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  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nikki Naddy, 07.11.2016

    Also die Leseprobe hatte mich ja sehr neugierig gemacht, schon bezüglich der Thematik. Als ich anfing es zu lesen kam ich einfach nicht rein, das lag am Schreibstil der mir etwas schwierig zu verstehen vorkam. Ich musste zweimal lesen um es einmal einigermaßen zu verstehen und es ging trotzdem nicht rein.

    Ich denke mal es ist ein anspruchsvolles Buch, das nicht jedermanns Sache ist, vom Schreibstil her eher verwirrend beziehungsweise schwer zu verstehen. Kopf sollte absolut klar sein.

    Das Cover ist allerdings richtig gut gelungen, es passt farblich sehr gut und es hat seinen Reiz. Leider hat mich dann der Inhalt doch eher enttäuscht. Die Art des Buches würde ich als einen Horror-Thriller bezeichnen.
    Also die Leseprobe hatte mich ja sehr neugierig gemacht, schon bezüglich der Thematik. Als ich anfing es zu lesen kam ich einfach nicht rein, das lag am Schreibstil der mir etwas schwierig zu verstehen vorkam. Ich musste zweimal lesen um es einmal einigermaßen zu verstehen und es ging trotzdem nicht rein.

    Ich denke mal es ist ein anspruchsvolles Buch, das nicht jedermanns Sache ist, vom Schreibstil her eher verwirrend beziehungsweise schwer zu verstehen. Kopf sollte absolut klar sein.

    Das Cover ist allerdings richtig gut gelungen, es passt farblich sehr gut und es hat seinen Reiz. Leider hat mich dann der Inhalt doch eher enttäuscht. Die Art des Buches würde ich als einen Horror-Thriller bezeichnen.

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  • 3 Sterne

    18 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 02.12.2016 bei bewertet

    Muttertag ein Debütroman von Andrè Mumot, 493 Seiten erschienen im Eichborn-Verlag.
    Die Bewohner eines Dorfes sind erschüttert - grausige Experimente werden in einer Villa durchgeführt. Eine skrupellose Sekte vollzieht geheimnisvolle Rituale. Entstellte Kreaturen treiben sich herum, Menschen verschwinden. Der harmlos wirkende Pensionär Richard Korff, wird in diese verwerflichen Machenschaften hineingezogen und bringt dadurch auch noch seine restliche Familie in Gefahr.
    Andrè Mumonts Debütroman war für mich sehr anstrengend zu lesen. Durch die häufigen Szenen- Zeiten und Ortswechsel, auch durch die vielen Protagonisten, war ich am Anfang so sehr verwirrt, dass ich ungemein schlecht in das Buch gefunden habe. Ich habe mich über eine Woche mit der Geschichte auseinandergesetzt - weit länger als ich sonst zu einem Buch dieser Seitenzahl brauche, bis ich Zusammenhänge erkennen konnte. Stellenweise konnte ich nicht auseinanderhalten wer die Guten und wer die Bösen in diesem Thriller waren. Es sind mehrfach Szenenwechsel vorhanden, die sich für mich sehr verwirrend dargestellt hatten. Im letzten Drittel hat sich langsam das Dunkel gelichtet und dann war der Rest flüssiger zu lesen. Jedoch lässt mich auch das Ende etwas ratlos zurück. Nicht alle Erzählstränge wurden zur Vollständigkeit zu Ende geführt. Die Grundidee zu diesem Roman ist eigentlich sehr interessant zwischendurch kamen auch spannende Abschnitte. M.E. hätte die Geschichte besser erzählt werden können, indem Mumot verwirrende Szenen vermieden hätte. Die vorhandenen Dialoge machten die Erzählung durchaus rasant und spannend, abschließend möchte ich noch anfügen, dass das Cover zu diesem Buch sehr gut gelungen ist.
    Ich kann für dieses Buch nur 3 Sterne vergeben. Es ist für Personen geeignet die bereit sind sich auf komplizierte Zusammenhänge einzulassen. Leser die nicht nur so nebenbei, gut unterhalten werden wollen.

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  • 5 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 22.11.2016 bei bewertet

    Muttertag ist der Debütroman des Autors Andre Mumot. Der Autor führt den Leser durch Vergangenheit und Gegenwart, durch vielschichtige Handlungsstränge und agiert auf verschiedenen Zeitebenen. Sicherlich kein einfach zu lesender Roman, der mich dennoch fesselte oder gerade deswegen.

    Gemixt werden Horror mit Thriller und dem Spiel mit Charakteren bei denen nicht sofort klar ist wer gut oder böse ist oder wer eine Graustufe davon. Ein Personenregister am Ende des Buches ist ganz hilfreich um die verschiedenen Protagonisten einzuordnen. Die Spannungsbögen werden im Buch gut gesetzt und hetzen den Leser von einer Situation zur nächsten. Wer einen einfach zu lesenden Thriller sucht, für den ist Muttertag nicht geeignet, auch nicht für diejenigen die mal schnell ein paar Zeilen zwischendurch lesen wollen. Das Geschehen ist sehr komplex und erfordert Aufmerksamkeit. Für mich ein gelungenes Buch für Anspruchsvolle die eine vielschichtige Handlung mit vielen Strängen und Ebenen mögen.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sayari, 16.10.2016

    Buchgestaltung:
    Das Buch ist ein normales Hardcover-Buch mit schönem Schutzumschlag und farblich passendem rotem Kapitalbändchen. Die Qualität wirkt insgesamt sehr wertig und ein schönes Lesebändchen ist auch dabei, was mich sehr gefreut hat.

