Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 132318312

Buch (Gebunden) 24.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia L., 27.09.2020

    Hier geht es um eine Familiengeschichte und zwar um die Oma. Ihre Geschichte wird von der Nachkriegszeit bis hin zur Gegenwart, einer Kreuzfahrt, beschrieben.
    Dabei verwendet die Autorin eine besondere Sprache. Oft wird auch im österreichischen Dialekt erzählt, was mir super gut gefallen hat. Der Sprachstil ist ungewöhnlich. Es handelt sich nicht um einen "leichten" Roman. Das macht den Charme des Buches allerdings erst aus!
    Weiterhin bedient sich die Autorin zahlreicher sarkastischer und beißender Ausdrücke. Das trägt ebenso zur Einzigartigkeit dieses Buches bei.
    Alles in allem ein sehr gelungenes Werk. Die Protagonisten werden anschaulich beschrieben, es ist aufregend, eigenartig - sehr lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 18.08.2020

    „tabulos, intelligent, böse, geschliffen“ (Zitat von der Buchrückseite)

    Inhalt - Auszug von der Buchrückseite:
    „Lisa Eckhart unternimmt einen wilden Ritt durch die Nachkriegsgeschichte.“

    Meine Meinung:
    In diesem Roman beschreibt die österreichische Kabarettistin punktgenau, quasi wie unter einem Brennglas, die sozialen Gegebenheiten der damaligen Zeit.
    Die Autorin ist sprachlich absolut grandios!

    Zitat aus '5 Fragen an Lisa Eckhart':
    „Für die Bühne schreibe ich das, was ich gerne sagen würde. Im Roman schreibe ich das, was ich gerne lesen würde. Und das ist eben ein Bastard aus Essay, Roman und Sprachspielerei.“

    Fazit: Lesen und geniesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 18.08.2020 bei bewertet

    „tabulos, intelligent, böse, geschliffen“ (Zitat von der Buchrückseite)

    Inhalt - Auszug von der Buchrückseite:
    „Lisa Eckhart unternimmt einen wilden Ritt durch die Nachkriegsgeschichte.“

    Meine Meinung:
    In diesem Roman beschreibt die österreichische Kabarettistin punktgenau, quasi wie unter einem Brennglas, die sozialen Gegebenheiten der damaligen Zeit.
    Die Autorin ist sprachlich absolut grandios!

    Zitat aus '5 Fragen an Lisa Eckhart':
    „Für die Bühne schreibe ich das, was ich gerne sagen würde. Im Roman schreibe ich das, was ich gerne lesen würde. Und das ist eben ein Bastard aus Essay, Roman und Sprachspielerei.“

    Fazit: Lesen und geniesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef G., 29.08.2020

    Die "gute, alte" Zeit
    An Lisa Eckhart scheiden sich die Geister. Man kann sie lieben oder hassen. Mir persönlich gefällt sie an Kabarettistin besser als als Autorin. Weil sie von ihrer Stimme lebt. Obwohl, ihr Buch ist auch nicht von schlechten Eltern und wird wieder viel Wind verursachen. Ihre Beschreibungen sind lebensnah, oft ziemlich überzogen und nicht jedermanns Sache. Allerdings, wer diese Zeit miterlebt hat, wird sich auch oft wie in einem Spiegel wiedererkennen. Auch das wird nicht allen gefallen. Auch der Humor, wenn auch in etwas subtiler Form, kommt nicht zu kurz. Beindruckend ist aber die Ausdruckskraft ihrer Sprache, welche auch in gedruckter Form nachhallt. Wenn sie so weiter macht und sich nicht verändern lässt, können wir noch einiges von ihr erwarten. Bin schon gespannt auf ihr nächstes Werk. Obwohl, auf der Bühne wird sie mir fehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 20.08.2020

    Skandalautorin = Skandalbuch? Wer Literaturwissenschaft studiert hat, der weiß, dass man aus moderner Sicht ein literarisches Werk nicht in erster Linie in Hinblick auf seinen Verfasser betrachtet, um möglichst keinen positivistischen Biographismus zu betreiben. Außerdem bringt es einen in die (moralische) Bredouille. Darf man jetzt noch unbedarft "Harry Potter" lesen und sich an der Zauberwelt erfreuen, seit man weiß dass seine Verfasserin so krude Ansichten hat? Wie die Autorin des berühmtesten Waisenjungen der Fantasyliteratur hat auch Lisa Eckhart sich mit ihren Äußerungen - im Rahmen ihres Kabarettprogramms wohlgemerkt - in ein "Aus" begeben. Ihren Debütroman “Omama” losgelöst von ihrer Person und der Diskussion um sie zu betrachten, erscheint mir aber nahezu unmöglich. Dennoch will ich es versuchen und mir anschauen: Was steht eigentlich drin?

