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  • 5 Sterne

    Ursula P., 04.03.2024

    Durch einen Unfall des Vaters benachtichtigt, kehrt Maria auf den elterlichen Hof, eine Mühle, zurück, um mit der Familie zu beratschlagen, wie es weitergehen soll.

    Das Buch wird abwechselnd in der Gegenwartsebene und der Zeit von Marias Kindheit erzählt. Tolle Erinnerungen wechseln sich ab mit familiären Konflikten, die durch die gegenwärtige besondere Situation nicht ausbleiben. Eine detailreiche Schilderung des Hofes sowie seiner menschlichen und tierischen Bewohner lässt mich als Leser die Stimmung sowie den Sommer hautnah spüren, dank der tollen feinsinnigen Schreibkunst der Autorin ist man mittendrin in der Handlung, die mich berührt hat und einige Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt hat.

    Diesen sehr gefühlvollen Roman habe ich gerne gelesen und kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Durch das offene Ende mag sich jeder so seine eigenen Gedanken machen, für mich war es fast schon erwartbar.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 05.03.2024

    Maria ist auf dem Mühlenhof, der ein Einzelhof ist, aufgewachsen. Sobald es ihr möglich ist verlässt sie das Leben zwischen ewig langem Schulweg mit dem Schulbus, Schweinestall und kraftraubender Hopfenernte. Mit ihren beiden Töchtern lebt die alleinerziehende Mutter in der Stadt und arbeitet in einer Werbeagentur.
    Auf dem Weg in ein langes Wochenende in den Bergen mit Freunden und ihren Kindern erhält sie die Nachricht, dass ihr Vater im Wald verunglückt ist.
    Sie fährt sofort zum Hof, es gilt die Mutter mit den Tieren zu unterstützen und die demente Großmutter zu versorgen.
    Wieder im Elternhaus holen sie die Erinnerungen ein.
    Martina Bogdahn erzählt abwechselnd von der aktuellen Situation auf dem Hof und von Marias Kindheitserinnerungen. Das macht sie einfach fabelhaft. Als Leser wird man ein Teil der Hofgemeinschaft
    Ein warmherziges und manchmal auch sehr witziges Buch.
    Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Christina D., 29.02.2024

    Wow, was für ein sommerlich leichtes Buch - ich habe es in nur wenigen Tagen durchgelesen und fand die Geschichte sehr mitreisend, gefühlvoll, humorvoll und einfach wundervoll. Das Cover zeigt ein goldenes Weizenfeld im Sommerlicht und es verspricht nicht zu viel.

    In »Mühlensommer« erzählt Martina Bogdahn von Maria die auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Die Geschichte wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück und bietet daher einen interessanten Kontrast zu Marias Kindheit und ihrem Erwachsensein.

    Das Buch schwelgt dabei in schönen und nicht so schönen Kindheitserinnerungen auf der einen Seite und der herausfordernden Gegenwart in der Marias Vater im Krankenhaus liegt und ein Konflikt mit ihrem Bruder geklärt werden muss. Die Gegensätze sind auf den ersten Blick unendlich groß und doch werden sie in dem Buch wunderbar verwoben.

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  • 5 Sterne

    Jojo, 11.04.2024

    Der Roman "Mühlensommer" von der Autorin Martina Bogdahn ist ein einfach schöner Roman. Ohne viele Spannung oder Aufregung. Man fühlt sich durch die Geschichte auf dem Land einfach entschleunigt und in die eigene Kindheit zurück versetzt. Maria ist einst vor dem Landleben in die Stadt geflohen, muss aber jetzt zurück und auf dem elterlichen Betrieb helfen, da ihr Vater einen Unfall hatte. Und obwohl sie dort viel ungewohnte körperliche Arbeit hat, genießt sie das Zurückkommen in ihre Heimat. Aber natürlich ist nicht alles schön und es tun sich auch ein paar Probleme auf.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem der Schreibstil ist sehr unaufgeregt und eingängig zu lesen. Für mich war das Buch sehr entschleunigend und ich habe mich sehr oft an meine eigene Kindheit auf dem Land erinnert gefühlt. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Stefanie M., 15.02.2024

    Maria ist auf dem Land, abseits der nächsten Ortschaft auf einem Mühlenhof aufgewachsen. Nun lebt sie in der Stadt ein ganz anderes Leben und kommt selten zurück. Als ihr Vater einen schweren Unfall hat, kehrt sie zurück auf den Hof um die Mutter und Großmutter zu unterstützen. Hier holen sie die Erinnerungen ein...

    Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und Marias Kindheit. Schonungslos, aber unglaublich einfühlsam und warmherzig wird die Geschichte erzählt. Ich konnte mich sehr gut in Maria hineinversetzen und fühlte mich beim Lesen, als wäre ich dabei gewesen. Ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Es hat mich so gefesselt und begeistert.

    Das Cover stimmt einen perfekt auf das Sommergefühl ein und passt wunderbar zu der Geschichte. Ich freue mich, bald noch mehr von der Autorin zu hören bzw zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Jürgen D., 24.02.2024

    Maria kommt aufgrund eines Unfalls ihres Vater um auszuhelfen auf den elterlichen Bauernhof zurück. Damit kommen auch ihre Erinnerungen an ihre Kindheit auf dem Hof der Eltern zurück. Der Leser erlebt hier das normale Leben auf einem Tierhof, wo ja auch die Tiere geschlachtet werden. Nicht schön zu lesen, aber das ist so auf einem Bauernhof. Also wir hier das normal Landleben beschrieben. Es ist trotzdem alles wunderbar in Szene gesetzt durch die vielen lustigen Erinnerungen die Maria wieder durch den Kopf gehen.
    Fazit:
    Habe den Roman in einem Rutsch gelesen, schade das er dann so abrupt endet. Irgendwie ist das Ende doch noch offen. Wird Maria wieder auf den Hof zurückkehren und mit ihrer Mutter dort neue Wege gehen? Trifft sie Jan wieder? Auf jeden Fall eine sehr schöne Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Herbstrose, 23.02.2024

    Beim Landleben zu sich selbst finden …
    Um den Stress der Arbeit abzuschütteln hat Werbegrafikerin Maria sich entschlossen, mit ihren beiden Teenie-Töchtern die Einladung in die Berghütte von Freunden anzunehmen und mit ihnen ein langes Wochenende zu verbringen. Kaum dort angekommen erhält sie einen Anruf ihrer Mutter, die sie eindringlich bittet sofort zu ihr zu kommen, da sie dringend ihre Hilfe auf dem Hof braucht. Der Vater habe einen Unfall gehabt, liege im Krankenhaus, die Kühe und Schweine im Stall müssten versorgt werden, und auch die demente Grußmutter bräuchte ihre Hilfe. Sofort fährt Maria los. Als sie dort ankommt erwartet sie neben einer Menge Arbeit auch ihr altes Kinderzimmer, das längst verschüttete Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugendzeit wieder aufleben lässt. Als dann noch ihr Bruder Thomas auftaucht, mit dem sie sich vor Jahren zerstritten hat, sind die Konflikte bereits vorprogrammiert. Doch Familie ist schließlich Familie und Heimat ist Heimat …
    Martina Bogdahn, geb. 1976, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. „Mühlensommer“, das beim KiWi-Verlang am 11.4.2024 erscheint, ist ihr erstes Buch.
    Zusammenhalt in der Familie ist neben der alltäglichen Arbeit auf dem Bauernhof ein großes Thema, das die Autorin sehr einfühlsam und mit viel Humor umgesetzt hat. Ihr Schreibstil ist flüssig und sehr bildgewaltig. Sie weiß wovon sie schreibt wenn sie vom Leben auf dem Lande erzählt, da sie ja selbst in ähnlicher Umgebung aufgewachsen ist. Die Rückkehr an den Ort der Kindheit ist immer mit Emotionen verbunden. So erinnert sich Maria während der beschwerlichen Arbeit immer wieder an früher, an die abenteuerliche Zeit und die große Freiheit, die die Dorfkinder damals hatten. Der Wechsel zwischen ihren Erinnerungen und dem Geschehen in der Gegenwart erfolgt fließend und ist gut nachvollziehbar. Trotz vieler Arbeit genießt Maria diese Zeit und erkennt immer mehr den Wert eines naturverbundenen Lebens.
    Fazit: Ein berührender Familienroman, humorvoll und sehr angenehm zu lesen. Empfehle ich gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    Isabell, 28.03.2024

