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  • 4 Sterne

    R.S., 07.09.2022

    Als Buch bewertet

    Historischer Krimi der etwas anderen Art

    Es ist das Jahr 1919, kurz nach der Russischen Revolution, und die Lage in Kiew ist unsicher. Tödliche Auseinandersetzungen sind keine Seltenheit. Bei einem Straßenkampf wird Samsons Vater getötet und Samson wird ein Ohr abgeschnitten. Bald darauf findet er eine Stelle bei der neuen sowjetischen Polizei und wird gleich mit einem mysteriösen Fall konfrontiert, in dem Knochen aus Silber und ein Maßanzug aus hochwertigem Stoff eine Rolle spielen. Bei seinen Nachforschungen hilft ihm sein abgetrenntes Ohr, das er in einer Blechdose aufbewahrt, und auch von Nadjeschda, eine junge, intelligente und zielstrebige Frau, erhält er Ideen.

    Zu Beginn lässt sich der Roman etwas Zeit, doch mit Einsetzen der Krimihandlung nimmt das Erzähltempo zu und man wird schnell in die teils groteske Geschichte hineingezogen. Mittels eines eingängigen Schreibstils, der nüchtern und bildlich zugleich ist, schafft es Kurkow ein atmosphärisch düsteres Bild von einem durch Gewalt und Willkür gezeichneten Kiew zu erzeugen. Eindringlich werden auch die Gefühlslage und Situation der Charaktere dargestellt, sodass ein durchaus authentisches Bild der Zeit nach dem Sturz des Zaren entsteht.

    „Samson und Nadjeschda“ von Andrej Kurkow ist eine Geschichte, die Krimi und historischen Roman mit fantastischen Elementen miteinander vermischt und dabei durchaus zu überzeugen weiß. Das außergewöhnliche Setting und die liebevoll gezeichneten Charaktere Samson und Nadjeschda machen ihn lesenswert.

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  • 4 Sterne

    CanYouSeeMe, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Samson und Nadjeschda" von Autor Andrej Kurkow ist der Auftakt zu einer Reihe an Büchern und dieser Auftakt ist durchaus gelungen. Wenngleich ich einige Schwierigkeiten hatte in die Handlung hinein zu kommen, hat mich das Buch insgesamt überzeugen können.
    Die Handlung beginnt mitten im Geschehen, Samsons Vater wird getötet, ihm selbst ein Ohr abgetrennt. Das Ohr wird für den weiteren Verlauf des Buches von hoher Wichtigkeit sein. Doch dann dümpelt die Story einige Zeit vor sich hin, ich hatte den Eindruck, dass nicht wirklich etwas nenneswertes passiert. Die wichtigsten Charaktere wurden gemächlich eingeführt, als Leser:in hatte man etwa die Hälfte des Buches Zeit diese gut kennen zu lernen. Erst in der zweiten Buchhälfte nahm die Story deutlich an Geschwindigkeit und Dynamik zu.
    Sprache und Schreibstil haben mir durchweg gut gefallen, ich habe mir die Szenen allesamt gut vor meinem inneren Auge vorstellen können. Auch die Charaktere sind allesamt realistisch und ausreichend detailiert beschrieben. Der Autor hat es insbesondere geschafft Kiew im Jahre 1919 lebendig erscheinen zu lassen, ich konnte mir die damaligen Umstände sehr bildlich vorstellen.
    Nachdem die Handlung an Fahrt aufgenommen hat, habe ich mit Samson auf die Auflösung um den Fall hingefiebert. Dabei ist jedoch der Kl,appentext des buches ein wenig irreführend, denn Nadjeschda spielt keine nennenswerte Rolle bei den Ermittlungen.

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  • 4 Sterne

    froschman, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Aufschlussreiche Erzählung

