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    mabuerele, 09.04.2021

    „...Yoga konnte gefährlich sein und einen verletzen, wenn man nicht richtig achtsam war. Auf die richtige Haltung kommt es an. Die richtige Haltung zu sich selbst...“

    Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Vor dem befindet sich ein Karte von Zeeland, so dass ich von Anfang an weiß, wo ich mich in der Handlung gerade befinde.
    Freddie hatte sich durch ihre Freundin Miriam zu einem Yogakurs auf Zeeland bei einer der berühmtesten Yogalehrerinnen überredet lassen. Sie brauchte eine Auszeit von ihrem Freund Jan, dem sie nicht mehr vertraute. Normalerweise ist Yoga nicht ihr Ding. Sie ist Informatiker und an das logische Denken gewöhnt.
    Als sie am ersten Abend nochmals in den Yogaraum geht, um ihr Handy zu suchen findet sie eine Tote.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die fünf Grundübel des Seins führen die Teilnehmer durch den Yogakurs und mich kapitelweise durch das Buch.
    Als ein Foto auftaucht, dass die Arusha, die Tote, mit Jan zeigt, schrillen bei Freddie alle Alarmglocken. Sie nimmt die Ermittlungen in die eigene Hand, muss aber auch damit leben, dass die niederländische Polizei für eine der möglichen Täterinnen hält.
    Der Schriftstil ist so vielfältig wie das Buch. Ich lerne eine Menge über Yoga. So erklärt Prem Freddie:

    „...Gleich wirst du spüren, um wie viel tiefer du in die Dehnungen kommst, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Eine Wohltat für den Körper, die auch den Geist stärkt...“

    Wie es in der Informatik nur 0 oder 1 gibt, so sieht Freddie im Leben häufig nur die zwei Extreme Weiß oder Schwarz. Von ihrer Freundin wird sie deshalb liebevoll „Schwarzweißchen“ genannt.
    Mit glasklarer Logik geht Freddie auch an den Todesfall heran. Das klingt dann so:

    "...Wenn kein A da war, aus dem ich B folgern konnte, würde ich noch weniger ein C herleiten können. Aus nichts folgt nichts. Null mal drei blieb Null..."

    Auf dem Laptop stellt sie ihre Erkenntnisse grafisch zusammen und nimmt mich dabei auf all ihren Umwegen mit. Vor allem vernünftige Motive bereiten ihr Kopfzerbrechen. Immer neue Informationen führen zur Erweiterung des Schemas.
    Doch auch im Yogazentrum gibt es einige unschöne Ereignisse. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Totesfall?
    Mit Freddie darf ich auf dem Fahrrad die Insel erkunden, wenn sie gerade mal keine Lust auf Yoga hat und Zeit zum Nachdenken braucht. Schöne Sprachbilder dienen der Beschreibung der Landschaft, An und an aber kommt auch Freddies trockener Humor durch.

    „...Rasch erreiche ich eine schmale, von schützenden Büschen gesäumte Straße. Die salzige Meeresluft war dem guten, ehrlichen Geruch des Landlebens gewichen...“

    Die Kapitelüberschriften gibt es auf Deutsch und Niederländisch. Auch im Text dürfen die Einheimischen manchmal ihre Sprache verwenden. Ich fand es spannend, die Bedeutung zu entschlüsseln. Natürlich hätte ich im Anhang im kleinen Wörterbuch nachschlagen können.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war ein gekonnter Mix aus Spannung und Information.
    Ein sehr schönes Zitat soll meine Rezension beenden:

    "...Neid und Gier wohnen in der Enge. Vertrauen braucht Freiheit, ein großes Herz braucht Platz..."

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    Elisabeth U., 04.05.2021

    Ein Krimi, der sich in der Yogaszene in Holland in Zeeland abspielt und deswegen einmal ganz was besonderes ist. Namaste, Om Gam Ganapataye Namaha. Freddie wurde von ihrer Freundin Miriam überredet, an einer Yogawoche in Holland teilzunehmen um wieder zu sich selbst zu kommen, da es in ihrer Beziehung mit ihrem Freund Jan schon ziemlich kriselt. Freddie hält von diesem Yogagesummse nicht viel, fährt mit und stößt am gleichen Tag noch auf eine Leiche, da sie im Seminarrum ihr liegen gelassenes Handy holen wollte. Bei der Toten handelt es sich um die Yogini Arusha, mit der Jan ein Verhältnis hatte und er hatte diese Frau auch selbst zum Seminar gefahren. Und sofort wird Freddie verdächtigt: Mord aus Eifersucht. Das will sie Freddie aber nicht bieten lassen und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wobei sie auf einige Ungereimtheiten stößt und selbst in Lebensgefahr gerät. Aber im ZeeOm, dem Yogazentrum, werden ständig Schuhe gestohlen und sind unauffindbar, hängt das mit dem Mord irgendwie zusammen? Die Autorin läßt uns tief in das Leben der Yogis blicken, deren Lebensweise. Besonders der Elefantengott hat es mir angetan. Die Geschichte ist derart spannend aufgebaut, es kommen so einige Personen ins Spiel, die am Tod von Arusha sehr intressiert sind. Ständig werden uns neue Verdachtsmomente präsentiert, die sich dann aber wieder als Finte erweisen und ein neuer Verdächtiger ins Visier kommt. In dem Buch kommen sehr viel holländische Ausdrücke und Redensarten vor, was das ganz sehr authentisch macht und uns direkt in die Niederlande versetzt. Beim Lesen fühlt man sich wirklich an den Strand von Zeeland versetzt. Am Ende des Buches ist ein Anhang mit den niederländischen Ausrücken und deren Übersetzung. Carla Capellmann schreibt ihre Sätze klar und deutlich, ohne Schnörksel und Ausdrücke und konzentriert sich voll auf den Sachverhalt, schweift keinesfalls ab, was das Buch ja so lesenswert macht. Ich war von diesen Yogamenschen total begeistert und habe so einiges dazugelernt. Das Cover zeigt einen typisch holländischen Badestand, Sand, weiter Himmel und Dünengras.

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