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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 22.08.2022

    Düsterer Thriller über die Gefahr sozialer Medien und von Wanderungen entlang des Pacific Crest Trails

    Wegen ihrer Smartphone-Sucht und ihrer Abhängigkeit von sozialen Medien wurden die Teenager Emerson Rose, Portia Devine und JoJo McGrath zu einem zweiwöchigen Aufenthalt bei Kaleidoscope von ihren Eltern gezwungen. Portia, die die Tochter eines bekannten Schauspielers ist, und ihre Freundin JoJo sind erfolgreiche YouTuberinnen und gute Freundinnen, die die gleiche teure Privatschule besuchen. Emerson ist verhaltensauffällig, seit sie drei Jahre zuvor einen Amoklauf an ihrer Schule überlebt hat, der viele Todesopfer gefordert hat. Zum Programm von Kaleidoscope gehört eine dreitägige Auszeit in der Natur, in deren Rahmen der Pacific Crest Trail entlang zu wandern ist. Dabei folgen die eher unwilligen Teeanger ihrer als Wanderin erfahrenen Führerin Janet Ravenscroft. Doch bei ihrer ersten Übernachtung draußen in der Natur überschlagen sich die Ereignisse. Am nächsten Morgen stoßen Deirdra und ihr Freund Jordan Rice, die schon seit Wochen den Pacific Crest Trail entlang unterwegs sind, bei einer Pause zufällig auf die Kaleidoscope Zelte und machen eine schreckliche Entdeckung. Und als sie Hilfe holen wollen, laufen sie geradewegs dem Bösen in die Arme, das die Kaleidoscope Gruppe in der Nacht zuvor heimgesucht hat.

    Todesflattern ist nach Vogelgrab der zweite Band der Reihe um die ehemalige FBI Profilerin Reni Fisher. An der Seite von Detective Daniel Ellis des Sheriff’s Department von San Bernardino County beginnt sie im Fall der verschwundenen Teenager zu ermitteln.
    Reni ist eine interessante Protagonistin, da sie nicht nur freiwillig als Einsiedlerin lebt, sondern auch besonders resilient ist. Das muss sie als Tochter eines berühmten Serienmörders - dem sog. Inland-Empire-Killer - sein. Mit dem Malen von Aquarellen, die die Wüstenlandschaften zeigen, in denen ihr Vater die von ihm ermordeten jungen Frauen begraben hat, verarbeitet Reni ihre traumatische Vergangenheit. Diese war wohl primäres Thema des vorherigen Bandes der Reihe. Schöne wie schreckliche Kindheitserinnerungen an ihren Vater blitzen bei Reni in diesem Thriller immer mal wieder auf. So war ich Reni gleich nah, da ich einen Eindruck von der komplizierten Beziehung zu ihrem Serienmörder-Vater gewinnen konnte, obwohl ich Vogelgrab nicht gelesen habe. Wenn Reni sich nicht der Kunst widmet, indem sie ihre Leidenschaft beim Töpfern auslebt oder im Malen von Aquarellen versinkt, übernimmt sie Vermisstenfälle. Dabei reizen sie die schwierigsten Fälle, die sie trotz ihrer Aussichtslosigkeit bislang alle lösen konnte. Aktuell sucht sie nach Daniels Mutter, die verschwunden ist, als Daniel noch ein kleiner Junge war. Daniel hat in seinem Leben schon viel Zeit auf die Suche nach seiner Mutter verwandt und Reni hofft, dass Daniel damit wird abschließen können, wenn sie die Leiche seiner Mutter findet. So erzählt Todesflattern nicht einen, sondern zwei Fälle, da Reni nicht nur nach den vom Pacific Crest Trail verschwundenen Teenagern, sondern auch nach Daniels Mutter sucht.
    Daniel ist als Stadtmensch in der Natur ohne Hilfe von Reni verloren, weil es ihm an zum Überleben in der Wildnis notwendigem Wissen fehlt. Das ist auch einer der Gründe, warum Daniel Reni, die bereits Teile des Pacific Crest Trails gewandert ist, im Fall der Vermissten hinzugezogen hat. Wo im Vorgänger Renis Familie im Mittelpunkt stand, spielt in diesem Thriller Daniels Vergangenheit eine entscheidende Rolle. Denn zu einem der verschwundenen Teenager und dessen Mutter hat Daniel eine persönliche Beziehung.