    Der Prolog ist schon mal sehr theorielastig. Man merkt, dass die Autorin eine Anhängerin des großen Kulturkritikers und Philosophen Slavoj Žižek ist, dessen Sprachduktus sie auf gewisse Weise zu imitieren versucht. Hier wird über den Status der Großmutter quasi psychoanalytisch-küchenphilosophisch sinniert. Muttermutter vs. Vatermutter, eine zieht den Kürzeren und so weiter. Schon nach wenigen Seiten habe ich das Gefühl, eine pseudowissenschaftliche Dissertation zu lesen - über was auch immer - nur ohne Fußnoten.

    Der theoretisierende Duktus in einer mit Schachtelsätzen und Fremdwörtern gespickten sperrigen Sprache, die anstrengend zu lesen ist, nimmt mit Beginn der eigentlichen “Handlung” auch nur geringfügig ab. Dennoch fliegt man nicht durch die Seiten, im Gegenteil.
    Das Geschehen wird auf dem Silbertablett einer extrem selbstverliebten und überakzentuierten Sprache serviert, die sich mit jedem nächsten Satz selbst zu übertrumpfen versucht. Im einen Moment denkt man, man liest ein soziologisches Manifest, im nächsten folgt der harte Stilbruch und man wähnt sich mitten in einem drittklassigen Bauernschwank gelandet zu sein, mit allerlei derber Mundart und pornösen Ausfallerscheinungen. Dann haben Frau Eckharts Sprache und Erzählweise auch etwas von Sophisterei, surrealem Dadaismus oder auch von epischem Theater: Schaut her, ich zeige euch was ihr verstehen sollt, sonst drücke ich euch mit der Nase drauf.

    Die Autorin spricht als Erzählerin den Leser direkt an und sinniert über die erzählte Geschichte. Manchmal erwähnt sie das, was sie ausgelassen hat und dem Leser somit "erspart" blieb. Leider bleibt dennoch zu viel übrig, was dem Leser nicht erspart bleibt.

    Lisa Eckhart nimmt die Handlung - also die in Episoden erzählte Biographie ihrer "Omama" - als Aufhänger für alle möglichen Themen, über die sie kleine Abhandlungen hält. Solche Themenkomplexe, die dem Leser in Form von kurzen Digressionen oder längeren Exkursen präsentiert werden, sind u.a.: Antipathie der Österreicher gegenüber den Deutschen, Frauen und ihre Menstruation, das Wesen des Dorf-Alkoholikers, des freiwilligen Feuerwehrmannes, etc pp. Wie in einem Wimmelbuch fokussiert die Erzählerin die unterschiedlichsten Personen, Szenen und Themen an, um über sie vom Zaun zu brechen. Teilweise sind ganze Kapitel solche pseudosoziologischen Mini-Abhandlungen (wie über den "Dorfdepp"). Inhaltlich wird hier einfach das politisch Inkorrekte auf die Spitze getrieben. Was nicht gesellschaftlich tabuisiert ist, wird nicht angesprochen, was nicht unter der Gürtellinie schlummert, ist quasi nicht erwähnenswert. Das ganze Buch ist eine einzige Satire und Aneinanderreihung von artikulierten Tabus.

    Erst im dritten Teil von “Omama” gibt es endlich so etwas wie eine richtige Handlung. Jetzt geht es - wieder sehr episodisch - um das unkonventionelle Aufwachsen der Autorin bei ihrer Oma und erst dort wird es für meine Begriffe endlich humorvoll. Erst dann kommt die Situationskomik anhand der Eskapaden der Großmutter zum Tragen. Aber auch hier bleibt Eckhart ihrem Stil treu, nur eben gespickt mit witzigen Aussagen und Wortgebilden der Oma Helga, im Schlagabtausch mit der Enkelin und der sonstigen menschlichen Umwelt. Die typischen Exkurse und Betrachtungen behält die Autorin bei, aber die sind lesbarer, zugänglicher, natürlich aber trotzdem absolut überzeichnet. Es geht etwa um Freikörperkultur, den Beruf der Putzfrau, Wesen und Schrecken des Dachbodens, die TV-Sendung "Wetten dass…?", die Oper, das Reisen, das Alter, etc. Die Kochkünste der Omama und das Verhätscheln der Enkelin spielen eine große Rolle. Zwischen ein paar wenigen Zeilen können wir sogar tatsächlich so etwas wie Gefühl ausmachen: Die Liebe der Enkelin für die Großmutter. Aber so flüchtig wie der Moment gekommen, ist er auch sogleich wieder verflogen und die nach wie vor groteske Szenerie fordert wieder ihren Tribut.

    Ist das jetzt alles Kunst oder kann das weg? Ich persönlich habe mich durch die ersten zwei Drittel dieses "Romans" regelrecht durchgequält, immer in der Hoffnung, dass es im nächsten Kapitel besser werden würde und die Autorin sich quasi neu erfindet. Ihr ist ja alles zuzutrauen in ihrer Unberechenbarkeit. Der ständige Spagat zwischen hehrer Philosophiererei und absurd-grotesken und teilweise unverständlichen Geschmacklosigkeiten, hat mir nicht gefallen. Man muss Lisa Eckhart dennoch zugutehalten: Sie ist überaus eloquent und intelligent, ihr "Roman" aber ist über die Langstrecke eine Zumutung. Ob man diese Zumutung käuflich erwerben und lesen möchte, bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 29.08.2020

    Manche Romane braucht man nicht lesen, dies zählt dazu
    Nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt ein Buch zu schreiben sollte dies auch in die Tat umsetzen, diesen ihren eigenen Satz hätte die Autorin Lisa Eckhart lieber berücksichtigen soll. Indem Versuch eine Geschichte bzw. den Ansatz der Geschichte ihrer Großmutter zu erzählen scheitert sie kläglich. Denn dieser rote Faden wird von Seite zu Seite dünner bis er kaum noch zu erahnen ist. Lieber ergeht sie sich in seitenlangen philosophischen, psychologischen und soziologischen Betrachtungen, um sie dann amateurhaft zu deuten.

    Keine Ahnung was sich die Autorin gedacht hat. Schreib ich mal ein Buch und schreibe alles auf was mir so durch den Kopf spuckt? Warum nicht Emanzipation und Feminismus und die Rolle der Frau mal anständig durch den Schokopudding ziehen? Selten und das meine ganz ernst ist mein Frust für ein Roman von Seite zu Seite exponential gestiegen. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich das Fenster öffnen und diesen Schicken des schlechten Geschmacks auf die Straße befördern hatte wollen.

    Obwohl die Autorin ja bereits im Prolog klar macht das sie keine nette Geschichte über ihre Oma schreiben will, ist selbst die Wortwahl und Themenwahl in diesem bereits grenzwertig. Und sie schafft es doch tatsächlich die Grenze des guten Geschmacks zu unterwandern. Vielmehr reiht sich nun ein Schlag unter die Gürtellinie an den nächsten. Dann kann sie sich offensichtlich nicht entscheiden ob sie ihren Kapiteln Überschriften oder Zahlen gibt. Alles im allen ein ganz schönes Durcheinander und wird für den Leser immer mehr zu einer Zumutung.

    Ganz ehrlich am Schluss war einfach nur noch genervt nicht nur wegen dem Sarkasmus nein es ging mir grundlegenderes gegen den Strich. Mag ja der ein oder andere Scherz anfangs noch lustig gewesen sein und man konnte schmunzeln, nehmen eben dieser Sarkasmus einen Zug an, der einfach nur noch schmerzt. Dermaßen frauenverachtend, das ist einfach nur noch niveaulos. Wenn die Autorin provozieren wollte, bitte das hat sie geschafft, für mich ist dieses Buch alleine durch ihre Wortwahl zum Flop des Jahres geworden. Wobei bei ich grad bei Wortwahl bin. Also ganz ehrlich wenn sie in ein und dem gleichen Satz untersten Gossenjargon nutz und dann in die Höhen der deutschen Sprache aufmacht und Fremdwörter nutzt bzw. mehr als gehobene Sprache nutzt, um sich zu produzieren und zu zeigen hey seht mal ich kann auch ganz anderes. Macht die Diskrepanz noch deutlicher. Auf der einen Seite Schlampe und dann ein Fremdwort, das man dann erstmal nachschlagen muss. Das sie ein Wortakrobat ist dürfte ja wohl jedem klargeworden sein.

    Selbst die Figuren schaffen es nicht einen ans Herz zu wachsen. Sie sind alles andere als sympathisch. Genaugenommen werden sie zu Figuren, die man auf gar keinen Fall näher kennenlernen will.

