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  • 5 Sterne

    28 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina G., 18.08.2017 bei bewertet

    Königreich der verlorenen Dinge

    Inhalt:
    Der Tag ihrer Beerdigung, hätte ihr Hochzeitstag sein sollen. Therese stirbt und ihr Verlobter Anthony verliert an diesem Tag nicht nur seine große Liebe, sondern auch ihr Medaillon. Das Versprechen, es immer bei sich zu tragen, konnte er nicht halten. Von Schuldgefühlen geplagt, machte er es sich zur Lebensaufgabe, all die Dinge die er fand, den Besitzern zurückzugeben. Um den Überblick zu behalten archivierte er die Fundstücke und bewahrte sie zuhause in seinem Arbeitszimmer auf. Innerhalb von 40 Jahren, entstand so ein Museum von verlorenen Dingen.
    Nach seinem Tod, wird seine Assistentin Laura die Hüterin der verlorenen Dinge. Dabei hat sie tatkräftige Unterstützung vom Gärtner Freddy und dem Mädchen Sunhine.

    Meinung:
    Ich hatte schon bei der Leseprobe das Gefühl, dass dies ein ganz besonderes Buch ist und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Protagonist Anthony, ist so liebenswürdig und sympathisch beschrieben, dass man ihn einfach nur ins Herz schließen kann. Der Moment, in dem er stirbt, ist einfach nur traurig und es wirkt zunächst auch wie ein sehr großer Verlust.
    Zum Glück, ist da seine Assistentin Laura, die versucht seine Lebensaufgabe fortzuführen. Sie hat sich immer so gut um ihn gekümmert und auch um das Haus, dass er es ihr einfach vererbt, inklusive allen Gegenständen. Ich mag ihren Charakter wirklich sehr, da sie mit ihren Gedanken und Sorgen einfach realistisch wirkt, so wie aus dem wahren Leben.
    Parallel zu der Geschichte in der Gegenwart, gibt es zwischendurch immer mal wieder Geschichten aus der Vergangenheit, die schnell darauf schließen lassen, dass es sich dabei um die Finderin des Medaillons handelt. Die Vergangenheit dreht sich um Eunice und Bomber und man fiebert echt ein bisschen mit :)
    Der Schreibstil ist genau passend, da die Autorin eine leicht zu verstehende und flüssige Art hat, diese Geschichte zu erzählen. Während ich das Buch aufschlug, hatte ich das Gefühl in diese Welt einzutauchen und alles um mich herum zu vergessen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, da ich so sehr daran interessiert war, wie es weitergeht.
    Besonders gut haben mir die Kurzgeschichten gefallen, die Anthony zu den gefundenen Gegenständen geschrieben hatte. Die kleinen Einschübe passten ganz gut zu der Geschichte und machten sie so ein bisschen authentischer.

    Fazit:
    Ein wundervolles Buch, welches über den Tod hinaus und mitten ins Herz geht.

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  • 5 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 30.06.2017 bei bewertet

    Hüter der verlorenen Dinge
    Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge. Debütroman von Ruth Hogan, 320 Seiten, erschienen im List-Verlag.
    Ein wunderschöner Roman über das Verlieren und Wiederfinden, über Krankheit und Tod , über Liebe und Trennung, Freud und Leid. Eine Geschichte einer Liebe über den Tod hinaus.
    Anthony Peardew hat etwas verloren, ein Liebespfand, ein Medaillon welches er von seiner Verlobten erhalten hat, er hat ihr versprochen es immer bei sich zu tragen. An diesem Tag ist sie verstorben. Er kommt nie über den Verlust hinweg, ihr Tod hat seine Seele zerstört. Seitdem sammelt, archiviert und katalogisiert der Schriftsteller Fundstücke um sie seinen Besitzern eines Tages wieder zuzuführen. Zu einigen Fundstücken schreibt er Geschichten, die in einem Buch erscheinen. Dabei hilft ihm seine Assistentin Laura, die in ihrem Leben auch schon so einiges erlebt hat, ohne Anthony und Padua, die viktorianische Villa wäre sie verloren. Mr. Peardew traut ihr so einiges zu, mehr als sie sich selbst und nach seinem Tod, soll sie sein Lebenswerk fortführen. Dabei helfen ihr, der Gärtner Freddy der ihr sehr gut gefällt und ihre „Freundin“ mit Down-Syndrom, Sunshine. Wird sich auch für Laura alles zum Guten wenden, wird sie ihr Glück finden?
    Ruth Hogan schreibt in einer einfühlsamen, bildhaften und bezaubernden Sprache (das Haus war frei vom Tinnitus der Technologie). 51 Kapitel in genau richtiger Länge, viele schöne Sätze, erzählen hier eine ergreifende Geschichte in mehreren Zeitebenen und zwei Erzählsträngen, die am Ende zu einem versöhnlichen Ende führen. Dazwischen sind einige Gegenstände der Sammlung, mit den dazugehörigen Geschichten, kenntlich gemacht durch eine andere Schriftart, eingefügt. Ein optisches Highlight ist der Schutzumschlag aus mattem Papier mit glänzenden Titelbuchstaben und einer Taschenuhr zusätzlich das Vorsatzpapier mit den kleinen Uhren haben mich fasziniert.
    Einerseits wollte ich die Geschichte in einem Stück lesen, ohne das Buch aus der Hand zu legen. Andererseits wollte ich die Erzählung nicht enden lassen, die Charaktere noch nicht gehen lassen. Ich habe mit den Figuren gelacht und geweint. So traurig, lustig, wunderschön ein Buch voller Emotionen.
    Alle Figuren waren authentisch , die Charaktere glaubhaft, die Entwicklung von Laura und Eunice unbedingt nachvollziehbar. Die Autorin schafft es, sich ganz nah dabei zu fühlen. Nur Portia (eine Frau wie eine aufgebogene Büroklammer) konnte ich nicht leiden. Dafür war Sunshine, die junge Frau mit dem „Daunendrom“ mein absoluter Liebling. So echt und unverfälscht, liebenswert und voller Lebensweisheit (Wie kann ein Getränk, dass nass ist, weil es ein Getränk ist, trocken sein). Im letzten Drittel des Buches bekommt der Plot eine esoterische Wendung, was ich eigentlich nicht mag, es passte aber unbedingt zu dieser Geschichte. Auch der Schluss ergibt sich äußerst harmonisch, die beiden Erzählstränge fügen sich hervorragend zusammen, selbst für den Inhalt der Keksdose gibt es ein Happy End. Dieses gefühlvolle Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Buch welches man einem lieben Menschen schenken sollte, oder sich selbst zum Geschenk machen darf. Dieses Buch muss man lesen. Absolute Leseempfehlung und hervorragende 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 09.06.2017