    Abwechslungsreich wird Todesflattern aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben der Sicht von Protagonistin Reni beinhaltet dies etwa auch die Sicht von Daniel, von einem der Opfer, von einem der Väter der vermissten Mädchen sowie die Sicht des Täters. Als Leser war ich den Ermittlern damit oft ein wenig voraus. So konnte ich an der Seite von Deirdra und ihrem Freund Jordan die verlassenen Zelte des Kaleidoscope Lagers inspizieren, lange bevor Reni und Daniel den Ort des Geschehens entdeckt haben. Auch verrät die Sicht des Täters, wem seine Aufmerksamkeit gilt und wer das Ziel seines nächtlichen Überfalls gewesen ist.
    In ihren Thriller bindet Anne Frasier relevante Themen ein, da neben Massakern im Zuge von Amokläufen an Schulen auch die zunehmende Smartphone-Sucht unter Teenagern behandelt wird. In den Fokus der Autorin geraten dabei Methoden von Programmen wie Kaleidoscope, die versuchen der Abhängigkeit von sozialen Medien entgegenzuwirken, und deren fragwürdige, womöglich nur finanziell bedingten Motive. Diese kritische Thematik wird allerdings nie um ihrer selbst willen erläutert, sondern taucht nur im Rahmen der Ermittlungsarbeit von Reni und Daniel auf, ohne so für langatmige Passagen zu sorgen.

    Die intensiven Beschreibungen der Natur sind eines der Highlights dieses Thrillers. Irritierend schön beschreibt Anne Frasier sowohl die Wüste, die Reni in ihren Aquarellen einfängt, sowie die tiefen Wälder, die den Pacific Crest Trail im Sektor C säumen. In Todesflattern ist die Wüste viel mehr als nur eine endlos monotone Einöde aus Sand und Felsen, sondern belebt von einem starken Wind und Wolken, die sich in einer Bandbreite von Pastelltönen bis hin zu einem tief dunklen Rot verfärben. Und sogar die Gebiete am Pacific Crest Trail, in denen noch geschwärzte Baumstämme von vergangenen Waldbränden zeugen, sind wieder voller Leben, da dort nun ein Blütenmeer auf zarten Stängeln in prächtigen Farben wächst.
    Die Spannung in Todesflattern ist hoch. Denn nach dem fesselnden Einstieg, bei dem gleich zwei verschiedene Wanderausflüge ins Abgründige kippen, wartet der Thriller stetig mit weiteren Enthüllungen auf. Vermisst werden nach dem starken Auftakt in Gestalt der ersten beiden Kapitel zwei Wanderer und drei junge Frauen, die nach und nach gefunden werden. Dabei konnte mich überraschen, unter welchen Umständen dies geschieht und wer von den Verschwundenen noch lebt. Zeitgleich macht Reni auch Fortschritte bei der Suche nach Daniels Mutter. So steigert sich die Spannung in diesem Thriller konsequent, der in ein actiongeladenes Finale gipfelt und es dann noch schafft mit einem fiesen Twist, den ich so nur teilweise habe kommen sehen, eins drauf zu setzen. Da dieser Twist überraschend für mich gewesen ist, hätte ich mir aber gewünscht zumindest im Anschluss daran mehr aus Sicht des Täters zu erfahren - etwa Details zur Planung seiner Verbrechen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 03.10.2022

    „Todesflattern“ von Anne Frasier ist der zweite Band ihrer packenden Reihe um die traumatisierte Ex-FBI-Agentin und Tochter eines berüchtigten Serienkillers Reni Fisher.
    Eine Wanderin auf dem Pacific Crest Trail postet ein verstörendes Video, auf dem vermutlich die Leiche einer Frau zu sehen ist. Oder handelt es sich dabei nur um einen widerlichen Fake, um Aufmerksamkeit und Follower zu bekommen? Detective Daniel Ellis ist sich nicht sicher, aber dadurch ergibt sich für ihn endlich die Gelegenheit, die zurückgezogen in der kalifornischen Wüste lebende Profilerin Reni Fisher zu einer erneuten Zusammenarbeit zu überreden. Es handelt sich tatsächlich um eine tote Frau, die offenbar brutal ermordet wurde. Sie war jedoch mit drei jungen Mädchen auf dem gefährlichen Trail unterwegs, die alle spurlos verschwunden sind.

