GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Todesflattern

 
 
Merken
Merken
 
 
Ein trügerischer Pfad durch ein Dickicht von Lügen - ein packender Thriller der New-York-Times-Bestsellerautorin Anne Frasier.

Wenn die Wahrheit grausamer ist als der Tod ...
...
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei

Bestellnummer: 143032251

Buch (Kartoniert) 10.30
Jetzt vorbestellen
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Todesflattern"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 22.08.2022

    Düsterer Thriller über die Gefahr sozialer Medien und von Wanderungen entlang des Pacific Crest Trails

    Wegen ihrer Smartphone-Sucht und ihrer Abhängigkeit von sozialen Medien wurden die Teenager Emerson Rose, Portia Devine und JoJo McGrath zu einem zweiwöchigen Aufenthalt bei Kaleidoscope von ihren Eltern gezwungen. Portia, die die Tochter eines bekannten Schauspielers ist, und ihre Freundin JoJo sind erfolgreiche YouTuberinnen und gute Freundinnen, die die gleiche teure Privatschule besuchen. Emerson ist verhaltensauffällig, seit sie drei Jahre zuvor einen Amoklauf an ihrer Schule überlebt hat, der viele Todesopfer gefordert hat. Zum Programm von Kaleidoscope gehört eine dreitägige Auszeit in der Natur, in deren Rahmen der Pacific Crest Trail entlang zu wandern ist. Dabei folgen die eher unwilligen Teeanger ihrer als Wanderin erfahrenen Führerin Janet Ravenscroft. Doch bei ihrer ersten Übernachtung draußen in der Natur überschlagen sich die Ereignisse. Am nächsten Morgen stoßen Deirdra und ihr Freund Jordan Rice, die schon seit Wochen den Pacific Crest Trail entlang unterwegs sind, bei einer Pause zufällig auf die Kaleidoscope Zelte und machen eine schreckliche Entdeckung. Und als sie Hilfe holen wollen, laufen sie geradewegs dem Bösen in die Arme, das die Kaleidoscope Gruppe in der Nacht zuvor heimgesucht hat.

    Todesflattern ist nach Vogelgrab der zweite Band der Reihe um die ehemalige FBI Profilerin Reni Fisher. An der Seite von Detective Daniel Ellis des Sheriff’s Department von San Bernardino County beginnt sie im Fall der verschwundenen Teenager zu ermitteln.
    Reni ist eine interessante Protagonistin, da sie nicht nur freiwillig als Einsiedlerin lebt, sondern auch besonders resilient ist. Das muss sie als Tochter eines berühmten Serienmörders - dem sog. Inland-Empire-Killer - sein. Mit dem Malen von Aquarellen, die die Wüstenlandschaften zeigen, in denen ihr Vater die von ihm ermordeten jungen Frauen begraben hat, verarbeitet Reni ihre traumatische Vergangenheit. Diese war wohl primäres Thema des vorherigen Bandes der Reihe. Schöne wie schreckliche Kindheitserinnerungen an ihren Vater blitzen bei Reni in diesem Thriller immer mal wieder auf. So war ich Reni gleich nah, da ich einen Eindruck von der komplizierten Beziehung zu ihrem Serienmörder-Vater gewinnen konnte, obwohl ich Vogelgrab nicht gelesen habe. Wenn Reni sich nicht der Kunst widmet, indem sie ihre Leidenschaft beim Töpfern auslebt oder im Malen von Aquarellen versinkt, übernimmt sie Vermisstenfälle. Dabei reizen sie die schwierigsten Fälle, die sie trotz ihrer Aussichtslosigkeit bislang alle lösen konnte. Aktuell sucht sie nach Daniels Mutter, die verschwunden ist, als Daniel noch ein kleiner Junge war. Daniel hat in seinem Leben schon viel Zeit auf die Suche nach seiner Mutter verwandt und Reni hofft, dass Daniel damit wird abschließen können, wenn sie die Leiche seiner Mutter findet. So erzählt Todesflattern nicht einen, sondern zwei Fälle, da Reni nicht nur nach den vom Pacific Crest Trail verschwundenen Teenagern, sondern auch nach Daniels Mutter sucht.
    Daniel ist als Stadtmensch in der Natur ohne Hilfe von Reni verloren, weil es ihm an zum Überleben in der Wildnis notwendigem Wissen fehlt. Das ist auch einer der Gründe, warum Daniel Reni, die bereits Teile des Pacific Crest Trails gewandert ist, im Fall der Vermissten hinzugezogen hat. Wo im Vorgänger Renis Familie im Mittelpunkt stand, spielt in diesem Thriller Daniels Vergangenheit eine entscheidende Rolle. Denn zu einem der verschwundenen Teenager und dessen Mutter hat Daniel eine persönliche Beziehung.

