GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 137840369

Taschenbuch 15.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Renate D., 21.02.2020

    Als Buch bewertet

    Monumentales Werk
    Raffael, das Lächeln der Madonna ist ein über 600 Seiten langer historischer Roman, der Ende des 15. Jahrhunderts beginnt.
    Um es den Lesern etwas Durchblick zu verschaffen, gibt es am Anfang eine Auflistung, welche Personen in welcher Stadt eine Rolle spielen.
    In dem Buch geht es in der Hauptsache um den berühmten Maler Raffael Sanzio und dessen Wirken in und um Italien. Aber Michelangelo und da Vinci sind auch Akteure.
    Der historische Roman ist ein monumentales Werk, bei dem man die historischen und politischen Zusammenhänge gut kennen lernen kann, vorausgesetzt, die Zeit interessiert einen. Auch die damaligen Intrigen bei Papstwahlen sind mit von der Partie. Wer sich für diese Epoche der Menschengeschichte interessiert, kommt an diesem Roman nicht vorbei. Wer allerdings mit historischen Romanen beginnt, für den kann es schwer werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 28.03.2020

    Als Buch bewertet

    „...Jetzt sehen wir die Dinge noch unvollkommen, wie in einem trüben Spiegel,einmal aber werden wir alles in völliger Klarheit erkennen...“

    Mit diesen Worten beginnt ein beeindruckender Roman über den Maler Raffael Sanzio. Wir schreiben das Jahr 1494, als Pater Frau Michele zu Giovanni Sanzio gerufen wird. Es sind die letzten Stunden des Malers. Raffael verliert seinen Vater. Der Onkel aber sorgt dafür, dass die Werkstatt weiter geführt wird.
    Fünf Jahre später darf Raffael mit erst 16 Jahren die Werkstatt selbst übernehmen. Die Zeiten sind unruhig. Cesare Borgia führt einen Feldzug, um sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern. Auch Urbino, Raffaels Heimatstadt, wird nicht verschont bleiben.
    Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Er lässt die Zeit vor meinen Augen lebendig werden und ermöglicht mir per Literatur die Begegnung mit den größten Malern ihre Zeit.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich und passt sich den Gegebenheiten an. Er ist überwiegend sachlich, wenn ich sehr detailliert erfahre, wie die Maler damals gearbeitet haben.

    „...Vorsichtig goss er mit Wasser verdünntes Eigelb auf die Palette und schüttete mit der Linken langsam Kermes dazu, ein Rot – Pigment, das man aus Schildläusen gewann...“

    Bei den Szenen von Krieg und Gewalt schwingt unterschwellig die Unzufriedenheit vieler mit der Selbstherrlichkeit von Cesare Borgia mit. Gekonnt wird das Leben des Malers in die historischen Gegebenheiten eingebettet. Eine weitere Facette entsteht dadurch, dass sein Freund Daniele Geistlicher werden will und dazu nach Rom geht. Durch ihn lerne ich die Intrigen und die Verlogenheit im Vatikan kennen, aber auch die Machtspielchen um die jeweilige Papstnachfolge.

    „...Aber euch allen muss klar sein, dass Rom in der Hand meiner Familie ist, und daran wird sich nichts ändern, egal, wer auf dem Papstthron sitzt...“

    Das sind die Worte Cesare Borgias. Ob er Recht hat?
    Raffael erhält in Florenz Quartier bei einem Kaufmann, der ihn einen Auftrag erteilt hat. Er macht ihn mit Leonardo da Vinci und Michelangelo bekannt. Raffael hat Michelangelos David bewundert, muss aber nun feststellen, dass der Künstler ein äußerst schwieriger und eigenwilliger Charakter ist. Da Vinci wird im Gegensatz dazu für ihn zu einem Lehrer. Von ihm stammt der folgende Ausspruch:

    „...Die meisten Fürsten holen uns an ihre Höfe, damit wir sie unterhalten – und das tut etwas Überraschendes allemal besser als das Altbekannte...“

    Deutlich wird, wie Raffael seine Fähigkeiten immer mehr verfeinert, sich neue Techniken aneignen und Zuspruch bei den Herrschenden findet. Natürlich erfahre ich auch etliches über sein Privatleben, doch da möchte ich hier bewusst aussparen.
    Ab und an werden fast philosophische Gedanken eingeflochten: Vannucci äußert über da Vinci.