    Samson wird 1919 nach der Russischen Revolution bei einem Überfall von Kosaken ein Ohr abgetrennt, seinem Vater wird der Schädel gespalten. Kurz darauf werden zwei Rotarmisten in seine Wohnung einquartiert. Der Schreibtisch seines Vaters, in dem in einer Schachtel das abgeschnittene Ohr liegt, wurde von den Behörden irrtümlich requiriert. Samson geht zur zuständigen Polizeiwache und muss einen Rapport über das Vorgefallene schreiben. Dieser war von ihm so gut formuliert, dass er auf der Stelle einen Job als Ermittler bekam. Das Ohr wird ein skurriler Gegenstand, da Samson das hört, was in der Nähe des abgeschnittenen Ohres gesprochen wird.
    Er lernt Nadjeschda kennen, die in der Nähe beim statistischen Amt arbeitet. Nach kurzer Zeit zieht sie bei ihm ein. Sie kann ihm bei Ermittlungen helfen.
    In den Wirren der Zeit nach der Russischen Revolution muss man immer achtsam sein, man kann sich vor niemanden sicher sein, Diebstähle und Morde sind an der Tagesordnung.
    Kurkovs Stil und Schreibweise ist sachlich, teilweise mit sarkastischem Humor. Er beschreibt das Alltagsleben in Kiew im Jahr 1919, die Probleme der Stadtbewohner werden sichtbar gemacht, der Mangel an Lebensmittel oder Heizmaterial ist lebens-bedrohlich.
    Ich würde dieses Buch nicht als Krimi bezeichnen, sondern als Erzählung. Das Cover ist schlicht gestaltet und typisch für den Diogenes-Verlag.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Kiew 1919: der junge Samson verliert seinen Vater und sein Ohr durch den Hieb des Säbels eines Kosaken. Nun steht er ganz allein da, denn seine Mutter und seine Schwester starben bereits an einer schweren Krankheit. Es war eine sehr gefährliche Zeit damals, denn die Straßen waren voll von Banditen und Aufständischen, besonders in den dunklen Nächten war es ratsam, Zuhause zu bleiben. Samson kommt durch Zufall zur sowjetischen Polizei und arbeitet jetzt dort als Ermittler. Sein erster Fall bereitet ihm großes Kopfzerbrechen - für wen ist der Anzug aus gutem, englischen Wollstoff bestimmt und was kann man mit einem silbernen Knochen anfangen?

    Es war sehr interessant, in diese, mir völlig unbekannte Welt in das Kiew am Anfang des 20. Jahrhunderts einzutauchen. Eine Zeit, in der dein Leben jederzeit plötzlich zu Ende sein konnte, wenn du den falschen Leuten begegnest. Der sympathische junge Mann, der einerseits etwas naiv ist, aber andererseits auch sehr intelligent, hat mir gut gefallen. Er knüpft zarte Bande zur jungen Nadjeschda, die sehr selbstbewusst ist und ihn immer wieder unterstützt. Auch hat Samson nach dem Verlust seines Ohres besondere Fähigkeiten beim Hören erlangt. Das wird alles mit einem Augenzwinkern mitreißend erzählt. Ich bin gespannt, wie es mit dem jungen Paar weitergeht und warte auf die Fortsetzung,

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  • 4 Sterne

    Michel P., 29.07.2022

    Als Buch bewertet

    Autor Andrej Kurkow gelingt mit "Samson und Nadjeschda" ein detailreicher und lebhaft geschriebener Krimi mit historischem Setting. Insbesondere dieser Aspekt macht diesen Roman äußerst interessant und lesenswert. Bemerkenswert ist auch die emotionale Bandbreite, die dieser Krimi beinhaltet. Viele Krimis sind hier relativ eindimensional und nur brutal, düster oder schlichtweg spannend. Bei "Samson und Nadjeschda" bekommt man hingegen die gesamte Spannbreite - sprich auch die positiven Emotionen - Herz und Humor.
    Doch worum geht es in diesem Krimi?
    Zeitlich spielt der Krimi während der Russischen Revolution und bringt den jungen Samson, der gerade zum Vollwaisen geworden war, durch Zufall zur neuen sowjetischen Polizei. Bereits sein erster Fall hat es in sich. Die Zeiten sind gefährlich und halten jeden Tag neue Überraschungen bereit. Hier lernt Samson die intelligente Nadjeschda kennen...

    Ihr wollt wissen, wie es an dieser Stelle weitergeht? Dann lest einfach selbst...