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Charles Bramwell Brockley reiste allein und ohne Fahrkarte in dem Zug um 14.42 Uhr von London Bridge nach Brighton.

    Kommen wir zum Inhalt: Seufz.... ja, richtig gelesen. Das erste, das ich gemacht hatte, als ich das Buch beendet hatte, war ein lautes und tiefes Seufzen. Selten hat mich ein Buch so ergriffen, so sehr mit sich gezogen.

    Anfangs war ich über die vielen Protagonisten und auch Zeitebenen etwas verwirrt. Aber schon nach etwa 5 Kapiteln konnte, nein, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Sehr gefühlvoll, mit scheinbar leisen Worten, ermuntert die Autorin (Ruth Hogan) den Leser zu mehr Sensibilität den Dingen und Menschen gegenüber. Anhand kleiner Geschichten um die verlorenen bzw. gefundenen Dinge, lässt sie uns in die Seele blicken. In die Seele von einem kleinen, roten Diamanten z.B. Aber auch in die Seele des ehemaligen Besitzers. Oder aber auch eines kleinen, eher unscheinbaren Knopfes, den seine Besitzerin wohl sehr gerne vermisst.

    Das Buch hatte mich von Anfang an verzaubert. Es macht an manchen Stellen melancholisch, dann aber wieder freudig aufgeregt. Emotional ist es auf jeden Fall.

    Fazit:

    Man kann nicht unbedingt von Spannung sprechen oder diese erwarten. Es ist vielmehr ein Buch, das tiefer geht. So tief, dass es längst von vergessene Emotionen wach rufen kann.

    Die Protagonisten sind sehr eingänglich gewählt und harmonieren perfekt zueinander und auch zur Sensibilität der Story.

    Für mich hatte dieses Buch einen großen Unterhaltungswert, so dass ich es auch uneingeschränkt weiter empfehlen werde.

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  • 5 Sterne

    26 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Donna Vivi, 21.06.2017

    aktualisiert am 21.06.2017

    Eine Sammlung als Wegweiser zum Glück

    Ein pfiffiges, verspieltes Cover lädt zu einer besonderen Geschichte ein: Ursprünglich suchen lediglich zwei „gebrannte Kinder“, Mr. Peardews und seine Assistentin, Laura, nach Seelenfrieden. Doch der Kreis der Suchenden wird allmählich erweitert. Von Anfang an treten immer mehr Charaktere auf, deren Wege sich später kreuzen.

    Vor allem geht es in Ruth Hogans Buch um die Sehnsucht nach Glück. Die Autorin erzählt liebevoll und ausgeglichen. Ihr Einfallsreichtum fällt sofort auf, die Beschreibungen sind bildhaft, die Ereignisse wecken die Neugier. Obwohl die Umgebung in der Gegenwart sehr realistisch wirkt, fühlt man sich oft in eine Märchenwelt versetzt. Dazu tragen größtenteils die übersinnlichen Elemente und die schicksalhaften Begegnungen bei.

    Was sucht eine Keksdose in einem Zug von London Bridge nach Brighton? Mit vermutlich menschlichen Überresten darin? Wer verliert sie? Welche unglaublichen Zufälle schaffen eine derartige Situation herbei? Dieses Buch ist allemal reich an Spannung und überraschenden Wendungen.

    Gefühlvolle Episoden, bunte Formulierungen zum Thema Tod, Vergänglichkeit, Verlust und witzige Zwischenfälle machen Ruth Hogans Romandebüt zu einem kleinen zauberhaften Leseschatz.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mistellor, 13.08.2017 bei bewertet

    Das Buch "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" von Ruth Hogan ist ein wunderbares Buch, das den Leser verzaubern kann. Es ist sehr englisch, manchmal hat es mich an Alan Bennett erinnert.

    Mr Peardews verlor sehr früh seine Verlobte und auch das Medaillon, welches sie ihm geschenkt hatte.
    Nun suchte er jahrzehntelang das Medaillon und findet dabei viele verloren gegangene Dinge, die er mit nachhause nimmt, sie beschriftet und in Schubläden und Regalen aufhebt, mit der Absicht, ihre Besitzer wieder ausfindig zu machen, was ihm aber nicht mehr gelingt.

    Als er stirbt, vermacht er seiner Assistentin Louise sein Haus und die Sammlung der verloren gegangenen Dinge, mit der Bitte die ehemaligen Besitzer zu finden.