    Inhalt:
    Barbara Rheinberger (geborene Steinert) und ihr Sohn Philip ziehen - mal wieder - in eine neue, kleine Stadt namens Kronstedt, nachdem sich Barbara von ihrem Mann Harald getrennt hat. Sehr zum Unwohl ihres Sohnes. Vorübergehenden Unterschlupf finden sie im Haus von Richard Korff, dem Onkel von Barbara, zu dem sie bislang gar keinen Kontakt hatte und ihr letztes Familienmitglied ist. Im Hintergrund spannt eine okkulte Sekte ihre Pläne und schon bald wird die Familie Rheinberger mit reingezogen. Der vermeintlich harmlose, gebrechliche alte Onkel Richard offenbart Geheimnisse aus einer längst vergangen geglaubten Vorgeschichte.

    Die Handlung wird dabei in Prolog, sechs betitelte Kapitel und Epilog aufgeteilt. Hinten im Buch findest sich ein Personenverzeichnis, was ich zum Verständnis und für den Überblick über die ganzen Personen sehr nützlich fand.

    Meinung:
    "Muttertag" von André Mumot ist ein meiner Meinung nach sehr gelungenes Debüt. Ich finde darin vorwiegend Elemente eines Thrillers, teilweise aber auch des Horros wieder. Der Autor bedient sich oft längeren Sätzen mit stellenweise mehreren Nebensätzen, was mich eine kurze Eingewöhnungszeit kostete, mich später jedoch überhaupt nicht mehr gestört hat.

    Die ersten ca. 70 Seiten leiten die meisten Charaktere ein und erzählen zum Teil deren Vorgeschichte und Beweggründe, was den Protagonisten mehr Tiefe verleiht und die Handlung vorbereitet. Danach fängt auch recht plötzlich die Spannung an, die sich daraufhin über den Rest der Handlung zieht - immer wieder abwechselnd mit Spannungshöhepunkten und -tiefpunkten, was einen guten Thrill auslöst und somit dem Genre gerecht wird. Die Handlung wurde gut durchdacht und mehrere Twists sorgen immer wieder für Überraschung; gerade wenn man es am wenigsten erwartet, setzt solch ein Twist meist ein und löst plötzlich "Oha!"-Momente aus.
    Was ich auch sehr toll fand waren die vielen deutschen Eigenmarken und Firmen, die immer mal wieder genannt werden (bspw. REWE, Miele, etc.), die dazu beigetragen haben, eine gewohnte Atmosphäre aufzubauen.

    Die Behandlung von interessanten Themen wie Okkultismus, Sekten und psychisch schwer kranken Menschen, die im Roman zentrale Rollen spielen, fand ich aufschlussreich und fundiert.

    Fazit:
    Ich fand das Buch insgesamt also wirklich sehr gut. Es hat mich angenehm beschäftigt, als ich krank im Bett liegend nicht viel tun konnte und mich super unterhalten. Ich finde den Debütroman sehr spannend und werde den Autor definitiv weiterverfolgen.
    Deshalb kann ich auch eine klare Kaufempfehlung aussprechen!

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  • 4 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 25.10.2016

    Nachdem sich Barbara Rheinberger von ihrem Mann getrennt , zieht sie wieder einmal mit ihrem Sohn Philip um. Vorrübergehend kommen sie bei einem Onkel von Barbara, Richard Korf, unter, der ihr eigentlich auch fremd ist. Aber sie geraten ins Visier einer grausamen Sekte und Richard und Philip können gerade noch fliehen. Philip hat etwas gesehen, das ihn verwirrt. Doch was der Onkel erzählt, sorgt dafür, dass Philip nur noch verstörter wird.
    Vor vielen Jahren war die Polizei der Sekte schon einmal auf den Fersen. Die Gruppe sollte zerschlagen werden. Da aber der Anführer ermordet wurde, glaubten sie sich am Ziel.
    Nun sind dem Sekte und Verfassungsschutz dem Rentner Richard Korf und Philip auf den Fersen. Mit Hilfe der betagten Nachbarin Elisabeth Kujawski versuchen sie Licht ins Dunkel zu bringen.
    Der Schreibstil war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, denn er lässt sich nicht so flüssig lesen. Die Perspektiven wechseln ab, und so lernt man eine Reihe Teilaspekte kennen, die sich erst spät zu einem Ganzen formen. Dennoch wird nicht alles aufgelöst. Die Geschichte ist düster und beklemmend. Es geht um eine Sekte, Okkultes, Menschenopfer und grausame Versuche an Menschen. Warum sind die Sekte und der Verfassungsschutz hinter Korf her? Welche Verstrickungen gibt es?
    Jeder der Charaktere ist ausführlich beschrieben und hat seine besondere Persönlichkeit. Ich konnte mich allerdings mit keinem identifizieren.
    Das Buch "Muttertag" von André Mumot ist als Roman deklariert, daher hatte ich eigentlich ganz andere Erwartungen. Herausgestellt hat sich, dass es eine Mischung aus Horror und Thriller ist. Es ist spannend und immer neue Informationen, die einzuordnen sind, halten einen bei der Stange.
    Es ist keine leichte Kost, die einem hier geboten wird. Wer den Mix aus Thrill und Horror mag, bekommt mit „Muttertag“ ein abwechslungsreiches, spannendes und erschreckendes Buch.

