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  • 1 Sterne

    herrzett, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Eine sommerliche Auszeit wäre wahrscheinlich gerade für jeden von uns eine willkommene Abwechslung. Einmal allem entfliehen können, sich treiben lassen und neue Leute kennenlernen. Ach, das wäre ein Traum...

    So ähnlich dachte sich das wahrscheinlich auch die 18jährige Erica Hart in Polly Samsons Roman "Sommer der Träumer". Als ihre Mutter stirbt und zuhause zwischen ihr und ihrem Vater eine ständige Spannung herrscht, kommt die Einladung von Charmian Clift, Buchautorin und Freundin ihrer Mutter, mehr als gelegen. Gemeinsam mit ihrem Freund Jimmy Jones und ihrem Bruder Bobby macht sie sich auf den Weg nach Griechenland. Die griechische Insel Hydra ist Rückzugort für viele Künstler, Musiker, Maler und Freiheitssuchende. Dort angekommen, treffen sie neben dem kanadischen Musiker Leonard Cohen auf zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und werden Teil der dort ansässigen Künstlergemeinschaft. Erica lernt zum ersten Mal die Unbeschwertheit des Lebens kennen, genießt die Freiheit und Gesellschaft - sie lässt sich treiben. Laue Sommernächte, Musik, Gespräche bei Mondlicht, bewundernswerte, 'neue' Freunde. Alles wirkt gerade bei dieser Kulisse traumhaft, doch der anfängliche, schillernde Schein trügt, denn Geldnöte, Gewaltausbrüche, Polygamie, Alkoholexzesse und menschliche Abgründe machen auch vor der Insel nicht Halt.

    "Wir waren wie berauscht von unseren Idealen, tänzelten verträumt und hoffnungstrunken einer Zukunft entgegen, die aus ihrer Vergangenheit gelernt hatte. Als ich die Tür von Leonards Haus erreiche, ist mir ein wenig schwindelig, und ein Stöhnen entweicht mit bei dem Gedanken an den Mann im Weißen Haus, an diese Welt, die sich rückwärts dreht."

    Eigentlich eine sehr spannende Ausgangslage, die gerade das Leben der Bohemians in den 60er Jahren beleuchten und 'begleiten' soll. Auch wenn es sich hierbei um einen fiktiven Roman handelt, so könnten sich einzelne Situationen auf der Insel Hydra tatsächlich ereignet haben, denn viele der erwähnten Künstler haben einen Bezug zu eben jener griechischen Insel, lebten in den 60ern dort oder gehörten der Künstlergemeinschaft an. Doch so faszinierend und gut recherchiert das vielleicht klingt, genauso überfordernd war dieser Roman für mich. Die Geschichte enthält viel, 'redet' wie ein Wasserfall ohne wirklich voran zu kommen oder Bilder entstehen zu lassen und liefert ein buntes Potpourri aus Gesprächen, Gedanken und kurzen Landschaftsbetrachtungen. Alles zieht vorbei und so hatte ich dann beim Lesen auch ständig das Gefühl, ich würde den Protagonisten nur hinterherlaufen, nur einzelne Fragmente aufschnappen, teilweise Dinge nicht verstanden oder bereits nach wenigen Zeilen wieder vergessen haben. Unter einem "Sommer der Träumer" stelle ich mir dann doch eher etwas anderes, zum Verweilen einladenderes und inspirierenderes vor. Gerade dieses wohlige Sommergefühl wurde durch die zahlreichen Dialoge, Probleme und Aufregungen unterdrückt und ich fühlte mich sehr schnell verloren. Auch sprachlich konnte Polly Samson bzw. ihr Übersetzer Bernhard Robben mich nicht begeistern, eine Frau, die sich nicht gerne als "Kleine", dafür aber gerne als "Puppe" ansprechen lässt, "Darling" hier und da, Sätze wie "Charmian weiß bestimmt, wie sehr ich sie anhimmle, trotzdem scheint sie sich jedes Mal zu freuen, wenn sie mich sieht. Ich gehe ihr mit den Kleinen zur Hand, gebe ein gutes Beispiel, indem ich mein Geschirr abräume oder den Tisch decke..." oder "Sie zieht die Augenbrauen hoch, macht auf teuflisch sexy und tippt an die Spritze." Ach, puh... vielleicht ist es für die 60er passend, aber nein es ist nichts mehr für mich. So habe ich dieses Buch dann auch recht schnell abgebrochen und der unvergessliche Sommer, durfte ohne mich hektisch, aufregend im sommerlichen Griechenland voranschreiten.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 07.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eigentlich...
    Eigentlich eine tolle Story mit ungeheurem Potenzial... sich mit Polly Samson's "Sommer der Träumer" in einen Sehnsuchtsort fernab unserer durch die Pandemie gezeichneten Wirklichkeit zurückziehen zu können... in der Beschreibung der Künstler-Gemeinschaft selbst eine Zugehörigkeit erleben zu können - mit viel körperlicher Nähe und gemeinsamer Gestaltung sonniger Stunden und lauer Abende in der wunderbaren Landschaft der griechischen Insel Hydra, mit Einkäufen von 'Insel-Essen', mit Disputen und Diskussionen, die sich sowohl um die kleinen wie auch um die großen Dinge des Lebens drehen... mit Diskussionen über Kunst und Literatur, mit dem Gefühl, dass es eigentlich nicht viel braucht zum Leben... mit Liebeleien und Verstrickungen... mit dem reflektieren der Zeit vor Hydra in London... mit der Auseinandersetzung über die Frage, ob man nun 'Das andere Geschlecht' von Simone de Beauvoir oder lieber doch einen Erzählungsband von Jean Paul Sartre lesen solle... und wo die Frage, welche attraktive Person oder bekannte Persönlichkeit wohl mit der nächsten Fähre auf der Insel eintreffen würde, eine tagesbestimmende Bedeutung bekommt...
    Natürlich nimmt auch die Handlung im letzten Drittel an Fahrt auf... auch der Schreibstil ist äußerst angenehm... aber irgendwie konnte mich das Buch dann doch nicht so richtig packen, weil es schlussendlich doch phasenweise still und unaufgeregt vor sich hin plätschert...
    Wie gesagt: Eigentlich...

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 20.04.2021

    Als Buch bewertet

    Erica Hart ist 18 und möchte ihrer Londonderjugend und dem Schicksal einer jungen Frau in den 60ern entfliehen. So treibt es sie nach Griechenland. Umgeben von Aussteigern, Freigeistern und Künstlern möchte sie ein anderes Leben kennen lernen.


    Ein Buch das uns mal kurz die Pandemie vergessen lässt. Sehnsucht kommt auf aber wir sind hier auf der griechischen Insel Hydra und alle sist so toll beschrieben, sodass ich mich beim Lesen richtig wegträuen konnte.
    Die 60er Jahre sind für mich sowieso immer schon spannend gewesen und so war auch dieses Buch sehr toll zu lesen. Der lockere Alltag, die Künstler, wie Leonard Cohen, die Menschen im Allgemeinen. Das Ganze gepaart mit einer leicht dramatischen Liebesgeschichte. Wie kann man sich zu diesen Zeiten nicht von dieser Geschichte hinreißen lassen?
    Ich hab es geliebt dieses Buch zu lesen und konnte es kaum aus den Händen legen. Die ganze Atmosphäre hat mich einfach vollends gepackt und mitgerissen.
    Ich kann das Buch also nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Sago, 28.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich bin keine großer Klappentext-Leserin, da dieser häufig zu viel verrät. Hier wünsche ich mir ausnahmsweise einmal, an dieser Stelle aufmerksamer gewesen zu sein. Für mich war die Geschichte einer Gruppe Bohemiens aus aller Welt, die 1960 einen flirrend heißen Sommer auf der griechischen Insel Hydra verbringen, ein rein fiktives Werk. Dass es sich bei dem Protagonisten Leonard um den berühmten Musiker Cohen handelt, habe ich daher erst begriffen, als ziemlich gegen Ende sein Nachnahme genannt wurde. Die übrigen tatsächlich existierenden Autorinnen und Autoren wie Marianne Ihlen oder Axel Jensen waren mir schlichtweg nicht bekannt, so dass ich sie nicht als real existent einordnen konnte. Das finde ich im Nachhinein etwas schade. Auch ein erklärendes Nachwort, welche Protagonisten und Ereignisse rein fiktiv sind, hätte ich mir gewünscht.

    So habe ich also den überwiegenden Teil des Romans als eine Geschichte über die Ich-Erzählerin Erica, eine 18jährige Londonerin, gelesen, die nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater bricht und mit Bruder Bobby und erstem Freund Jimmy nach Hydra reist, um Charmian, einer früheren Nachbarin und Freundin ihrer Mutter nahe zu sein. Charmian ist für die orientierungslose Erica eine Art Mutterersatz, die auf Hydra wie eine Inselkönigin residiert, aber mit Kindern, ihrem schwierigen Mann George, einem Schriftsteller, und ihrem eigenem Schreiben jede Menge zu tun hat.

    Eigentlich scheint jeder in ihrer großen Truppe eine Art von Kunst auszuüben, und sei es nur die Lebenskunst. Zwischen Hitze, Affären und Dramen scheint Erica stets lediglich eine Art Beobachterin zu bleiben, die selbst das Rampenlicht scheut und gerade die wichtigsten Dinge übersieht.

    Trotz atmosphärischer Dichte und steter Faszination durch diesen griechischen Sommer blieb daher gerade Erica für mich manchmal seltsam schemenhaft. Verstrickt in ihre Selbstverliebtheit, plätschern die Dialoge der Künstlerkolonie dahin wie die Wellen vor Hydra. Am Schluss bin ich daher aufgetaucht und habe mir gewünscht, die Autorin hätte mich etwas tiefer eintauchen lassen.

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  • 4 Sterne

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    inya, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Sommer

    Die Protagonistin hat in England kein einfaches Leben. Ihre Mutter ist gestorben und nun ist die junge Frau dem launischen und auch gewalttätigen Vater ausgesetzt. Natürlich möchte sie aus diesem Leben ausbrechen. Und so kommt das geheime Erbe ihrer Mutter genau richtig und auch die Einladung der ehemaligen Nachbarin auf die griechische Insel Hydra. Sie fasst den Entschluss mit ihrem Freund Jimmy auf diese Insel zu fahren. Es ist ihre erste Fernreise. Dort angekommen lernt sie viele spannende Persönlichkeiten kennen, wie den Sänger Leonard Cohen. Umgeben von diesen interessanten und spannenden Persönlichkeiten verlebt die Protagonistin einen ebenso spannenden Sommer, voller Leidenschaft aber auch Drama. Es ist ein gelungener Roman, der mich auf eine ganz besondere Reise nach Griechenland mitgenommen hat. Ich fand ihn gut.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hummelfreund, 04.03.2021

    Als Buch bewertet

    Mir hat das Buch "Sommer der Träumer" ganz gut gefallen. Erica und ihr Bruder Bobby reisen zusammen mit Jimmy nach Hydra, einer griechischen Insel. Davor litten die Geschwister unter der harten Hand ihres Vaters. Ericas Mutter hatte ihr ein kleines Vermögen hinterlassen, mit dem Auftrag in ihrer Jugend ein paar Abenteuer zu erleben. Einen Sommer sind sie auf der malerischen Insel und leben ein einfaches Hippieleben zusammen mit anderen Schriftstellern.
    Polly Samson hat einen sehr unterhaltenden Schreibstil. Besonders gefällt mir an ihrer Schreibweise, dass sie die Landschaften und Persönlichkeiten sehr umfänglich und detailreich beschreibt. Man hat ein genaues Bild der Situation vor Augen.
    Der Mittelteil hat sich leider ein wenig gezogen. Dafür ist der Anfang und das Ende umso spannender. Schöner Roman, der zum träumen einlädt.

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  • 3 Sterne

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    hapedah, 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inselsommer in der Künstlerkolonie

    Kurz bevor Erica achtzehn Jahre alt wird, stirbt ihre Mutter und hinterlässt ihr ein gefülltes Sparbuch. Um dem despotischen Vater zu entfliehen, reist Erica mit ihrem Bruder und ihrem Freund Jimmy auf die griechische Insel Hydra, wo Charmian Clift, eine Freundin ihrer Mutter lebt. In der Künstlergemeinde um die charismatische Charmian fühlt sich Erica wohl und erlebt einen wunderbaren Sommer voller Freiheit und Freizügigkeit. Charmian ist dabei ihr großes Vorbild, das Erica mit jugendlicher Naivität bewundert ohne die Schattenseiten dieses Lebens wahr zu nehmen.

    "Sommer der Träumer" von Polly Samson hat mich aufgrund einer Leseprobe in seinen Bann gezogen. Doch leider verliert sich die Spannung im Lauf der Geschichte, die Handlung plätschert eher gemächlich vor sich hin. Viele der Künstler, die Erica kennen lernt, sind reale Personen, die tatsächlich in den 60ger Jahren auf Hydra gelebt haben, Charmian Clift, ihr Ehemann George Johnston, Leonard Cohen, Marianne Ihlen, Axel Jensen - um nur einige zu nennen. Alle diese Figuren lässt Polly Samson für den Leser nahbar werden, doch einige Erzählstränge fand ich sehr oberflächlich abgehandelt. Über die Beziehung zwischen Leonard Cohen und Marianne Ihlen hat mir ein kurzer Wikipedia-Artikel mehr verraten, als dieses Buch, obwohl der Anfang der Geschichte bei mir den Eindruck hinterlassen hatte, dass sie zu den zentralen Figuren gehören würden.

    Wunderbar beschrieben ist der Hintergrund, beim Lesen habe ich direkt Lust bekommen, einmal nach Hydra zu reisen, die Insel scheint der Autorin am Herzen zu liegen. Auch den Schreibstil habe ich gemocht, der Roman ließ sich locker lesen, nur hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Vor dem Ende gab es noch einen Zeitsprung um zehn Jahre, diesen Abschnitt habe ich als sehr unrund empfunden. Es schien mir, als ob dort noch einige notwendige Informationen unter gebracht werden mussten, doch es fügte sich nicht wirklich gut in die Handlung ein. Dabei hatte ich durchaus den Eindruck, dass Polly Samson ihr Handwerk versteht, es gab immer wieder Stellen, an denen ich tief in die Geschichte eingetaucht bin, aber gerade die Protagonistin war meiner Meinung nach zu blass dargestellt. Sicher, sie ist die Beobachterin, aus deren Blick der Leser die Kolonie der Träumer betrachtet, doch etwas mehr Persönlichkeit hätte ihr nicht geschadet.

    Fazit: Mit etwas mehr Tiefgang hätte dieses Buch ein faszinierendes Bild der Künstlerkolonie in den frühen sechziger Jahren zeichnen können, leider blieb es stellenweise oberflächlich und blass, so dass es für mich zwar ganz nett zu lesen, aber nicht unbedingt notwendig war.

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  • 3 Sterne

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    SofieW, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Hier ist es, das Flair eines griechischen Sommertraums, ganz ohne Konventionen

    Wer sich nach Freiheit sehnt, der Sehnsucht von aufgebrochenen Konventionen hinterherträumt, nur mal für eine ganz kleine Weile, der ist hier richtig und und darf, zusammen mit der 18-jährigen Erica, eintauchen in diese von der griechischen Sonne beschienene Inselwelt, deren Besucher das Hippietum leben und sich der gesellschaftlichen Schranken, Zwänge würden es diese Freigeister wohl eher nennen, entledigen. Erica hat gerade ihre Mutter verloren und sucht, verunsichert und auf der Suche nach etwas Schutz und Geborgenheit, ein Plätzchen, um zu trauern und Orientierung zu finden. Und so empfindet sie die Einladung einer früheren Nachbarin, die auch eine Freundin ihrer Mutter war, sie auf Hydra, der griechischen Insel, auf der sie jetzt lebt, zu besuchen, geradezu als Geschenk. Zusammen mit ihrem Bruder Bobby und ihrem erstem Freund Jimmy macht sie sich dorthin auf den Weg und sie trifft auf eine Art Künstlerkolonie, mit Größen wie Leonard Cohen und Marianne Ihlen und einigen anderen tatsächlich im realen Leben existierenden Namen. Eher zurückhaltend und voller Staunen betrachtet sie das bunte Treiben, das sorglose, 'coole' Leben dieser Menschen, ihre tiefen Sinnesergüsse und wie sie diese absolute Freiheit zelebrieren. Sie sieht aber auch die Liebenden, die Ehepartner, die Teile der Familie, die auf dem unteren Teil der wenig ausbalancierten Wippe sitzen und sich fast zerreissen, damit das alles auch funktioniert. Es ist der Sommer 1960, es ist tatsächlich 'der Sommer der Träumer' und auch wir, die Leser träumen ein wenig mit. Und das wir dies tun, ist der Kunst der Autorin zu verdanken, Atmosphäre zu schaffen, einen die Sonne auf der Haut spüren und den Duft dieses Sommers einzuatmen zu lassen. Und genau das ist es auch, was bleibt, denn die Geschichte selbst, da fehlt es an so etwas wie Dynamik, einem roten Faden, einem 'es geht voran'. Nach einer ordentlichen Zeit des Genießens hebt man den Kopf, hat das Gefühl, dass jetzt doch alles etwas lang-weilig wird und hält Ausschau, nach Abwechslung, nach ernsthafter Handlung, nach dem großen Clou, aber so richtig kommt da nichts. Es bleibt angenehm zu lesen und nett unterhaltsam. Das ist für einen Urlaubssommerroman nicht das Schlechteste, aber meine Erwartungen lagen eben schon ein wenig höher.

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  • 3 Sterne

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    Miss.mesmerized, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod der Mutter flüchtet die junge Erica mit ihrem Bruder Bobby vor den Wutausbrüchen des Vaters aus London auf die griechische Insel Hydra. Dort hofft sie auch mehr über ihre Mutter zu erfahren, denn deren ehemals beste Freundin Charmian lebt dort und hatte sie eingeladen. Sie ist es auch, die das Mädchen in die Gemeinschaft von Schriftstellern, Malern und Musikern einführt, die dort ein unbeschwertes Leben der Bohemians führen und alle hoffen, dass sie von der Muse geküsst werden und das nächste große Meisterwerk verfassen.

    Polly Samson ist mit dem Pink Floyd Sänger David Gilmour verheiratet und hat für die Band an unzähligen Liedtexten mitgearbeitet. In „Sommer der Träumer“ lässt sie eine Reihe von bekannten Künstlern erscheinen, unter anderem Leonard Cohen und seine norwegische Muse Marianne Ihlen. die Insel ist nicht nur klein, sondern 1960 auch noch ohne Strom, was das Leben reduziert und unweigerlich auch die zwischenmenschlichen Emotionen in den Fokus rückt.

    Erica kommt als naive junge Frau zu der bunten Community, sie ist nicht nur unerfahren, sondern auch bezogen auf ihr Leben und ihre Zukunft planlos und zudem durch den Verlust der Mutter schwer getroffen. Sie beobachtet und bewundert das unbeschwerte Leben das voller Drogen und Sex, das aber auch von Gewalt geprägt ist und in dem insbesondere die Frauen weniger als eigenständige Künstlerinnen wahrgenommen werden, denn als willfährige Partnerinnen, die den Launen der leidenden Künstler ausgesetzt sind.

    Leider hat mich der Roman nicht wirklich erreicht. Ich fand Ericas Verzweiflung in London nach dem Verlust der Mutter noch gut greifbar und berührend, auf der Insel jedoch dominieren andere Charaktere und sie wird zunehmend in die Rolle der Beobachterin gedrängt. Das Mysterium um ihre Mutter trägt auch nur bedingt zum Spannungsaufbau. An dem Titel reizte mich vor allem die Atmosphäre der kleinen Insel, auf der kreative Menschen sich ganz dem künstlerischen Schaffen widmen – leider sind es aber eher Beziehungsprobleme und Gewaltausbrüche, die die Tage prägen. Insgesamt durchaus leicht zu lesen, aber leider weit hinter den Erwartungen geblieben.

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  • 3 Sterne

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    Michael B., 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eigentlich...
    Eigentlich eine tolle Story mit ungeheurem Potenzial... sich mit Polly Samson's "Sommer der Träumer" in einen Sehnsuchtsort fernab unserer durch die Pandemie gezeichneten Wirklichkeit zurückziehen zu können... in der Beschreibung der Künstler-Gemeinschaft selbst eine Zugehörigkeit erleben zu können - mit viel körperlicher Nähe und gemeinsamer Gestaltung sonniger Stunden und lauer Abende in der wunderbaren Landschaft der griechischen Insel Hydra, mit Einkäufen von 'Insel-Essen', mit Disputen und Diskussionen, die sich sowohl um die kleinen wie auch um die großen Dinge des Lebens drehen... mit Diskussionen über Kunst und Literatur, mit dem Gefühl, dass es eigentlich nicht viel braucht zum Leben... mit Liebeleien und Verstrickungen... mit dem reflektieren der Zeit vor Hydra in London... mit der Auseinandersetzung über die Frage, ob man nun 'Das andere Geschlecht' von Simone de Beauvoir oder lieber doch einen Erzählungsband von Jean Paul Sartre lesen solle... und wo die Frage, welche attraktive Person oder bekannte Persönlichkeit wohl mit der nächsten Fähre auf der Insel eintreffen würde, eine tagesbestimmende Bedeutung bekommt...
    Natürlich nimmt auch die Handlung im letzten Drittel an Fahrt auf... auch der Schreibstil ist äußerst angenehm... aber irgendwie konnte mich das Buch dann doch nicht so richtig packen, weil es schlussendlich doch phasenweise still und unaufgeregt vor sich hin plätschert...
    Wie gesagt: Eigentlich...

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  • 3 Sterne

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    Kathrin R., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Starker Start, der leider nicht aufrecht erhalten werden konnte

    Das Cover hat mich gleich an Sommer, Sonne und Urlaub erinnert und gleich meine Sehnsucht danach geweckt. Und genau dazu passen die beiden Zitate mit denen das Buch beginnt wunderbar und diese haben mich gleich emotional berührt.

    Der Schreibstil ist so bildlich verfasst, dass ich gleich Bilder der Handlung im Kopf hatte, wodurch diese sehr authentisch geworden ist und diese mich in den Bann gezogen hat. Auch finde ich den Stil der Autorin sehr angenehm zu lesen, weil gleich ein Wohlfühlen bei mir eingetreten ist.

    Die Auszeit, die ich mir beim Lesen erhofft hatte, traf in der Form ein, dass ich mir die Orte sehr gut vorstellen konnte und gleich Sehnsucht danach bekam.

    Auch gefallen mir die Figuren gleich zu Beginn sehr gut, weil sie Sympathie bei mir wecken und die Geschichte dadurch sehr nahbar ist.

    Leider war ich nach und nach immer mehr verwirrt von der Geschichte und fand sie auch immer wieder langatmig, weil mir der „rote Faden“ gefehlt hat. Zudem finde ich, dass die Geschichte, nach einem wirklich gelungenen und vielversprechenden Start, sehr nachgelassen hat und das Buch meine Erwartungen daher nicht erfüllen konnte.

    Genau deshalb kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben, da es in einigen Punkten leider nicht überzeugend war.

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  • 3 Sterne

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    Christian B., 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Sommer auf Hydra

    Ich muss ehrlich gestehen das mich der Einstieg (Prolog: ca. 8 Seiten) in den Roman "Sommer der Träumer" von Polly Samson zuerst gar nicht überzeugen konnte. Als die Handlung mit Kapitel Eins allerdings in die Vergangenheit wechselt und erzählt wird, wie die Protagonistin Erica Hart vor Ihrem gewalttätigen Vater flüchtet und mit Ihrem Freund Jimmy und Ihrem Bruder Bobby auf Hydra strandet hat mir die Geschichte von Seite zu Seite immer besser gefallen. Auf Hydra trifft Erica die Schriftstellerin Charmian Clift, eine Freundin Ihrer verstorbenen Mutter. Charmian lebt zusammen mit Ihrem Mann, der ebenfalls Schriftsteller ist auf Hydra. Außerdem lernt der Leser weitere Charaktere wie Aussteiger, Künstler (u.a. Leonard Cohen) und Freiheitssuchende kennen. Der Schreibstil von Polly Samson hat mir sehr gut gefallen, es macht auf jeden fall Spaß die Geschichte weiterzuverfolgen obwohl der Roman keinen wirklichen Spannungsbogen hat. Insgesamt ein gute, lesbare Urlaubslektüre bzw. in Zeiten von Corona fühlt man sich zumindest in den Urlaub versetzt. Erst bei den Danksagungen am Ende des Romans ist mir klar geworden, dass neben Leonard Cohen auch die anderen Charakter historische Personen sind. Wenn man das vorher weiß, ist die Geschichte wahrscheinlich interessanter. Fazit: 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

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    Christian B., 12.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Sommer auf Hydra

    Ich muss ehrlich gestehen das mich der Einstieg (Prolog: ca. 8 Seiten) in den Roman "Sommer der Träumer" von Polly Samson zuerst gar nicht überzeugen konnte. Als die Handlung mit Kapitel Eins allerdings in die Vergangenheit wechselt und erzählt wird, wie die Protagonistin Erica Hart vor Ihrem gewalttätigen Vater flüchtet und mit Ihrem Freund Jimmy und Ihrem Bruder Bobby auf Hydra strandet hat mir die Geschichte von Seite zu Seite immer besser gefallen. Auf Hydra trifft Erica die Schriftstellerin Charmian Clift, eine Freundin Ihrer verstorbenen Mutter. Charmian lebt zusammen mit Ihrem Mann, der ebenfalls Schriftsteller ist auf Hydra. Außerdem lernt der Leser weitere Charaktere wie Aussteiger, Künstler (u.a. Leonard Cohen) und Freiheitssuchende kennen. Der Schreibstil von Polly Samson hat mir sehr gut gefallen, es macht auf jeden fall Spaß die Geschichte weiterzuverfolgen obwohl der Roman keinen wirklichen Spannungsbogen hat. Insgesamt ein gute, lesbare Urlaubslektüre bzw. in Zeiten von Corona fühlt man sich zumindest in den Urlaub versetzt. Erst bei den Danksagungen am Ende des Romans ist mir klar geworden, dass neben Leonard Cohen auch die anderen Charakter historische Personen sind. Wenn man das vorher weiß, ist die Geschichte wahrscheinlich interessanter. Fazit: 3 von 5 Sternen.

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    leseratte1310, 23.03.2021

    Als eBook bewertet

    Mit diesem Roman reisen wir in die sechziger Jahre nach Griechenland. Die achtzehnjährige Erica Hart ist nach dem Tod der Mutter am Boden zerstört. Als Charmian Clift, eine Freundin ihrer Mutter, sie auf die griechische Insel Hydra einlädt, macht sie sich mit ihrem Bruder Bobby und ihrem Freund Jimmy auf den Weg. In der Künstlerkolonie lernt sie eine Reihe von bekannten Persönlichkeiten kennen. Sie genießt das unkonventionelle Leben dort und fühlt sich frei und unbeschwert. Doch das Leben hat auch seine Schattenseiten, wie Erica dann feststellen muss.
    Mich konnte dieser Roman nicht so packen, wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil lässt sich zwar flüssig leben, aber Spannung kam für mich nicht so recht auf. Die Atmosphäre auf der griechischen Insel ist gut und bildhaft dargestellt, so dass man sich alles gut vorstellen kann.
    Das Leben in dieser Künstlergemeinschaft ist zwar interessant, doch die Personen kamen mir nicht wirklich nahe. Auch mit Erica konnte ich nicht so viel anfangen. Sie ist jung und natürlich gefällt ihr das Leben dort. Schon bald aber muss sie feststellen, dass sie das alles idealisiert hat. Ihre Beziehung zu Jimmy bekommt Risse.
    Für mich blieb die Geschichte recht oberflächlich, dennoch ist es ein unterhaltsamer Roman mit teils interessanten Charakteren und einer tollen Atmosphäre.

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  • 3 Sterne

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    robinarthur, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover von Sommer der Träume hat mich sehr an den typischen Sommerurlaub im warmen am Meer erinnert. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in den eigenen Urlaub, lange schlafen, im Sonnenschein aufwachen, den Tag langsam beginnen, frühstücken und immer wenn Zeit ist, ein paar Seiten in der Urlaubslektüre schmökern.
    Was auch sehr gefallen hat, waren die sehr guten Beschreibungen der Landschaft und der Personen. Man konnte sich direkt in die Geschichte hineinverstzen - mir ist das jedenfalls sehr leicht gefallen. Leider ist mir das Lesen des gesamten Buches nicht ganz so leicht gefallen. Es hat sich dann doch sehr gezogen bis zum Ende hin durchzuhalten. Ich will gar nicht viel vom Inhalt verraten, aber mir plätscherte es dann doch zu sehr vor sich hin. Leider konnte das Buch mein Interesse nicht dauerhaft aufrecht erhalten, sodass es wirklich nicht einfach war, bis zum Ende zu lesen. Es ist auf gar keinen Fall ein schlechtes Buch, aber man braucht die Zeit und die Stimmung es bis zum Ende zu lesen. Ein Sommerurlaub am Meer könnte da aber sicherlich helfen.

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  • 2 Sterne

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    Nicole V., 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der Sunday Times-Bestseller „Sommer der Träumer“ der britischen Schriftstellerin Polly Samson ist ein Roman über eine griechische Insel in den 60er-Jahren und den Esprit einer dort lebendenden Künstlergemeinschaft.
    Die 18-jährige Erica Hart nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihrem Freund Jimmy und ihrem Bruder Bobby auf die griechische Insel Hydra zu der früheren Freundin ihrer Mutter Charmian Clift. Diese lebt dort in einer Künstlergemeinschaft aus Schriftsteller und Musiker. Freiheit, laue Sommernächte, zu viel Alkohol, Polygamie und menschliche Abgründe erwarten Erica vor Ort. Zu Beginn idealisiert sie noch sehr stark dieses Leben und bewundert vor allem Charmian. Doch irgendwann lernt Erica auch die Schattenseite dieses Lebens kennen.
    Mich hat das Cover des Buches vorab sehr angesprochen und ich habe mir einen leichten Roman vorgestellt, der mich in ein Urlaubsgefühl versetzt. Leider war dies nicht der Fall. Für mich war der Schreibstil der Autorin sehr zäh und mühsam. Die Charaktere bleiben oft nur an der Oberfläche, Handlungsstränge verschwimmen. Gerade zur Protagonistin Erica konnte ich gar keine Bindung aufbauen. Auch die anderen Charaktere bleiben unnahbar und wecken in mir wenig Sympathien. Oft hat mir der Inhalt gefehlt. Die Geschichte plätschert vor sich her ohne einen wirklichen Spannungsbogen.
    Alles in allem für mich ein Buch, das meine vorherigen Erwartungen leider nicht erfüllte konnte. Aber Geschmäcker sind (glücklicherweise) verschieden – vielleicht lag es auch an mir, dass ich mich nicht vollständig auf das Buch einlassen konnte.

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  • 2 Sterne

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    Philo, 09.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe habe ich mir viel mehr erwartet von dem Buch. Leider hat es mich nur enttäuscht. Der Anfang und das Familienleben von Erika und ihrem Bruder Bobby ist noch nachvollziehbar beschrieben, auch daß Erika mit ihrem Bruder Bobby, ihrem Freund Jimmy und zwei weiteren Mädchen nach dem Tod ihrer Mutter dem gewalttätigen Vater entflieht und die Einladung von Charmian, einer Freundin ihrer Mutter, nach der griechischen Insel Hydra annimmt, kann ich gut nachvollziehen. Aber ein Sommer zum Träumen ist es für mich nicht geworden. Eigentlich ist niemandem zum Träumen zumute. Charmian lebt mit ihrem Mann, einem Schriftsteller, der aus Krankheitsgründen völlig unleidlich geworden ist, und ihren drei Kindern unzufrieden und in eher ärmlichen Verhältnissen. Sie gehören zu einer Künstlerkolonie, die sich im Sommer auf der Insel tummeln, und es sind deren so viele, daß ich mir keine Mühe gegeben habe, mir all die Namen zu merken oder auseinanderzuhalten. Eine bekannte Figur war darunter, der kanadische Sänger Leonhard Cohen, der hinter allen hübschen jungen Frauen her war, ohne Marianne zu respektieren, mit der er ein Kind hatte. Ihnen allen ist gemeinsam, daß sie ihre Unzufriedenheit und Langeweile in endlosen Partys und Saufgelagen begraben haben. In immer wieder gleichen Begebenheiten und endlos wiederholten Gesprächen wuchs die Langeweile beim Lesen. Das Buch hält nicht, was das schöne Cover und der Klappentext versprechen.

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