    Die Geschichte hat 3 Hauptprotagonisten, deren Geschichte, Gefühle und Motive erzählt werden.
    Einmal Mr.Peardews selbst, dann Louise, seine Assistentin und einzelne verloren gegangene Dinge, deren Geschichte man nun hier erfährt.

    Manchmal war es ein wenig schwierig die 3 Handlungsstränge zu trennen, was aber sicher an der Hörspielversion lag. In der Printausgabe wäre das sicher einfacher gewesen.

    Ich habe wie oben schon erwähnt das Hörbuch bekommen. Rufus Beck liest die Geschichte mit seiner warmen, tollen Stimme. Es war ein wahrer Hörgenuss diesen sieben CD's zu lauschen.

    Das Buch erhält von mir 5 sehr verdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 27.05.2017

    eine berührende, herzergreifende Geschichte zum Eintauchen und Verzaubernlassen

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 17.05.2017

    Das Cover ist anders als auf vorablesen abgedruckt, jedoch nicht weniger ansprechend. Auf der Innenseite des Buches finden sich viele kleine Taschenuhren nach dem Vorbild auf der Titelseite wieder. Der Hardcovereinband ist fuchsiafarben und wird ergänzt durch das gleichfarbige Lesebändchen. Bei dem Roman handelt es sich um 2 Erzählungen (Laura und Anthony mit Sunshine und Freddy, Eunice und Bomber) auf zwei Zeitebenen, die zunächst nicht offensichtlich zueinander gehören.
    Anthony, ein Schriftsteller sucht nach einer Assistentin. Laura, die sich von ihrem untreuen Ehemann Vince getrennt hat, bekommt nicht nur die Stelle bei Anthony, sondern findet in dessen Haus „Padua“ eine neue Heimat. Anthony und Laura sind sich bald freundschaftlich zugetan, denn Laura respektiert ohne Nachfragen, dass sie Anthonys Arbeitszimmer nicht betreten darf. Anthony ist ein liebenswerter Mann, der vor 40 Jahren seine geliebte Verlobte Therese durch einen Urlaub verloren hat. Doch nicht nur das … an demselben Tag hat er ein Medaillon mit dem Bild der heiligen Therese der Rosen, das er von seiner Therese geschenkt bekommen hat, verloren. Dabei hatte er ihr versprochen, es immer bei sich zu tragen. Anthony trauert nicht nur seiner Therese nach, sondern er sammelt seit diesem Tag verlorene Dinge, die er akribisch archiviert. Zu manchem Fund notiert er sich eine Kurzgeschichte, die er mit den Fundstücken fein säuberlich in seinem Arbeitszimmer archiviert. Durch seinen eigenen Verlust hat er sich das Ziel gesetzt, die verlorenen Dinge eines Tages ihren Besitzern zurückzugeben. Die ganze berührende Geschichte um den traurigen Schriftsteller erfährt Laura erst nach seinem Tod und mit der Eröffnung seines Testaments. Anthony hat sie als Alleinerbin eingesetzt und eine Bedingung daran geknüpft: sie solle wenigstens versuchen, sein Lebenswerk zu vollenden. Sei es auch nur, dass sie mit der Rückgabe eines einzigen Fundstückes an dessen Besitzer ein gebrochenes Herz heilen könnte. Für Laura beginnt damit nicht nur eine Wahnsinnsaufgabe, sondern auch eine aufregende Zeit voller Begegnungen, einer ungewöhnlichen Freundschaft, einer herausfordernder Aufgabe und mysteriösen Geschehnissen in „Padua“. Zudem schart sie ganz besondere Menschen um sich, die mit ihr zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Die liebenswerte und intuitive Sunshine von gegenüber bietet Cassie ihre Freundschaft an und gehört bald zu einem festen Bestandteil von „Padua“ und Cassie. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass Sunshine „anders“ ist, denn sie wurde mit dem Down Syndrom geboren. Von Laura lernt sie „eine leckere Tasse Tee“ zu kochen und sagt über sich selbst, dass sie ein „Daunendrom“ hat. Und dann gibt es da noch Freddy, den Gärtner von „Padua“, der Cassies Herz höher schlagen lässt.
    Warmherzig, liebevoll, aber auch spannend erzählt die Autorin die Geschichte von Anthony, der seine große Liebe verloren und eine Lebensaufgabe mit seiner Sammlung der verlorenen Dinge gefunden hat. Das Buch hat mich sehr berührt und gleichwohl zum Schmunzeln gebracht. Mit einer Leichtigkeit schafft es die Autorin mit einem Augenzwinkern den Charakter von Sunshine herauszuarbeiten und dabei nie deren vermeintliches „Handicap“ ins Lächerliche zu ziehen. Die kleinen, fantasievollen Geschichten, die Anthony zu den verlorenen Gegenständen schreibt, fügen sich ganz selbstverständlich in die Handlung ein und bereichern sie. Der zweite Handlungsstrang des Buches, der sich um den Verleger „Bomber“ und seine Angestellte und gute Freundin Eunice dreht, macht den Roman spannend und führt mit zu einem gelungenen Ende. Einen Hauch von Mystik erhält Padua durch die stete „Anwesenheit“ von Therese, die mit Anthony glückliche Zeiten in diesem Haus verbracht hat.
    Dieses Erstlingswerk von Ruth Hogan ist eine wunderbare, warmherzige und geheimnisvolle Geschichte über die Liebe, die Leidenschaft, das Verlieren und Wiederfinden. Alle Charaktere sind lebendig und liebenswert beschrieben und Lauras Entwicklung zu einer selbstbewussten und selbständigen Frau ist absolut glaubhaft. Ruth Hogan weiß mit Worten umzugehen und ihr Schreibstil ist leicht, aber auch lebendig und driftet nicht ins Kitschige ab. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und haben mich mitten in Lauras Leben hineingezogen.
    Dieses Buch ist ein Juwel und hat einen besonderen Platz in meiner „Bibliothek“ verdient.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 01.08.2017 bei bewertet

    Anthony Peardew verlor vor vielen Jahren nicht nur seine Verlobte, sondern auch seinen Talisman, den er von ihr bekommen hatte. Nun sammelt er alle möglichen gefundenen Gegenstände und verwahrt sie akribisch. Seine Hoffnung, wenigstens einen dieser Dinge jemandem zurückzugeben und ihn damit wieder glücklich zu machen, wird sein Erbe. Doch dies ist nicht nur seine Geschichte. Da sind seine Erbin Laura, der Gärtner und Sunshine, eine junge Frau aus der Nachbarschaft, sowie Eunice und ihre Lebensgeschichte. Diese verschiedenste Erzählstränge und Geschichten rund um die verlorenen Gegenstände verknüpfen sich im Laufe des Buches zu einem Gesamtwerk. Ein wundervoller Schreibstil in einer bildhaften, poetischen Sprache machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss. Das schönste, was ich seit längerem gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karo, 24.05.2017

    Das Cover verspricht Nostalgie und Romantik,
    was völlig im Einklang zum Inhalt dieses Buches steht.

    Der flüssige Erzählstil bietet eine leicht nachvollziehbare Handlung, jedoch muss man sich in die Abfolge von Gegenwärtigem und Vergangenem erst einlesen.
    Zu Beginn muss man sich einen Überblick über das Aufeinanderfolgen der einzelnen Geschichten in Zusammenhang mit den Fundstücken, machen. Dass jede Beschreibung eines dieser scheinbar wertlosen Gegenstände eine neue Lebensgeschichte nach sich zieht, wird bald klar.
    Dann lässt es sich gut eintauchen in eine sehr emotionale Erzählung mit vielen Schicksalen.
    Bereits zu Beginn verspürt man Zuneigung zu den handelnden Hauptpersonen, die das Haus bewohnen. Hauptsächlich geht es ja um das verlorene Geschenk von Mr. Peardews einziger Liebe, eine Brosche. Um sich selbst von der Schuld zu befreien, auf dieses wertvolle Erinnerungsstück seiner verstorbenen Liebsten nicht genug geachtet zu haben, versucht Mr. Peardews, möglichst vielen Menschen Verlorenes zurückzugeben.
    Einziger Wermutstropfen: man muss sich sehr viele Personen und deren Namen merken, um dem Ablauf gut folgen zu können.
    Besonders das Haus des Hauptdarstellers im viktorianischen Stil vermittelt Nostalgie und Romantik und lässt auch der Phantasie des Lesers noch genügend Raum. Die stimmungsvolle Beschreibung des Hauses im alten Stil und seiner Bewohner zieht den Leser in seinen Bann.
    Die mystischen Geräusche und sicht-bezw. hörbaren Zeichen der einstigen verstorbenen Liebe von Mr. Peardew allerdings wirken etwas aufgesetzt und unrealistisch und eine an Downsyndrom leidende Person wird bei entsprechendem Wissen über diese Erkrankung meiner Meinung nach etwas situationsfremd beschrieben.
    Insgesamt aber ein sehr stimmungsvoller Roman.

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 29.05.2017

    Ruth Hogan erzählt zwei Geschichten, die immer wieder Parallelen und Verbindungen zueinander aufweisen: erstens (und vor allem) die Geschichte des Schriftstellers​ Anthony Peardew und seiner Assistentin Laura und zweitens die des Verlegers Bomber und seiner Assistentin Eunice. Anthony Peardew sammelt Gegenstände, die andere Menschen verloren haben. Die Aufgabe, diese Gegenstände ihren Besitzern zurück zu geben, übergibt er an Laura.

    Der Focus liegt auf dem weiblichen Blickwinkel und obwohl beide Frauen ihren Mann stehen, wird es mir hin und wieder etwas klischeehaft, wenn sich das Leben dann doch vorwiegend um die Männer dreht. Dennoch haben mich die kombinierten Geschichten und die sympathischen Hauptprotagonisten gefangen genommen und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
    Wenn die Geschichte dann doch mal droht, zu sehr ins Klischeehafte anzurutschen, wird auf einmal eine der winzigen Kurzgeschichten eingeflochten, die Anthony Peardew zu seinen gefundenen Gegenständen geschrieben hat. Diese kurzen Geschichten sind alle pointiert - manche witzig, manche traurig, manche sogar beides. Für mich sind diese​ kleinen Geschichten eins der Highlights dieses Buches. Ein weiteres​ Highlight(, das aber wohl Geschmackssache ist,) war für mich die Beschreibung der drei im Buch vorkommenden Hunde. Diese Hunde werden zwar vermenschlicht, aber in jedem Fall auch sehr liebevoll charakterisiert.

    Bei der Beurteilung der Sprache bin ich hin und her gerissen. Einerseits liest sich das Buch größtenteils sehr gut und flüssig. Dann gibt es aber wieder abgehackte, etwas holprige Sätze. Diese sind allerdings die Ausnahme, weswegen ich das Buch zwar nicht uneingeschränkt, aber doch überwiegend gut lesbar fand.

    Ein schönes Buch mit deutlich britischen Zügen.

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 30.05.2017

    Anthony Peardew entdeckt stets Dinge, die offenbar verloren gegangen sind und sammelt diese auf. Jeden dieser Gegenstände bewahrt er auf und notiert, wann und wo er sie gefunden hat. Auch animieren sie ihn, sich Geschichte dazu auszudenken und diese aufzuschreiben. Sein Wunsch ist es, diese Gegenstände seinen ursprünglichen Besitzern zurückzugeben. Doch dann verstirbt er und hinterlässt seine Sammlung der verlorenen Dinge seiner Haushälterin Laura, die nun eine große Aufgabe vor sich hat.

    Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, weil sich die Beschreibung einfach zauberhaft anhörte. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht verzaubern, was ich sehr schade fand.
    Zu Beginn lernt man Mr. Peardew kennen und seine Leidenschaft, Dinge zu sammeln, die jemand anderer verloren hat. Auf der Suche nach einer Haushälterin gibt er eine Anzeige auf, woraufhin sich Laura meldet. Die Beschreibung, wie Laura ihre Stelle bei dem sympathischen Mr. Peardew fand und seitdem seinen Haushalt führte, gefiel mir sehr gut. Auch den Blick in Lauras Leben und ihre gescheiterte Ehe fand ich positiv.
    Neben dem Erzählstrang um Mr. Peardew und Laura gab es noch einen weiteren Strang, der vierzig Jahre zuvor spielte. Dort lernt man den Verleger Bomber und seine Assistentin Eunice kennen. Inwiefern diese beiden Erzählstränge zusammen gehörten bzw. was sie verband, war mir anfangs nicht klar, das wurde erst später aufgeklärt.
    Sehr gefallen hatten mir die kleinen Geschichten, die sich Mr. Peardew zu den verlorenen Dingen überlegte. Die fand ich wunderschön, da sie lustig und/oder emotional waren.
    Das Buch beinhaltete sehr schöne Aspekte bezüglich Freundschaft, Liebe und Leben. Insgesamt war es jedoch leider so, dass mich die Geschichte nicht richtig erreicht und berührt hatte. Ich konnte nicht ins Buch eintauchen und mit den Personen und Geschehnissen warm werden und mitfiebern. Das lag auch am Schreibstil, der sich zwar überwiegend flüssig lesen ließ, aber für mich teilweise zu altbacken und langweilig war. Ich wurde nicht mit der Geschichte mitgerissen und tat mich deshalb auch mit dem Weiterlesen sehr schwer. Was mir überhaupt nicht gefiel, war, dass es zum Ende hin ins Übersinnliche abdriftete. Das passte für meinen Geschmack gar nicht zu der Geschichte.

    Das Buch hat mich leider, trotz schöner Passagen und Gedanken, nicht vollends überzeugt, so dass ich nur drei Sterne vergebe.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annegret H., 17.05.2017 bei bewertet

    Ein schöner Roman, aber nicht, was ich erwartet habe.

    Der Klappentext und die Leseprobe versprachen einen skurrilen Roman rund um eine außergewöhnliche Sammlung von Fundstücken. Der Schriftsteller Anthony Peardew verliert ein Medaillon, das ihm Therese, die früh verstorbene Liebe seines Lebens, geschenkt hat. Er fängt an, obsessiv alle verlorenen Gegenstände zu sammeln, die er draußen findet. Das reicht von Haargummis über Schirme bis hin zu einer Keksdose voll menschlicher Asche. Er verstaut jedes Fundstück ordentlich beschriftet in seinem Haus. Als Anthony stirbt, erbt seine Assistentin und Haushälterin Laura sein Haus und seinen Besitz. Damit fällt ihr auch die riesige Sammlung zu. In seinem Testament verfügt Anthony, dass Laura versuchen soll, die Gegenstände ihren ursprünglichen Besitzern zurückzugeben.

    Für mich klang „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ nach einer charmanten, aber ungewöhnlichen Geschichte. Ich habe humorvolle Versuche, die Besitzer der Fundstücke zu ermitteln, und schräge Begegnungen erwartet – all das gekoppelt mit der Selbstfindung Lauras, die abgesehen von ihrer Arbeit bei Anthony nicht gerade glücklich mit ihrem Leben war.

    Letztendlich tritt für mein Empfinden die Sammlung ziemlich schnell in den Hintergrund. Aus einer spannenden Idee wird ein ziemlich konventioneller Liebesroman. Die Geschichte an sich hat Herz, aber auch eine ordentliche Portion Kitsch. Die Autorin Ruth Hogan schreibt sehr anschaulich, locker und mitreißend. Mit dem Namen des Titelhelden ist ihr eine tolle Anspielung gelungen, denn im englischen Sprachgebrauch wird das französische „perdu“ (verloren) „Peardew“ ausgesprochen. Ruth Hogan streut zudem immer wieder skurrile Momente in ihre Geschichte ein, bei denen der schwarze englische Humor durchscheint. Diese habe ich sehr genossen. Sie hat zum Teil interessante Charaktere entwickelt, die humorvoll überspitzt und dadurch sehr unterhaltsam sind. Der Roman hat also durchaus seine Vorzüge. Wäre ich mit anderen Erwartungen herangegangen, hätte ich ihn vielleicht etwas mehr genießen können. Irritiert hat mich zudem, dass alle Charaktere ihre diversen Hunde nur mit ungesunden menschlichen Lebensmitteln gefüttert haben.