    Maria ist auf dem Land bzw. auf einem außerhalb des Dorfes gelegenen Bauernhof großgeworden. Mittlerweile wohnt sie schon lange in der Stadt und ist alleinerziehende, berufstätige Mutter zweier Töchter im Teenageralter. Ungeplant kommt sie nach dem Anruf ihrer Mutter zurück auf den Hof, da ihr Vater nach einem Unfall schwer verletzt im Krankenhaus liegt und die Tiere nebst der dementen Großmutter versorgt werden müssen. Sofort ist sie wieder miitendrin im Landleben aber auch in der Vergangenheit.
    Auf ungeschminkte Weise erzählt die Autorin von Marias Leben auf dem Hof ihrer Familie, auf dem ihr Bruder und sie als Kinder ständig mitgearbeitet haben. Das war ihr Alltag und oft hat sie sich dadurch von anderen Kindern ausgegrenzt gefühlt, doch ihr Bruder Thomas und sie haben eine eingeschworene Gemeinschaft gebildet.Die Autorin pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, so dass die erwachsene Maria plötzlich auch die Schönheit der Natur, die Ruhe und die Tiere wahrnimmt. Während die demente Großmutter in Mengen Äpfel schält, erinnert sie sich an die leckeren Apfelkuchen und im Schweinestall an viele Erlebnisse mit den Schweinen, aber auch den unendlichen Gestank. Schule,
    Weihnachten, Erntezeit, Ferien und vieles mehr sind noch Thema im Roman. Es zeigte sich immer wie gut, manchmal durch die Oma schwierig, der familiäre Zusammenhalt und das Füreinander da sein, waren.
    Damals war das Leben auf dem Hof anstrengend, aber auch finanziell nicht einfach. Heute ist der finanzielle Druck nicht weniger geworden und hier greift die Autorin aktuelle Themen auf, wie Höfe überleben können.
    Berührt hat mich die emotionale Seite des Romans und die kommen an vielen verschiedenen Stellen durch, so dass sie auch nicht aufgesetzt wirken. Mir hat der Roman, dessen Cover romantisches Landleben suggeriert und der Text viele ganz unterschiedliche Facetten im Kontrast dazu aufweist, gut gefallen. Ein wenig enttäuscht war ich über das rasche Ende, sowie über den Verbleib des sympathischen Onkel aus der Kindheit, der in der Gegenwart keine Rolle mehr spielt.
    Vier Sterne!

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  • 4 Sterne

    Verena L., 10.03.2024

    Ausflug nach Hause

    Protagonistin Maria lebt in München, arbeitet in der Werbebranche und ist alleinerziehende Mutter zweier Töchter. Als ihr Vater einen Unfall hat kehrt sie zurück auf den Einödhof, auf dem sie aufgewachsen ist; eine alte Mühle, in der noch die Eltern und ihr Bruder mit seiner Familie leben. Allerdings sind die familiären Bande nicht mehr so eng wie einst, weshalb Maria mit gemischten Gefühlen heimkehrt.

    Kindheitserinnerungen, geprägt von auf dem ersten Blick idyllischem Landleben, treffen auf die aktuelle Situation: zerstrittene Geschwister, unklare Hofübergabe, pflegebedürftige Angehörige, Zukunftsvisionen, Sehnsucht nach Heimat, der ständige gegeneinander Ausspielen des Landlebens und des Lebens in der Stadt – viel wird angesprochen in „Mühlensommer“. Zwischen den beiden Zeitebenen klafft eine große Lücke, die erzählerisch leider nicht ganz geschlossen wird: wann/wo/wie bogen die Geschwister falsch ab, sodass sie nicht mehr richtig miteinander reden können? Das wäre meines Erachtens nötig gewesen, so wirkt die Lösung der vielen Probleme, die im Kern auf den Streit zurückgehen, letztlich ein bisschen zu abrupt.

    Autorin Martina Bogdahn wuchs selbst auf einem Einödhof in Mittelfranken auf, lebt als Fotografin in München; die Mühle ihrer Familie ist mittlerweile bekannt für traditionell gebackenes Holzofenbrot.