    Positiv möchte ich an dieser Stelle noch abschließend den lebhaften und von der Wortwahl überaus passenden Schreibstil erwähen. Insgesamt wurde ich während der Lektüre richtig gut unterhalten. Daher vergebe ich starke vier von fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    forti, 01.08.2022

    Als Buch bewertet

    Vom Diogenes-Verlag wird "Samson und Nadjeschda" auch als Krimi angekündigt. Ein Krimi ist es aber nur bedingt. Der Protagonist Samson wird zwar im Laufe des Buches Polizist und beschäftigt sich dadurch mit einer Einbruch- und Mordserie, aber vor allem nimmt der Autor Andrej Kurkow sich Zeit, seine Charaktere einzuführen (es soll wohl eine Krimiserie werden) und den Handlungsort Kiew im Jahr 1919 zu beschreiben. Für mich ist das Buch deshalb in erster Linie eine Charakterisierung der Zeit, in der die Bolschewiken auch in Kiew die Macht übernahmen. Die Beschreibung des fragilen Alltags der Menschen in Kriegszeiten lässt einen beim Lesen auch immer wieder an die derzeitige Situation der Menschen in der Ukraine denken, was die Lektüre manchmal bedrückender macht, als sie wahrscheinlich vom Autoren während des Schreibens gedacht war. In jedem Fall fand ich die Beschreibung der Nöte, der Unsicherheiten, der Kuriositäten, der Zufälle in Zeiten des Umbruchs sehr interessant dargestellt.
    Wer in erster Linie einen spannenden Krimi sucht, ist mit diesem Buch schlecht beraten. Wen auch die historischen Hintergründe interessieren, wird hier intelligent unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Historischer Roman mit Krimi-Elementen;
    Aufgrund des Titels könnte man einen Liebesroman vermuten, es handelt sich aber um einen historischen Krimi. Die Beschreibungen der historischen Details sind gut gemacht und haben gerade die richtige Dosis, um zu informieren ohne zu langweilen. Die Vorstellung Samsons und der Veränderungen in seinem Leben nehmen erst einmal sehr viel Platz ein, bis man zu seiner Ermittlertätigkeit hingeführt wird, da er neu bei der Miliz anfängt. Samson hat keine entsprechende Vorbildung und wird ins kalte Wasser geworfen. Er macht das Beste daraus und ermittelt unkonventionell und mit allen Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und ist spannend und unterhaltsam, ohne ein klassischer Kriminalfall zu sein. Mich hat die Erzählung gefangen genommen und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Das Buch gibt die Zeit der Revolutionswirren gekonnt wieder und ist unterhaltsam und lesenswert für jemanden, der historischen Dingen aufgeschlossen gegenübersteht.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 23.07.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungen

    Dem jungen Samson und seinem Vater geschieht schlimmes im Jahr 1919 in Kiew. Samson wird verletzt, verliert eins seiner Ohren, und sein Vater überlebt leider nicht. Später gelingt es Samson einen guten Posten zu ergattern, zwar auf nicht ganz herkömmlichem Weg, aber die Stelle bei der Polizei kommt ihm natürlich gelegen.
    Es ist bewundernswert mit welchem Eifer sich der junge Mann dieser fremden Aufgabe widmet. Und es kommt wie es kommen muss, sein erster Mordfall lässt nicht lange auf sich warten. Gemeinsam mit Nadjeschda versucht er den Fall zu lösen, und verliebt sich so ganz nebenbei in die Frau.

    Diese Kombination bietet oft einiges zum schmunzeln. Trotz des Hintergrundes, der russischen Revolution, habe ich nicht nur eine spannende Ermittlung genossen, ich habe auch sehr viel Spaß an der Lektüre gehabt. Anhand der Zeit in der wir uns befinden, habe ich nicht erwartet doch eine so lockere Handlung vorzufinden. Doch das Gesamtkonzept geht auf, und ich freue mich auch weitere Abenteuer mit den beiden!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Engel1909, 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    Interessant
    Dieses schön gezeichnete Cover gefällt mir und ist typisch für den Diogenes Verlag gestaltet. Es zeigt einen historischen Polizisten auf einer Spielkarte.
    Die Geschichte handelt vor gut 100 Jahren in Kiew. Der junge Vollwaise Samson kommt durch Zufall zur neuen sowjetischen Polizei und sein erster Fall ist gleich sehr mysteriös. Ein abgeschnittenes Ohr, ein silberner Knochen und ein feiner Anzug geben große Rätsel auf. Es herrschen gefährliche Zeiten mit immer wieder neuen Herausforderungen.
    Samson lernt zufällig Nadjeschda kennen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt. Beide Protagonisten sind sympathisch und liebenswert beschrieben.
    Die Bürger und deren Gefühle in der damaligen Zeit sind gut dargestellt.
    Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, jedoch ist der Schreibstil recht schwierig zu lesen.
    Doch möchte ich gerne weitere Geschichten von Samson und Nadjeschda lesen.

