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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.03.2019 bei bewertet

    Am Montag, den 15. Februar 1943, 8:00 Uhr, steht ein Gruppe Jungen am Rheinufer in Köln. Sie warten auf die Rheinuferbahn, denn sie sind als Flakhelfer eingezogen worden. Unter ihnen ist der fünfzehnjährige Paul Haentjes. Die Jungen sind voller Erwartung und die Stimmung ist gut. Natürlich wollen sie ihr Vaterland retten. Sie sind wohl der Meinung, dass der Krieg ein großes Abenteuer ist. Wie naiv sie doch sind. Natürlich wird dem Volk nicht mitgeteilt, wie schlecht es aussieht. Die Propaganda sorgt nur für gute Nachrichten. Doch schon bald werden die Jungen von der grausamen Realität eingeholt. Viele sterben oder werden zum Krüppel, andere geraten in Gefangenschaft wie auch Paul.
    Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass von Paul Haentjes hat die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer die Geschichte ihres Vaters aufgeschrieben. Dieses Buch richtet sich an Leser im Alter von 12 - 15 Jahren und soll dafür sorgen, dass die Schrecken von damals nicht vergessen werden. Es soll eine Warnung sein, dass so etwas nie wieder passieren darf.
    Was man in den Geschichtsbüchern findet, sind oft trockene Fakten, die man so hinnimmt. Doch es ändert sich, wenn man das Schicksal einer Person, die es wirklich gegeben hat, so hautnah miterleben kann. Dann berührt und erschüttert einen plötzlich das, was geschehen ist und wenn es dann Emotionen in einem hervorruft, befasst man sich intensiv mit dem Geschehen und fängt an zu hinterfragen. Ich finde, dass dieses Buch eine sehr gute Grundlage ist, so dass es im Unterricht eingesetzt werden sollte.
    Paul ist sorglos, als er sich auf den Weg macht. Sogar seinen Fotoapparat hat er mitgenommen. Zunächst sind seine Berichte noch optimistisch, beeinflusst von der Propaganda, aber zunehmend ändert sich das, weil er erkennt, dass die Wirklichkeit anders aussieht.
    Paul hat Glück im Unglück gehabt. Er wurde unversehrt aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte ein „normales“ leben führen. Doch ist es nach dem Erlebten überhaupt möglich? Viele Menschen dieser Generation haben alles beiseitegeschoben und wollten nicht über das Erlebte reden.
    Ein aufrüttelndes Buch. Lesen!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.03.2019

    Am Montag, den 15. Februar 1943, 8:00 Uhr, steht ein Gruppe Jungen am Rheinufer in Köln. Sie warten auf die Rheinuferbahn, denn sie sind als Flakhelfer eingezogen worden. Unter ihnen ist der fünfzehnjährige Paul Haentjes. Die Jungen sind voller Erwartung und die Stimmung ist gut. Natürlich wollen sie ihr Vaterland retten. Sie sind wohl der Meinung, dass der Krieg ein großes Abenteuer ist. Wie naiv sie doch sind. Natürlich wird dem Volk nicht mitgeteilt, wie schlecht es aussieht. Die Propaganda sorgt nur für gute Nachrichten. Doch schon bald werden die Jungen von der grausamen Realität eingeholt. Viele sterben oder werden zum Krüppel, andere geraten in Gefangenschaft wie auch Paul.
    Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass von Paul Haentjes hat die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer die Geschichte ihres Vaters aufgeschrieben. Dieses Buch richtet sich an Leser im Alter von 12 - 15 Jahren und soll dafür sorgen, dass die Schrecken von damals nicht vergessen werden. Es soll eine Warnung sein, dass so etwas nie wieder passieren darf.
    Was man in den Geschichtsbüchern findet, sind oft trockene Fakten, die man so hinnimmt. Doch es ändert sich, wenn man das Schicksal einer Person, die es wirklich gegeben hat, so hautnah miterleben kann. Dann berührt und erschüttert einen plötzlich das, was geschehen ist und wenn es dann Emotionen in einem hervorruft, befasst man sich intensiv mit dem Geschehen und fängt an zu hinterfragen. Ich finde, dass dieses Buch eine sehr gute Grundlage ist, so dass es im Unterricht eingesetzt werden sollte.
    Paul ist sorglos, als er sich auf den Weg macht. Sogar seinen Fotoapparat hat er mitgenommen. Zunächst sind seine Berichte noch optimistisch, beeinflusst von der Propaganda, aber zunehmend ändert sich das, weil er erkennt, dass die Wirklichkeit anders aussieht.
    Paul hat Glück im Unglück gehabt. Er wurde unversehrt aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte ein „normales“ leben führen. Doch ist es nach dem Erlebten überhaupt möglich? Viele Menschen dieser Generation haben alles beiseitegeschoben und wollten nicht über das Erlebte reden.
    Ein aufrüttelndes Buch. Lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 12.04.2019

    Authentisch, aufrüttelnd, besonders!