    Das schönste an diesem Roman ist wirklich dieses farbenfrohe Cover.

    Fazit: Nicht nur die Autorin sondern auch ihr Roman ist doch sehr speziell und das ist schon sehr wohlwollend formuliert. Ihr Sarkasmus sprengt den üblichen Rahmen eigentlich bräuchte man jede Scherztabletten, um diesen Roman einigermaßen ertragen zu können. Selten habe ich gegen ein Buch eine solche Aversion entwickelt, wie bei diesem hier. Für diesen Flop des Jahres gibt es von mir ausdrücklich keine Leseempfehlung. Manch einer sollte dann doch lieber Abstand nehmen vom Schreiben von Büchern jeglicher Art.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 30.08.2020

    Der Klappentext des Buches verspricht die Lebensgeschichte der Omama Helga. Gemütlich und einladend erinnert das Cover mit dem Blütenmuster an Kissenbezüge oder Keksdosen früherer Generationen. Wer hier eine Hymne an die strickende Großmutter erwartet, liegt völlig falsch. Anhand des Lebenswegs der Omama wird auch ein Stück österreichischer Nachkriegsgeschichte erzählt - die Dorfgemeinschaft wird auseinander genommen, die Ohrfeigen fliegen, der Alkohol fließt, gar grob geht´s zu. Die Derbheit von Eckharts Wortwahl übertrifft jene der Landbevölkerung bei Weitem. Sie will der Kriegs- und Nachkriegsgeneration einen schonungslosen Spiegel vorhalten, endet oft aber doch nur in Klischees.
    Ein Zeitsprung bringt uns ins Jahr 1989. Was die Omama in der Zwischenzeit – immerhin sind über dreißig Jahre vergangen – erlebt und erlitten hat, bleibt im Ungewissen. Die Geschichte jenes Zeitraums scheint der Autorin wohl nicht bedeutend genug. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts legt Helga jedenfalls wieder los – da wird geschmuggelt und verkauft, was das Zeug hält. Jetzt kommt auch die Autorin auf die Bildfläche und ganz selten tauchen sogar liebevolle Worte in Bezug auf die Omama auf. Überwiegend lebt aber auch dieser Teil der Geschichte von einer recht derben Sprache der Autorin – da kann sie noch so oft hervorheben in Paris studiert zu haben.
    Ich gebe zu, ich hatte vor diesem Roman noch nie von Frau Eckhart gehört und wusste daher nicht, was mich erwartet. Ihre Anhänger werden sicher begeistert von diesem Werk sein – mich hat es leider nicht so sehr unterhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 02.09.2020 bei bewertet

    Lisa Eckhart hat in ihrem ersten Buch das Leben ihrer Großmutter Helga verarbeitet. Diese ist in einem kleinen Dorf in Österreich aufgewachsen, was per se schon einige Eigenheiten mit sich bringt. Als junge Erwachsene wurde sie dann von ihren Eltern an ein Landwirtshaus "verschachert", wo sie auch ihren späteren Ehemann kennenlernt...

    Ich habe das Buch an sich ganz gern gelesen, obwohl mir nicht ganz klar ist, wie man als Nichtösterreicher so manche Passage verstehen soll, weil die Sprache teilweiwe doch schwerer Dialekt ist. Ich mochte auch die Geschichte an sich, wobei mir hier irgendwie die Lebensmitte der Protagonistin fehlt. Dafür hatte das Buch für mich an der ein oder anderen Stelle dann Längen, die für mich mühsam waren.

    Natürlich habe ich auch einige Male herzhaft gelacht, was nicht zuletzt auf die wirklich überspitzte, aber in Ansätzen wahre Lebensform im ländlichen Bereich zurückzuführen ist. Auch versteht es Lisa Eckhart menschliches Verhalten zu beobachten und den Finger in die Wunde zu legen. Manche Stellen waren aber dann für mich persönlich nicht mehr unterhaltsam, sondern fragwürdig. Ich mag politisch inkorrekten Humor durchaus und wusste, dass die Autorin polarisieren will, aber es gibt Grenzen des guten Geschmacks, auch bei Kunst.

