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Buch (Kartoniert)
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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dominik K., 15.04.2019

    „Opfer auf Moria“ heisst die erste Veröffentlichung vom Schweizer Angelo C. Silenzio, den ich als literarischen Exzentriker bezeichnen würde. Als einer der ganz wenigen, die das Werk schon vor der offiziellen Veröffentlichung lesen durften, war ich mehr als nur überrascht von dem schwarzen Humor und vor allem von der philosophischen Tiefe, die aus den über vierzig düsteren Kurzgeschichten und Gedichten sprechen. Beim Lesen lief es mir abwechselnd heiss und kalt den Rücken herunter.  Der Autor übt gnadenlose Gesellschaftskritik, indem er menschliche Schwächen oder Menschen in ausweglosen Situationen darstellt. Auch stilistisch sind die Texte recht eigenwillig —keine leichte Kost, Happy Endings sind selten, aber für Querdenker, die Stoff zum Nachdenken brauchen, sehr zu empfehlen. Das Buch lohnt sich nicht zuletzt auch aufgrund der surrealistisch anmutenden, wirklich gelungenen Illustrationen von Yv Mär.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melusine H., 08.05.2019

    Als ich zu Beginn der Leserunde alle Erwartungen beiseite gelegt hatte, war ich offen für dieses Buch, denn es übersteigt alles, was man sich erwarten kann. Man könnte es ein Buch der Menschlichkeit nennen, in seiner facettenreichen Sprache steigt es hinab bis zu unseren tiefsten Gefühlen - diese liegen plötzlich beleuchtet. Damit können wir uns erneut auseinander setzen . Dieses Buch verhilft uns dazu, dass wir uns ernsthafter mit den Gefühlen anderer und unseren eigenen auseinander setzen. Hervorragend auch die Illustrationen von Yv Mär. In diesem Sinne ein sehr wertvolles Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolfgang H., 08.05.2019

    Opfer auf Moria ist in meinen Augen ein großartiges Werk. Es gleicht einem fein geschliffenen Diamanten, dessen Facetten immer neue Gedankenblitze aussenden. Es ist daher kein leichter Schmöker, besser geeignet für nachdenkliche Stunden. Der Leser wird Zeit brauchen, den Gedankenreichtum zu verarbeiten, doch lohnt sich das Lesen auch dann, wenn man nur den ästhetischen Reiz und die Vielfalt der Sprache genießt. Eins der besten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Fünf Sterne. Schade, dass man nicht mehr vergeben kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas O., 10.08.2019

    Ein Buch, welches mit Tiefsinn und dem Abweichen von Standardschreibweisen fasziniert. Ein Buch, welches mit aussagekräftiger, einem Schmuckband ähnelnder, Untermalung auch niedrigste Gegebenheiten in ihren Umständen thematisiert.

    Die ungewöhnliche und ansprechende Art der Schilderung gibt der Bedeutung „kafkaesk“, in den Situationen und den diffusen Erfahrungen der Angst, der Unsicherheit und Entfremdung sowie des Ausgeliefertseins, der Absurdität in der Ausweg- und Sinnlosigkeit sowie der  Schuld aus innerer Verzweiflung, in den Figuren im Werk, Entsprechung.

    U.a. indem der jeweilige tragische Held, die jeweilige tragische Heldin, in der Situation die Nebenrolle bekommt und nach dem Entgleiten, in die Situationsbeschreibung, das Opferkleid als Unabdingbares aus dem Selbst heraus erkennbar macht.

    Oder eben auch, indem bedarfsgerecht und gut gewählte Bedeutungsäquivalente im Paradigmenwechsel, teilweise als geschickt zurückgehaltene unbefriedigende Andeutung vorhanden, dem Leser nicht ein "Gut oder Böse" erklären, sondern ohne eine Überforderung abzuverlangen die Möglichkeit sich über das Grundsätzliche hinaus zu erweitern geben.

    Es befasst sich auch mit der Frage der Willensfreiheit und den damit zusammenhängenden Grundfragen einer jeweiligen Moral als etwas Absurdes und zugleich Unheimliches.

    Es spielt auch, aber nicht nur, mit  Betrachtungsweisen zu Machtbeziehungen, in denen Parallelen zum Denken aus dem Jugendschriften Nietzsches und der menschenfreundlich-kritischen Philosophie Feuerbachs findbar sind.

    Es spiegelt erinnernd, die menschliche Hilflosigkeit als zeitgenössisches soziales Phänomen, wie aus Freuds Augen in „Die Zukunft einer Illusion“.