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  • 4 Sterne

    Julia H., 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr typische für den Diogenes Verlag, häufig passen die abgebildeten Bilder jedoch nicht unbedingt zu den Inhalten im Buch, diesmal ist das anders. Das Cover verrät schon einige Dinge über Samson. Die Geschichte spielt zur Zeit des 1.Weltkrieges.
    Samson erleidet einige familiäre und auch körperliche Schicksalsschläge. Er ist jung auf auch sich alleine gestellt. So muss er sich mit wesentlichen Dingen, zuerst der Berufsfrage, auseinandersetzen. Das ist zu dieser Zeit, an diesem Ort und mit den Umständen, nicht sehr einfach.
    Die Geschichte ist ein Kriminalroman, wobei man sich hier keinen spannenden Krimi erwarten darf. Der Fokus ist eher auf "Roman" gelegt. Die weibliche Person im Buch, Nadjaschda, hat eine sehr große Bedeutung für Samson.
    Die Thematik des Buches passt leider auch sehr gut in unsere Zeit. Das Buch ist in einem sehr angenehmen, ruhigen Erzählstil geschrieben. Eine schöne Geschichte!

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  • 4 Sterne

    Karola D., 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    Rätsel um einen silbernen Oberschenkelknochen und einen Anzug aus gutem Stoff
    Polizeiliche Ermittlungen in den Wirren nach der Russischen Revolution in Kiew um 1919 erfolgen durch Samson, der gerade zum Vollwaisen geworden ist. Durch Zufall gelangt er als Vollwaise zur neuen sowjetischen Polizei, gerade mal mit einer Schießübung vor Waffenaushändigung und grob zusammengestellter Uniform, denn er kann gut schreiben und formulieren. Nadjeschda lernt er kennen, die ganz in der Nähe im Amt für Statistik arbeitet. Sie wohnt in seinem elterlichen Schlafzimmer quasi zur Untermiete. Sehr gerne würde Samson sie heiraten. Sein abgeschnittenes, linkes Ohr verwahrt er in einer Blechdose. Seine Hörfähigkeit ist keineswegs eingeschränkt, ganz im Gegenteil.
    Anfangs ist der Schreibstil etwas langwierig, zu ausladend, erfährt aber eine gewisse Verdichtung durch die Auflösung einiger Rätsel. Jedoch steht noch eine Fortsetzung hier aus.

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  • 4 Sterne

    Andre K., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Nun zunächst einmal hatte ich das Buch gelesen, weil ich dachte etwas mehr geschichtlichen Kontext beider Länder zu bekommen. Außerdem dachte ich, dass es sich um einen Krimi handelt, und somit eine tolle Symbiose stattfindet. Jetzt kommt das ABER. Es ist leider nur bedingt richtig. Aber der Autor kann ja nix für meine Erwartungen. So bleibt das Buch nur semispannend, da es sich nicht wirklich um einen Krimi handelt. Die Story ist ganz ok. Alles spielt sich zur Zeit des ersten Weltkrieges ab. Doch das ganze Geschichtliche gerät etwas zu kurz. Allerdings gefällt mir der Erzählstil von Kurkow sehr gut. Recht ruhig und sachlich beschreibt er nüchtern die Dinge die geschehen (sind). Die vielen kleinen Details und Geschehnisse bereichern das Buch ungemein. Man muss sich darauf einstellen keinen klassischen Krimi zu bekommen, dann ist das Buch durchaus ein Empfehlung wert.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Samson landet eher durch Zufall bei der sowjetischen Polizei und gleich sein erster Fall ist äußerst seltsam. Ein abgeschnittenes Ohr, ein silberner Knochen und ein feinster Anzug geben Rätsel auf. Wie gut dass Samson Nadjeschda kennen lernt, die ihn tatkräftig bei den Ermittlungen hilft und die auch sein Herz berührt.
    Meine Meinung:
    Diogenes Bücher sind meist etwas besonderes, sei es durch ungewöhnliche Themen, Orte oder auch besondere Schreibstile. Hier trifft gleich alles zusammen auch wenn man sich schon eine ganze Weile fragt, wann die Geschichte denn so richtig losgeht. Aber es lohnt sich dran zu bleiben, denn insgesamt ist das mal wieder so ein besonderes, dass es länger im Kopf bleiben wird. Ich musste mich zwar erst mal an die vielen ungewohnten Begriffe gewöhnen aber das gab sich irgendwann.
    Fazit:
    Ungewöhnlicher Krimi

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  • 3 Sterne

    Celia K., 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich sehr interessiert auf Grund der aktuellen Situation in der Ukraine und weil ich gerne über Länder lese und immer das Gefühl habe, dass einem das Leben und die Leute dann näher gebracht werden.
    Die Leseprobe fand ich auch wirklich gut, da grade der Einstieg in das Buch wirklich spannend und zum Teil schockierend ist. Dementsprechend habe ich mich natürlich sehr gefreut, als ich das Buch in Händen hielt.
    Überhaupt muss ich sagen finde ich die Bücher aus dem Diogenes Verlag immer sehr ansprechend und irgendwie exklusiv. Alle Bücher sehen immer gleich aus, haben ein gleiches Format und die Umschläge sind ganz speziell, eben wenn man ein Buch aus dem Diogenes Verlag zur Hand nimmt, dann weiss man das eigentlich immer sofort.

    Als ich dann das Buch begonnen habe, fand ich den Einstieg wirklich gut, aber relativ schnell fand ich es schwer dran zu bleiben und nicht den Faden zu verlieren.
    Auf dem Cover steht unter dem Titel "Kriminalroman". Das hat mich irgendwie dazu verleitet, einen Krimi zu erwarten und das war vielleicht falsch. Es ist einfach eine Kriminalgeschichte oder eine polizeiliche Ermittlung. Das heisst aber nicht, das es spannend ist und das glaube ich war ein Fehler von mir.

    Wie gesagt, ich fand es schwer dran zu bleiben und ich hatte auch Probleme die Handlung richtig einzuordnen.
    Die Zeit in der die Handlung spielt ist kurz nach dem zweiten Weltkrieg und ich fand es schon interessant zu lesen wie die sowertischen Mächte sich damals installiert haben- Die einfach Privatwohnungen übernommen wurden, Gegenstände konfisziert wurden und auch Zuweisungen zu Lebensraum gemacht wurden, das ist schon sehr gut und eindrucksvoll geschrieben. Aber die eigentliche Handlung verliert sich, meiner Meinung nach in den vielen Details und auch Nadjeschda spielt nur eine untergeordnete Rolle.

    Ganz eigenartig finde ich den Text auf der Rückseite, der stimmt mit dem was im Buch passiert nicht überein. Das abgeschnittene Ohr gibt niemandem Rätsel auf, schon gar nicht Samson und Nadjeschda hilft ihm nicht bei der Ermittlung…

    Deswegen gehe ich mit gemischten Gefühlen aus diesem Buch heraus.
    Entweder habe ich einfach Mühe mit dem Schreibstil, ich habe schon diverse auch russische Autoren gelesen und bin immer ein wenig hin und her gerissen gewesen und wusste nicht, finde ich es jetzt gut oder nicht.. Oder aber ich bin einfach nicht geeignet für Literatur ;-)

    Als Empfehlung würde ich sagen, dass es kein Buch ist was man einfach so verschenken sollte, sondern das ist eher ein Buch wirklich für spezielle Leser die diese Art von Erzählweise zu schätzen wissen, oder generell Interesse an Büchern haben die nicht dem Mainstream entsprechen.