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  • 3 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 18.11.2016

    Zuerst muss ich sagen, dass mich das Buchcover nicht wirklich angesprochen hat. Es würde eher zu einem Thriller als zu einem Roman passen. Hat man das Buch aber gelesen passt es dann doch.
    Am Anfang steht die Beziehung und das Leben von Barbara Rheinberger und ihrem Sohn, die immer wieder an ihren Beziehungen scheitert. Da muss man sich fast ein Drittel des Buches durchkämpfen. Sie landet irgendwann bei einem Großonkel, Richard Korff, der ihnen Unterschlupf gewährt. Von da an wird auch das Buch interessanter. Der Onkel entpuppt sich als Mensch mit Vergangenheit die ihn jetzt einholt. Eine geheimnisvolle Sekte taucht auf, Okkulte Rituale, schwerkranke Menschen und Vertuschungen.
    Mir ist das Lesen etwas schwer gefallen, weil der Autor alles zu genau beschreibt, die Umgebung und die Stimmungen. Die Sätze sind oft lang und verschachtelt. Damit nimmt er dem Buch die Spannung. Ich musste mich sehr bemühen nicht immer wieder Zeilen zu überspringen.
    Die Handlungen sind zum Teil überraschend und unerwartet und lassen einen das Buch doch zu Ende lesen.

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  • 1 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 19.11.2016 bei bewertet

    Leider überhaupt nicht mein Stil

    Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt. 
    André Mumots Debüt aus der deutschen Provinz ist ein unerschrockenes Spiel mit den Genres und ein elegantes Vexierspiel.

    Ich muss sagen, ich bin vor allem durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es verspricht einfach absolute Spannung und auch einen gewissen Thrill. Dazu macht die Farbkombi aus rot und schwarz einiges her und das Cover sieht echt schick aus. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht aber nicht komplett überzeugt. Trotzdem habe ich das Buch angefangen. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Leider ist das Buch so gar nicht mein Fall.
    Ich will nicht sagen, dass das Buch schlecht ist oder der Autor einen schlechten Stil hat, denn das ist gar nicht so. Der Stil des Buchs ist schlicht und einfach nicht mein Fall. Wie bei allen anderen Sachen, ist es auch bei Büchern Geschmackssache und mein Geschmack ist es leider nicht.
    Die Geschichte beginnt schon sehr verworren und mit sehr vielen Erzählungssträngen, die irgendwie alle nicht so recht zusammengehören wollen. Dazu verwendet der Autor oft keine oder wenig Namen, so dass man sehr aufmerksam lesen und ein wenig im Kopf puzzeln muss, um nicht den Faden zu verlieren. Der Erzählstil ist sehr hochgestochen und wohl formuliert. Die Sätze sind verschachtelt und wirken, wie die Worte eines Akademikers. Das alles zusammen, hat das Buch für mich sehr anstrengend gemacht, da ich mich umgebungsbedingt nicht immer hundert Prozent auf die Story konzentrieren konnte und es so nicht möglich war, wirklich Spannung aufzubauen.
    Ich habe das Buch auf Seite 170 abgebrochen, da ich mich immer wieder gefragt habe, was da eigentlich los ist und worum es geht. Ich gestehe, ich habe einfach zu wenig Zeit und zu viele Bücher auf dem SUB, als dass ich Zeit für ein Buch habe, das mich nicht hundert Prozent überzeugt hat, weiterzulesen.
    Es gibt bestimmt einige die es mögen im Kopf mitzupuzzeln und gerne hochkonzentriert bei der Sache sind. Für mich hat das leider nicht zugetroffen. Schade

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carlotta P., 19.10.2016

    Ein gekonntes Versteckspiel

    Muttertag ist ein Roman von André Mumot, der am 14.10.2016 im Eichborn Verlag erschienen ist. Ein kleines Dorf wird Schauplatz von grausamen Menschenversuchen einer satanistischen Sekte, die ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten und auf die Wiederkehr der Mutter hoffen. 1988 wird eine Sonderkommission gebildet, die mit der Zerschlagung der Sekte beauftragt wird und offensichtlich Erfolg hat, als der Kopf der Sekte ermordet aufgefunden wird. Jahrelang passiert nichts und man glaubt, die Sekte sei zerschlagen. Erst 2014 scheint die Sache wieder ins Rollen zu kommen. Der pensionierte Richard Korff wird in seiner Wohnung überfallen und flüchtet daraufhin mit seinem Neffen Philipp Steinert und das nicht nur vor der Sekte, sondern auch vorm Verfassungsschutz. Nach und nach kommen die beiden mithilfe der betagten Nachbarin Elisabeth Kujawski den Machenschaften der Sekte auf die Spur. Aber was hat der verschwundene Stiefbruder Morten Rheinfelder mit der Angelegenheit zu tun und wie konnte es der Sekte gelingen sich jahrelang unauffällig zu verhalten und warum tritt sie gerade jetzt wieder in Erscheinung? All das wird im Laufe der Geschichte geklärt und obwohl einige Geheimnisse gelüftet werden, bleiben am Ende noch viele Fragen offen.

