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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 11.04.2022

    Selbstbestimmte Mädchen und Frauen auf ihrem Weg begleiten

    In einer Gesellschaft, in der Frauen in vielen Bereichen immer noch benachteiligt und klischeegerecht behandelt werden, gilt es, heranwachsende Frauen zu stärken und ihnen Selbstbewusstsein und -sicherheit mit auf ihren selbstbestimmten Weg zu geben. Wir alle haben bestimmte Rollen, Stereotype und Glaubenssätze verinnerlicht und handeln danach bzw. strahlen sie durch unser Auftreten auf – oft unbewusst und obwohl wir das Gegenteil vermitteln wollen. Sich dies bewusst zu machen und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, ist der erste Schritt, die eigene Tochter frei und uneingeschränkt beim Aufwachsen zu begleiten. Die Autorin Susanne Mierau gibt in hierfür in ihrem Buch „New Moms for Rebel Girls“ Informationen und Anregungen.

    Das Buch ist sehr informativ und mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen angereichert, doch auch wissenschaftliche Studien finden hier Platz. Wirklich interessant und erschreckend waren die vielen Beispiele, wie wir tagtäglich von Klischees und mangelnder Gleichstellung konfrontiert werden. Angefangen bei Zeichentrickserien (Und Filmen, Serien…), in denen der Held immer noch vornehmlich männlich ist und die weibliche Figur sexuell dargestellt wird. Ich mag die Gestaltung und die Illustrationen, die das Buch auflockern und unterhaltsam gestalten. Es lässt sich gut lesen, auch wenn das Thema an sich schwere Kost ist. Aber die Autorin macht trotz Allem Mut und gibt Reflexionen und Handlungen an die Hand.

    Fazit: Ein wichtiges und informatives Buch, dass hoffentlich viele LeserInnen findet! Eine Sache hat mich jedoch gestört und dass ist die Fokussierung auf Mädchen. Ich weiß, dass ist eben die Thematik des Buches, aber wenigstens die Erwähnung der „männlichen Problematik“ hätte das Bild für mich abgerundet. Auch das männliche Rollenbild und traditionelle sowie moderne Erwartungen bieten immer mehr Diskrepanzen und machen es schwierig für Jungen, ihren Platz zu finden.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    _Le4_, 12.03.2022

    Im Buch geht es um die feministische Betrachtung von Mutter-Tochter-Beziehungen und es werden Ansätze gegeben, wie man feministisch in diesem Beziehungskonstrukt handeln kann.
    Das Buch ist sehr ausführlich und unterstützt die eigenen Positionen immer mit Quellen. Es werden weitreichende Themen angesprochen, welche gut aufgeschlüsselt sind.
    Auch wenn Intersektionalität thematisch nicht das Hauptaugenmerk des Buches ist, wird diese immer angesprochen und auch andere Arten der Diskriminierungen werden konkret benannt. Vor allem Adultismus, die Diskriminierung von Kindern, wird immer wieder herangezogen. Die Themen sind gut miteinander verbunden und es wird flüssig von einem zum nächsten übergeleitet.
    Die Arbeit der Autorin auf sozialen Plattformen, auch oft Geschichten von Betroffenen in den Situationen, fließt mit ein, was eine neue Perspektive gibt. Die persönlichen Geschichten sind immer wieder in den Text eingestreut, was meiner Meinung nach zu einem greifbareren Verständnis der dargelegten Probleme führt.
    Die Autorin hat einen empathischen Blick auf Mutterschaft und es gibt viele Reflexionsübungen, welche ich persönlich sehr passend finde.
    Manchmal hat mich das Buch auch ganz schön zum Nachdenken gebracht, sodass ich es für einen Moment zuschlagen musste, um meinen Gedanken nachzuhängen.
    Etwas schwierigere oder gar englische Begriffe werden im laufenden Text und auch am Ende noch einmal erklärt, sodass man auch etwas mit den Begriffen anfangen kann.

    Wer ein Buch sucht, dass einem einen guten Überblick über den Feminismus verschafft, speziell wenn es um die Einflüsse auf Kinder, hier hauptsächlich Töchter, geht, dem würde ich dieses Buch empfehlen. Es bietet einen guten Überblick.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina M., 03.05.2022

    Obwohl ich weder Mutter bin, noch etwas mit der fast nicht mehr wegzudenkenden *innen-Endung anfangen kann, fand ich die Leseprobe von Beginn an spannend.

    Wer kennt es nicht, dass man - grade oder vlt auch vor allem - im Erwachsenenalter mehr über seine Beziehungen zu den eigenen Eltern überdenkt. Eventuell als Frau sich auch mit der Mutter vergleicht.

    Das pinke Cover hätte mich wohl im Buchladen abgeschreckt, da es mir zu klischeehaft erschien. Trotzdem empfand ich den Klappentext sehr spannend. Ich bin selber keine Mutter, habe jedoch viele Schwangerschaften im Bekanntenkreis begleitet und so auch die verschiedenen Erziehungsmethoden oder -ängste mitbekommen.

    Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die von Hintergrundwissen bis zur heutigen Zeit aufgebaut sind. Es fließen echte Fallbeispiele ein, sowie Selbsttest, -reflexionen und Anstöße zum Gedanken machen.

    Ich habe mich noch nie aufgrund meines Geschlechts angegriffen, abgelehnt oder nicht erst genommen gefühlt. Fand es jedoch erschreckend, dass es doch bestimmte Szenen gab, die ich schon aus Erzählungen kannte, mir jedoch nie wirklich Gedanken darüber gemacht hatte.

    Das wird sich nun sicherlich ab und an ändern und ich würde das Buch, auch ohne dass frau Kinder hat, empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 20.03.2022 bei bewertet

    Das Buch zeigt klare Fakten und hilfreiche Tipps. Das wir Mädchen/Frauen auch heute noch in gewisse Rollen gedrängt werden und wir nach wie vor immer noch nicht den selben Gehalt wie Männer bekommen ist uns glaube ich mehr oder weniger schon klar. Was uns die Autorin zusätzlich noch verrät ist sehr interessant, denn viele Fakten wusste ich noch nicht und ich bin mir sicher das dies auch so einigen Zeigen wird weshalb manches eben so ist. Viele Leser werden sicherlich in vielen Fällen zustimmen, dass die Autorin gerade so gut von fast jeder Frau erzählt. Denn wir alle haben das ein oder andere selbst erlebt. Nun es wäre ja schön wenn ich mit dem Buch meine Tochter oder unsere Beziehung stärken könnte. Ich denke aber in der Realität gibt es unheimlich viele Dinge die auch Einfluss darauf haben. Ansonsten wäre das Buch wirklich ein guter Anfang um den Töchtern den Halt zu geben welchen sie brauchen.
    Das Buch liest sich Gut, aber ich hätte mir etwas mehr Bilder gewünscht, ist ja schliesslich ein Sachbuch. Recherchiert wurde soweit ich das beurteilen kann , recht gut.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina D., 25.03.2022

    New Moms for rebel girls hat mich vor allem wegen des Covers direkt angesprochen.Ich finde es wirklich schön und liebe die Farbe. All das spiegelt sich auch im inneren des Buches wieder. Die Aufmachung ist was ganz besonderes und in meinen Augen sehr gelungen.
    Vor allem die Illustrationen von Nadine Roßa sind immer wieder schön und machen dieses Werk zu etwas ganz besonderem.

    Aber natürlich ist auch der Inhalt wichtig. Vorweg: Es handelt sich definitiv um ein Buch für (werdende) Mütter. Also, eigentlich nichts für eine Frau ohne Kinderwunsch, wie ich es bin.
    Ich hatte vorab die Leseprobe gelesen und die hatte mir sehr gut gefallen. Klar, nicht mit allem konnte ich mich komplett identifizieren, aber ich fand die Themen sehr spannen und wollte das Buch trotzdem lesen. Denn auch ohne eigene Tochter spüre ich eine Verantwortung.

    Beim ersten Teil hat das auch noch sehr gut funktioniert. Die Autorin konzentriert sich hier sehr auf allgemeine Probleme. Wo fehlt es an Gleichberechtigung und wo spüren Mädchen das? Hier gibt es viele Fakten, die für uns alle interessant sein dürften.
    Im zweiten Teil geht es dann sehr viel um die Rolle der Mutter. Um Ängste und eigene Probleme, die es aufzuarbeiten gilt. Hier gibt es auch regelmäßig die Möglichkeit zur Selbstreflexion.
    Im dritten Teil widmen wir uns der Partnerschaft und der väterlichen Rolle in einer feministischen Gesellschaft. Auch hier gibt es Raum zur Reflexion und viel zu lernen.
    Der vierte und letzte Abschnitt ist dann der Teil, in dem es ernst wird. Wie genau stärken wir Mädchen? Wie helfen und begleiten Mütter ihre Töchter am besten?

    Zwischendurch gibt es kleine Interviews, die noch mal neue Perspektiven aufzeigen und sehr sympathische Menschen vorstellen. Dadurch wird das Buch auch immer etwas aufgelockert. Die Autorin hat nämlich sehr viel zu sagen und nutzt dazu viele Studien und Artikel verschiedenster Themen.

    Ich bin sehr an diesen ‚Instagram‘ Feminismus gewöhnt. Laut und wütend. Dieses Buch ist anders. Inhaltlich mindestens genauso gut und wertvoll, aber in meinen Augen sehr viel ruhiger und auch vergebender.
    Ich glaube, dass hier auch ältere Frauen abgeholt werden, die Feminismus vorher gar nicht so genau betrachtet haben. Aber natürlich gibt es hier auch genug für alle, die schon im Thema sind, zu lernen. Am Ende des Buches gibt es wieder mal eine Liste der wichtigsten (neuen) Begriffe.

    Wie gesagt, war dieses Buch nicht für mich geschrieben Es hat mir trotzdem sehr gut gefallen, auch wenn ich zwischendurch mal Absätze nur überflogen habe. Es ist schwer, zu beurteilen, ob euch das ähnlich gehen wird, wenn ihr keine Kinder habt oder wollt.
    Ich bin mir aber sehr sicher, dass dieses Buch eine Bereicherung für Eltern und vor allem ihre Töchter ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 09.05.2022

    In "New Moms" beleuchtet Susanne Mierau die vielfältigen Aspekte des Patriarchats, wie sie Mädchen und Frauen prägen und welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft, das Zusammenleben und vor allem die Erziehung und Aufklärung von Mädchen ist. Dabei geht sie hauptsächlich auf die Rolle der Eltern ein, schildert jedoch auch allgemein wichtige Handlungsstrategien und macht Mechanismen deutlich, die schon so tief verankert sind, dass wir unbewusst nach ihnen handeln.
    Unterfüttert mit Erlebnisberichten geht sie auf Themen wie die
    Abwertung von Weiblichkeit, Diskriminierung, geschlechterstereotypes Rollenverhalten, Strukturen in Partnerschaften und sexuelle Gewalt ein.

    Ich habe mich schon vertieft mit den patriarchalischen Strukturen und feministischen Blickwinkeln, Bedürfnissen und Defiziten, die es bewusst zu machen gilt, auseinandergesetzt und konnte hier sehr viel mitnehmen - auch wenn ich keine Mutter bin und die Mutterschaft auch nicht plane.

    Eine absolute Empfehlung für alle, die sich intensiv mit dem Patriarchat auseinandersetzen wollen und/oder die Erziehung ihrer Kinder bedürfnisorientiert, feministisch und reflektiert gestalten möchten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 29.03.2022

    Gelungenes und interessantes Sachbuch

    Mich interessieren das Thema und die Inhalte des Buches sehr. Ich habe selbst zwei Töchter und finde den Weg gut, meine Einstellungen und mein Verhalten im Hinblick auf Stereotypen zu reflektieren, um so meine Mädchen gut begleiten zu können. Einige Punkte wurden genannt, die mich sehr zum Nachdenken und Reflektieren angeregt haben. Man fühlt sich verstanden und direkt angesprochen ohne erhobenen Zeigefinger.
    Der Ratgeber ist übersichtlich gegliedert und leicht verständlich verfasst. Er ist in vier Themenbereiche aufgeteilt, die nicht nur für Eltern mit Töchtern interessant sind. Durch praktische Beispiele wird es noch praxisnäher.
    Wichtige Themen (u.a. Selbstliebe, Bildung etc.) werden informativ und ausführlich betrachtet und wertvolle Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt.
    Für ein Sachbuch war es sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Ein wichtiger und ermutigender Ratgeber für alle Eltern und Pädagogen, der viele Informationen, hilfreiche Tipps und Denkanstöße bietet.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 04.04.2022 bei bewertet

    Starke Mütter- starke Töchter

    Als Mutter einer erwachsenen Tochter und als Oma zweier Enkelinnen hat mich das Thema sofort angesprochen ( wobei ich für das Cover und den englischen Titel wohl nicht die richtige Zielgruppe bin).
    Susanne Mierau ist Pädagogin, Mutter von drei Kindern, Autorin und erfolgreiche Bloggerin ( „ geborgen-wachsen.de ) . Ihr neuestes Buch ist kein simpler Ratgeber, keine einfache Gebrauchsanweisung für Mütter, sondern weit mehr.
    Das Buch ist gut strukturiert; eingeteilt in vier Großkapitel.
    Zuerst beleuchtet die Autorin die historische und die aktuelle gesellschaftspolitische Situation. Dabei geht es um die Frage, inwieweit sich das Patriarchat auf die Erziehung unserer Töchter, auch heute noch, auswirkt.
    Das zweite Kapitel beleuchtet die eigene Sozialisation. Hier ist Selbstreflexion und Aufarbeitung gefragt, denn diese beeinflusst maßgeblich unser Verhalten als Erziehende. Getreu dem Satz von Karl Valentin: „ Es hat keinen Sinn, Kinder zu erziehen, sie machen sowieso alles nach.“
    Im dritten Kapitel geht es um die Rolle, die Männer im Erziehungsprozess unserer Töchter einnehmen, sei es als Väter, Partner oder Brüder.
    Und der vierte und letzte Teil handelt davon, wie wir unsere Töchter stärken, indem wir ihr Selbstwertgefühl aufbauen, Resilienz und Selbstbewusstsein vermitteln.
    Trotz vieler Fakten und wissenschaftlicher Erkenntnissen liest sich das Buch leicht und flüssig. Comicartige Illustrationen lockern den Text auf und ergänzen bzw. vertiefen den Inhalt. Praxisberichte, Berichte von Müttern illustrieren an vielen Beispielen die Thematik. Zahlreiche Anregungen laden ganz konkret zur Selbstreflexion ein. Hier kann die Leserin überprüfen, wo sie selbst steht. Beispiel: Um festzustellen, wie gut die eigenen Bedürfnisse in unserer Kindheit erfüllt wurden, soll man sich daran erinnern, wie Mutter und Vater oder die Großeltern auf unsere Wünsche und Bedürfnisse reagiert haben. Oder : Um die Frage zu beantworten, wie gerecht man die eigenen Kinder behandelt, soll man überlegen, welche Aufgaben man ihnen erteilt, ob man mit jedem Kind gleich viel spricht, ab wann man ihnen bestimmte Dinge erlaubt usw. Macht man hier Unterschiede bei Sohn und Tochter?
    Gerade diesen Bereich der Selbstreflexion fand ich sehr hilfreich.
    Nicht alles war neu für mich. Einiges wusste ich vor dreißig Jahren schon und habe versucht, es bei meiner Tochter richtig zu machen. Manches war damals sogar einfacher. Die Babywelt war noch nicht so extrem in rosa und hellblau eingeteilt, Mädchen nicht gnadenlosen Schönheitsidealen unterworfen und die Welt war noch offline.
    Trotzdem kann ich dieses Buch jeder Mutter, jedem Vater empfehlen. Etwas theoretisch zu wissen ist die eine Sache, das Ganze im Alltag umzusetzen, eine andere. Da hilft es, sich immer wieder bestimmte Dinge vor Augen zu führen, vieles zu hinterfragen und sich selbst zu stärken bei der Aufgabe, selbstbewusste, freie und eigenständige Töchter zu erziehen.
    „ New Moms for Rebel Girls“ ist ein hilfreiches Buch für alle Mütter, alle Väter und sämtliche Pädagogen/ Pädagoginnen , ein ständiger Begleiter vom Babyalter bis in die Jugendzeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna G., 23.03.2022

    Starke Mütter für starke Töchter
    Das Cover ist zugegebenermaßen nicht ganz mein Fall, aber der Titel bringt es gleich auf den Punk!
    Der Schreibstil ist angenehm und die Struktur des Buchen sinnvoll, ganz zu Schweigen vom Inhalt. Man beginnt die eigene Kindheit, das eigene Sein und die Erziehung, die man auf die Kinder ausübt, zu hinterfragen und zu reflektieren. Nur so schafft man es selber aus ungesunden Mustern herauszukommen, die gesellschaftlichen Strukturen zu hinterfragen und die Mädchen von heute zu mutigen selbstbewussten und charismatischen Frauen von morgen zu erziehen! Ein unglaublich wichtiges Buch, das nicht nur Töchtern, sondern auch Müttern ein neues Frausein schenkt. Der Inhalt war nicht nur gut recherchiert, sondern auch abwechslungsreich gestaltet mit kleinen Bildern, Interviews oder rosa hinterlegten Passagen, die einen häufig zum Nachdenken gebracht haben. Ich hätte mir dennoch eine andere Farbe als die klassische "Mädchenfarbe" gewünscht, um von diesem Pink-Blau-Denken etwas wegzukommen.
    Trotzdem eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LuckyAnne, 13.03.2022

    Das Buch „NEW MOMS FOR REBEL GIRLS – UNSERE TÖCHTER FÜR EIN GLEICHBERECHTIGTES LEBEN STÄRKEN“ von Susanne Mierau ist für mich das erste Buch dieser Art, welches ich zu diesem Thema lese. Normalerweise bin ich nicht der Typ für solche sogenannten „Elternratgeber“ oder auch „Erziehungsratgeber“ aber dieses Buch hat mich schon bei der Leseprobe überzeugt. Daher war ich dann umso zufriedener, als ich das Buch komplett lesen durfte und es mich komplett gefesselt hat.

    Das Cover finde ich gut gelungen und erinnert mich rein optisch an starke Frauen, Mädchen und Persönlichkeiten.

    Die Aufteilung des Buches und auch die enthaltenen Beispiele und Vergleiche lassen das Buch realitätsnah erklären, wie wir unsere Kinder und vor allem unsere Mädchen für ein selbstbewusstes Leben stärken können.

    Dieses Buch enthält von mir eine absolute Kaufempfehlung, nicht nur für Eltern, sondern für alle Personen, welche beruflich oder auch privat mit Kindern aller Altersklassen zu tun haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 10.05.2022

    Sehr interessant!

    Ich freue mich über das Buch "New Moms for rebel girls" von Susanne Mierau. Unbestritten ist, dass sie mit der Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen ein wichtiges gesellschaftliches Thema aufgreift und dieses auch fundiert beleuchtet. Sie bindet viel Fachliteratur in ihr Buch ein und - was mir besonders gefällt - die Qellenangaben und weiterführende Literatur/Beiträge sind am Ende des Buches zur Vertiefung angeführt. Die Autorin wird den Leser sicherlich an der einen oder anderen Stelle des Buches mit interessanten Fakten überraschen. Sie beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe sowie den Einfluss von Mutter und Familie auf die Entwicklung von Mädchen. Ein Kapitel widmet sich der Stärkung von Mädchen. Auch Fachbegriffe werden in einem Glossar erklärt. Darüber hinaus ist das Buch grafisch sehr schön gestaltet und gibt dem Leser an vielen Stellen Anregungen, eigene Verhaltensweisen zu überdenken.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    city of books, 10.04.2022

    Interessanter Einblick in ein wichtiges Thema!

    Gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse sowie viele Beispiele von Mutter-Tochter-Beziehungen beschreibt Mierau, wie Mädchen konkret unterstützt und bestärkt werden können. Sie erläutert, was Mütter über Themen wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwert & Selbstliebe, ein gutes Körpergefühl, Bildung &Karriere und viele weitere wissen müssen und wie sie ihre Töchter dabei begleiten. Nicht zuletzt geht es der Autorin darum, dass Mütter eigene stereotype Denk- und Verhaltensweisen erkennen, um sie nicht an ihre Rebel Girls weiterzugeben.

    Das Buch ist mir natürlich direkt ins Auge gefallen und hat mich neugierig gemacht. Ich hatte von der Autorin leider noch nichts gelesen gehabt, war aber sehr gespannt auf "New Moms für Rebel Girls".

    Der Schreibstil hat mir auf jeden Fall sehr zugesagt, das Buch ist einfach und angenehm geschrieben. Durch Kästen, Grafiken, farbliche Akzente und einzelne Hervorhebungen wirkt das Buch dynamisch und hat nichts mit einem "trockenen" Ratgeber gemein.

    Eingeteilt ist das Buch in vier große Abschnitte. Zuerst beschreibt Mierau die aktuelle Lage bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter und schafft damit erst einmal eine Basis für den weiteren Teil des Buches. Danach wird darauf eingegangen, was wir unseren Töchtern heute mitgeben, wobei es insbesondere um eigene Kindheitserfahrungen, Vorstellungen und das eigene Handeln und Auftreten geht. Danach widmet sich die Autorin kurz den Vätern und Brüdern und deren Rolle für ein gleichberechtigtes Familienleben. Im letzten Abschnitt wird darauf eingegangen wie wir Mädchen heute stärken können.

    Mir hat die Struktur des Buches sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnitte werden durch Studien, Berichte aus der Praxis, Reflexions-Momente und Zitate verschiedener Experten und Autoren ausgeschmückt, wodurch ein vielfältiger Einblick in das Thema möglich ist. Generell geht es in diesem Buch mehr darum ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen, Wissen zu vermitteln, einen Raum für eigene Reflexionen zu schaffen und eine feministische Einstellung zu vermitteln. Ganz konkrete Tipps und "Handwerkszeug" für die Erziehung gibt es kaum, das hat mich jedoch nicht wirklich gestört, man sollte sich dessen aber bewusst sein, um nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heranzugehen. Wer sich mit der Thematik schon näher befasst hat, wird zwar wenig Neues erfahren, aber ich finde es dennoch bereichernd und sinnvoll, da viele verschiedene Bereiche angeschnitten und aufgegriffen werden. Für alle, die sich ganz neu mit dem Thema beschäftigen wollen, wird dieses Buch mit Sicherheit sehr sinnvoll sein!

    Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es hat mich dazu gebracht mich wieder mehr mit der Thematik auseinanderzusetzten und ich hatte ein wirklich angenehmes Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristina B., 01.04.2022

    Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es handelt sich hierbei um eine Art Ratgeber für die Erziehung von Töchtern - aus der Perspektive einer Mutter heraus. Und es lohnt sich definitiv, genau solche Autorinnen zu Wort kommen zu lassen. Es ist eine Einführung in eine neue Generation der Feministinnen - nicht mehr die vorurteilsbehaftete Version der Siebziger. Wobei diese auch zu Wort kommt und auch nicht gerade schlecht da steht. Zum Glück! Die Sprache ist ans Lesepublikum angepasst, die kurzen "Fallbeispiele" sind prägnant und stimmig, die Kapitel klar und aussagekräftig strukturiert. Selten habe ich einen solchen Lebensratgeber so rasch verschlingen können und dabei auch noch Spaß gehabt mir über die dargestellten Konzepte Gedanken zu machen. Selten habe ich zudem solche Einsicht in die Motivation vieler anderer Alltagsmütter erhalten. Ein großes Lob an die Autorin!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anke M., 09.04.2022

    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es drückt direkt mal auf die pinke Klischeetube und ist dabei ein wirklich wundervoller Ratgeber für alle Mütter, Väter, Tanten und solche, die es werden wollen. Auch wenn man glaubt, man weiß bereits vieles über die immer noch währende Ungleichheit zwischen Frauen und Männern, lernt man in diesem Buch so viel mehr. Was kann man den Frauen von Morgen bereits mitgeben, wie beeinflusst man selbst die Entwicklung und über was sollte man sich generell Informieren und bei was sollte man sich bewusst machen, was noch schief läuft. Es gibt einem viele Tipps, Beispiele und Themen zum Nachdenken mit. Der Schreibstil ist sehr engagiert und motivierend und bringt auch viele Belege, Interviews und andere Stimmen mit ein, die das Ganze abrunden. Ich kann es allen nur empfehlen, die gerne einen Teil für die Rebel Girls beitragen möchten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 24.04.2022

    Bei diesem Sachbuch ist mir das Cover direkt ins Auge gestochen. Die Mischung aus der weiblichen Klischeefarbe Pink mit der rebellischen Faust ist sehr gelungen und auch der Titel, der gleich deutlich macht, dass es hier nicht um einen altbackenen Erziehungsratgeber geht, hat mich neugierig gemacht.

    Susanne Mierau, die Autorin, ist bereits durch ihren Blog und verschiedene Erziehungsratgeber recht bekannt. Ihr Fachgebiet ist die bindungsorientierte Erziehung.

    In ihrem neuesten Sachbuch beschreibt sie nun, gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse und Erfahrungsberichte, wie speziell Mädchen bestärkt und unterstützt werden können. Dabei geht es unter anderem auch um spezielle Themen, wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwertgefühl und Bildung / Karriere. Aber Mütter werden auch dazu motiviert, eigene Denk- und Verhaltensweisen zu reflektieren und so zu erkennen, welche stereotyp sind und nicht an die nächste Generation weitergegeben werden sollten.

    Grob kann man das Buch in vier Abschnitte untergliedern. Zuerst wird die aktuelle Lage bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter beschrieben. Danach geht es darum, wie unsere eigenen Kindheitserfahrungen und unser eigenes Handeln und Auftreten unsere Töchter beeinflusst, bevor die Rolle der Brüder und Väter kurz thematisiert wird. Im letzten Abschnitt folgen konkrete Tipps, wie "Young Rebel Girls" gestärkt werden können.

    Der Schreibstil des Buches ist gut verständlich und Infokästen und Grafiken, sowie Zitate von Experten und Erfahrungsberichte liefern ergänzende Fakten und vielfältige Sichtweisen und lockern zudem etwas auf, sodass es sich nicht um einen trockenen, wissenschaftlichen Ratgeber handelt, bei dem es schwer wäre, am Ball zu bleiben.

    So schafft das Buch auf jeden Fall Bewusstsein für die Thematik und man fühlt sich als Leserin auch herausgefordert, eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen. Andererseits finde ich persönlich aber, dass viele Mütter in meinem Umfeld das Thema auch intuitiv recht gut angehen, ohne, dass es dafür einen Ratgeber gebraucht hätte, auch wenn mir natürlich zugleich bewusst ist, dass noch viel im Argen liegt, und es wichtig ist, dass Mädchen bestärkt werden, Ungerechtigkeiten auf Grund ihres Geschlechts nicht hinzunehmen. Dafür liefert das Buch einige gute Tipps und Inspiration. Grundsätzlich ist mir beim Thema Emanzipation aber auch immer wichtig, dass jede auf sich selbst hören sollte und das tun sollte, was ihr gut tut. Wenn eine Mutter bewusst länger aus dem Beruf aussteigen möchte und für ihr Kind da sein, sollte das nicht entgegen der Emanzipation gelten und gesellschaftlich ebenso geschätzt und gefördert werden, wie die Vereinbarkeit von Familie und Karriere.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 15.04.2022

    Ich habe - als das Kind klein war -sehr gerne den Blog der Autorin gelesen.

    Das Buch hier ist aber deutlich anspruchsvoller zum Lesen. Damit will ich nicht sagen, dass die Blogbeiträge anspruchslos sind, sie sind aber u. a. sprachlicher einfacher zu lesen.

    Das Buch gliedert sich in vier Bereiche.
    Eins: Warum es immer noch keine Gerechtigkeit gibt
    Zwei: Was wir unseren Töchtern mitgeben
    Drei: Väter, Töchter, Brüder, Söhne
    Vier: Wie wir Mädchen heute stärken

    Dazu noch u. a. Begriffserklärungen, die für mich sehr hilfreich waren.
    Ich komme weder aus der Pädagogik, noch bin ich bin ich mit den ganzen Begriffen vertraut gewesen. Interessanterweise nehme ich sie jetzt aber - nach der Buchlektüre - ständig in Berichterstattungen wahr. Insofern war das schon einmal ein großer Gewinn für mich.

    Das Buch hat mich sensibilisiert, hat mir mit Situationen aufgezeigt, die ich bislang nicht unter dem Blickwinkel betrachtet habe.
    Das Layout gefällt mir sehr gut, es ist klar und gliedert schön.

    Die Inhalte werden mit Praxisbeispielen und Reflexionsmöglichkeiten immer wieder ergänzt.

    Sprachlich wie bereits erwähnt nicht ganz ohne für mich, definitiv kein Buch, das ich mal so eben nach einem langen Arbeitstag nebenbei lesen konnte.

    Der für mich wichtigste Teil, nämlich wie wir Mädchen stärken können, kam mir ein wenig zu kurz.

    Insgesamt aber ein aufschlussreiches Buch.
    Oder wie die Autorin sagt: "Lass uns die Rebellion beginnen."

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 24.04.2022

    4 Sterne
    Genre: Fachbücher

    Erwartung: Meine Einblicke und sich selbst reflektieren

    Meinung:

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch an einem Tag beendet habe. Inhaltlich ist es sinnvoll aufgebaut.

    Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die Illustrationen gut fand. Mir haben auch die Abschnitte zur Selbstreflexion gut gefallen. Die Übungen waren gut gewählt und formuliert. Die Berichte aus der Praxis waren ebenfalls gut. Hier hätte ich mir sogar mehr gewünscht.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war mir etwas zu sehr Theorie bzw. die einzelnen Themen / Abschnitte hätten auch etwas kürzer bzw. kompakter behandelt werden können.

    Dennoch ergibt sich ein guter Überblick. Das ganze wird durch eine Liste von Begriffserklärungen und eine ausführliche Quellenliste ergänzt - hier werden so einige Bücher zum Weiterlesen aufgeführt.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 21.03.2022

    Ein bisschen einseitig

    Susanne Mierau vermittelt uns hier in einem flüssigen, gut verständlichen Schreibstil umfangreiches Wissen über die Spezifizierung der Geschlechter im Verlauf der Menschheitsgeschichte und den Einfluss dieser Spezifizierung auf unser heutiges Leben. Sie beleuchtet dieses Thema allerdings ausschließlich im Hinblick auf Nachteile für das weibliche Geschlecht. Das ist mir zu einseitig.

    Ich bin allerdings schon über Titel und Untertitel gestolpert - brauchen Rebel Girls nur New Moms? Was ist mit den Vätern? Und müssen wir ausschließlich unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben erziehen? Was ist mit den Söhnen? Der Eindruck von Einseitigkeit wird verstärkt durch den sehr unterschiedlichen Umfang der Kapitel. Die Kapitel 1,2 und 4, die sich mit Geschlechtergerechtigkeit und der Erziehung von Töchtern beschäftigen, sind jeweils zwischen 60 und 90 Seiten lang. Das einzige Kapitel, das sich mit Vätern, Brüdern und Söhnen auseinandersetzt (Kapitel 3) ist nur dürftige 25 Seiten lang. Da frage ich mich: Wie soll denn die Erziehung starker Mädchen gelingen, wenn Väter und Brüder nicht mit einbezogen werden?

    Im Klappentext heißt es, dass Mädchen beim Aufwachsen Liebe, Aufklärung, Freiheit und den Einsatz ihrer Mütter (auch hier: wo sind die Väter?) brauchen. Genau das Gleiche brauchen Jungs auch! Wenn man zur Gleichberechtigung erziehen will, muss man doch beide Geschlechter berücksichtigen!

    Mein Fazit: Für mich ist dieses Buch deutlich am Thema vorbei. Man schafft keine Gleichberechtigung durch eine einseitige Betrachtungsweise. Sorry, aber eine Leseempfehlung kann ich leider nicht geben.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 04.04.2022

    Starke Mütter-starke Töchter

    Als Mutter einer erwachsenen Tochter und als Oma zweier Enkelinnen hat mich das Thema sofort angesprochen ( wobei ich für das Cover und den englischen Titel wohl nicht die richtige Zielgruppe bin).
    Susanne Mierau ist Pädagogin, Mutter von drei Kindern, Autorin und erfolgreiche Bloggerin ( „ geborgen-wachsen.de ) . Ihr neuestes Buch ist kein simpler Ratgeber, keine einfache Gebrauchsanweisung für Mütter, sondern weit mehr.
    Das Buch ist gut strukturiert; eingeteilt in vier Großkapitel.
    Zuerst beleuchtet die Autorin die historische und die aktuelle gesellschaftspolitische Situation. Dabei geht es um die Frage, inwieweit sich das Patriarchat auf die Erziehung unserer Töchter, auch heute noch, auswirkt.
    Das zweite Kapitel beleuchtet die eigene Sozialisation. Hier ist Selbstreflexion und Aufarbeitung gefragt, denn diese beeinflusst maßgeblich unser Verhalten als Erziehende. Getreu dem Satz von Karl Valentin: „ Es hat keinen Sinn, Kinder zu erziehen, sie machen sowieso alles nach.“
    Im dritten Kapitel geht es um die Rolle, die Männer im Erziehungsprozess unserer Töchter einnehmen, sei es als Väter, Partner oder Brüder.
    Und der vierte und letzte Teil handelt davon, wie wir unsere Töchter stärken, indem wir ihr Selbstwertgefühl aufbauen, Resilienz und Selbstbewusstsein vermitteln.
    Trotz vieler Fakten und wissenschaftlicher Erkenntnissen liest sich das Buch leicht und flüssig. Comicartige Illustrationen lockern den Text auf und ergänzen bzw. vertiefen den Inhalt. Praxisberichte, Berichte von Müttern illustrieren an vielen Beispielen die Thematik. Zahlreiche Anregungen laden ganz konkret zur Selbstreflexion ein. Hier kann die Leserin überprüfen, wo sie selbst steht. Beispiel: Um festzustellen, wie gut die eigenen Bedürfnisse in unserer Kindheit erfüllt wurden, soll man sich daran erinnern, wie Mutter und Vater oder die Großeltern auf unsere Wünsche und Bedürfnisse reagiert haben. Oder : Um die Frage zu beantworten, wie gerecht man die eigenen Kinder behandelt, soll man überlegen, welche Aufgaben man ihnen erteilt, ob man mit jedem Kind gleich viel spricht, ab wann man ihnen bestimmte Dinge erlaubt usw. Macht man hier Unterschiede bei Sohn und Tochter?
    Gerade diesen Bereich der Selbstreflexion fand ich sehr hilfreich.
    Nicht alles war neu für mich. Einiges wusste ich vor dreißig Jahren schon und habe versucht, es bei meiner Tochter richtig zu machen. Manches war damals sogar einfacher. Die Babywelt war noch nicht so extrem in rosa und hellblau eingeteilt, Mädchen nicht gnadenlosen Schönheitsidealen unterworfen und die Welt war noch offline.
    Trotzdem kann ich dieses Buch jeder Mutter, jedem Vater empfehlen. Etwas theoretisch zu wissen ist die eine Sache, das Ganze im Alltag umzusetzen, eine andere. Da hilft es, sich immer wieder bestimmte Dinge vor Augen zu führen, vieles zu hinterfragen und sich selbst zu stärken bei der Aufgabe, selbstbewusste, freie und eigenständige Töchter zu erziehen.
    „ New Moms for Rebel Girls“ ist ein hilfreiches Buch für alle Mütter, alle Väter und sämtliche Pädagogen/ Pädagoginnen , ein ständiger Begleiter vom Babyalter bis in die Jugendzeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LM, 14.04.2022

    Die Autorin Susanne Mierau ist mir bereits aus dem Bereich der bedürfnisorientierten Erziehung bekannt. In "New Moms for Rebel Girls" nimmt sie sich einem anderen, sehr wichtigen Thema an, das sie wohl zumindest genauso stark vertritt. Das Buch ist allerdings kein Erziehungsratgeber, wie man vielleicht vermuten könnte. Es gibt hier kein Konzept, nach dem man erziehen kann. Stattdessen geht es darum, Mädchen in einer Welt, die geprägt von patriarchalen Strukturen ist, zu starken Frauen zu erziehen. Dies gelingt nur mit der nötigen Portion (Selbst)reflexion, um feministische Denkweisen in die Erziehung einfließen zu lassen.

    Schon in der Einleitung stellt die Autorin anhand von alltäglichen Beispielen die Wichtigkeit des Themas vor und nimmt sich daraufhin verschiedenen Aspekten des Feminismus an. Spannend fand ich vor allem auch den geschichtlichen Hintergrund, wie die heutigen Strukturen so überhaupt zustande gekommen sind.
    Auch sonst ist das Buch durchgehend interessant gegliedert und geschrieben. Mierau belegt alle ihre Aussagen mit entsprechenden Quellen, lockert die Theorie immer wieder durch Erzählungen Betroffener auf. Gelungen fand ich auch die Interviews zu den unterschiedlichen Themenbereichen.
    Da ich mich schon selbst lange mit dem Thema Feminismus beschäftige, war mir vieles nicht neu und trotzdem öffneten mir einige Kapitel auf verschiedene Arten die Augen, es gab für mich definitiv neue Impulse. Oftmals entstand bei mir beim Lesen auch ein Gefühl der Wut und Ohnmacht, vielleicht auch gerade, weil ich selbst zwei Töchter habe.

    Das Buch bietet viele Reflexionsübungen und unterstützt (vorrangig) Mütter darin, sich auf das Thema überhaupt einzulassen und neue Wege zu gehen. Mütter deshalb, weil sie selbst in diesen Strukturen aufgewachsen sind und vieles selbst erlebt haben und wiederum vielleicht an ihre Kinder weitergeben. Doch auch Väter und Söhne werden in dem Buch nicht ignoriert. Ich finde, dass jeder, der Kinder hat, das Buch lesen sollte, um sich der Problematik bewusst zu werden. Da hat auch jegliches Klischeedenken über den Feminismus keine Chance mehr. Es wird nicht sofort gelingen, die patriarchalen Strukturen völlig aufzubrechen, das ist auch nicht das Ziel des Buches. Stattdessen passt der Begriff "Patriarchatsresilienz" sehr gut - der Widerstandsfähigkeit gegen das Wirken des Patriarchats. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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