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  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 05.11.2021

    Drei Kinder, drei Hunde und die gefährliche Suche nach einem bestimmten Ort – düster, dystopisch und sowas von fesselnd!

    Erste Regel: Hunde sind gefährlich. Alle.
    Zweite Regel: Halt dich fern von ihnen.
    Dritte Regel: Überlebe.

    Seit dem die Eltern von Judith und Abrogast gemeinsam mit so vielen anderen Menschen an oder nach dem TAG gestorben sind, sind die beiden Kinder auf sich allein gestellt und auf der Suche nach Hoparion, dem Ort, an dem das Leben wieder lebenswert sein soll, voller Nahrung, voller Menschen und ohne Hass und Leid. Vor seinem Tod hat ihr Vater ihnen diese drei Regeln mit auf den Weg gegeben. Denn: seit dem TAG haben sich die Hunderudel vermehrt, greifen andere Tiere und Menschen an, um diese zu fressen und zu überleben. Die Kinder wandern durch eine trostlose Landschaft, die Sonne kommt hinter dem über alles liegendem Staub und der Asche nicht mehr hervor, es gibt kaum noch Leben und die wenigen, die den TAG und die gefährliche Zeit danach überstanden haben, können niemandem trauen. Es gibt keinen Strom, die Häuser sind verlassen, jeder ist darauf aus, sich selbst zu schützen und geht dafür über Leichen. Eines Tages treffen die Geschwister auf Bilkis, ein Mädchen in Judiths Alter. Fortan gehen sie ihren Weg gemeinsam, doch Judith ist sich sicher: Bilkis hat etwas zu verbergen. Und dieses Etwas hat mit Salomon zu tun, dem selbsternannten Elektrokönig, Herrscher des Gebiets und seiner Armee aus Kamelreitern. Als eines Tages Nipper, Dash und Stubby – drei Streunerhunde – auftauchen, verstoßen die Kinder gegen Regel Nr. 1 und 2 und bilden mit den Hunden gemeinsam ein eigenes Rudel. Werden sie Hoparion finden? Oder kommt ihnen Salomon oder eins der großen Hunderudel in die Quere?

    Egal, was ich hier als Inhaltsangabe schreibe, es wird der Story nicht gerecht. Diese ist eigentlich einfach und dennoch so umfassend. Diese drückende Stimmung, dieses Düstere, die Trockenheit, der Hunger, die Gefahr, die das Leben der Kinder Tag und Nacht bestimmt, die gefährlichen Hunderudel und nicht minder gefährlichen Überlebenden der Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind, die Ungewissheit, wie es weitergeht oder ob überhaupt. All das auf der einen Seite. Und auf der anderen dann diese Warmherzigkeit, dieses Verstehen, der Zusammenhalt zwischen den Kindern und den drei Hunden. Diese Story hat mich total gepackt und nicht mehr losgelassen. Kopfkino vom Feinsten und Charaktere (Kinder und Hunde), die einen nicht mehr loslassen.

    Das Ganze wird dadurch noch intensiver, dass die Kapitel jeweils aus der Sicht von Judith und dann aus der Sicht von Nipper erzählt werden. Das ist erkennbar erst mal rein Optisch, da es jeweils ein anderer Schrifttyp ist, aber auch von der Art der Sprache. Wenn Nipper aus seiner Hundesicht erzählt, sind die Sätze kürzer, pregnanter, auf den Punkt, ohne groß außen rum zu reden. Das ist so gut gelungen und hat mich echt beeindruckt! Die Gefühle – Judiths Liebe zu ihrem kleinen Bruder, die bedingungslose Pflicht, diesen zu beschützen, die Gefühle der Hunde, die sie ihren früheren Menschen immer noch und den drei Kindern jetzt entgegenbringen und die sie untereinander haben und die zwar instinktgesteuert sind, aber eben nicht nur, die Angst, die allesamt umtreibt und jeden von Ihnen jede Minute des Tages und in der Nacht begleitet. Das ist schon großartig umgesetzt. Spannung von vorne bis hinten, ich konnte „Streuner“ nicht aus der Hand legen und war völlig im Sog der Geschichte. Sehr düster, traurig, gefühlvoll, spannend, emotional und einfach irre gut!

    Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe dachte ich: „oh wow! Das gefällt mir! Das muss ich lesen“ – und ich bin so froh, dass ich es lesen durfte und dass das Buch meine Erwartungen von Cover und Klappentext weitaus übertroffen hat.

    Ich empfinde das vom Verlag empfohlene Lesealter ab 10 Jahren als zu früh. Ich denke, dass 12 oder sogar erst 13 Jahre besser wäre, da doch auch einiges an Gewalt, Tod, Blut, Brutalität vorkommt und es generell ein eher düsteres Buch ist.

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  • 5 Sterne

    Natascha K., 31.10.2021

    „Streuner“ von Rüdiger Bertram hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen dystopischen Roman für Kinder und Jugendliche. Laut Verlag ist das Buch für Leser*innen ab 10 Jahren geeignet. Wegen des eher düsteren Grundtons und einem ziemlich heftigen Finale würde ich es aber eher für Kinder ab 12 Jahren empfehlen.
    Die Geschichte spielt nach dem „Tag“. Was genau an diesem Tag geschehen ist, wann und wo das Buch spielt, wird nicht weiter erläutert. Viele Menschen und Tiere scheint es aber nicht mehr zu geben, hauptsächlich kleinere Menschengruppen und Hunderudel, die diese Menschen jagen.
    Hauptfigur in dieser Geschichte sind Judith und ihr jüngerer Bruder Abrogast, die sich alleine durchschlagen müssen, da beide Eltern nicht mehr leben. Hunger und die Angst vor den Hunden sind ihre ständigen Begleiter. Als sie einmal von einem Rudel angegriffen werden, werden die Kinder von den drei Hunden Nipper, Dash und Stubby gerettet. Trotz der gegenseitigen Vorbehalte schließen sie sich zu einem kleinen „Rudel“ zusammen. Kurz darauf stösst noch die undurchschaubare Bilkis zur Gruppe dazu, eine junge Kriegerin, die ein grosses Geheimnis mit sich herumträgt.
    Das Besondere an diesem Roman ist sicherlich die ungewöhnliche Erzählweise: Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Judith und Nipper, dem alten Anführer der drei Hunde erzählt. Das ist wirklich toll gemacht! Um den Wechsel jeweils noch besser zu verdeutlichen, ändert sich die Schrift jedes Mal etwas. Doch ist es vor allem die Sprache selbst, die den Unterschied zwischen Mensch und Hund deutlich macht. Die Sprache (und Denkweise) der Hunde ist viel schlichter und direkter als die der Menschen, deren Verhalten sie manchmal nur schwer verstehen können. Die Hunde verstehen genau die Worte, die die Menschen sagen, während das den Kindern nicht möglich ist. Diese Idee finde ich grandios.
    Das Buch hält über den gesamten Verlauf die Spannung, ohne dass ständig etwas Actionreiches passiert. Die Kinder und die Hunde sind auf der Suche nach „Hoparion“, quasi eine Art Paradies, in dem Menschen und Hunde in Frieden miteinander leben und niemand mehr hungern muss.
    Das Finale des Romans kommt heftig und ist für jüngere Leser, wie eingangs erwähnt, nur bedingt geeignet. Gleichzeitig finde ich es gut, dass der Autor nicht der Versuchung erlegen ist, das Buch auf Biegen und Brechen mit einem Happy End zu schließen. Doch entlässt es die Leser*innen trotzdem mit einem Gefühl der Hoffnung.
    Alles in allem ein ungewöhnliches und dabei absolut empfehlenswertes Buch für Kinder ab 12 Jahren.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 20.11.2021

    „Streuner – Auf der Suche nach Hoparion“. Von Rüdiger Bertram. Aus dem Verlag cbj.
    Fantasy? Science Fiction? Wirklichkeit?
    Die Geschichte der Streuner beginnt nach dem TAG. Plötzlich ist alles anders: Grau in Grau, staubig, trostlos, öde, verlassen. Hunderudel verbreiten Angst und Schrecken. Judith und ihr kleiner Bruder Abro machen sich auf den Weg – nach Hoparion. Ihren Vater gibt es nicht mehr, doch er hat ihnen erzählt von Hoparion. Dort müssen sie keine Angst mehr haben, weil Hunde und Menschen friedlich miteinander leben. Alles ist grün und es gibt immer frisches Wasser für alle. Was für ein herrlicher Traum!
    Ein weiter Weg liegt vor Judith und Abro – und immer ist da die Angst vor den Hunden. Abends machen sie sich auf die Suche nach einem Baum, um Schutz zu finden und ein wenig schlafen zu können. Doch das gelingt nicht immer. Als sie eines Tages von einem Hunderudel überfallen werden, sind es ausgerechnet drei einzelne Hunde, die ihnen zu Hilfe eilen und sie retten. Abro freundet sich sofort mit Nipper, Dash und Stubby an, Judith ist nicht so vertrauensselig und bleibt vorerst auf Abstand. Als sie dann noch auf die junge Kriegerin Bilkis treffen, ist das Rudel komplett. Sie alle sind auf der Suche nach Hoparion und es beginnt eine abenteuerliche Reise mit so manchen Geheimnissen und spannenden und gefährlichen Begegnungen.
    Mir gefallen die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen Rüdiger Bertram die Geschichte beschreibt. Einmal sind es die Kinder mit Judith als Erzählerin, dann sind es die Hunde, für die Nipper berichtet. Dabei hat der Autor es ganz geschickt gemacht, dass ich als Leser bereits an dem unterschiedlichen Erzählstil merke, ob gerade die Kinder oder die Hunde sprechen.
    Oft denke ich an das, was auch Judiths Überlegung ist: „Manchmal bin ich gar nicht sicher, ob es Hoparion überhaupt gibt.“ Dass der Paps sich das nur ausgedacht haben könnte, damit die Kinder an etwas glauben können und die Hoffnung nicht verlieren.
    So bleibt es spannend bis zum Schluss. Was für ein tolles Buch – mit allem, für das es eine Erklärung gibt, aber auch mit den Dingen, die ich mir selbst denken und zusammenreimen durfte. Das Ende ist genauso, wie ich es mir gewünscht, allerdings auf keinen so Fall erwartet hätte. Wunderbar gemacht!
    Ich empfehle sehr gern das Buch, das zwar für (nicht ganz junge) Kinder geschrieben wurde, dass aber bestimmt Menschen aller Altersklassen anspricht. Es zeigt, worauf es ankommt und was wichtig ist im Leben.

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  • 5 Sterne

    Smaragdeidechse, 13.12.2021

    Rüdiger Bertram

    Streuner
    "Auf der Suche nach Hoparion"

    Dystopie für junge Leser ab 10 Jahren


    Worum es geht, Klappentext:

    Regel Nummer eins:
    Hunde sind gefährlich.
    Es gibt keine Ausnahmen.
    Regel Nummer zwei: Überlebe!

    Nach dem TAG hat sich alles verändert.
    Die Welt ist zu einer grauen Wüste geworden,
    in der wilde Hunderudel
    die Herrschaft übernommen haben.
    Doch Judith und ihr kleiner Bruder Abi
    haben einen Traum.
    Ihr Ziel ist Hoparion, der Ort,
    an dem es genug Wasser und Nahrung für alle gibt
    und Menschen und Hunde friedlich zusammenleben.
    Zumindest hat ihnen das ihr Vater erzählt.
    Doch der Weg dorthin ist weit
    und überall lauern Gefahren.
    Um nicht von wilden Hunden überrascht zu werden,
    schlafen die Kinder auf Bäumen.
    Als sie eines Tages
    von einem Rudel angegriffen werden,
    sind es ausgerechnet die Hunde Nipper,
    Dash und Stubby, die ihnen helfen.
    Zusammen mit Bilkis, der jungen Kriegerin,
    machen sich die sechs Streuner
    auf den Weg nach Hoparion.
    Aber ihr Zusammenhalt
    wird auf eine harte Probe gestellt,
    denn nicht nur Bilkis
    und der alte Stubby
    haben vor den anderen gefährliche Geheimnisse.


    Meine Meinung:

    Ein ganz wundervolles Buch aus der Feder
    von Rüdiger Bertram.
    Es war mein erstes Buch des Autors,
    aber ganz sicherlich nicht mein Letztes.

    Es handelt sich dabei um eine Dystopie
    für Kinder ab 10 Jahren,
    die aber auch älteren Semestern, wie mir,
    sehr gut gefallen wird.

    Die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen
    und auch sehr spannend erzählt.
    Ich fand es sehr schön,
    zusammen mit Judith, Abi, Bilkis, Nipper,
    Dash und Stubby nach Hoparion
    zu suchen.

    Ob sie es letztendlich geschafft haben,
    ja, das müsst Ihr schon selbst herausfinden!
    Es lohnt sich auf jeden Fall!

    Fantastische 5 Sterne für "Streuner"
    >> Auf der Suche nach Hoparion

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 18.11.2021

    Sehr berührend, mitreißend und auch auf eine unterschwellige, angenehme Weise lehrreich, finden wir dieses Buch.

    Sehnsuchtsort Hopoarion- wo wird er wohl sein? Ist dort alles besser als im Hier und Jetzt? Das wollen drei mutige Kinder und ein Trio aus verschiedenen Hunden herausfinden. Am Anfang noch fremd und nicht vertraut mit den Mitstreitern, wachsen sie am Ende doch zu einem Team zusammen. "Sechs sind noch kein Rudel. " Dieser Ausspruch fällt am Schluss, aber die eingeschworene Truppe ist schon verdammt nah dran. Sie haben ihr Hoparion gefunden- so oder so.

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