    Deshalb war die Lektüre für mich durchwachsen, wobei ich das Buch im Großen und Ganzen gerne gelesen habe!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris R., 03.11.2020

    Verifizierter Kommentar

    Habe nach all den Vorschusslobeeren über dieses Buch doch ein wenig mehr erwartet

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 18.08.2020 bei bewertet

    Schwarzhumorig und bitterböse ist dieser Roman mit der Großmutter als Hauptprotagonistin.
    Schauplatz ist die österreichische Provinz, zeitlich bewegt sich die Geschichte von der
    Nachkriegszeit bis hinauf in die jüngste Vergangenheit.
    Die Autorin schreibt gleich am Anfang im Prolog das es den Leser/innen überlassen bleibt,
    ob sie diese Biografie als Hommage oder als Rufmord erachten.
    Der satirische Grundton und der stetige Wechsel zwischen dem Vorantreiben der Handlung und
    diversen essayistischen Exkursen, in denen Lisa Eckhart über die Hassliebe zwischen Deutschen und Österreichern
    nachdenkt verlangt dem Leser einiges ab. Es gibt keinen roten Faden. Eher ist es ein stetiger Wechsel,
    ein hin und herspringen in der Geschichte. Mit so unheimlich vielen Worten das man, wenn es denn einen roten Faden gäbe,
    ihn eh verlieren würde.
    Lisa Eckhart nennt es einen Bastard aus Essay, Roman und Sprachspielerei. Genauso kommt es einen auch vor.
    Anstrengend und total überfrachtet.
    Die Sprache enthält viele vulgäre Ausdrücke aus dem Fäkalbereich. Die Schreibweise ist deftig und direkt.
    Sämtliche Charaktere werden sehr lebendig beschrieben. Das reicht aber nicht aus.
    Ich mag Wortwitz, schwarzen Humor und auch eine aberwitzige Handlung.
    Hier aber empfand ich ihn als zu boshaft und viel zu aggressiv.

    Auf der Bühne ist es vielleicht ein Erlebnis, im Buch eher nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 21.09.2020 bei bewertet

    Der II. Weltkrieg ist gerade zu Ende – die Russen stehen vor der Tür. Die jungen Mädchen/Schwestern Helga und Inge erwarten sie sehnsüchtig. Denn während die anderen Frauen Angst vor Vergewaltigungen haben, nimmt die schöne Inge quasi jeden Mann, während die hässliche Helga direkt darauf wartet, einen abzubekommen. So beginnt die Handlung des Buches, nachdem man sich durch ellenlange Ergüsse über Mutter- und Großmutterliebe und dem Inhalt oder Nichtinhalt der Windeln eines Babys kämpfen musste. Kann man machen, ist sicher eine sehr eigene Art von Humor. Es war aber nicht meine. Zumal ich mehr und mehr genervt von dem Buch war und es letztendlich abgebrochen habe.

    Ich kannte die Autorin und Kabarettistin vorher nicht. Natürlich habe ich die in letzter Zeit vorkommenden Anfeindungen und Ausladungen mitbekommen, aber ich wollte mir ein eigenes Urteil bilden und habe mich auf das Buch gefreut. Ja, die Autorin kann gut mit Sprache umgehen. Leider verschenkt sie in meinen Augen dieses Talent. Dass sie viel österreichische Begriffe verwendet, die ich zum Teil gar nicht kannte und auch nicht nachschlagen konnte, ist legitim. Sie kommt aus Österreich. Dass sie allerdings in der Geschichte der Oma so gar keinen richtigen Faden hat und quasi bei jeder sich bietenden Gelegenheit über alles Mögliche ausschweifend schreibt, unterbricht jeglichen Fluss und hat mir das Buch total verleidet. Während früher vor allem „Sex sells“ galt, muss man sich scheinbar heute ausgiebig und zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit mit den Hinterlassenschaften und deren Konsistenz beschäftigen. Auch nicht mein Humor. Es kommt wirklich nicht oft vor, dass ich ein Buch abbreche. Selbst, wenn es mir nicht gefällt, versuche ich, es auszulesen, um zu verstehen, was der Autor mir sagen will. Doch hier beschloss ich irgendwann, dass es zu schade um meine begrenzte Lesezeit ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria L., 24.02.2021

    Eigentlich bin ich immer wieder begeistert von den Wortspielen von Lisa Eckhart - auf der Bühne einfach ein Wahnsinn! Aber an ihre Wortwahl, ihre Schreibweise bzw. Erzählweise im Buch konnte ich mich leider nicht gewöhnen! Ich hab's zwar bis zum Schluss gelesen - war aber sehr anstrengend...eigentlich hätte ich das Buch weglegen müssen...wirklich schade!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein