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  • 4 Sterne

    26 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 22.03.2017 bei bewertet

    The Couple Next Door, von Shari Lapena

    Cover:
    Hier bekommt man schon ein bisschen Gänsehautfeeling.

    Inhalt:
    Anne und Marco sind bei ihren Nachbarn zu einer Dinnerparty eingeladen.
    Cynthia, die Nachbarin will deren Baby (Cora) aber nicht dabei haben.
    Sie einigen sich darauf, das Baby im Bettchen schlafen zu lassen, das Babyphon mitzunehmen und alle halbe Stunde nach Cora zu schauen.
    Doch dann, um kurz nach Mitternacht, als die Eltern nach Hause kommen, ist das Bettchen leer…………
    Ein Albtraum beginnt……….

    Mein Meinung:
    Der Einstieg beschert mir gleich Gänsehaut.
    Ist es doch wohl für alle Eltern ein absoluter Albtraum, wenn das eigene Baby verschwindet.
    Der Ermittler Rasbach hat die Eltern im Verdacht, sind doch laut Statistik meist die Eltern verantwortlich.
    Doch es fehlt das Motiv.

    Als wir als Leser dann ein bisschen mehr erfahren als Rasbach, geht das Chaos erst richtig los.
    Jeder hat ein Geheimnis und eine heimliche Vergangenheit, und obwohl wir ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr den „Täter“ suchen, wird es immer spannender.
    Wer sagt die Wahrheit? Wer denkt die Wahrheit? Was ist die Wahrheit?
    Wer hat noch seine Finger im Spiel? Und warum?
    Das Ende ist dann ganz schön verwirrend und hält noch einige überraschende Wendungen bereit.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Da immer wieder aus anderen Perspektiven erzählt wird, erhalten wir Einsicht in die verschiedenen Denkweisen der Protagonisten, was es sehr bunt und anschaulich macht.

    Ein bisschen mehr hätte ich gerne von der Ermittlerarbeit von Rasbach erfahren.

    Das Ende mit einem „Deal“ ist wohl für Amerika nichts ungewöhnliches.

    Autorin:
    Shari Lapeña arbeitete als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete. The Couple Next Door ist ihr Thrillerdebüt, und schon vor seiner Veröffentlichung sorgte das Buch international für Furore. Der Roman stand wochenlang unter den Top Ten der Sunday Times-Bestsellerliste und wurde vielfach begeistert besprochen. Shari Lapeña lebt in Toronto und arbeitet derzeit an ihrem zweiten Thriller.

    Mein Fazit:
    Ein gelungener Thriller.
    Er zeigt, dass wir nicht hinter die Fassade sehen, und solche Nachbarn wünscht sich wohl keiner.
    Von mir 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 27.03.2017

    The Couple Next Door ist der Debütroman der Autorin Shari Lapena. In diesem Thriller geht es um ein junges Paar deren Baby spurlos verschwindet als sie bei den Nachbarn feiern sind. Da die Babysitterin abgesagt hat wollen sie wechselseitig nach dem Baby sehen, das Babyphon haben sie dabei. Alles geht gut bis sie endgültig nach hause kommen, das Bettchen ist leer und Cora ist verschwunden.

    Natürlich wird die Polizei eingeschaltet und beginnt zu ermitteln. Diese Ermittlungen laufen in verschiedenen Richtungen, wurde Cora entführt oder haben gar ihre Eltern sie beseitigt.

    Die Geschichte nimmt einen rasanten Anfang um dann zwischendrin immer wieder abzuflachen. Die Charaktere bleiben eher blass und undurchsichtig. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte selber ist gut lesbar, aber für mich ist es eher ein Familiendrama statt ein Thriller. Richtige Sympathien oder Abneigungen für und gegen die Charaktere kommen aufgrund der fehlenden Tiefe bei mir nicht so richtig auf. Die Nebenfiguren wirken eher wie ein Band das die Hauptakteure zusammen halten soll und der Geschichte einen Faden verleiht. Wer jetzt nun genau mit dem Nachbarspaar gemeint ist kommt während der ganzen Geschichte für mich nicht klar heraus. Da kann der Leser selber entscheiden welches Paar damit gemeint sein könnte.

    Der Schluss selber ist noch mal ein Paukenschlag und ich hatte ihn so nicht erwartet. Insgesamt für mich ein Buch das mich zwar unterhalten hat, das mich aber nicht fesseln konnte. Für einen echten Thriller fehlten mir die größeren Spannungsbögen die einen Leser bei einem Thriller in Atem halten sollten.

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  • 3 Sterne

    16 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 14.03.2017

    Anne und Marcos sind die Eltern der 6 Monate alten Cora. Die Beiden sind bei ihren Nachbarn, Cynthia und Graham, eingeladen. Cynthia möchte das Baby bei der Feier nicht dabeihaben, daher lassen Anne und Marco die Kleine zu Hause und schauen alle halbe Stunde abwechselnd nach ihr. Außerdem haben sie das Babyfon dabei. Als Anne und Marco dann heimkommen, steht die Haustüre offen und Cora ist weg. Die Eltern sind geschockt. Was ist mit ihrem Baby passiert?

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird vor allem aus Annes bzw. Marcos Perspektive geschildert. Dadurch kennt man auch ihre Gedanken und Gefühle. Man spürt die Verzweiflung und Fassungslosigkeit, aber auch das langsam aufkommende Misstrauen.
    Ermittler Rasbach geht den Fall so emotionslos wie möglich an. Er schließt auch die Eltern nicht als Täter aus. Rasbach gefiel mir. Er handelt nachvollziehbar. Nachdem man als Leser die Gedanken der Eltern mitbekommt, ist man ihm manches Mal ein paar Schritte voraus. Es war interessant zu sehen, wie er sich dann langsam ein Bild zusammenfügte.

    Ab der zweiten Hälfte kam dann etwas Tempo in die Geschichte. Sie wurde dadurch auch spannender. Gut gefallen hat mir, dass man auch ein bisschen miträtseln konnte. Manche Dinge konnte man zwar schon erahnen, aber es gab auch einige überraschende Wendungen. Am Ende waren dann auch alle offenen Fragen beantwortet. Trotzdem war für mich die Auflösung dann etwas zu konstruiert.

    Der Schreibstil der Geschichte ist eher distanziert. Trotzdem liest sie sich leicht und es war auch fesselnd, da man unbedingt wissen will, wie es ausgeht.

    Fazit:

    Die Geschichte hat einen mitreissenden Schreibstil und einige überraschende Wendungen. Auch mochte ich den Ermittler Rasbach. Zeitweise fehlte mir aber die Spannung und auch die Auflösung konnte mich nicht ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 20.03.2017 bei bewertet

    Marco und Anne verbringen einen ausgelassenen Abend bei ihren Nachbarn. Weil ihre Freundin Cynthia den Geburtstag ihres Mannes in Ruhe feiern will, bittet sie die beiden doch ihr Baby zu Hause zu lassen. Anne ist nicht wohl bei der Sache, aber Marco beruhigt sie, sie hatten doch das Babyphone dabei und zusätzlich sahen sie abwechselnd alle halbe Stunde nach Cora. Als sie jedoch nach Hause kommen und Anne nochmals nach Cora schaut, ist ihr Bettchen leer. Völlig aufgewühlt rufen sie die Polizei, den wo soll schon ein Baby mit einem halben Jahr hingehen? Detectiv Rasbach und sein Team befragen die Eltern, den er hat, in seiner polizeilichen Laufbahn schon alles erlebt. Anne die eine postnatale Depression hat, wird immer mehr verunsichert, den an dem Abend hatte sie getrunken und kann sich nicht mehr an alles erinnern. Hat sie Cora noch lebend angetroffen als sie das letzte Mal nach ihr geschaut hat? Als sich später die Entführer bei den Eltern melden, wollen sie 5 Millionen Dollar, doch dies können die beiden nur mit Hilfe Annes Eltern bezahlen. Wird die Übergabe des Geldes gelingen und lebt Cora noch?

    Meine Meinung:
    Die Leseprobe dieses Buches hat mich neugierig gemacht und ich wollte deshalb dieses Buch lesen. Die Geschichte war jetzt nicht unbedingt, was Neues aber trotz allem wollte ich wissen was weiter passiert. Der Schreibstil der Autorin war sehr gut, interessant und man konnte es flüssig lesen, durch die verschiedenen Einblicke und Gedanken wird der Leser neugierig gemacht. Gut hat mir auch gefallen, das ich in die Gefühlswelt der Eltern hinein blicken konnte. Allerdings war es ab einer gewissen Zeit schon vorhersehbar, wer der Täter sein könnte. Das ganze war eine interessante Geschichte, allerdings fehlte mir der Thrill an der Story. Auch das Ende des Buches hat mir so gar nicht zugesagt. Das Cover mit seinen Farbtönen gefällt mir gut, auch wenn es nicht zum Inhalt des Buches passt. Was bei einigen Büchern die Personen zu viel sind, war es mir hier fast zu wenig, da fast nur aus der Sicht von Marco und Anne beschrieben wird. Auch die Ermittler waren mir zu unscheinbar und der Bezug zu den Nachbarn, wie es der Titel verspricht, ging ebenfalls etwas unter. Die Autorin hat Potenzial, aber hier ist durchaus noch Luft nach oben und deshalb von mir gute 3 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 23.03.2017 bei bewertet

    Inhalt:
    Als Anne und Marco vom Geburtstag ihres Nachbarn nach Hause kommen, finden sie das Bettchen ihres Babys, Cora, leer vor. Da sie ihre Tochter allein gelassen haben und auch sonst vieles seltsam erscheint, sind sie die Hauptverdächtigen der Polizei. Als dann endlich nach einigen Tagen eine Lösegeldforderung eintrifft bittet Anne, die an postnataler Depression leidet und eine dunkle Vergangenheit hat, ihre Eltern zu helfen. Fünf Millionen Dollar soll die Familie zahlen. Doch bei der Übergabe läuft es nicht nach Plan. Sodass die Familie weiterhin ohne Hoffnung um das Leben ihrer Tochter bangen müssen. Annes Vater will sich der Sache nun annehmen, doch Marco vertraut ihm nicht. Wollen die Schwiegereltern einfach nur einen Keil zwischen die beiden treiben? Doch auch Anne verliert das Vertrauen, aber zu Marco. Hat dieser eine Affäre mit der Nachbarin? Und was hat es mit dem Handy in der Lüftung zu tun?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte an sich ist nichts neues. Ein Säugling wird entführt und die Entführer melden sich lange Zeit nicht. Auch der Verlauf der Geschichte war sehr hervorsehbar. So weiß man, zwar nicht jedes Detail, aber vieles im Vorhinein. Die Spannung kommt leider auch nicht auf. Da die Geschichte von einem Allwissenden-Erzähler erzählt wird. So bekommt man die Gedanken aller mit. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man nur die Sicht Annes erzählt bekommen hätte, dann wäre ich nicht sofort auf die Lösung der Entführung gekommen.
    Des Weiteren fand ich den Schreibstil unangenehm. Es haben viele Füllwörter gefehlt, sodass die Erzählung wenig Dynamik hatte.

