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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    John Bunyan, der mit dem Buch "Pilgerreise" einen Bestseller der Weltliteratur geschrieben hat, den man 350 Jahre nach seiner Entstehung immer noch liest, ist eine der zentralen Figuren dieses Buches. Er war zwölf Jahre im Gefängnis, weil er sich das Predigen nicht verbieten lassen wollte. In den brutalen Jahren im stinkenden, überfüllten Kerker von Bedford schrieb er nicht nur das berühmte Buch "Pilgerreise zur seligen Ewigkeit", sondern auch unzählige Schriften, die draussen reissenden Absatz fanden. Ähnlich wie Paulus, der ausgerechnet im Gefängnis einige seiner berühmten Briefe geschrieben hat. Nicht einfach gute Theorie, sondern erlittene Praxis.
    Gilbert Morris ist ein ausgezeichneter Charakterdarsteller. Er versteht es in seinen Büchern ausgezeichnet, eine Spannung aufzubauen, um – manchmal erst viel später – überraschende Lösungen zu präsentieren. Dabei schildert er die betroffenen Personen so realistisch, dass man mit ihnen leidet und die Lösung als ungemein befreiend erlebt. Eine weitere Stärke der Wakefield-Bücher ist die Verknüpfung von persönlichen Schicksalen mit wichtigen Informationen aus der englischen Geschichte: Nach der Zeit der strengen puritanischen Herrschaft atmet England auf. Der König kehrt aus dem Exil zurück. Die beiden Wakefield-Söhne müssen sich an den "Englisch-Niederländischen Seekriegen" beteiligen, bei der es um die Kontrolle der Ozeane und Handelsrouten geht. Amos, einer der beiden, wäre bei einer Seeschlacht fast ums Leben gekommen.
    Heimliche Hauptperson von "Stärke des Herzens" ist aber nicht John Bunyan, auch nicht jemand aus der Wakefield-Dynastie, sondern eine junge Frau namens Jenny, ein heimatloses Mädchen, das zur berühmten Schauspielerin wird und schlussendlich auf eine Karriere in der High Society verzichtet. Zwei Männer kämpfen als Rivalen um diese attraktive Frau, bis ganz zum Schluss eine Lösung in Sicht kommt, mit der man schon nicht mehr gerechnet hatte.
    Theologisch interessant ist die Frage, was denn wirklich Gottes Wille ist. Wie kann ich bei allem menschlichen Planen feststellen, ob Gott es auch so sieht? Vollends schwierig wird es, wenn es um die wichtigsten Fragen des Lebens geht: Was will ich mit meinem Leben überhaupt? Ist er oder sie die Person, die Gott für mich bestimmt hat? Wenn die Schönheit einer Frau die Sinne vernebelt und ich nicht mehr zwischen Romantik und Gottes Weg unterscheiden kann. Das Buch bietet keine Patentlösungen an. Morris bleibt auf dem Boden der Realität. Aber im Rückblick stellt man immer wieder fest, dass Gott in allem seine Hand im Spiel hatte und vor grossen Fehlentscheidungen bewahrt hat.

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  • 5 Sterne

    18 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 01.08.2020

    Als Buch bewertet

    "Wenn Ihr mich morgen aus dem Gefängnis entließet, so würde ich wieder das Evangelium predigen, und wenn ich dafür hängen müsste!" (Buchauszug)
    Wir schreiben das Jahr 1649 England wird inzwischen von Karl II. regiert. Dieser führt ein unstetes, ausschweifendes Leben mit seinen vielen Mätressen. Währenddessen bekommen die freien Prediger immer mehr Schwierigkeiten ihren christlichen Glauben weiterzugeben. John Bunyan eigentlich von Beruf Kesselflicker, der zu Gott gefunden hat und nun Gottes Wort verkündigen möchte, landet deshalb im Kerker. Viele Jahre muss er dort ausharren, trotz seiner großen Familie und der Hilfe der Familie Wakefield kommt er nicht frei. Doch John nützt die Zeit in Haft und schreibt mehrere Bücher unter anderem sein bekanntes Werk "Die Pilgerreise". Erst ein Toleranzedikt des Königs wird Buyans Lage ändern. Auch bei den Wakefields spielt der Glaube eine große Rolle, den sie besonders an ihre Nachfahren weitergeben. Kriege wie den gegen den Holländer De Ruyter und die Pestepidemie werden zur großen Gefahr.

    Meine Meinung:
    Das Cover gibt wieder einen schönen Einblick in die Zeit des 17. Jahrhunderts, als die Städte unter viel Unreinheit, Armut und Krankheiten insbesondere der Pest befallen sind. Wieder einmal nimmt mich der Autor mit in diese schwere Zeit, die selbst für gut situierte Familien wie die Wakefields nicht einfach sind. Wenn die Menschen nicht das tun was das Gesetz verlangt, sind sie schneller im Kerker oder Tower wie es ihnen lieb ist. Diesen Ort stelle ich mir bildlich schrecklich vor, besonders so, wie er hier beschrieben ist, dreckig, dunkel ohne jegliche Betten, den dieses besteht aus Stroh. Und trotzdem hält ein Prediger wie John Buyan dort zehn Jahre aus, für mich unfassbar. Dieser Mann begeistert mich, er muss wirklich einen außerordentlich starken Glauben haben, dass er in all dieser Zeit nicht einmal seinem Glauben absagt, obwohl er sicher auch mal an Gott zweifelt. Doch selbst als er fast an den Galgen kommt, bleibt er Gott treu. Wie schwer muss es da erst der Familie gehen, die all die Jahre ohne Ehemann und Vater auskommen müssen. Nur gut das die Wakefields sowohl John, als auch seine Familie unterstützen. Beeindruckt hat mich zudem wie Morris die Pestepidemie von London und die Kriege zwischen England und Holland hier mit einfließen lässt und beschreibt. In dieser Zeit müssen ihre Ehefrauen zu Hause beten und um ihre Männer bangen. Nur gut das die Familie Wakefield inzwischen ein gutes Glaubensfundament hat, das hauptsächlich durch ihre Vorfahren weitergegeben wurde. Zudem haben sie fast immer Ehefrauen geheiratet, die ebenfalls fest im Glauben verankert sind. Überhaupt spielt das Thema Glaube und Evangelisation gerade in dieser Zeit wieder eine große Rolle. Den viele haben noch immer keine eigene Bibel und müssen den Gesetzmäßigkeiten der englischen Kirche glauben oder sie können nicht lesen. Gerade deshalb wollen viele freie Prediger den englischen Bewohnern das wahre Evangelium übermitteln. Für mich war die Thematik fest im Glauben verankert zu sein, hier in diesem Buch das eindrucksvollste von allem. Gerade das Leben von John Buyan hat mich am meisten überwältigt. Bisher kenne ich ja nur sein Buch "Die Pilgerreise", das ich nach der Bibel für eines der stärksten evangelistischen Bücher halte. In diesem geht es um einen Mann namens Christian, der ständig von seinem Glaubensweg abkommt. Außerdem empfand ich das Leben von Evan Morgen und Jenny Clairmont als ein wirkliches Abenteuer. Nun bin ich natürlich gespannt, wie es mit der Familie Wakefield weitergeht, die diesmal eine etwas geringfügige Rolle eingenommen hat als sonst. Doch diese ganzen Bücher sind bisher eine bemerkenswerte historisch, geschichtliche Sammlung. Darum werde ich auch hier, erneut 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 01.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Wenn Ihr mich morgen aus dem Gefängnis entließet, so würde ich wieder das Evangelium predigen, und wenn ich dafür hängen müsste!" (Buchauszug)
    Wir schreiben das Jahr 1649 England wird inzwischen von Karl II. regiert. Dieser führt ein unstetes, ausschweifendes Leben mit seinen vielen Mätressen. Währenddessen bekommen die freien Prediger immer mehr Schwierigkeiten ihren christlichen Glauben weiterzugeben. John Bunyan eigentlich von Beruf Kesselflicker, der zu Gott gefunden hat und nun Gottes Wort verkündigen möchte, landet deshalb im Kerker. Viele Jahre muss er dort ausharren, trotz seiner großen Familie und der Hilfe der Familie Wakefield kommt er nicht frei. Doch John nützt die Zeit in Haft und schreibt mehrere Bücher unter anderem sein bekanntes Werk "Die Pilgerreise". Erst ein Toleranzedikt des Königs wird Buyans Lage ändern. Auch bei den Wakefields spielt der Glaube eine große Rolle, den sie besonders an ihre Nachfahren weitergeben. Kriege wie den gegen den Holländer De Ruyter und die Pestepidemie werden zur großen Gefahr.