    Die abgestimmten Illustrationen von Yv Mär laden zum verweilenden Blick, zum Überdenken, Finden und Verlieren ein.

    Ein Zitat von Engels:

    „Man muss die befreiende Wirkung dieses Buchs selbst erlebt haben, um sich eine Vorstellung davon zu machen.“,

    gibt meinen persönlichen Eindruck am besten wieder.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Florian R., 09.05.2019

    Ein Buch nicht für jedermann, aber für jeden Leser, der sich einmal ganz bewusst mit den enthaltenen Geschichten und dem Leben, der Liebe und den Schattenseiten aus dieser Thematik auseinandersetzen will!

    Warum ein Fazit zuerst? Weil dieses Buch so aus der Masse heraussticht, dass es auch Fazit am Anfang verträgt. Der Autor Angelo C. Silenzio entführt hier mit stilistisch, perfekter Schreibweise den Leser in die Thematik Leben und Tod, der zwangsweise nun mal damit zusammenhängt. In teils sehr dramaturgisch geschriebenen Geschichten und Gedichten greift er philosophische Themen auf, lässt den Leser darüber nachdenken und sie für sich weiterphilosophieren. Die unterschiedliche Machart der einzelnen Geschichten sticht dabei aus der Masse heraus. Ob als kurzes Gedicht, "gewöhnliche" Kurzgeschichte oder in der Form eines Bewusstseinsstroms, die Zeilen wollen bewusst und aufmerksam gelesen werden. Dies ist kein Buch, um es an einem Abend entspannt durchzulesen. Aber das möchte dieses Buch auch nicht sein. Es fordert den Leser heraus, auch einmal selbst an die Untiefen des Lebens zu denken. Es spricht das Leben an, aber auch den Tod, spricht die Liebe an, aber auch die damit verbundene Verletzlichkeit und den Hass, der daraus entstehen kann.
    Als Leser sucht man etwas Vergleichbares und wird es so nicht finden.
    Für mich als Leser ist es ein sehr wertvolles Buch und ich persönlich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe. Es fesselt einen auch Tage und Wochen danach noch und lässt einen über das Gelesene nachdenken. Die manchmal etwas raue und obszöne Sprachwahl passt zu den ausgewählten, einzelnen Geschichten. Ist für mich persönlich aber gleichzeitig ein kleiner Kritikpunkt.

    Alles in allem ein spannendes, wertvolles Buch für jeden, der sich vom gewöhnlichen Weg entfernen möchte und einmal bewusst sich mit der Thematik eines Buches, des Lebens und den philosophischen Ansätzen auseinandersetzen möchte.

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  • 4 Sterne

    A., 24.05.2019

    Eine tiefgründige Leseerfahrung zu den Sinnfragen des Lebens!

    Inhalt:
    Das ist keine schlichte Sammlung von Kurzgeschichten, sondern ein künstlerisches Werk, in dem jedes Gedicht, jede Illustration ihren Platz hat. Als roter Faden ziehen sich drei verschiedene Versionen von Abrahams Opfer durch das Buch.
    Auch die übrigen Geschichten und Texte stehen untereinander in einem losen Zusammenhang.

    Meine Meinung:
    Keine leichte Kost für zwischendurch. Dieses Buch fordert und verdient Achtsamkeit beim Lesen und ein hohes Reflexionsvermögen. Das liegt auch an den gewählten Themen: Liebe, Tod und die Sinnhaftigkeit des Lebens an sich.
    Den Aufbau des Buches, die Reihenfolge der Texte und Illustrationen, finde ich sehr durchdacht und gelungen. Unterschiedliche Schreibweisen fordern den Leser jedes Mal aufs Neue, sich auf die nächste Geschichte einzulassen.
    Die inhaltlichen Zusammenhänge runden das Buch ab und eröffnen neue Blickwinkel.
    Am besten fand ich die verschiedenen, sehr authentischen Erzählperspektiven. Sie „ziehen“ den Leser regelrecht in die Geschichte.

    Manchmal etwas zu viel des Guten war für mich der gewählte Schreibstil. Wiederholungen sowie die Aneinanderreihung von Adjektiven machen einige Geschichten schwerer verständlich als sein müsste. Ebenso das Ausmass an Gewalt: Weniger davon hätte mir besser gefallen.

    Fazit:
    „Opfer auf Moria“ bietet anspruchsvolles Lesevergnügen auf hohem Niveau zu den Sinnfragen des Lebens.

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