    Neben der Geschichte über Anthony, Laura und den Gärtner Freddy gibt es einen zweiten Handlungsstrang rund um den Verleger Bomber und seine Haushälterin Eunice. Erst am Ende wird klar, wie beide Geschichten zusammenhängen. Das ist der Autorin gut gelungen und es entsteht ein etwas schmalziger, aber bewegender Moment zwischen Laura und Eunice.

    Wer gerne Liebesromane liest, wird an diesem Buch seine Freude haben. Hier stehen drei verschiedene Beziehungen im Mittelpunkt, die alle komplett unterschiedlich verlaufen und ein sehr unterschiedliches Ende haben.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 07.08.2017 bei bewertet

    Mr Peardew scheint auf den ersten Blick ein sonderbarer alter Mann mit einer umfassenden Sammelleidenschaft zu sein, der sich in seinem Haus ziemlich verschanzt und in Trauer um seine jung verstorbene Verlobte versinkt. Laura ist eine junge Frau, die aber ihre Jugend nicht recht genutzt hat und nun schon langsam nicht mehr jung genug ist, um noch an das eigene Glück und die Liebe zu glauben. Sie erbt von ihrem Chef Mr Peardew nicht nur eine Menge alter Sachen, sondern auch eine Aufgabe fürs Leben...

    Der Roman ist schön geschrieben und man merkt die Liebe zu den Menschen aus der Geschichte. Das ist für mich sehr wichtig, denn es wird eine unheimliche Diversität von Schicksalen (anhand der verlorenen Gegenstände) erzählt, die so alle möglich wären, aber eben auch anders. Im ersten Teil mochte ich die Geschichte sehr gerne und konnte gut nachvollziehen, was so viele Leser an diesem Buch mögen. Ja, es ist warmherzig, es ist interessant und abwechslungsreich und es lädt zum Träumen ein. Leider hatte dieser Zauber für mich nicht über das ganze Buch Bestand. Der zunehmend übersinnliche Flair der Geschichte störte mich leider, denn zu solchen Erzählungen finde ich meist keinen Zugang, und gerade die aufgrund ihrer Erkrankung leider unrealistische Darstellung des Mädchens Sunshine hat mich sehr irritiert. Ich arbeite selbst viel mit diesen Patienten und muss leider sagen, dass die Autorin hier etwas besser hätte recherchieren sollen, welche (sprachlichen) Kompetenzen ein Patient mit  diesem Störungsbild hat (möchte keinen spoilern).
    So gab es das eine oder andere, was mich gestört hat und die Geschichte für mich dann doch leider weniger originell und einfach länger machte. Daher war es insgesamt nett, aber für mich keine wirkliche Offenbarung - mehr als 3 Sterne kann ich nicht geben!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura B., 22.05.2017

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist wunderschön und herzzerreißend und hat mich sehr berührt. Wirklich schön ist, dass immer wenn eine verlorene Sache erwähnt wird, wird auch eine kurze Geschichte darüber erzählt. Dabei habe ich mich gefragt, ob diese Geschichten die Kurzgeschichten von Anthony sind, oder die wahren Geschichten, wie sie verlorenen wurden.
    Die Charaktere sind auch liebevoll gestaltet und wirklich unglaublich sympathisch. Man erfährt nicht nur von Anthonys Vergangenheit, sondern auch von Lauras. Dadurch kann man sich noch besser in sie hineinversetzen.
    Eine Besonderheit, die ich in der Inhaltsangabe noch nicht erwähnt habe ist, dass neben dem Erzählstrahl über Anthony und Laura es auch noch einen weiteren Erzählstrahl gibt über Eunice,die auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, eine kleines goldenes Etwas findet. Ich denke ihr könnt euch denken was das ist...
    Auch Eunice' Geschichte ist unglaublich schön und auch noch ein bisschen witziger, weil sie wirklich ein außergewöhnlicher Mensch ist.
    Generell gibt es viele amüsante Stellen, besonders wenn Sunshine, die übrigens Downsyndrom hat (sie nennt es Daunendrom), wieder für irgendwas ihre ganz eigene Bezeichnung hat.
    Man sollte aber auch erwähnen, dass die Geschichte auch leicht schicksalhaft und übernatürlich ist.
    Laura scheint die Anwesenheit von Therese immer noch zu spüren und dafür spricht z.B. auch die plötzlich von innen abgeschlossene Schlafzimmertür. Natürlich ist es trotzdem keine Geistergeschichte, sondern handelt hauptsächlich von den verlorenen Dingen, insbesondere dem Medaillon.
    Meiner Meinung nach hätte der Schreibstil noch etwas mehr Zauber haben können und so besser zur Geschichte passen können. Leider war dieser aber relativ neutral und nichtssagend.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 16.07.2017

    Anthony Peardew hat es sich zur Aufgabe gemacht Dinge zu sammeln, die andere verloren haben. Er bewahrt jedes dieser Dinge sehr sorgfältig beschriftet in seinem Arbeitszimmer auf, in der Hoffnung es dem Besitzer irgendwann einmal wiedergeben zu können. Doch soweit kommt es nicht, denn bevor er diese Aufgabe angehen kann, stirbt er. In seinem Testament überträgt er seiner Erbin Laura diese Aufgabe.

    Inhalt:
    Der Inhalt dieses Buches hat mir außergewöhnlich gut gefallen. Das Leben von Anthony Peardew ist außergewöhnlich und auch sein Haus scheint magische Kräfte zu besitzen. Die Geschichte hat mich sofort gefesselt und auch erst wieder losgelassen, da als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Die Geschichte, die das Buch erzählt, hat einfach alles, das eine gute Geschichte braucht: Ein bisschen Liebe, ein bisschen Magie, Geheimnisse und ganz tolle Figuren.

    Schreibstil und Aufbau:
    Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Es lässt sich super lesen und hat meine Fantasie beflügelt. Die Bilder vor meinen Augen entstanden praktisch automatisch, da die Autorin eine tolle bildliche Erzählweise hat. Die Handlung wird niemals langweilig, denn immer wieder gibt es ein Geheimnis oder ein unerwartetes Problem taucht auf. Ein bisschen Spannung ist also immer dabei.

    Das Buch unterteilt sich in recht viele Kapitel angenehmer Länge. Das Interessante dabei ist, dass es zwei Erzählstränge aus unterschiedlichen Zeiten gibt, die erst am Ende des Buches zusammen laufen.

    Charaktere:
    Die Charaktere finde ich allesamt sehr gelungen. Sie sind alle einzigartig und haben etwas besonderes an sich. Da wäre zum Beispiel Sunshine, die kleine Nachbarin von Anthony, die am Down Syndrom leidet und eine tolle Freundin für Laura wird und sie bei ihrer Aufgabe, die verlorenen Dinge zurück zu geben tatkräftig unterstützt.

    Cover und Klappentext:
    Das Cover des Buches passt perfekt zu diesem außergewöhnlichen Buch. Es hat mir auf den ersten Blick gefallen, denn es hat etwas besonderes an sich.
    Der Klappentext hat sofort meine Neugier geweckt. Aus meiner Sicht hält er, was er verspricht und verrät nicht zu viel über den Ausgang dieses Buches.

    Fazit:
    Dieses Buch ist eines der besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Es erzählt eine außergewöhnliche Geschichte, die mich berührt hat.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 18.05.2017

    Anthony Peardew sammelt Dinge auf der Straße auf, die andere verloren haben und archiviert seine Fundstücke sorgfältig in seinem Arbeitszimmer. Er versieht sie sogar mit einer Geschichte. Sein größter Wunsch ist es, den Besitzern ihre verlorenen Dinge wieder zurückzugeben. Denn er ist selbst auf der Suche nach einem Gegenstand, an dem er sehr hängt und den er, ausgerechnet am Todestag seiner Verlobten Therese, verloren hat. Doch dies schafft er leider nicht mehr und gibt seinen Wunsch an seine Haushälterin Laura weiter. Laura steht damit vor einer großen Herausforderung, nimmt sie aber an und ist sehr überrascht, was sich ihr plötzlich alles eröffnet.

    Ruth Hogan ist eine wunderschöne Geschichte gelungen, in die man eintauchen kann. Sie beschreibt in zwei Handlungssträngen, die bis zum Schluss überhaupt nichts miteinander zu tun haben, wie Laura versucht ihr Erbe anzutreten. Im mitlaufenden Handlungsstrang geht es um Liebesgeschichte von Bomber und Eunice, die als junges Mädchen bei Bomber zu arbeiten anfängt und sich in ihn verliebt. Erst ganz am Ende des Buches wird der Zusammenhang klar und aufgelöst. Laura ist zwar die Protagonistin des Buches, aber für mich war Sunshine, ein Mädchen mit Down-Syndrom, der heimliche Star des Buches. Die Charaktere sind zwar durchweg sympathisch und liebenswürdig, aber Sunshine war so herrlich ehrlich und erfrischend. Sie hat das Buch mit ihrer Art sehr belebt. Ich könnte mir sehr gut eine Verfilmung des Buches vorstellen. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe mich durch den schönen Schreibstil auch sehr gut unterhalten gefühlt.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 18.05.2017 bei bewertet

    Anthony Peardew sammelt Dinge auf der Straße auf, die andere verloren haben und archiviert seine Fundstücke sorgfältig in seinem Arbeitszimmer. Er versieht sie sogar mit einer Geschichte. Sein größter Wunsch ist es, den Besitzern ihre verlorenen Dinge wieder zurückzugeben. Denn er ist selbst auf der Suche nach einem Gegenstand, an dem er sehr hängt und den er, ausgerechnet am Todestag seiner Verlobten Therese, verloren hat. Doch dies schafft er leider nicht mehr und gibt seinen Wunsch an seine Haushälterin Laura weiter. Laura steht damit vor einer großen Herausforderung, nimmt sie aber an und ist sehr überrascht, was sich ihr plötzlich alles eröffnet.

    Ruth Hogan ist eine wunderschöne Geschichte gelungen, in die man eintauchen kann. Sie beschreibt in zwei Handlungssträngen, die bis zum Schluss überhaupt nichts miteinander zu tun haben, wie Laura versucht ihr Erbe anzutreten. Im mitlaufenden Handlungsstrang geht es um Liebesgeschichte von Bomber und Eunice, die als junges Mädchen bei Bomber zu arbeiten anfängt und sich in ihn verliebt. Erst ganz am Ende des Buches wird der Zusammenhang klar und aufgelöst. Laura ist zwar die Protagonistin des Buches, aber für mich war Sunshine, ein Mädchen mit Down-Syndrom, der heimliche Star des Buches. Die Charaktere sind zwar durchweg sympathisch und liebenswürdig, aber Sunshine war so herrlich ehrlich und erfrischend. Sie hat das Buch mit ihrer Art sehr belebt. Ich könnte mir sehr gut eine Verfilmung des Buches vorstellen. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe mich durch den schönen Schreibstil auch sehr gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 10.05.2017 bei bewertet

