommt (ein super Setting!), schnellt der Spannungsbogen rapide nach oben – doch fällt er danach ebenso schnell wieder ab. Punktuell ergeben sich im Folgenden immer wieder spannende Passagen, aber für meinen Geschmack hat diese Geschichte auch einige Längen – Strecken, in denen einfach mehr hätte passieren dürfen. Erst im Finale war die Story an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten. Am Ende setzt der Autor ein passiges Gesamtbild aus allen Puzzleteilen zusammen und liefert eine nachvollziehbare, an sich solide, aber eben auch nicht furiose Auflösung des Falls. Statt eines „wow“-Effekts hatte ich eher einen „ok“-Effekt.

    Die Stärke dieses Buches liegt für mich daher weniger in der Grundstory, als viel mehr in der extrem dichten Atmosphäre, die stets einen latent depressiven und düsteren Grundton hat, sowie in der oftmals sehr bildlichen Beschreibung der rohen und lebensfeindlichen Natur im Norden Norwegens. Sehr gelungen fand ich auch das gekonnte Spiel des Autors mit der (oftmals durch Tablettenmissbrauch verzerrten) Wahrnehmung seines Protagonisten. Hier habe ich mich an mehr als einer Stelle gefragt, was nun Realität sein soll und was sich vielleicht nur in der Fantasie Thorkilds abspielt. So passt es auch sehr gut, dass dieser Thriller auch mit ein paar wohldosierten Mystery-Elementen gewürzt ist.

    Last but not least hat mir der Schreibstil des Autors gefallen, der stets gut zur Story und zum sehr gelungenen Setting auf der sturmumtosten Insel passt. Oftmals beschreibt Bakkeid die Dinge dabei sehr bildlich (was nicht immer appetitlich ist) und fast schon poetisch. („…ich kann die tiefen Gräben im Mond sehen. Aus seinen Wunden rinnen silberne Flüsse und färben die Himmelskuppel in verschiedenen Metalltönen, an den Rändern dunklere, unregelmäßige Flecken, in der Mitte eher flammende Muster, die sich in spiralförmigen Milchstraßen ineinanderschlingen.“ - S. 250).

    FAZIT:
    Ein Thriller, der eher durch seine düstere Atmosphäre und ein tolles Setting besticht als durch seine Spannung.

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  • 3 Sterne

    nellsche, 27.07.2017

    Als Buch bewertet

    Der einstige Verhörspezialist bei der norwegischen Polizei Thorkild Aske wird von seinem Freund und Psychologen Ulf überredet, nach dem verschwundenen Rasmus Moritzen zu suchen. Der junge Mann arbeitete auf einer verlassenen Leuchtturminsel. Die Polizei geht von einem Tauchunfall aus und denkt, dass die Leiche irgendwann wieder auftauchen wird. Seine Eltern glauben jedoch nicht daran. Thorkild macht sich auf den Weg in den Norden zu der Insel. Als er bemerkt, dass er nicht alleine auf der Insel ist, erwacht sein Spürsinn. Und dann wird eine Leiche angespült - doch es handelt sich nicht um Rasmus.

    Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, denn Cover und Klappentext versprachen einen düsteren und atmosphärischen Plot voller Spannung.
    Zu Beginn lernt man Thorkild recht ausführlich kennen. Er ist ein deprimierender und trostloser Charakter. Er nimmt diverse Tabletten und versucht so, mit seinen Angstzuständen und Schuldgefühlen klar zu kommen. Damit hätte ich noch leben können. Aber als dann auch noch seine Verdauungsprobleme erzählt wurden, war mir das zu viel. Für mich ist er kein Protagonist, den ich sympathisch finde und von dem ich gerne mehr lesen möchte.
    Dem Autor ist es gelungen, eine düstere und teils beklemmende Stimmung zu schaffen. Die Beschreibungen waren bildhaft und detailliert, so dass ich mir die Umgebung prima vorstellen konnte. Das gefiel mir wirklich sehr gut.
    Allerdings fehlte mir eindeutig die Spannung in diesem Buch. Die baute sich erst langsam nach dem ersten Drittel auf und flachte dann aber wieder ab. Das Buch hatte einige Längen, die es mir schwer machten, mich komplett in die Geschichte fallen zu lassen. Sie plätscherte irgendwie dahin.
    Der Plot selbst war gut durchdacht und es war für mich nicht durchschaubar, was mit Rasmus sowie den weiteren vermissten Personen geschehen war und wer dahinter steckte. Manchmal war ich aber auch etwas verwirrt und hatte das Gefühl, als wenn ich den Faden verloren hätte.
    Das Ende brachte dann noch eine Überraschung für mich mit sich, da ich mit dem Täter nicht gerechnet hatte.