    „...Ich kann mir kaum vorstellen, dass er das gleiche Motiv zweimal malt, egal, wie viel sein Auftraggeber zu zahlen bereit wäre. Ich würde sagen so ein Talent ist Fluch und Segen zugleich...“

    Im Buch bleibt Raum für die tiefen Gefühle der Protagonisten, sei es Trauer oder Freude, Entsetzen angesichts der Kriegsgräuel oder Begeisterung über ein gelungenes Kunstwerk.
    Gut ausgearbeitete Gespräche ermöglichen mir Einblicke in die Gedanken und Lebenseinstellungen der Protagonisten.
    Eine Karte in den Umschlagseiten, ein ausführliches Personenregister und ein nachwort ergänzen ie Geschichte.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeugt von der exakten Recherche des Autors.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das ist wirklich ein Buch, das ich nur empfehlen kann. Noah Martin erzählt in „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ das Leben dieses berühmten Malers und vom großen Geheimnis seiner großen Liebe und verflicht das geschickt mit den damaligen politischen Verhältnissen, Kriegen und Intrigen in ganz Italien und dem Vatikan vor allem um den Borgia-Papst. Die 600 Seiten von diesem Buch hatte ich im Nu verschlungen und hätte einfach nur weiterlesen wollen.
    Vom Maler Raffael Sanzio werden die meisten schon einmal gehört haben, aber kennen sie auch sein Leben? Ich kannte es nicht und war deswegen umso wissbegieriger – und wurde nicht enttäuscht. Von seinem Leben und seiner Liebe zu Margherita Luti handelt dieses Buch hauptsächlich, aber was in dieser Epoche drumherum noch geschah, wird nicht minder wichtig behandelt.
    Die Geschichte mit all ihren verschiedenen Facetten von denen sie erzählt, ist von Anfang an einfach nur faszinierend. Da ist die Geschichte von Raffael selbst, die schon hochspannend und romantisch und tragisch ist, ergänzt von vielen anderen interessanten Charakteren, ausgedacht und historisch. Einen Blick auf die Borgia zu werfen, ist immer interessant und auch Da Vinci und Michelangelo näher kennenzulernen war toll. Dazu wird alles intelligent miteinander verwebt und auch größere Zeitsprünge machen keine Probleme.
    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und zieht in die Geschichte, er trägt dazu bei, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Hinzu kommen die detaillierten Beschreibungen von den historischen Orten und Begebenheiten, die einen sofort an diese Plätze versetzen und man sich wunderbar in die Kulissen hineinträumen kann. Imponierend waren auch die Beschreibungen von der Malkunst, dem Farbenmischen, usw. Ich kann dieses Buch nur herzlichst weiterempfehlen und ich hoffe, noch viel von diesem Autor lese zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 07.03.2020

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman "Raffael - Das Lächeln der Madonna" ist das wunderbare Debüt von Noah Martin und erscheint im Droemer Knaur Verlag.



    Raffael Sanzio aus Urbino galt schon in jungen Jahren als Malergenie in Italien. Als sein Vater früh verstarb, ging Raffael nach Perugia, um dort bei dem Malermeister Perugino in die Lehre zu gehen. Schon im Alter von 17 Jahren wird er selbst Meister. Als er Margherita, eine einfache Bäckerstochter trifft, ist es seine große Liebe. Doch sie bindet sich an einen einflussreichen Mann. Raffael lebt für die Kunst und sein Leben entwickelt sich zu einem rastlosen Pendeln zwischen seinen mächtigen Auftraggebern der italienischen Stadtstaaten und verstrickt sich dabei immer mehr in deren Machtkämpfe. Auch für den Vatikan wird er tätig, er wird Baumeister des Petersdoms. Als Künstler war er erfolgreich, aber war er auch glücklich? Sein skandalträchtigstes Bild zeigt eine nackte junge Frau, Margherita Luti.



    Diesen packenden und gut recherchierten Roman kann ich nur empfehlen, Noah Martin hat hier perfekt seine fiktiven Ideen mit den historischen Hintergründen zu einem grandiosen Roman umgesetzt.

    Er schafft es, den berühmten Maler Raffael und seine Zeitzeugen aus der italienischen Hochrenaissance mit den Machtspielen und gigantischen Bauwerken der Zeit zum Leben zu erwecken.

    Wir lernen Raffael als jungen meisterhaften Maler kennen, entdecken seine erste Liebe und begleiten ihn auf seinem weiteren Weg mit allen Höhen und Tiefen. Raffael lernt Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci kennen, erreicht Aufträge im Vatikan und wird erfolgreich. Wie es um seine Liebe bestellt ist, ist die Auslegung Noah Martins in seinem Roman.


    Durch den anschaulichen, detailgenauen Erzählstil schaut man Raffael und seinen Zeitgenossen direkt über die Schulter und landet mitten in der Zeit der Renaissance. Die Ausübung der Malerei, die Anmischung von Farben, die Herstellung von Deckenfresken und anderen Techniken werden im Buch wunderbar versiert beschrieben. Gleichzeitig zeigt der Autor aber auch die historische Entwicklung dieser Epoche. Es geht um die Übermacht des Klerus und des Adels, um Ränkeschmiede und politische Auseinandersetzungen und die Ausschweifungen des Papstes und seiner Befürworter. Der Roman ist ein Zeugnis von opulentem Lebensstil auf Seiten des Klerus und Adels und der Ohnmacht und Armut der einfachen Leute. Die ausgesprochen bildhaften Beschreibungen von Orten, Figuren, Gemälden, Bauwerken und Handlungen lassen den Leser tief in die Szenerie eintauchen. Es gibt Kampfgetümmel, brutale Übergriffe, Feuersbrunst und Verbrennung von Menschen. Doch diese Vorgänge sind nicht übermächtig im gesamten Geschehen, hier wurde kein bedrückender Historienschmöker geschrieben, sondern ein gut recherchierter und anschaulicher Roman, der die Grausamkeiten der Zeit nicht vergisst.



    Wie historisch belegt, prägen im Roman die Borgias und Künstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo Raffaels Leben und Schaffen. Deutlich wird das Konkurrenzgebahren Michelangelos, der sich ungern mit anderen Genies umgab. Es werden verschiedene Kunstwerke beschrieben, die Interesse am Lebenswerk des Genie Raffael wecken. Für den unterhaltsamen Charakter sorgt die Romanze mit Margeritha Luti und Raffaels Freundschaften mit Piero Petrucci und dem fiktiven Daniele.



    Die Charaktere sind wunderbar vielfältig gezeichnet, ihre Emotionen werden sichtbar und dadurch wirken sie sehr lebendig. Raffael zeigt sich als Talent, der in seiner Kunst aufgeht, er folgt dem Ruf des interessantesten Auftrags und gerät dadurch immer wieder zwischen die Fronten. Was in dem Machtgetümmel zwischen den Interessen des Klerus und des Adels nicht einfach und ungefährlich war. Nur seine ewige Liebe band ihn an Margherita Luti, die für ihn die Muse seines Lebens war und



    Dieses sensationelle Debüt erscheint punktgenau zum 500. Todestag des großen Künstlers Raffael und ist ein Lesetipp für alle Liebhaber des historischen Genres.

    Ein großartiger, pompöser und packender Roman aus der Zeit der Renaissance.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein