Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6019815

Taschenbuch 15.50
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 12.12.2017

    TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen? ist ein ungemein fesselnder Thriller in dem die Autorin Megan Miranda auf unheimlich geschickte Weise, die Geschichte seit Nics Rückkehr und was vor 10 Jahren mit ihrer besten Freundin Corinne passierte, rückwärts erzählt.

    Es ist nun schon zehn Jahre her, seitdem Nicolette genannt Nic, ihre Heimatstadt fluchtartig von einem auf den anderen Tag verlassen hatte, um nicht nur das Geschehene zu vergessen, sondern sich auch ein eigenes Leben aufzubauen. Mittlerweile wohnt sie mit ihrem Verlobten zusammen, doch ihre Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Corinne spurlos verschwand, haben sie nie los gelassen. Denn das Verschwinden konnte bisher nicht aufgeklärt werden.
    Als ihr Bruder Daniel sie um Hilfe bittet, das Elternhaus ihres dementen Vaters, der mittlerweile im Pflegeheim wohnte zu verkaufen, führt es Nic zurück, in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen in North Carolina.
    Denn ihr Vater will nach so langer Zeit, das vermisste Mädchen gesehen haben. Für Nic ist klar, das es sich nur um ihre damalige beste Freundin Corinne handeln muss. Hatte womöglich jemand aus dem Freundeskreis mit dem Verschwinden von Corinne zu tun? Und was ist mit ihr passiert?
    Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte.

    Und zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert?

    Ein Thriller der auf raffinierte und geschickte Art und Weise rückwärts erzählt wird von Tag 15 bis zum ersten Tag des Verschwindens. Für mich ist die Handlung irre spannend und extrem trickreich konstruiert, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, und ich sehr gerne gelesen habe. Denn nicht nur die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf, sondern auch die Schreibweise von Megan Miranda ist sehr fesselnd, fliessend und angenehm, der mich sehr flüssig durch die Kapitel geführt hat.
    Zwar ist die Rückwärts erzählte Geschichte anfangs leicht verwirrend die jedoch durch das prickelnde Ungewisse, für mich irrsinnig spannend wurde, sodass ich bis zum Schluss nicht hinter die Identität des Mörders und seine Handlung gekommen wäre. Die Charaktere werden gut beschrieben, und auch der Handlungsverlauf ist gut nachvollziehbar, der durch die umgekehrte Erzählstruktur mit jedem Kapitel neue Tiefe in die Figuren bringt, sodass nach und nach klar wird, welche Gründe sie für ihr Handeln haben.
    Mir hat es richtig gut gefallen, mit welcher Raffinesse die Autorin die Handlung und die Charaktere hat aufleben lassen, die durch die umgekehrte Erzählstruktur unterstrichen wurde.

    Tick Tack ist ein ungemein fesselnder und spannender Thriller, in dem sich die Autorin vom Schluss der Geschichte allmählich an den Anfang zurück tastet und somit das Geheimnis der Fälle schrittweise auflöst. Für mich ein Thriller der besonderen Art nicht nur durch die umgekehrte Erzählstruktur.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 16.11.2017

    Nicolette Farley lebt in Philadelphia und nimmt den Sommer über einen Auszeit, die sie in dem Städtchen in der Nähe von Colley Ridge, in dem sie aufgewachsen ist, verbringen wird. Der Vater leidet an Demenz und Bruder Daniel möchte das Elternhaus verkaufen. Nic tut sich schwer damit, zurückzukehren, denn die Erinnerungen an die Nacht als ihre beste Freundin Corinne verschwunden ist, tun weh.Noch immer denkt Nic an sie und rätselt, was genau damals geschah. Umso mehr, als Annaleise Carter verschwindet. Wieder verschwindet ein Mädchen in der Stadt und die Polizei tappt wieder im Dunkeln.

    Die Idee der Autorin, eine Geschichte, in der es um verschwundene Mädchen geht, rückwärts zu erzählen, hat mich neugierig gemacht. Ich habe mir vorgestellt, dass nach und nach eine spannende Geschichte aufgedeckt wird. Doch leider hat die Autorin es verpasst Spannung aufzubauen. Der Prolog startet im Jetzt und führt den Leser in die Lebensumstände von Nic ein. Sobald sie in ihrem Elternhaus ankommt, startet die eigentliche Geschichte mit Tag 14 und geht dann bis Tag 1 zurück. Erzählt wird also zuerst was 14 Tage später geschah und endet wieder dort wo alles begann, also bei der Ankunft im Elternhaus. Leider plätschert die Story und die Autorin verliert sich in Nebensächlichkeiten. Schade, denn das hat jede Menge Spannung genommen.
    Da die chronologische Ordnung fehlt, gibt es Tage, die sehr wirr sind. Es fehlt einfach der Bezug zum Geschehen vorher. Der rote Faden ist eigentlich nur durch Nics Erinnerungen an die Zeit, als Corinne verschwand, gegeben und das ist doch etwas mager. Allerdings tauchen diese Erinnerung übergangslos und zeitweise unpassend an der Stelle, an der sie eingefügt wurden, auf.
    Die Personenzahl ist überschaubar, mit all den Verwirrungen in der Handlung, hat sich die Autorin wenigstens da zurück gehalten. Allerdings waren mir gerade die Männer aus Nics Vergangenheit, die doch eine Rolle spielen, zu flach und zu wenig charakterisiert. Jackson….Daniel…Taylor…ein paar prägnante Merkmale mehr und sie wären nicht so oberflächlich geblieben.
    Der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. Das Buch liest sich trotzdem nicht flüssig, da wie oben erwähnt die Handlung wirr erschien. Die kurzen, einfachen Sätze und Wörter lesen sich zügig und man kommt schnell vorwärts.
    Das Thema "Demenz", unter der Nics Vater leidet, wird gut in die Story eingewoben und zeigt dies Krankheit wie sie ist. Tage ,an denen der Patient in besserer Verfassung ist als an anderen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitprinzessin, 20.01.2018

    Vorweg: ich habe schon lange kein so guten Thriller mehr gelesen. Dieses Buch hat mich echt fasziniert. Schon den Klappentext fand ich super und wurde nicht enttäuscht.

    Die Geschichte beginnt etwas verwirrend. Man kennt sich nicht so recht aus und ist ziemlich verwirrt. Die Geschichte fängt an mit dem Brief den Nic bekommt in welchem steht das ihr Vater ihre seit 10 Jahren verschwundenen Freundin Corinne gesehen hat. Also begibt sie sich zurück in ihre alte Heimat um die Wahrheit endlich rauszufinden, da dieser Fall nie aufgeklärt wurde.
    Die Geschichte springt dann 2 Wochen vor und erzählt die Geschehnisse dieser Tage rückwärts. So erfährt der Leser nicht nur was in diesen Tagen passiert ist, sondern auch was vor 10 Jahren mit Corinne geschah. Da es ja quasi von hinten anfängt begreifft man die Zusammenhänge nur recht langsam und so bleibt die Spannung wirklich bis zur letzten Seite. Zu keinem Zeitpunkt wusste ich was als nächstes passiert und ich war sehr oft geschockt als ein neues Geheimniss aufgedeckt wurde, eine neue Lüge entlarvt.

    Es erfordert etwas Konzentration beim lesen, da man sich oft in Erinnerung rufen muss das man ja gerade beim Vortag ist und der Charakter nicht weiß was am folge Tag passiert ist. So dachte ich zum Beispiel ein paar mal ''Warum ist sie so verwirrt, sie hat ihn doch gestern gesehen'' bis mir einfiel das ich ja am Vortag bin. Das ist aber nur ein kleines Problem und ich finde es umso spannender die Puzzleteile zusammenfügen zu können.

    Diese erzählweise erhöht die Spannung einfach nochmal um einiges. Dazu kommt der super Schreibstil der Autorin, er ist einfach packend und zugleich gruselig. Mehr als einmal ging mein Puls schneller weil man einfach total in der Geschichte gefangen ist.
    Was ich auch sehr interessant fand, ist das man durch diese Zeitlücke die Protagonistin Nic nicht ganz zu fassen bekommt. Man weiß nicht wie man sie einschätzen soll. Hat sie was mit den verschwundenen Mädchen zu tun? Weiß sie etwas? Oder ist sie doch die symphatische junge Frau die schreckliches erlebt hat und trotzdem den Sprung aus dem kleinen einengenden Dorf geschafft hat?

    Das Ende hat mich auch überzeugt. Die Lügen und Geheimnisse lösen sich gut auf und man beendet das Buch zwar ohne größere Fragen, behält aber trotzdem ein mulmiges Gefühl. Wie der Abspann eines Horrorfilms – die Geschichte ist vorbei, aber die unheimliche Musik läuft trotzdem weiter. Schön finde ich auch das man am Ende des Buches nochmal genau drüber nachdenken kann was genau man gelesen hat. Dort fallen auch die letzten Puzzleteile an ihren Platz, warum Nic in manchen Situationen gehandelt hat so wie sie es tat. Beim ersten mal lesen ist man vielleicht etwas irritiert darüber, aber am Ende weiß man warum sie es getan hat. Für mich ist dies sehr gelungen gewesen!

    Das Cover ist sehr schön mit dem Wald im Hintergrund der in der Gescichte eine elemntare Rolle spielt. Auch den Titel finde ich absolut passend. Zum ersten mal finde ich den deutschen Titel sogar besser als den englischen Originaltitel: All the missing Girls.


    Ein packender und fesselnder Thriller, mit viel Spannungen und Überraschungen und einer überzeugenden Erzählwiese. Ein Muss für Thriller Fans!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    15 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 10.12.2017 bei bewertet

    Nicette reist aufgrund der demenziellen Erkrankung ihres Vaters in ihren Heimatort zurück, dem sie vor 10 Jahren den Rücken gekehrt hat. Damals ist ihre beste Freundin im Alter von 18 Jahren verschwunden und Nic hat ihre Vergangenheit zurückgelassen. Dich es deutet alles darauf hin dass viele Leute mehr über dieses nie aufgeklärte Verbrechen wissen, als sie Preis geben. Nicht zuletzt auch der verwirrte Vater. Als dann auch noch eine zweite junge Frau verschwindet, müss sich das ganze Dorf mit der Vergangenheit auseinandersetzen!

    Das Alleinstellungsmerkmal dieses Thrillers ist ganz klar die Erzählweise. Die Autorin arbeitet sich nämlich vom 15. zum 1. Tag von Nicolettes Rückkehr zurück. Gerade das ist natürlich interessant und zeichnet das Buch auch aus. Jedoch ist diese verkehrte Chronologie teilweise schwierig, da der Leser dauernd das Gefühl hat Einzelheiten nicht zu erfassen. Dies hemmt leider ein wenig den Lesefluss. Toll ist hingegen dass so gut wie alle offenen Fragen aufgeklärt wurden, obwohl dies zwischenzeitig aufgrund des Aufbaus unmöglich schien!

    Die Sprache ist leicht und locker zu lesen. Jedoch verstrickt sich die Autorin teilweise in längere Gedankengänge, die die Erzählung nicht voranbringen. Obwohl ich mich an so etwas normalerweise sehr störe, ist es mir hier nicht unbedingt negativ aufgefallen.