    Vieles, wovon der Roman (mit autobiografischen Zügen?) handelt, kam mir bekannt vor: aufwachsen auf dem Bauernhof; viele Jahre in verschiedenen Großstädten; Rückkehr aufs Land; Hofübergabe; das ständige Zwischen-den-Stühlen-stehen, wenn v.a. Menschen, die weder auf dem Land bzw. weder in der Stadt gelebt haben, mit einer ganzen Ladung Vorurteilen auf die jeweils anderen Lebensentwürfe ankommen. Einige der zumeist kurzweiligen Erzählepisoden sind geprägt von Längen, aber vor allem die Anekdoten aus der Kindheit sind unterhaltsam und meist sehr dynamisch erzählt. Auch die Authentizität der Erzählung ist durchgehend zu spüren. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne einen buchigen Ausflug aufs Land unternehmen.

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 20.04.2024

    INHALT:
    Es ist ein heisser Sommertag und Maria ist gerade auf dem Weg in ein langes und entspanntes Wochenende. Das Telefon klingelt, ein Anruf und sie erfährt, dass ihr Vater einen Unfall hatte. Sofort macht sie sich auf dem Weg zum Bauernhof ihrer Eltern. Dort erwartet sie aber nicht nur die Äpfel schälende Oma, sondern auch Erinnerungen. Erinnerungen an ihre Kindheit, an ein fast vergessenes Leben zwischen Schulbus und Schweinestall, an den Duft vom frischem Holzofenbrot, an endlose Hopfenernten und an starre Tradtionen und kleine Freiheiten.
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der Debütroman von Martina Bogdahn. Mir hat sofort das schöne und Cover Lust auf das Buch gemacht. Es verspricht eine sommerliche Geschichte auf dem Land und voller Vorfreude begann ich zu lesen. In die Geschichte bin ich gut gestartet. Der Schreibstil lässt sich sehr füssig lesen und durch bildhafte Beschreibungen entstehen Bilder im Kopf. Der Roman spielt über zwei Zeitebenen. Wir haben einmal die Gegenwart und dann reisen wir in die achtziger Jahre zurück. Beide Stränge fand ich interessant und spannend, da es auch immer wieder kleinere Cliffhänger gibt. Der Vergagenheit wird etwas mehr Raum gegeben. Mit Maria reisen wir in Gedanken in ihre Kindheit zurück auf den Bauernhof. Die Geschichten fand ich charmant, humorvoll, emotional und auch sehr authentisch. Aber es gibt auch leider Geschichten, die gingen mir so ans Herz, dass ich sie kaum lesen konnte. Das waren Geschichten, die mit den Tieren des Hofes. Die Charaktere des Roman haben wir gut kennengelernt. Ich fand sie sehr authentisch. Zwischen ihnen gab es Konflikte und viele ungesagte Worte, was die Spannung erhöht hat. Zum Ende hin gab es noch einige lose Fäden und offene Fragen, die der Fantasie des Lesers entspringen dürfen. Ich habe das Buch, trotz einiger unschöner Szenen, sehr gern gelesen. Es hat mich super gut unterhalten und ich konnte mich auch herrlich amüsieren.
    FAZIT:
    Unterhaltsam, authentisch, schön erzählt und humorvoll.

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  • 4 Sterne

    Arambol, 15.02.2024

    Schonungslos authentisch

    "So riecht es wirklich nur hier. Eine Mischung aus Apfel, Erde, Gras und Mist."

    Eine warmherzige Erzählung vom Leben und Erwachsenwerden auf dem Land. Eine Reise in die Zeit der Bluna-Brause, von Sunkist-Pyramiden, und Klosterfrau Melissengeist. In eine Vergangenheit, als es im Winter noch ausreichend kalt war und es lang anhaltend Schnee zum Schlittenfahren gab. Dann aber auch unerträglich heisse Sommer mit Schulbussen ohne Klimaanlage, hitzefrei und nicht enden wollenden Nachmittagen im Freibad.

    Das Leben auf dem Mühlenhof war für Maria als Kind und Jugendliche nur selten entspannt und angenehm. Hier gab es immer viel zu tun: die Schweine im Stall müssen regelmäßig versorgt werden, und auch bei der Hopfen-Ernte ist jeder auf dem Hof eingebunden.

    Nach vielen langen Jahren kehrt Maria, die inzwischen mit ihrer Werbeagentur sehr erfolgreich ist, einem Hilferuf ihrer Mutter folgend, aus der Stadt auf den Mühlenhof zurück.

    Eine sentimentale Reise in ihre eigene Vergangenheit der 70er/80er Jahre beginnt.

