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  • Janina K.

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 17.02.2022 Als Buch bewertet

    Die Atmosphäre, die der Autor beschreibt, ist atemberaubend: der kleine Ort an der Küste, in dem jeder jeden kennt, das tosende Meer, das alles zu verschlingen scheint und die Stille nach dem Sturm, die eine Familie auseinanderzureißen droht.

    Alles, was ich nach den ersten 100 Seiten und dem Werbetext zu wissen dachte, hat sich am Ende als falsch herausgestellt. Dieser Thriller ist für mich einer der Thriller des Frühlings 2022, den jeder Thriller Fan gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    30 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Veronique S., 06.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Atemlos durch das Buch...spannend, wendungsreich, tragisch. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!!!!!!!!

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  • 5 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Lucy und Daniel leben in einem Haus auf den Klippen an Englands Südwestküste, mit ihren zwei Kindern Fin und Billie führen sie in dem kleinen Städtchen ein glückliches Leben. Als Lucy eines Tages die Nachricht erhält, dass die Segelyacht der Familie auf dem Meer treibend gefunden wurde, kann sie sich keinen Reim darauf machen, da sie davon ausgeht, dass Fin in der Schule und Billie an der Universität ist, Daniel ist bereits vor Stunden in seine Firma gefahren. Als sich herausstellt, dass alle drei gemeinsam auf der Yacht waren, diese aber beim auffinden verlassen gewesen ist, mobilisiert Lucy alle Kräfte. Die gesamte Stadt ist in Aufruhr und sucht, allerdings braut sich über dem Meer ein Jahrhundersturm zusammen, der erst die Suche erschwert und dann fast unmöglich macht. Als nur eine Person aus dem Wasser gerettet wird, zerbricht Lucys Welt und nichts wird wieder so sein, wie es vorher war.

    Die Geschichte fängt langsam und ganz unschuldig an, fast gemächlich und ausschweifend kommen wir zu dem Punkt, an dem klar wird, was passiert sein muss. Die unterschwellige Gefahr ist immer vorhanden, wird aber so unerträglich in die Länge gezogen, dass ich fast nicht mehr glaube, dass es irgendwann mal richtig losgeht. Die ein oder andere Erinnerung zerteilt die Erzählung, einen richtigen Sinn ergibt diese aber noch nicht. Dann gibt es eine Wendung, die mich überrascht und völlig unerwartet ergibt eine der Rückblenden einen Sinn, ich habe einen bestimmten Verdacht, aber gleichzeitig tauchen so viele neue Fragen auf, dass ich unsicher bin, ob dieser zutreffend sein kann.

    Das Ganze wird begleitet von einer Spannung, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Jedes kleine Fitzelchen an Information wird begleitet von einem neuen Rätsel, vor das der Autor mich stellt, immer wieder wirft er mir einen Teil der Lösung hin, ohne dass ich auch nur einen kleinen Schritt weit einer möglichen Erklärung näher komme. Ich lechze danach und bin unfähig, an etwas anderes auch nur zu denken, so sehr nimmt das Buch mich gefangen. Als ich glaube, dass man das nicht mehr toppen kann, wirft mir der Autor eine Bombe zu, zündet diese genüsslich an und alles, was ich vermutet habe, geht im großen Knall unter. Natürlich war das nicht alles, denn nun geht es erst richtig los. Die Spannung steigt noch weiter und ich kann kaum glauben, wie die Sache ausgeht. Die Auflösung ist nicht das, was ich erwartet habe, deswegen aber nicht minder gut. Das war ein Höllentrip, und zwar ein richtig guter. Volle Punktzahl gibt es von mir und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    16 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nach einem furchtbaren Sturm werden 3 Menschen vermisst. Daniel, Billie und Fin. Lucy, Frau von Daniel und Mutter der beiden Kinder, glaubt nicht daran, dass die 3 tot sind und sucht verzweifelt nach ihnen. Als einer der drei geborgen wird zeigt sich, dass nichts so ist, wie es schien. Doch wie kann Lucy damit leben?
    Der Einstieg in das Buch ist etwas schwierig. Die Situation im Sturm sehr angespannt und das überträgt sich auf den Leser. Auch Lucy in ihrem Schmerz zu begleiten fand ich sehr anstrengend und aufwühlend. Erst nach der Bergung eines der Opfer war klar: die Handlung geht in eine völlig andere Richtung. Und die hat es in sich.
    Lucys Jagd ist gespickt mit Rückblenden. Das glückliche Familienleben, aber auch ihr unheiliges Vorleben. Dadurch erfährt man mehr von der Familie, aber auch was letztlich dazu führte, dass Daniel mit den beiden Kindern aufs Wasser geht.
    Die Auflösung beinhaltet eine Wendung, die mich überrascht, aber nicht ganz überzeugt hat. Allerdings musste ich über das Ende eines Protagonisten dann doch sehr schmunzeln. Ganz anders über das Ende eines anderen, das hat mich tief bewegt.
    Fazit: Sehr spannend und undurchsichtig, flott und rasant zu lesen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erich L., 28.05.2022

    Als Buch bewertet

    Diesen Thriller fand ich zu langatmig und zu langweilig, zumal der Autor sich immer wieder sprunghaft in Beschreibungen von Örtlichkeiten und Vergangenheiten verloren hat. Auch sein Sprachgebrauch hat mich nicht überzeugt. Möglicherweise lag es auch an der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche. Selbst die Protagonisten haben mich nicht an sich herangelassen und konnten mich nicht bis zum Ende der Geschichte fesseln. Einzig der beschriebenen Szenen zur Seemannschaft und Unwetterlage konnte ich Positives abgewinnen, gleichwohl mich dieses nicht davon abhielt, über 50 Seiten vor Ende, das Buch für immer zu schließen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Sturmopfer“ von Sam Lloyd, ist so ein gewaltiges Buch, das ich keine Ahnung habe, wie ich meine Emotionen in Worte fassen soll.
    Doch eins ist sicher, diese Story lebt von Schmerz, Wut und Angst.
    Sie lebt von Emotionen und nährt sich an Ihnen.
    Sam Lloyd solltet ihr euch definitiv merken.
    Sein Schreibstil ist unglaublich fesselnd und bildhaft.
    Als ich in diese Geschichte eingetaucht bin, hatte ich das Gefühl zu ersticken, einfach keine Luft mehr zu bekommen.
    Denn von Anfang an, ist diese gewaltige Zerstörung da. Sie kostet dich alles.
    Sie erdrückt dich mental und gleichzeitig lechzt du nach mehr.
    Sie kostet dich mehr, als du eigentlich hast und trotzdem musst du weiterkämpfen.
    Du musst leben, damit du all das retten und erleben kannst.
    Damit du dich retten kannst, um überhaupt jemanden retten zu können.
    Lucy steht im Fokus. Ich hab Lucy so geliebt, so tief und intensiv gefühlt. Es hat mir das Herz gebrochen, was sie hier erleben musste.
    Denn so etwas sollte niemals eine Mutter und Ehefrau durchmachen müssen.
    Sie ist so gefangen in ihrer Verzweiflung, dass sie nach jedem Strohhalm greift.
    Aber was ist wirklich an Bord der Lazy Susan geschehen ?
    Daneben war definitiv Abraham Rose mein kleines Licht am Himmel.
    Er erdet, er stabilisiert und trotz seiner eigenen Qualen macht er Unmögliches möglich.
    Er kämpft, analysiert und hinterfragt.
    Ein Gesetzeshüter, wie man ihn sich wünscht.
    Auch die übrigen Charaktere sind wahnsinnig gut gelungen und tragen zur Handlung bei.
    Überaus authentisch und mit Leben gefüllt.
    Was kann ich sagen?
    Außer das diese Story mich total überrollt und mental unter sich begraben und zerstört hat.
    Es war alles so eindeutig.
    Aber dann doch wieder nicht.
    Doch geht es darum?
    Geht es vielleicht nicht eher darum, endlich mit seiner Vergangenheit aufzuräumen oder handelt es sich hier um einen simplen ,aber perfiden Rachefeldzug?
    Wo ich stand, wusste ich nie.
    Ich wusste, alles veränderte sich stetig.
    Ich war so nahe am Abgrund und fiel immer tiefer, ohne etwas dagegen unternehmen zu können.
    Derweil erleben wir nicht nur Lucys Hilflosigkeit und Qual, sowie Abrahams Ermittlungen.
    Wir erfahren auch Lucys Geschichte. Ihren Hintergrund. Der so einiges in petto hatte, was unglaublich schwer wiegt.
    Sam Lloyd bindet hier Wendungen ein, die mich zutiefst erschüttert und zerstört haben.
    Denn nehmen all dieser Tragödie wird klar, wie wichtig Vertrauen, Liebe, Loyalität und Zusammenhalt sind.
    Das sie dich hält, wenn alles andere dich längst verlassen hat.
    Du triffst auf Wahn, Obsession und Gier
    Ein obsessives Verlangen das unstillbar ist.
    Aber das schlimmste ist, dass du niemals weißt, wer die Wahrheit sagt und wem du vertrauen kann.
    Es ist voller Trauer und Tragik.
    Es ging mir unheimlich nahe, denn hier passieren Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte und die mich letztendlich unglaublich schwer getroffen haben.
    Definitiv ein Highlight.
    Ein Muss für Fans dieses Genres.

    Fazit:
    Sam Lloyd ist definitiv ein neuer Stern am Thriller Himmel.
    Er knallt dir ungeschönt Wahrheiten um die Ohren, um dir gleichzeitig zu sagen, dass du überhaupt keinen Schimmer hast, was hier überhaupt los ist.
    Ein psychologisches Meisterwerk, das dich nicht nur mental zerstört, sondern dich innerlich zerreißt und durch die Hölle auf Erden schickt.
    Verbunden mit einem Naturspektakel, dass dir den Boden unter den Füßen wegreißt aber gleichzeitig auch so faszinierend ist.
    Er zeigt uns unglaubliche Charaktere, die mir durch Mark und Bein gingen.
    Und eine Handlung, die voller Tragik und Entsetzen ist, dabei aber auch gekonnte Twists in Petto hat.
    Definitiv ein Highlight.
    Ein absolutes Muss für Fans dieses Genres.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die Welt von Lucy Locke bricht von einem Moment zum anderen zusammen, als sie erfährt, dass das Boot ihres Mannes draußen im sich immer weiter aufbauenden Sturm gefunden wird. Und zwar ohne ihn. Aber es kommt noch schlimmer, denn anscheinend hat er ihre beiden Kinder Billie und Fin mitgenommen. Ihr Mann Daniel wird völlig unterkühlt irgendwann aus dem Meer gefischt, aber die Kinder bleiben trotz intensiver Suche verschwunden. Lucy leistet Unmenschliches, um ihre Kinder noch lebend zu retten. Und dann bekommt sie geheimnisvolle Nachrichten. Sind sie von Daniel? Und warum will er ihr wehtun?

    Meine Meinung: Auch mit seinem zweiten Buch konnte der Autor Sam Lloyd mich absolut überzeugen! Anderes Setting als der Wald im Buch „Mädchenwald“, dieses Mal geht es in die englische Nordsee. Und es wird stürmisch. Nicht nur, dass sich ein Jahrhundertsturm vor dem Küstenstädtchen Skentel zusammenbraut, sondern Lucys Gefühlswelt fährt genauso Achterbahn! Denn sie glaubte bis dato, ihren Mann Daniel gut zu kennen. Doch nun tut er Dinge, die so gar nicht zu ihm passen. Aber auch Lucy hat ihre Geheimnisse, ist Daniel vielleicht dahintergekommen?

    Stück für Stück entblättert sich hier die Vergangenheit von Lucy und der Leser lernt die Protagonisten über Rückblicke kennen. Dazu die aufgewühlte, zerstörerische Nordsee, ein toller Plot! Es ist ein dramatisches Psychospiel, das hier gespielt wird und der Leser weiß nicht mehr, wem er trauen soll.

    Die Charaktere sind toll und authentisch beschrieben, herausstechend ist hier meiner Meinung nach der Detective Abraham Rose. Er ist todkrank und gehört eigentlich sofort ins Krankenhaus, aber ihm lässt die Suche nach den Kindern keine Ruhe und wenn es das letzte ist, was er in seinem Leben schafft! Gottesfürchtig ist er und das gibt ihm Kraft, denn er ist ein Werkzeug Gottes. Diese Figur hat mir wirklich richtig gut gefallen!

    Die Szenen im Meer sind so gut beschrieben, dass ich des Öfteren Gänsehaut beim Lesen bekommen habe und froh war, nicht gerade dort mitten in diesem Jahrhundertsturm zu sein! Die Auflösung war für mich überraschend und das Ende hat mich auch überzeugt!

    Mein Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der nicht nur die Nordsee aufwirbelt, sondern auch alle Charaktere im Buch! Ich finde, Sam Lloyd hat das wieder super gemacht und ich empfehle das Buch unbedingt weiter!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    NADJA K., 13.02.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Dieses mal ist es mir wirklich sehr wichtig einige Zeilen zu diesem Buch zu schreiben. Es hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. Genial geschrieben, tolle unvorhersehbare Wendungen der Geschichte und man kann es wirklich kaum aus der Hand legen! Eine große Empfehlung von mir!!!!

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  • 2 Sterne

    schaetzelein83, 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    Lucy Locke kann es nicht glauben: kurz bevor ein großer Sturm aufzieht erfährt sie, dass ihr Mann Daniel mit den Kindern auf ihrem Boot noch raus aufs Meer gefahren ist – und dass das Boot nun führerlos im Meer treibt und an Land gezogen werden muss. Von ihrem Mann und den Kindern Billie und Fin jedoch fehlt noch jede Spur … sie muss schnellstmöglich herausfinden was wirklich passiert ist und wieso Daniel sich und die Kinder scheinbar skrupellos in Gefahr gebracht hat. Kann sie es schaffen oder kommt im kalten, stürmischen Meer sowieso jede Hilfe viel zu spät?

    Das Cover zeigt gut worum es geht: ein leeres Boot und die raue See kurz vor dem angekündigten Sturm. Man hätte damit rechnen können, dass es dadurch viel um Wetterphänomene, Schiffe und die Seefahrt an sich geht. Dennoch hätte ich mir tatsächlich etwas weniger davon gewünscht – so wurde ich leider schon zu Anfang dazu verleitet bestimmte Abschnitte nur noch zu überfliegen. Der Schreibstil an sich hat mir aber gefallen, es lässt sich leicht lesen und ich bin gut reingekommen. Die kurzen Zwischenkapitel mit Notizen und Gedanken einer unbekannten Person haben mir gut gefallen und des Geschehen etwas interessanter gemacht.

    Denn dem Buch fehlt es an vielen Stellen an wirklicher Spannung, es lebt alleine von der düsteren, atmosphärischen Stimmung an den Klippen von Mortis Point. Nach dem Verschwinden von Daniel und den Kindern nimmt die Handlung kaum noch Fahrt auf und die Spannung verliert sich von Kapitel zu Kapitel leider immer wieder. Rückblickend betrachtet gibt es auch einige Dinge, die zwar oft erwähnt werden aber wenig bis gar nichts mit dem Fall zu tun haben. Auch tat ich mir sehr schwer Lucy sympathisch zu finden oder gar mit ihr zu leiden. Gegen Ende erwarten den Leser noch einige Cliffhanger, die die Spannung wieder etwas heben, aber die Auflösung konnte mich dann leider nicht mehr wirklich versöhnlich stimmen, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman von Sam Lloyd ist ein weiterer Psychothriller dieses britischen Schriftstellers, der aus der Gegend (Devon, nördlich vom Dartmoor National Park) stammt und sich wohl tatsächlich mit dem stürmischen Meer an der Nordküste Südenglands auskennt.

    Als ein großer Sturm angekündigt wird, ist Lucy nicht gerade glücklich darüber, denn sie weiß, dass ihr Ehemann Daniel heute mit dem Schiff aufs Meer hinausgefahren ist. Sie sorgt sich um ihn. Er geht nichts ans Handy und hat nirgends eine Nachricht hinterlassen, was er da draußen möchte und wann er wieder zurück kommen will.

    Als Lucy ihren Sohn Fin aus der Schule abholen will, erfährt sie, dass Daniel den Siebenjährigen bereits am Vormittag aus der Schule holte, weil er angeblich einen Zahnarzttermin hatte. Bei dem Versuch, die 18jährige Tochter Billie darüber zu informieren, dass Daniel als auch Fin offenbar aus See sind, stellt sie erschreckenderweise fest, dass auch Billie nicht an ihr Telefon geht. Lucy sorgt dafür, dass alle Freunde der Tochter nach ihr suchen, und später auch, dass auf dem Meer nach allen Dreien gesucht wird

    Sam Lloyd baut die Spannung über mehrere Ebenen auf. Da ist zunächst Lucy, die mit dem Verschwinden ihrer Familie klarkommen muss. Doch mit jederweiteren Seite erfahren wir mehr über sie und ihr Leben. Nicht zuletzt auch durch in Gedanken eingepackte Rückblenden. Das Geschehen in der Vergangenheit scheint immer mehr an Bedeutung zu gewinnen.

    Eine weitere Spannungsebene sind die Ermittlungen um das Geschehen. Wie ist es zum Verschwinden der Familie gekommen? Detective Inspector Abraham Rose leitet diese Ermittlungen. Er hat dabei schwer mit seinen Gefühlen zu kämpfen, besonders nachdem er ein Video mit dem kleinen Sohn gesehen hat.

    Abraham ist sowieso eine äußerst interessante Figur in dieser Geschichte. Er ist stark religiös. Seine Mutter hatte einen großen Einfluss diesbezüglich auf ihn und er hat sogar auf Freundinnen verzichtet, wenn seine Mutter sie nicht mochte. Das Verschwinden von Daniel und den beiden Kindern betrachtet Abraham immer vor seinem religiösen Hintergrund. Diesbezügliche Zitate aus religiösen Texten oder der Bibel machen es immer wieder deutlich.

    Außerdem ist Abraham krank, schwer krank. Die Ermittlungen führt er unter starken Schmerzen durch und es stellt sich immer die Frage, ob er sie auch bis zum Ende schafft. Deshalb agiert er sehr nachdenklich, hört oft in sich hinein.

    Zwar weiß man bei diesem Roman sofort, quasi auf der ersten Seite, dass etwas Schlimmes passiert ist, aber bis einem dann die gesamte Dimension aufgeht, dauert es doch ein kleines Weilchen. Man lässt sich treiben und ergreift Partei, um dann mit der Zeit vielleicht eines Besseren belehrt zu werden. Aber Sam Lloyd nimmt die Leser mit auf seiner Psychoreise durch die Figurenlandschaft seines Romans.

    Aber ein ganz besonderes Highlight ist am Ende der actionreiche Showdown. Wenn man glaubt, der ganze Psychodreck wird letztendlich in Verhören oder Gesprächen aufgelöst, der irrt sich gewaltig. Dramaturgisch ist dies von Sam Lloyd perfekt in Szene gesetzt. I like it.

    Detaillierte Landschaftsbeschreibungen und nahezu minutiöse Abläufe des Sturms von ein weiteres Merkmal des Schreibstils dieses Schriftstellers. Ich habe mich auf meinen Besuchen in Südengland wiedergefunden und vielleicht durch dieses Buch neue Ziele gefunden, die es sich lohnt, zu besuchen.

    Mir hat dieser Roman viel Spaß gemacht und sehr gut unterhalten. Die Irreführung hat mich auf eine Reise mitgenommen, die nicht nur in die Psyche, sondern auch nach Südengland führt. Ein kleiner britischer Touch, wie ich ihn mag.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 14.09.2022

    Als Buch bewertet

    Lucy und Daniel Locke leben zusammen mit ihren Kindern Billie und Fin ein ruhiges Leben auf den Klippen von Skentel. Doch dann wird Daniels Segelboot "Lazy Susan" auf dem Meer treibend gefunden, Daniel und die Kinder sind verschwunden. Als zeitgleich ein Jahrhundertsturm aufzieht, unternimmt Lucy alles, um hinter das Geschehen zu kommen und ihre Familie zu retten. Doch damit beginnt der Albtraum erst...

    Puh. "Sturmopfer" von Sam Lloyd ist so unfassbar spannend! Hier verbirgt irgendwie jeder etwas vor dem anderen, so daß man sich ständig fragt, wem man hier noch vertrauen kann. Zunächst war mir Lucy sehr sympathisch, ich habe ihren Mut bewundert und mit ihr ihre Verzweiflung durchlebt. Doch nach und nach bröckelte die Fassade und je mehr man über sie erfährt, desto mehr zweifelt man an ihr und man bekommt ein völlig anderes Bild von ihr. Sam Lloyd schafft hier eine immense Spannung, die sowohl durch Rückblicke in die Vergangenheit der Charaktere, als auch durch die Naturgewalt aufgebaut wird. Man will immer mehr über die Vergangenheit wissen, lernt dadurch manche Handlungsweisen besser zu verstehen und sieht die entsprechenden Charaktere in einem völlig neuen Licht. Dazu die düstere Stimmung der tosenden See, hier spürt man die Gefahr und Zerstörungskraft des Sturmes hautnah. Mir persönlich hat sehr gut gefallen, daß man ein wenig Einblick in die Arbeit der Seenotretter erhält. Man erlebt, wie gefährlich ihre Arbeit ist und die Achtung, die man vor ihnen haben sollte, wird hier sehr gut vermittelt!
    Mich hat dieses Buch absolut gefesselt und ich empfehle es gern weiter!

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena H., 06.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Als ich mit dem Buch fertig war, war ich leider etwas enttäuscht. Eine interessante Idee, aber irgendwie hat das Ganze am Ende keinen runden Abschluss. Es liegt sicherlich auch daran, dass mir keiner der Protagonisten wirklich sympathisch war. Ich würde auch mit dem ermittelnden Polizisten nicht warm, und fand vor allem die religiösen Passagen sehr störend.
    Achtung Spoiler:
    Am Ende des Buches bezeichnet der Autor, den Täter in einem Gespräch mit der Heldin als "Tier" das "eingeschläfert wurde". Dieser Satz hat mich dann doch geärgert, weil ein Tier ja nie so vorsätzlich böse handeln könnte wie der Täter. Hier hätte ich mir einen differenzierteren Autor oder ein besseres Lektorat gewünscht. Vor allem da die Tochter ja als tierliebe und Natur schützende Person dargestellt wurde.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 11.04.2022

    Als eBook bewertet

    Lucys Leben wird zerstört

    Zum Inhalt:
    Auf den Klippen nähe Skentel an der Küste Südenglands lebt Lucy Locke mit ihrem Mann Daniel und ihren beiden Kindern Billie und Fin. Als Lucy in ihrem Haus auf den Klippen sitzt und die Buchhaltung durchgeht, bahnt sich für ihre Familie ein Unglück an. Ihr Mann Daniel ist mit seinem Boot trotz Sturmwarnung aufs Meer gefahren und musste einen Notruf absetzen. Während sich die Seenotrettung aufmacht, um nach Daniel zu suchen, will Lucy ihre Kinder aus der Schule holen. Zu ihrem Entsetzen scheint Daniel die Kinder jedoch mit auf das Boot genommen zu haben. Das Boot wird zwar gefunden, jedoch ohne Daniel und die Kinder, ein erweiterter Suizid scheint nicht ausgeschlossen, doch daran glaubt Lucy auf keinen Fall und setzt alles daran, dass trotz Sturm nach ihrer Familie gesucht wird. Detective Abraham Rose ermittelt indes im Umfeld der Familie Locke und entdeckt dabei so einiges, was seinen Verdacht erhärtet. Fieberhaft versucht Lucy den Grund für Daniels Verhalten zu erfahren, denn sie weiß, dass Daniel ihr nie so etwas antun würde.

    Meine Meinung:
    Sturmopfer ist mein erstes Buch des Autors Sam Lloyd und ich war gespannt, was sich hinter dem Titel sowie den Untersatz „Ein Boot. Drei Vermisste. Eine fatale Entscheidung“ verbirgt.
    Begonnen wird mit einer Art Brief oder Gedanken, in dem klar ersichtlich ist, dass jemand einem anderen Menschen Leid zufügen wird. In Anbetracht des Klapptextes vermutet man Daniel dahinter. Zwischen den einzelnen Kapiteln erscheinen immer wieder in kursiver Schrift diese Gedanken, die versuchen, die Beweggründe für dieses Handeln zu erklären. Leider war mir außer der Tochter Billie und Sohn Fin kein Protagonist oder Figur so wirklich sympathisch. In Lucys Gefühlswelt konnte ich mich teilweise gut einfinden, sie wirkte allerdings manchmal zu beherrscht auf mich. Dennoch gab es Stellen, die mir die Tränen in die Augen trieben und die ständige Frage nach dem Warum beschäftigte mich. Trotz der Dramatik, die gleich zu Beginn des Buches einzieht, fehlte mir jedoch irgendwie die Spannung, diese kam erst langsam im Laufe der Geschichte auf und schaffte es doch noch, mich zum Ende hin zu fesseln. Der Abschluss des Buches war noch einmal sehr gefühlvoll, erklärte einiges und rundete die Geschichte ab.

    Fazit:
    Interessanter Thriller, der erst zum Ende hin spannend wird.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tusnelda, 27.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    War mein erstes Buch das ich von Lloyd Sam gelesen habe. Es war sehr spannend, es wurden nur zuviel gedankliche Wiederholungen erzählt, was mich ein bißchen gestört hat, aber alles in allem lesenswert.

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