    Alles in allem handelt es sich um einen gut konstrierten Thriller, der gerade mit der ungewöhnlichen Erzählweise wirbt. Ob man sich darauf einlassen kann uns ob das Buch diese wirklich braucht, sei dahingestellt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    16 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FreizeitLeser, 06.12.2017 bei bewertet

    Gewöhnungsbedürftiges System!

    Vorab möchte ich sagen, dass Megan Miranda einen angenehmen, flüssigen Schreibstil hat.
    Das Buch selbst hat allerdings einen gewöhnungsbedürftigen Aufbau.
    Es ist in drei Teile gegliedert, wobei im zweiten Teil, der den Hauptanteil des Buches ausmacht, die Ereignisse von 15 Tagen rückwärts erzählt werden. Diesen Umstand finde ich extrem verwirrend und es verhindert, einen roten Faden beim Lesen zu finden und sich so in die Handlung einzufinden.
    Beginnend von Tag 15 bin ich diesem Aufbau bis einschließlich Tag 12 gefolgt, habe mich dann aber entschieden, das Buch von hinten nach vorn (also eigentlich in der richtigen chronologischen Reihenfolge von Tag 1 bis Tag 15) zu lesen. Dies fand ich für mich den interessanteren Weg.
    Während die Handlung besonders in Teil 2 manche Längen aufwies, schafft es die Autorin, beim Leser im 3. Teil des Buches nochmal richtig Spannung aufzubauen. Hier nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung und die Ereignisse überschlagen sich, weshalb ich vier Sterne vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 14.12.2017 bei bewertet

    Nic kehrt nach 10 Jahren in ihre Heimatstadt zurück, da ihr Bruder Daniel sie gebeten hat zu kommen, um das Elternhaus zu verkaufen. Ihr Vater lebt seit 1 Jahr in einem Pflegeheim. Damals hat Nic kurzer Hand die Stadt verlassen, nachdem ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwunden ist. Aber sie hat nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihren Jugendfreund Tyler verlassen.

    Zuerst einmal ein paar Worte zum Cover. Dieses hat mir gut gefallen, etwas düster durch den dunklen Wald, aber optisch aufgewertet dadurch dass die Wörter Tick Tack im Farbton Pink geschrieben wurde, diese Farbe befindet sich auch auf den Innenklappen des Buches wieder.

    Das Buch hat mir auch gut gefallen. Die ersten Seiten gaben einen kurzen Einblick in das Leben von Nic und warum sie nun in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Mir hat die Erzählweise von Megan Miranda gut gefallen, gute und präzise Beschreibungen von Orten und früheren Erlebnissen. Zudem liest es sich auch recht flüssig, an keiner Stelle des Buches waren fade Stellen, durch die man sich hindurchkämpfen musste. Dass die Geschichte von 2 Wochen rückwärts erzählt wird fand ich sehr interessant und am Schluss des Buches auch genau richtig. Hätte man die Tage in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben, wäre es weniger spannend gewesen.
    Alles in allem ein guter Thriller, sehr spannend, mir hat nur das letzte gewisse Etwas gefehlt, um für das Buch eine 5-Sterne-Bewertung abzugeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 18.01.2018 bei bewertet

    Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?, Thriller von Megan Miranda, 432 Seiten, erschienen im Penguin Verlag.
    Ein Thriller um verschwundene Mädchen, geschrieben in umgekehrter Erzählweise, jedes Kapitel bringt den Leser einen Schritt zurück und näher an die Auflösung.
    Vor zehn Jahren hat Nic ihren Heimatort verlassen um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Auslöser für diesen Ausbruch war das Verschwinden ihrer besten Freundin Corinne. Ihr Vater kommt in ein Pflegeheim weil er an Demenz erkrankt ist, deshalb bittet sie ihr Bruder Daniel ihm beim Verkauf des Elternhauses zu unterstützen. Als von ihrem Vater eine Nachricht eintrifft die lautet: „Dieses Mädchen, ich habe es gesehen.“ Macht sich Nic auf den Weg zurück in ihren Heimatort und zu den Geheimnissen, die dort lauern. Kaum ist Nicolette in Cooley Ridge eingetroffen verschwindet erneut ein junges Mädchen, was geschah mit Ihnen? Und haben Nic oder ihre Clique mit dem Verschwinden etwas zu tun?
    Ein übersichtliche Einteilung der 3 Teile – Heimkommen – Zurückkommen – Weiterkommen und die einzelnen Kapitel rückwärts nummeriert, des längsten Teils Zurückkommen, sind sehr hilfreich. Im Ich-Stil formuliert, erzählt die Protagonistin rückwärts von Tag 15 bis zum ersten Tag ihrer Ankunft. In dieser umgekehrten Erzählweise habe ich bis dahin noch kein Buch gelesen und ich habe mich sehr schwer damit getan, normalerweise bin ich es gewöhnt die Geschehnisse eines Thrillers im chronologischen Ablauf zu erfahren. Mir war es nicht möglich die Geschichte flüssig zu lesen, jeder Kapitelanfang hat mich verwirrt, denn es stehen am Anfang die Vorkommnisse die sich demnach 2 Tage, am Ende des vorangegangenen Kapitels ereignet haben. Nach einiger Zeit und nach ca. 2/3 des Buches habe ich mich daran gewöhnt und die Spannung die am Anfang mäßig war, nahm zum Ende hin Fahrt auf. Durch die Verwendung interessanter Dialoge und gänsehauterzeugender Schilderungen schaffte es die Autorin doch noch, mich zu fesseln. Am Ende hatte der Thriller auch noch eine Wendung aufzuwarten und bis dahin habe ich mir die Auflösung ganz anders vorgestellt. Durch diese „andere“ Erzählweise gab es für mich einige unlogische Gegebenheiten. In einem der letzten Kapitel, also kurz nach Nics Ankunft, wird ihr etwas weggenommen, worüber sie am Buchanfang, also 14 Tage später, Erklärungen für das Verschwinden sucht. Ohne zu spoilern, sind diese Ungereimtheiten schwierig zu erklären. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch über Dinge die er 14 Tage vorher erlebt nicht mehr nachdenkt oder mit anwesenden „Eingeweihten“ nicht darüber spricht. Eine Erzählung der eine gute Idee zugrundeliegt. Richtig herum erzählt wäre sicher auch eine spannende Geschichte daraus geworden. Da stellt sich mir die Frage ob es notwendig war, die Abläufe verkehrt herum zu erzählen. Die Personen z.B Everett, Daniel oder Laura, sind für mich blass geblieben. Selbst die Beweggründe der Protagonistin konnte ich nicht durchgehend nachvollziehen. Eine weit interessantere Person wäre für mich Corinne Prescott gewesen, von ihr hätte ich gerne mehr erfahren.
    Eine eingeschränkte Leseempfehlung für Leser die gerne einmal was Neues ausprobieren wollen, und sich darauf einlassen können, wenn die „Uhren anders herum gehen“. Ich konnte es nicht uneingeschränkt. Deshalb nur 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 06.01.2018