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  • 3 Sterne

    Michael F., 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Zeit des Umbruchs
    Mit dem Roman „Samson und Nadjeschda“ startet der in Russland geborene und heute in der Ukraine lebende Schriftsteller Andrej Kurkov eine eine neue Krimiserie um das junge Paar Samson und Nadjeschda. Die Serie spielt in Kiew in der Zeit nach der Ablösung des zaristischem Reiches durch die kommunistische Revolution 1919. Der Roman spiegelt die damaligen Lebensverhältnisse sehr realistisch wieder. Auf der einen Seite die bedrückenden materiellen Lebensumstände , auf der anderen Seite die politischen Unterdrückungsmechanismen. Der Schauplatz Kiew wird ebenfalls sehr realistisch dargestellt, man könnte auf einem alten Stadtplan die Wege der Romanfiguren nachverfolgen. Dies alles ist sehr beeindruckend dargestellt und gerade unter dem Aspekt des aktuellen totalitären russischen Systems sehr aktuell.
    Auch die Hauptfigur Samson ist gut für den Leser nachvollziehbar gestaltet. Er ist ein junger Mann, der eigentlich Elektrotechniker werden will, dann aber miterleben muss, wie sein Vater auf der Straße von der Miliz erschlagen und ihm selbst ein Ohr abgehauen wird. Er bekommt, mehr oder weniger ohne eigenes Zutun, einen Posten bei der örtlichen Polizei und soll im Folgenden einen Mordfall aufklären. Dies gelingt ihm dank seiner Hartnäckigkeit, trotz seiner Unerfahrenheit und gegen vielerlei bürokratische Hindernisse. Er lernt die junge Nadjeschda kennen, die dann aber, entgegen der Ankündigung des Buchklappentextes, nur eine sehr unbedeutende Rolle in dem Roman spielt. Hier wird man abwarten müssen, wie sich im Verlaufe der Serie das Verhältnis der beiden entwickeln wird.
    Die Kriminalhandlung selbst ist weniger überzeugend, der Roman lebt vielmehr von der Milieuschilderung und der Gestaltung der unterschiedlichen Figuren, die jeweils für bestimmte Aspekte des politischen Systems stehen.
    Eine Leseempfehlung für diejenigen, die sich weniger für einen spannenden Kriminalroman als vielmehr für die literarische Darstellung historischer Epochen interessieren.

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  • 3 Sterne

    nicigirl85, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Junger Ermittler und sein erster Fall...

    Die besondere Optik des Romans hat mich aufmerksam werden lassen und so begann ich neugierig zu lesen.

    In der Geschichte geht es um Samson, der während der Russischen Revolution nun ausgerechnet auch noch seinen letzten Verwandten, seinen Vater, verliert. Auf offener Straße wird dieser erschlagen und Samson am Ohr verletzt. Mit was will das Leben Samson noch prüfen?

    Die Handlung startet erstmal sehr heftig, da wir mitten in eine Kampfszene gespült werden, was ich als sehr interessant empfand.

    Im Verlauf der Geschichte merken wir, dass die einzelnen Mächte versuchen die Oberhand zu gewinnen, koste es was es wolle und die Menschen vor Ort leben in dauerhafter Angst.

    Samson als Figur ist wirklich jemand, der trotz seines Schicksals liebenswert und auf Gerechtigkeit aus ist. In ihm wohnt kein böser Gedanke. Die Sache mit seinem Ohr ist mysteriös und ich fand die Idee richtig gut. Ich selbst würde diese Fähigkeit jedoch eher als belastend empfinden.

    Der Fall, den es zu untersuchen gilt, empfand ich als etwas fad und so richtig gefesselt hat er mich nicht.

    Was ich von Nadjeschda halten soll, das weiß ich ehrlich gesagt nicht, da wir einfach zu wenig von ihr erfahren. Dass Samson Gefühle für sie hat, das merkt man am Rande ein wenig, aber richtig was passieren tut zwischen den beiden nicht.

    Fazit: Solider Startband einer Reihe, der meine Erwartungen nicht so recht erfüllen konnte, da mir ein wenig die Spannung und das gewisse Etwas gefehlt haben. Den Stil muss man mögen.

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  • 3 Sterne

    labbelman, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Wenn das Schicksal dich prüft...

    Ich wollte schon immer mal etwas von dem ukrainischen Autor Andrej Kurkow lesen und sah hier nun meine Chance gekommen.

    Der Kriminalroman startet blutig und gewaltsam, was mich einerseits geschockt, aber auch gleichzeitig gefesselt hat.

    Dem Autor gelingt es schon enorm die Irrungen und Wirrungen der Revolution darzustellen. Ich muss gestehen, dass mich das Geschilderte teils enorm verwirrt hat, was sicherlich nicht nur an den vielen russischen Namen lag, sondern weil sich die Ereignisse dauernd überschlagen.

    Das Ohr in der Dose fand ich abstoßend und faszinierend zugleich. Es kam mir fast wie eine Superkraft vor.

    Ich habe Samson für seinen Willen bewundert, dass er für Ordnung sorgen will, auch wenn das viele seiner Kollegen bei der sowjetischen Polizei nicht so genau nehmen wie er.

    Bei dem Fall, den Samson untersucht, da bin ich nicht ganz hinterher gekommen, was das alles soll und die Auflösung war zwar logisch, aber nicht übermäßig spannend. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet.

    Nadjeschdas Rolle habe ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen können. Sie hilft ihm minimal beim Lösen des Falls, aber zwischen den beiden hätte mehr laufen müssen, um sie als festen Bestandteil des Buches richtig wahrnehmen zu können.