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 20.03.2017 bei bewertet

    Plötzlich ist das Baby weg. Offensichtlich entführt; während die Eltern im Nachbarhaus gefeiert haben. Doch wer könnte den Eltern und dem Baby so etwas antun? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…

    Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, die Sprache ist einfach, klar und erfrischend. Die Story ist sehr spannend; durch gekonnte Cliffhanger beim Wechsel der Erzählperspektive, nicht vorhersehbare Wendungen und auch falsche Fährten schafft es die Autorin, die Spannung über das ganze Buch hinweg gut zu halten. Ich habe richtig mitgefiebert, wer es gewesen sein könnte und ob es dem Baby gut geht. Richtig fesselnd. Die Charaktere sind gut beschrieben; im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über die Gefühlswelt und auch die Vergangenheit der Eltern, der Großeltern und auch der Nachbarn. Aber wer ist hier Opfer und wer Täter? Wer lügt oder verheimlicht etwas und warum? Und wem kann man trauen? Mit Ausnahme des Detectives Rasbach fand ich allerdings keinen der Beteiligten so richtig sympathisch. So bleibt der Leser aber wachsam für die kleinen Details; wie im Untertitel bereits angedeutet, hat hier nämlich jeder so seine mehr oder weniger kleinen Geheimnisse. Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn der Leser mit einigen Fragen zurückbleibt; aber so bleibt genug Raum, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

    Fazit:
    Ein gelungener Psychothriller, der mich von Beginn an in seinen Bann gezogen hat und mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen; von mir gibt es eine Lese- und Kaufempfehlung.

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 26.04.2017

    Kurzbeschreibung: Unterschätze nie das Böse - es schlummert in fast jedem von uns …

    Marco und Anne sind zu einer Dinnerparty bei ihren Nachbarn eingeladen. Ihr Baby dürfen sie nicht mitnehmen. Also lassen sie die kleien Cora nebenan und sehen abwechselnd nach ihr. Doch als die beiden nach Mitternacht zurückkehren, ist das Kinderbett leer. Der Alptraum aller Eltern beginnt. Die Polizei wird alarmiert, doch was wird sie finden …

    Cover: Mir persönlich gefällt das Cover nicht sehr gut. Es ist unscheinbar, nicht sehr hübsch gestaltet und passt nichtmal wirklich mit der Rückseite zusammen. Im Buchladen wäre ich wohl an diesem Cover vorbeigelaufen.

    Meine Meinung: Der Schreibstil und die Erzählperspektive der Autorin waren sehr gewöhnungsbedürftig am Anfang. Die Sätze sind ziemlich kurz gehalten und es wird ausschließlich aus der dritten Person erzählt. Am Anfang kam es mir ständig so vor, als würde ein Schizophrener die Geschichte erzählen. Man gewöhnt sich aber doch relativ schnell daran und dann stört es auch nicht mehr wirklich den Lesefluss.

    Allerdings bleibt man sehr distanziert zu den Charakteren und fühlt dementsprechend wenig mit den Protagonisten mit. Natürlich ist es schrecklich, was ihnen widerfährt, aber man selbst als Leser bleibt ziemlich distanziert zum Geschehen. Die einzige Emotion gegenüber einem Charakter war mein immer größer werdender Hass gegenüber Detective Rasbach, falls ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr bestimmt wovon ich spreche.

    Wirklich gefallen hat mir die Handlung. Der Spannungsbogen wird konsequent gehalten, vor allem dadurch, dass es immer wieder neue und unvorhersehbare Wendungen gab, die ich auch nie vorausgesehen habe und jedes Mal wieder echt überrascht war. Ich wäre nie darauf gekommen, wer der Täter war. Also Hut ab, das sind mir liebsten Thriller!

    Außerdem gefällt mir der Titel in Verbindung mit dem Untertitel wahnsinnig gut: "The couple next door - Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich." Besonders weil man das ganze so gut aufs echte Leben übertragen kann. Vielleicht schlummert auch unter unseren Nachbarn jemand mit schöner und netter Fassade, aber schrecklichen Geheimnissen…

    Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war das Ende. Ich kann hier natürlich nicht verraten warum, ohne zu spoilern, aber das Ende hätte meiner Meinung nach einfach nicht sein müssen.

    Fazit: Ein Buch, das mich durchgehend fesseln konnte. Es gibt viele unvorhersehbare Wendungen, die mich jedesmal wieder aufs neue überrascht haben. Leider ist der Schreibstil etwas zu gewöhnungsbedürftig und führt dazu, dass man sehr distanziert zu den Charakteren bleibt. Deshalb gibt es 4 von 5 Sterne von mir.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 21.03.2017