    Bereits der erste Band um Reni Fisher und Daniel Ellis konnte mich absolut in seinen Bann ziehen und so habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Es ist von Vorteil, wenn man den Vorgänger gelesen hat, aber Anne Frasier streut auch immer wieder kurze Rückblicke und Zusammenfassungen der Vergangenheit ein, so dass der Einstieg auch ohne Vorkenntnisse möglich ist.
    Die ruhige und zurückhaltende Reni hat mich von Anfang an fasziniert und ihre schockierende Kindheit macht sie zu einer absolut spannenden Hauptfigur. Nach dem letzten Fall, der ihr ursprüngliches Trauma noch tausendfach verstärkt hat, ist Reni zurück in ihrer Isolation in der Wüste. Aber auch wenn sie es nicht zugibt, ist sie doch froh, dass Daniel derart hartnäckig ist und plötzlich steckt sie mitten in den Ermittlungen. Daniel ist ihr perfekter Gegenpart und aufgrund seiner eigenen tragischen Vergangenheit in der Lage, Reni auch ohne Worte zu verstehen.
    Erneut spielt die persönliche Vergangenheit von Reni und Daniel eine große Rolle und ist geschickt in mit dem eigentlichen Fall verknüpft. Alles greift perfekt ineinander und sorgt für Hochspannung. Ich konnte mich dem atmosphärischen Sog der fesselnden Handlung nicht entziehen, obwohl die Erzählweise selbst eher ruhig ist. Anne Frasier lässt die Perspektiven zwischen den unterschiedlichen Protagonisten gekonnt springen, so dass man nicht nur Reni und Daniel hört, sondern manchmal auch im Kopf eines Opfers, einer Nebenfigur oder sogar des Killers steckt.

    Mein Fazit:
    Dieser packende Thriller bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 05.10.2022

    Mit "Todesflattern" der Autorin Anne Frasier ist der zweite Band um Detective Daniel Ellis und die Ex-Profilerin Reni Fisher erschienen.

    In den sozialen Medien taucht ein erschreckendes Video auf, welches eine Wanderin gepostet hat: Es zeigt eine tote Frau in einem Zelt auf dem beliebten Pacific Crest Trail. Schnell wird das Video vom Netz genommen und Detective Daniel Ellis kann Reni Fisher, die Tochter eines Serienkillers zur Zusammenarbeit bewegen. Reni kennt sich in der Wüste aus wie keine andere, lebt sie doch abgeschieden in ihr. Nachdem die Frage ob es nun ein Fake ist oder nicht geklärt wurde, konzentriert sich die Suche auf die drei Teenager die mit der ermordeteten Frau unterwegs waren. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt, auch gibt es keine Lösegeldforderung. Die drei Mädchen befanden sich in einer Therapie-Einrichtung für social Media Abhängige und befinden sich offensichtlich in Lebensgefahr.

    Der Autorin ist es wunderbar gelungen die handelnden Akteure Daniel und Reni weiter zu entwickln, ohne zu viel Raum im eigentlichen Fall damit einzunehmen. Sie wirken sehr authentisch und lebendig mit ihren Gedanken und Gefühlen. In diesem Band steht Daniel mit seiner Lebensgeschichte etwas mehr im Vordergrund, aber auch Renis Umgang mit ihrer traumatisierenden Vergangeheit bekommt ausreichend Raum.
    Die Atmosphäre des Buches ist durchweg düster und auch beklemmend, die Schilderungen der Wüste unterstreichen dies gekonnt.

    Ich hoffe auf einen dritten Band mit diesen sympathischen Protagonisten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa0312, 24.10.2022

    Zum Inhalt:

    Ein grausiges Video kursiert im Internet: Man sieht die Leiche einer jungen Frau in ihrem Zelt. Offenbar war das Opfer mit drei Mädchen auf einer Wanderung in Südkalifornien. Aber wo sind die Mädchen? Und wer hat das Video, das seltsam inszeniert wirkt, online gestellt?

    Detective Daniel Ellis kann die Profilerin Reni Fisher für den Fall gewinnen. Als Tochter eines Serienmörders scheut sie das Licht der Öffentlichkeit, aber niemand kennt die einsame Wildnis besser als sie. Eine erste Spur führt sie zu einer abgelegenen Einrichtung für suchtgefährdete Teenager. Doch als kurz darauf eines der Mädchen desorientiert auf der Straße aufgegriffen wird, müssen Daniel und Reni in eine ganz andere Richtung ermitteln …

    Meine Meinung:

    Auch Band zwei von Daniel und Reni konnte mich überzeugen. Der Schreibstil war angenehm flüssig und spannend. Von Beginn an ist man in der Story, räselt und fiebert mit. Die Charaktere sind alle gut beschrieben, vorallem gefallen mir Reni und Daniel zwei verletzte Seelen die super sympathisch und miteinander sehr gut harmonieren, privat und bei den Ermittlungen. Anfangs hatte ich einen Verdacht, der zwar am Ende auch zutraff,den die Autorin aber sehr geschickt verdrängt hat. Das Thema ist auch super wichtig in der heutigen Social Media Gesellschaft, wo manchen ihr Likes wichtiger sind als alles andere. Ich freue mich auf eine Fortsetzung und hoffe das aus daniel und Reni evtl.mehr werden könnte als nur Kollegen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 10.09.2022