    ~ Cover ~
    Mir hat das, doch recht schlichte, Cover so gut gefallen, dass ich es alleine deswegen schon unbedingt lesen wollte. Im Laufe des Romans wird klar, dass die dort abgebildete Taschenuhr ein wenig mehr ist, als nur ein Zeitmesser.
    Die Farbzustellung passt toll und wirkt ruhig und ein wenig altertümlich. Da die Geschichte in der Vergangenheit spielt, durchaus passend.
    ~ Geschichte ~
    Anthony Peardew sammelt verlorene Dinge. Dabei nicht nur etwas bestimmtes, sondern wirklich ALLES. Sei es ein Haargummi, ein Regenschirm oder eine Keksdose mit der Asche eines Toten. Anthony ist sich sicher, dass irgendjemand über den Verlust der einzelnen Gegenstände trauert, denn oft hat selbst das kleinste verlorene Stück für den Verlierer eine große Bedeutung. Klar, dass er daher all diese Dinge zurückgeben und Menschen glücklich machen möchte.
    Da Mr. Peradew bereits ein wenig betagter ist, braucht der Autor Unterstützung im Haushalt. So findet Laura zu ihm. Die Mitdreißigerin ohne Ausbildung hat eine enttäuschende Ehe hinter sich und fühlt sich in dem Haus wundervoll geborgen. Im Laufe der Jahre werden die beiden Freunde. Doch eines Tages ist es soweit und Anthony weiß, dass er gehen muss. Er hinterlässt Laura das Haus, samt Inhalt. Allerdings hat der Autor noch einen letzten Wunsch: Wenigstens ein Mensch soll mit einem der gefundenen Gegenstände glücklich gemacht werden, indem er diesen zurückbekommt. Eine Mammutaufgabe der Laura sich anfangs eher wiederwillig stellt. Doch bald bekommt sie Unterstützung von dem Gärtner, sowie Sunshine, einer jungen Frau, die an dem Downsyndrom leidet. Gerade diese Unterstützung macht es nicht unbedingt einfach die Aufgabe zu bewältigen. Vor allen nicht, als es plötzlich auch noch anfängt zu spucken!
    Parallel zu der Geschichte um Laura erfährt der Leser etwas über Eunice und dem Verleger Bomber. Anfangs durchaus ein wenig wirr und schwer verständlich, was die eine nun mit der anderen Handlung zu tun hat. Am Ende laufen beide Geschichten jedoch zusammen und das sogar äußerst wunderbar.
    ~ Schreibstil ~
    Ich empfinde den Schreibstil als angenehm. Er ist ein wenig der Zeit angepasst, aber leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Die Zeilen sind ausschmückend, aber nicht zu sehr, als das es von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Die Autorin hat hier besonderes Fingerspitzengefühl bei Sunshine bewiesen, denn ihr Downsyndrom sorgt für Schmunzler, ohne aber die Krankheit ins lächerliche zu ziehen.
    ~°~ Fazit ~°~
    Da der Leser bereits die Geschichte von Eunice kennt, möchte man Laura am liebsten rütteln und ihr sagen, was Sache ist. Da das nicht geht, bleibt nur, immer mal wieder über ein wenig Begriffsstutzigkeit zu schmunzeln. Der schöne und leicht ausschmückende Schreibstil voll bildlicher Beschreibung bietet einen zusätzlichen Lesegenuss. Für alle die eine zeitlose Geschichte voller Drama, Liebe und Mystery nicht abgeneigt sind, ein wirklich wundervolles Buch.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 14.06.2017

    Verlorene Dinge und ihre Geschichten
    "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein Roman, an dessen Anfang die traurige Geschichte von Verlust von Anthony Peardew steht - und mit diesem Verlust kommt eigentlich erst der Stein ins Rollen, auf dem die gesamte restliche Handlung basiert. Denn Anthony Peardew hat sein Leben den verlorenen Dingen gewidmet: Er sammelt sie und hebt sie auf, um sie eines Tages an diejenigen zurückgeben zu können, die sie verloren haben.

    Laura ist dann diejenige, die seine Aufgabe übernimmt - und damit einher gehen allerhand Erfahrungen, schließt neue Bekanntschaften und irgendwie sind die verlorenen Dinge, die Anthony Peardew sein Leben lang gesammelt hat der Schlüssel für sie, um ihr eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.

    "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist eine wundervolle Geschichte - voller berührender Momente (mal lustig, mal traurig, mal tragisch). Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 19.05.2017

    wunderschöne Geschichte - hat das gewisse Extra


    Mein Fazit zu diesem Buch:
    Der Autor hat eine einzigartige, wunderschön bildlich und emotionale Erzählweise.
    Besonders gut gefällt mir, dass immer genau so viel verraten wird wie man wissen muss, aber nie soviel, dass man vorab schon weiß bzw. erraten kann, was als nächstes passiert. So bietet jedes einzige Kapitel einen gewissen Überraschungseffekt. Das ist auch mit ein Grund, warum ich derart an das Buch gefesselt war, dass ich es bereits innerhalb kurzer Zeit ausgelesen habe.
    Absolut empfehlenswert - eine schöne Geschichte, mit dem Gewissen Extra.
    Anfangs war der Start in das Buch vl. etwas verwirrend, da man nicht so viele Informationen erhalten hat, wie man es von anderen Büchern vl zu Beginn gewohnt ist. Aber man findet dennoch schnell in die Geschichte hinein.

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