    Abwechslungsreich wird Todesflattern aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben der Sicht von Protagonistin Reni beinhaltet dies etwa auch die Sicht von Daniel, von einem der Opfer, von einem der Väter der vermissten Mädchen sowie die Sicht des Täters. Als Leser war ich den Ermittlern damit oft ein wenig voraus. So konnte ich an der Seite von Deirdra und ihrem Freund Jordan die verlassenen Zelte des Kaleidoscope Lagers inspizieren, lange bevor Reni und Daniel den Ort des Geschehens entdeckt haben. Auch verrät die Sicht des Täters, wem seine Aufmerksamkeit gilt und wer das Ziel seines nächtlichen Überfalls gewesen ist.
    In ihren Thriller bindet Anne Frasier relevante Themen ein, da neben Massakern im Zuge von Amokläufen an Schulen auch die zunehmende Smartphone-Sucht unter Teenagern behandelt wird. In den Fokus der Autorin geraten dabei Methoden von Programmen wie Kaleidoscope, die versuchen der Abhängigkeit von sozialen Medien entgegenzuwirken, und deren fragwürdige, womöglich nur finanziell bedingten Motive. Diese kritische Thematik wird allerdings nie um ihrer selbst willen erläutert, sondern taucht nur im Rahmen der Ermittlungsarbeit von Reni und Daniel auf, ohne so für langatmige Passagen zu sorgen.

    Die intensiven Beschreibungen der Natur sind eines der Highlights dieses Thrillers. Irritierend schön beschreibt Anne Frasier sowohl die Wüste, die Reni in ihren Aquarellen einfängt, sowie die tiefen Wälder, die den Pacific Crest Trail im Sektor C säumen. In Todesflattern ist die Wüste viel mehr als nur eine endlos monotone Einöde aus Sand und Felsen, sondern belebt von einem starken Wind und Wolken, die sich in einer Bandbreite von Pastelltönen bis hin zu einem tief dunklen Rot verfärben. Und sogar die Gebiete am Pacific Crest Trail, in denen noch geschwärzte Baumstämme von vergangenen Waldbränden zeugen, sind wieder voller Leben, da dort nun ein Blütenmeer auf zarten Stängeln in prächtigen Farben wächst.
    Die Spannung in Todesflattern ist hoch. Denn nach dem fesselnden Einstieg, bei dem gleich zwei verschiedene Wanderausflüge ins Abgründige kippen, wartet der Thriller stetig mit weiteren Enthüllungen auf. Vermisst werden nach dem starken Auftakt in Gestalt der ersten beiden Kapitel zwei Wanderer und drei junge Frauen, die nach und nach gefunden werden. Dabei konnte mich überraschen, unter welchen Umständen dies geschieht und wer von den Verschwundenen noch lebt. Zeitgleich macht Reni auch Fortschritte bei der Suche nach Daniels Mutter. So steigert sich die Spannung in diesem Thriller konsequent, der in ein actiongeladenes Finale gipfelt und es dann noch schafft mit einem fiesen Twist, den ich so nur teilweise habe kommen sehen, eins drauf zu setzen. Da dieser Twist überraschend für mich gewesen ist, hätte ich mir aber gewünscht zumindest im Anschluss daran mehr aus Sicht des Täters zu erfahren - etwa Details zur Planung seiner Verbrechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •