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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    siraelia, 11.07.2019

    „Stadtnomaden – wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden“ von Christina Horsten und Felix Zeltner, erschienen im Benevento Verlag ist ein wundervolles Buch, welches uns mit ins Abenteuer dieser Familie nimmt, die aus der Not eine Tugend machte und ein Jahr lang jeden Monat eine neue Wohnung bezog.

    Für jeden Aufenthalt in einem der vielen Gegenden New Yorks gibt es ein eigenes Kapitel und gerade der Anfang hat mich in den Bann gezogen und dazu gebracht, unbedingt dieses Buch lesen zu wollen. So konnte ich die Gefühle der jungen Familie gut nachvollziehen, als sie aus ihrer ursprünglichen Wohnung rausgeschmissen wurden und dann als Konsequenz des Wohnungsmarktes dieses Experiment starteten.

    Ein Thema begleitete die Familie und uns als Leser immer mehr bei diesem Projekt und das ist die Gentrifizierung. Die vielen Aspekte und die Entwicklungen in der Stadt machten es zum immerwährenden Gegenstand, welcher das Leben jedes Einzelnen beeinflusst(e). So hätte ich mir im Laufe der Zeit gewünscht, dass die Autoren auch weiterhin andere Aspekte ihres Alltags mit uns geteilt hätten, kann aber verstehen, dass diese Problematik daily business war/ist.

    Insgesamt finde ich diesen besonderen Erfahrungsbericht gelungen und kann mich vor der Offenheit der beiden Autoren in Bezug auf neue Stadtteile, Menschen und Situationen nur verneigen. So einige Aspekte – wie das Reduzieren von Dingen oder diese Offenheit bei dem Kennenlernen von Mitmenschen – werde ich mir gerne zu Herzen nehmen.

    Für diesen einmaligen Versuch vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 21.06.2019

    Felix und Christina leben mit ihrer kleinen Tochter in New York. Sie ist Korrespondentin, er Journalist. Wegen der schwierigen Wohnsituation in dieser großen Stadt, möchte die sympathische, junge Familie ein waghalsiges Projekt auszuprobieren. Sie wollen ein Jahr lang jeden Monat innerhalb der Stadt umziehen, und so zwölf verschiedene Wohngebiete kennenlernen.

    In New York trifft sich die ganze Welt. So gibt es Viertel, in denen kaum englisch gesprochen wird. In einigen Gegenden wohnen vor allem Afroamerikaner, in anderen Italiener oder Chinesen. In jeden Viertel bemüht sich das Autorenpaar darum viele Menschen kennenzulernen, die schon lange dort leben. Dadurch bekommen sie einen seltenen Einblick in Wesen und Entwicklung des Gebiets.

    Ein viel erwähntes Stichwort in diesem Buch ist „Gentrifizierung“. Das bedeutet, dass ein Gebiet durch Bauten und Erneuerungen aufgewertet wird. In der Folge steigen die Preise, sodass langjährige Bewohner das Viertel verlassen müssen, da sie sich die hohen Preise nicht leisten können. Auf Dauer wird dadurch das Wesen eines Gebiets verändert. Normalverdiener gehen, und wohlhabende Bewohner kommen.

    In New York sind die Mietpreise unglaublich hoch. Für eine kleine, heruntergekommene Wohnung zahlt der Mieter mehrere Tausend Dollar im Monat.

    In diesem Jahr versucht das Autorenpaar seinen Besitz immer weiter zu reduzieren, damit die vielen Umzüge nicht so stressig sind. Sie merken wie viel leichter das Leben mit wenigen Besitztümern ist. Dabei können sie aber in der Regel eingerichtete Wohnungen beziehen. Wegen den teuren Mietpreisen vermieten viele Menschen ihren Wohnraum, wenn sie längere Zeit verreisen.

    Christina und Felix lernen in diesem Jahr viel über diese besondere Stadt. Sie erleben Stadteile mit einem ruhigen Charakter, und andere in denen ständig etwas los ist. Sie müssen viel pendeln, um ihre Arbeitsplätze und den Kindergarten ihrer Tochter aus den verschiedenen Ecken der Stadt zu erreichen. In manchen Monaten ist es sehr schwer eine Wohnung zu finden, in anderen fallen ihnen gute Angebote in den Schoß. Sie werden betrogen, aber sie schließen auch viele gute Freundschaften.

    Jedes Kapitel beschreibt das Wohnen ein einer bestimmten Gegend und beginnt mit einer passenden Skizze, der Anschrift, und einem Hinweis darauf, ob Felix oder Christina erzählt. Einige Bilder sind im Text eingestreut.

    In diesem Buch erfährt der Leser einiges über bekannte und skurrile Bewohner New Yorks, und am Rande über manche Sehenswürdigkeiten oder gute Kaffeehäuser. Überhaupt werden in dieser Stadt viele Speisen und Getränke von außerhalb geholt, ob Kaffee oder internationale Spezialitäten. Die meisten Menschen haben nur eine Miniküche und keine Waschmaschine.

    Es ist interessant über die ganz andere Lebensweise der New Yorker zu lesen. Der Schwerpunkt des Buchs liegt aber, wie der Untertitel vermuten lässt, auf das Erleben von Christina und Felix bei den wechselnden Wohnungen. Obwohl der Schreibstil gut ist, wirken die vielen Anekdoten nach einer Weile belanglos. Es gibt einen kurzen Einblick in mehrere Lebensgeschichten, aber der Leser nimmt zu wenig am Leben dieser vielen Menschen teil, um sich wirklich für sie zu interessieren.

    In dem beschriebenen Jahr wird auch Trump als Präsident gewählt. Der Einblick in das Erleben der Wahlnacht ist zwar interessant, aber die politischen Diskussionen und die vielen Hinweise auf die Enttäuschung über das Wahlergebnis nimmt in diesem Buch über New York zu großen Raum ein.


    Fazit: Empfehlenswert für alle, die mehr über New York und ihre Bewohner wissen wollen. Interessant ist dieses Buch vor allem für Menschen, die sich für die Idee des häufigen Umziehens einer Kleinfamilie und das Erleben der amerikanischen Kultur interessieren.

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  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 08.06.2019

    „Stadtnomaden – Wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden“ ist das Buch zu einem ungewöhnlichen Umzugsprojekt und New York-Abenteuer von den Journalisten Christina Horsten und Felix Zeltner.

    „Am Anfang war es eine absurde Idee, aus der Not geboren: Weil uns der verrückteste Mietmarkt der Welt zu Nomaden gemacht hat, wollen Felix und ich mit Emma durch New York ziehen, jeden Monat in eine neue Wohnung in einem neuen Stadtviertel. Es wird ein Achterbahnjahr, in dem wir die Stadt, ihre Menschen und uns selbst völlig neu kennenlernen.“

    Abwechselnd erzählen Christina und Felix von ihrer Wohnreise, Schwierigkeiten und Glücksmomenten, von Tiefpunkten und überraschenden Auswegen. Eine Familie, ein Experiment, die 2jährige Emma mittendrin. Der Rausschmiss aus der Traumwohnung wird zum Geschenk. Ein Neuanfang in der eigenen Stadt und eine Liste mit Wunschvierteln auf einem Bierdeckel. Mut und Ausdauer werden belohnt, kurzfristige Verzweiflung weggewischt. Christina und Felix lassen ihr Achterbahnjahr Revue passieren und nehmen den Leser mit. Das Besondere sind die Begegnungen, Freundschaften, die entstehen, Retter in der Not, die im letzten Moment weiterhelfen. Jede einzelne Station, jedes Stadtviertel verströmt durch ihre Beschreibungen seinen eigenen Charakter. Sie geben ihre Erfahrungen und Ausflugs- und Restauranttipps von Freunden weiter. Zeitweise überwiegt zu sehr das Immobilienthema. Sympathisch ist die Idee der Neighborhood-Dinner mit Bekannten und Fremden. Die zwei unterschiedlichen Erzählstile und Schwerpunkte sorgen für Abwechslung. Jedes Stadtviertel hat Unikate parat, vom Immobilienmillionär bis zum Büchersammler. Viele kleine Mosaik-Geschichten in einer Großen machen den Charme des Abenteuers aus. Vorurteile und Klischees werden ausgeräumt. „Offen bleiben und sich selbst vor Ort ein Bild machen, nicht nach Hörensagen urteilen, sondern allem selbst eine Chance geben – so banal und selbstverständlich das klingt, so sehr macht es doch den entscheidenden Unterschied, wie mir die Bronx noch mal in aller Deutlichkeit vor Augen führt.“ Fotos machen die Wohnsituationen und wechselnden Zuhause ein bisschen greifbar. Ein schönes Plus ist die Karte mit den einzelnen Reisestationen am Ende. Das, in eine Handvoll Lektionen, eingebettete Fazit und die Auflösung mit den neuesten vier Wänden bilden ein gelungenes Ende und zugleich einen neuen Anfang.

    Titel, Untertitel und Coverszene wecken die Neugierde. Aus einer Schnapsidee wird ein Erfolgsprojekt. Besonders zum Schluss werden die sehr interessanten Wohnreise-Stationen zu schnell abgehandelt. Gerne hätte es ein paar Seiten mehr sein können. „Stadtnomaden – Wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden“ macht Mut und Lust darauf, eigene Ideen umzusetzen und sich viel mehr aus der Komfortzone zu wagen. Das Abenteuer liegt manchmal so nah.

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 01.06.2019

    "Stadtnomaden" von Christina Horsten und Felix Zeltner ist ein autobiographischer Roman über das Jahr Aug 2016 - Aug 2017 von beiden.


    Inhaltlich: Nachdem nun die Miete von beiden erhöht werden sollen und sie sich widersetzen, müssen sie eine neue Bleibe finden. Eine bezahlbare Wohnung in NY zu finden ist aber schwieriger als gedacht, sodass sie auf die Schnapsidee kommen jeden Monat in eine neue Wohnung zu ziehen und dabei auch alle 5 Stadtteile kennen lernen wollen.

    Insgesamt gibt es 17 Wohnungen, von denen allein 9 auf Manhattan liegen. In Staten Island und in die Bronx ziehen sie jeweils nur ein einziges Mal. Hier hätte ich mir etwas mehr Abwechslung, mehr Abenteuer gewünscht, da Manhattan zu sicher, zu bekannt, zu langweilig erscheint. Jedoch pflegen sie in jeder Wohnung ein Neighborhood-Dinner, in denen sie ihre Freunde und Nachbarn einladen, in denen sie interessante Unterhaltungen über die Umgebung haben.

    Die Kapitel sind immer abwechselnd von Christina und Felix geschrieben. In zwei Kapiteln von Felix geht es hauptsächlich um die Wohnungsproblematik in NY und Immobilienhaie. Das interessierte mich etwas weniger, da fand ich die Kapitel von Christina interessanter, da sie es geschafft hat immer den Zeitgeist der Umgebung malerisch zu beschreiben.

    Fazit: Ein unterhaltsames Buch über "Stadtnomaden". Leseempfehlung für Menschen, die auch niemals wirklich Rast machen können, immer etwas Neues suchen und brauchen und gern Risiken eingehen und ihre eigene Komfortzone verlassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 31.05.2019 bei bewertet

    Ein ungewöhnliches Wohnexperiment einer kleinen Familie

    Die beiden Autoren Christina Horsten und Felix Zeltner berichten hier von einem ungewöhnlichen Experiment, dem sie sich der Not heraus stellten. Die beiden Journalisten leben seit einigen Jahren in New York und haben hier wohl viel Spannendes, Abenteuerliches, Schockierendes und Erfreuliches erlebt.

    Als die beiden mit ihrer neugeborenen Tochter vom Krankenhaus nach Hause kommen, finden sie die Kündigung ihrer Wohnung vor. Nach dem ersten Schock beginnen die beiden nach Alternativen zu suchen, doch etwas Leistbares ist in dieser Stadt nicht so leicht zu finden. Not macht ja bekanntlich erfinderisch und so fassen die beiden einen Plan ins Auge, den sie zwar schon länger mal andachten, doch nie umsetzten – sie wollen ein Jahr lang in jedem Monat in einer neuen Wohnung leben. Doch bevor es richtig losgehen kann, muss man sich erst mal von liebgewonnenen Dingen trennen, muss wegwerfen was nicht unbedingt notwendig ist und das Hab und Gut auf ein Minimum beschränken. Immerhin muss man flexibel und reisebereit sein…

    Die beiden erzählen in diesem Buch von dieser besonderen Reise, von exklusiven Spa-Bereichen ebenso wie von renovierungsbedürftigen Bruchbuden, von Miethaien und Gönnern. Dass dieses Experiment alles andere als einfach ist, versteht sich von selbst. Für mich wäre das nichts, da bin ich mir sicher. Doch ich finde es beeindruckend wie die beiden das stemmen, noch dazu mit so einem kleinen Kind.

    In dem Buch findet sich zu jedem Wohnerlebnis ein eigenes Kapitel. Spannend auch die unterschiedlichen Perspektiven der beiden. Als Leser erfährt man einiges über eine faszinierende Stadt, in der ich zwar nicht leben möchte, doch ganz gerne mal einige Zeit verbringen könnte.

    Ein interessantes Unterfangen in einem flüssigen Schreibstil geschildert, untermalt mit einigen Bildern (beispielsweise ein Couchfoto von jeder Unterkunft), das Lust aufs Erkunden macht. Auf einem Stadtplan kann man die Reise von Christina, Felix und der kleinen Emma nachvollziehen.

    Gerne vergebe ich für dieses spannende Projekt 4 Sterne und wünsche ihnen alles Gute für weitere Abenteuer.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 02.07.2019

    Christina und Felix sehen es nicht ein, die happige Mieterhöhung, die ihnen ihr Vermieter ungerührt präsentiert, zu zahlen und so haben sie ein Problem: sie brauchen ganz schnell eine Wohnung in New York. Nachdem sich die Suche als sehr schwierig gestaltet, wird die vermeintliche Schnapsidee geboren: man könnte doch innerhalb eines Jahres jeden Monat eine neue Wohnung in einem anderen Viertel ausprobieren.

    Zusammen mit der kleinen Emma, ihrer Tochter, setzten sie die Idee tatsächlich in die Tat um. Und während Emma immer nur völlig ungerührt "Neues Hause?" in der neuen Unterkunft fragt und sich ihre mitreisende Spielzeugkiste schnappt, müssen Christina und Felix schon sehr viel mehr Aufwand in die ständigen Umzüge stecken.

    Die Einblicke in das andere New York - fernab der üblichen Touristenrouten - waren spannend und informativ. Man kann ganz viele Viertel und ihre Bewohner kennenlernen, denn die beiden veranstalten fast immer auch Nachbarschafts-Dinner, um die Bewohner trotz der kurzen Zeit kennenlernen zu können. Dabei erfährt man auch von den Problemen mit der zunehmenden Gentrifizierung und den Veränderungen in den jeweiligen Vierteln.

    Auch der Einblick in das Leben als junge Familie in New York war interessant, beispielsweise das KiTa-Leben (horrende Preise, für uns krasse Eingewöhnungs- und Betreuungszeiten) oder Mahlzeiten (Küchen sind völlig überbewertet). Das war wirklich spannend, hier hätte ich mir noch tiefere Einblicke in das Alltagsleben gewünscht, das kam mir etwas zu kurz.

    Insgesamt mal eine ganz andere Sicht auf die Stadt, die niemals schläft. Übrigens auch optisch wunderschön gestaltet mit kleinen Skizzen, Farbfotos und liebevollen Details. Ein Buch, das dazu anregt, die eigene Komfortzone mal zu verlassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia W., 06.06.2019 bei bewertet

    Ich war tatsächlich noch nie in New York. Gerade deshalb hat mich das Buch der Stadtnomaden Christina Horsten, Felix Zeltner und ihrer Tochter Emma so interessiert.
    Als die Stadtnomaden ihr langjähriges Apartment in Manhattan von heute auf norgen aufgeben müssen, weil der Vermieter zu viel an Miete haben will,kommen sie auf die waghalsige und zugegeben auch etwas verrückte Idee eine monatliche Umzugsreise durch NY zu starten. Ein Jahr lang jeden Monat in ein neues Stadviertel in eine neue Wohnung ziehen. Ein Jahr lang immer wieder aufs neue Ungewissheit, ein ständiges Leben aus dem Koffer, immer wieder eine neue Umgebung, in einer Metropole mit den wohl verrücktesten Mietpreisen der Welt.
    Ob das überhaupt machbar ist?
    Das ist ein Wagnis, das muß man sich erstmal bewusst machen.
    Ich wurde dann auch nicht enttäuscht. In den Stadtnomaden habe ich eine sympatische Familie kennengelernt, die das Jahr mit seinen ganzen Herausforderungen ganz toll gemeistert hat. Total begeistert hat mich immer wieder die kleine Tochter Emma, die Jede Wohnung als " Neue Hause" bezeichnet hat und für die jeder Umzug irgendwie normal erschien.
    Desweiteren habe ich aber nicht nur die sympatischen Stadtnomaden in mein Herz geschlossen sondern auf unterhaltsame Art und Weise eine unbekannte Metropole erobert und einiges an ungewöhnlichen Persönlichkeiten kennenlernen dürfen. Das erfährt man in keinem Reiseführer!
    Ich weiß jetzt auf jeden Fall welche Bezirke für mich dort sehenswert sind und die ich unbedingt einmal besuchen werde.
    Ein wunderbares Reiseabenteuer der lohnenden Art.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 10.06.2019

    Inhalt:
    Eine Familie auf Umzugsodyssee durch New York: Wohnungssuche als Entdeckungsreise
    Die Komfortzone verlassen, Ballast abwerfen, den eigenen Lebensmittelpunkt neu ausloten: Eine junge Familie mit kleinem Kind und zwei Vollzeitjobs wagt in New York ein Wohnexperiment: Ein Jahr lang zieht sie jeden Monat in eine andere Wohnung – und lernt dabei nicht nur die Stadt, sondern auch das Leben von einer ganz neuen Seite kennen. Die inspirierende Geschichte einer Familie, die in der Großstadt den Aufbruch wagt und das Wohnen neu erfindet.

    Als sie ihr Apartment in Manhattan aufgeben müssen, erleben Christina und Felix mit ihrer kleinen Tochter Emma, dass Wohnungssuche in New York nicht nur kompliziert, sondern schlicht unmöglich ist: Die neue Wohnung in Brooklyn ist eine Bruchbude, der Vermieter ein skrupelloser Halsabschneider, und eine dauerhafte, erschwingliche Bleibe nicht in Sicht. Die Lösung: »Flat-Surfing« – 12 Monate, 12 Wohnungen, 12 Stadtviertel – von Long Island City, dem »Dorf« in der Stadt, über Chinatown und die Bronx bis zum vergessenen fünften Stadtteil, Staten Island. Wie Stadtnomaden leben sie ein Jahr lang zwischen Koffern, Wohnungsanzeigen und fremden Nachbarn. Ohne Sicherheit, dafür voller Abenteuerlust und neu gewonnener Freiheit.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist wunderschön und detailreich gestaltet, es hat mich sofort mit den freundlichen Farben angesprochen. Auch der Titel beschreibt die Geschichte sehr gut und verspricht eine tolle Reise mit den Charakteren. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist fehlerfrei, flüssig und bildhaft, so dass es sich angefühlt hat als wäre man dabei. Gute Erkenntnisse und viele Erfahrungen vermitteln dem Leser eine realistische Reise.
    Die zahlreichen Bilder von dem Sofas und den Umzügen und Eindrücken bereichern das Buch sehr. Man kann beim Lesen alle Entscheidungen und Gefühle nachvollziehen.
    Ein toller Umzugsratgeber, unterhaltsames Buch und Reisebericht durch New York.
    Ich werde dieses Buch auf jeden Fall allen Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Die fünf Sterne hat sich das Buch mehr als verdient und am Liebsten würde ich 7 Sterne dafür vergeben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 21.06.2019 bei bewertet

    Felix und Christina leben mit ihrer kleinen Tochter in New York. Sie ist Korrespondentin, er Journalist. Wegen der schwierigen Wohnsituation in dieser großen Stadt, möchte die sympathische, junge Familie ein waghalsiges Projekt auszuprobieren. Sie wollen ein Jahr lang jeden Monat innerhalb der Stadt umziehen, und so zwölf verschiedene Wohngebiete kennenlernen.

    In New York trifft sich die ganze Welt. So gibt es Viertel, in denen kaum englisch gesprochen wird. In einigen Gegenden wohnen vor allem Afroamerikaner, in anderen Italiener oder Chinesen. In jeden Viertel bemüht sich das Autorenpaar darum viele Menschen kennenzulernen, die schon lange dort leben. Dadurch bekommen sie einen seltenen Einblick in Wesen und Entwicklung des Gebiets.

    Ein viel erwähntes Stichwort in diesem Buch ist „Gentrifizierung“. Das bedeutet, dass ein Gebiet durch Bauten und Erneuerungen aufgewertet wird. In der Folge steigen die Preise, sodass langjährige Bewohner das Viertel verlassen müssen, da sie sich die hohen Preise nicht leisten können. Auf Dauer wird dadurch das Wesen eines Gebiets verändert. Normalverdiener gehen, und wohlhabende Bewohner kommen.

    In New York sind die Mietpreise unglaublich hoch. Für eine kleine, heruntergekommene Wohnung zahlt der Mieter mehrere Tausend Dollar im Monat.

    In diesem Jahr versucht das Autorenpaar seinen Besitz immer weiter zu reduzieren, damit die vielen Umzüge nicht so stressig sind. Sie merken wie viel leichter das Leben mit wenigen Besitztümern ist. Dabei können sie aber in der Regel eingerichtete Wohnungen beziehen. Wegen den teuren Mietpreisen vermieten viele Menschen ihren Wohnraum, wenn sie längere Zeit verreisen.

    Christina und Felix lernen in diesem Jahr viel über diese besondere Stadt. Sie erleben Stadteile mit einem ruhigen Charakter, und andere in denen ständig etwas los ist. Sie müssen viel pendeln, um ihre Arbeitsplätze und den Kindergarten ihrer Tochter aus den verschiedenen Ecken der Stadt zu erreichen. In manchen Monaten ist es sehr schwer eine Wohnung zu finden, in anderen fallen ihnen gute Angebote in den Schoß. Sie werden betrogen, aber sie schließen auch viele gute Freundschaften.

    Jedes Kapitel beschreibt das Wohnen ein einer bestimmten Gegend und beginnt mit einer passenden Skizze, der Anschrift, und einem Hinweis darauf, ob Felix oder Christina erzählt. Einige Bilder sind im Text eingestreut.

    In diesem Buch erfährt der Leser einiges über bekannte und skurrile Bewohner New Yorks, und am Rande über manche Sehenswürdigkeiten oder gute Kaffeehäuser. Überhaupt werden in dieser Stadt viele Speisen und Getränke von außerhalb geholt, ob Kaffee oder internationale Spezialitäten. Die meisten Menschen haben nur eine Miniküche und keine Waschmaschine.

    Es ist interessant über die ganz andere Lebensweise der New Yorker zu lesen. Der Schwerpunkt des Buchs liegt aber, wie der Untertitel vermuten lässt, auf das Erleben von Christina und Felix bei den wechselnden Wohnungen. Obwohl der Schreibstil gut ist, wirken die vielen Anekdoten nach einer Weile belanglos. Es gibt einen kurzen Einblick in mehrere Lebensgeschichten, aber der Leser nimmt zu wenig am Leben dieser vielen Menschen teil, um sich wirklich für sie zu interessieren.

    In dem beschriebenen Jahr wird auch Trump als Präsident gewählt. Der Einblick in das Erleben der Wahlnacht ist zwar interessant, aber die politischen Diskussionen und die vielen Hinweise auf die Enttäuschung über das Wahlergebnis nimmt in diesem Buch über New York zu großen Raum ein.


    Fazit: Empfehlenswert für alle, die mehr über New York und ihre Bewohner wissen wollen. Interessant ist dieses Buch vor allem für Menschen, die sich für die Idee des häufigen Umziehens einer Kleinfamilie und das Erleben der amerikanischen Kultur interessieren.

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