    Der auf dem Cover abgebildete Vogel ist auch bekannt hier als Totenvogel. Im Internet kursiert ein furchtbares Video. Auf diesem ist eine tote Frau in einem Zelt zu sehen. Das Opfer war mit drei Mädchen unterwegs in Südkalifornien. Wo sind diese und wer hat das Video ins Netz gestellt? Für diesen Fall kann Daniel Ellis die Profilerin Reni Fisher gewinnen. Sie ist die richtige Frau, da sie die Wildnis am besten kennt. Die Recherche ergeben, dass es eine abgelegene Einrichtung für Suchtgefährdete Teenager sein muss. Die Geschichte ist von Beginn an spannend zu Lesen. Nach dem Einstieg in die Geschichte wartet der Thriller mit weiteren Enthüllungen auf. Die verschwundenen Personen werden in der Geschichte nach und nach gefunden. Man wird als Leser immer wieder überrascht, von den verschiedenen Ereignissen, die aufgezeigt werden. Die in diesem Buch behandelnden Themen sind allgegenwärtig, Massakern an Schulen, Smartphon-Sucht etc. Die Beschreibung der Programme wie Kaleidoscope sind Gegenstand der Geschichte. Es ist ein Thriller mit sehr ernstem Hintergrund in der heutigen Zeit. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 10.09.2022

    In den sozialen Medien wird ein Video gepostet in dem eine Frau tot in einem Zelt liegt. Ob es sich um einen Fake handelt oder die Frau tatsächlich tot ist, muss Detective Daniel Ellis herausbekommen. Die Profilerin Reni Fisher kennt sich in der Gegend, in der dieses Video entstand, bestens aus und so bittet er sie bei der Suche um Hilfe….
    Beide Ermittler haben aber mit eigenen Dämonen zu kämpfen, was die Autorin gleich am Anfang sehr detailliert dem Leser vermittelt. Leider empfand ich das als zu lang und ausufernd. Außerdem haben sie dadurch auf mich nicht professionell in ihrer Arbeit gewirkt. Insbesondere Reni mit ihren Malattacken, fand ich abartig und die Ausführungen dazu unglaubwürdig. Bei diesen Ausführungen kam die eigentliche Handlung, der Mord an der jungen Frau und die Suche nach den Bewohnern der restlichen Zelte außen vor. Immerhin kamen erst nach 1/3 des Buchs der eigentliche Fall und die Ermittlungen dazu in den Fokus. Das fand ich schade. So konnte sich bei mir kaum Spannung entwickeln. Zusätzlich gedämpft wurde die Spannung auch noch dadurch, dass man recht bald erfährt, wer hinter dem Ganzen steckt – dachte ich zumindest. Umso überraschter war ich dann aber über das Ende. Das hat mich ein wenig mit diesem Thriller ausgesöhnt. Doch insgesamt gesehen kann ich nicht mehr als 3 Lese-Sterne aussprechen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly -, 05.10.2022