    Fazit: Ich hatte leider mehr erwartet. Hat sich ganz gut lesen lassen, aber enorm gefesselt war ich jetzt nicht.

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  • 3 Sterne

    Rose75, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    + + Ich bin nicht richtig mit der Handlung warm geworden

    Dieser Titel hat mich angesprochen, weil er als Kriminalroman vorgestellt wurde und ich den Klappentext vielversprechend fand. Leider hat mich dieses Buch aber nicht berühren können. Ich weiß aber nicht wirklich woran es lag. Es ist eigentlich gut geschrieben und die Hauptfigur Samson ist ein liebenswerter junger Mann, der sich in Folge der russischen Revolution mit den neuen Umständen arrangieren muss.

    Nachdem Kosaken seinen Vater auf offener Straße erschlagen und ihm selber ein Ohr abgetrennt haben, steht Samson ganz allein da. Durch Zufall oder Fügung bekommt er einen Posten bei der Miliz ( Polizei). Parallel lernt er Nadjeschda kennen, für die er zarte Gefühle entwickelt.

    Der Kriminalfall bekommt leider erst in der zweiten Hälfte Raum.

    Ich denke, mir hat an einigen Stellen das geschichtliche Hintergrundwissen gefehlt um auch kleinere Anspielungen richtig zu verstehen.

    Wer sich für einen anspruchsvollen historischen Roman interessiert, der auch Krimielemente enthalten darf, wird hier gut bedient.

    Für mich war es zu wenig Krimi und zu weitausholende Alltagsbeschreibungen.

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  • 3 Sterne

    JessyV, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Kriminalroman der etwas anderen Art.
    Kiew im Jahr 1919, inmitten der Russischen Revolution,Machtspiele im Land.In dieser Zeit spielt der Roman von Andrej Kurkow.
    Samsons Vater wird auf offener Straße ermordet und Samson verliert ein Ohr,dieses ihm, im nachhinein gute Dienste erweist. Er lernt Nadjeschda und ihre Familie kennen und lieben. Auch wird Samson als Ermittler eingestellt und kann dadurch einige Verbrechen aufklären,kommt jedoch auch selbst in die Schusslinie.
    Die Hauptperson Samson gefällt mir sehr gut,mir gefällt wie Samson handelt und wir er rechechiert.
    Die Handlung mit Nadjeschda finde ich sehr kurz beschrieben,vorallem da der Titel ja "Samson und Nadjeschda" heißt.
    An sich dauerd es mir auch zu lange bis Samson die Ermittlertätigkeit im Buch aufnimmt.
    Die Sprache und der Schreibstil sind jedoch sehr leicht verständlich.
    Das Cover passt zum Buchinhalt.
    Mein Fazit ist:
    An sich ist der Roman gut geschrieben, der Inhalt ist auch sehr schön,jedoch wäre mir es lieber gewesen wenn Samson früher ermittelt hätte.
    Das Buch würde ich Leuten empfehlen die gerne eine ungewöhnlichen Roman lesen mit historischen Hintergründen.

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  • 3 Sterne

    Josef G., 17.07.2022

    Als Buch bewertet

    Neubeginn
    Kein guter Beginn für Samson in den Wirren der Russischen Revolution in Kiew. Sein Vater wird von einem Rotarmisten erschlagen und ihm selbst fehlt seither ein Ohr. Aber trotzdem versucht er sein Leben als Vollwaise in de Griff zu bekommen. Durch Zufall wird er in den dienst der Polizei genommen und er verschreibt sich voll der Verbrechensaufklärung. Diese gestaltet sich nicht einfach und ist zeitweise auch für sein persönliches Leben gefährlich. Irgendwann lernt er über Vermittlung seiner Hausmeisterin Nadjeschda kennen. Er ist von ihr fasziniert, jedoch kann er ihr noch nicht seine Liebe gestehen. Aufgrund ihrer beengten Wohnverhältnisse nimmt sie sein Angebot an und zieht zu ihm in seine Wohnung. Neruflich will er den Mord an seinen Arbeitskollegen aufklären. Doch die herrschenden Verhältnisse machen das auch nicht einfacher. Ziemlich deutliche Beschreibung der damaligen Verhältnisse. Schluss nicht ganz nachvollziehbar. Wahrscheinlich wird es eine Fortsetzung geben.

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