    Mit viel Feingefühl erzählt die Autorin Martina Bogdahn in ihrem Roman "Mühlensommer" einerseits von den schönen und idyllischen Momenten, auf der anderen Seite aber auch ganz unverblümt von den beschwerlichen und oft gnadenlos rauhen Seiten des Landlebens. Dabei sind Erzählweise und Sprache stets angenehm lebendig und authentisch, sodass man sich sehr schnell mit der sympathischen Hauptprotagonistin anfreunden kann.
    Trotz aller Entbehrungen, die das Leben auf dem Land mit sich bringt, blickt Maria zufrieden auf eine glückliche und durch die Familie geprägte Kindheit zurück

    Leider endet der Roman ziemlich abrupt und überraschend: man hat das Gefühl, dass doch eigentlich noch gar nicht alles erzählt sein kann.
    Viele Erzählfäden bleiben somit offen und lassen Platz für die eigene Fantasie.

    "Manchmal beginnt die Ewigkeit sofort",
    ...und Apfelkuchen mit Sahne geht schließlich immer!

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  • 4 Sterne

    Katrin F., 29.04.2024

    Bauernleben zwischen Schweinestall und Apfelkuchen
    Mich hat das Buch in meine Jugend auf dem Land zurückversetzt – ich bin auf einem Dorf mit 1000 Einwohnern aufgewachsen, nicht auf einem Bauernhof, aber umgeben von Bauernhöfen. Mit 18 bin ich nach dem Abitur schnell in die Stadt gezogen, nichts hat mich mehr gehalten, später bin ich dann immer wieder gerne zurückgekommen, sozusagen urlaubsgependelt. Jetzt, mit Mitte 50 könnte ich mir vorstellen, wieder aufs Land zurückzuziehen. Ähnlich geht es der Erzählerin. Sie ist auf einem Bauernhof aufgewachsen mit der Nähe zu Natur und Tier, zu harter Arbeit, die von Jahreszeiten und Wetter bestimmt wird, und eingebettet in Familienstrukturen, die seit Jahrhunderten so funktionieren und nicht immer angenehm sind. Anlass für ihren „Besuch“ ist ein Unfall des Vaters, sie muss nachhause kommen und helfen, ohne wenn und aber. Sie nimmt uns mit durch ihren Sommer, wir entdecken mit ihr gemeinsam den Bauernhof wieder und das Familienleben, staunen, wenn wir merken, wie das, was wir früher einengend oder fürchterlich fanden, uns jetzt Stärke und Bestätigung gibt und so manchen Schmunzler. Parallel dazu erzählt sie von ihrer Kindheit, der Grundschule, den „Bauernkindern“ in der Klasse, den Busfahrten, dem Pfarrer und den Krippenspielen, den Sehnsüchten und Wünschen, der Eingebundenheit in die harte Arbeit auf dem Feld und im Stall. Das ist Landidylle, aber unbeschönigt und nicht idealisiert, sondern realistisch, lebensnah und sehr sympathisch. Wenn man sich den Appetit nicht durch die dunkle Seite des Landlebens verderben lässt, es werden Schweine geschlachtet und Kätzchen ertränkt, bekommt man während des Lesens wahnsinnigen Appetit auf Apfelkuchen und Kartoffelpuffer, und noch mehr Respekt vor dem Leben der Bauern, die dafür sorgen, dass wir Brot, Fleisch, Bier, Obst, Gemüse aus heimischem Anbau genießen dürfen.

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  • 4 Sterne

    Andrea D., 28.04.2024

    Die Autorin nimmt uns mit auf ihre eigene Zeitreise. Eigentlich hatte sie andere Pläne, doch das Leben, dass sie bis dato mit ihrer einstigen Familie geführt hat, fordert ihre Rückkehr.
    Nicht nur, dass ihr Vater im Krankenhaus liegt und alle nicht wissen, ob eine Rückkehr zur Normalität gewährleistet werden kann. Nein, auch die Oma, die inzwischen an Demenz erkrankt ist, fordert ihren Tribut und ihre eigene Vergangenheit hat auch noch nicht alles mit ihr besprochen.
    Als die Autorin zurück auf ihren Hof kehrt, ist da nicht nur die Rückkehr zu ihren Wurzeln, sondern die Aufarbeitung dessen, was sie an Spuren dort hinterlassen hat. Man vererbt bisweilen Dinge, die nicht nur „einfach zurückgeblieben sind“ wie ihre eigenen Gummistiefel, sondern auch Eigenschaften, Bewegungsstereotypien, die von nachfolgenden Generationen übernommen werden.
    Die Autorin nimmt uns mit auf ihre eigenen Zeitreise, in der sie uns das Gefühl gibt, auf diesem Bauernhof noch einmal alles das mitzuerleben, was nicht nur dort im Hier und Jetzt geschieht, sondern auch schon damals, als ihre Erinnerungen noch ganz frisch waren, an der Tagesordnung stand.
    Fazit: Der Schreibstil der Autorin war leicht, fließend, realistisch und hat mir das Gefühl gegeben, noch einmal deren Kindheit miterleben zu dürfen. Die liebevoll eingepflegten Details haben mir von Anfang an Spaß gemacht und ich hatte ein Lächeln auf den Lippen.
    Trotz der harten Arbeit in dieser Generation, die mir hin und wieder nicht gut gefallen hat, finde ich es eine gelungene Reportage einer Erzählung, wie sie durchaus bei vielen aus dieser Generation wohl geschehen ist!
    Manche „harten Details“ hätte sie vielleicht nicht mit einbringen sollen. Sie haben mich ein wenig an dieser Geschichte gestört.
    Trotz allem 4,5 von 5 verdienten Sternen für diesen Roman.

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  • 4 Sterne

    Gelinde R., 17.04.2024

    Mühlensommer, von Martina Bogdahn

    Cover:
    Ein romantisches Cover das aufs Land passt.

    Inhalt und meine Meinung:
    Die Autorin erzählt von einem Leben auf dem Land. Mal romantische Rückblicke, dann wieder unverstellt und total realistisch ohne rosarote Brille.
    Rückblicke die ich vorbehaltlos bestätigten kann, bin selber in einem kleinen Dorf mit 500 Einwohner und der Landwirtschaft groß geworden.
    Es gab also viele Aha und „ja so war es“ Momente.

    Es gibt keine Kapitel oder Überschriften. Der Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt ist relativ sprunghaft und willkürlich. Oft merke ich erst einen Absatz später, dass wieder gewechselt wurde – das ist sehr ungünstig und unterbricht den Lesefluss oft.
    Der Schreibstil wirkt auf manchmal auch etwas hölzern oder steif.

    Erst sehr spät im Buch kommt es dann zu dem schweren Streit zwischen Maria und Thomas. Wer hat mehr geleistet? Wer soll was noch leisten? Soviel schwelt unter der Oberfläche.
    Hier geht mir dann die Versöhnung zu einfach und zu schnell.
    Das offene Ende (Erbe, Mühlenbäckerei?) finde ich dann schade. Es hätte mich wirklich interessiert wie die Autorin den Konflikt um das Erbe und die Lebensumstände der Beteiligten lösen wollte.

    Die kurze Andeutung der Romanze hätte das Buch nicht gebraucht.

    Autorin:
    Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.

    Mein Fazit:
    Ein interessantes Buch mit einem unverstellten Blick auf das Landleben und eine kleinen Landwirtschaft vor etlichen Jahren.

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  • 4 Sterne

    Blforevr, 23.04.2024

    Ein Blick auf das ungeschönte Landleben

    Die Autorin Martina Bogdahn nimmt uns mit ihrem Debüt-Roman „Mühlensommer“ mit auf‘s Land. Ein sehr humorvoller, herzlicher, emotionaler und authentischer Roman. Auch konnte ich mir so vieles bildlich vorstellen, als wäre man mittendrin. Das ist wirklich sehr gut rübergekommen. Auch all die Charakteren im Buch fand ich toll und so gut beschrieben.
    Der Schreibstil ist großartig, ein Buch das man nicht weg legen kann. Das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker und so passend zum Roman gestaltet worden. Ich hoffe noch mehr von der Autorin in nächster Zeit lesen zu dürfen.

    Wir begegnen die Hauptprotagonistin Maria, die wir sowohl als Kind aber auch als Erwachsene begleiten dürfen. Maria ist auf dem Land aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren schon, mit ihren zwei Töchtern, in der Stadt. Als ihr Vater wegen eines Unfalls im Krankenhaus landet und ihre Mutter sie anruft, bricht sie ihren Wochenendausflug mit Freunden ab und fährt sofort auf den Hof der Eltern. All ihre Erinnerungen daran kommen hoch und sie packt sofort mit an und kümmert sich um die Tiere und um die demente Großmutter. Außerdem leben dort noch ihr Bruder, mit dem sie aber leider nicht mehr viel zu ‚bereden‘ hat, und seine Frau Christiane. Auch das Erbe um den Hof muss geklärt werden und es kommt zu unschönen Streitigkeiten. Aber Mama hat einen wirklich tollen Plan…
    Einige Szenen im letzteren Teil des Buches hätte man allerdings komplett weglassen können und man hätte auch nicht so ein offenes Ende gehabt oder es sich einfach schön ausmalen können. Ich hätte mir einen cleaneren Abschluss gewünscht.
    Das Buch bekommt daher nur 4/5 Sterne und ist trotz des Endes absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 05.03.2024

    Maria wächst auf einem fränkischen Bauernhof auf. Für sie und ihrem Bruder ist es eine Welt aus Nutztieren, Hopfenanbau, Mühle, Feldern und Wiesen unter dem Regime der Großmutter. Doch für ihre Umgebung sind sie als die einfachen Bauernkinder oft nur gelitten. Als sie die Möglichkeit hat, trotz ihrer Herkunft aufs Gymnasium zu gehen, entbrennt zu Hause ein großer Streit ...

    Die Erzählung wechselt ständig zwischen Marias Kindheit und der Jetztzeit, in die sich Maria wiederfindet, als ihr Vater wegen eines schweren Unfalls ins Krankenhaus kommt, das Leben auf dem Hof aber weitergehen muss. Anfangs verspürt sie inneren Widerstand, zu viel Zeit ist seit ihrem abrupten Abschied vom Elternhaus vergangen und ihr Leben inzwischen ein anderes. Doch sie spürt, wie Ruhe einkehrt in ihr Leben und das ihrer Kinder, die sie zu den Großeltern begleiten.

    Die Autorin hat oftmals einen sehr humorvollen Stil, Beobachtungen und Geschehnisse mit kindlichen Augen wiederzugeben. Doch dann sind es wieder harte, abschreckende Schilderungen, die ebenfalls zum Leben auf dem Hof gehören, den sensiblen Leser aber unerwartet treffen mögen. Das Gesamtbild passt in meinem Augen, doch fehlt noch am Ende des Buches etwas, womit sich der Kreis schließt, einfach ein Fazit der Hauptfigur. Soll es einzig und allein das sein, dass man, egal wo man auf der Welt ist, immer weiß, wo man herkommt? Das lässt mich unzufrieden zurück. Das Buch hätte mehr Potenzial gehabt. Das Cover vermittelt sofort die Stimmung des Buches.

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  • 4 Sterne

    ann-marie, 21.05.2024

    Landleben – als Kind und als Erwachsene

    Die erfolgreiche Grafikerin und Städterin Marina kehrt auf Grund eines familiären Notfalls gemeinsam mit ihren beiden halbwüchsigen Töchtern kurzfristig in das Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist.
    Obwohl vieles vertraut und bekannt, sieht sie nach so vielen Jahren der Abwesenheit und auch vor ihrer aktuellen Lebenssituation und ihren Lebensverhältnissen vieles anders bzw. erkennt die Probleme und Schwierigkeiten, mit denen ihre Eltern bei der Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Betriebs zu kämpfen haben.
    Der Autorin gelingt es mit leichter Hand und mühelos, eigene Kindheitserinnerungen mit Hilfe der Charaktere von Maria deutlich zu machen. Dabei sorgt ihr leichter, flüssiger und empathischer Schreibstil für ein lebhaftes, detailreiches und auch informatives Bild. Ja, fast meint man, den Duft von frisch geschnittenem Gras zu verspüren.
    Der Roman wechselt geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, beide Zeitstränge fließen fast unbemerkt und nahtlos ineinander über.
    Auch wenn die Schwierigkeiten des alltäglichen Landlebens nicht verschwiegen werden, weckt so manche Schilderung der Kindheit Erinnerungen an die eigene Kindheit. Vielleicht konnte ich mich daher so gut mit dem Roman identifizieren. Einfach weil mir vieles bekannt war und völlig realistisch und authentisch wiedergegeben wurde.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 21.02.2024