    Nic, inzwischen mit einem Anwalt in Philadelphia verlobt, kehrt nach 10 Jahren zurück in ihr Elternhaus. Der Vater ist dement und die Pflege verschlingt viel Geld, jetzt soll das Haus verkauft werden. Die Begrüßung mit ihrem Bruder der nie aus dem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt, wegging ist fast feindselig.

    Sofort kehren ihre Erinnerungen zurück an den Tag vor 10 Jahren wo ihre damals beste Freundin Corinne spurlos verschwand. Sie trifft ihren alten Jugendfreund Tylor wieder und kurz darauf verschwindet wieder ein Mädchen, ausgerechnet die, die damals Nic und den anderen ein Alibi gegeben hat.

    Die Polizei ermittelt wieder in alle Richtungen und auch der demente Vater der inzwischen in einer Pflegeeinrichtung lebt, wird nicht verschont. Hängt das Verschwinden von Annaleise jetzt mit dem Verschwinden von Corinne vor 10 Jahren zusammen?

    Die Auflösung war eine Überraschung, gekonnt wurde man immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Der Schreibstil ist lebendig, die Personen werden gut dargestellt obwohl ich manche Handlungen von Nic nicht nachvollziehen konnte.

    Merkwürdig bis zum Schluß fand ich die Tatsache das die Geschichte von hinten erzählt wird. Man startet mit dem 15 Tag und endet mit dem 1 Tag. Das würde für mich heißen, dass Nic gleich nach ihrer Ankunft mit den Geschehnisse von damals konfrontiert wird? Teilweise fehlt mir auch die Verbindung der einzelnen Kapitel was den Spannungsfluss unterbricht. Am Ende, bzw. an Tag 1 wird es dann nochmals richtig spannend und das Ende wird durch eine Zeit weit nach den Vorfällen gut abgerundet.

    Mit dem Titel Tick Tack habe ich leider so gar nichts anfangen können. Das Cover in Schwarz mit Schrift in Pink ist auffallend, sagt aber auch so gar nichts über den Inhalt aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 27.12.2017 bei bewertet

    Spannend und ungewöhnlich - Seit dem Film "Memento" bin ich fasziniert von rückwärts erzählten Geschichten. Natürlich muss man sich dabei - sowohl bei einem Film als auch bei einem Buch - etwas mehr konzentrieren. Jeder kleine Hinweis kann wichtig sein, sonst verliert man unter Umständen den Zusammenhang, aber ich liiiebe sowas! ;-)

    Hier in diesem Buch geht es um Nic, deren beste Freundin vor zehn Jahren verschwand. Nic ist sehr bald weggezogen und hat mit ihrer Heimat eigentlich abgeschlossen. Ihr Vater leidet aber an Demenz und als es dazu kommt, dass das Haus verkauft werden muss, soll Nic ihren Bruder dabei unterstützen. Notgedrungen muss sie in ihre Heimat zurückkehren. Außerdem hat ihr Vater ihr einen Brief geschrieben, der besagt, dass er "das Mädchen" gesehen hätte - dabei kann es sich nur um ihre beste Freundin von damals handeln.

    Im weiteren Verlauf verschwindet erneut eine Frau, die mit dem damaligen Vorfall zu tun hatte.

    Dann beginnt das Buch rückwärts zu laufen und zwar mit dem Fund einer Frauenleiche. Zwischen Fund und der Heimkehr von Nic lagen 2 Wochen, die nun von hinten aufgedröselt werden.

    Das ist wie gesagt nicht immer leicht zu lesen, da einem oft etwas "zu fehlen" scheint und man nicht mit jeder Information sofort etwas anzufangen weiß. Das löst sich aber alles auf und wenn man konzentriert bei der Sache ist, macht genau dieser Umstand das Buch so spannend!

    Mir hat es sehr gut gefallen und die Twists waren so nicht vorhersehbar...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fiona S., 07.12.2017 bei bewertet

    Nic (Nicolette) hat vor zehn Jahren ihr Heimatstädtchen hinter sich gelassen und sich ein eigenes, neues Leben aufgebaut. Sie ist Schulpsychologin und mit Everett, einem reichen Anwalt, verlobt. Als sie einen seltsamen Brief von ihrem Vater, der sich wegen einer Krankheit in dauerhafter Pflege befindet,  bekommt und dazu noch ihr Bruder anruft um sie Hilfe zu bitten, kehrt sie nach langer Zeit wieder einmal zurück in ihre Heimat.

