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  • 5 Sterne

    21 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 07.10.2017

    „Stille. Ein Wegweiser“ von Erling Kagge ist eine wahre Wohltat für die lärmgeplagten Großstädter und die modernen Menschen insg., die heute, mittlerweile verzweifelt, nach Stille, Ruhe und Frieden suchen.
    Dieses Buch ist ein guter Wegweiser geworden, den man gerne langsam und genüsslich liest und auch später nochmals aufschlagen möchte.
    Zum Autor: „Erling Kagge, geboren 1963 ist ein Verleger, Autor, Jurist, Kunstsammler, Bergsteiger, Vater von drei Töchtern, er lebt in Oslo. Der norwegische Abenteurer hat als erster in der Geschichte die »drei Pole« erreicht – den Süd- und Nordpol und den Mount Everest.“
    Zum Übersetzer: „Ulrich Sonnenberg, 1955 geboren, arbeitete nach einer Buchhändlerlehre mehrere Jahre in Kopenhagen und gründete 1986 zusammen mit Klaus Schöffling die Frankfurter Verlagsanstalt. Von 1993 bis 2003 war er Verkaufsleiter der Verlage Suhrkamp und Insel. Seit 2004 arbeitet er als freier Übersetzer und Herausgeber.“
    Es sind 33 Kurztexte als Antworten auf die Fragen: „Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je?“
    Kagge nimmt seine Leser mit in die Erinnerungen an seine spannenden Reisen. Im Text 5 erzählt er, wie er, auf einem Törn im Pazifik in Richtung Kap Horn an der chilenischen Küste, einem Blauwal begegnet war, der, warum auch immer, eine Zeit lang neben dem Schiff schwamm. In anderen Texten ist man mit dem Abenteurer in der Schneewüste am Südpol unterwegs, mal am Mount Everest, mal klettert man mit ihm spätnachts auf die Türme der Williamsburg Bridge, die Manhattan, Queens und Brooklyn verbindet, usw.
    Aber das, was einen am meisten beeindruckt, sind Kagges philosophisch angehauchten Überlegungen zum Thema Stille. In einer schönen, klaren Sprache zum Ausdruck gebracht, sind sie sehr zugänglich und verständlich für alle. Sie sind aber auch so gehaltvoll, dass man noch länger darüber nachdenkt, wenn man zwischendurch eine Pause anlegt:
    „Die Idee, der Langeweile zu entgehen, indem wir ständig etwas Neues tun, immer erreichbar sind, Nachrichten versenden, weitertippen und etwas sehen wollen, was wir noch nicht gesehen haben, ist naiv. Je mehr du unternimmst, um dich nicht zu langweilen, desto mehr langweilst du dich.“ S.66.
    „Eine andere Form von Luxus ist es, nicht erreichbar zu sein. Sich dem täglichen Lärm entziehen zu können, ist ein Privileg.“. S. 69.
    „In unserem Eifer, die neue Technologie zu nutzen, geben wir unsere Freiheit auf, behauptete Heidegger. Von freien Menschen werden wir zu Ressourcen umgestaltet. Der Gedanke ist heute noch zutreffender als damals, als er ihn fasste. Aber leider werden wir nicht zu einer Ressource füreinander, sondern zu etwas weniger Angenehmem. Zu einer Ressource für Organisationen wie Apple, Facebook, Instagram, Google, Snapchat und den Staat, denen es dank unserer eigenen, freiwilligen Hilfe gelingt, sich ein genaues Bild von uns zu machen, das sie verkaufen oder selbst verwenden können. Es schmeckt nach Ausbeutung.“ S. 77.
    „Stille ist Luxus für alle.“ S. 71.
    Es gibt noch viel mehr von tiefgreifenden Gedanken und Einsichten, die nicht nur jedes Zitatenheft zieren, sondern auch zur Besserung eigener Lebensqualität führen können.
    Einige Farbfotos der schönen Landschaften begleiten die Ausführungen.
    Die Quellen sind auch liebevoll beschrieben. Zu jedem Zitat wurde nicht nur der Titel samt Autor genannt, es gibt dazu noch eine kurze Erklärung, wo es entnommen wurde und ggf. auf welchen Fragen diese basieren, etc.
    Das Buch ist schön und sehr passend gestaltet. Auf dem Festeinband ist ein buntes Foto einer großen Kreuzung in einer dt. Großstadt zusehen, das gleich an entsprechende Geräuschkulisse denken lässt, der Umschlag ist dagegen weiß und schlicht, wie in Stille gehüllt.
    Fazit: Eine Wohltat für die Lärmgeplagten und nach Ruhe Suchenden ist dieses Buch auf jeden Fall. Wenn man mal etwas Schönes am Abend lesen möchte, kann hier gut zugreifen. Es ist ein Wohlfühlbuch. Perfekt auch als nettes Mitbringsel, ein Geschenk für Freunde und Familie.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 17.12.2017

    Beeindruckende Stille

    "Stille - Ein Wegweiser" ist ein wunderschönes Buch von dem Abenteurer Erling Kagge und erschien im Herbst diesen Jahres.
    Äußerlich fällt sogleich der schlicht weiße Umschlag auf, der sehr passend zum Buchinhalt gewählt wurde. Für mich überraschend war dann aber der quirlig bunte Festeinband, der einen deutlichen Kontrast zum Umschlag setzt und damit genau das Spannungfeld des Buches optisch verdeutlicht - auf der einen Seite der innere Wunsch nach Ruhe und Stille und auf der anderen Seite der ganz normale Wahnsinn des realen Lebens. Der Autor hat für sich festgestellt, das ihm dieses Chaos die Notwendigkeit aufdiktiert, ab und zu in die Stille zu flüchten. Da er von sich auf andere schließt, nimmt er uns mit auf seine Gedankenreise zur Stille und gibt Hinweise, wie wir sie finden können. Hierbei bedient er sich der Selbsterfahrungen aus seinen Abenteuerreisen, involviert die Betrachtungen von Weggefährten und die Ansätze von poetischen Vordenkern. All dies geschieht auf eine ganz leichte, ganz unaufdringliche Weise.
    Das Buch überzeugt durch eine klare, einfache und doch sehr bildhafte Sprache und es hält definitiv, was der Titel verspricht: es ist ein Wegweiser für Suchende. Ich kann es all den Lesern ans Herz legen, die sich gerne auf philosophische Betrachtungen einlassen, die es lieben, zwischen den Zeilen lesen und vielleicht sogar bereit sind, einen kleinen Denkanstoß zur Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensgewohnheiten zulassen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ein herzliches Dankeschön an den Inselverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 01.10.2017

    Noch vor dem Aufschlagen dieses Buchs bin ich sehr beeindruckt. Das schlichte Cover macht einen edlen, und auch stillen Eindruck. Unter dem Buchumschlag verbirgt sich eine hektische Straßenszene - ein gelungener Gegensatz.

    Die Aufteilung des Buchs in kurze Leseabschnitte gefällt mir auch sehr gut. Die Bilder lockern den Text auf, aber mich persönlich beeindrucken sie eher weniger.

    Der Autor erzählt in jedem dieser kurzen Kapitel über seine Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema "Stille". Dabei geht es vielleicht auch oft eher um "Ruhe"- das heißt es geht nicht nur um die äußere Umgebung, sondern auch um das, was in mir passiert.

    Erschreckend wahr sind wohl seine Gedanken darüber, dass wir uns oft in Tätigkeiten flüchten, weil es uns schwerfällt Stille auszuhalten. Es geht auch um FOMO (fear of missing out), die Angst nicht immer und sofort jede Nachricht mitzubekommen. Die Technik, die uns Zeit ersparen sollte, raubt uns wieder mehr als die gewonnene Zeit.

    Das Lesen wird durch die vielen Anekdoten und Beispiele aus dem Leben des Autors nicht langweilig. Ein weiteres Plus sind die Berichte über seine abenteuerliche Reisen.

    Wer eine Schritt-für-Schritt Anleitung erwartet wird enttäuscht sein, aber wer eine Einstimmung und gute Gedankenanstöße zum Thema Stille sucht, wird sicher viel Freude an diesem Buch haben.

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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine B., 01.11.2017

    Dieser Roman - oder auch Wegweiser, wie es so schön am schlicht weißen Cover heißt - ist recht schnell gelesen, denn er hat nur 125 Seiten. Und nein, darin findet sich keine Geschichte im eigentlichen Sinne, es ist mehr eine Autobiografie. Denn autobiografisch ist es in jedem Fall, was Erling Kagge da geschrieben hat.

    ~ Ja, reden, genau das soll die Stille tun. Sie soll reden, und du sollst mit ihr reden und das Potenzial nutzen, das darin liegt. ~
    (S. 20)

    Der Autor hat sich hierin durch und durch über die Bedeutung der Stille ausgelassen.
    Was ist das eigentlich genau, diese Stille? Hat sie einen Wert? Hat der "moderne" Mensch in der heutigen Zeit überhaupt noch die Chance, absolute Stille zu erfahren? Wenn nein, wie oder wo ist das dennoch möglich? - Das sind nur ein paar der vielen Fragen, denen Kagge in diesem kleinen Büchlein nachgeht. Und ja, er liefert Antworten dazu. Antworten, die - welch Überraschung - irgendwie still werden lassen. Antworten, die man erst fassen und sich auf der Zunge zergehen lassen muss.

    Wenn man ein Buch liest, dann kann man ja meist irgendwie wahrnehmen, in welchem Ton der Inhalt geschrieben wurde, was sich dann auf den Leser überträgt. Und beim Lesen von "Stille" wurde ich nachdenklich, melancholisch, aber auch still. Das Geschriebene hat also durchaus eine gewisse Wirkung bei mir erzielt. Nur ums Stillwerden geht es aber gar nicht. Man muss in weiterer Folge auch verstehen und erfahren wollen, was dann passiert. Im Grunde beschreibt Kagge in seinem Buch auf sehr eindrucksvolle Weise und durch persönliche Erlebnisse das gesamte Wirkungsspektrum von Stille. Für mich war der Buchinhalt hochinteressant und das, obwohl ich mit der Thematik bereits vertraut bin.

    ~ Die Stille um dich herum kann viel enthalten, aber für mich ist die interessanteste Stille diejenige, die in mir ist. Eine Stille, die ich in gewisser Weise selbst schaffe. ~
    (S. 33)

    Für jemanden, der noch nie über Stille nachgedacht hat und/oder über das, was mit selbiger einhergeht, dürfte dieses Buch ein kleiner Schatz sein, den es zu entdecken und zu bestaunen gilt. Von mir gibt es dafür also eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 29.09.2017

    Nein, man hört nichts, außer Stille.

    Schon der schlichte Einband weist auf das Thema hin.....Stille!
    Schlicht weiß; rauhes, griffiges Papier mit einer banalen Schrift.....einfach, aber schön.
    Nimmt man den Schutzumschlag weg, schreien einen bunte Farben an und eine unruhige Kulisse. Schnell weg damit und schnell den Schutzumschlag wieder drüber....!
    In 33 kurzen knappen Kapiteln, teilweise mit spektakulär unspektakulären Fotos untermalt, nimmt uns der Autor mit auf die Reise in die Stille.
    Schon alleine das Lesen dieser Kapitel lässt einen stiller werden und man kommt zur Ruhe.
    Ein wirklich schönes Büchlein, mit Sicherheit nicht für jeden geeignet, aber der Ruhesuchende, der sich auch gerne mal entschleunigt, ein absolutes Schätzchen.
    Man sollte in dieser hektischen Zeit viel öfter mal innehalten und sich auf das Wesentliche besinnen.
    Von mir gerne eine Leseempfehlung👍

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin S., 17.10.2017

    Cover

    Schon das Cover spiegelt den Titel wieder, schlicht, weiß, still. Doch man sollte unbedingt auch unter den Umschlag gucken, dort wartet eine Überraschung. Die Gestaltung finde ich sehr gelungen, das Buch wirkt leicht und unaufdringlich.

    Inhalt und eigene Meinung

    Stille, haben wir das nicht alle manchmal nötig? Tag für Tag sind wir Lärm, Geräuschen und Stress ausgesetzt. Selbst in der Freizeit hören wir Musik, sind draußen unterwegs, stets am Handy. Dieser Wegweiser ist einfach perfekt, um wieder zu lernen, auch mal still zu sein und die Stille wieder zu schätzen.
    Die Skandinavier sind ja in allem ein Vorreiter, so ist Kagge auch wieder einen Schritt voraus, weg von allen „Überreizen“ und hin zur Stille. (Im Gegensatz zum Rest, den jeglichen Art von Technik, Lichtern, Lärm und Fortschritt, Vernetzung usw. anzieht).
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, besonders gut mag ich auch die Bilder zwischen drinnen, sie lockern das Buch etwas auf. Ich kann dieses Buch jedem ans Herzen legen, der einfach mal aus allem raus möchte und Lust auf ein etwas anderes Buch hat. Das Buch ist perfekt, um seine „innere Stille“ zu finden.
    Kagge beschäftigt sich mit wichtigen Fragen: Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je?
    In 33 Ansätze, Ideen bzw. Geschichten geht Kagge der Stille auf die Spur. Besonders überraschend ist dabei die 33, die das Thema am besten trifft- mehr möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 22.09.2017

    Der Ton macht es

    „Nichts tun kann jeder, Meditation muss man lernen“ – dieser Spruch aus mir unbekannter Quelle kam in den Sinn, als ich die Präsentation und Leseprobe dieses Buches gesehen hatte. Nachdem ich es dann real vor mir gelesen lag, wollte ich als Rezension dazu erst folgendes schreiben:





    .“
    Leider wäre damit nicht nur eine Eingabe in der Eingabemaske unmöglich, es wäre auch wenig hilfreich für jeden, der über dieses Buch nachdenkt. Also: braucht man dieses Buch?

    Wichtig: es ist KEINE Anleitung für irgendetwas, auch keine Abhandlung über die Stille. Am ehesten entspricht das Büchlein dem, was ich so als „Nachttisch-Büchlein“ werte (kein Coffeetable-Buch, das sind die, die eher nur zum Anschauen sind, weniger zum Lesen). Am meisten liegt mir Text Nummer 7, mit der Erkenntnis „Häufig entscheide ich mich dafür, etwas zu tun, statt die Stille mit mir selbst auszufüllen.“ S. 43

    Im Wesentlichen besteht der wirklich sehr sehr schön gestaltete Band aus 33 (!) kurzen Texten über die Stille, Texten, die man als eine Art Anschubser, zu Anregung, Meditation nutzen mag. Ich mag solche Bücher auf dem Nachttisch oder in einer ruhigen Ecke – zum Beruhigen des Geistes, Herunterkommen, Nachdenken. Das Buch ist angenehm unesoterisch, ohne dabei beliebig zu sein, es gibt sowohl Texte zum Wesen von Stille als auch über Erkenntnisse in und aus der Stille, aus persönlichen Erfahrungen des Autors geboren. Man mag manches als Allgemeinplatz aburteilen wie die imaginierte Betrachtung von Menschen aus dem All mit dem Fazit „Mir wurde klar, dass im Laufe der Zeit der einzige Unterschied darin bestand, dass die Eifrigsten ein etwas größeres Haus hatten, in dem sie die Nacht verbrachten.“ S. 32, dennoch sollte man dabei nicht aberkennen, dass die Leistung darin besteht, den Leser über Themen wie Werte, Relativierungen überhaupt innehalten, geschweige denn nachdenken zu lassen.

    Also: ist das jetzt banal – oder nein? Nun, es gibt tatsächlich nichts spektakulär Neues im Buch. Aber die Abschnitte sind gut geschrieben, anregend, kurzweilig. Ich bin tatsächlich in der vorletzten Nacht zufällig aus einem Alptraum aufgewacht, den ich vielleicht 1-2 Mal im Jahr träume, eine alte Erinnerung ohne weiteren "Therapiebedarf"; ich kann dann stets schlecht wieder einschlafen und lese meist, meist sehr lange. Das offene Buch des Tages war „Stille“. Ich lag nach einem Abschnitt wieder und habe geschlafen (das wird den Alptraum nicht „heilen“, auch keinerlei Trauma, aber andererseits überanalysiert man ja auch im normalen Leben nicht, warum einen bestimmte Musik aufputscht, auch wenn es diese Untersuchungen durchaus gibt. Der Ton macht es, auch hier).

    Man könnte jetzt dem Büchlein also natürlich vorwerfen, es nutze schlicht zu „nichts“– aber genau das IST ja der Nutzen…und das auf so hübsche Art und Weise. Ich bitte um ein Versinken in kurzer Stille über diesen wirklich hübschen und ganz eigenen Zirkelschluss ;-)

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 27.09.2017

    Inhalt und meine Meinung:
    Stille, da schreibe ich nun dieses eine kurze Wort und sofort merke ich dass ich mich entspanne und ruhiger werde. Egal ob ich das Wort schreibe oder zu mir selbst sage, sofort passiert bei diesem Wort etwas in mir. Genau so kann man auch dieses Buch beschreiben, beim Lesen eines jeden der 33 Kapitel war ich sofort ruhig und entspannt. Erling Kagge, ein Weltwanderer aus Oslo in Norwegen beschreibt in 33 Kapiteln was Stille für ihn ist, wie, wo und ob er sie überhaupt gefunden hat. Es ist wie man vermuten kann ein leises Buch, welches man nicht an einem Stück lesen sollte. Ich brauchte zwischen den zwar recht kurzen Kapiteln immer ein wenig Pause, um über das Gelesene nachzudenken. Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen der in unserer hektischen und schnellen Welt auf der Suche nach Ruhe, Entschleunigung oder Stille ist. Auch die Gestaltung des Buchumschlages spiegelt den Inhalt sehr gut wider. Man sollte auch nicht verpassen einmal kurz unter die weiße Schutzhülle zu schauen. Das Buch ist als Gesamtwerk echt gelungen und wird durch die wunderschönen Bilder in jedem Kapitel noch unterstrichen. Dies ist außerdem ein Buch, welches einen besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommt, so dass ich es immer wieder zur Hand nehmen kann, wenn mir nach Entschleunigung und Besinnung ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papiergeflüster, 19.10.2017

    „Je stiller es wurde, desto mehr hörte ich.“ (Erling Kagge in "Stille")
    Stille ist nicht einfach nur die Abwesenheit aller Geräusche. Es gibt glückliche Stille, entspannte Stille, aggressive Stille, traurige Stille, beruhigende Stille, wohltuende Stille. Von dieser Stille - und auch von der Stille in sich selbst -, ihrem Wesen, wo sie zu finden ist und von ihrer Wichtigkeit erzählt Erling Kagge in 33 Geschichten.

    Wer befürchtet, ihm sei das Buch zu spirituell, muss keine Angst haben. Das ist es nicht. Erling Kagge beschreibt seine Perspektive auf die Stille als eine rein praktische. Es geht um seine Erlebnisse während seiner Extremtouren, z.B. in der Arktis, oder in seinem Alltag. Es geht um Musik, Sport, Familie, Kunst und Technik. Wir lesen von Konversationen mit Familienmitgliedern, Freunden und Wissenschaftlern.

    Das Buch ist keine Anleitung „Finden Sie die Stille in sich in nur 33 Schritten!“. Es ist ein Gespräch mit dem Autor Erling Kagge. Man bekommt gute Ratschläge, lustige, traurige oder spannende Anekdoten und etwas, worüber man auch noch Stunden oder Tage nach der Unterhaltung nachdenken kann. Es ist also eines dieser besonderen Gespräche, an die man im Alltag immer mal wieder zurückerinnert wird - wenn man denn für sich selbst etwas daraus entnehmen konnte. Besonders relevant: Die Stille zu entdecken, der man begegnet, wenn man Handy, Fernseher und PC ausschaltet.

    Stille ist eins dieser typischen Bücher, die einem entweder gefallen oder eben nicht. Kann ich mich mit dem Autor identifizieren? Ist er mir sympathisch? Kommt mir das, wovon er schreibt, irgendwie bekannt vor? Ist das alles nicht der Fall, dann denke ich, neigt man auch dazu, das Geschriebene als sehr banal und nichtssagend zu empfinden. Das Buch ist persönlich. Es ist fast wie ein Eintrag in einem privaten Blog. Diejenigen, die es nicht interessiert, klicken eben weg. Aber dadurch, dass uns als Leser ein Buch in die Hand gelegt wird, müssen wir uns entscheiden, ob wir das Buch einfach weglegen, es einfach schnell von vorne bis hinten durchlesen oder ob wir uns die Zeit nehmen, zuzuhören. Für mich war das gewählte Medium ein weiterer Kommentar, eine weitere der 33 Geschichten. Mal haben diese mir sehr gut gefallen, mal weniger, aber allein die Lektüre hat mich, persönlich, etwas näher zu meiner eigenen Stille gebracht.

    Optisch und haptisch ist das Buch sehr gelungen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, der in seiner Schlichtheit das Thema Stille zu vermitteln scheint, erwartet einen genau das Gegenteil. Die Seiten fühlen sich wunderbar glatt und wertig an.

    Mir hat das Buch vor allem aufgrund seiner Thematik gefallen. Erling Kagge ist zudem ein interessanter Autor, der er schafft, mich in das „Gespräch“ mit dem Buch zu verwickeln. An mancher Stelle hätte es mir besser gefallen, wenn die Ansätze noch ein bisschen wissenschaftlicher gewesen wären, aber eigentlich habe ich das zu Beginn des Buches auch nicht erwartet, von daher ist das in Ordnung so, wie es war. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ebenso die Mischung aus Anekdoten, Zitaten, Gesprächen und sogar Bildern. Man darf natürlich nicht erwarten, dass dieses Buch sein Leben verändert und manchmal driftet es auch in Gemeinplätze ab oder spricht von sowieso offensichtlichen Dingen. Aber… sind sie wirklich so offensichtlich? Das muss jeder selbst herausfinden. Für mich war Stille von Erling Kagge ein besonderes und angenehmes Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 05.03.2018

    „Stille – Ein Wegweiser“ stammt vom norwegischen Autor, Verleger, Rechtsanwalt und Abenteurer Erling Kagge. Das Buch ist das Resultat seiner Extrem-Expeditionen. Ist Stille ein Luxusgut?

    Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je? Erling Kagge hat sich mit dem Thema „Stille“ und den drei Fragen eingehend beschäftigt und versammelt in seinem Buch dreiunddreißig Versuche einer Antwort.

    Sperren wir die Welt aus, in dem wir uns ständig mit irgendetwas beschäftigen? Ist es uns überhaupt noch möglich 15 Minuten Stille zu ertragen? Autor Erling Kagge nimmt sich dem Thema „Stille“ aus den unterschiedlichsten Perspektiven an. Verbergen sich die Geheimnisse der Welt in der Stille, die wir stets zu verhindern suchen? Kurz, aber eindringlich ist eine Geschichte für seine drei Töchter, die von einer gefährlichen Expedition handelt. Erling Kagge nimmt sich dem Thema mit viel Feingefühl an, erzählt Persönliches und Familiäres. Besonders beeindruckend sind seine Erfahrungen während seiner abenteuerlichen Expeditionen. Ob eine besondere Begegnung auf dem Pazifik oder Wanderungen in der Antarktis und Arktis, Autor und Buch hinterlassen Eindruck. Die Stille in uns selbst wird als interessanteste Stille empfunden. Es fällt nicht schwer, sich den vielen Antworten anzuschließen. Flüchten wir vor uns selbst? Gehen wir der Stille aus dem Weg, weil wir Angst haben, etwas zu verpassen? Besonders Kinder und Jugendliche sind durch die technologischen Neuheiten gefährdet, sich darin zu verlieren. Was löst Sinn und Freude aus? Das Buch regt dazu an, innezuhalten und sich mit dem Wichtigem im Leben zu beschäftigen, seinen Alltag zu überdenken. Die Stille ist schon lange ein unterschätztes Luxusgut. Ihr wieder Zeit zu widmen, wäre ein Ziel. Unaufdringliche, leise Bilder zum Thema bereichern das Buch und ergänzen die Texte. Warum nicht einfach mal wieder den Sternenhimmel betrachten? Kurze Kapitel sorgen für ein guten Lesefluss. Der Wegweiser ist viel facettenreicher als sich anfangs erahnen lässt und berührt auf seine Weise. Zahlreiche wertvolle Zitate lassen sich finden. Die Stille als Hilfsmittel für die Kreativität, Stille in der Kunst und in der Betrachtung derselben, es ist erstaunlich wo überall Stille auftauchen kann. Gelungen ist auch der Perlenvergleich und der Hinweis, dass es sich lohnt, hinter scheinbar unerschütterlichen Wahrheiten Fragezeichen zu setzen. Das Ende des Wegweisers kommt viel zu abrupt. Das Buch hätte gerne doppelt so dick sein können. Es entsteht der Eindruck, dass längst nicht alles zum Thema „Stille“ gesagt wurde, und der Autor dazu noch Einiges mehr, auch aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen, auf Lager hat.

    Die mit Lichteffekten in Szene gesetzte Straßenkreuzung hinterlässt mehr Eindruck, als der sehr schlichte weiße Buchumschlag. Auf den zweiten Blick ist die Kombination von beidem gelungen. „Stille - Ein Wegweiser“ passt sehr gut in die moderne, von Hektik und Stress geprägte Zeit und hat eine besondere Botschaft parat. Es hilft, sie in Variationen gedruckt zu lesen. Sicherlich ein Buch, dass mehrmals in die Hand genommen wird. Immer dann wenn Besinnung und Auszeit nötig sind.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 15.12.2017

    Wunderschön still

    In der heutigen Welt viel zu selten zu finden und doch wichtiger denn je - Stille. Das schlicht gehaltene und passend ruhig anmutende Buchcover stimmt gleich auf die Thematik ein. Weltenwanderer Erwin Kagge ist weit gereist, hat sich an den verschiedensten Orten, von Nord- und Südpol bis zum Mount Everest, mit Fragen rund um das Thema Stille beschäftigt und Antworten gefunden. Genauer gesagt 33 Antworten in Form von Kurzgeschichten. Alle, die nicht am Nord- und Südpol wohnen, sondern in der Stadt, müssen sich nicht erst auf die Reise machen, auch für sie gibt es Antworten. Klug geschrieben, mit vielen Aha-Momenten packt mich dieses Buch, macht mich abenteuerlustig und ganz ruhig, wenn ich mir Stille schaffe, sie bewusst wahrnehme. Dazu trägt auch die ruhige, auf dem Boden gebliebene Erzählart des Autors bei.
    Nettes, gut durchdachtes und vielsagendes Detail: Nimmt man den weißen Schutzumschlag ab, kommt ein buntes Bild aus der Stadt zum Vorschein.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate V., 05.03.2018

    "Die größten Ereignisse - das sind nicht unsre lautesten, sondern unsre
    stillsten Stunden" (Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900)

    Erling Kagge hat einen Wegweiser zum Thema "Stille" verfaßt. Der Autor
    hat "Selbst-Experimente" unternommen, um die Stille zu finden. Den Lärm
    auszublenden sozusagen. Dafür hat der Autor sogar den Südpol und den
    Nordpol umlaufen und ist in die Wüste gereist, auch den Mount Everest
    bestiegen und ist waghalsig auf eine Brücke in New York geklettert.

    Der Autor versucht dem Leser zu vermitteln, das man Stille eher in sich
    selbst finden kann. Denn auch seine Expeditionen in die Arktis hat ergeben,
    das Schnee nicht wirklich still ist. Und hat man die Stille mal gefunden, dann
    hört man sein eigenes Herz pochen.

    Gibt es die totale Stille überhaupt? Von Todesstille redete man, wenn man
    glaubte nichts mehr zu hören. Wie mag es den Taubstummen ergehen in
    ihrer Stille? Sind sie zu beneiden?

    Erling Kagge ist Norweger, Familienvater, Buchautor und Rechtsanwalt und
    hat die extremsten Expeditionen unternommen.

    Nach dem Lesen des Buches erwische ich mich gelegentlich, wie ich über
    Ruhe und Stille nachdenke und darauf achte. Überlege, ob ich sie länger
    aushalten könnte. Denn der Autor berichtet von wissenschaftlichen
    Experimenten, die mit Personen unternommen wurden, die Stille 15 Minuten
    auszuhalten sollten. Der Mensch kann es schwer ertragen.

    Ich persönlich benötige beim Lesen die absolute Stille. Nur dann fühle
    ich mich gut und kann mich konzentrieren. Gelegentlich etwas leise
    klassische Musik im Hintergrund. So sind die Menschen halt, sind
    immer auf der Suche nach Dingen und können nicht innehalten.
    Stille ist ein Buch, was man in aller Stille lesen sollte und man muss es auf
    sich wirken lassen. Denn es gibt vieles, was man überdenken kann in
    seinem Leben. Es hätten manche Themen noch ausführlicher beschrieben
    werden dürfen. Mir hat dieses schmale Büchlein allerdings recht gut gefallen
    und ich bin sicher, ich werde es gelegentlich auch wieder mal zur Hand
    nehmen oder daran denken, wenn ich den Sternenhimmel in der Türkei
    betrachte. Schöne Naturaufnahmen, die das Unendliche abgebildet haben,
    enthält dieses Buch, wo man kurz innehalten kann beim Betrachten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.03.2018

    Ein Hörbuch, das sich so mancher gestreßte Manager anhören sollte. Der Sprecher erzählt uns mit sonorer, unheimlich gut klingeneder Stimme private Geschichten, von der Stille der Antarktis, die Stille in Abwasserkanälen. Dann zitiert er Schriftsteller, Wissenschaftler und erörtert uns die Stille und zeigt uns auf, wo wir Stille finden. Und dies ist überhaupt nicht schwer, denn Stille können wir - wenn nur wollen - überall finden. Ich muß sagen, dass dieses Hörbuch fast wie eine Meditation ist. Ich kann das mit Worten nicht so genau beschreiben, denn was zählt. ist die Stille. Dieses Hörbuch kann und soll man immer wieder anhören. Gerade jetzt in der vorösterlichen Zeit hält es uns zum Inehalten an.  Man kann dieses Buch nur weiterempfehlen,

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 19.03.2018

    "Reden ist Silber, schweigen ist Gold" Allein über das Sprichwort wurde uns schon oft suggeriert, dass die Lösung nicht immer im gesprochenen Wort oder einer Tat liegt. Der Autor Erling Kagge hat den Moment der Stille analysiert und bewertet. Er erzählt in 33 Kapiteln unterschiedliche Ansätze Stille zu erleben, zu ertragen oder zu genießen.

    In unserer heutigen Zeit zählt die Zeit des Innehaltens und der Erholung eher zur Schwäche. Frei nach dem Motto schneller, höher, weiter versuchen wir immer neue Maxime zu erreichen, ohne dem Erlebten und dem aktuellen Moment eine Wertschätzung zu geben. Vieles entfaltet erst durch den Raum der Stille sein wahres Potential, so wird in der Musik viel auf der Stille aufgebaut, um dann den Tönen eine Basis zu geben. Der Autor Erling Kagge ist ein erfahrener Abenteurer, der in seinem Leben schon viele außergewöhnliche Momente erleben durfte. Besonders fasziniert hat ihn dabei immer wieder die Zeit, die er mit sich selber hatte. So konnte er die Stille auf den langen und einsamen Weg zum Südpol sicherlich ganz anders wahrnehmen, als ein Autonormalverbraucher in der heutigen Welt, aber Erling Kagge macht auch deutlich, dass es nicht extremer Expeditionen bedarf, um Stille erleben zu dürfen. In unser aller Leben gibt es immer wieder die Möglichkeit innezuhalten und den Moment zu genießen. Ein mutiger Prozess, da es durchaus als ungewöhnlich angesehen wird gerade im Miteinander eine Zeit lang zu schweigen.

    "Stille" regt zum Nachdenken und zur Veränderung an. Ein weiser Ratgeber für das tägliche eben, denn es ist sicherlich hilfreich, durch das Lesen seiner unterschiedlichen Ansätze, sich der Stille hinzugeben. Ein sehr lesenswertes und hochwertig aufbereitetes Buch, welches das Leben lebenswerter gestalten kann. Von mir erhält "Stille" daher gute vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 17.09.2017

    Entdeckung der Stille

    In seinem Buch „Stille Ein Wegweiser“ beschäftigt sich der norwegische Weltwandere Erling Karge insbesondere mit den drei Fragen:
    „Was ist Stille ?“
    „Wo ist sie?“
    „Warum ist sie heute wichtiger denn je ?“

    Für die Antworten auf seine Fragen ist er weit gereist, hat Expeditionen zum Süd- und zum Nordpol unternommen, aber auch auf dem Mount Everest und in Großstädten danach gesucht.
    Herausgekommen sind dreiunddreißig sehr interessante, unterschiedliche und auch erstaunliche Antworten.
    Das Buch regt zum Nachdenken an, zeigt, dass man Stille auch im turbulenten Alltag finden kann und sie für jeden Menschen eine andere Bedeutung hat.

    Der Schreibstil ist flüssig und ein wenig philosophisch. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme.

    Die Verarbeitung des Buches wirkt sehr hochwertig und es liegt angenehm in der Hand. Unter dem schlichten, weißen, ruhigen Schutzumschlag, erwartet den Leser ein buntes – regelrecht lautes – Hardcover, ein starker und beeindruckender Kontrast.
    In dem Buch befinden sich viele farbige Illustrationen. Diese lassen einen immer nochmals kurz inne halten und über das Gelesene nachdenken. Mir gefällt die Aufmachung des Buches außerordentlich gut.

    „Stille Ein Wegweiser“ ist ein ganz besonderes Buch. Keines, das man mal eben wegliest, sondern eines, das einen durch den Alltag auf der Suche nach der Stille begleitet und auch fündig werden lässt.
    Mich hat das Buch inspiriert und unterhalten, von daher empfehle ich es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 03.11.2017

    Cover:
    Das Buch wird von einem weißen Umschlag verhüllt, auf dem nur in unaufgeregter Schrift Autor, Titel und Verlag stehen.
    Auf den ersten Blick simpel. Wenn man den Umschlag aber entfernt...
    Dann zeigt sich ein Straßenabschnitt, schrill, laut bunt.
    Sehr interessant gemacht!

    Inhalt:
    Was ist Stille? Gibt es sie in unserer immer lauter werdenden Zeit noch? Brauchen wir die Stille überhaupt noch? Oder erst recht?
    Kann man die Stille mit Worten beschreiben?
    Der Abenteurer, Autor, Verleger, ... Erling Kagge versucht, diese Fragen zu beantworten. Mit Zitaten, Geschichten, Erlebnissen seiner Wanderungen.

    Wie es mir dabei ging:
    Durchwachsen. Gleich zu Beginn erzählt er eine Geschichte über Freunde, die am Berg blieben, die zeigt, wie schnell man still wird und wie ehrlich diese Stille Betroffenheit zeigen kann, ohne Worte.
    Es folgen 33 Versuche einer Antwort, teils berührten sie mich, machten mich ruhig, teilweise konnte ich nichts damit anfangen.
    Obwohl sie so zu erwarten war, hat mich Antwort Nummer 33 dann eiskalt erwischt und still zurückgelassen.
    Ich weiß, dass ich für mich in Zukunft versuchen werde, öfter mal den Radio ausgeschaltet zu lassen und nicht nur beim Yoga auf die Stille in mir höre...

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 15.10.2017

    Ein ungewöhnliches Buch

    Das Buch beinhaltet in 33 Kapiteln Antworten zum Thema Stille, die sich insbesondere auf die drei Fragen: Was ist Stille? Wo ist sie zu finden? Und warum ist sie heute sehr wichtig? beziehen. Das Thema wird mit schönen Fotos untermalt.

    Der Papierumschlag des Wegweisers ist sehr schlicht gehalten. Allerdings passt dieses sehr gut zum Thema Stille. Jedoch sollte unbedingt unter den Papierumschlag geguckt werden, denn es wartet dort eine Überraschung, die sich lohnt betrachtet zu werden.

    Als ich festgestellt habe, dass das Buch 140 Seiten umfasst, habe ich mich gefragt, wie es möglich ist, zum Thema Stille entsprechend viel Text zu schreiben, den der Leser / die Leserin auch gerne liest. Auf Grund seiner eigenen Erfahrungen und auch die Einbeziehung von verschiedenen Fassetten der Stille ist es Herrn Kagge sehr gut gelungen diese Seiten für die lesende Person sinnvoll und ansprechend zu füllen.

    Stille ist ein Thema, das jeden im Alltag betrifft und das es wert ist auch von verschiedenen Seiten betrachtet zu werden. Jedem, der sich mit diesem Thema umfangreicher beschäftigen möchte, lege ich dieses Buch ans Herz.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 21.09.2017

    'Stille' von Erling Kagge ist kein typischer Ratgeber, der den Leser durch eine Anleitung zum Ziel führt. Vielmehr ist es eine Gedankensammlung zum Thema Stille, die sich über einen langen Zeitraum hinzieht. Erling Kagge berichtet von stillen Momenten seiner Expeditionen aber auch von seinen stillen Momenten im Alltag und gibt Meinungen anderer über die Stille wieder. Damit werden Hinweise gegeben, wie jeder für sich seine innere Stille finden kann und welche Bedeutung dies für einen haben kann. Sich einen Weg dahin zu suchen, bleibt aber jedem selber überlassen.

    Sehr gut gefallen haben mir die vielen unterschiedlichen Einflüsse aus Poesie, Philosophie, Kunst und dem Dialog mit anderen. Das kleine Büchlein ist leider viel zu schnell zu Ende, was einem aber auch die Chance gibt, es immer wieder zur Hand zu nehmen, schnell im Thema zu sein und einen Stupser in Richtung eigener inneren Stille zu bekommen.

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Da ich finde, dass man sich solche Bücher viel zu selten selber kauft, werde ich es mit großer Sicherheit auf meine Geschenkeliste setzen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa B., 07.10.2017

    (0)
    Insgesamt eine klare Empfehlung!
    33 kurze Kapitel geben jeweils einen kurzen Input zum Thema Stille: Zitate, Songtexte, psychologische Studie, Weisheiten von Philosophen, Reisebereichte und Erzählungen aus dem Leben des Autors. Diese bunte Mischung lässt das Buch zu etwas einzigartigem werden. Am Ende sollte für jeden ein Weg dabei sein, wie man achtsamer werden kann und somit auch die eigene Stille finden kann.

    Das Buch an sich überzeugt auch durch eine wunderschöne Aufmachung: ein schöner schlichter Einband, wahnsinnig hochwertiges Papier mit einem hübschen Schriftbild. Abgerundet wird das ganze durch eine Vielzahl farbiger Gemälde und Fotografien.

    Insgesamt als ein Buch, in dem man gerne versinkt und somit vielleicht den eigene Südpol finden kann.

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  • 5 Sterne

    Wedma _., 07.10.2017

    „Stille. Ein Wegweiser“ von Erling Kagge ist eine wahre Wohltat für die lärmgeplagten Großstädter und die modernen Menschen insg., die heute, mittlerweile verzweifelt, nach Stille, Ruhe und Frieden suchen.
    Dieses Buch ist ein guter Wegweiser geworden, den man gerne langsam und genüsslich liest und auch später nochmals aufschlagen möchte.
    Zum Autor: „Erling Kagge, geboren 1963 ist ein Verleger, Autor, Jurist, Kunstsammler, Bergsteiger, Vater von drei Töchtern, er lebt in Oslo. Der norwegische Abenteurer hat als erster in der Geschichte die »drei Pole« erreicht – den Süd- und Nordpol und den Mount Everest.“
    Zum Übersetzer: „Ulrich Sonnenberg, 1955 geboren, arbeitete nach einer Buchhändlerlehre mehrere Jahre in Kopenhagen und gründete 1986 zusammen mit Klaus Schöffling die Frankfurter Verlagsanstalt. Von 1993 bis 2003 war er Verkaufsleiter der Verlage Suhrkamp und Insel. Seit 2004 arbeitet er als freier Übersetzer und Herausgeber.“
    Es sind 33 Kurztexte als Antworten auf die Fragen: „Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je?“
    Kagge nimmt seine Leser mit in die Erinnerungen an seine spannenden Reisen. Im Text 5 erzählt er, wie er, auf einem Törn im Pazifik in Richtung Kap Horn an der chilenischen Küste, einem Blauwal begegnet war, der, warum auch immer, eine Zeit lang neben dem Schiff schwamm. In anderen Texten ist man mit dem Abenteurer in der Schneewüste am Südpol unterwegs, mal am Mount Everest, mal klettert man mit ihm spätnachts auf die Türme der Williamsburg Bridge, die Manhattan, Queens und Brooklyn verbindet, usw.
    Aber das, was einen am meisten beeindruckt, sind Kagges philosophisch angehauchten Überlegungen zum Thema Stille. In einer schönen, klaren Sprache zum Ausdruck gebracht, sind sie sehr zugänglich und verständlich für alle. Sie sind aber auch so gehaltvoll, dass man noch länger darüber nachdenkt, wenn man zwischendurch eine Pause anlegt:
    „Die Idee, der Langeweile zu entgehen, indem wir ständig etwas Neues tun, immer erreichbar sind, Nachrichten versenden, weitertippen und etwas sehen wollen, was wir noch nicht gesehen haben, ist naiv. Je mehr du unternimmst, um dich nicht zu langweilen, desto mehr langweilst du dich.“ S.66.
    „Eine andere Form von Luxus ist es, nicht erreichbar zu sein. Sich dem täglichen Lärm entziehen zu können, ist ein Privileg.“. S. 69.
    „In unserem Eifer, die neue Technologie zu nutzen, geben wir unsere Freiheit auf, behauptete Heidegger. Von freien Menschen werden wir zu Ressourcen umgestaltet. Der Gedanke ist heute noch zutreffender als damals, als er ihn fasste. Aber leider werden wir nicht zu einer Ressource füreinander, sondern zu etwas weniger Angenehmem. Zu einer Ressource für Organisationen wie Apple, Facebook, Instagram, Google, Snapchat und den Staat, denen es dank unserer eigenen, freiwilligen Hilfe gelingt, sich ein genaues Bild von uns zu machen, das sie verkaufen oder selbst verwenden können. Es schmeckt nach Ausbeutung.“ S. 77.
    „Stille ist Luxus für alle.“ S. 71.
    Es gibt noch viel mehr von tiefgreifenden Gedanken und Einsichten, die nicht nur jedes Zitatenheft zieren, sondern auch zur Besserung eigener Lebensqualität führen können.
    Einige Farbfotos der schönen Landschaften begleiten die Ausführungen.
    Die Quellen sind auch liebevoll beschrieben. Zu jedem Zitat wurde nicht nur der Titel samt Autor genannt, es gibt dazu noch eine kurze Erklärung, wo es entnommen wurde und ggf. auf welchen Fragen diese basieren, etc.
    Das Buch ist schön und sehr passend gestaltet. Auf dem Festeinband ist ein buntes Foto einer großen Kreuzung in einer dt. Großstadt zusehen, das gleich an entsprechende Geräuschkulisse denken lässt, der Umschlag ist dagegen weiß und schlicht, wie in Stille gehüllt.
    Fazit: Eine Wohltat für die Lärmgeplagten und nach Ruhe Suchenden ist dieses Buch auf jeden Fall. Wenn man mal etwas Schönes am Abend lesen möchte, kann hier gut zugreifen. Es ist ein Wohlfühlbuch. Perfekt auch als nettes Mitbringsel, ein Geschenk für Freunde und Familie.

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