    Ein Cover, das an Sommer, Sonne und an romantische Bauernidylle erinnert - da wurde ich neugierig. Dieser Roman mit seinen 330 Seiten entwickelt sich beim Lesen zu eine Roman mit Seele. Und genau so habe ich diesen Wohlfühlroman auch "in Angriff genommen". Zum Inhalt: Die berufstätige Maria ist mit ihren Töchtern auf dem Weg zu einem langen Wochenende in die Berge, da erreicht sie ein Anruf der Mutter. Marias Vater hatte einen Unfall und die Mutter braucht dringend Hilfe auf dem Bauernhof ... Ab jetzt beginnen zwei Erzählstränge - einmal Maria in der Gegenwart und einmal die nicht immer sorgenfreien und unbeschwerten Erinnerungen der Kindheits- und Jugendtage auf dem Land, fernab der Stadt, mit Eltern, Bruder und Großmutter. Selbst Landkind (und in der Nähe der Autorin aufgewachsen) kann ich Vielem nur zustimmen. Ich kenne die Gegebenheiten auf dem Land, rieche den selbst gebackenen Apfelkuchen und das frische Heu und rümpfe bei den Erzählungen im Schweinestall die Nase. Martina Bogdahn bringt mich mit ihrem flüssigen Schreibstil, der oft mit einer Prise Humor gewürzt ist, wieder zurück in die Kindheit.
    Fazit: Leseepfehlung von mir zu dieser lebendigen und lebensnahen Erzählung von einem nicht immer einfachen Bauernleben und dem täglichen Kampf dieser Familie.

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  • 4 Sterne

    Christine S., 19.02.2024

    Für mich ist dies ein schöner Roman über die Bedeutung der Heimat, der Herkunft, der Familie und des eigenen Wandels, der eigenen Entwicklung.

    Sowohl die guten, wie auch die schlechten Erinnerungen im Vergleich zum derzeitige Leben werden humorvoll, fesselnd und sehr einfühlsam und nachvollziehbar dargestellt.
    Ich konnte mich ganz schnell mit der Protagonistin identifizieren. Die Zerissenheit zwischen früher und heute und die Frage nach einem eventuellen zurück sind richtig spürbar und haben mich selbst auch schon beschäftigt. Die Erwartungen der Eltern, die Probleme mit dem Bruder und der Aufteilung der Erbschaft sind allgemeingültige Probleme und spannend erzählt. Viele gesellschaftlichen Veränderungen wie Abkehr vom Mehrgenerationenhaushalt und Landflucht lesen sich wie eine selbstverständliche Entwicklung. Auch die Problematik durch den Besuch einer höheren Schule als Kind vom Bauernhof kommt sehr klar durch.

    Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser wichtigen Themen ist dieses Buch richtig gut. Flüssig zu lesen und manchmal auch zum Schmunzeln. Man merkt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt.
    Am Ende sind für mich noch ein paar Fragen offen. Ich könnte mir einen 2. Band vorstellen, den ich auch gerne lesen würde.

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  • 4 Sterne

    Iris G., 03.04.2024

    Maria kehrt zu ihren Wurzeln zurück, von der Stadt auf das Land, zumindest vorübergehend. Ihr Vater hatte einen Unfall und ihre Mutter ist mit der dementen Großmutter und dem Hof und den Schweinen und den Sorgen um den Ehemann stark eingebunden und bittet ihre Tochter um Hilfe. Im alten Zuhause werden Erinnerungen wach an eine glückliche Kindheit, aber auch an Konflikte, die bis heute nachwirken.

    „Mühlensommer“ ist ein Familienroman, ein Rückblick der Protagonistin auf ihr eigenes Leben, die Beschreibung eines Lebens mit allen seinen Facetten. Dem Leser wird das Leben auf dem Land geschildert mit all seinen Vorteilen und auch all seinen Nachteilen. Es wird verdeutlicht, wie unsere Kindheit unser Leben beeinflusst und wie wichtig die Betrachtung des eigenen Lebens ist. Man geht seinen Weg, aber dieser ist immer auch verbunden mit den Wurzeln und damit der eigenen Herkunft.

    Dieser Roman beschreibt wunderbar, wie es Maria als Kind und Jugendliche ergangen ist und wie es ihr im Vergleich heute geht.

    Die Autorin schafft es das Leben auf dem Lande anschaulich und realistisch zu beschreiben und konnte mich damit einfangen. Eine Geschichte ganz nah am Leben.

    Copyright © 2024 by Iris Gasper

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