    Nach einem Jahrmarktsbesuch vor zehn Jahren verschwand ihre beste Freundin Corinne spurlos. Wochenlange Suche und Ermittlungen waren erfolglos. Wie ein Dejavue kommt es also Nic vor, als kurz nach ihrer Ankunft wieder eine junge Frau spurlos verschwindet. Nic isst und schläft nicht mehr, denn viel zu sehr belastet sie diese altbekannte Situation....

    Als dann die Spur zu dem Mörder auch noch in ihr direktes Umfeld führt, steht Nics ganze Welt Kopf und sie weiß nicht mehr, wem sie glauben kann und wem nicht.

    Zuerst hat dieses Buch einen ganz normalen Erzählstil aus Nics Sicht. Dann ändert sich dieser, es gibt einen Zeitsprung - fünfzehn Tage später - von da an geht es rückwärts. Das hat einerseits was, war für mich aber auch sehr verwirrend und forderte volle Konzentration. Dann fügt sich Eines zum Anderen und ergibt einen Sinn.



    Ich fand das Buch spannend, den Schluss hätte ich nicht erwartet. Diesen Rückwärtsstil hätte ich aber nicht gebraucht - manchmal war ich ganz verwirrt davon und ich hätte fast aufgegeben. Es hat meinen Lesefluss schon sehr gestört. Es war aber dadurch auch ein sehr einzigartiges Buch und kaum mit einem anderen Buch vergleichbar

    Meine Bewertung: 3/5

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 29.01.2018

    Nicolette, von ihrer Familie und Freunden Nic genannt, kehrt in ihre Heimatstadt zurück, die sie vor zehn Jahren verlassen hat. Ihr Vater hat ihr eine seltsame Nachricht geschrieben und ihr Bruder braucht Hilfe beim Hausverkauf. Der Vater ist im Pflegeheim und das Geld wird langsam knapp. Doch ihr Vater möchte die Papiere nicht unterzeichnen. Damals verschwand Nics beste Freundin Corinne spurlos und als Nic in Cooley Ridge ankommt, verschwindet noch am selben Abend wieder ein Mädchen. Zwei Wochen später wird eine Leiche gefunden.

    Mir hat dieser Thriller ganz gut gefallen. Die Erzählweise, die Geschichte rückwärts zu erzählen hat mich anfangs etwas verwirrt und manches wurde mehrmals erwähnt und hat mir etwas die Spannung genommen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, wurde es immer interessanter und auch spannender. Der Plot gefällt mir und ich fühlte mich gut unterhalten. Die Handlung spielt zunächst in der Gegenwart, danach wird das Geschehen rückwärts erzählt von Tag 15 bis Tag 1, was ich ziemlich gewöhnungsbedürftig fand, anschließend folgt dann der Schluss. So erfährt man nach und nach, was mit Corinne geschehen ist.
    Diese Erzählweise ist ungewöhnlich und hat mir anfangs ziemlich die Spannung genommen und ich fand die ersten Kapitel etwas langatmig und zunächst etwas verwirrend. Während dieser Kapitel ist noch weiterer Erzählstrang, der von der Vergangenheit handelt. Man muss also sehr konzentriert lesen. Dennoch ein spannender Thriller, der mir gut gefallen hat. Die Auflösung fand ich überraschend und nicht vorhersehbar, jedenfalls nicht komplett. Eine Vermutung hatte sich bestätigt, aber nicht was wirklich geschehen ist.

    Ein ungewöhnlicher Thriller, der mir ganz gut gefallen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 17.11.2017

    Was ich anfangs als eine durchaus interessante und neue Buchidee hielt, entpuppte sich sehr schnell als sehr verwirrendes Geflecht. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Es beginnt im sehr kurz gehaltenen 1. Teil - Heimkommen - mit der Rückkehr von Nicolette Farrell in ihre Heimatstadt. Als Einleitung völlig ok, man erfährt die wichtigsten Dinge. Dann folgt der 2. Teil - Zurückkommen - in dem dann die nächsten 15 Tage detailliert beschrieben werden. Aber nicht chronologisch von Anfang bis zum Ende, sondern rückwärts von Tag 15 bis Tag 1. Das hat bei mir leider total den Lesefluss gestört, denn man liest die Geschehnisse von einem Tag und im nächsten Kapitel liest man die Geschehnisse vom Tag vorher, die dann mit dem enden, mit dem das zuvor gelesene Kapitel angefangen hat usw. Man muss da total aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen und vor allem ergibt das erst nach knapp 400 Seiten überhaupt einen Sinn. Erst im 3. Teil - Weiterkommen - geht es wieder chronologisch zu. Im Nachhinein war die Geschichte nicht schlecht und sehr gut konstruiert. Jedoch durch die "Rückwärtsleserei" kam überhaupt keine Spannung auf und das Buch erschien mir komplett wirr. Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn die Autorin die Geschichte chronologisch geschrieben hätte. So war es langweilig und eigentlich reicht es den 1.+3. Teil zu lesen, um zu erfahren was passiert ist. Wirklich schade, die Idee war nicht schlecht, aber die Umsetzung kam bei mir leider überhaupt nicht an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 18.12.2017

    Spannende Geschichte, gewöhnungsbedürftige Erzählmethode

    Nic Farrell kehrt nach 10 Jahren zurück in ihre Heimatstadt, sie soll das Haus ihres Vaters zum Verkauf vorbereiten. Der alte Mann ist inzwischen im Pflegeheim und wechselt zwischen wachen Momenten und Verwirrung. Nic möchte wissen, was er ihr über ihre verschwundene Freundin erzählen kann, er gibt an, sie gesehen zu haben. Was genau ist mit Corinne passiert, was verschweigen ihr Vater, ihr Bruder, ihr damaliger Freund? Mit Wucht kehrt die Erinnerung wieder an die Jahre in Cooley Ridge, und so langsam kommen auch Erinnerungen, die nicht so willkommen sind.

    In Zeitsprüngen erzählt die Autorin Megan Miranda, wie Nic sich in ihrer Vergangenheit wieder zurechtfinden muss, um wieder eine Zukunft zu haben. Dabei verwendet sie einen besonderen Trick, sie lässt im umfangreichen zweiten Teil des Buches Nic die gegenwärtige Geschichte rückwärts erzählen, d.h. von Tag 15 zurück auf Tag 1. Das ist einerseits eine spannende Perspektive, denn die entscheidende Auflösung ist tatsächlich in Tag 1 versteckt, fand ich aber sehr gewöhnungsbedürftig, hatte ich doch immer das Gefühl, dass ich einige der Geschehnisse nicht wirklich verstehe. Denn tatsächlich gewinnt die Erzählung eine ungeahnte Wende, je tiefer man beim Lesen rückwärts in die Geschichte einsteigt. Am Ende des Buches angelangt, frage ich mich, ob diese Erzählmethode besonders gelungen ist oder eher hinderlich beim Lesen. Ganz ehrlich, so genau kann ich es nicht sagen. Der Plot der Geschichte ist spannend aufgebaut und liest sich sehr flüssig. Man kann gut mit Nic miträtseln, was damals geschehen ist, auch sind einige Hinweise zur Auflösung bereits im laufenden Geschehen versteckt. Dennoch blieb der Protagonistin durch das Rückwärtserzählen der Vorsprung gewahrt, und das hat mich gestört.

    Das Buch hinterlässt mich etwas zwiespältig: Die Erzählmethode finde ich sehr spannend, aber auch etwas unfair gegenüber dem Leser, gewöhnungsbedürftig ist sie allemal. Das hat mir selbst ziemlich viel an Lesespaß verhindert, obwohl ich die Ideen zum Buch eigentlich sehr gut finde. So ist auch meine Bewertung mit knapp vier Sternen eher zurückhaltend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 04.12.2017

    Die Vergangenheit holt dich ein
    Von 282k
    Nicolette, genannt Nic, lebt in Philadelphia . Sie arbeitet als Psychologin an einer Schule und hat sich gerade mit dem erfolgreichen Anwalt Everett verlobt. Da erreicht sie ein Anruf ihres Bruders Daniel, der sie zurück in ihre Heimatstadt Cooley Ridge bringt. das Elternhaus muss verkauft werden, um die Heimkosten für den dementen Vater bezahlen zu können. Nic ist vor zehn Jahren überstürzt von daheim weggegangen. Auslöser war das Verschwinden ihrer besten Freundin Corinne, das niemals aufgeklärt wurde. Kaum in Cooley Ridge angekommen verschwindet erneut eine junge Frau, Annaleise, die Freundin ihrer Jugendliebe Tyler. Nic ist davon überzeugt, dass das Verschwinden der beiden Frauen zusammen hängt. Und sie weiß, dass sie sich ihren Erinnerungen stellen muss. Stück für Stück tauchen die Geschehnisse aus dem Dunkel der Vergangenheit auf und bilden am Schluss ein überzeugendes stimmiges Ganzes.
    Die Erzählweise des Buches ist ungewöhnlich, da die Geschichte schrittweise rückwärts dargestellt wird wie in einem Album, das zurückgeblättert wird. Das erzeugt einen ganz eigenen Sog. Für mich ist das Buch kein Krimi im eigentlichen Sinne. Bis zum Schluss ist nicht klar, ob die beiden Frauen ermordet wurden. Der Schwerpunkt liegt auf der Schilderung der Beziehungen der handelnden Personen und ihren Umgang mit der Vergangenheit. Erzählt wird die Geschichte von Nic. Dennoch habe ich während des ganzen Buches keine Beziehung zu ihr aufgebaut. Ich war unbeteiligter Beobachter, habe aber trotzdem mit gefiebert, zu erfahren, was damals passiert ist.
    Für mich ein absolut spannendes Buch. Für Fans des klassischen Krimis vielleicht eher nicht, weil es keinen Fall im herkömmlichen Sinn gibt und keinen Ermittler, der eine polizeiliche Ermittlung durchführt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 23.01.2018

    Megan Miranda ist eine Schriftstellerin, die bereits einige Jugendbücher veröffentlicht hat, von daher keine unerfahrene Autorin.
    "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen " ist ihr erster Thriller.Mit diesem hat sie sich direkt an etwas sehr ungewöhnlichem probiert, denn die 430 Seiten starke Geschichte wird quasi rückwärts erzählt.

    Die Protagonistin der Geschichte ist Nic, die vor 10 Jahren ihren Heimatort Cooley Ridge fluchtartig verlässt.Ausschlaggebend dafür ist das plötzliche Verschwinden ihrer besten Freundin Corinne.
    Sie waren damals eine verschworene Gruppe Jugendlicher, die alle mit diesem Verschwinden in Verbindung gebracht wurden.Doch seit damals tauchte weder Corinne wieder auf, noch gab es jemanden, der wirklich mit diesem womöglichen Verbrechen festgesetzt werden konnte.Die Ermittlungen liefen alle ins Leere.
    Nic wollte nie wieder in ihre Heimat zurückkehren, als jeddoch ihr Bruder Daniel sie annrief, dass das Elternhaus verkauft werden muss, damit das Pflegeheim ihres an Demenz erkrankten Vaters bezahlt werden kann, kehrt Nic doch wieder an diesen Ort zurück.
    Aber der wahre Grund ihrer Rückkehr liegt eher woanders. Denn Nic erhielt einen Brief von ihrem Vater, in dem diese Sätze standen.
    "Ich muss mit dir reden.Dieses Mädchen.Ich habe es gesehen."

    Kaum angekommen in dem von Wäldern umgebenen Heimatörtchen, fängt das Grauen von vor 10 Jahren wieder an, denn die junge Nachbarin - das Mädchen, was der Clique damals ein Alibi gab, verschwindet genau so spurlos, wie Corinne 10 Jahre zuvor.

    Der Schreibstil von Megan Miranda ist an diesem Buch das eigentlich Besondere, denn er beginnt mit dem Ende der Geschichte. 14 Tage lang wird rückwärts das Geschehene erzählt.Mit jedem Tag kommt man der Warheit ein kleines Stückchen näher.Der Leser wird Stück für Stück mit Informationen gefüttert.
    Doch hier muss ich nun leider einwerfen, dass genau dieser Schreibstil bei mir als unheimlich zäh angekommen ist.Ich hatte oft das Gefühl der Wiederholung und das lediglich Details hinzugearbeitet wurden.Da die Geschichte als Solche sehr sanft aus der Perspektive von Nic erzählt wird, ergibt sich keinerlei Spannungssteigerung bis zum letzten letzten Drittel des Buches.
    Als ich an diesem Punkt angelangt war, dachte ich darüber nach es komplett beiseite zu legen - Das habe ich aber zum Glück nicht getan.
    Denn das letzte Drittel des Buches hat die viele Längen wieder wett gemacht.Die Geschehnisse überstürzen sich und Puzzleteilchen fügen sich aneinander.So kommt es am Ende zu einem richtig guten und von mir nicht zu erwartenden Showdown.

    Fazit:
    Ich bin froh, dass ich die ersten zwei Drittel des Buches ausgehalten habe, um dann einen phantastischen Abschluss zu bekommen.
    Von mir gibt es mit 3 von 5 Sternen eine stark eingeschränkte Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 16.11.2017 bei bewertet

    Nicolette Farley lebt in Philadelphia und nimmt den Sommer über einen Auszeit, die sie in dem Städtchen in der Nähe von Colley Ridge, in dem sie aufgewachsen ist, verbringen wird. Der Vater leidet an Demenz und Bruder Daniel möchte das Elternhaus verkaufen. Nic tut sich schwer damit, zurückzukehren, denn die Erinnerungen an die Nacht als ihre beste Freundin Corinne verschwunden ist, tun weh.Noch immer denkt Nic an sie und rätselt, was genau damals geschah. Umso mehr, als Annaleise Carter verschwindet. Wieder verschwindet ein Mädchen in der Stadt und die Polizei tappt wieder im Dunkeln.

    Die Idee der Autorin, eine Geschichte, in der es um verschwundene Mädchen geht, rückwärts zu erzählen, hat mich neugierig gemacht. Ich habe mir vorgestellt, dass nach und nach eine spannende Geschichte aufgedeckt wird. Doch leider hat die Autorin es verpasst Spannung aufzubauen. Der Prolog startet im Jetzt und führt den Leser in die Lebensumstände von Nic ein. Sobald sie in ihrem Elternhaus ankommt, startet die eigentliche Geschichte mit Tag 14 und geht dann bis Tag 1 zurück. Erzählt wird also zuerst was 14 Tage später geschah und endet wieder dort wo alles begann, also bei der Ankunft im Elternhaus. Leider plätschert die Story und die Autorin verliert sich in Nebensächlichkeiten. Schade, denn das hat jede Menge Spannung genommen.
    Da die chronologische Ordnung fehlt, gibt es Tage, die sehr wirr sind. Es fehlt einfach der Bezug zum Geschehen vorher. Der rote Faden ist eigentlich nur durch Nics Erinnerungen an die Zeit, als Corinne verschwand, gegeben und das ist doch etwas mager. Allerdings tauchen diese Erinnerung übergangslos und zeitweise unpassend an der Stelle, an der sie eingefügt wurden, auf.
    Die Personenzahl ist überschaubar, mit all den Verwirrungen in der Handlung, hat sich die Autorin wenigstens da zurück gehalten. Allerdings waren mir gerade die Männer aus Nics Vergangenheit, die doch eine Rolle spielen, zu flach und zu wenig charakterisiert. Jackson….Daniel…Taylor…ein paar prägnante Merkmale mehr und sie wären nicht so oberflächlich geblieben.
    Der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. Das Buch liest sich trotzdem nicht flüssig, da wie oben erwähnt die Handlung wirr erschien. Die kurzen, einfachen Sätze und Wörter lesen sich zügig und man kommt schnell vorwärts.
    Das Thema "Demenz", unter der Nics Vater leidet, wird gut in die Story eingewoben und zeigt dies Krankheit wie sie ist. Tage ,an denen der Patient in besserer Verfassung ist als an anderen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 03.12.2017

    Die deutsche Ausgabe von Megan Miranda´s Tick Tack erschien im November 2017 im Penguin Verlag.
    Das Cover , der dunkle Wald, der Titel in pinker Farbe, fällt einem sofort in´s Auge.

    Vor 10 Jahren hat Nic ihre Heimatstadt über Nacht verlassen. Kurz vorher verschwand ihre beste Freundin Corinne spurlos. Nic musste die ganzen Jahren an das Verschwinden ihrer Freundin denken und schließlich holt die Gegenwart sie ein. Sie bekommt eine Nachricht von einem Unbekannten. In dieser behauptet er: "Ich habe Corinne gesehen". Nic fährt sofort nach Hause um endlich die Wahrheit über das Verschwinden ihrer Freundin heraus zu bekommen. Am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen- dieses Mädchen hatte ihnen damals ein Alibi gegeben.

    Die Autorin hat die Geschichte sehr spannend und interessant geschrieben.
    Die Geschichte fängt bei Tag 1 an , als Nic in ihrer Heimatstadt ankommt und das Mädchen gefunden wird.
    Anschließend geht die Geschichte mit Tag 15 weiter, dann Tag 14 bis schließlich wieder Tag 1 kommt.

    Durch diesen Schreibstil erfährt man gleich zu Beginn Bruchstücke davon , wie die Geschichte ungefähr ausgehen wird. Aber die Fälle werdeb erst am Ende des Buches, bei Tag 1 richtig aufgeklärt.

    Da ich so einen Erzählstil noch nie gelesen habe, war ich am Anfang etwas skeptisch, ob ich der Geschichte folgen kann, wie spannend sie ist und ob ich oft zurück blättern muss.
    Spannend fand ich sie von der ersten bis zur letzten Seite, folgen konnte ich ihr sehr gut und 2x habe ich noch mal etwas nachgelesen.

    Die Sätze fliegen nur so dahin, die Ausdrucksweise ist sehr gut, keine unnötigen Ausschmückungen und keine Seitenfüller. Vor allem gegen Ende des Buches konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.

    Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Nic und Daniel, wie sie als Geschwister für einander da sind, Tyler der die Hoffnung nie aufgibt. Corinne und Annalaise, die es vermutlich in jedem Ort- in jeder Klasse gibt. Die Verzweiflung von Jugendlichen und ihre unüberlegten Handlungen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 27.12.2017

    Spannend und ungewöhnlich - Seit dem Film "Memento" bin ich fasziniert von rückwärts erzählten Geschichten. Natürlich muss man sich dabei - sowohl bei einem Film als auch bei einem Buch - etwas mehr konzentrieren. Jeder kleine Hinweis kann wichtig sein, sonst verliert man unter Umständen den Zusammenhang, aber ich liiiebe sowas! ;-)

    Hier in diesem Buch geht es um Nic, deren beste Freundin vor zehn Jahren verschwand. Nic ist sehr bald weggezogen und hat mit ihrer Heimat eigentlich abgeschlossen. Ihr Vater leidet aber an Demenz und als es dazu kommt, dass das Haus verkauft werden muss, soll Nic ihren Bruder dabei unterstützen. Notgedrungen muss sie in ihre Heimat zurückkehren. Außerdem hat ihr Vater ihr einen Brief geschrieben, der besagt, dass er "das Mädchen" gesehen hätte - dabei kann es sich nur um ihre beste Freundin von damals handeln.

    Im weiteren Verlauf verschwindet erneut eine Frau, die mit dem damaligen Vorfall zu tun hatte.

    Dann beginnt das Buch rückwärts zu laufen und zwar mit dem Fund einer Frauenleiche. Zwischen Fund und der Heimkehr von Nic lagen 2 Wochen, die nun von hinten aufgedröselt werden.

    Das ist wie gesagt nicht immer leicht zu lesen, da einem oft etwas "zu fehlen" scheint und man nicht mit jeder Information sofort etwas anzufangen weiß. Das löst sich aber alles auf und wenn man konzentriert bei der Sache ist, macht genau dieser Umstand das Buch so spannend!

    Mir hat es sehr gut gefallen und die Twists waren so nicht vorhersehbar...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jennifer K., 06.12.2017

    Schon die Leseprobe und der Einband hatten mir gut gefallen, deshalb hatte ich mich für dieses Buch beworben. Ich bin froh es getan zu haben und freue mich, dass ich dieses Buch lesen durfte.
    Der Thriller Tick Tack von Megan Miranda handelt von Nicolette die vor Jahren ganz plötzlich als ihre beste Freundin verschwand ihrer Heimatstadt den Rücken kehrte und wie sie langsam Schritt für Schritt alles wieder heraufbeschwört um mit Ihrer Vergangenheit abzuschließen.
    Vorab möchte ich sagen, dass ich das Ende nicht vorhergesehen hatte. Die Art der Erzählung wirkte mir fremd, da alles am Ende beginnt und sich dann langsam an den Anfang vorarbeitet und einem so Tag für Tag wie Blütenblätter neue Hinweise gegeben werden. Diese Erzählweise hält einen an der Stange, da man ja nur Scheibchenweise Informationen zur Lösung erhält. Je weiter ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen der spannende Thriller liebt und sich in die Gedankenwelt von jugendlichen Mädchen hineinversetzen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dominik S., 03.12.2017

    Vor manchen Dingen kann man nicht fliehen - das muss Nic, die Protagonistin im Buch am eigenen Leib erfahren. 10 Jahre nachdem sie ihrer Heimatstadt den Rücken gekehrt hat, führt sie eine geheimnisvolle Botschaft zurück und die Dinge nehmen ihren Lauf.

    Ich war ziemlich von den Socken, da ich nicht erwartet hatte ein so fesselndes Buch in den Händen zu halten. Die umgekehrte erzählweise sprich: von Tag 15 bis Tag 0 war unglaublich spannend. Wer denkt dass er dadurch nach den ersten paar Seiten bereits alles erfahren hat und die Luft raus ist hat sich getäuscht!

    Die Autorin weiß ihre Leser bei der Stange zu halten. Durch die Tage bzw. Kapitel liest sich dieses Buch sehr leicht und man denkt: "Ach ein Kapitel geht noch". Diesen "Fehler" habe zumindest ich gemacht und bin nachts um 5 dann endlich ins Bett - aber ich konnte einfach nicht aufhören. Ich hoffe sehr man wird noch mehr von der Autorin hören!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein