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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.04.2017

    Münchner Original Sanktus auf der Jagd nach dem München Ripper, Achtung Suchtgefahr!

    Sanktus ist ein uriges Münchner Original und Autor Andreas Schröfel gehört zu meinen absoluten Highlights am Regionalkrimimarkt. "Schlachtsaison" ist der dritte Band der Sanktus-Reihe, auf den ich mich wie narrisch gefreut habe und was soll ich sagen? Sakrisch guat völlige Untertreibung, gar kein Ausdruck!

    Jack the Ripper schlägt im schönen München zu, oder wie? Ganz so sieht´s zur Faschingszeit aus. Mehrere Frauen sterben auf brutalste Weise. Der Täter nimmt sich wohl die „Kanonischen Fünf“, die grausamsten Morde des Rippers, zum Vorbild. Sanktus wird Vater, hat seiner Kathi fest versprochen nicht mehr zu ermitteln, aber was bleibt übrig, wenn Schwester Anna weinend angerennt kommt, weil sich der München Ripper ausgerechnet deren Freundin Susi zum nächsten Opfer auserkoren hat? Auftrag von der Anna praktisch erteilt, keine Ausflucht möglich, und schon gar nicht, wenn seinem Spezl Bichä, Kommissar Bichelmeier, ein bisschen Hilfe eigentlich auch ganz recht wäre.

    Dieses Mal haut der Autor dem Leser die Leichen schon zu Beginn richtig um die Ohren. Informationen zu Jack the Ripper, die Whitechapelmorde aus früheren Zeiten, Zeitungsberichte zu den getöteten Frauen, es geht sofort in die Vollen und damit fesselnd los. Spannung wird hier ganz groß geschrieben. Ermittlungen, Täter- und Opferperspektive, hier ist alles dabei. Zahlreiche Verdächtige, spannende Verflechtungen der einzelnen, weitere tote Frauen und diverse falsche Fährten halten den Leser konstant am Rätseln und Kombinieren. Irgendwann hatte ich einen Verdacht, war sogar so gut wie sicher, dass ich ganz genau richtig liege. Aber es wäre wohl kein Krimi aus Andreas Schröfls Feder, wenn man nicht, ebenso wie Sanktus selbst, kurz vor dem Finale nochmal sagen muss, "Scheiß doch die Wand an! Ich kenn mich nimmer aus.“ Geschickt an der Nase herumgeführt, gar kein Ausdruck!

    Man darf Sanktus bei seinen Ermittlungen in München begleiten, aber es gibt auch ein bisschen Privatleben, natürlich nur die absoluten Highlights, die der Spannung keinerlei Abbruch tun. Sanktus, Bierbrauer, Ex-Polizist und Schankkellner ist derzeit als Stadtführer in München unterwegs. Ganz großes Kino, wenn er seine Führungen der Gruppe anpasst. Da kann schon einmal kochen, kalt abschrecken und dann die Rübe gründlich waschen geboten sein, wenn man die Engel danach nicht die Schubert Messe singen hört, dann hat man etwas falsch gemacht! Super mitzuerleben ist natürlich auch wie sein Alphatier Ego ein bisschen bröckelt, Geburtsvorbereitungskurs, Kinderwagenkauf,… Nicht ganz so einfach für ihn, aber für den Leser ein riesen Vergnügen, „Vogelscheuchensyndrom“, „Zahnarzt-Grinsen“ und „Schwangeren-Versteher“, alles inbegriffen. Ja und eh klar, zur Faschingszeit darf auch so ein Faschingsball nicht fehlen, Sie werden Träne lachen.

    Sanktus ist ein Original, und auch die Schreibe des Autors ist individuell und originell. Es gibt einen Erzähler, der den Leser immer wieder anspricht, „verstehst mi“, und ihn somit mit ins Boot holt. Ein bisschen speziell sind die unvollständigen, abgehackten Sätze, wenn es sich um Sanktus dreht, aber die passen einfach nur perfekt zu ihm. Ich kannte den Schreibstil bereits, habe mich ja auch deswegen auf die Fortsetzung gefreut, und die Seiten sind nur so dahin geflogen, leider viel zu schnell. Die Wortwechsel und Dialoge sind ein echtes „Schmankerl“ und ich hatte nicht selten Lachtränen in den Augen.

    Die Charaktere sind liebevoll, detailliert und einfallsreich gezeichnet. Sanktus ist natürlich mein Highlight, den kann man eigentlich gar nicht beschreiben, den MUSS man einfach selbst erleben. Mit der sympathischen, liebenswürdigen Kathi als Freundin hat er auf jeden Fall einen ganz besonders guten Fang gemacht, ihre Tochter Martina inbegriffen. Klasse sind die ganzen Ermittlungshelfer, bei den Brauereikameraden angefangen bis hin zu Dr. Drengler. Hier ist einer origineller als der andere. Richtig undurchsichtig, aber auch brutal und schmierig kann der Autor aber auch, was man an den von ihm erdachten Verdächtigen sieht.

    Dialektfreunde kommen hier in einen regelrechten Lesegenuss. Neben Münchnerisch ist noch so allerhand geboten. Demuth, der fränkische Kriminalassistent schwafelt von "Barallelen" zu den "Ribber-Daden". Hanspeter, der Brauerkollege Hanspeter aus Schwaben warnt „ned uf oi Theorie feschlega“, da kann Italiener Giovanni nur noch fragen „Ufo i lega?“ um dann später zu sagen „Ja, klingte komisch, isse aber so!“. Eine sächsische Bedienung und ein Wiener Arzt dürfen auch mittun, und ganz klar ist die „Neue Kirche“ immer noch die Stammkneipe, in der der indische Koch Bhupinder Sanktus mit „Mackt nicks“ aufmuntern kann. Dr. Engler, der Drengler, böse Stimmen behaupten der „Meditier-Preiß“, mischt sich natürlich auch wieder in die Ermittlungen ein.

    Es wird quer durch München ermittelt und Sanktus macht dabei wirklich Werbung für die schöne Stadt. Bavaria Filmstudios in Grünwald oder Viktualienmarkt sind nur zwei Schauplätze, die ich wiedererkannt habe. Tipps für die besten Eisdielen fehlen ebenfalls nicht.

    Alles in allem alle vorhandenen Daumen und großen Zehen (bei Sanktus dürfen die auch nicht fehlen) ganz weit hoch für den dritten Sanktus Fall, aber Vorsicht, eindeutige Suchtgefahr. Ich hoffe der Autor sorgt ganz schnell für Nachschub, völlig begeisterte 5 Sterne plus!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 13.05.2017

    Der Münchner Ripper mordet - düster und humorvoll - geniale Mischung

    Andreas Schröfl legt uns mit seinem dritten Band um den bald Vater werdenden, in Teilzeit fremden führenden Hobbyermittler „Sanctus“ einen weiteren humorvollen und unglaublich spannenden Regionalkrimi aus München vor.
    Dieses Mal werden Frauen in Jack the Ripper Manier dahin gemeuchelt. Richtig schaurig ist's und nichts für schwache Gemüter.
    Sanctus ist auch diesmal wieder mit Kommissar Bichlmaier und unseren altbekannten Protagonisten auf der Suche nach dem Mörder im Einsatz. Andreas Schröfl versteht es wie kaum ein anderer, die richtige Mischung aus Düsterkeit und humorvoller, Dialekt gefärbter Situationskomik zu finden. Zum Brüllen komische Szenen (Weißwurst essende Chinesen, Sanctus im Geburtsvorbereitungskurs ...) sorgen für den perfekten Ausgleich zu den grausamen Vorkommnissen und wirken doch nie banal.
    Die Geschichten um den Sanctus werden mit jedem Band besser und das, obwohl ich die ersten beiden Bände schon hervorragend fand.
    Das Sanctusfieber hat mich gepackt und ich freu mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Uwe T., 20.05.2017

    Der Sanktus darf zum dritten Mal beweisen, dass es für ihn in München kein unlösbares Verbrechen gibt. Diesmal hat er es mit einer Jack the Ripper-Kopie zu tun. Spannend, humorvoll und mit sehr viel Lokalkolorit. Definitiv zu empfehlen!

    Inhalt:
    Alfred Sanktjohanser wird von seiner Schwester Anna darum gebeten, sich um den Mord an ihrer Freundin zu kümmern. Diese scheint einem Täter zum Opfer gefallen zu sein, der sich an den Kanonischen Fünf von Jack the Ripper orientiert. Zusammen mit Kommissar Bichlmaier macht er sich auf die Jagd, scheint aber immer einen Schritt zu spät zu kommen.

    Setting und Stil:
    München zur Faschingszeit führt dazu, dass der Sanktus in reichlich unterhaltsame und manchmal ziemlich peinliche Situationen gerät. Es wird ausgiebig gefeiert, getrunken und den Frauen nachgestellt. Trotzdem bleibt noch genug Zeit, um sich mit der Mordserie zu befassen, die schon bald ganz München beschäftigt.
    Andreas Schröfl gelingt es hervorragend, die bayrische Seele zu Papier zu bringen. Der Dialekt darf nicht fehlen, die Charaktere sind so, wie man sich die Bewohner der bayrischen Hauptstadt vorstellt und man fühlt sich als Leser direkt vor Ort versetzt.
    Dabei sieht man vor allem dem Sanktus über die Schulter, erhält jedoch auch Einblick in die Gedankenwelt des Täters. Interessant sind die Beschreibungen der Morde an den Original-Ripper Opfern.

    Charaktere:
    Sich mit dem Sanktus zu identifizieren ist mir besonders leicht gefallen. Man muss ihn einfach mögen, wie er zwischen Privatleben und Ermittlerhobby hin- und herwandert. Humorvoll geht es zu, das Leben genießen ist eines seiner Ziele und die funktionierende Spürnase lässt ihn schließlich obsiegen. Ein toller Charakter, dessen Familie und Freunde gleichsam interessant sind.
    Die polizeiliche Unterstützung bekommt er durch den Bichlmaier, dem sich durch privaten Ermittlungen neue Ansatzpunkte für die Polizeiarbeit bietet.
    Ihr Gegner, der den Vergleich mit dem echten Ripper nicht scheuen muss, fordert sie aufs Äußerste. Immer einen Schritt voraus, bleibt den beiden nur zu reagieren und so darf man sich auf den fesselnden Showdown freuen und die Frage, ob die Kopie der "Kanonischen Fünf" vollendet wird oder nicht.

    Geschichte:
    Eine tolle Mischung aus spannendem Fall und interessantem Privatleben. Die Faschingszeit eignet sich perfekt, um sowohl für reichlich unterhaltsame und alkoholgeschwängerte Momente zu sorgen, als auch dem Täter ein Umfeld zu geben, in dem er seine Taten leichter ausüben kann. Eine ideale Umgebung, um in die Jack the Ripper Geschichte frischen Wind zu bringen.

    Fazit:
    Für mich war es der erste Sanktus-Krimi, trotzdem habe ich mich sofort zurecht gefunden. Eine tolle Grundidee, unterhaltsame und liebenswerte Charaktere, eine gehörige Portion Münchener Flair und schon hat man den perfekten Regionalkrimi. Ich kann ihn nur jedem Krimifan ans Herz legen. Der Ausflug nach München lohnt sich auf jeden Fall.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 14.03.2017

    "Schlachtsaison" ist nun bereits der 3. Krimi des Autors Andreas Schröfl aus der Sanktus-Reihe. Und wieder entführt uns der Autorin in die traumhafte Stadt München. Hier begeben wir uns mit meinem Lieblingsermittler Sanktjohanser wieder auf Verbrecherjagd.

    Der Inhalt: In München werden mehrere Frauen nach dem Muster des Massenmörders Jack The Ripper umgebracht. Als dann auch noch Susi, Annas beste Freundin, dem Verbrecher zum Opfer fällt, bittet sie ihren Bruder Alfred Sanktjohanser, bekannt als Sanktus, um seine Hilfe. Mit Kommisar Bichlmaier geht Sanktus auf Verbrecherjagd. Gemeinsam wollen sie den Schlächter zur Strecke bringen. Denn anscheinend wil dieser das Werk der "Kanonischen Fünf" vollenden. Unterstützt wird Sanktus von seinen früheren Brauereikollen und Dr. Engler. Gemeinsam führen sie die Jagd quer durch München und das während der Faschingszeit.

    Man hat sofort das Gefühl wieder bei guten Freunden zu sein. Ich sitze mit der ganzen Gruppe in der "Neuen Kirche" beim Bhupinder und freue mich, wieder mit dabei zu sein. Wieder hat mich der Autorin von der ersten Seite an - da hat es mich ja schon richtig gegruselt - begeistert. Der Sanktus ist ja mein absoluter Lieblingsprotagonist. Ein waschechter Münchner - er erinnert mich an den Monaco Franze und an den Eberhofer - aber der Saktus ist ein absolutes Unikat. Mein seiner besonderen Art, manchmal knorrig und dann wieder äußerst liebenwert und hilfsbereit, muss man in einfach ins Herz schließen. Auch ist alles so bildlich beschrieben, München ist einfach toll. Auch sehe ich die ganze Spezl vom Sanktus vor mir und höre ihre wunderbaren Dialekte, die das ganze zu einem besonderen Lesevergnügen machen. Da höre ich den Franken, den Schwaben und diesemal sogar den Kölner, besonders klasse finde ich den Wiener Dialekt, einfach zu niederknien. Die Geschichte hat es diesesmal ja auch in sich, bin beim Lesen manchmal ganz schön ins Schwitzen gekommen und hatte des öfteren dieses Gänshautfeeling. Aber dann gab es ja wieder so viel zum Schmunzeln. Einfach die perfekte Mischung.

    Für mich ist dies der beste Sanktus-Krimi - obwohl die zwei Vorgängerromane auch schon absolute Spitze waren. Ein absolutes Lesehighlight.
    Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, denn es wurde ja von Seite zu Seite spannender. Ich glaube, bin sowie schon Sanktus-süchtig.

    Das tolle Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Für diesen herausragenden Regionalkrimi vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich wirklich riesig auf den den nächsten Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 28.03.2017 bei bewertet

    „Schlachtsaison“ ist für mich der erste Krimi, den ich von Andreas Schröfl gelesen habe. Nachdem mich das Buch so begeistert zurück gelassen hat, werde ich sehr bald auch die ersten beiden Fälle von Ferdl Sanktjohanser lesen.

    Worum geht es?
    In München scheint ein Massenmörder während der Faschingszeit auf den Spuren von Jack the Ripper unterwegs zu sein. Mehrere Frauen sterben nach genau dem gleichen Vorbild wie die kanonischen Fünf. Als auch Susi, die Freundin von Stanktus´ Schwester Anna dem Verbrecher zum Opfer fällt und sie ihren Bruder um Hilfe bittet, kann der natürlich nicht nein sagen. Was allerdings seiner schwangeren Freundin Kathi zuerst gar nicht gefällt. Zusammen mit seinem Spezl Kommissar „Bichä“ Bichlmaier macht sich der Sanktus, Bierbrauer, Ex-Polizist, Schankkellner und derzeit Stadtführer in München auf, den Mörder zu ermitteln.

    Schon von der ersten Seite an hat mich Andreas Schröfl mit seinem Schreibstil, seinem Spannungsaufbau und auch seinem ganz speziellen Humor gefangen. Vor allem aber auch die vielschichtigen, ausgesprochen detailliert ausgefeilten Protagonisten haben mich begeistert. Allen voran Fredl Sanktjohanser und seine Kathi. Ich liebe den bayerischen Dialekt und davon bekomme ich hier mehr als genug. Aber auch den Wiener Dialekt und Wortwitz habe ich hier sehr genossen. Nicht zu vergessen das schwäbeln, den Franken und sogar ein ganz klein wenig sächsisch habe ich lesen dürfen.

    Mich hat es begeistert mein München mit den Protagonisten zu durchwandern und immer genau zu wissen, wer sich gerade wo aufhält. Mein Kopfkino hatte viel zu tun.

    Die Spannung kommt in diesem Regionalkrimi nicht zu kurz – ganz im Gegenteil. War ich mir bei ca. der Hälfte des Lesestoffes sicher den Mörder zu kennen, wurde ich eines besseren belehrt. Gerade zum Schluss hin geht es Schlag auf Schlag, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Super gemacht – großes Kino.
    In kleinen Absätzen, kenntlich gemacht durch die kursive Schrift, werden im Herbst 1888 die kanonischen Fünf (Frauenmorde) von Jack the Ripper erklärt.

    Ich finde es toll, dass mir hier mal wieder ein Krimi vorgesetzt wurde, der alles beinhaltet, was ich persönlich an einem Regionalkrimi liebe: Spannung ab der ersten Seite; ganz viel Lokalkolorit; immer wieder Szenen, bei denen sich meine Mundwinkel nach oben ziehen; eine Geschichte, die mich richtig gefangen nimmt.

    Ich hoffe ganz stark, dass ich bald weitere spannende Geschichten von Andreas Schröfl zu lesen bekomme.

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 28.03.2017

    „Schlachtsaison“ ist für mich der erste Krimi, den ich von Andreas Schröfl gelesen habe. Nachdem mich das Buch so begeistert zurück gelassen hat, werde ich sehr bald auch die ersten beiden Fälle von Ferdl Sanktjohanser lesen.

    Worum geht es?
    In München scheint ein Massenmörder während der Faschingszeit auf den Spuren von Jack the Ripper unterwegs zu sein. Mehrere Frauen sterben nach genau dem gleichen Vorbild wie die kanonischen Fünf. Als auch Susi, die Freundin von Stanktus´ Schwester Anna dem Verbrecher zum Opfer fällt und sie ihren Bruder um Hilfe bittet, kann der natürlich nicht nein sagen. Was allerdings seiner schwangeren Freundin Kathi zuerst gar nicht gefällt. Zusammen mit seinem Spezl Kommissar „Bichä“ Bichlmaier macht sich der Sanktus, Bierbrauer, Ex-Polizist, Schankkellner und derzeit Stadtführer in München auf, den Mörder zu ermitteln.

    Schon von der ersten Seite an hat mich Andreas Schröfl mit seinem Schreibstil, seinem Spannungsaufbau und auch seinem ganz speziellen Humor gefangen. Vor allem aber auch die vielschichtigen, ausgesprochen detailliert ausgefeilten Protagonisten haben mich begeistert. Allen voran Fredl Sanktjohanser und seine Kathi. Ich liebe den bayerischen Dialekt und davon bekomme ich hier mehr als genug. Aber auch den Wiener Dialekt und Wortwitz habe ich hier sehr genossen. Nicht zu vergessen das schwäbeln, den Franken und sogar ein ganz klein wenig sächsisch habe ich lesen dürfen.

    Mich hat es begeistert mein München mit den Protagonisten zu durchwandern und immer genau zu wissen, wer sich gerade wo aufhält. Mein Kopfkino hatte viel zu tun.

    Die Spannung kommt in diesem Regionalkrimi nicht zu kurz – ganz im Gegenteil. War ich mir bei ca. der Hälfte des Lesestoffes sicher den Mörder zu kennen, wurde ich eines besseren belehrt. Gerade zum Schluss hin geht es Schlag auf Schlag, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Super gemacht – großes Kino.
    In kleinen Absätzen, kenntlich gemacht durch die kursive Schrift, werden im Herbst 1888 die kanonischen Fünf (Frauenmorde) von Jack the Ripper erklärt.

    Ich finde es toll, dass mir hier mal wieder ein Krimi vorgesetzt wurde, der alles beinhaltet, was ich persönlich an einem Regionalkrimi liebe: Spannung ab der ersten Seite; ganz viel Lokalkolorit; immer wieder Szenen, bei denen sich meine Mundwinkel nach oben ziehen; eine Geschichte, die mich richtig gefangen nimmt.

    Ich hoffe ganz stark, dass ich bald weitere spannende Geschichten von Andreas Schröfl zu lesen bekomme.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 17.04.2017

    Klapptext:


    In München werden mehrere Frauen nach dem Muster des Massenmörders Jack The Ripper umgebracht. Als ihre Freundin Susi dem Ripper zum Opfer fällt, bittet Anna ihren Bruder Alfred Sanktjohanser, den Sanktus, in diesem Fall zu ermitteln. Vergeblich versuchen er und Kommissar Bichlmaier den Schlächter zur Strecke zu bringen, noch bevor das Werk der »Kanonischen Fünf« vollendet ist. Unterstützt von Sanktus’ früheren Brauereikollegen und Dr. Engler führt sie ihre Jagd durch München mitten zur Faschingszeit.



    Das Buch hat mich wieder richtig mitgerissen.Die Seiten fliegen nur so dahin und einmal angefangen mit lesen,möchte man gar nicht mehr aufhören.Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man kommt mit dem lesen sehr gut voran.


    Die Hauptprotoganisten wurden sehr gut beschrieben und so konnte ich sie mir bildlich gut vorstellen.Alle haben unterschiedliche Charaktere und sind in Ihrem Wesen anders.Besonders Sanktus fand ich sehr sympatisch und habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.Er hat seinen eigenen induviduellen Charakter und ist in seiner Art einfach "Speziell".Das hat mir sehr gut gefallen.Wir lernen Sanktus aber nicht nur als Ermittler sondern auch als Prvatmensch kennen.Dies in die Geschichte einzubauen ist dem Autor hervorragend gelungen.Viele Szenen werden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Auch werden wir mit vielen unterschiedlichen Dialekten bekannt gemacht.Da gibt es hauptsächlich den bayrischen aber auch den fränkischen,schwäbischen,wienerischen und sächsischen Dialekt.Es hat hat mir unheimlich viel Spass gemacht dies zu lesen.Immer wieder führt uns der Autor auf eine falsche Spur was die Tätersuche anbelangt.Bis zum Schluss wissen wir nicht wer denn nun der Mörder ist.Das macht die Lektüre auch sehr interessant bis zum Ende.Spannung und Witz werden gekonnt in der Geschichte vereint.So habe ich mich bei einigen Situationen köstlich amüsiert und viel geschmunzelt.Die tutder eigentlichen kriminellen Handlung aber keinen Abruch.Im Gegenteil.Es lockert die Geschichte auf und macht das Buch sehr lesenswert.


    Das Cover finde ich auch sehr passend für einen bayrischen Krimi und der Geschichte.


    Ich hatte viele schöne spannende aber auch amüsante Lesestunden mit diesem Buch.Ich kann es jedem Krimifan nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 17.04.2017

    Jack the Ripper auf bayrisch

    Leider sterben immer wieder Menschen im Umkreis vom Bierbrauer Alfred Sanktjohanser. Diesmal tritt seine Schwester Anna an in heran, da ihre Freundin Susi allem Anschein nach dem Serienmörder, der zur Zeit in München sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen ist. Der Mörder orientiert sich bei seinen Morden an den Taten des berühmt berüchtigten Jack the Ripper. Die Opfer werden grausam zugerichtet vorgefunden und Kommissar Bichlmaier steht vor einem großen Rätsel. So ist er auch sehr davon angetan, als sich der Sanktus bereit-erklärt bei den Recherchen zu helfen, da die Aufklärungsquote vom Sanktjohanser bisher bei ziemlich genau 100% liegt. Doch ist der Hobbyermittler dieser Herausforderung gewachsen?


    "Schlachtsaison" ist bereits der dritte Band aus der Serie um den äußerst sympathischen und gemütlichen Alfred Sanktjohanser. Die ersten beiden Bände konnten mich schon begeistern, und der dritte steht ihnen in nichts nach. Der Charakter des Hauptprotagonisten nimmt den Leser einfach in Beschlag. Der Autor Andreas Schröfl erzählt die Geschichte um die sehr grausamen Morde mit einer wohldosierten Prise Humor, was dem Kriminalroman eine sehr angenehme Leichtigkeit gibt. Die immer wieder eingebauten und gut nachvollziehbaren Passagen in der Mundart sorgen für zusätzlichen Unterhaltungswert und verleihen dem Buch Lokalkolorit. Die Spannung kommt aber auch nicht zu kurz und wird vom Autor durch geschickte Irreführungen und überraschenden Wendungen auf einem hohen Niveau gehalten. Immer wieder gibt es für den Leser die Gelegenheit eigene Theorien für die Täterschaft anzustellen, um dann im Finale doch noch überrascht zu werden. Die Serie besticht einfach aus der hervorragend dosierten Mischung aus Spannung und Humor und sorgt so für beste Krimiunterhaltung. Man kann nur hoffen, dass noch einige Fälle auf den Sanktus warten...


    Insgesamt handelt es sich aus meiner Sicht bei "Schlachtsaison" um einen Kriminalroman mit hohem Unterhaltungswert, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte.

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