    Meine Meinung:
    Das Cover gibt wieder einen schönen Einblick in die Zeit des 17. Jahrhunderts, als die Städte unter viel Unreinheit, Armut und Krankheiten insbesondere der Pest befallen sind. Wieder einmal nimmt mich der Autor mit in diese schwere Zeit, die selbst für gut situierte Familien wie die Wakefields nicht einfach sind. Wenn die Menschen nicht das tun was das Gesetz verlangt, sind sie schneller im Kerker oder Tower wie es ihnen lieb ist. Diesen Ort stelle ich mir bildlich schrecklich vor, besonders so, wie er hier beschrieben ist, dreckig, dunkel ohne jegliche Betten, den dieses besteht aus Stroh. Und trotzdem hält ein Prediger wie John Buyan dort zehn Jahre aus, für mich unfassbar. Dieser Mann begeistert mich, er muss wirklich einen außerordentlich starken Glauben haben, dass er in all dieser Zeit nicht einmal seinem Glauben absagt, obwohl er sicher auch mal an Gott zweifelt. Doch selbst als er fast an den Galgen kommt, bleibt er Gott treu. Wie schwer muss es da erst der Familie gehen, die all die Jahre ohne Ehemann und Vater auskommen müssen. Nur gut das die Wakefields sowohl John, als auch seine Familie unterstützen. Beeindruckt hat mich zudem wie Morris die Pestepidemie von London und die Kriege zwischen England und Holland hier mit einfließen lässt und beschreibt. In dieser Zeit müssen ihre Ehefrauen zu Hause beten und um ihre Männer bangen. Nur gut das die Familie Wakefield inzwischen ein gutes Glaubensfundament hat, das hauptsächlich durch ihre Vorfahren weitergegeben wurde. Zudem haben sie fast immer Ehefrauen geheiratet, die ebenfalls fest im Glauben verankert sind. Überhaupt spielt das Thema Glaube und Evangelisation gerade in dieser Zeit wieder eine große Rolle. Den viele haben noch immer keine eigene Bibel und müssen den Gesetzmäßigkeiten der englischen Kirche glauben oder sie können nicht lesen. Gerade deshalb wollen viele freie Prediger den englischen Bewohnern das wahre Evangelium übermitteln. Für mich war die Thematik fest im Glauben verankert zu sein, hier in diesem Buch das eindrucksvollste von allem. Gerade das Leben von John Buyan hat mich am meisten überwältigt. Bisher kenne ich ja nur sein Buch "Die Pilgerreise", das ich nach der Bibel für eines der stärksten evangelistischen Bücher halte. In diesem geht es um einen Mann namens Christian, der ständig von seinem Glaubensweg abkommt. Außerdem empfand ich das Leben von Evan Morgen und Jenny Clairmont als ein wirkliches Abenteuer. Nun bin ich natürlich gespannt, wie es mit der Familie Wakefield weitergeht, die diesmal eine etwas geringfügige Rolle eingenommen hat als sonst. Doch diese ganzen Bücher sind bisher eine bemerkenswerte historisch, geschichtliche Sammlung. Darum werde ich auch hier, erneut 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 03.04.2020

    Als Buch bewertet

    Wiederum grossartig

    Wakefield-Saga, Band 4: England, 17. Jh. John Bunyan, der einst als Soldat Gavin Wakefield das Leben gerettet hat, ist ein leidenschaftlicher Prediger geworden, und verkündet unermüdlich Gottes Wort. Doch der Staat will diese „freien“ Prediger eliminieren – es droht grosse Gefahr für John. Auch für Wakefields sind es keine einfachen Zeiten…

    Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist für mich auch sehr passend zu diesem historischen Roman. Das Hardcover wirkt sehr hochwertig.

    Dies ist Band 4 der Reihe und in sich abgeschlossen; ich würde dennoch empfehlen, mit Band 1 zu beginnen.

    Der Autor führt den Leser zurück ins England des 17. Jahrhunderts, nämlich 1645 – 1672. Auf dem Thron war ab 1649 König Karl II. Einleitend gibt es einen Stammbaum der Wakefields (ab Robin Wakefield) – sehr hilfreich.

    John Bunyan war in Sachen Gott und Glaube lange ein Suchender. Ihn plagen Alpträume – er fühlt sich als Sünder, Versager, wertlos. Er rutscht sogar in eine Depression und dann – endlich – findet er zu Gott. Nun will er ihm den Rest seines Lebens dienen. Seine Berufung als Prediger bringt ihn jedoch ins Gefängnis.
    Christopher Wakefield geht es nicht gut, aber er sagt es seiner Frau Angharad nicht. Er befürchtet, seine Tochter Hope nicht mehr aufwachsen zu sehen. Evan Morgan, der Cousin von Angharad und Will, soll künftig auf Wakefield leben. Ein berührender Moment, als er sich von seinem 83-jährigen Vater in Wales verabschiedet und dieser anmerkt, dass sie sich nicht wiedersehen werden. Auf der Reise nach Wakefield trifft Jenny Clairmont, damals 13, auf ihn. Sie begleitet ihn. Evan lebt sich auf Wakefield gut ein und findet Gefallen an Elisabeth – sie jedoch nicht an ihm. Jenny hegt Gefühle für ihn, die sie sich aber nicht wirklich erklären kann.

    Es ist nicht einfach, etwas über dieses grossartige Buch zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Zentrale Themen der Wakefield-Saga sind Glaube, Liebe, Hass und Vergebung. Die Pest, der Grosse Brand in London und Krieg sind weitere behandelte Stichworte. Es ist immer wieder beeindruckend, wie es der Autor schafft, mich mit der Geschichte zu fesseln und mich tief in die Vergangenheit eintauchen zu lassen.

    Mehr als nur Wermutstropfen bei dieser ansonsten ausgezeichneten Geschichte sind für mich, dass die Angaben der Jahreszahlen bzw. Altersangaben des Stammbaums nicht ganz mit dem Text übereinstimmen. Nur ein Beispiel: Im Kapitel 2 heisst es, dass im Jahr 1650 Amos 10 Jahre und Chris 60 Jahre alt seien. Amos ist (gemäss Stammbaum) 1937 geboren und wäre daher 13 Jahre alt; Chris ist jedoch 1594 geboren und wäre demnach 56 Jahre alt. Ich kann es nicht nachvollziehen, wieso es da zu Unstimmigkeiten kommt. Bereits im letzten Band gab es die, aber es war nicht so gehäuft, wie dieses Mal. Trotz dieses Missstands verzichte ich dieses Mal noch darauf, einen Stern abzuziehen. Ich freue mich bereits auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 19.04.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung: In gewohnter Manier entführt uns Gilbert Morris ins England des 17. Jahrhunderts. Es geht weiter im Leben der Wakefields, die wir schon 3 Bände lang durch ihr gläubiges Leben begleitet haben. In diesem Band steht ein Freund der Wakefields sehr im Mittelpunkt, nämlich der Prediger John Bunyan. Er wird für seinen Glauben verhaftet und auf eine harte Probe gestellt, weil er seine Familie durch nicht beschützen kann. Wie es ihm ergeht und ob er seinen Glauben abschwört, das alles erfahren wir in diesem Band.
    Den zweiten großen Erzählstrang bilden Evan Morgan mit Jenny und Amos Wakefield. Ihr Glaube, ihr Erwachsen werden, ihre Liebe, ihre Zweifel gepaart mit politischen Aktionen stehen hier im Vordergrund.
    Der herrlich unaufgeregte aufregende Erzählstil von Gilbert Morris konnte mich wieder durchwegs überzeugen, da er mich geradewegs ins England des 17. Jahrhunderts entführte. Die Schauplätze waren ausreichend beschrieben, um ein Bild und eine Stimmung dazu zu bekommen. Auch die starken Charaktere wie Christopher Wakefield konnte er uns lebhaft vor Augen führen. Ich mag auch besonders, das starke Frauenpersönlichkeiten in seiner Geschichte Platz finden und diese besonderen Frauen uns näher gebracht werden. Gerne hätte ich noch mehr von den Wakefields gelesen, die Nebenschauplätze waren mir dieses Mal etwas zu langatmig.
    Fazit: ein weiterer gelungener Band, historisch interessant und gut erzählt. Einzig noch mehr historische Gegebenheiten mit mehr Spannung und mehr von den Wakefields hätte ich mir dieses Mal gewünscht. Daher gibt es sehr gute 4 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 04.04.2020

    Als Buch bewertet

    „...Jeder Mann mit einem starken Arm kann einen anderen, schwächeren in Stücke hauen, aber Mitleid mit den Leidenden ist das Kennzeichen, das Gott sucht!...“

    Leah Grayson ist trotz des Krieges auf ihrem Bauernhof geblieben. Nun aber wird die junge Frau bedroht. Sie weiß sich zwar zu wehren, ist aber froh, als ihr John Bunyan zu Hilfe kommt.
    Der 10jährige Amos Wakefield geht auf Falkenjagd, obwohl er eigentlich Latein lernen soll. Das aber interessiert ihn nicht.

    „...Amos Wakefield hasste es, zehn Jahre alt zu sein! Er durfte kaum etwas machen, dass er gerne machen wollte, und war gezwungen, eine Menge Dinge zu tun, die er nicht tun wollte...“

    So ist das Leben. Amos wird imlaufe der Jahre begreife, das das nicht nur für einen 10jährigen Jungen gilt.
    Das sind nur zwei der Handlungsstränge, die im vierten Band der Wakefield Saga eine Rolle spielen. Erneut zeichnet der Autor ein farbiges Gemälde von England im 17. Jahrhundert.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Der Autor versteht es insbesondere, die innere Entwicklung seiner Protagonisten anschaulich darzustellen. Nachdem John Bunyan Leah geheiratet hat, erscheint er innerlich zerrissen. Es dauert seine Zeit, bis er seinen Weg im Glauben findet. Dann wird er zu einem der bekanntesten Prediger Englands. Doch mit dem Tode von Cromwell und der Rückkehr von König Karl II. werden freie Prediger verfolgt. John muss sich entscheiden.
    Sehr gut ausgearbeitete Gespräche, die in die Tiefe gehen, ermöglichen mir Einblicke in die Gedanken und Gefühle der handelnden Personen. So wird Christopher von Amos über den Tod Karl I. befragt. Dabei erklärt er seinen Sohn:

    „...Meiner Meinung nach ist das Sterben sehr schwierig. Ich habe keine Furcht davor, meinem Erlöser gegenüberzutreten, aber Sterben ist etwas, das man nicht üben kann. Und doch müssen wir es alle tun...“

    Unter Karl II. ändert sich das Leben in England. Die Theater öffnen wieder. Die puritanische Strenge wird zurückgedrängt. Der König selbst kümmert sich weniger um das Regieren als um seine Mätressen. Das lässt anfangs denjenigen freie Hand, die auf Rache sinnen.
    Das Leben auf dem Landgut wird genauso ausführlich beschrieben wie die Seeschlacht zwischen England und Holland oder die Vergnügungen in London mit ihren Schattenseiten.
    Ab und an blitzt feiner Humor auf.

    „...“Nun wir setzen doch den Habichten und Falken Käppchen auf, bis es Zeit ist, sie fliegen zu lassen“, sagte Gavin feierlich. „ich schlage vor, dass wir auch für Amos eine Haube machen […] Auf diese Art und Weise kann er nicht hinter all den armen Dorfmädchen und des Pastors Tochter herjagen!“...“

    Eingebunden in das Geschehen sind Ausschnitte aus einem Buch von John Bunyan, aber auch die Dichtung von John Milton.

    „...Ich trage einen Schlüssel am Herzen, der heißt Versprechen, und der wird mir jedes Schloss im Schloss des Zweifels öffnen!...“

    Natürlich fehlen nicht Emotionen wie Liebe und Eifersucht, Hass und Vergebung, Hilfsbereitschaft und Bedrohung, Tod und Geburt.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verbindet Glaubenstiefe mit einer fesselnden Handlung.
    Der Stammbaum der Wakefield – Dynastie und ein Ausblick auf den nächsten Teil ergänzen das Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 04.05.2020

    Als Buch bewertet

    Im vierten Teil "Stärke des Herzens" von Gilbert Morris wird der schwere Lebensweg von Amos Wakefield beschrieben. Auch John Bunyan, ein Kriegskamerad Gavins, muss wegen seines Glaubens fast schon Unmenschliches ertragen.
    Der Roman spielt in der Zeit zwischen 1645 - 1672. Die dramatischen Ereignisse, die auch die späteren historischen Epochen beeinflussen, werden in spannender und zu tiefst berührender Weise geschildert. Der unerschütterliche, kraftspendende Glaube hielt Menschen in schier unerträglichen Phasen ihres Lebens aufrecht. Die erstklassige Erzählung mit den bewegenden Einblicken in ihre Leben hat mich zu tiefst berührt.
    Seit John Gavin im Krieg das Leben gerettet hat, verbindet beide eine tiefe Freundschaft.
    Als Bunyan auch noch Leah eine mutige junge Frau vor türmenden Soldaten schützt, ahnt er noch nicht, dass sie eines Tages seine Ehefrau werden wird. Mit ihr erfährt er eine enorme Vertiefung seines Glaubens und wird schließlich zu einem Wanderprediger, der Gott über Alles liebt, das Evangelium predigt und gegen alle Anfechtungen verteidigt. Er verbreitet die frohe Botschaft unter der einfachen Bevölkerung. Seine einfachen, verständlichen Worte führen diesen Menschen die Heilsbotschaft in anschaulichen Bildern mit seiner warmen und ausdrucksstarken Stimme vor Augen. Das Volk liebt ihn und er ist stets ein gerne gesehener Gast.

    Als Karl II aus dem Exil nach London zurückkehrt, setzt er sich seit seiner Thronbesteigung unermüdlich für das Ende unabhängiger Prediger in England ein. John Bunyan gehört zu genau diesen Predigern. So muß John seine Familie verlassen und wird schließlich inhaftiert. Er überlebt den Kerker nur, weil ihn sein glühender Glaube an Gott aufrecht hält. Er
    dient den Menschen auch im Kerker und bringt den Gefangenen Hoffnung in
    ihre Zellen. Schließlich schreibt er ein Buch mit dem Titel "Überfließende Gnade für die schlimmsten aller Sünden".
    Hope ist Christophers und Angharads Tochter aus zweiter Ehe. Sie ist sehr willensstark, hat blaue Augen und verfügt über ein großes Maß an Witz und Charm. Sie kann ihren älteren Vater, der sie bedingungslos liebt, regelrecht um den Finger wickeln. Später spielt Darcy Wingate in ihrem Leben eine große Rolle.
    Angharad, eine sehr gläubige Frau mit braunen Augen und schwarzen Haaren bietet ihrem Neffen Evan Morgan Hilfe an, als dieser in Wales abermals in Schwierigkeiten gerät. Auf dem Weg nach Wakefield begegnet er der dreizehnjährigen jungen Jenny Clairmont, die ihn bittet sie mitzunehmen.
    In Wakefield werden beide mit viel Liebe aufgenommen und mit der Zeit merkt man die Veränderung an Jenny, die zu einer liebevollen jungen Frau heranwächst.
    Evan, ein gut aussehener junger Mann mit wildem, dicht gewachsenem schwarzen Haar und dunkelblauen Augen kann sich einfach nicht eingestehen, dass er Jenny wahrhaftig liebt. Eines Tages lernt Jenny das Theater kennen und beschließt, den Beruf der Schauspielerin zu erlernen. Erst da merkt Evan wie sehr er sie vermisst.
    Sie wird später zu einer beliebten und wunderschönen Darstellerin mit rotblonden Haaren, herrlichen grünen Augen. Ihre Schwäche für Evan, ihrem Retter, wird sie stets heimlich im Herzen tragen. Als Evan an der Pest erkrankt, versorgt und pflegt sie ihn aufopferungsvoll.

    Ein Feuer bricht in London aus , das viele Häuser und Kirchen vernichtet, so dass Christopher Wren, ein großartiger Architekt, mehr als hundert neue Kirchen entwerfen muß. Zu dieser Zeit weilt Jenny in dieser Stadt, hilft ihren Freunden zu fliehen.
    Karl II, war ein unmoralischer König, der sich viele Mätressen hielt und ein ausschweifiges Leben am Hof führte. Jenny vermochte er jedoch nicht zu verführen. 
    John Bunyan, war ein einfacher Kesselflicker gewesen. Als seine Ehefrau Leah starb, heiratete er Elizabeth, die sich schon vor Leahs Tod rührend um seine Kinder kümmerte und ihm fortan stets treu zur Seite stand. John schwor seinem Glauben nicht einmal dann ab, als ihm der Tod durch Erhängen drohte. Mit seiner Hilfe kamen neben Evan auch viele Gefängnisinsassen zum
    Glauben.
    Auch Darcy Wingate, ein Neffe eines Anwalts der John ins Gefängnis brachte, lernte von Bunyan sehr viel mehr über die Tiefe und den
    Reichtum des Evangeliums als von den Gelehrten der Kirche.
    Im sehr bemerkenswerten Roman "Stärke des Herzens" von Gilbert Morris erfährt der Leser viele hochinteressante Aspekte der englischen Geschichte. In diesem Band steht die Regentschaft Karls des Zweiten, dessen fragwürdige Rolle als Glaubensoberhaupt und seine kriegerischen Auseinandersetzungen im Fokus. Auch die schrecklich wütende Pest und der große Brand in London wird dem Leser auf eindrucksvolle Weise vor Augen geführt. Die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere sind scharf skizziert und agieren sehr authentisch in ihrer historisch perfekt dargestellten Umgebung.
    Ein sehr berührender Moment war das Ableben des Vaters Chistopher im Kreise seiner Angehörigen. Die weisen und herzlichen Worte an die Anwesenden Familienmitglieder haben mich zu Tränen gerührt. Die Stärke der gläubigen Ehefrau Angharad zeigen auf eindrucksvolle Weise, was ein Mensch mit tiefem unerschütterlichen Glaube zu leisten vermag.

    Ich danke dem SCM VERLAG für die Veröffentlichung des bewegendes Werkes von Gilbert Morris.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 02.04.2020

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Auch der 4. Band der christlichen Wakefieldsaga hat mich sehr gut unterhalten. Ein tiefgründiger historischer Roman!

    Inhaltsangabe: Das Buch führt uns nach England im 17. Jahrhundert. Neben der Familie Wakefield geht es in diesem Band auch um John Bunyan (dem Verfasser der Pilgerreise) Er ist ein leidenschaftlicher Prediger, der Gottes Wort frei und mutig verkündigt. Als der Staat die Religionsfreiheit einschränkt und dieses neue Gebot machtvoll durchsetzen will, droht ihm große Gefahr. Auch an den Wakefields geht das nicht spurlos vorbei....

    Über den Autoren: Gilbert Morris (1929-2016) war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.

    Cover und Buch: Auch Band 4 der Wakefieldchronik erschien beim SCM Verlag, ist fest gebunden und hat 400 (spannende) Seiten. Mir gefällt das Cover sehr. Das Buch ist sehr schön und hochwertig gemacht. Zu Beginn des Buches ist ein geschichtlicher Überblick und ein Stammbaum, was ich praktisch finde. Diesen 4. Band las ich jetzt als E-Buch, auch sehr empfehlenswert.

    Meine Meinung: Wie ich schon in meinen anderen Rezensionen schrieb, ist die Wakefieldsaga etwas ganz Besonderes. Nämlich nicht einfach eine unterhaltsame Familiengeschichte, sondern ein tiefgründiger christlicher Roman, der mich überzeugt hat. Ich war ja schon von Band 1 so begeistert und würde Lesern auch empfehlen die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, um das größte Lesevergnügen zu haben. Von Beginn an fand ich den Schreibstil des Autoren sehr einnehmend, ich war sofort im Geschehen, es war alles bildlich da, ohne zu sehr auszuschmücken.

    Auch hier wurden die Charaktere wurden überzeugend und differenziert gestaltet, mir gefielen in diesem Band besonders von den fiktiven Personen Angharad und Jenny. Ich finde es sowieso sehr bemerkenswert bei dieser Saga, dass der Autor immer wieder sehr glaubensstarke Frauen als Protagonistinnen hat.

    Auch in diesem Roman kommt Liebe und Romantik nicht zu kurz, hier habe ich besonders mit Jenny mitgefühlt. Aber das ist nicht die Hauptsache. Mit diesem Band hat Gilbert Morris John Bunyan (dem Verfasser der Pilgerreise) ein würdiges Denkmal errichtet und man merkt, dass diese historische Persönlichkeit den Autoren wirklich beeindruckt hat. Davon habe ich sehr profitiert, denn ich wusste über John Bunyan bisher fast nichts. Dem Autoren ist es sehr gut gelungen dem Leser diesen Mann nahe zu bringen, ihn zu verstehen, mit ihm zu fühlen.

    Aber auch andere historische Fakten sind sehr gut recherchiert und gelungen in dem Roman eingebaut, wie auch die Kultur und Religion der damaligen Zeit. Das Buch hat mich nicht fesselnd unterhalten, sondern auch Im Glauben ermutigt.

    Fazit: So kann ich gar nicht anders, als auch diesem Band der Wakefieldsaga die Höchstzahl von 5 Sternen zu geben und es mit dem Prädikat „Besonders wertvoll!“ allen Freunden von historischen Romanen, sowie allen Lesern von christlicher Literatur zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Nicole Katharina, 03.10.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung zum christlichen Roman:
    Wakefield Saga 4
    Stärke des Herzens

    Inhalt in meinen Worten:
    Dieses Mal befinde ich mich in den Jahren 1645 bis 1672 und ich lerne das starke Mädchen Jenny kennen, das zu erst in London eine Theaterschauspielerin werden darf, aber nicht nur sie lerne ich kennen, sondern auch John Bunyan dessen Buch ich sogar schon lesen durfte. Ich lese von seiner Gefangenschaft aufgrund seines christlichen Glaubens und wie er dieses Buch verfasste, das auch heute immer wieder noch verschenkt wird in christlichen Kreisen, wo es um den frommen Christen geht, der auf der Reise zu dem neuen Jerusalem unterwegs war. Interessant, wie es in dieser Geschichte zu Wort kam und ich dadurch auch erfahren durfte, was es mit diesem Mann auf sich hatte.
    Natürlich bin ich auch wieder auf Wakefield und darf staunen, wie ein Mann den anderen Mann rettet und ihm gleichzeitig die Frau entwendet, und was ein Versprechen auslösen kann, wenn man es nicht halten kann. Das nehme ich euch aber mal nicht weg, das solltet ihr selbst entdecken, was es damit auf sich hat. Nur so viel dazu, manchmal sind die Frauen eben doch diejenigen die das Ruder in die Hand nehmen müssen um an das Ziel zu kommen.

    Wie ich das Gelesene empfand:
    Ich kam wieder recht schnell in der Geschichte an, und war mal wieder überrascht, welche Figuren ich im Buch begegnen durfte und das ich auch Krankheit und Verluste mit erleben durfte. Zumindest in England die Pest. Und diese war wirklich kein Zuckerlecken und nur die wenigsten überlebten diese Krankheit. Ich bin aber auch mit dem ein oder anderen Protagonist ziemlich oft im Gefängnis und das nur weil ich nicht an die englische Kirche glaube, wie sie um diese Zeit war, sondern in der Tat an den Herrn Jesus Christus und dort für ihn einstehen durfte, auch wenn dafür vieles andere auf der Strecke blieb. Zudem durfte ich das Theaterleben um diese Zeit kennen lernen und empfand mit Jenny mit, wie sie um ihr Herz kämpfte.
    Letztlich war für alles etwas geboten, doch dafür gab es auch die ein oder andere Länge, und manches wurde zu kurz erzählt.
    Trotzdem freue ich mich schon sehr, wenn ich in das nächste Kapitel, in diesem Fall Buch, tauchen darf um mit den Charakteren die auf Wakefield mir begegnen weiter zu gehen.

    Spannung:
    Ich empfand viele Szenen und Begebenheiten sehr spannend, es gab auch einige Momente wo ich sprachlos war und mittrauerte und zugleich mitfeierte. Selbst wenn manche Strecke und Länge im Buch nicht einfach war, so war dennoch die nötige Spannung für mich vorhanden.

    Die Frauen:
    Um 1650 hatten Frauen es nicht wirklich leicht doch auch dort gab es schon Frauen die sich selbst behaupten konnten und für ihre Dinge eintraten, so auch in dieser Geschichte, wo ich das Gefühl hatte das gerade Jenny ein viel besseres auftreten erhalten hat, als in den Vorbänden die Frauen so hatten. Das fand ich gut, und auch ziemlich toll dargestellt.

    Der christliche Glaube:
    In diesem Buchteil ist das Thema Glaube noch einmal intensiver zu Wort gekommen und machte auch mir selbst als Leser klar, ich muss mich entscheiden, welchen Weg ich gehe. Zudem fand ich toll, wie die Prophetien im Buch immer mehr auch ihren Weg finden und dadurch immer intensiver und wichtiger werden.
    Somit nahm einerseits die Christenverfolgung eine wichtige Rolle im Buch ein aber auch die Geistesgaben kamen in natürlicher Form hervor und machen direkt neugierig auf das was noch kommen mag.

    Das Buch:
    Wer die Titel davor nicht las, wird dennoch auch in diese Geschichte finden und tolle Charakter treffen, auch wenn zum Teil diese noch Bezug auf die vorherigen Bücher nimmt, so ist es doch immer wieder überraschend, was als nächstes folgt.
    Deswegen ihr könntet die Geschichte ohne Vorwissen gut lesen, ich empfehle euch aber in der Tat, fangt bei Buch eins an.

    Empfehlung:
    Dieses Mal steht der christliche Glaube wirklich intensiv im Vordergrund, das ist für Menschen die mit dem Glauben nicht allzu viel anfangen können, sicherlich befremdlich, andererseits gibt es eine echt tolle Geschichte, die man entdecken darf. Für mich, die ja Christin ist, ist es eine tolle lebendige Glaubensform die mir im Buch begegnet und zudem eine tolle Herzliche Geschichte. Deswegen lesen. Auch wenn manche Länge im Buch vorhanden ist.

    Bewertung:
    Mir hat das vierte Abenteuer aus der Wakefield Sage wirklich sehr gut gefallen und auch genug Stoff für Nachdenkens werte Momente geboten. Deswegen fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike W., 07.04.2020

    Als Buch bewertet

    „Ich höre Euer Urteil. Aber nun hört mich, Richter Kelynge! Und ganz England! Wenn Ihr mich morgen aus dem Gefängnis entließet, so würde ich wieder das Evangelium predigen, und wenn ich dafür hängen müsste!“

    Zum Inhalt:
    England, 1645: John Bunyan, der einst Gavin Wakefield das Leben rettete, ist zu einem leidenschaftlichen Prediger geworden, Doch das ist in der Zeit Karl II. war selbiges nicht ungefährlich. Da der Staat die Religionsfreiheit einschränkt und dieses neue Gebot auch mit aller Macht durchsetzt, landet John Bunyan über kurz oder lang im Gefängnis. Wo einige seiner Gegner sogar seinen Kopf fordern. Kann John seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen?
    Währenddessen verlieben sich Amos Wakefield und Evan Morgan beide in die gleiche Frau. Doch Jennys Herz scheint einzig und allein für das Theater zu schlagen. Wird sie diesem den Rücken kehren und einem der beiden jungen Männer ihr Herz schenken?

    Meine Meinung:
    Ein fulminanter vierter Band der Wakefield-Saga, aus der Feder des amerikanischen Autors Gilbert Morris. Im vorliegenden Band geht es dieses Mal nicht vorrangig um einen der Wakefields, obwohl diese natürlich auch absolut nicht zu kurz kommen. Da braucht man sich als Leser also keine Sorgen zu machen. Wir erfahren reichlich aus Wakefield und von dessen Bewohnern. Aber in erster Linie geht es dieses Mal um den englischen Baptistenprediger und Schriftsteller John Bunyan.
    Wir erleben mit wie John seine zweite Frau Elisabeth kennenlernt, wie er immer wieder verhaftet wird und trotzdem nie aufgibt. Der Autor stellt uns Bunyan unglaublich authentisch dar. Es ist wirklich fast unglaublich, was dieser Mann nur alleine für seinen Glauben alles auf sich genommen hat. Aber genauso so wie der Autor es beschreibt ist es auch historisch überliefert. Da fragte ich als Leser mich wirklich nicht nur einmal, wie er das durchgestanden hat.
    Aber nicht nur von den Protagonisten her ist das Buch wieder wunderbar realistisch geschrieben, auch der Spannungsbogen ließ für mich absolut keinerlei Kritik offen. Durch die ständigen Szenewechsel wurde es mir nie langweilig und ich hoffe jetzt schon, dass bald der nächste Band „Stürme der Liebe“ herauskommt, damit ich endlich weiterlesen kann. Wenn man einmal in dieser wunderbaren Welt der Wakefield-Saga gefangen ist, kann man eben einfach nicht genug bekommen.

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