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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 25.05.2018

    Eine heimliche Liebe

    „Lenchen hatte die Diktatur im Hause, Frau Marx die Herrschaft. Und Marx fügte sich wie ein Lamm dieser Diktatur. Lenchen hätte sich für Karl geopfert. Sie kannte ihn mit seinen Launen und Schwächen, und sie wickelte ihn um den Finger.“
    Wilhelm Liebknecht, Zeitgenosse und Wegbegleiter von Karl Marx

    Inhalt:

    Lenchen Demuth, Karl Marx und eine Liebe, die nicht sein durfte.

    Sein Name ist auf der ganzen Welt berühmt. Auch seine Ehefrau Jenny hat es zu großer Bekanntheit gebracht. Wer aber war Lenchen Demuth, jene Frau, die der Familie Marx jahrzehntelang den Haushalt führte und zu der engsten Vertrauten des großen deutschen Philosophen wurde?

    In Zeiten todbringender Armut und Ausbeutung muss sich Lenchen Demuth schon früh als Dienstmädchen verdingen. Im Haushalt der Familie Marx wird sie der jungen Ehefrau Jenny zur engen Freundin – und bald auch Vertraute des großen Philosophen Karl Marx, dessen Gedanken und Erkenntnisse sie immer mehr faszinieren. Doch dann verliebt sich Lenchen rettungslos in ihn, und auch er kann der Versuchung nicht widerstehen. Als sie ein Kind von ihm erwartet, steht nicht nur ihre Freundschaft mit Jenny, sondern auch das Werk von Marx und Engels auf dem Spiel.

    Meine Meinung:

    Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Man taucht ein in eine ganz andere Welt, wie man sie sich heute kaum noch vorzustellen vermag. Die Geschichte beginnt im März 1829 in Sankt Wendel, wo Lenchen aufwuchs. Von da an begleitet der Leser die Ich-Erzählerin bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf ihrem nicht immer einfach Weg, nach Trier, Brüssel bis hin nach London.
    Dadurch, das Lenchen die Geschichte erzählt, kann man sich super in sie hineinversetzen. Man lacht, leidet und lebt mit ihr. Man lernst sie immer besser kennen. Sie muss eine unglaublich starke Frau gewesen sein.
    Die Beschreibungen der damaligen Zeit haben mir sehr gut gefallen und alles war sehr realistisch dargestellt. Man fühlte sich sofort in die damalige Zeit zurückversetzt.
    Man erlebt während dem Lesen eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Man spürt die Armut, die Verzweiflung und die Hoffnung der Menschen.

    Die Autorinnen erzählen die sagenhafte Aufstiegsgeschichte eines einfachen Mädchens vom Lande, das die engste Vertraute des großen deutschen Revolutionärs wurde, sehr anrührend und aufwühlend. Sie haben nach umfangreicher Recherchearbeit ihre historischen Kenntnisse perfekt in den Roman integriert, Fakten und Fiktion sehr harmonisch miteinander verwoben.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist an die damaligen Gepflogenheiten und Sitten angepasst und lässt sich super lesen.
    Auch das Cover passt perfekt zur Geschichte. Vor dem Lesen habe ich mich gefragt was es damit wohl auf sich hat. Im Nachhinein hätte man meiner Meinung nach das Motiv nicht besser wählen können.

    Fazit:

    Eine klare Leseempfehlung für alle, die historische Romane mit vielen Fakten und einem Teil Fiktion lieben. Eine wirklich berührende Geschichte über eine bewundernswerte Frau.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 03.08.2018

    Titel: Gegen die Liebe kann man sich nicht wehren...

    Ich wollte schon immer etwas über Karl Marx lesen und als ich dieses Buch sah, wusste ich, dass das genau das Richtige für mich ist. Und je mehr ich las, desto mehr bestätigte sich auch mein Bauchgefühl.

    In der Geschichte geht es um die junge Helena Demuth, die nach dem Ableben ihres Vateres keine andere Möglichkeit sieht als ihre Familie damit zu entlasten, dass sie sie verlässt und als Dienstmädchen in Trier anheuert. Dort nimmt das Schicksal seinen Lauf und das Lenchen lernt den griesgrämigen Karl Marx das erste Mal kennen. Kann der junge Mann auch anders als immer nur garstig gucken? Alsbald ist es um Leni geschehen und ihr Herz schlägt nur noch für einen Mann...

    Bevor es mit dem eigentlichen Roman los geht, gibt es ein Inhaltsverzeichnis und ein Personenregister. Das Buch ist in 6 Abschnitte unterteilt, die sich nach bestimmten Lebensabschnitten unserer handelden Figuren richten.

    Die Handlung wird uns über Helena als Ich- Erzählerin nahe gebracht. Diese Erzählperspektive passt für meinen Geschmack hier besonders gut, da ein Dienstmädchen diesen Menschen Karl Marx ganz anders betrachtet, als es eine Person vom gleichen Stand oder gar seine verliebte Ehefrau tun würden. So hat man beim Lesen stets das Gefühl den echten Marx live erleben zu dürfen.

    Man merkt dem Buch auf jeden Fall an, dass hier sehr gut recherchiert wurde. Es liest sich wie eine spannend erzählte Geschichtsdokumentation. Zudem lernte ich durch die Lektüre sehr viel über das Schaffen von Karl Marx und seinem Leben im Besonderen.

    Lenchen als Figur ist einfach nur zauberhaft und im Verlauf der Geschichte wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Ein ums andere Mal wollte ich sie einfach nur umarmen, liest man doch eher selten von jemanden, der so selbstlos, so gütig und freundlich zu seinen Mitmenschen ist. Für die Familie Marx gibt sie sich beinahe selbst auf. Enormes Herzklopfen bekam ich als sie sich von ihrem liebsten Schatz Freddy trennen musste. Auch wenn ich keine Mutter bin, so konnte ich mich doch sehr in die Situation hineinversetzen.

    Karl Marx als Persönlichkeit kommt hier unheimlich authentisch rüber. Ich finde es ehrlich gesagt etwas niedlich, dass jemand der so gar nicht mit Geld umgehen kann, die Machenschaften der reichen Fabrikanten angeprangert hat, wo er doch selbst fast ausschließlich vom Geld anderer lebte, aber er ist nun mal jemand mit Ecken und Kanten ohne dabei an Sympathie missen zu lassen.

    Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man beim Lesen tiefe Einblicke in die damalige Gesellschaft bekommt und auch die Rolle der Frau beleuchtet wird. Es fällt einem in der heutigen Zeit, gerade als Frau, immens schwer zu glauben, dass man als Schwangere ohne Trauschein nahezu immer sein Leben verdorben hat. Zum Glück sind die Zeiten jetzt anders.