    In dem Buch „Paul und der Krieg“ darf der Leser den 15jährigen Paul zur Zeit des Zweiten Weltkrieges begleiten und in Form von Briefen und zusätzlichen Erzählungen der Autorin an dessen Leben teilhaben.
    Paul wird zusammen mit einigen seiner Schulkameraden als Flakhelfer einberufen. Anfangs war dies noch ein spannendes Abenteuer für ihn, aber bald schon wurde Paul und seinen Freunden die bittere Realität bewusst. Den jugendlichen Kriegshelfern wird bald auch klar, dass der Krieg nicht so leicht - wenn überhaupt - gewonnen werden kann.
    Zusätzlich unterfüttert die Autorin die Erzählungen von und um Paul durch viele Fotos, zahlreiche geschichtliche Fakten und weiterführende Informationen.

    Mit ihrem Buch „Paul und der Krieg: Als 15-Jähriger im Zweiten Weltkrieg“ ist Dorothee Haentjes-Holländer ein aufrüttelnder, informativer und vor allem authentischer Bericht aus der Sicht eines Jugendlichen gelungen. Bei dem Jugendlichen handelt es sich um den Vater der Autorin namens Paul. Dorothee Haentjes-Holländer konnte auf Pauls schriftlichen Berichte aus der Zeit um 1945 und 1946 zurückgreifen. Das Buch ist im Verlag arsEdition erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 144 Seiten. Der Schreibstil der Autorin ist klar und gut zu lesen. Die vielen zusätzlichen Erklärungen und Fotos von Originaldokumenten untermauern die Geschichte um Paul zusätzlich.

    Fazit: Wir sprechen eine absolute Leseempfehlung aus für Jugendliche, die sich mit der Thematik des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzen wollen.
    Diesem Buch gelingt es Jugendliche durch einen Jugendlichen anzusprechen und so eine unmittelbare Nähe zu erzeugen.
    Pauls Geschichte klärt auf und rüttelt wach und beweist, wie gefährlich undemokratische Diktaturen und Regime sind, die kein eigenständiges, kritisch-reflektierendes Denken zulassen.
    Diese Buch ist sicherlich auch sehr gut für den Einsatz in Schulen geeignet.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 28.04.2019

    Vom Erwachsenwerden mitten im Kriegsgeschehen

    Klappentext:
    Paul Haentjes, Jahrgang 1927, wird am 15. Februar 1943 zusammen mit seinen Mitschülern aus einer Kölner Oberschule als Luftwaffenhelfer zur Flak – den Flugabwehrkanonen – einberufen. Was für die Jungen wie ein Abenteuer beginnt, entpuppt sich bald als rohe Kriegsrealität, deren Maschinerie die Jungen nun nicht mehr entgehen können und die für viele tödlich oder in Kriegsgefangenschaft endet.
    Dokumente und Briefe aus dem Nachlass von Paul Haentjes bilden als O-Ton eines Jugendlichen aus den 40er-Jahren die Basis des Buches. Ein Bericht über eine Zeit, deren Zeugen zunehmend rar werden.

    Fazit:

    Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da meine Angehörigen, die den Krieg erlebten, nicht über diese Zeit geredet haben. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die den 2. Weltkrieg zum Thema hatten. Bei Paul und der Krieg beeindruckten mich besonders die vielen persönlichen Dokumente und die eingestreuten Hintergrundinformationen, die mir das Verhalten der Menschen verständlicher machten.

    Paul wird als 15-jähriger von der Schulbank geholt, um als Flakhelfer ausgebildet zu werden. Er und seine Freunde freuen sich auf dieses Abenteuer, da sie nun zu den Privilegierten der Wehrmacht gehören. Aufgewachsen mit der Nazi-Ideologie machen sich die Jungen keine Gedanken, was dies für sie bedeutet. Sie haben gelernt, nicht zu hinterfragen oder gar zu kritisieren. Sie fühlen sich erwachsen und wollen ihre Heimat beschützen. Nach und nach sinkt die Freude und weicht der Ernüchterung.

    Der Einsatz als Flakhelfer, der nur 6 Monate dauern sollte, da der Krieg dann siegreich beendet sein sollte, wird immer wieder verlängert. Die jugendlichen Helfer kämpfen mit Übermüdung, schlechter Versorgung, Ungeziefer und den Ausbildern, die die Jugendlichen schleifen und ungerechtfertigt bestrafen. Der Alltag der Flakhelfer wird sehr bildlich und anschaulich beschrieben, so dass sich jeder Leser ein Bild von den Bedingungen machen kann.
    Als der Krieg schon verloren ist, wird Paul mit seiner Einheit als Kanonenfutter auch noch an die Front geschickt. In diesem Stadium des Krieges herrscht immer mehr Verwirrung und Paul und einige seiner Kameraden wollen dem Tod entgehen, indem sie sich den feindlichen Truppen stellen, um als Kriegsgefangene eine Überlebenschance zu bekommen.
    Am Sonntag dem 1. Juli 1945 ist dann auch für Paul der Krieg endgültig zu Ende. Zwei Jahre sind vergangen und Paul und seine Freunde mussten viel zu früh erwachsen werden und haben viele schlimme Bilder im Kopf.

    In diesem biographischen Werk werden die Stimmung der jungen Menschen und die Auswirkungen des Krieges sehr anschaulich beschrieben. Die Schrecken werden greifbar. Mich hat das Buch erschüttert und nachdenklich zurückgelassen, da die Schrecken und Wirren dieses Krieges jetzt noch verständlicher sind.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung für Jugendliche und Erwachsene, die sich für dieses Thema interessieren. Auch im Schulunterricht sollte das Buch eingesetzt werden, da es hilft zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 07.05.2019

    Klapptext:


    Paul Haentjes, Jahrgang 1927, wird am 15. Februar 1943 zusammen mit seinen Mitschülern aus einer Kölner Oberschule als Luftwaffenhelfer zur Flak – den Flugabwehrkanonen – einberufen. Was für die Jungen wie ein Abenteuer beginnt, entpuppt sich bald als rohe Kriegsrealität, deren Maschinerie die Jungen nun nicht mehr entgehen können und die für viele tödlich oder in Kriegsgefangenschaft endet. Dokumente und Briefe aus dem Nachlass von Paul Haentjes bilden als O-Ton eines Jugendlichen aus den 40er-Jahren die Basis des Buches. Ein Bericht über eine Zeit, deren Zeugen zunehmend rar werden.

    In diesem Buch berichtet uns die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer von Ihrem Vater als 15jährigen Jugendlichen in der Zeit des 2.Weltkrieges 1943-1945.Er wurde damals als Flak-Helfer einberufen.Hautnah und sehr authentisch erzählt uns die Autorin davon.Durch den klaren und deutlichen Erzählstil ist man wie gebannt und lauscht den Worten.Das Buch wird bereichert durch zahlreiche orginale Briefe,Fotos und Dokumente.Dazu gibt es viele Informationskästchen welche wirklich sehr interessant sind.Wir erfahren was Paul alles erlebt hat.Gefühle,Gedanken,Ängste und Emotionen von Paul konnte ich förmlich spüren.Es war wahnsinnig spannend zu lesen,was Paul alles erlebt hat in seiner Jugendzeit als Flak-Helfer.Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich auch noch viel Wissenswertes über den Nationalsozialismus und einen Einblick in das Kriegsleben eines Jugendlichen erhalten.
    Das Cover ist schon sehr ansprechend und es passt perfekt zu dieser Lektüre.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
    Das Buch hat mich sehr fasziniert und mich auch nachdenklich gemacht.Es ist ein wirklich sehr gelungenes Jugend-Sachbuch.Aber auch für Erwachsene ist es bestens geeignet.Ich vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 14.04.2019

    Wie war es für einen 15jährigen Jugendlichen im zweiten Weltkrieg in Deutschland?

    Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass ihres Vaters Paul Haentjes, Jahrgang 1927 , schildert die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer, das Leben ihres Vaters im Zeitraum vom 15. Februar 1943 – 1.Juli 1945. Sie erzählt eine Geschichte über Paul, der uns als Leser an seinem Leben teilhaben lässt. Die Autorin selber stellt dem Erzählten und den abfotografierten Dokumenten ,Fakten gegenüber und ich kann sehr tief in die Geschichte eintauchen. Als Erwachsene, deren Eltern schon zu Kriegsende geboren worden sind und deren Großeltern und Verwandte schon als ich klein war, verstarben, kenne ich selber keine Zeitzeugen persönlich bzw. haben sie etwas erzählt. So bekomme ich nun eine Ahnung davon, wie das Leben für einen Jugendlichen damals war. Die meisten Geschichten, die ich bisher zu hören und lesen bekam, kamen von Seiten der Verfolgten oder derer die Widerstand geleistet haben. Hier erfahre ich nun sehr viel darüber, wie die Jugendlichen indoktriniert wurden, was schon in der Schule losging, dann weiter über die HJ und wie sie während ihrer „Ausbildung geschliffen“ wurden und unter welchen Bedingungen sie gelebt haben. Sehr interessant fand ich auch, was den Eltern der Kinder zugesagt worden ist und was den Jugendlichen selber versprochen worden ist. Es war sehr ergreifend zu sehen, wie die Unbeschwertheit verloren ging, was insbesondere durch Briefe, die von Paul an seinen Bruder schrieb, unterstrichen wurde.


    Empfehlen kann ich dieses ergreifende Stück Zeitgeschichte Erwachsenen und Jugendlichen gleichermaßen. Sicherlich würde es sich hervorragend als Schullektüre eignen.

    Fünf Sterne von mir!

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