    Insgesamt hat mich das Buch leider nicht vollständig überzeugt, da mir die Spannung fehlte und ich den Hauptprotagonisten anstrengend fand. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Gina1627, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Konnte mich leider nicht vollständig überzeugen!
    Als Thorkild Aske nach einer mehrjährigen Haftstrafe entlassen wird steht er vor einem schweren Neuanfang. Es gibt kein Zurück mehr in sein altes Berufsleben als interner Ermittler in einer Spezialeinheit der Polizei. Ihm fehlt der innere Antrieb und die Lust am Leben. Seelisch und körperlich am Ende und von Schuldgefühlen geplagt sucht er Hilfe bei seinen Psychiater. Er vermittelt Thorkild an eine Familie, die seit ein paar Tagen kein Lebenszeichen mehr von ihrem Sohn erhalten hat. Auf ihrer Bitte hin macht er sich auf den Weg, Rasmus auf einer einsamen Leuchtturmwärterinsel im Norden von Norwegen zu suchen. Doch ein Sturm, mysteriöse Besucher und unheilvolle Ereignisse erschweren seine Aufgabe. Sein größtes Hindernis, er selber!

    Heine Bakkeid hat einen düsteren und sehr psychologisch aufgebauten Krimi erschaffen. Es fehlte mir jedoch noch mehr Spannung, um ihn als Thriller bezeichnen zu können. Sein Schreibstil ist leicht zu lesen und er schafft eine beklemmende und deprimierende Atmosphäre um Thorkild Aske, seinen Hauptcharakter im Buch. Er ist umgeben von so viel Trostlosigkeit, Angstzuständen, Schuldgefühlen und Medikamentenzwang. Manchmal waren mir seine Probleme ein bisschen zu viel des Guten und man war an seinem geistigen Zustand am Zweifeln. Die ganze Zeit ist man am Rätseln, was ihm so Schlimmes widerfahren sein könnte. Langsam aber stetig gibt der Autor mehr aus Thorkilds Leben preis und baut dies raffiniert in die Suche nach mittlerweile mehreren vermissten Personen und einer Leiche ein. Sehr verwirrende aber auch spannende Szenen durchziehen das ganze Buch.
    Das Ende hat mich dann doch noch überrascht, da ich mit der Auflösung des Falles so nicht gerechnet habe.
    Heine Bakkeid konnte mich mit „….und morgen werde ich dich vermissen“ nicht vollständig überzeugen. Mir war die Stimmung im Buch zu deprimierend und dem Hauptprotagonisten wurde für mich zu viel Raum im Buch gegeben, wodurch die Spannung ein bisschen gelitten hat. Ich habe mich trotz der kleinen Schwächen aber gut unterhalten gefühlt und vergebe dafür 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadja K., 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Heine Bakkeid, welcher bisher als Jugendbuchautor auf sich aufmerksam machte, schrieb mit „… und morgen werde ich dich vermissen“, seinen ersten Thriller (öfters auch als Kriminalroman angepriesen). Hauptfigur ist Thorkild Aske, ein ehemaliger Polizeibeamter, welcher gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Den Grund für seine Haftstrafe erfährt der Leser erst nach und nach durch kurze Rückblenden. Thorkild ist ein psychisches Wrack, nimmt unzählige verschiedene Medikamente ein und hat Suizidgedanken. Ein Suizidversuch in der Gefängnisdusche ist zwar gescheitert, dennoch sucht die Erinnerung daran ihn immer wieder heim. Er weiss nicht so recht was er mit sich anfangen soll und wie er überhaupt wieder in ein Leben ausserhalb der Gefängnismauern zurückfinden soll. Die Bitte dem mysteriöse Verschwinden des jungen Rasmus Moritzen nachzugehen, kommt daher im rechten Moment. Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die örtliche Polizei Rasmus‘ Verschwinden als Tauchunfall ad acta legte. Thorkild lässt jedoch nicht locker und stösst auf grauenvolle Geschehnisse in der Abgeschiedenheit des hohen Nordens.

    „… und morgen werde ich dich vermissen“ wird aus der Ich-Perspektive von Thorkild Aske erzählt. Das ganze Geschehen wird also durch seine Sicht gefiltert. Es kommt auch nie eine Off-Stimme des Täters zu Wort, sodass sich der Leser kaum ein Bild von ihm machen kann. Jedoch erfährt der Leser viel über Thorkild, sein Seelenleben und seinen Geisteszustand. Aufgrund der unzähligen Pillen, die er schluckt und seiner psychisch stark angeschlagenen Persönlichkeit, bildet er sich immer wieder Begebenheiten ein, die so in Wirklichkeit nicht stattfinden. Die Unterscheidung zwischen Realität und Einbildung ist nicht immer einfach und mit der Zeit weiss man kaum noch, was man als tatsächlich geschehen erachten kann und was nicht. Die Tatsache, dass es sich hier um einen labilen, selbstmordgefährdeten Ich-Erzähler handelt, lässt bisweilen Zweifel am gesamten Handlungsverlauf aufkommen. Eine esoterisch angehauchte Séance, in der eine Tote zu Wort kommt, verstärkt diesen Eindruck zusätzlich.
    Sprachlich hingegen ist der Thriller keine Herausforderung, das Lesen entsprechend mühelos und flüssig. Die Handlung wirkt stellenweise zäh, richtig Spannung kommt nicht auf. Momente, in denen dem Leser der Atem stockt, werden vergeblich gesucht. Dafür werden viele Details über Thorkilds Verfassung, seine Tablettensucht, Verdauungsprobleme etc. zu Tage gefördert. Obwohl man durch die Ich-Perspektive einen tieferen Einblick in Thorkilds Persönlichkeit erhält, bleibt er unzugänglich, eine Identifikation mit ihm ist nicht wirklich möglich. Verschiedene Szenen wie die Flucht aus dem Krankenhaus oder die Unterwasser-Auseinandersetzung mit dem Täter wirken aufgrund des angeschlagenen physischen und psychischen Zustands Thorkilds unrealistisch. Auch die Entwicklung des Täters von einem Kleinkriminellen zu einem Mehrfachmörder innerhalb kurzer Zeit ist nicht nachvollziehbar.

    Für einen Thriller ist „… und morgen werde ich dich vermissen“ zu wenig fesselnd. Die ganze Geschichte ist wie die Hauptfigur selbst unzugänglich und nicht wirklich fassbar. Trotz der mystischen, unheimlichen Atmosphäre an der sturmumtobten Küste konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.

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  • 4 Sterne

    6 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 31.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Wenn man am Tiefpunkt ist, gibt es nur einen Weg: Hoch, in den Norden
    Thorkild Aske wird aus dem Gefängnis entlassen. Früher war er interner Ermittler bei der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist, doch dann lief etwas entsetzlich schief. Nun steht er vor dem Nichts. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, lässt er sich von seinem Freund und Psychologen Ulf überreden, nach einem jungen Mann zu suchen: Rasmus Moritzen arbeitete auf einer verlassenen Leuchtturmwärterinsel im nordnorwegischen Meer. Er ist spurlos verschwunden. Ein Tauchunfall, vermutet die örtliche Polizei, für sie ist der Fall erledigt. Doch damit wollen sich Rasmus' Eltern nicht zufrieden geben.
    Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die Polarnacht anbricht. Bald schon bemerkt er, dass er nicht allein auf der kargen Felseninsel ist. Und als die Herbststürme wüten, wird tatsächlich eine Leiche angeschwemmt. Thorkilds alter Spürsinn erwacht: Denn es handelt sich nicht um Rasmus." - soweit der Klappentext

    Heine Bakkeid, 1974 geboren, ist ein renommierter norwegischer Jugendbuchautor. Dieses Buch ist sein erster Kriminalroman und der Auftakt einer Reihe um den ehemaligen Polizisten Thorkild Aske. (Quelle: Klappentext)

    Das Cover ist in metallic-blau gehalten und zeigt die Insel mit dem Leuchtturm, die im Krimi eine große Rolle spielt. Ich finde es sehr gelungen.

    Heine Bakkeid schreibt einen gut lesbaren und flüssigen Stil, der mir sehr gefällt. Aufgrund der Jahreszeit und dem Spielort hat der Krimi eine sehr düstere Atmosphäre, die zum Fall und zu Thorkild Aske passt. Mit ihm, dem Hauptprotagonisten, bin ich nicht so richtig warm geworden. Im Laufe des Krimis wird seine Geschichte erzählt und sein Verhalten klarer. Teilweise war nicht eindeutig, ob Thorkild das Beschriebene wirklich erlebt oder ob er aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit und den Medikamenten, die er nimmt, halluziniert. Mir hat dieser schriftstellerische Einfall gut gefallen, lässt er doch den Leser ein wenig im unklaren.

    Die Spannung nimmt im Verlauf der Geschichte zu, so dass ich das Buch am Schluss nicht mehr aus der Hand legen mochte. Und das Ende ist durchaus überraschend.

    Fazit: Mir hat dieser erste Fall von Thorkild Aske durchaus gefallen, auch wenn einige Ungereimtheiten zu finden sind und einige Fragen offen bleiben.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 17.07.2017

    Als Buch bewertet

    Heine Bakkeid kennt man in Norwegen als Jugendbuchautor und nun hat er mit "... und morgen werde ich dich vermissen" seinen ersten Thriller herausgebracht und ich muss sagen, er hat mich überzeugen können. Ich liebe diese düsteren skandinavischen Krimis und Thriller sehr und hier spürte ich das Wasser auf der Haut und den Wind in den Haaren, so nah kam man der Natur und vor allem Thorkild Aske, einem zerrissenen und abgewrackten Charakter, der in letzter Zeit anscheinend wieder sehr in Mode gekommen ist, aber hier hatte es einen sehr ausschlaggebenden Grund warum er so geworden ist. Ab und an hatte ich wirklich Mitleid mit ihm, aber er scheint ein endloses Stehauf-Männchen zu sein. Wir begleiten Thorkild ab dem Moment, als er frisch aus dem Gefängnis in Stavanger entlassen wird. Er hatte eine 3-jährige Haftstrafe aufgebrummt bekommen, aber warum, das erfährt man erst so nach und nach in einigen Rückblicken. Dadurch hat Thorkild natürlich seine Polizeijob verloren und nun steht er ohne etwas vor einem Scherbenhaufen und muss außerhalb der Mauer wieder Fuß fassen. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch im Knast und einigen schweren Verletzungen, aufgrund des Vorfalles weswegen er einsitzen musste, bekommt er sehr starke Medikamente, die er bevorzugt mit Alkohol runterspült. Der Fall selbst war spannend und oftmals auch gruselig, zudem hat der Autor sehr intensiv diese bedrückende und düstere Atmosphäre Norwegen´s eingefangen. Die Natur, die mich immer wieder begeisternd in ihren Bann zieht und die Menschen, die erstmal eigenbrötlerisch daherkommen, dann aber, wenn es darauf ankommt, doch zur Stelle sind. Genau bei diesen Zeilen merkt man, das der Autor genau weiß, wovon er schreibt. Zum eigentlichen Fall, das Thorkild einen verschwundenen jungen Mann auf einer einsamen Insel suchen soll, möchte ich nicht zu viel verraten. Zur Lösung, schon weit vor dem Ende, hat mich ein Satz gebracht der eine Geste eines Protagonisten beschreibt, die eigentlich belanglos ist und auch keine entscheidende Bedeutung hat, aber ab diesem Moment wusste ich, diese Person muss der Täter sein.

    Fazit
    Dieses Thriller-Debüt konnte mich restlos überzeugen und zwar durch diese düstere, bedrohliche Umgebung und Atmosphäre, das macht für mich einen ganz großen Reiz dieser Bücher aus. Hinzu kommt noch diese dunkle, depressive und einzigartige Stimmung, der ich mich beim Lesen einfach nicht entziehen kann und es auch gar nicht will.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 27.08.2017

    Als Buch bewertet

    Lässt Spannung und Tiefgang vermissen
    Frisch aus der Haft entlassen und des Lebens müde nimmt der ehemalige Polizist und Verhörspezialist Thorkild Aske den Auftrag an, den von einer norwegischen Schäre spurlos verschwundenen Sohn des Mannes zu finden, in dessen Schuld Thorkild Aske steht. Die Gegend im hohen Norden Norwegens ist rau und düster, ebenso die Grundstimmung des Romans.
    Die Beschreibung des Thrillers klang vielversprechend, leider konnte mich die Story nicht richtig fesseln. Die Protagonisten wirken blass und oberflächlich, die Handlungen teils verwirrend oder wie Lückenfüller, ohne den Roman richtig voranzutreiben. Einige Szenen fallen sogar äußerst unglaubwürdig aus: So glaube ich kaum, dass ein 44-jähriger fraglos als Student durchgeht. Und die Frage, weshalb der ehemals so erfolgreiche Spezialist so dermaßen tief gefallen ist, dass er zwischen Suizid und Tablettenmissbrauch hin- und herschwankt, wurde mir bis zum Ende des Romans nicht eindeutig beantwortet.
    Auch wenn die Idee der Handlung gut ist, wurde diese doch nicht spannend genug umgesetzt, um den Roman als gelungenen Thriller bezeichnen zu können.

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