    Zentrales Thema der Geschichte ist verstrickten Zusammenhänge zwischen Verfassungsschutz und Sekte. Zwischen allem irgendwie gefangen befindet sich Philipp Steinert, dem sich erst nach und nach die Bandbreite der Zusammenhänge erschließen und durch den die Geschichte einen gewissen Zusammenhang gewinnt.

    Innerhalb der Handlung finden immer wieder Perspektiv- und Zeitwechsel statt, die den Handlungsstrang teilweise unterbrechen oder zunächst an einer ganz anderen Stelle anzusetzen scheinen. Hat man sich jedoch an den Fluss der Worte und die Wechsel gewöhnt, so kann man relativ schnell verfolgen, wie und warum die einzelnen Kapitel genau so angeordnet sind, wie sie gerade angeordnet sind. Zu Anfang hat mich dieser ständige Wechsel irritiert, aber mit der Zeit konnte ich diese gut nach verfolgen und in den Gesamtzusammenhang einordnen, um am Ende ein relativ geschlossenes Gesamtbild vor Augen zu haben. Oft führt auch die Sprache zu einiger Verwirrung, da gerade in den Passagen über den früheren Anführer der Sekte Bergmann eine sehr gehobene und professorenhafte Sprache verwendet wird. Die Sprache ist einheitlich gestaltet, orientiert sich aber immer an den Personen, aus deren Sicht das Geschehen gerade erzählt wird, sodass der Leser dazu angeregt wird, schnell zwischen den unterschiedlichen "Sprachmelodien und -eigenheiten" hin und her zu schalten.

    Inhaltlich hat das Buch dem Leser einiges zu bieten. Von den Problemen und der Orientierungslosigkeit der heutigen Jugend, bis hin zu satanistischen Praktiken und den wirren Gedanken - die dem Leser manchmal plötzlich gar nicht mehr so wirr erscheinen - einer Sekte finden sich noch einige andere Themen in dem Buch, die für den Fortgang der Geschichte zunächst unerheblich erscheinen, sich aber im Laufe der Handlung ihre Berechtigung verdienen. Hat man als Leser manchmal zunächst den Eindruck, dass dieser Handlungsstrang eigentlich auch hätte weggelassen werden können, so wird einem im Laufe der Geschichte klar, wieso gerade dieser Handlungsstrang - neben den vielen anderen - eine Berechtigung hat. Das Schreckliche wird in diesem Buch beim Namen genannt, teilweise auch in aller Ausführlichkeit beschrieben ohne dabei jedoch so zu wirken, als ginge es Vordergründig um die Befriedigung der Sensationslust der Menschen, sondern so als seien diese Informationen nur zur Untermauerung hier und da eingestreut worden, um den Leser in Spannung zu versetzen, um in den nächsten Kapiteln jedwede Spannung durch bloßes Weglassen der - teilweise brutalen - Geschehnisse aufrecht zu erhalten. Ein gut abgestimmtes Gesamtkonzept, wie ich finde.

    Mein Gesamteindruck ist durchweg positiv. Zu Anfang fiel es mir schwer, mich in die Handlung hineinzuversetzen, was wie bereits erwähnt vor allem an den zu Anfang sehr unübersichtlichen Perspektiv- und Zeitwechseln gelegen hat, an die ich mich aber im Laufe der Handlung gewöhnt habe und die meiner Meinung nach auch ihre Berechtigung haben. Der Leser wird bei Laune gehalten, bekommt immer wieder Bruchstückhaft Erinnerungen, Verwicklungen und Parallelszenen serviert, die ihn neugierig machen, aber seine Neugierde nicht etwa befriedigen, sondern noch anstacheln. Erst gegen Ende des Buches scheint es, als seien nun alle offenen Fragen beantwortet, was jedoch nicht der Fall ist. Vieles bleibt ungeklärt, so auch ob es wirklich gelungen ist, die Wiederkehr der Mutter zu verhindern und was mit dem gedächtnislosen Mädchen passiert ist. Dieses Buch ist nichts für Leser, die sich viel Blut und Tod erhoffen, sondern richtet sich an diejenigen, die in die verwirrende und angsteinflößende Welt der Sekten eintauchen wollen. Man streift deren Lebenswelten, taucht manchmal auch tief ein, um mit voller Wucht wieder heraus gezogen zu werden. Ich habe mich selbst manchmal dabei ertappt von der Euphorie der Fanatiker - und das sind sie zweifellos - angesteckt worden zu sein. Wer auf Verwicklungen, Verwirrungen und den gewissen Nervenkitzel steht, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall anschaffen und wird es mit Sicherheit genauso verschlingen, wie ich das getan habe.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 17.11.2016

    Das Buch "Muttertag" von André Mumot ist 496 Seiten lang und beim Eichbornverlag erschienen.

    Zunächst fällt das unheimlich eindringliche und sehr gut umgesetzte Cover ins Auge, welches mich von Anfang an für das Buch begeistert hat. Der Umschlag des Hardcovers ist abnehmbar und enthüllt ein schwarzes Exemplar, welches eine sehr gute Buchbindung aufweist und schöne dicke Leseseiten im Innenteil hat.

    Das Buch handelt von einer verlassenen Villa, von einem seltsamen Dorf und vertuschten Experimenten. Gläubige Fanatiker verstecken sich und beten ein Mädchen an, welches vermisst wird. Eine Sekte kehrt zurück um ihre lange gesponnenen Pläne zu beenden. Der augenscheinlich harmlose Rentner Korff gerät ins Visier und deshalb ist seine Familie zusätzlich in Gefahr. Alle Wege führen zu einer Mutter, die skrupellos ihre Fäden spinnt.

    Das Buch entlockt mir ein Seufzen, denn es lässt mich mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Der Schreibstil von Andre Mumont ist sehr anstrengend mit vielen Protagonisten, Handlungssträngen und einem schnellen Perspektivwechsel. Am Ende des Buches befindet sich eine Personenaufstellung. Ein wichtiger Hinweis, denn ich hab diese nicht gleich gesehen und mir eine Liste selbst mit den ganzen Protagonisten geschrieben, damit ich den Überblick nicht verliere. Somit ist das Buch auf keinen Fall etwas für gerade mal nebenher zu lesen oder sich einen entspannten Abend zu machen. Man muss schon stehts konzentriert sein. Ich bin mir sicher das diese komplexe Konstruktion dem Autor sehr viel Mühe gemacht hat und sehr viel Herzblut in dem Werk steckt und dies möchte ich auch würdigen und erwähnen. Dennoch denke ich, dass man ein Fan des Stils sein muss, den ich mir viel besser als Kinofilm vorstellen könnte. Man hasst oder liebt wohl die ganze Art der Aufmachung, die mich persönlich leider nicht überzeugen konnte. Dennoch wird dem Leser schon auch ein interessantes Thema geboten und das Buch ist sehr vielschichtig und man kann es dem Genre Roman, Krimi und Horror zuordnen. Alle Elemente sind vertreten. Bis über die Hälfte des Buches bauen sich die Handlungsstränge und unterschiedlichen Personen auf. Ich habe oft mir die Haare gerauft und fast aufgegeben, doch dann wurde ich immer wieder mit Spannung belohnt. Aber es bleibt bei einem widerholten Anfüttern und ein stetiger Wechsel zwischen zähem Aufbau und Spannung. Emotional konnte ich leider keinen Bezug zu einer Person aufbauen. Es waren einfach zu viele und es ging auch emotional nicht tief genug, als das ich wirklich hätte mein Herz an eine Person verschenken können. Gerade die tiefe emotionale Verbindung mit Gefühlen und Gedanken sprechen mich bei einem Buch aber sehr an. Das konnte mir diese Story leider nicht bieten. Zum Ende hin wurde es tatsächlich dann noch interessanter, auch chaotischer und die ganzen Handlungsfäden wurden gut aufgelöst. Jedoch sind mir einige Fragen noch geblieben. Ich bleibe etwas durcheinander zurück und kann das Buch in seiner ganzen Art nicht wirklich zuordnen, weshalb ich eine mittlere Bewertung gebe.

    Fazit: Sehr anstrengender Schreibstil. Sehr viele Personen und Handlungsstränge, jedoch spannendes Thema mit viel Mühe des Autors konstruiert. Man muss den Stil einfach mögen. Mich lässt das Buch mit gemischten Gefühlen zurück, weshalb ich es im Mittelfeld einstufe.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin N., 29.11.2016

    Inhalt:

    >>Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt.

    Nach der Trennung von ihrem Mann zieht Barbara Rheinberger mit ihrem Sohn Philip zu ihrem Onkel Richard Korff. Dort geraten sie in das Visier einer grausamen Sekte, werden überfallen und müssen fliehen. Ab da geraten sie von einer gefährlichen Situation in die nächste...

    Meine Meinung:
    Eine spannende Mischung aus Horror , Krimi, und Thriller, die einen in eine Welt voller Okkultem, Geheimdienstlern und grausamer Rituale zieht. . Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge hatte ich des Öfteren so meine Schwierigkeiten, die einzelnen Geschichten und Charaktere auseinander zu halten. Es handelt sich um kein Buch für Zwischendurch sondern es braucht einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit.
    Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch sehr sachlich. Das Buch wirkt spannend und düster und löst bei mir während des Lesens Unbehagen aus.
    Die Handlung ließ meiner Meinung nach leider zu viele Fragen offen und so blieb vieles einfach ungeklärt. Für mich ein leider etwas unbefriedigendes Leseerlebnis.

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  • 3 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 27.10.2016 bei bewertet

    Gediegenes Debüt.
    Der Plot von Muttertag ist irgendwie ein seltsamer Genremisx. Thriller, Literatur, Horror und in manchen Szenen mit Philipp denkt man vom Stil sogar, es wäre wie Jugendbuch. Ein gediegenes Debüt! Die versprochene Düsternis stellt sich ein, aber erst nach einiger Zeit. Sie wird durch die Thematisierung der grausamen Sekte in einigen Passagen in Perspektivwechseln hergestellt. Irre! Da kann man nur froh sein, mit solchen Leuten nicht zu tun zu haben. Es wird aber übertrieben. Einige horrormäßige Einlagen sind unappetitlich.
    Zurück zum Plot: Der 16jährige Philipp begleitet seinen angeblichen Großonkel Richard auf der Suche nach seinem Stiefbruder Morton. Ein gutes Team!
    Eine interessante Figur ist Richard Korff, Er ist sympathisch, aber widersprüchlich und schwer zu durchschauen.
    Philipps Mutter Barbara hingegen empfand ich als oberflächlich und ich mochte sie nicht.
    Interessant aber, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Überraschende Wechsel sind immer wieder dabei.
    Insgesamt ist der Roman für einen Thriller ungewöhnlich dialoglastig. Erst im Finale gibt es richtig Action.

    Der Roman scheitert letztlich daran, dass er zu wirr ist und so manches nicht glaubwürdig wirkt. Ich vergebe daher am Ende gute 3 von 5 Sterne. Das finde ich angemessen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christof R., 02.11.2016

    Ein etwas skurriler, aber spannender Muttertag

    André Mumot bringt mit seinem Debüt „Muttertag“ eine nicht ganz einfache und etwas skurrile Geschichte heraus, die mich nicht vollständig vom Hocker gehauen hat.

    Zum Inhalt:

    In diesem Roman geht es um eine okkulte Sekte, um eine unheilvolle Krankheit und um Richard Korff, der mit Philip seinem „Großneffen“ in das Fadenkreuz der Behörden und der Sekte gerät. Es beginnt eine gemeinsame Suche nach der Wahrheit und der eigenen Vergangenheit.

    Mein Eindruck:

    Ich bin von diesem Roman hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist die Geschichte sehr gut konstruiert und bietet neben einer anhaltenden Spannung alles, was man zum Gruseln braucht. Die knapp 500 Seiten waren dennoch nicht immer leicht zu lesen. Woran das nun wirklich gelegen hat, ist mir selbst etwas schleierhaft und ich bin mir nicht sicher, ob es an der Thematik oder am Schreibstil lag.
    Auffällig waren vor allem die Einleitungen zu den Kapiteln und Abschnitten, bei denen man sich erst einmal orientieren muss, mit welchem Charakter und Handlungsstrang man es gerade zu tun hat. Einige Beschreibungen empfand ich persönlich etwas lang gezogen. Dabei ist das Schreiben an sich gar nicht schlecht und es sind einige interessante Wort- und Satzspiele dabei zu finden.
    Die Charaktere sind in ihrer eigenen Geschichte und Welt anschaulich beschrieben, gehen aber nicht immer bis ins letzte Detail in die Tiefe. Die Handlung ist fein verwoben und überrascht den Leser zum Ende hin noch einmal.
    Einige Kernpunkte der Geschichte erscheinen mir etwas surreal. Aber im Rahmen einer fiktiven Geschichte geht das natürlich vollends in Ordnung.

    Fazit:

    Eine interessante, fein gestrickte Geschichte, die mit viel Spannung daher kommt. Letztlich aber eine leicht abgeschwächte Leseempfehlung, aus oben genannten Gründen.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LinaLiestHalt, 14.11.2016

    „Die insgeheim am meisten gefürchtete Sache geschieht immer.“ – Cesare Pavese

    Ein abgeschiedenes Dorf, in dem eine geheimne Sekte Menschenversuche vornimmt und schreckliche Dinge geschehen. Eine Ermittlung, die nach vielen Jahren wieder aufgerollt wird und ein Jugendlicher, der sich plötzlich mit seinem Großonkel auf der Flucht vor dem Nachrichtendient und zwielichten gestalten wiederfindet.

    „Muttertag“ ist das gruselige, sperrige Romandebüt von André Momot, dem es in exzellenter Weise gelingt, die schrecklichen Abgründe der menschlichen Psyche mit Urängsten, deutscher Provinz und interlligenten Figurenentwicklungen zu kombinieren. In zahlreichen, zu Beginn den Leser auch teils überfordernden Erzählsträngen nähert man sich so einem Finale an, dessen Ausgang einen beunruhigt zurücklässt. Was ist hier Einbildung, was Paranoia und was Realität?

    Die grenzenlose Skrupellosigkeit einer fanatischen Sekte wird ebenso beleuchtet wie die schwierigen und komplexen familiären Beziehungen einer Familie. Die Atmosphäre ist düster und unheimlich, paranormale Ereignisse wechseln sich ab mit einer wilden Verfolgungsjagd und Ermittlung im Wettlauf mit Zeit und Nachrichtendienst. Überraschende Wendungen findet man hier immer wieder!

    Was ich besonders hervorheben möchte, ist der exzellente Umgang mit meist nebensächlichen medizinischen Details. Und wenn es nur darum geht, dass bei der infetiösen Mononukleose sich Milz- und Leber vergrößern. Oft recherchieren Autoren bei solchen Spitzfindigkeiten nicht gut genug und das macht ihre Geschichten in meinen Augen dann auch unglaubwürdiger. Umso schöner, dass sich hier ein paar Schmankerl finden ließen neben dem fiktiven Morbus Skuratov.

    Lesenswert allein schon wegen der detailreich ausgearbeiteten, vielschichtigen Figuren! Allerdings braucht man zu Beginn einen langen Atem.

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  • 1 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 19.11.2016

    Leider überhaupt nicht mein Stil

    Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt. 
    André Mumots Debüt aus der deutschen Provinz ist ein unerschrockenes Spiel mit den Genres und ein elegantes Vexierspiel.

    Ich muss sagen, ich bin vor allem durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es verspricht einfach absolute Spannung und auch einen gewissen Thrill. Dazu macht die Farbkombi aus rot und schwarz einiges her und das Cover sieht echt schick aus. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht aber nicht komplett überzeugt. Trotzdem habe ich das Buch angefangen. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Leider ist das Buch so gar nicht mein Fall.
    Ich will nicht sagen, dass das Buch schlecht ist oder der Autor einen schlechten Stil hat, denn das ist gar nicht so. Der Stil des Buchs ist schlicht und einfach nicht mein Fall. Wie bei allen anderen Sachen, ist es auch bei Büchern Geschmackssache und mein Geschmack ist es leider nicht.
    Die Geschichte beginnt schon sehr verworren und mit sehr vielen Erzählungssträngen, die irgendwie alle nicht so recht zusammengehören wollen. Dazu verwendet der Autor oft keine oder wenig Namen, so dass man sehr aufmerksam lesen und ein wenig im Kopf puzzeln muss, um nicht den Faden zu verlieren. Der Erzählstil ist sehr hochgestochen und wohl formuliert. Die Sätze sind verschachtelt und wirken, wie die Worte eines Akademikers. Das alles zusammen, hat das Buch für mich sehr anstrengend gemacht, da ich mich umgebungsbedingt nicht immer hundert Prozent auf die Story konzentrieren konnte und es so nicht möglich war, wirklich Spannung aufzubauen.
    Ich habe das Buch auf Seite 170 abgebrochen, da ich mich immer wieder gefragt habe, was da eigentlich los ist und worum es geht. Ich gestehe, ich habe einfach zu wenig Zeit und zu viele Bücher auf dem SUB, als dass ich Zeit für ein Buch habe, das mich nicht hundert Prozent überzeugt hat, weiterzulesen.
    Es gibt bestimmt einige die es mögen im Kopf mitzupuzzeln und gerne hochkonzentriert bei der Sache sind. Für mich hat das leider nicht zugetroffen. Schade

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 29.11.2016

    André Mumot’s „Muttertag“ ist ein Romandebüt irgendwo zwischen Krimi, Thriller und einem bisschen Roadtrip.
    Im Mittelpunkt steht der Teenager Philipp, der, als seine Mutter sich augenscheinlich einmal mehr selbst finden muss, bei seinem Großonkel Richard Korff abgeliefert wird.
    Mit diesem geht er nach einem Überfall auf eine Art Roadtrip, mit dabei eine alte Freundin des Großonkels und Philipps Freundin. Der Großonkel hat viele Geheimnisse und Erlebnisse aus der Vergangenheit – und diese Vergangenheit verfolgt ihn in die Gegenwart und wird für alle Beteiligten gefährlich.
    Die Geschichte besteht aus vielen Personen und vielen Handlungssträngen und ist zunächst einmal sehr unübersichtlich gestrickt. Erst später habe ich entdeckt, daß es am Ende eine Legende über die teilnehmenden Personen gibt. Diese ist sehr nützlich, da manchmal viele Kapitel lang ein bestimmter Personenkreis gar nicht mehr mitspielt, dann plötzlich aber geballt wieder auftraucht.
    Das Buch ist in XXX Teile untergliedert, die in den Teilen enthaltenen Kapitel sind relativ kurz und deshalb kann man immer mal schnell zwischendurch nochmal ein Kapitel lesen.
    Insgesamt hätte man den Roman sehr viel kürzer halten können, dann jedoch wären viele Beschreibungen und auch Vorkommnisse die aus der Vergangenheit in die Gegenwart greifen nur kurz erwähnt worden. Genau das macht das Buch aber verständlich und auch angenehm zu lesen.
    Ich finde es ein sehr gelungenes Romandebüt, wie schon erwähnt zunächst etwas unübersichtlich, was sich aber, je mehr man erfährt, auflöst und zum Schluss als notwendig gilt.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 03.11.2016

    Inhalt:
    Barbara Rheinberger hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht mit ihrem Sohn Philipp bis auf Weiteres zu ihrem Onkel Richard Korff. Der Onkel verbirgt aber seine Vergangenheit vor Mutter und Sohn. Schon bald laufen die Ereignisse aus dem Ruder. Onkel Richard und Philipp geraten ins Visier einer Sekte und müssen Hals über Kopf aus der Wohnung fliehen. Unterstützung erhalten sie bei ihrer Flucht von Elisabeth Kujawski, einer Kollegin von Richard Korff aus vergangenen Tagen.

    Meine Meinung:
    Ich habe anhand des Titels und der Buchbeschreibung eine völlig andere Geschichte erwartet, kann aber leider auch nicht erklären was ich mir erhofft habe. Auf jeden Fall entwickeln sich die Ereignisse völlig unvorhersehbar. Auch der Schreibstil ist nicht immer einfach, den Ereignissen und der Handlung aber angepasst. Ich habe lange gebraucht mich in die Geschichte einzulesen und in der Handlung zurechtzufinden. Auch habe ich zwischendurch immer mal daran gedacht, das Lesen abzubrechen. Doch mein Durchhaltevermögen wurde zum Ende hin dann doch noch belohnt, denn irgendwann hat mich der Roman dann so gefesselt und beschäftigt, dass ich doch noch wissen wollte wie die Geschichte ausgeht. Als großen Kritikpunkt muss ich aber auf jeden Fall das Verzeichnis der Personen am Ende des Buches werten, ich hätte es mir am Anfang gewünscht, wo ich oftmals zurückblättern musste um die Zusammenhänge zu verstehen. Auch bin ich mit der Deklaration des Buches als Roman nicht einverstanden, ich würde es auf jeden Fall in die Kategorie Thriller oder Horror einordnen. Alles in allem wird bei diesem Buch Durchhaltevermögen bis zum Schluss belohnt, denn die Geschichte ist bis zum Ende hin richtig gut durchdacht. Mir fällt aber auch eine Bewertung sehr schwer, hier muss meiner Meinung nach jeder Leser selbst entscheiden, ob er sich auf die Geschichte einlassen will.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 22.11.2016

    Muttertag ist der Debütroman des Autors Andre Mumot. Der Autor führt den Leser durch Vergangenheit und Gegenwart, durch vielschichtige Handlungsstränge und agiert auf verschiedenen Zeitebenen. Sicherlich kein einfach zu lesender Roman, der mich dennoch fesselte oder gerade deswegen.

    Gemixt werden Horror mit Thriller und dem Spiel mit Charakteren bei denen nicht sofort klar ist wer gut oder böse ist oder wer eine Graustufe davon. Ein Personenregister am Ende des Buches ist ganz hilfreich um die verschiedenen Protagonisten einzuordnen. Die Spannungsbögen werden im Buch gut gesetzt und hetzen den Leser von einer Situation zur nächsten. Wer einen einfach zu lesenden Thriller sucht, für den ist Muttertag nicht geeignet, auch nicht für diejenigen die mal schnell ein paar Zeilen zwischendurch lesen wollen. Das Geschehen ist sehr komplex und erfordert Aufmerksamkeit. Für mich ein gelungenes Buch für Anspruchsvolle die eine vielschichtige Handlung mit vielen Strängen und Ebenen mögen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 26.11.2016

    Das Buch selbst wird als Roman deklariert wobei ich der Meinung geht das es eher in das genre Thriller oder sogar Horror eingeordet werden sollte. Das Cover lässt schon auf diese genre schließen.

    Der Schreibstil des Buches ist gewöhnzngsbedürftig was den Lesefluss zunächst sehr zäh gestaltet. Man sollte sich beim lesen ausschließlich auf das Buch konzentrieren damit alles verständlich wird.

    Der Inhalt des Buches befasst sich mit dem Thema von Sekten. Barbara ziht mir Ihrem Sohn zu ihrem Onkel Richard, den sie bisher kaum kennt. Kaum dort angekommen geraten sie in das Visir einer Sekte. Da die Polizei mit der aufdeckung de Sekte keinen erfolg hatte versuchen sich der Sohn Phillip und Okel Richard mit ein wenig Hilfe selbst an der Aufklärung.

    Insgesammt für mich doch ein sehr gelungenes Buch wenn man den Schreibstil mag.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nanhett, 07.11.2016

    „Muttertag“ von Andre Mumot

    André Mumots raffiniertes Romandebüt über Abgründe in der deutschen Provinz. Ein so unerschrockenes wie elegantes Spiel mit den Genres, herausgegeben im Oktober 2016 vom Eichborn Verlag in der Bastei Lübbe AG

    Klappentext:
    Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt.

    Meine Meinung:
    Eine spannende Mischung aus Horror -, Krimi - und Thrillerelementen, die einen in eine Welt voller Okkultem, Geheimdienstlern und grausamer Rituale zieht.
    Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch sehr sachlich. Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge hatte ich des Öfteren so meine Schwierigkeiten, die einzelnen Geschichten und Charaktere auseinander zuhalten.
    Für mich persönlich ließ die Haupthandlung zu viele Fragen offen und zu vieles blieb einfach ungeklärt. Der Epilog lässt auf einen Cliffhänger schließen und vielleicht würde es in einer Fortsetzung mehr Aufklärung geben, was ich mir wünschen würde.
    Ich möchte nicht abstreiten, dass die Handlung nicht spannend war, aber irgendwie fehlte mir der gewisse Kick.
    Leider erschloss sich mir auch am Ende des Buches nicht, was die Geschichte oder der Autor eigentlich damit aussagen wollte.

    Mein Fazit:
    Zu viele offene Fragen, die mein Lesevergnügen leider etwas schmälerten, trotzdem voller Spannung!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 18.11.2016 bei bewertet

    Zuerst muss ich sagen, dass mich das Buchcover nicht wirklich angesprochen hat. Es würde eher zu einem Thriller als zu einem Roman passen. Hat man das Buch aber gelesen passt es dann doch.
    Am Anfang steht die Beziehung und das Leben von Barbara Rheinberger und ihrem Sohn, die immer wieder an ihren Beziehungen scheitert. Da muss man sich fast ein Drittel des Buches durchkämpfen. Sie landet irgendwann bei einem Großonkel, Richard Korff, der ihnen Unterschlupf gewährt. Von da an wird auch das Buch interessanter. Der Onkel entpuppt sich als Mensch mit Vergangenheit die ihn jetzt einholt. Eine geheimnisvolle Sekte taucht auf, Okkulte Rituale, schwerkranke Menschen und Vertuschungen.
    Mir ist das Lesen etwas schwer gefallen, weil der Autor alles zu genau beschreibt, die Umgebung und die Stimmungen. Die Sätze sind oft lang und verschachtelt. Damit nimmt er dem Buch die Spannung. Ich musste mich sehr bemühen nicht immer wieder Zeilen zu überspringen.
    Die Handlungen sind zum Teil überraschend und unerwartet und lassen einen das Buch doch zu Ende lesen.

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