    Des Weiteren möchte ich loben, dass es im Anhang ein ausführliches Nachwort gibt, was mir vieles aus dem Roman noch besser vor Augen geführt hat und ein Glossar, um bestimmte Begrifflichkeiten besser verstehen zu können.

    Fazit: Für mich ein augenöffnendes Buch, was ich regelrecht verschlungen habe. Daher kann ich nur eine uneingeschränkte Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Spitzenklasse!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 21.05.2018

    Ich habe in letzter Zeit so einiges über Karl Marx gelesen, aber „Revolution im Herzen“ ist mit Abstand das spannendste Buch gewesen. Das liegt vor allem an der interessanten Perspektive. Auch wenn manches fiktiv ist und nicht historisch belegt ist (vieles aber schon), liest man stets mit Spannung, wie es für die Hauptfigur Lenchen und somit auch für Karl weitergeht.
    Lenchen Demuth wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Schließlich ergreift sie dir Chance und geht nach Trier um dort als Hausmädchen zu arbeiten. Sie wird bei Jenny und ihrer Familie angestellt und lernt hier auch zum ersten Mal Karl Marx kennen. Jenny wird später die Frau von Marx, weswegen Lenchen bei Marx arbeitet.
    Die Geschichte ist in mehrere Teile aufgeteilt, jeder neue Abschnitt beginnt mit einem Brief von Lenchen an Marx, sodass der Leser schon eine leise Vorahnung bekommt, was zwischen den beiden passiert. Lenchen ist ein toller Charakter und ich habe alles sehr gerne mit ihr und aus ihrer Sicht erlebt.
    Das Buch ist ein faszinierender historischer Roman, den zu lesen es keine Minute langweilig wird. Immer wieder passiert etwas neues, die Zeit vergeht wie im Fluge. Dass man ja schon weiß, dass Lenchen und Karl sich verlieben werden, steigert die Spannung nur, weil man wissen will, wie und wann es passiert. Besonders gefallen haben mir die detailreichen Schilderungen der damaligen Zeit. Daran merkt man, dass der Roman trotz fiktiver Teile sehr gut recherchiert ist.Die Sprache des Romans passt sehr gut zu den damaligen Begebenheiten und man fühlt sich wohl mit dem Schreibstil.
    Ich kann das Buch allen Fans von historischen Romanen, allen, die einen neuen Blick auf das Leben von Karl Marx (halb fiktiv, halb wirklich) wollen und allen die gerne gut recherchierte Bücher lesen nur herzlichst weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. S., 19.05.2018

    Nachdem mir „Die Mutter des Satans“ schon so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Teil über Karl Marx. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
    Die Geschichte wird aus der Sicht von Helena Demuth, genannt Lenchen, erzählt, die sich nach dem Tod von ihrem Vater mit knapp 10 Jahren auf den Weg macht und im Haushalt von Jenny von Westphalen, der späteren Ehefrau von Karl Marx, landet und sich mit ihr anfreundet. Später kümmert sie sich dann auch um den Haushalt von dem Ehepaar Karl und Jenny, und nicht nur um deren Haushalt, sondern auch um Finanzen und sie wird zur Vertrauten von Karl Marx. Das geht soweit, dass es zu einem Seitensprung der Beiden kommt und einer Schwangerschaft und die Freundschaft von Jenny und Lenchen wird zerrissen.
    Der Schreibstil ist flüssig, man lebt die Geschichte mit, die Autoren verstehen es, ein Kopfkino vor dem Auge des Lesers ablaufen zu lassen und es entwickelt sich ein Sog, der einem zum Weiterlesen animiert. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet worden, Fiktion und Realität wurden von den Schwestern gekonnt miteinander verwoben. Besonders aufschlußreich war dann nochmal das Nachwort und auch die Karte aus London um 1850 am Anfang des Buches war sehr interessant.
    Ich persönlich finde es faszinierend, wie eine Frau aus diesen Verhältnissen zu jener Zeit so eine hohe Stellung an Marx‘s Seite einnehmen konnte, wie er ihrem Urteil vertraut hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 28.04.2018

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Karl Marx und seiner Weggefährten aus der Sicht seines Dienstmädchens und heimlichen Geliebten.
    Lenchen, das Dienstmädchen, verlässt ihre Heimat und kommt kurz darauf bei den Eltern der späteren Ehefrau von Karl Marx unter, um dann in den Haushalt von Karl Marx und seiner Gemahlin zu gehen. Soviel, kurz angerissen, zur Vorgeschichte.
    Am Rande immer wieder erwähnt die Arbeit von Karl Marx, was für mich sehr faszinierend war.
    Die Erzählerin spricht von ihrem Befinden, von der Familie Marx und den politischen Entwicklungen. So bekommt man einen schönen Einblick in die damalige Zeit und das Leben der Marxens.
    Die Figuren, wie auch die Schauplätze sind sehr schön beschrieben. Die Figuren wirken durchweg sehr authentisch und so gelingt es den Autorinnen sehr gut mein Kopfkino anzuschubsen.
    Ab einem gewissen Zeitpunkt ist der Point of no Return erreicht und mein Kopfkino ratterte ohne Unterlass, so dass die Story wie ein farbenfroher Film vor meinem inneren Auge abgelaufen ist.
    Sehr gut gefallen haben mir die Dialoge, die ich mir durchaus genau so im Hause Marx vorstellen könnte.
    Die Story ist von Beginn an sehr spannend gehalten und so fällt es sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen. Ich fühlte mich zu jeder Zeit aufs Beste unterhalten und so empfehle ich das Buch gerne weiter.
    Einziger Kritikpunkt, das Buch hätte gerne als Trilogie ausgelegt sein können. Denn für meinen Geschmack hätte das Leben von Karl Marx und seiner Familie viel mehr Platz verdient.
    Für mich sind das 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sannysbuchwelten, 13.06.2018

    Lenchen erzählt ihr Leben

    Im allgemeinen mag ich keine Ich Erzählung, jedoch hier passt es zur Geschichte.

    Helena Demuth, Lenchen, verliert früh den Vater und um die Geschwister und die Mutter zu entlasten, geht die Älteste bereits im Kindesalter arbeiten. Obwohl Lenchen sehr intelligent ist, erhält sie Zuhause nicht die Möglichkeit zur Schule zu gehen. Das darf nur ihr Bruder Peter.

    Doch nachdem Lenchen Jenny von Westphalen geholfen hat sich aus einer prekären Situation zu befreien, wird ihr die Chance gegeben, im Hause zu arbeiten.

    Lenchen wird bis zum letzten Tage in der Nähe von Jenny bleiben. Doch als Lenchen anfängt, weiß sie das noch nicht.

    Auch Karl Marx wird ihr Leben bereichern, obwohl Lenchen ihn am Anfang sehr unheimlich findet. Lenchen hat Angst, daß sie wegen ihrer Hände Probleme bekommt. Denn die Hände von Lenchen haben ein 'Eigenleben'. Welches das ist, sollte jeder selber Lesen!

    Ich kenne die Beinertschwestern seid ihren Büchern um Uta von Naumburg. Auch hier ist sehr gut gelungen, wie schwer es in der Zeit des 19. Jahrhunderts war, aus ärmlichen Verhältnissen zu kommen.

    Heute kann sich keiner mehr vorstellen, ohne Schulbildung und als Kind von knapp 10 Jahren eine Arbeit zu suchen. Ausserdem habe ich auch sehr viel über Karl Marx und seine Manifeste erfahren, die die Grundlage der ehemaligen DDR waren.

    Ein ganz besonderes Zitat aus dem Brief von Frau von Westphalen an ihre Tochter Jenny: ,,Meine liebe Jenny, ich schicke Dir das treue liebe Lenchen, als das Beste, was ich Dir schicken kann". Zitat Ende.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 17.04.2018

    Das Leben einer starken Frau
    „Revolution im Herzen“ ist der neue Historische Roman der Autorinnen Claudia und Nadja Beinert.
    In diesem Buch wird die Geschichte von Helena „Lenchen“ Demuth erzählt.
    Die Familie ist sehr arm, das Geld das ihre Eltern verdienen reicht kaum zum satt werden.
    Nach dem Tod ihres Vaters geht Lenchen im Alter von 9 Jahren von zu Hause weg.
    Sie will ihr Glück in Trier versuchen und eine Anstellung als Dienstmädchen finden.
    Das Glück ist auch auf ihrer Seite, sie begegnet der Baronesse Jenny von Westphalen und hilft ihr als ein Hund diese bedroht.
    Die Baroness nimmt Lenchen auch gleich mit nach Hause um sie ihren Eltern vorzustellen.
    Nach langem Bitten gibt die Baronin Lenchen eine Chance.
    So nehmen die Dinge ihren Lauf, Lenchen scheint es gut getroffen zu haben. Auch wenn die Baronin sehr streng und unnahbar ist und Lenchen im Alter von 9 Jahren von morgens bis in die Nacht hart arbeiten muss. So etwas kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen aber zu dieser Zeit war das offensichtlich so. Und es gab viele Dienstmägde denen es weitaus schlechter ging.
    Das Verhältnis zwischen Lenchen und Jenny von Westphalen war von Anfang an ein besonderes. Mit der Hilfe von Jenny lernte Lenchen Lesen und Schreiben. Lenchen die nie eine Schule besucht hat erschien mir sehr intelligent. Später als sie nach der Heirat von Jenny von Westphalen und Karl Marx von der Baronin in deren Haushalt geschickt wurde entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den zwei Frauen.
    Wegen den Revolutionären Gedanken von Karl Marx mussten sie nach Belgien, Frankreich und später nach England auswandern. Auch hier machte es Lenchen wenig Mühe sich schnell zurechtzufinden und die Sprache halbwegs zu lernen.
    Ab hier erfährt der Leser auch viel über das Leben und Arbeiten von Karl Marx. Trift auf Friedrich Engels, Freiligrath und Liebknecht um nur einige von Karl Marx Weggefährten zu nennen.
    Das Ganze ist sehr gut recherchiert, es gibt einige überlieferte Briefe und belegte Begebenheiten.
    Mir scheint es, dass die Geschwister Beinert in diesem Buch sehr nahe an der Realität geblieben sind.
    Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorinnen trotz der ganzen historischen Hintergründe sehr fließend. Das Buch habe ich recht schnell gelesen, konnte es zeitweise kaum aus der Hand legen.
    Einzig, was mich gestört hast war Lenchens ständige Gedanken an das Schachspiel. Natürlich spielte es eine Rolle in diesem Buch aber alles immer mit einem Schachspiel zu vergleichen oder ständig Gedankenschach zu spielen war mir dann doch etwas zu viel.
    Aber dies war für mich auch das einzig negative an diesem sehr interessanten Buch über das Leben von Helena Demuth und Karl Marx.
    Für alle Liebhaben historischer Romane sich ein großes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 04.05.2018

    „Lenchen hatte die Diktatur im Hause, Frau Marx die Herrschaft. Und Marx fügte sich wie ein Lamm dieser Diktatur. Lenchen hätte sich für Karl geopfert. Sie kannte ihn mit seinen Launen und Schwächen, und sie wickelte ihn um den Finger.“
    (Von Wilhelm Liebknecht, ein Zeitgenosse und Wegbegleiter von Karl Marx)
    „Revolution im Herzen“ ist ein ergreifender und fesselnder Roman einer geheimen, großen Liebe, der mir sehr ans Herz ging. Die beiden Autorinnen Claudia & Nadja Beinert haben hier historische Ereignisse mit fiktiver Geschichte zu einem spannenden historischen Roman vereint. Sehr gut gefällt mir, dass hinten am Ende des Buches in dem Nachwort die historisch nachgewiesenen Gegebenheiten angeführt sind, genauso wie die Geschichte entstanden ist, die um diese Ereignisse spielt.
    Der Roman beginnt, als Lenchen noch bei Ihren Eltern lebt, aber kurz nach dem Tod ihres Vaters sich entschließt, ihren eigenen Weg zu gehen und ihr Elternhaus zu verlassen. Der Schreibstil ist flüssig und zugleich mit toller bildlicher Darstellung. Ich habe mich während des gesamten Buches so gefühlt, als wäre ich Beobachter des Geschehens und konnte mich wunderbar in die Geschichte reinversetzen.
    Die Charaktere der Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet und erlaubend dem Leser sehr tiefe Einblicke in das Geschehen der damaligen Zeit. Lenchen und auch Jenny sind ganz liebenswerte Charaktere. Karl Marx ist in seiner beharrlichen und für sich eigensinnigen Art sehr authentisch dargestellt. Ich habe mir beim Lesen Originalaufnahmen der Drei im Internet herausgesucht, um das alles noch bildlicher vor Augen zu haben.
    Faszinierend fand ich die Abschnitte, wo es bei Lenchen um das Erlernen des Schachspiels geht. Besonders fasziniert hat mich dabei das „Kopfschachspiel“ in dem sie immer wieder Züge um Züge gelernt und ausprobiert hat um ein „Schach matt“ setzen zu können.
    Von Karl Marx philosophischen und politischen Ideen ist mir an manchen Stellen fast zu viel eingebracht, dafür ist die eigentliche Liebesgeschichte um die es sich dreht, sehr kurz gehalten. Da hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr zu gewünscht, da ich grundsätzlich liebend gerne historische Liebesgeschichten lese.
    Aber auf der anderen Seite ist es natürlich auch positiv, sehr viel über Karl Marx, seine Gedanken und Ideen zu erfahren.
    Somit kann ich dieses Buch wirklich wärmstens weiterempfehlen, wer eine Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund mag, bekommt hier genau das. Der spannungsreiche Schreibstil hat mir ein tolles Lesevergnügen bereitet und ich bin auf jeder Emotionswelle der zarten Liebesgeschichte mitgesegelt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 02.04.2018

    So will man Geschichte erleben

    " Revolution im Herzen " von den Geschwistern Beinert war für mich ein überzeugendes Leseerlebnis , was mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
    Die Geschichte der Lenchen Demuth, die auf wahren Begebenheiten beruht, führt den Leser nicht nur ins Zeitalter der Industrialisierung und ihrer Konsequenzen für die untere Bevölkerungsschicht, sondern auch in das Leben des Philosophen, Ökonom und Gesellschaftstheoretiker Karl Marx, der zusammen mit Friedrich Engels das bekannte Buch " Das kommunistische Manifest" geschrieben hat.Er ist der Begründer der Theorie des Kommunismus, der Arbeitsbedingungen der einfachen Leute verbessern sollte. Er glaubte und unterstützte die Revolution von unten im festen Glauben auf eine Gleichheit und Einheit der arbeitenden Bevölkerung.

    Lenchen Demuth wurde als Kind einer einfachen Bauernfamilie geboren und wurde später die Hausangestellte und Freundin von Jenny Marx, der Ehefrau des Philosophen. Ihre Liebe zu dieser Familie und später auch die Liebe zu Karl Marx, wird in diesem Buch sehr anschaulich und unterhaltsam beschrieben. Von Trier, über Brüssel , Köln ,Paris bis nach London geht ihre Reise , die wir als Lesende mitverfolgen können. Nicht nur das gemeinsame Schachspiel, dass Lenchen von ihren geliebten Pabbi gelernt hat verbindet Karl und Lenchen, sondern sie unterstützt auch seine Ideen für eine gerechtere Welt und Umverteilung des Geldes, da sie merkt, was diese Ideen für sie selbst bedeuten.

    Ich fand es als Leser sehr interessant diesem wichtigen Teil der Geschichte beizuwohnen und habe mich gefreut, dass dies auf so unterhaltsame, flüssige und interessante Weise geschah. Die Figuren sind mir durch die Beschreibung der Autorin sehr nahe gekommen, was ich als Beweis für ein gutes Buch ansehe. Ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt beim Lesen dieses Buches und freue mich auf weitere Bücher dieses Autorenpaares.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 04.05.2018

    Anfang des 19. Jahrhunderts: es herrscht große Armut, und der Unterschied zwischen Arm und Reich ist extrem....Lenchen Demuth verlässt im zarten Alter von 8 Jahren ihre Heimat, nachdem ihr Vater verstorben ist und sie sich zu Hause ungeliebt fühlt. Sie möchte in Trier als Hausmädchen arbeiten und Geld für ihre Familie verdienen. Durch einen großen Zufall kommt sie in das Haus der Familie des Barons von Westfalen und verdient bei harter Arbeit tatsächlich ihr erstes Geld. Später heiratet die Tochter des Hauses Karl Marx, und so wird Lenchen einige Zeit später Dienstmädchen im Hause Marx.
    Lenchen Demuth ist ein starker Charakter, denn sie ist fleißig, ehrgeizig und intelligent. Zunächst habe ich nur gestaunt, was Lenchen alles schafft, sie ist ja noch ein Kind, aber vom Ehrgeiz getrieben, Geld zu verdienen. Anfangs ist sie total unterwürfig als Mädchen für alles, aber sie gewinnt immer mehr Selbstbewußtsein und wird zu einer starken Frau, die im Hause Marx unentbehrlich ist. Auch als unverheiratete schwangere Frau bleibt sie ihrer Linie treu und standfest.
    Auch die junge Baronesse Jenny von Westfalen ist eine sympathische Figur, denn sie schaut nicht auf Lenchen herab, sondern hilft ihr, vertraut ihr und wird zu ihrer Freundin. Durch sie lernt Lenchen das Lesen und Schreiben und erfährt grundlegende Lebensweisheiten.
    Karl Marx ist zunächst ein Negativcharakter, denn er ist der arrogante Sprößling einer reichen Ratsfamilie, der auf Dienstmädchen herabblickt und sie dies auch spüren lässt. Dies ändert sich aber zusehends....
    Ich habe das Buch gern und interessiert gelesen, der Schreibstil ist sehr flüssig und macht Lust auf mehr. Lenchens Biographie ist spannend und lesenswert. Einzig manche Beschreibungen, z.B. der Schachzüge, waren mir zu detailliert und eine Spur zu langweilig.
    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die politische Hintergrundinformation. Was ich zu Schulzeiten nie richtig verstanden habe über die Marx/Engels Theorie, wird mir hier klar und gut verständlich. Ich liebe diese Bücher, die vordergründig Roman sind und gleichzeitig reales Wissen vermitteln.
    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der historische Romane mag, die anhand einer Biographie auch die Hintergründe der jeweiligen Zeit realistisch darstellen. Es ist keine leichte Unterhaltungsliteratur, sondern versetzt uns in eine andere Zeit, in die wir beim Lesen abtauchen, aus der wir aber auch gern wieder in unsere Zeit zurückkehren.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa K., 25.04.2018

    Wir begleiten Lenchen Demuth, die in ärmsten Verhältnissen lebt, in einem Haus mit vielen Geschwistern und einer Mutter, die Lenchen nicht als nützlich ansieht. Als der Vater stirbt, sieht sie sich gezwungen, in die Stadt zu gehen, um dort als Dienstmädchen zu arbeiten, um der Familie Geld zu schicken.

    Auf dem Weg trifft sie durch Zufall auf die noch kleine Jenny. Sie ist die Tochter einer ansehnlichen Familie. Durch Jenny bekommt Lenchen die Chance in Ihrem Haushalt zu arbeiten. Später geht Lenchen mit zu Jenny in Ihren eigenen Haushalt, wo sie mit Karl Marx zusammen leben muss.
    Durch Abneigung wird irgendwann Liebe und sie finden zueinander.
    Auch die Freundschaft zu Jenny steht auf dem Spiel.

    Eine tolle Geschichte, die aus der Sicht von Lenchen erzählt wird und somit sehr nah erscheint. Ich habe das Buch genossen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 08.10.2019

    Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus.

    „Es gibt Menschen, deren Präsenz man sogar dann spüren kann, wenn sie in einem Nebenzimmer sitzen. Karl war so ein Mensch.“

    Die ersten Szenen dieses Buches berichten von einem jungen Mädchen namens Helena Demuth, das „Zitterhand“ gehänselt wird und auf einem Hof in Sankt Wendel unter ärmsten Verhältnissen mit sechs Geschwistern aufwuchs. Lenchen kämpft umsonst darum, geliebt zu werden - ihre Mutter ist eine verhärmte und harte Frau, einzig ihr verstorbener Vater liebte seine Tochter über alles. „Pabbi“ war es auch, der seinem klugen und lerneifrigen Lenchen das Spiel der Könige beibrachte und dadurch ihr Leben prägte. „Ein Schachspiel ist voller Ereignisse und überraschender Wendungen. Oft kann man durch viel Nachdenken einen Ausweg aus den schwierigsten Situationen finden.“

    Lenchens Lebensweg führt sie als Dienstmädchen zur Familie von Westphalen, nach der Verehelichung der Tochter des Hauses mit Karl Marx bleibt sie fortan in deren Diensten. Die Marxens werden wie eine Familie für sie – und im Laufe der Jahre verliert Lenchen auch ihre Angst vor dem „düsteren Karl“, der sie mit seinen unbarmherzigen und abschätzigen Blicken und seiner aufbrausenden lauten Art stets eingeschüchtert hatte. Das „schwarze Ungetüm aus Trier“ mit dem Spitznamen „Mohr“ entdeckt Lenchens Leidenschaft für das Schachspiel – und es kommt zu einer Annäherung mit ungeahnten Folgen.

    Claudia und Nadja Beinert haben sich mit diesem prachtvollen Roman pfeilgerade in mein Herz geschrieben. Das Autorenduo schaffte es, mein Interesse für den stürmischen und mitreißenden Revolutionär zu wecken, dessen großes ökonomisches Standardwerk unter dem Titel „Das Kapital“ Weltruhm erlangte. In überaus einnehmendem Schreibstil und mit hervorragend charakterisierten handelnden Figuren erzählen sie die Geschichte eines Philosophen, Gesellschafts- und Wirtschaftstheoretikers, der sich gemeinsam mit dem befreundeten Fabrikantensohn Friedrich „Fritze“ Engels der Revolution und dem Sturz der preußischen Monarchie verschrieb. Wundervoll recherchierte historische Hintergründe wurden mit der Geschichte von Helena Demuth verwoben, der Kampf um soziale Gerechtigkeit für alle, die Revolution des Bürgertums und der Arbeiter, aber auch die Lebensumstände und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich wurden eindrucksvoll dargestellt. Mit der Ich-Erzählerin „Lenchen“ Demuth begleitet man Karl und Jenny Marx von Jugend an, erlebt mit ihnen private Höhen und Tiefen, darf deren Bemühungen um den Kommunismus aus nächster Nähe mitverfolgen. Claudia und Nadja Beinert gelang es auf faszinierende Art und Weise, Geschichte lebendig zu machen. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere an der Seite der Protagonisten Lenchen, Karl und Jenny Marx bereichern die Handlung darüber hinaus. Die Autorinnen verwoben gekonnt fiktive Ereignisse mit historisch belegten Tatsachen, in einem ausführlichen Nachwort gehen sie auf diese historischen Fakten detailliert ein. Das Glossar am Ende dieses Buches stellt eine willkommene und hilfreiche Ergänzung dar.

    Fazit: „Revolution im Herzen“ ist eine Lektüre, die mich begeistert hat. Hervorragend recherchierte historische Fakten, authentische Charaktere und das faszinierende Eintauchen in das Leben und Umfeld des Karl Marx sorgten für allergrößten Lesegenuss. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen und ich kann es jedem Leser empfehlen, der tief in diese Zeit eintauchen und Geschichte hautnah erleben möchte.

    Fünf Bewertungssterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses fantastische Buch!

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 08.10.2019 bei bewertet

    Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus.

    „Es gibt Menschen, deren Präsenz man sogar dann spüren kann, wenn sie in einem Nebenzimmer sitzen. Karl war so ein Mensch.“

    Die ersten Szenen dieses Buches berichten von einem jungen Mädchen namens Helena Demuth, das „Zitterhand“ gehänselt wird und auf einem Hof in Sankt Wendel unter ärmsten Verhältnissen mit sechs Geschwistern aufwuchs. Lenchen kämpft umsonst darum, geliebt zu werden - ihre Mutter ist eine verhärmte und harte Frau, einzig ihr verstorbener Vater liebte seine Tochter über alles. „Pabbi“ war es auch, der seinem klugen und lerneifrigen Lenchen das Spiel der Könige beibrachte und dadurch ihr Leben prägte. „Ein Schachspiel ist voller Ereignisse und überraschender Wendungen. Oft kann man durch viel Nachdenken einen Ausweg aus den schwierigsten Situationen finden.“

    Lenchens Lebensweg führt sie als Dienstmädchen zur Familie von Westphalen, nach der Verehelichung der Tochter des Hauses mit Karl Marx bleibt sie fortan in deren Diensten. Die Marxens werden wie eine Familie für sie – und im Laufe der Jahre verliert Lenchen auch ihre Angst vor dem „düsteren Karl“, der sie mit seinen unbarmherzigen und abschätzigen Blicken und seiner aufbrausenden lauten Art stets eingeschüchtert hatte. Das „schwarze Ungetüm aus Trier“ mit dem Spitznamen „Mohr“ entdeckt Lenchens Leidenschaft für das Schachspiel – und es kommt zu einer Annäherung mit ungeahnten Folgen.

    Claudia und Nadja Beinert haben sich mit diesem prachtvollen Roman pfeilgerade in mein Herz geschrieben. Das Autorenduo schaffte es, mein Interesse für den stürmischen und mitreißenden Revolutionär zu wecken, dessen großes ökonomisches Standardwerk unter dem Titel „Das Kapital“ Weltruhm erlangte. In überaus einnehmendem Schreibstil und mit hervorragend charakterisierten handelnden Figuren erzählen sie die Geschichte eines Philosophen, Gesellschafts- und Wirtschaftstheoretikers, der sich gemeinsam mit dem befreundeten Fabrikantensohn Friedrich „Fritze“ Engels der Revolution und dem Sturz der preußischen Monarchie verschrieb. Wundervoll recherchierte historische Hintergründe wurden mit der Geschichte von Helena Demuth verwoben, der Kampf um soziale Gerechtigkeit für alle, die Revolution des Bürgertums und der Arbeiter, aber auch die Lebensumstände und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich wurden eindrucksvoll dargestellt. Mit der Ich-Erzählerin „Lenchen“ Demuth begleitet man Karl und Jenny Marx von Jugend an, erlebt mit ihnen private Höhen und Tiefen, darf deren Bemühungen um den Kommunismus aus nächster Nähe mitverfolgen. Claudia und Nadja Beinert gelang es auf faszinierende Art und Weise, Geschichte lebendig zu machen. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere an der Seite der Protagonisten Lenchen, Karl und Jenny Marx bereichern die Handlung darüber hinaus. Die Autorinnen verwoben gekonnt fiktive Ereignisse mit historisch belegten Tatsachen, in einem ausführlichen Nachwort gehen sie auf diese historischen Fakten detailliert ein. Das Glossar am Ende dieses Buches stellt eine willkommene und hilfreiche Ergänzung dar.

    Fazit: „Revolution im Herzen“ ist eine Lektüre, die mich begeistert hat. Hervorragend recherchierte historische Fakten, authentische Charaktere und das faszinierende Eintauchen in das Leben und Umfeld des Karl Marx sorgten für allergrößten Lesegenuss. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen und ich kann es jedem Leser empfehlen, der tief in diese Zeit eintauchen und Geschichte hautnah erleben möchte.

    Fünf Bewertungssterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses fantastische Buch!

    (gekürzte Fassung)

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    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 08.04.2018

    Wer war Lenchen Demuth ?
    Lenchen Demuth wird in dem kleinen Ort St. Wendel geboren. Der Vater versucht als Tagelöhner seine zahlreiche Familie zu ernähren. Als dieser stirbt, zieht das Elend und der Hunger endgültig ein. Da beschließt Lenchen, gerade mal 8 Jahre alt, nach Trier zu gehen, um dort als Dienstmädchen Geld zu verdienen. Als glückliche Fügung erweist sich, dass Lenchen Jenny von Westphalen begegnet. Sie beginnt ihren Dienst in deren Elternhaus und lernt so Karl Marx kennen. Dieser hat sich bereits in jungen Jahren der Revolution verschrieben. Jenny und Karl verlieben sich in einander. Die Hochzeit lässt aber lange auf sich warten, da Marx Probleme hat, eine Anstellung zu finden. Schließlich arbeitet er als Journalist, immer in Angst vor Verhaftung durch die Preußen. Als Jenny ihr zweites Kind erwartet, schickt deren Mutter Lenchen als Dienstmädchen zu ihr. Lenchen macht sich auf nach Brüssel, wo die Familie Marx mittlerweile lebt. Dort nimmt sie sich des häuslichen Chaos an und kümmert sich um die Kinder, während Jenny den Kampf ihres Mannes unterstützt. Jenny und Lenchen verbindet seit der Zeit in Trier fast so etwas wie Freundschaft. Marx steht sie eher ablehnend gegenüber. Die Familie lebt in angespannten finanziellen Verhältnissen. Marx kann nicht mit Geld umgehen. Schulden gehören zu ihrem Leben. Als Marx Verhaftung droht, findet die Familie eine Heimstatt in London . Hier im Zentrum des Kapitalismus glaubt Marx die Revolution voran treiben zu können. Tatsache ist, die Familie lebt in bitterster Armut. Als Jenny sich auf Bettelreise zu einem Onkel in Belgien befindet, kommt es zur Annäherung zwischen Lenchen und Marx. Lenchen wird schwanger und bringt einen gesunden Jungen zur Welt. Auf Drängen von Marx gibt sie in gleich nach der Geburt zur Adoption. Ihre Freundschaft zu Jenny zerbricht. Diese kann ihr den Vertrauensbruch nicht verzeihen. Doch Lenchen bleibt weiter bei der Familie, hofft, dass alles wieder gut wird und trauert um ihren Sohn.
    Das Buch hat mich sehr bewegt. Man lernt die Familie Marx durch Lenchens Augen kennen und damit das private Familienleben. Der Revolutionär und Visionär Marx findet eher beiläufig statt. ich fand die Schilderung der sozialen Verhältnisse einfach schrecklich. Für unsere Verhältnisse ist das schwer vorstellbar und noch weniger zu ertragen, gerade auch die hohe Kindersterblichkeit. Dass Marx zu dem Schluss kam, dies müsse zu einem Aufstand des Lumpenproletariats führen, ist nur folgerichtig.
    Was mich dagegen enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass Marx ein typisch männliches verhalten an den Tag legt. Sein Verhalten Lenchen gegenüber als sie sein Kind bekommt, ist einfach nur schäbig. Für mich unverständlich dass Lenchen sich weiterhin für die Familie aufopfert und die schroffen Zurückweisungen Jennys erträgt. Dennoch muss ich sie bewundern, wie sie ihr Leben meistert trotz fehlendem Schulbesuch und widrigen Lebensumständen. Sie scheint trotz allen ein zufriedener Mensch gewesen zu sein.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 24.04.2018

    Dieses Buch ist eine phantastische Erzählung über das Leben von Helena "Lenchen" Demuth.Eine Frau, die wusste wie man mit dem Herzen kämpfen kann.
    Sie führte in den damaligen harten Zeiten eine eigene Revolution.

    Lenchen war noch ein Kind, als sie sich aus der Not des Überlebens auf den Weg nach Trier machte um Dienstmädchen zu werden.
    Durch einen glücklichen Zufall trifft sie dort auf die junge Baronesse Jenny, die in einer Notsituation steckte, aus der ihr Lenchen hilft.
    Die zwei Mädchen, die vom Stand unterschiedlicher kaum sein konnten, empfanden sofort Symphatie füreinander.So kam es, dass Lenchen im Haus der Baronesse eine Anstellung erhält.
    Dies war für das Mädchen in damaliger Zeit ein riesen Glück, denn ohne Ausbildung und Empfehlung wäre dies sonst kaum möglich gewesen.
    Lenchen wird gut behandelt und mit allen sittlichen Gepflogenheiten eines Dienstmädchens vertraut gemacht.
    Als die junge Baronesse Jenny nach vielen Umwegen und langer Verlobungszeit, den jungen Karl Marx heiratet, ergibt es sich, dass Lenchen mit in deren Haushalt geht und zur guten Seele der Familie wird.

    Sie begleitet die Marxens von nun an in all ihren Umzügen und wird zu Jennys bester Freundin.Durch sie lernt Lenchen lesen und schreiben.Auch über politische Themen sich Gedanken zu machen gehört ab nun zu ihrem Leben dazu, denn in den Revulutionären Zeiten zählt dies zu dem Hauptlebensziel von Karl Marx und seinem Freund Friedrich Engels, der Dauerhaft bei der Familie ist.
    Doch in dieser Zeit geschieht auch einiges zwischen Lenchen und Karl Marx, was deren Leben verändert.

    Auf über 460 Seiten haben die Beinert Schwestern ein historisches Meisterwerk geschaffen, welches eine tolle Mischung aus belegbaren Fakten und herzergreifender Geschichte ist.
    Der Schreibstil ist anschaulich und einfach zu lesen.Durch ausführliche Beschreibungen des damaligen harten Lebens und den Inhalten, die uns in eine heutige moderne Arbeitswelt mit Rechten und Schutz für die Arbeitnehmer gedanklich führen, fasziniert dieses Werk von Seite zu Seite.
    Komplexere Inhalte sind so gut in die Geschichte eingearbeitet, dass man sie einfach so weglesen kann.

    Das bezaubernde Cover, bei dem man sofort weiß, in welchem Genre man sich befindet und die alte Stadtkarte von London im inneren des Buches, haben mir besonders gut gefallen.
    Da diese Geschichte sehr emotionsgeladen ist, finde ich auch den Abdruck des Liedes vom Knotenpelz und von den flotten Bienen als schönen Abschluss des Buches.

    Da viele Worte aus einer vergangenen Zeit verwendet werden, haben die Beinert Schwestern noch eine Worterklärung mit eingebracht.Wirklich sehr interessant, wie sich unsere Sprache entwickelt hat.

    Für mich war es ein historischer Genuss, hinter die Kulissen der Familie Marx zu schauen und das Leben Lenchen mitzuerleben.
    Für historische Fans und solche die es vielleicht werden wollen, erhält "Revolution im Herzen" von mir 5 von 5 Sternen und ein absolutes Must Read.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 29.04.2018 bei bewertet

    Revolution im Herzen Die heimliche Liebe des Karl Marx von den Zwillingsschwestern Claudia & Nadja Beinert erschienen im KNAUR Verlag
    "Und ich darf die Freundin meiner Dienstherrin sein und war einmal sogar die Schachpartnerin meines Dienstherren" fügte ich in Gedanken hinzu.
    Im 19. Jahrhundert wächst Lehnchen in tiefster Armut auf. Nach einem Schicksalsschlag verlässt sie mit gerade 10 Jahren ihr Elternhaus, um als Dienstmädchen in einer fremden Stadt zu dienen. Alles Wichtige lernt sie bei der Familie von Westphalen. Dort freundet sie sich mit deren Tochter und späteren Ehefrau von Karl Marx, Jenny an. Später führt sie den Haushalt von Karl und Jenny. Neben ihrer alltäglich körperlich schweren Arbeit, kümmert sie sich hingebungsvoll um die Kinder der Familie Marx. Lange Arbeitstage, viele Entbehrungen, ein Leben im Schatten, ein Leben, um zu dienen. Ein Leben an der Seite des großen Revolutionärs Karl Marx. Und doch ist Helena Demuth, genannt Lehnchen für Karl eine wichtige Stütze, eine Vertraute, den sie mit ihren Gedanken auf den richtigen Weg bringt.
    Claudia und Nadja Beinert gelingt ein Balanceakt zwischen Fiktion und fundierten nachweislichen Fakten. Durch ihr umfangreiches historisches Wissen und die Recherchen dieser Zeit, entsteht ein lebhaftes Bild des 19. Jahrhunderts. Die Autorinnen nehmen uns mit in eine Zeit der Umwälzung, Weiterentwicklung, des Fortschritts, eine Reise in die Vergangenheit. Der Wunsch nach Gerechtigkeit und freien Gedanken wird groß geschrieben. Die Geschichte aus dem kritischen Blickwinkel von Lehnchen und deren Gedanken erzählt, fühlt sich unheimlich lebendig und glaubhaft an, schonungslos sowie voller Feingefühl und Wärme. Geschichtsunterricht in Romanform! Alle Charaktere sind klar gezeichnet und und entfalten ihre berechtigten Positionen im Geschehen. Der unglaublich einfühlsame Schreibstil und die Botschaften zwischen den Zeilen lassen den Leser erschaudern und mit den Protagonisten fühlen. Schonungslos und sinnlich, leise, farbenfroh und düster zugleich, eine vergangene Welt gewürzt mit ausreichend Authentizität.
    Helenas aufopfernder Weg wird anrührend erzählt. Alle Höhen und Tiefen lassen großes Mitgefühl entstehen. Am Ende des Buches, möchte man die ans Herz gewachsenen Personen nicht gehen lassen.
    Fazit: Keinerlei Interesse hätte der alleinige Name Karl Marx bei mir geweckt. Durch dieses Juwel, habe ich mich einem Thema genähert, welches mich in den Bann gezogen hat. Verwoben in einem aufwühlend erzählten Lebensweg habe ich mit Lehnchen, dem düsteren Karl, Jenny, Fritze und all den anderen Mitwirkenden gelacht, gehofft, gelitten und geweint, bin gescheitert, wieder aufgestanden. Ein verzweifelt schöner Roman einer außergewöhnlichen Liebe. Einmalig!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 30.06.2018

    Ich muss zugeben, dass ich über den Privatmenschen Karl Marx bisher so gut wie nichts wusste. Und genau das hat für mich auch den Reiz dieses Buches ausgemacht, denn hier wird eine Geschichte erzählt, es ist ein Roman mit einer tollen Handlung. Und doch sind fast alle Elemente historische Tatsachen aus dem Leben dieses sehr berühmten Mannes.

    Erzählt wird diese Geschichte von Helena Demuth, die alle nur Lenchen nennen. Lenchen wächst in St. Wendel in ärmlichen Verhältnissen auf, ihr wertvollster Besitz ist ein Steckschach-Spiel. Ihr Vater hat ihr Schach beigebracht, aber als er stirbt hat sie keinen Spielpartner mehr. Das Thema Schach wird Lenchen nicht loslassen und spielte auch im Leben von Marx eine große Rolle.

    Lenchen muss ihr Heimatdorf verlassen und arbeitet als Dienstmädchen. Sie ist fleißig und strebsam, hat es aber nicht immer leicht. Besonders mit Jenny, der Tochter ihrer Arbeitgeber, versteht sie sich aber gut. Jenny bringt Lenchen vieles bei, auch Lesen und Rechnen. Später wird Jenny Karl Marx heiraten, den sie schon länger kennt. Auch Lenchen hat schon Bekanntschaft mit ihm gemacht, kann ihn jedoch nicht leiden. Sie hat wohl auch etwas Angst vor ihm, dem "Mohr", der so dunkle Haare und Augen hat. Hier war ich besonders angetan von den Beschreibungen, da man vor allem Bilder des älteren Karl Marx kennt, auf denen er bereits hellgraue Haare hat. Bis dahin lässt sich das Buch aber viel Zeit, den Alltag zu beschreiben. Dies ist manchmal etwas traurig, aber ich war fasziniert von den Details, mit denen die Zeit beschrieben wird. Ich hatte immer genau vor Augen, wie Lenchen gerade lebt und was sie tut. Auch der Unterschied zwischen Stadt- und Landleben könnte kaum besser beschrieben werden. Bei allem nimmt Karl Marx nicht die übermächtige Hauptrolle ein. Seine Frau, seine Kinder und manchmal auch seine Weggefährten haben ihren Platz und sind mindestens genauso interessant.

    Geschrieben wurde dieser Sachroman von zwei Schwestern: Claudia und Nadja Beinert. Ohne die historischen Details beurteilen zu können, finde ich den Roman sehr gut recherchiert und umgesetzt. Selbst wenn man der Person Marx nichs abgewinnen kann, ist dieses Buch lesenswert, wenn man sich für die Zeit interessiert. Für Schachspieler ist es sowieso eine Pflichtlektüre!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie B., 16.04.2018

    Revolution im Herzen von Claudia und Nadja Beinert

    Eine historische Erzählung, die auf wahren Begebenheiten beruht und das Herz berührt.

    Lenchen Demuth wird in einer Zeit geboren, die es ihr als 5.tes Kind eines Tagelöhners nicht einfach macht, etwas aus ihrem Leben zu machen. Sie liebt ihren Vater sehr, lernt von ihm und schaut zu ihm auf. Ihr Vater verstirbt, als sie 6 Jahre alt ist und so kommt es, dass Lenchen schon früh selbstständig sein muss, um zu überleben.

    Sie wird das Dienstmädchen von Jenny Marx, Ehefrau des Gesellschaftstheoretiker Karl Marx. Sie ist Teil dieser Familie und hier spürt man, wie liebevoll sie mit allen umgeht vor allem wie sie sich um die Kinder des Hauses kümmert. Lenchen folgt ihnen durch ganz Europa, von Trier über Brüssel nach Köln, von Paris bis nach London ins Exil.

    Doch diese Freundschaft wir stark auf die Probe gestellt, als Marx und Lenchen mehr als nur Freundschaft für einander empfinden.

    Den beiden Autorinnen ist es gelungen, uns auf eine Reise in die Vergangenheit zu schicken und uns gleichzeitig ein bedeutendes politisches Vermächtnis näher zu bringen. Karl Marx, der zusammen mit Engels „Das kommunistische Manifest“ geschrieben hat ist ebenso ein wichtiger Teil dieser Geschichte als auch Lenchen Demuth.

    Es ist geglückt, die Erzählung liebevoll zu gestalten, abwechslungsreich und epochal. Die Lebensgeschichte Lenchen’s versetzt einen beim Lesen immer wieder ins Staunen, man kann sie einfach nur liebhaben.

    Schreibstil und Wortwahl überzeugen mich vollends. Flüssig geschrieben und bildlich geschildert. Sehr schön finde ich die zusätzlichen Informationen im Buch, wie zum Beispiel die Auflistung der Charaktere auf den ersten Seiten.

    Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung für Leser die sich trotz politischem Hintergrund auf eine sehr beeindruckende Lebensgeschichte einlassen möchten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 08.04.2018

    Inhalt und meine Meinung:
    1829: Helena Demuth, von allen Lenchen genannt wohnt mit ihrer Familie in Sankt Wendel. Sie wächst in armen Verhältnissen auf. Ihr Vater stirbt früh und für die Mutter wird es nun nochmals schwieriger alle ihre Kinder satt zu bekommen. Lenchen macht sich im Alter von 10 Jahren ganz allein auf den Weg nach Trier in der Hoffnung auf eine Anstellung als Dienstmädchen und einem besseren Leben in der größeren Stadt. In Trier angekommen lernt sie Jenny von Westphalen kennen, die sich ihrer sofort annimmt und sie mit zu ihren Eltern nimmt. In deren Haushalt findet Lenchen auch sofort eine Anstellung und wird im Laufe der Jahre eine Freundin für Jenny. Als diese dann Karl Marx heiratet und selbst Kinder bekommt reist Lenchen ihr nach und wird schließlich Dienstmädchen im Haushalt von Jenny und Karl Marx. Mit ihnen geht Lenchen gemeinsam durch viele Höhen und Tiefen des Lebens. Lenchen hat vor dem Tod ihres Vaters von ihm das Schachspielen erlernt, nun spielt sie ab und an eine heimliche Partie mit Karl. Schließlich verliebt sich Lenchen in Karl, dies stellt die Freundschaft mit Jenny auf eine harte Probe.
    Mir hat das Lesen dieses Romans große Freude bereitet, ich habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt. Die beiden Autorinnen verknüpfen geschickt Wahrheit und Fiktion, alles fügt sich für mich in einer wunderschönen Geschichte zusammen. Ich fand es faszinierend Karl Marx aus diesem anderen Blickwinkel kennenzulernen und sein Leben aus Lenchens Sicht geschildert zu bekommen. Ich fühlte mich als Leser stetig als stiller Beobachter der Ereignisse und konnte mich gut in Lenchens Gefühls- und Gedankenwelt hineinversetzen, deshalb empfehle ich diesen Roman gerne weiter. Das Personenregister am Anfang des Buches gibt vorab einen guten Überblick und auch die Gestaltung des Buchumschlages ist passend gewählt und gefällt mir gut.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 28.04.2018 bei bewertet

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Karl Marx und seiner Weggefährten aus der Sicht seines Dienstmädchens und heimlichen Geliebten.
    Lenchen, das Dienstmädchen, verlässt ihre Heimat und kommt kurz darauf bei den Eltern der späteren Ehefrau von Karl Marx unter, um dann in den Haushalt von Karl Marx und seiner Gemahlin zu gehen. Soviel, kurz angerissen, zur Vorgeschichte.
    Am Rande immer wieder erwähnt die Arbeit von Karl Marx, was für mich sehr faszinierend war.
    Die Erzählerin spricht von ihrem Befinden, von der Familie Marx und den politischen Entwicklungen. So bekommt man einen schönen Einblick in die damalige Zeit und das Leben der Marxens.
    Die Figuren, wie auch die Schauplätze sind sehr schön beschrieben. Die Figuren wirken durchweg sehr authentisch und so gelingt es den Autorinnen sehr gut mein Kopfkino anzuschubsen.
    Ab einem gewissen Zeitpunkt ist der Point of no Return erreicht und mein Kopfkino ratterte ohne Unterlass, so dass die Story wie ein farbenfroher Film vor meinem inneren Auge abgelaufen ist.
    Sehr gut gefallen haben mir die Dialoge, die ich mir durchaus genau so im Hause Marx vorstellen könnte.
    Die Story ist von Beginn an sehr spannend gehalten und so fällt es sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen. Ich fühlte mich zu jeder Zeit aufs Beste unterhalten und so empfehle ich das Buch gerne weiter.
    Einziger Kritikpunkt, das Buch hätte gerne als Trilogie ausgelegt sein können. Denn für meinen Geschmack hätte das Leben von Karl Marx und seiner Familie viel mehr Platz verdient.
    Für mich sind das 5 von 5 Sternen.

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