    Bereits der erste Band der Reni Fisher Reihe hat mich unsagbar beeindruckt und total überrascht und ich hab mich so immens auf Band 2 gefreut.
    Auch hier zeigt Anne Frasier wieder ,wie unsagbar genial und tiefgreifend sie schreiben kann.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich fesselnd und bildhaft.
    Dazu webt sie eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre, verbunden mit dem Setting in der Wüste erreicht es eine ganz eigene Dynamik.
    Während sich Band 1 mit Reni befasst hat, geht es hier etwas mehr um Daniel Ellis und seine Hintergrundgeschichte, was mir unglaublich gut gefallen hat. Zumal man ihn auf dieser Ebene auch um einiges besser kennenlernen kann.
    Es zeigt nicht nur ,dass er ein sehr loyaler und warmherziger Mensch ist, sondern dass auch seine eigenen Dämonen in ihm toben.
    Reni besticht eher durch ihre ruhige Art. Das heißt aber nicht, dass sie keine Qualen mehr erleidet. Sie haben sich nur gesetzt.
    Die Hauptakteure dieses Stücks sind gut durchdacht, impulsiv, störrisch und absolut authentisch in ihrer Ausarbeitung.
    Es war fast wie heimkommen, so sehr hab ich mich gefreut, alles wiederzusehen.
    Die Thematik, die diesmal erörtert wurde, fand ich richtig interessant. Aber auch wie die Jugendlichen damit umgegangen sind.
    Eigensinnig, nur schwer zu lenken und noch schwerer zu therapieren.
    Die Einsamkeit macht etwas Seltsames mit dir. Entweder du stehst auf oder du kämpfst dagegen an.
    Dumm nur, wenn plötzlich Morde passieren.
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang wirklich keine Ahnung hatte worauf das Ganze hinaus zielt.
    Doch immer mehr wurde die Verletzlichkeit dahinter sichtbar. Wie sehr man sich ungewollt manipulieren lassen kann, ohne wirklich etwas dagegen tun zu können.
    Anerkennung, Geltungsbedürfnis und Leichtsinn mögen ein Aspekt davon sein, was es so leicht macht.
    Verbunden mit Wahnsinn, Skrupellosigkeit und Perfidität in seiner brutalsten Form.
    Anne Frasier versteht es gekonnt immer wieder die Richtungen zu wechseln und die ein oder andere Wendung einzuweben, wodurch das Ganze ein gewisses Eigenleben entwickelt.
    Dabei erfährt man auch die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht. Was eine unglaublich große Dynamik erzeugt.
    Doch das Ganze entwickelt ungeahnte Schübe. Oft weiß man nicht, ob man wütend oder erschüttert sein soll.
    Obwohl ich es wirklich kommen sah, hat mich die Auflösung wirklich sprachlos gemacht.
    Weil man das Gefühl hat, dass hier noch eine Menge verschüttet liegt.
    Anne Frasier geht sowohl auf die Hintergründe als auch auf die psychologischen Aspekte ein und das macht sie unglaublich gut. Ich hatte dabei direkt einen Kloß im Hals, weil es so viele tragende Elemente in sich birgt.
    Ich bin unglaublich gespannt darauf, ob es noch einen Band geben wird. Ich würde mich jedenfalls mega darüber freuen.
    Unbedingt lesen.

    Fazit:
    Nach „Vogelgrab“ ist nun mit „Todesflattern “ endlich der zweite Band der Reni Fisher Reihe von Anne Frasier erschienen und ich bin einfach nur wieder von den Socken.
    Eine enorm gut durchdachte Story, mit einer sehr interessanten und ernsten Thematik, die zum Nachdenken anregt.
    Beklemmend, aufrüttelnd und sehr tiefgreifend.
    Unbedingt lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 05.09.2022

    Nach dem Vorgänger Vogelgrab, den ich leider nicht geschafft habe zu lesen, ist Todesflattern nun der Nachfolger mit und um der ehemaligen FBI Profilerin Reni Fisher, die aufgrund der schrecklichen und verheerenden Ereignisse des ersten Banes vorerst beurlaubt wurde. Das Besondere an dieser Hauptprotagonistin ist die Tatsache, dass sie die Tochter eines Serienmörders ist, was der Geschichte einen interessanten Aspekt verleiht.
    Mit Detective Daniel Ellis versucht sie diesmal einen neuen Vermisstenfall aufzuklären bei dem drei junge Wanderer verschwunden sind und ihr Führer ermordet wurde. Einziger Anhaltspunkt: ein mysteriöses Video mit brutalen Szenen des Geschehens. Die Ermittlungen scheinen ins Leere zu laufen doch Reni gibt nicht auf und ist überzeugt den Fall lösen zu können. Wird sie es schaffen zusammen mit Daniel die Vermissten zu finden bevor es zu spät ist?
    Nach und nach erfährt der Leser Details über die Gründe des Täters und den Zweck der Entführung und Reni erfasst mit ihren scharfen detektivischen Fähigkeiten die Dringlichkeit der Lage sofort. Denn wenn es eine Chance gibt diese Mädchen lebend zu finden müssen die beiden Ermittler schnell und konsequent agieren.
    Dieser Kriminalroman von Anne Frasier hat mir sehr gut gefallen. Es gibt viele clevere und überraschende Wendungen in der Geschichte und das Tempo drosselt auf keiner Seite. Wie gesagt, ist dies das zweite Buch der Reihe aber sie kann ohne Probleme als eigenständiges Buch gelesen werden, wobei ich aber doch empfehlen würde von erstem Band zu beginnen um die Insider Informationen der Protagonisten im Detail zu kennen.
    Alles in allem eine anschauliche, gut geschriebene und atmosphärische Geschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle!

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