    Marco und Anne leben mit ihrer kleinen Tochter Cora in einem Reihenhaus, Wand an Wand mit ihren Nachbarn Graham und Cynthia. An einem Abend, an dem Graham mit seinen Nachbarn seinen Geburtstag feiern will, sagt Coras Babysitter plötzlich und kurzfristig ab. Nach einigen Diskussionen entscheiden sich Marco und Anne das Babyfon mit zu ihren Nachbarn zu nehmen und regelmäßig nach Cora zu sehen, sie aber alleine in ihrem Bettchen schlafen zu lassen. Als sie nach einem sehr wechselvollen Abend mit Streit und Eifersüchteleien nach Hause kommen, ist Coras Bett leer, von dem Baby fehlt jede Spur. Und auch von dem Entführer gibt es keinerlei Spuren. Was mag an diesem Abend nur passiert sein? Detective Rasbach ermittelt in diesem undurchsichtigen Fall.
    Mit „The Couple next door“ hat die Autorin Shari Lapena einen sehr guten Thriller vorgelegt. Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen, die den Leser lange im Unklaren über das wahre Geschehen lassen. So ist es ihr gelungen, den Spannungsbogen über den größten Teil des Buches zu halten und das bis zum spektakulären Finale. Die Story ist eher ungewöhnlich für einen Thriller, gefällt mir aber sehr gut. Shari Lapena schreibt sehr flüssig, das Buch ist schnell zu lesen. Die Protagonisten sind menschlich dargestellt, mit Stärken und Schwächen, wie es eben auch in der realen Welt ist. Allerdings konnte ich einige Handlungen nicht nachvollziehen, nicht alles wirkt realistisch. Und doch habe ich mit den Eltern gelitten und um ihr Kind gebangt. Und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!
    Das Cover ist relativ nichtssagend, man sieht durch eine beschlagene Fensterscheibe auf das Haus des Nachbarn. Auch der Titel hätte mich jetzt nicht unbedingt gereizt, dieses Buch zu kaufen. Der Untertitel „Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich“ trifft da schon eher meinen Geschmack und weckt Neugier.

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  • 4 Sterne

    19 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 20.03.2017

    Das junge Paar Anne und Marco Conti lebt zusammen mit seinem Baby Cora in einem Reihenhaus in der Vorstadt. Als sie bei den Nachbarn zu einer Feier eingeladen sind, lassen sie das Baby nebenan zurück, da ihr Babysitter kurzfristig abgesagt hat. Sie haben das Babyfon dabei und sehen in regelmäßigen Abständen nach dem Kind. Doch als sie nachts nach Hause kommen, steht die Haustür offen und das Kinderbettchen ist leer - keine Spur von Cora.

    Detective Rasbach beginnt zu ermitteln, kann aber nicht viele Spuren finden. Erst nach einigen Tagen trifft eine hohe Lösegeldforderung ein. Die Contis sind nicht gerade wohlhabend, Marcos Firma läuft nicht sehr gut, aber die Eltern von Anne sind Millionäre und stellen das Lösegeld zu Verfügung. Doch die Übergabe läuft schief und das Geld ist verschwunden. Und immer noch keine Spur von Cora - lebt sie überhaupt noch?

    In diesem fesselnden Thriller steigert sich die Spannung bis zum Ende stetig. Es gibt auch einige unerwartete Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Die Geschichte wird teils aus Annes und Marcos Sicht erzählt. Anne. die zudem noch unter Depressionen leidet, ist sehr verzweifelt. Sie befürchtet ihr Baby nicht mehr lebendig zurück zu bekommen. Auch Marco verfällt immer mehr in Panik. Die Geschichte lässt sich leicht lesen, der Schreibstil gefiel mir gut.

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  • 5 Sterne

    15 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 09.03.2017

    Du glaubst, du kennst die Menschen – doch du irrst dich!

    Marco und Anne sind bei ihren Nachbarn Cynthia und Greg zu einem gemütlichen Dinner eingeladen. Da die Babysitterin abgesagt hat, bleibt Cora, ihr Baby zuhause. Beide sehen regelmäßig nach dem Kind und auch das Babyfon ist eingeschaltet und doch verschwindet Cora. Der Schock sitzt tief, Cora wurde entführt. Von diesem Moment an, beginnt eine Odyssee des Grauens. Wer hat das Kind entführt und warum? Und werden sie Cora je wieder lebend zurückbekommen?

    Ich habe das Buch bei einer Vorableserunde gewonnen und bin wirklich froh, dass ich mich beworben habe.
    Ich habe das erste Buch der Autorin noch nicht gelesen und war zu Beginn ein wenig Skeptisch, ob die Geschichte auch wirklich spannend wird. Völlig zu unrecht.
    Schon von den ersten Seiten an, baut die Geschichte Spannung auf und wird von Kapitel zu Kapitel rasanter.
    Die Autorin hat einen flüssigen und treibenden Schreibstil. Ich bin nur durch die Seiten geflogen, ohne zu merken, wie viel ich eigentlich schon gelesen habe. Lange Sätze wechseln sich mit kurzen, knappen Sätzen ab, was ein gutes Tempo in die Geschichte bringt.
    Schon recht früh wechselt die Autorin immer wieder die Erzählperspektiven. Wir erleben die Story mal aus Annes Sicht, mal aus Marcos und mal aus der Sicht des Detectives. Aber auch Annes Eltern und ihre Nachbarin werden uns dadurch nähergebracht.
    Die Personen in „The couple next door“ sind wirklich gut gezeichnet. Nicht nur optisch werden sie gut gezeichnet auch ihre unterschiedlichen Charaktere und ihre jeweiligen Gedanken und Gefühle werden herausgearbeitet, ohne dass es zu viel oder zu wenig Information ist.
    Am besten hat es mir gefallen, dass ich oft nicht wusste, was stimmt und was nicht. Wer sagt die Wahrheit und wer nicht. Ich habe wirklich mit dem Detective mitgerätselt und habe gespannt auf jeden neuen Hinweis gewartet.
    Für mich war es auch immer wieder so, dass ich grade dachte, ich wüsste was als nächstes kommt und wäre dem Täter eine Spur nähergekommen, da gab es plötzlich total unerwartete Ereignisse, die die gesamte Geschichte in eine neue Richtung gedreht haben. Oft dachte ich mir nur „wow, damit habe ich jetzt nicht gerechnet“.
    Zu meiner Begeisterung haben sich diese Unerwarteten Geschehnisse bis zum Ende des Buches durchgezogen. Nicht einmal das Ende habe ich so erwartet.
    Für mich ein absolut tolles Buch, dass ich jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann. Einfach klasse!

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  • 5 Sterne

    8 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 09.03.2017 bei bewertet

    Du glaubst, du kennst die Menschen – doch du irrst dich!

    Marco und Anne sind bei ihren Nachbarn Cynthia und Greg zu einem gemütlichen Dinner eingeladen. Da die Babysitterin abgesagt hat, bleibt Cora, ihr Baby zuhause. Beide sehen regelmäßig nach dem Kind und auch das Babyfon ist eingeschaltet und doch verschwindet Cora. Der Schock sitzt tief, Cora wurde entführt. Von diesem Moment an, beginnt eine Odyssee des Grauens. Wer hat das Kind entführt und warum? Und werden sie Cora je wieder lebend zurückbekommen?

    Ich habe das Buch bei einer Vorableserunde gewonnen und bin wirklich froh, dass ich mich beworben habe.
    Ich habe das erste Buch der Autorin noch nicht gelesen und war zu Beginn ein wenig Skeptisch, ob die Geschichte auch wirklich spannend wird. Völlig zu unrecht.
    Schon von den ersten Seiten an, baut die Geschichte Spannung auf und wird von Kapitel zu Kapitel rasanter.
    Die Autorin hat einen flüssigen und treibenden Schreibstil. Ich bin nur durch die Seiten geflogen, ohne zu merken, wie viel ich eigentlich schon gelesen habe. Lange Sätze wechseln sich mit kurzen, knappen Sätzen ab, was ein gutes Tempo in die Geschichte bringt.
    Schon recht früh wechselt die Autorin immer wieder die Erzählperspektiven. Wir erleben die Story mal aus Annes Sicht, mal aus Marcos und mal aus der Sicht des Detectives. Aber auch Annes Eltern und ihre Nachbarin werden uns dadurch nähergebracht.
    Die Personen in „The couple next door“ sind wirklich gut gezeichnet. Nicht nur optisch werden sie gut gezeichnet auch ihre unterschiedlichen Charaktere und ihre jeweiligen Gedanken und Gefühle werden herausgearbeitet, ohne dass es zu viel oder zu wenig Information ist.
    Am besten hat es mir gefallen, dass ich oft nicht wusste, was stimmt und was nicht. Wer sagt die Wahrheit und wer nicht. Ich habe wirklich mit dem Detective mitgerätselt und habe gespannt auf jeden neuen Hinweis gewartet.
    Für mich war es auch immer wieder so, dass ich grade dachte, ich wüsste was als nächstes kommt und wäre dem Täter eine Spur nähergekommen, da gab es plötzlich total unerwartete Ereignisse, die die gesamte Geschichte in eine neue Richtung gedreht haben. Oft dachte ich mir nur „wow, damit habe ich jetzt nicht gerechnet“.
    Zu meiner Begeisterung haben sich diese Unerwarteten Geschehnisse bis zum Ende des Buches durchgezogen. Nicht einmal das Ende habe ich so erwartet.
    Für mich ein absolut tolles Buch, dass ich jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann. Einfach klasse!

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  • 4 Sterne

    2 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 21.03.2017

    Kennst du deine Umgebung wirklich???

    Anne und Marco sind bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham zum Geburtstag eingeladen. Die einzige Voraussetzung ist: ohne Baby zu kommen. Kurz vorher allerdings sagt die Babysitterin ab, und nun entscheiden sich die beiden Cora in ihrem Bettchen schlafen zu lassen, das Babyphone mitzunehmen und jede halbe Stunde nach ihrer Tochter zu schauen.
    Als sie kurz nach 1 Uhr nachts nach Hause gehen, stellen sie fest, die Haustür ist offen und das Bettchen ist leer. Wo ist Cora? Die Polizei wird sofort verständigt, und Rasbach beginnt mit seinem Team zu ermitteln. Hauptverdächtigte sind die Eltern. Ab sofort beginnt eine Achterbahn der Gefühle für die junge Familie, die mit Geheimnissen und Misstrauen verbunden sind…

    Das Cover finde ich sehr gelungen und spiegelt den Titel wieder. Es passt gut zu dem mysteriösen Fall und dessen Auswirkungen.

    Das Buch ist flüssig geschrieben und man ist von der ersten Minute an gefesselt.
    Es wird aus den verschiedenen Sichten der Hauptprotagonisten erzählt – Anne, Marco und Rasbach.
    Man erfährt dadurch die einzelnen Gefühle der Personen, ihre Gedanken, Geheimnisse und ihre Schlussfolgerungen daraus. Man ist nah am Geschehen, und fühlt mit den Personen mit und hofft Cora wird am Ende gesund und munter wieder gefunden. Dadurch wird es nie langweilig, und man fliegt regelrecht durch die Seiten.
    Die Autorin versteht es immer wieder kurze Sätze oder Gedanken fallen zu lassen, die dem Leser immer wieder verunsichern und dadurch auf eine andere Spur bringen.

    Die Hauptprotagonisten an sich wirken entfernt, sind nicht wirklich greifbar und recht unsympathisch.
    Anne ist sehr unsicher und das spiegelt sich immer wieder in ihren Gedanken.
    Marco hat viele Schuldgefühle.
    Der Detective Rasbach ist sehr intelligent und durch seine Erfahrungen von früher, kann er sich auch vorstellen das die Eltern damit zu tun haben und nimmt diese hart ins Gericht.

    Der Roman hat einem gezeigt, dass man seine Umgebung nicht wirklich kennt. Das jeder seine Geheimnisse hat. Und das es leicht ist, durch Alltägliches beeinflusst zu werden und das zu einer Lüge führen kann, bis man in einem Strudel steckt und nicht mehr herauskommt. Es zeigt, wie leicht es jeden treffen kann.

    Persönlich haben mir hier ein bisschen die Polizeiarbeit gefehlt. Es wirkt eher als ein Familiendrama, statt einen Thriller. Ich hätte doch lieber mehr der Polizei über die Schultern geschaut.
    Auch der Schluss am Ende hat mir persönlich nicht gefallen, aber an sich passt es wunderbar zu diesem undurchschaubaren Fall.

    Das Buch hat mir sehr viele spannende und unterhaltsame Stunden beschert. Als Debütroman ist es mit ein paar Abstrichen gelungen.

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  • 5 Sterne

    17 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 07.04.2017 bei bewertet

    Gefährliche Geheimnisse

    Anne und Marco sind seit einem halben Jahr stolze Eltern. Die Nachbarn haben sie eingeladen, möchten aber nicht, dass sie Cora mitbringen. Als der Babysitter kurzfristig absagt, möchte Anne nicht zu Cynthia und Graham gehen, aber Marco findet, mit dem Babyphone und wenn sie alle halbe Stunde abwechselnd nach Cora sehen, geht das schon. Es ist ja nur ein Haus weiter. Um Mitternacht ist auch noch alles bestens, aber als die beiden nach Hause gehen, finden sie die Haustür offen vor und von Cora keine Spur. Annes Depressionen machen ihr nun Angst – hat sie ihrer Tochter etwas angetan und erinnert sich nicht mehr daran? Will Marco sie nur vor dem Gefängnis schützen? Gibt es einen echten Entführer? Immerhin hat sie sehr reiche Eltern. Detective Rasbach hat schnell eine ganz eigene Theorie …

    Mich hat der Anfang des Thillers unheimlich an den Fall Maddie erinnert. Will ich Anne und Marco verurteilen, weil sie ihr Baby allein gelassen haben? Ich tendiere zu „nein“, denn eine Tür nebenan oder ein anderes Stockwerk kann so viel nicht ausmachen. Aber mein Herz sagt schon, dass ich mein Kind nie hätte allein gelassen, auch wenn das keine Garantie gewesen wäre, dass Cora nicht entführt worden wäre. Das Miträtseln, wer und vor allem warum das Kind entführt hat, war sehr spannend. Alle hätten ein Motiv und vor allem die Möglichkeit gehabt. Nach und nach kommen immer mehr Details dazu, die zu beängstigenden Wendungen führen und die Spannung immer mehr nach oben schrauben. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie genial Shari Lapena der Handlung immer wieder neue Richtungen gab, ohne unglaubwürdig zu werden.

    Die Figuren sind wunderbar aufgebaut. Einzig Graham bleibt ein bisschen blass. Sehr viel arbeitet die Autorin mit Andeutungen, die im Leser dann anwachsen und ein Bild ergeben. Das ist wunderbar gelungen und wirkt erstaunlich gut. Der Stil ist der Handlung angepasst, sodass man das Buch kaum aus den Händen legen kann und jede Seite ein echter Lesegenuss ist. Alles ist logisch und in sich stimmig aufgebaut. Die Ängste und Gedanken von Anne und Marco sind für mich absolut nachvollziehbar und ihre Handlungen entsprechend ebenfalls. Ihre Geheimnisse voreinander und vor anderen ziehen erschreckende Folgen nach sich und genau dies ist für mich der besondere Thrill der Story. Das regt definitiv zum Nachdenken an.

    Mir gefällt auch, dass hier nicht wieder einmal endlos viele Erzählstränge miteinander verwoben werden. Die Geschichte ist ziemlich geradlinig und überrascht mit einigen, meiner Meinung nach genialen, Wendungen. Auch ist hier nicht die Ermittlungsarbeit der Polizei im Fokus, sondern die Suche der Familie nach Cora. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen.

    Ich habe den Thriller sehr genossen. So macht Lesen Spaß. Eine klare Sprache, keine verbalen Verrenkungen und eine Geschichte, die unter die Haut geht. Ich gebe aus Überzeugung die vollen fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    22 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 20.03.2017

    Plötzlich ist das Baby weg. Offensichtlich entführt; während die Eltern im Nachbarhaus gefeiert haben. Doch wer könnte den Eltern und dem Baby so etwas antun? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…

    Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, die Sprache ist einfach, klar und erfrischend. Die Story ist sehr spannend; durch gekonnte Cliffhanger beim Wechsel der Erzählperspektive, nicht vorhersehbare Wendungen und auch falsche Fährten schafft es die Autorin, die Spannung über das ganze Buch hinweg gut zu halten. Ich habe richtig mitgefiebert, wer es gewesen sein könnte und ob es dem Baby gut geht. Richtig fesselnd. Die Charaktere sind gut beschrieben; im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über die Gefühlswelt und auch die Vergangenheit der Eltern, der Großeltern und auch der Nachbarn. Aber wer ist hier Opfer und wer Täter? Wer lügt oder verheimlicht etwas und warum? Und wem kann man trauen? Mit Ausnahme des Detectives Rasbach fand ich allerdings keinen der Beteiligten so richtig sympathisch. So bleibt der Leser aber wachsam für die kleinen Details; wie im Untertitel bereits angedeutet, hat hier nämlich jeder so seine mehr oder weniger kleinen Geheimnisse. Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn der Leser mit einigen Fragen zurückbleibt; aber so bleibt genug Raum, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

    Fazit:
    Ein gelungener Psychothriller, der mich von Beginn an in seinen Bann gezogen hat und mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen; von mir gibt es eine Lese- und Kaufempfehlung.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia F., 02.03.2019 bei bewertet

    aktualisiert am 02.03.2019

    Spannende Geschichte mit immer neuen Wendungen. Dennoch hatte ich bald einen bestimmten Verdacht, der sich als richtig herausstellte. Die Figuren sind teils sehr schwarz/weiß gezeichnet und der Schluss hat mich auch nicht wirklich überrascht.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 09.07.2020 bei bewertet

    Eine Frau geht ihren Weg

    Die Witwe Bernadette von Plesow hat nach dem Krieg und quasi aus dem Nichts das „Grand“ in Binz wieder aufgebaut. Ihr Sohn Alexander ist Geschäftsführer, der zweite Sohn Constantin hat in Berlin das Hotel „Astor“ mit ihrer Hilfe aufgebaut, Sohn Maximilian ist im Krieg gefallen und Tochter Josefine ist so ein bisschen das wilde schwarze Schäfchen. Constantin unterstützt seine Mutter aus der Ferne, indem er ihr immer wieder Gäste schickt. So ist das Hotel bald immer ausgebucht und Bernadette blüht in ihrer Aufgabe auf. Doch dann tauchen am Ufer kurz hintereinander zwei Tote auf …

    Die Zeit der „Goldenen 20er“ Jahre des letzten Jahrhunderts wird in diesem ersten Band der Reihe sehr gut und bildhaft beschrieben. Nach dem Krieg geht es aufwärts, aber es gibt auch Schattenseiten und ganz klar auch das organisierte Verbrechen.

    Die Figuren dieses Buches sind überzeugend gezeichnet. Sympathisch? Nun, eigentlich hat mich niemand für sich gewinnen können. Dennoch – es passt zur Story, es passt zur Zeit, es passt zur damaligen Lage. Es hat mich auch nicht im Lesefluss oder Lesespaß beeinträchtigt. Die Geschehnisse sind oftmals erstaunlich, die Verwicklungen gelungen und die Stimmung authentisch. Dass es ein paar dunkle Geheimnisse gibt und mittendrin eine starke Frau allen Stürmen trotzt, ist natürlich schon gut zu lesen. Gerade in Sachen Emanzipation und Frauenpower macht das Buch Mut und Hoffnung, denn gerade zu der Zeit war es eben nicht selbstverständlich, dass eine Frau ein Hotel führt und ihren Weg geht.

    Die Schauplätze Ostsee und Berlin sind an sich schon spannend und interessant. Die Verbindungen mögen der Phantasie der Autorin geschuldet sein, wirken auf mich aber absolut stimmig, gerade im Hinblick auf die geschichtlichen Zusammenhänge. Mir gefallen auch die kleinen Feinheiten sehr gut, wie beispielsweise der Akkordeonspieler, der immer wieder auftaucht. Das legt den Schluss nahe, dass er in den weiteren Bänden noch eine gewichtigere Rolle übernehmen wird und darauf bin ich sehr gespannt.

    Anfangs gab es quasi eine Flut von Figuren, die das Hineinfinden ins Buch ein klein wenig mühsam machten. Hier hätte ich mir ein Personenregister gewünscht. Hin und wieder empfand ich ein paar Längen, doch insgesamt wurde ich vom Auftaktband wirklich hervorragend unterhalten. Deshalb gebe ich gerne vier Sterne und bin gespannt darauf, wie es weitergehen wird!

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 21.03.2017 bei bewertet

    Marco und Anne leben mit ihrer kleinen Tochter Cora in einem Reihenhaus, Wand an Wand mit ihren Nachbarn Graham und Cynthia. An einem Abend, an dem Graham mit seinen Nachbarn seinen Geburtstag feiern will, sagt Coras Babysitter plötzlich und kurzfristig ab. Nach einigen Diskussionen entscheiden sich Marco und Anne das Babyfon mit zu ihren Nachbarn zu nehmen und regelmäßig nach Cora zu sehen, sie aber alleine in ihrem Bettchen schlafen zu lassen. Als sie nach einem sehr wechselvollen Abend mit Streit und Eifersüchteleien nach Hause kommen, ist Coras Bett leer, von dem Baby fehlt jede Spur. Und auch von dem Entführer gibt es keinerlei Spuren. Was mag an diesem Abend nur passiert sein? Detective Rasbach ermittelt in diesem undurchsichtigen Fall.
    Mit „The Couple next door“ hat die Autorin Shari Lapena einen sehr guten Thriller vorgelegt. Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen, die den Leser lange im Unklaren über das wahre Geschehen lassen. So ist es ihr gelungen, den Spannungsbogen über den größten Teil des Buches zu halten und das bis zum spektakulären Finale. Die Story ist eher ungewöhnlich für einen Thriller, gefällt mir aber sehr gut. Shari Lapena schreibt sehr flüssig, das Buch ist schnell zu lesen. Die Protagonisten sind menschlich dargestellt, mit Stärken und Schwächen, wie es eben auch in der realen Welt ist. Allerdings konnte ich einige Handlungen nicht nachvollziehen, nicht alles wirkt realistisch. Und doch habe ich mit den Eltern gelitten und um ihr Kind gebangt. Und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!
    Das Cover ist relativ nichtssagend, man sieht durch eine beschlagene Fensterscheibe auf das Haus des Nachbarn. Auch der Titel hätte mich jetzt nicht unbedingt gereizt, dieses Buch zu kaufen. Der Untertitel „Jedes Paar hat seine Geheimnisse. Manche sind tödlich“ trifft da schon eher meinen Geschmack und weckt Neugier.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa H., 07.05.2017

    aktualisiert am 07.05.2017

    Die Story beginnt sehr spannend. Eine Party, auf der Anne und ihr Mann Marco ihr Baby nicht mitbringen sollen, da es eine "Erwachsenen-Feier" für Cynthias Mann Graham werden soll. Anne und Marco sehen sich aber regelmäßig nach dem Baby um und haben das Babyfon dabei, da die Babysitterin auch noch abgesagt hatte. Spannung ist schon mal garantiert, als Anne und ihr Mann nach Hause zurückkehren und ihr Baby verschwunden ist. Nun rätselt man selbst mit, wer dafür verantwortlich ist. Wer klaut schließlich ein Baby? Geht es um Geld? Lebt das Baby noch? Die Auflösung war unerwartet und sehr aufregend.

    Das schöne blaue glänzende Cover gefällt mir sehr gut und ist meiner Meinung nach ganz passend.

    Der Schreibstil der Autorin ist etwas gewöhnungsbedürftig und die kurz abgehackten Sätze, machen das Lesen stellenweise etwas schwierig.

    Der Mittelteil lässt aufgrund der nach meinem Empfinden zu frühen Auflösung etwas an Spannung nach, der Schluss hebt sich aber dann wieder durch Spannung hervor und somit kann ich sagen, dass dies insgesamt ein ziemlich solides Buch mit einer etwas anderes Story, die durchaus fesselnd ist, jedoch den großen Hype um dieses nicht unbedingt rechtfertigt.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 09.07.2017

    Eigentlich wollten Michael und Anne seit langem mal wieder einen schönen Abend ohne Baby mit Freunden im Nachbarhaus verbringen. Doch als der Babysitter kurzfristig absagt, beschließen beide, es mit dem Babyphon und halbstündigen Kontrollbesuchen. Als Anne jedoch um halb eins in das Kinderzimmer kommt, fehlt von Cora jede Spur.

    Der Alptraum der beiden Eltern scheint unermesslich und ein Aufwachen fern ab der Realität. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und Inspektor Rasbach ist sich sicher, dass es ernst um Coras Überleben steht.

    Anne schaltet ihre reichen Eltern ein, die ein großzügiges Lösegeld zur Verfügung stellen, aber die Übergabe endet im Chaos.

    Inspektor Rasbach wird schnell klar, dass es in dieser kleinen Familie unendlich viele kleine schmutzige Geheimnisse gibt und Geld eine ganz bedeutende Rolle bei der Auffindung von Cora spielt.

    Unendlich viele lose Fäden knoten sich einer nach dem anderen für den Leser und den Inspektor zusammen und es entsteht ein gewaltiges Gefüge aus Macht, Gier und Erpressung!

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  • 3 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara R., 22.03.2017

    „Sie spielt anderen etwas vor. Tut das nicht jeder? Alle Menschen geben vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Die ganze Welt basiert auf Lügen.“
    Wer glaubt, er kenne die Menschen um sich herum, wird in diesem Roman eines Besseren belehrt. Denn als Anne und Marco von einer Party bei den Nachbarn nach Hause kommen, ist ihr Baby Cora nicht mehr da – doch wer hat sie entführt? War es Anne, die unter schweren postnatalen Depressionen leidet? Oder Marco, der mit seiner Firma in der Klemme steckt? Könnten die Nachbarn Cynthia und Graham in die Entführung verwickelt gewesen sein? Der Leser tappt im Dunkeln, genauso Detective Rasbach, der den Fall der verschwundenen Cora aufklären soll. Und auch der Leser weiß bald nicht mehr, wem er noch glauben kann…
    Das Buch beginnt mit Coras Entführung und nimmt dann schnell seinen Handlungslauf. Allerdings will und will sich nicht so recht eine Stimmung beim Lesen einstellen, die einen unbedingt weiterlesen lassen will. Man möchte zwar wissen, wer Cora entführt hat, doch fehlt einfach die Spannung. Vielleicht liegt dies auch am sehr nüchternen Erzählstil der Autorin. In der Mitte des Buches wird die eine oder andere Wendung im Plot aufgedeckt, die allerdings zum Teil schon vorhersehbar waren. Erst am Ende wird der Leser überrascht. Einen Thriller nenne ich das Buch deshalb jedoch trotzdem nicht…
    Auch die Figuren finde ich nicht allzu gut gelungen. Der Detective ist ein unglaublich flacher und eindimensionaler Charakter, der nur dazu da zu sein scheint, die Fakten immer wieder zusammenzufassen. Dies mag unter dem Umstand, dass man nicht weiß, wem man glauben soll, ganz sinnvoll sein, denn so bekommt man immer wieder in Erinnerung gerufen, was denn nun Tatsache ist. Doch leider wirkt der Detective sonst als absoluter Fremdkörper und überhaupt nicht wie ein Mensch. Die Eltern gehen einem recht schnell auf die Nerven. Anne ist von Anfang an unsympathisch, sie ist sehr weinerlich - was natürlich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ihr Kind entführt wurde, auch verständlich ist. Trotzdem geht die Figur einem auf die Nerven. Marco versinkt mit der Handlung zunehmend in Selbstmitleid. Zu Beginn kann man an ihm noch am ehesten mitfühlen, doch verfliegt auch dieses Gefühl recht schnell. Tja, und mehr Personen gibt es im Grunde nicht, über die man als Leser wirklich etwas sagen könnte.
    Alles in allem war das ein ganz nettes Buch – aber eben leider überhaupt kein Thriller. Familiendrama trifft es da schon eher. Nur wegen der Wendungen im letzten Teil und wegen des Finales auf den letzten Seiten kann ich letztendlich 3 Punkte geben.

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