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  • 5 Sterne

    55 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biene2004, 19.02.2018

    Wenn die Vergangenheit zur Gegenwart wird...

    Ich hatte das große Glück, diesen Krimi von der mir bis dato unbekannten Autorin Romy Fölck im Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen. Mein erster Eindruck war, dass das Cover auf einen ganz „normalen“ Krimi schließen lässt, die Inhaltsangabe unterstreicht diesen ersten Eindruck und die kurze Leseprobe ebenfalls. Zu Beginn ließ sich meiner Meinung nach noch nicht erkennen, welch großartiger und herausragender Krimi den Leser bzw. die Leserin hier tatsächlich erwartet.

    Wir haben es hier mit dem Auftakt einer Krimireihe rund um das Ermittlerteam Bjarne Haverkorn & Frida zu tun. Doch davon merkt man im ersten Teil noch nicht ganz so viel. Ich glaube, diese Tatsache ergibt sich erst noch so richtig in den nächsten Teilen.

    Frida kommt gezwungenermaßen nach vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf Deichgraben in der Elbmarsch, da ihr Vater einen furchtbaren Unfall hatte. Er wurde hinterrücks niedergeschlagen und wäre um ein Haar seinen Verletzungen erlegen, wäre er nicht rechtzeitig gefunden worden. Vor 18 Jahren ist in Deichgraben Fridas damalige beste Freundin Marit ermordet worden. Frida glaubt, Einzelheiten zur Tat zu kennen, doch sie hat damals geschwiegen und macht sich seitdem Vorwürfe deswegen. Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Täter, der Fridas Vater den Schädel eingeschlagen hat, tritt hier der auch seinerzeit ermittelnde Kommissar Haverkorn wieder in Erscheinung und so wird der Fall "Marit Ott" zwangsläufig wieder aufgerollt.

    Fölck erzählt ihre Geschichte nicht nur in der Gegenwart, sondern ebenfalls in der Vergangenheit. So erhält der Leser einen interessanten Eindruck, was genau damals passiert ist. Frida liegt, wie sich schon bald herausstellt, völlig falsch mit ihrem vermeintlichen Wissen über die Nacht, in der Marit ermordet worden ist. Außerdem erzählt die Autorin einerseits aus Sicht von Frida, andererseits aber auch aus Sicht von Haverkorn. Dies hat mir als Leserin sehr dabei geholfen, die beiden Hauptprotagonisten viel besser kennen- und auch einschätzen zu lernen.

    Gleichzeitig wird in der Gegenwart weiter ermittelt, wer für den Angriff auf Fridas Vater zur Verantwortung gezogen werden könnte. Hier wird der Leser oft in die Irre geführt, auf falsche Fährten gelockt, um schließlich überhaupt nicht mehr so richtig einschätzen zu können, wer hier Spielchen spielt und wer nicht.

    Frida ist mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie ein kleines bisschen „verkorkst“ zu sein scheint. Das liegt wohl zum großen Teil an der Vergangenheit und hängt mit Marits Tod und mit der Zeit danach zusammen. Um mit Haverkorn „warm zu werden“, habe ich ein bisschen länger gebraucht, doch letztens Endes ist auch er ein toller Typ. Die beiden passen, trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer vielen Unterschiede richtig gut zusammen und geben ganz bestimmt ein zukünftiges ideales Ermittlerduo ab.


    Durch die Erzählungen Gegenwart und Vergangenheit wird die Spannung konsequent und fast von der ersten Seite an ganz weit oben gehalten. Dieser Krimi ist zu keinem Zeitpunkt langweilig oder auch nur ansatzweise langatmig – ganz im Gegenteil – hier jagt ein spannungsgeladenes Kapitel das nächste. Die Seiten fliegen viel zu schnell einfach so dahin und ruck zuck ist der Fall gelöst und das Buch leider schon zu Ende. Dazu trägt ebenfalls der lockere und leicht verständliche Schreibstil der Autorin Fölck bei. Ich konnte mich von Anfang an wunderbar in Fridas Geschichte einfinden und mir die einzelnen Situationen jederzeit wunderbar bildlich vor Augen halten. Fölck hat absolut autenthisch und glaubhaft dargestellt, was sich damals und auch heute in der Elbmarsch zugetragen hat und wie die einzelnen Situationen und Personen zusammen hängen. Auch ist es Fölck überzeugend gelungen, den Ort der Verbrechen als düster und gefährlich darzustellen, sodass dem Leser hier beständig ein "Gänsehautgefühl" vermittelt worden ist.

    Ich habe mich mit dem Krimi „Totenweg“ richtig gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch vorbehaltlos weiterempfehlen. Der nächste Teil ist ein absolutes MUSS für mich und ich bin total gespannt, ob es der Autorin Romy Fölck gelingt, hier wieder 5 Sterne aufs Papier zu bringen!

    Toller Auftakt – besser geht’s nicht!!!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 19.02.2018

    Der Kriminalroman "Totenweg" umfasst 380 Seiten, auf 30. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Frida Paulsen, Anfang 30, lebt in Hamburg, sie hat 2015 nach 4 Jahren im Streifendienst, ein Studium an der Polizeiakademie begonnen, und ist die Beste im Fach Kriminalistik. Frida ist eine der ältesten Studentinnen, und will es zur Kriminalpolizei schaffen.

    Eines Nachts bekommt sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, ihr Vater Fridtjof Paulsen, wurde niedergeschlagen, und hat ein Schädel-Hirn-Trauma.

    Frida fährt von Hamburg nach Deichgraben, das Dorf ihrer Kindheit, und dort ist auch der Viehstall, wo Marit Ott, ihre beste Freundin, 1998 ermordet wurde. Marit war damals 14 Jahre alt, und ihr Mörder wurde nie gefunden.

    Ausgerechnet Kriminalhaupftkommissar Bjarne Haverkorn, jetzt Ende 50, hat den Fall von Fridtjof Paulsen zugeteilt bekommen. Er hatte vor 18 Jahren die Mordermittlungen um Marit Ott geleitet, und auch Frida vernommen, die ihm aber offenbar bis heute etwas verheimlicht hat.

    Nun begegnen sie sich wieder, und Haverkorn nimmt es zum Anlass, den "Cold Case" wieder rauszuholen, mit der Hoffnung, dass Frida vielleicht doch noch redet.

    Frida nimmt Urlaub, um ihrer Mutter beistehen zu können, ihr Vater liegt im Koma. Ein Schuldschein für einen Darlehnsvertrag taucht auf, den Heinrich Schucht, ein skrupelloser Bauer, bei Frida einlösen will. 50 000 Euro Schulden... Frida bekommt Hilfe von Jesper Ahlens, einem Freund aus Kindertagen, von ihm hat sie ihren ersten Kuss erhalten, und sie haben sich 18 Jahre lang nicht gesehen.

    Frida versucht den Hof ihrer Eltern am Laufen zu halten, Hagen Krohn, der Vorarbeiter ihres Vaters, und dessen Sohn, Sven, arbeiten nach einem Schreit nicht mehr auf dem Hof, und die polnischen Saisonarbeiter, wurden von ihrem Vater noch nicht bezahlt....

    Frida bekommt anonyme Drohanrufe, sie solle verschwinden, und es taucht immer wieder ein seltsames Graffiti auf, "ein flammendes Auge".

    Dann brennt die Motorenhalle auf den Hof der Paulsens nieder, und ein polnischer Saisonarbeiter kommt ums Leben. Und im Beton der Motorenhalle wird ein 20 - 40 Jahre altes Skelett gefunden.

    Haverkorn und Frida arbeiten trotz anfänglichen Differenzen immer enger zusammen...

    Mein Fazit:

    Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, sind sehr interessante Persönlichkeiten. Die beiden begegnen sich in dieser Geschichte, mit der Zeit, immer mehr auf Augenhöhe.

    Die Story ist von Anfang an spannend, und man Rätsel als Leser mit, um die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzubringen.

    Es gibt einige Überraschungen, mit denen man nicht rechnet. Ich freue mich, dass die Geschichte von Frida und Bjarne, in einer geplanten Reihe, weiter erzählt wird.

    Ein gelungener Kriminalroman, den man beim Lesen nicht aus der Hand legen möchte, da immer wieder unvorhersehbare Dinge passieren.

    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 19.02.2018

    Spannender Krimi mit viel Potenzial zum Spekulieren

    Bjarne Haverkorn knabbert seit 20 Jahren an einem ungelösten Fall. Damals wurde ein totes Mädchen in einer Scheune am Totenweg gefunden. Nun ist Haverkorn wieder in Deichgraben in der Elbmarsch. Ausgerechnet der Vater der besten Freundin des toten Mädchens wurde niedergeschlagen. Es scheint keine Anhaltspunkte zu geben. Und Haverkorn kann den alten Fall einfach nicht ruhen lassen. Er beginnt wieder zu ermitteln.

    Dies ist der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe, die in der Elbmarsch spielt. Bjarne Haverkorn, ein erfahrener Kommissar, kurz vor der Pensionierung, ermittelt zusammen mit Frida Paulsen, einer gerade von der Polizeihochschule kommenden Kommissarin. Sie bearbeiten einen aktuellen Fall, sowie einen Cold Case. Dieser Krimi hat mich von den ersten Seiten an gepackt und es war ein klasse Lesevergnügen. Es war sehr spannend. Sehr gefallen hat mir, dass es sehr viel Raum für Spekulationen gab (ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und es ging heiß her). Es wurden einem so viele Hinweise und Details zugesteckt, dass man bei und hinter allem eine Verschwörung witterte. Das macht meiner Meinung nach einen guten Krimi aus. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und wirkten realistisch. Haverkorn tut einem irgendwie leid. Er nagt immer noch an dem alten Fall, außerdem hat er Probleme mit seiner Frau. Frida ist sehr sympathisch. Sie scheint sehr taff zu sein, auch wenn an ihr die Vergangenheit nicht spurlos vorbeigegangen ist. Schön fand ich hier, dass Charaktere meist durch Fridas Erinnerung vorgestellt wurden. Diese Passagen waren gedankliche Rückblenden Fridas. Sie erinnerte sich an Situationen in der Vergangenheit. Diese Passagen wurden kursiv dargestellt, so dass der Leser es einordnen konnte.

    Der Schreibstil von Romy Fölck ist sehr angenehm und flüssig zu lesen – hätte ich dieses Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es mit Sicherheit in einem Rutsch durchgelesen. Die Atmosphäre mit der Elbmarsch hat mir sehr gut gefallen. Es wirkte düster und somit passend für einen Krimi. Die Beschreibung der Apfelplantagen/-höfe war sehr anschaulich. Ich habe die Landschaft beim Lesen richtig vor mir gesehen. Es scheint dort recht idyllisch zu sein. Der Spannungsbogen war gut und mir hat die schlüssige Auslösung gefallen. Die ganze Handlung ist sehr dynamisch. Eins passiert nach dem anderen. Und man hat kaum Zeit aufzuatmen. Ich habe an diesem Krimi nichts auszusetzen und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich vergebe volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mrslaw, 20.02.2018

    "Totenweg" ist der Auftakt einer Krimireihe die in den Elbmarschen spielt. Als die junge Polizistin Frida Paulsen erfährt, dass ihr Vater im Krankenhaus liegt, kehrt sie aus Hamburg heim in die Elbmarschen um sich um den Apfelhof ihrer Eltern zu kümmern. Ihr Vater ist brutal zusammengeschlagen worden und liegt jetzt im Koma. Niemand weiß was genau passiert ist und ob er das Bewusstsein wiedererlangen wird. Aber nicht nur die aktuellen Ermittlungen beschäftigen Frieda, auch wird sie wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ihre beste Freundin Margit wurde grausam ermordet und der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt.
    Frieda hat damals ihre Freundin gefunden und bei den polizeilichen Ermittlungen geschwiegn... kennt Sie den Mörder?
    Ermittler damals war Bjarne Haverkorn den dieser Fall bis heute nicht los lässt. Immer wieder versucht er den grausamen Mord an der Schülerin aufzuklären. Auch jetzt wird er, kurz vor der Pension stehend, wieder zum aktuellen Tatort gerufen.

    Die beiden so unterschiedlichen Ermittler machen sich beide daran den alten Fall aufzuklären, aber geraten auch in der Gegenwart bald in Gefahr....

    So unterschiedlich die beiden auf den ersten Blick scheinen, umso besser ergänzen Sie sich bei den Ermittlungsarbeiten.

    Der Schreibstil von Romy Fölck ist sehr angenehm zu lesen, ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Die düstere Atmosphäre die im Deichgraben herrscht nimmt einen sofort gefangen. Nichts ist so wie es scheint und nicht nur der Streit der Apfelbauer scheint zu eskalieren, auch ein weiteres Verbrechen stellt alle Beteiligten vor ein Rätsel.

    Fazit

    Für mich ein sehr gelungener Auftakt einer neuen norddeutschen Krimireihe und ich freue mich schon sehr, dass diese mit "Bluthaus" bereits im Herbst fortgesetzt wird! Die Charaktere sind so lebendig und liebevoll beschrieben, dass ich mich sehr freue mehr von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn zu lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 26.02.2018

    Zum Inhalt:
    Frida ist Polizistin, sie lebt in Hamburg und hat nur sehr eingeschränkt Kontakt zu ihren Eltern. Nach einem Überfall auf ihren Vater kehrt sie zurück auf den Hof ihrer Eltern und taucht so in ihre eigene Vergangenheit ein. Denn seit damals hat sie ein Geheimnis, das mit dem noch ungeklärten Verbrechen vor 14 Jahren an ihrer Freundin zu tun hat, von dem sie noch niemandem erzählt hat. Damals hat Bjarne Haverkorn ermittelt.
    Meine Meinung:
    Der Start einer Krimiserie von Romy Fölck um Frida Paulsen und den damaligen Ermittler Bjarne Haverkorn. Das Buch der Autorin hat mich direkt von Anfang an in seinen Bann gezogen und es fiel mir sehr schwer es aus der Hand zu legen. Der sehr anschauliche und detaillierte Schreibstil sorgte dafür dass ich einige der Situationen förmlich vor meinen Augen sah.
    Der Roman spielt auf zwei verschiedenen Ebenen. Zum einen die aktuelle Situation, in der die Ereignisse stattfinden. Zum anderen gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit zu dem Fall, mit dem Geheimnis von Frida. Für mich ist dies sehr passend und gut verständlich und nachvollziehbar. Das Gefühlsleben der Figuren der Geschichte war sehr gut dargestellt und diese war an allen Punkten für mich sehr gut nachvollziehbar.

    Die Charaktere der Geschichte sind für mich sehr gut dargestellt. Sie sind eigen und haben einen gut dargestellten Charakter. So wirkten sie für mich sehr authentisch und menschlich. Der eher schrullige Ermittler Haverkorn, wie auch die sehr eigenwillige Frida habe ich im Laufe des Buches wirklich sehr mögen gelernt.
    Der Fall selbst ist spannend und nicht vorhersehbar, ich bin in Gedanken immer wieder verschiedenen Spuren gefolgt und bin bis zum Ende nicht wirklich auf die Lösung gekommen. Das Buch ist von Anfang an sehr spannend, dennoch steigert sich die Geschichte immer weiter und löst sich erst ganz am Ende auf.

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Ich werde den Ermittlern sicherlich auch in Zukunft bei der Lösung ihrer Fälle folgen. Für mich ist das ein super Team mit Charakter.
    Fazit:
    Super Auftakt einer Krimireihe. Spannend, eigen und fesselnd.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 20.02.2018

    Überzeugender Krimi mit ungleichen Ermittlern im Kampf gegen die Geister der Vergangenheit

    Die Autorin Romy Fölck legt hier den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

    Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Polizistin Frida Paulsen, die nach einem nächtlichen Überfall auf ihren Vater in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurückkehrt und sich dort ihrem alten Kindheitstrauma stellen muss, dem Mord an ihrer besten Freundin Marit vor 18 Jahren.
    Auch der damals ermittelne Kommissar Bjarne Haverkorn hat immer noch an diesem Fall zu knabbern, da es ihm bis heute nicht gelungen ist, den Mörder von Marit zu finden.
    Als die beiden ungleichen Ermittler aufeinandertreffen, merken sie schnell, das die Geister der Vergangenheit immer noch höchst aktiv sind.

    Dieser gut aufgebaute Kriminalroman überzeugt in erster Linie durch seinen packenden Schreibstil und seine bis in die Nebenrollen überzeugend und lebensnah gezeichneten Figuren. Auch die Atmosphäre der Elbmarsch wird sehr gut eingefangen, sie fungiert hier fast schon wie eine weitere Hauptfigur des Buches.
    Geschickt lockt die Autorin ihre Leser immer wieder auf falsche Fährten und präsentiert dann am Ende einen packenden Showdown mit einer überzeugenden Auflösung, der keine Fragen mehr offen lässt.

    Neben den beiden Hauptfiguren hat besonders die Privatdetektivin Jo, Fridas ehemalige Mitschülerin aus dem Internat, einen bleibenen Eindruck bei mir hinterlassen. Leider hat sie hier aber nur ein paar kurze Auftritte. Schön, das die am Ende abgedruckte Leseprobe aus dem zweiten Band schon deutlich macht, das ihre Rolle dort wesentlich größer ausfallen wird.

    Absolut gelungener Auftakt mit einem Ermittlerpaar, von dem ich sehr gerne mehr lesen würde. Auf die weitern Bände der Reihe bin ich daher schon absolut gespannt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ananasstückchen, 20.02.2018

    Zusammenfassung
    Als Frida dreizehn war wurde ihre beste Freundin ermordet. Der Täter konnte nie gefasst werden. Achtzehn Jahre später lebt sie in Hamburg und trägt die Last der damaligen Ereignisse immer noch mit sich herum. Doch dann wird Fridas Vater brutal niedergeschlagen und sie muss zurück in ihre Heimat. Dort wird sie wieder mit den früheren Ereignissen konfrontiert. Bjarne Haverkorn, der damals die Mordermittlung geleitet hat, übernimmt auch den Fall von Fridas Vater. Ihn lässt die Vergangenheit ebenfalls nicht los, denn er hat seit damals das Gefühl, dass Frida etwas zu verbergen hat. Gelingt es ihm mit Fridas Hilfe beide Verbrechen aufzuklären?

    Meinung
    Das Cover ist sehr schön und trifft genau die Atmosphäre des Buches. Auf der einen Seite ist da die weite, grüne Marsch, die sehr schön sein könnte, wenn nicht über allem der düstere Schleier des Verbrechens liegen würde.
    Man kommt als Leser leicht in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Vor allem die Rückblenden in kursiver Schrift erleichtern dabei das Lesen enorm.
    Die Handlung ist originell und sehr spannend. Ein Cold Case trifft auf einen neuen Fall und eine junge Ermittlerin trifft auf einen alteingesessenen Polizisten. Beide haben es nicht leicht, die Fälle zu lösen, denn in dem kleinen Dorf scheint jeder etwas zu verbergen und fast jeder wirkt irgendwann einmal verdächtigt. Doch die Ereignisse überschlagen sich förmlich, das macht dieses Buch von Anfang bis Ende absolut spannend.
    Ein riesen Pluspunkt sind außerdem die Charaktere, die wirklich authentisch und realistisch dargestellt sind.
    Da ist zum einen Frida, die offenbar Bindungsprobleme hat und immer noch an ihrem Kindheitstrauma leidet. Sie ist mutig, stark und manchmal auch ein wenig stur. Sie hat viel Verantwortung zu tragen und ist eine echte Kämpferin, obwohl sie so viel Schlimmes erlebt hat.
    Zum anderen gibt es noch Bjarne Haverkorn. Ein Mann der langsam auf seiner Pensionierung zuschreitet und den Mordfall, den er nicht lösen konnte nicht vergessen kann. Zuhause beschäftigen ihn seine Eheprobleme und er scheint es nicht einfach zu haben. Seine Bemühungen seinen alten Fall nach fast 20 Jahren immer noch abschließen zu wollen, sind bewundernswert und er scheint trotz seines Fehlschlags, ein sehr guter Polizist mit einer beeindruckenden Menschenkenntnis zu sein.

    Fazit
    Alles in allem ein spannender und fesselnder Krimi, indem wirklich jeder verdächtig ist. Das miträtseln, wer der Täter sein könnte, macht wirklich großen Spaß und man wird immer wieder von der Handlung überrascht. Wirklich ein toller Krimi und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 18.02.2018

    Vor 18 Jahren wurde Marit, Fridas Freundin, ermordet. Frida fand die Leiche des Mädchens.
    Haverkorn war der führende Ermittler in diesem Fall. Doch der Mörder wurde nie gefasst. Frida und Haverkorn haben sich eine lange Zeit nicht gesehen. Doch dann wird Fridas Vater überfallen und so kehrt Frida wieder nach Hause zurück. Dadurch wird sie von der Vergangenheit eingeholt ...

    Meine Meinung:

    Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Fall des Ermittlerduos Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen (auch wenn von der Zusammenarbeit hier noch nichts zu spüren ist).

    Haverkorn ist ein erfahrener Ermittler, dessen Karriere mit dem ungelösten Mädchenmord beendet war. Er kann diese Tat nicht vergessen und versucht nach wie vor, neue Spuren zu finden, um den Fall endlich aufklären zu können.
    Haverkorn mochte ich. Vor allem imponiert mir, dass er immer noch versucht, den Mord an Marit aufzuklären. Er gibt hier einfach nicht auf.
    Seine junge Kollegin Frida wirkt anfangs zielstrebig und ehrgeizig. Doch zurück in ihrem Heimatdorf wird sie mit der Vergangenheit konfrontiert. Da sie persönlich betroffen ist, handelt sie eher emotional als professionell. Ihr Verhalten konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Auch übersieht sie manche Spur oder hinterfragt zu wenig, obwohl sie eigentlich Polizistin ist. Sie war mir bis zum Ende nicht wirklich sympathisch.

    Die Geschichte selbst war sehr spannend. Man rätselt von Anfang an mit, wer Fridas Vater wohl Böses will. Auch ist man gespannt, was Frida bezüglich des Mädchenmords verschweigt. Hier kommt erst nach und nach - durch kurze Rückblenden in die Vergangenheit - Licht ins Dunkel. Auch dies hält die Grundspannung hoch. Daneben trägt der leichte und mitreissende Schreibstil zur Entstehung einer eher düsteren Atmosphäre bei. Durch die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze und Figuren hat man immer ein Bild vor Augen.

    Nachdem es im Laufe der Geschichte immer mehr offene Fragen gibt, ist man bis zum Schluss auf die Auflösung gespannt. Das Ende hat mir gefallen. Es ist durchdacht und logisch.

    Fazit:

    Die Geschichte ist spannend von Anfang bis Ende. Man kann miträtseln und auch das Ende ist schlüssig. Alles in allem ein gelungener Auftakt.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 15.02.2018

    Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung. Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Albtraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt –
    (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in den spannenden Krimi gekommen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere und die Landschaft sind sehr gut und bildlich beschrieben. Besonders Frieda die Tochter der Apfelbauern gefällt mir sehr gut und ist sehr sympathisch. Dann gibt es noch viele weitere Personen die einen interessanten und geheimnisvolle Geschichte haben. Die Autorin bringt durch diese Personen und die Story von Anfang an bis zum Ende eine gute Spannung in die Geschichte. Sie schafft es sogar noch einmal am Ende die Spannung zu erhöhen. So das man das Buch nur kaum aus den Händen legen kann und die ganze Zeit überlegt wer wohl der Täter damals und heute wohl ist. Ich bin total begeistert wie die Autorin den Mord von ca 18 Jahre und den Überfall jetzt auf Friedas Vater verbunden hat. Aber ich muss sagen der Schluss war noch einmal ein Highlight an Spannung und ich habe mit diesem Ende nicht so gerechnet. Einfach nur toll gemacht von der Autorin. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und wie es mit Frieda so weiter gehen wird.

    Ich kann den traumhaften Krimi nur jedem Krimi-Fan empfehlen. Hier hat die Autorin einen tollen ersten Band einer neuen Krimi-Serie geschrieben und ich finde das Buch kann sich mit vielen bekannten Krimi-Autoren messen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 19.02.2018

    Als ein Überfall auf ihren Vater diesen ins Koma befördert, nimmt die junge Polizistin und angehende Kommissarin Frida Paulsen Urlaub und begibt sich in das Dorf ihrer Kindheit in den Elbmarschen, um den Apfelhof ihrer Eltern am Laufen zu halten. Dort in der alten Heimat sieht sie sich nicht nur mit ihren alten Weggefährten, sondern auch mit dem Schrecken ihrer Vergangenheit, der Ermordung ihrer Freundin Marit, konfrontiert. Mit der Ermittlung im Fall ihres Vaters ist zudem ein alter Bekannter beauftragt: Kommissar Bjarne Haverkorn, der damals auch im Fall Marits Ermittler war und den dieser alte Fall nie losgelassen hat. Auch für ihn ist die Fahrt ins Elbdorf Deichgraben eine Reise in die Vergangenheit und es dauert nicht lange, da hängen die beiden tief in beiden Fällen drin. Als sich immer weitere Abgründe auftun, beschließen sie zusammenzuarbeiten, was sich allerdings nicht immer als einfach erweist….


    Sehr gut recherchierter, detailgenau erzählter und sehr spannender Krimi mit sehr viel Lokalkolorit. Die Autorin versteht es den Spannungsbogen langsam aber stetig aufzubauen und diesen dann konstant hochzuhalten bis zum recht fulminanten Finale. Ihr Erzählstil ist rasant, einprägsam und sehr flüssig, der Leser ist sofort in der Geschichte drin und lebt mit den Figuren mit. Es gibt kaum eine Verschnaufpause und schon mit dem Prolog wird man an die Geschichte gefesselt. Da dies Band eins einer neuen Serie um die Ermittler Paulsen und Haverkorn darstellt, wird auch einiges an Zeit auf die Vorstellung der Charaktere verwendet.
    Zunächst einmal kommt das Buch selbst sehr edel und gut gebunden und mit Lesezeichen daher. Als Zusatz am Ende befinden sich neben der Danksagung außerdem eine Leseprobe von Band zwei sowie die Vorstellung einiger Bücher des Genres. Formal ist das Buch nach einem kurzen Prolog in mehrere recht lange Kapitel unterteilt, die die Geschichte chronologisch erzählen. Innerhalb der Kapitel wiederum gibt es Einschübe, in denen sich Frida an ihre Vergangenheit erinnert. Dies erhöht den Spannungsbogen ganz enorm, denn dadurch erhält der Leser nach und nach tiefe Einblicke in die Geschehnisse aus dem Jahr 1998 und gewinnt außerdem einen guten Eindruck von Fridas Gefühlswelt.

    Die Charaktere sind alle sehr gut herausgearbeitet und vielschichtig, einige Nebenfiguren haben allerdings mehr Potential als andere. Die verschworene Dorfgemeinschaft, die Haverkorn und Frida das Ermitteln mitunter schwer macht, ist es meines Erachtens wert eine größere Rolle in den Fällen zu spielen und hier noch mehr Einzelpersonen herauszupicken. Sehr überzeugend, wie sie in diesen schwierigen Zeiten, in denen Höfe ums Überleben kämpfen, zusammenhalten und sich auch gegen Eindringlinge verschwören. Hier kommt kein Zugezogener so schnell hinein, und nur weil Frida einer der ihren ist und Haverkorn ebenfalls anerkannt wird, gelingt es den beiden überhaupt die Mauern des Schweigens zu durchbrechen.

    Meiner Ansicht nach ist Frida die dominanteste Figur im Roman. Mit ihr beginnt und endet die Geschichte, auf ihr ist auch der
    Fall und damit die Spannung aufgebaut. Ihre persönliche Betroffenheit und die Kombination aus Opfer und Ermittler bilden zusätzliches Konfliktpotential und bringen auch eine gewisse Brisanz mit hinein, denn schließlich ist sie hochgradig voreingenommen. Das erklärt wahrscheinlich auch ihre manchmal geradezu waghalsigen, um nicht zu sagen fahrlässigen Einzelaktionen, mit denen sie sich und andere in große Gefahr bringt. Dennoch ist sie der Charakter, mit dem man am meisten mitfiebert. Sie ist recht zwiespältig, traumatisiert durch das Erlebnis, eine Zweiflerin, aber auch mutig und empathisch. Ein Arbeitstier und eine Kämpferin, eine die nicht so schnell aufgibt, sondern sich – nicht nur aus persönlicher Betroffenheit, sondern auch um der Gerechtigkeit willen - in den Fall verbeißt. Im Buch macht sie zudem eine Entwicklung durch, die ehrgeizige Streberin wird zum Familienmensch und söhnt sich mit so mancher Entscheidung und so manchem Mensch aus ihrem Umfeld aus. Sie durchbricht die Funkstille mit ihren Eltern und die starren Strukturen der Dorfbewohnter und stellt sich endlich ihrer Vergangenheit, schon allein dadurch dass sie endlich Haverkorn vertraut und ihm Zugang zu ihrem Innersten gibt.

    Auch Haverkorn hat sein Päckchen zu tragen, nicht nur durch den alten Marit-Fall, sondern auch mit seiner Ehe. Dennoch muss ich sagen, dass mir seine Auseinandersetzungen mit seiner Frau nicht so nahe gingen und ich froh war, als das „Problem“ erst einmal gelöst war. Sehr gut fand ich, dass die Autorin eine Figur nie einseitig schwarz oder weiß zeichnet. Wie jeder reale Mensch haben sie gute und schlechte Seiten, und für ihre Handlungen gibt es Erklärungen und Gründe. Das macht sie authentisch und ihre Aktionen nachvollziehbar, und selbst für den Täter brachte ich ein gewisses Verständnis auf.

    Fazit: Sehr gelungener Einstieg in die neue Serie. Dass Romy Fölck schreiben kann, hat sie ja schon hinlänglich bewiesen, doch diese neue Reihe wird ihr eine neue Fangemeinde einbringen. Nichts für die ganz zarten Gemüter, aber für alle, die einen guten Krimi mit lebendigen Figuren, psychologischen Abgründen und viel Lokalkolorit zu schätzen wissen. Nicht unbedingt ein klassischer Whodunnit-Krimi – die Lösung der Täterfrage kam für mich jetzt nicht völlig überraschend – aber sehr komplexe Zusammenhänge und überraschende Wendungen. Die sehr ausgewogene Mischung aus Kriminalfall, persönliche Probleme der Ermittler, vielschichtige Charaktere und nicht zuletzt einem sehr fesselnden Schreibstil machen dieses Buch zu einem echten Pageturner!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 04.04.2018

    Cold Case Marit


    Seit sie damals vor mehr als 18 Jahren die Leiche ihrer besten Freundin Marit gefunden hat, ist das Leben für Frida Paulsen nie wieder so unbeschwert und glücklich gewesen .
    Zuviel ist mit dem Tod der Freundin zerstört worden . Nicht nur die die Familie von Marit ist daran verzweifelt, auch Frida wäre fast zerbrochen an dem Unglück und an dem Geheimnis um den Mörder, der nie gefasst wurde .
    Die Bewohner der Elbmarsch kennen sich sich . Seit Generationen leben sie im Marschland auf ihren Apfelhöfen . Hier kann man nicht viel vor den Augen und Ohren der Nachbarn verbergen .
    Und doch lebt jetzt ein Mörder , mitten unter ihnen .
    Zwietracht und Misstrauen hatten ihren nährreichen Boden gefunden und wucherten über langjährige ,gute Nachbarschaft .

    18 Jahre später bringt ein nächtlicher Anruf bei der Polizistin Frida ihr mühsam aufgebautes Leben an den Rand des Abgrund zurück . Martha Paulsen ist verzweifelt und bittet ihre Tochter sofort zu kommen .Fridas Vater ist brutal niedergeschlagen worden und im Krankenhaus . Fridtjof Paulsen liegt im Koma , sein Zustand ist kritisch . Die Ärzte wissen nicht ob er die Nacht überlebt.
    Für Frida ist der Weg zurück zum elterlichen Hof in die Elbmarsch, mit den vielen dunklen Erinnerungen nicht leicht . Deshalb hatte sie es auch all die Jahre vermieden mehr als unbedingt nötige Besuche zu machen . Den Vater nach der langen Zeit so wiederzusehen macht sie mehr als betroffen und weckt verdrängte , schlimme Erinnerungen in ihr .

    Auch für Kommissar Bjarne Haverkorn ist die Begegnung mit Frida in der Elbmarsch und dem Verbrechen an ihrem Vater Fridtjof Paulsen , eine Reise in die Vergangenheit, der er sich stellen muss . Vor fast 20 Jahren hatte er als leitender Kommissar den Mordfall Marit ungeklärt schließen müssen .
    Bis heute verfolgt ihn dieser Fall , ist seine persönliche Nemesis und lässt ihn einfach nicht los .
    Für Kommissar Haverkorn ist dieser Mord ein Cold Case, der ihn nie losgelassen und sich negativ bis in sein Privatleben ausgewirkt hat .
    Für Frida ist es ein schlimmer Albtraum aus ihrer Kindheit . Sie hat damals die Leiche ihrer Freundin gefunden .
    Nach mehr als 18 Jahren hat die Vergangenheit jetzt beide wieder eingeholt und wartet auf längst fällige Antworten.


    Dunkle Geheimnisse zwischen Deichen , Marsch
    und abgelegenen Gehöften .
    Der erste Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

    Mein erster Krimi von Romy Fölck und ich bin begeistert von “Totenweg” .
    Ein stimmungsvoller Krimi aus dem Norden mit tollen neuen Ermittlern in einem spannungsgeladenen Kriminalfall, der seinen Ursprung vor fast 20 Jahren hatte .
    Der intensive Schreibstil fesselt sofort ans Buch , lässt sich gut lesen und bringt mich direkt zu den Apfelhöfen in die Elbmarsch zum Mordfall “Marit” . Wer im Herbst schon mal im Alten Land Urlaub gemacht hat , der weiß dass Romy Fölck die Gegend rund um die Elbmarsch mit ihren Begebenheiten sehr schön und detailreich beschrieben hat . Eine gute Prise Lokalkolorit , gibt zusammen mit den authentischen gezeichneten Protagonisten ein glaubhaftes Bild der Region wieder .
    Romy Fölck hat den Bewohnern des Marschland ein Gesicht gegeben und erzählt vom kargen und anstrengenden Leben auf den Apfelhöfen .
    Den Sorgen und Nöten der Bauern , aber auch von einem einzigartigen Zusammenhalt , wie er in den Städten und Gemeinden anderswo so wohl nirgends zu finden ist .
    Tiefe Rückblicke in die Vergangenheit von vor mehr als 18 Jahren, lassen den “Cold Case Marit” wieder lebendig werden und führen den Leser Schritt für Schritt in die spannend erzählte Geschichte ein . Der ständige Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart erhöht die Spannung nochmals ungemein und macht das Lesen des raffinierten Krimis zu einem Vergnügen mit dem man nicht eher aufhören will , bis das der Fall von damals und heute gelöst ist .

    Mir hat der tolle erste Kriminalfall
    für die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn sehr gut gefallen und auf 380 Seiten ein spannungsgeladenes Lesevergnügen bereitet .

    Sehr gerne vergebe ich für “Totenweg”
    5 Sterne
    sowie eine ganz klare Leseempfehlung für alle die gerne tolle , spannende Krimis mit dem Flair der Norddeutschen Region lesen .


    Ich habe gerade die Leseprobe von “ Bluthaus" gelesen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Fall für Frida Paulsen und ….
    der wahrscheinlich im Herbst 2018 erscheinen wird .

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 19.02.2018

    Packender Cold Case im hohen Norden

    Deichgraben in der Elbmarsch, 1998: Die 14-jährige Marit Ott wird von ihrer besten Freundin Frida Paulsen ermordet in einem alten Stall aufgefunden, makaberes Detail: er liegt am "Totenweg". Kommissar Bjarne Haverkorn will den Mörder um jeden Preis fassen, doch er scheitert. Seiner Meinung nach, weil Frida ihm etwas verheimlicht.
    Zwanzig Jahre später: Frida ist Polizistin geworden und lebt in Hamburg, Haverkorn steht inzwischen kurz vor der Pensionierung, der Fall Marit hat beide niemals losgelassen. Als in der Elbmarsch ein weiteres Verbrechen verübt wird, treffen die beiden nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder aufeinander: Fridas Vater wurde brutal niedergeschlagen und in einem Straßengraben liegengelassen - er ringt im Krankenhaus mit dem Tod. Wer könnte Fridtjof Paulsen so etwas antun? Und vor allem: Warum?
    Neue Ermittlungen in Deichgraben - für Haverkorn könnte dies womöglich die letzte Chance sein, Marits Mörder doch noch zur Rechenschaft zu ziehen, daher nimmt er den alten Fall in aller Stille noch einmal auf...

    "Totenweg" ist vom Lübbe-Verlag als erster Fall des Ermittlerduos Haverkorn und Paulsen angekündigt, und mich hat dieser Reihenauftakt hellauf begeistert, sodass ich mir noch möglichst viele gemeinsame Ermittlungen wünsche.
    Die beiden Protagonisten starten nicht gerade mit dem besten Verhältnis zueinander, Haverkorn misstraut Frida, weil er sich sicher ist, dass sie damals relevante Informationen zurückgehalten hat. Und für Frida ist Haverkorn eine lebendige Erinnerung an das schlimmste Trauma ihres Lebens. Auf den ersten Blick haben sie eigentlich kaum Gemeinsamkeiten, und noch dazu sind sie auch keine einfachen Charaktere - Haverkorn ist ein Eigenbrötler, was für die Polizeiarbeit eigentlich nicht gerade eine gute Eigenschaft ist, und auch Frida ist extrem verschlossen und lässt niemanden an sich heran. Es war sehr spannend, das ungleiche Paar dabei zu beobachten, wie sie sich im Lauf der Zeit dennoch zusammenraufen.

    Der Cold Case, der mehr im Mittelpunkt steht als der Angriff auf Fridas Vater, war unheimlich packend und spannend, und weil es sowohl für Frida als auch für Bjarne ein so persönliches Anliegen war, den Fall endlich zu lösen, ging Marits Tod auch mir unheimlich unter die Haut. Nachdem im ersten Drittel des Buchs die Figuren eingeführt und viele Fragen aufgeworfen wurden, nahm die Handlung im Mittelteil mit weiteren Leichenfunden rasant an Fahrt auf, und als zum großen Finale alle bis dahin losen Enden zusammengeführt wurden, konnte ich den Krimi endgültig nicht mehr aus der Hand legen.

    Für mich war es das erste, aber ganz bestimmt nicht das letzte Buch von Romy Fölck, denn ihr ist das Kunststück gelungen, einen für mich perfekten Regionalkrimi zu schreiben: Die Ermittlungen der Polizei spielen die Hauptrolle, und die manchmal neblig-graue, aber auch malerische Elbmarsch und ihre (im absolut positiven Sinne) etwas verkorksten und undurchsichtigen Bewohner steuern die düstere Atmosphäre zum perfekten Gänsehaut-Feeling bei, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu spielen. Da sieht man mal wieder, dass richtig gute Krimis auch aus Deutschland kommen können, und nicht zwangsläufig aus Amerika oder Skandinavien ;-)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 19.02.2018

    Beschreibung:
    Ein Mord im Jahr 1998 im idyllischen Ort Deichgraben lässt dem Ermittler Bjarne Haverkorn bis heute keine Ruhe, denn dieser ist bis heute ungeklärt. Knapp 20 Jahre später wird er wieder nach Deichgraben gerufen. Dort begegnet er den Menschen von damals. Mit unter Frida Paulsen. Auch heute ist er sich sicher, dass sie ihm etwas verschweigt. Wird er den Fall nach so langer Zeit noch aufklären? Kann Frida endlich ihr Geheimnis lüften, das sie so lange gehütet hat nachdem sie ihre tote Freundin fand?

    Meinung:
    Das war ganz klar ein senkrecht Starter. Absolut klasse!

    Im ersten Drittel geht es erst einmal gemütlich los. Das erste Kennenlernen. Jedoch nicht langweilig. Mit jedem neuen Charakter und deren Geschichte tun sich neue Fragen auf. Manche begründet, also für den Fall (oder die Fälle?) relevant und manche unbegründet.
    Danach geht es in ein rasantes zweites Drittel. Man meint Antworten zu bekommen. Tut man auch, irgendwie, aber man wird etwa der doppelten Anzahl an Fragen zurück gelassen.

    Das Grande Finale war dann das Sahnehäubchen der Geschichte, mit Kirsche!
    Es stürzt eine Informationsflut auf den Leser herein (im positiven Sinne), die einen geschockt inne halten lässt, erstaunt schlucken und atemlos weiterlesen. Bis man schließlich alle Antworten erhalten hat, die man sich wünscht, vor allem aber braucht um die Zeit bis zum zweiten Band im Oktober 2018 zu überstehen.

    Hier bin ich immer ganz froh, dass meine bessere Hälfte kein Interesse an diesem Genre hat, denn so kann ich ihm vorab die ganze Story verraten und was ich gerade "erlebt" habe, quasi das Ganze kompensieren, bevor ich des Rätsels Lösung noch in der Rezension verrate.

    Bjarne ist ein absolut liebenswerter Kerl, der vom Schicksal geprägt wird. mir war er von Anfang an sehr sympatisch. Als dann noch sein Handyklingelton verraten wurde, gehörte er endgültig zur Familie.
    Genauso Frida, die ehrgeizig an ihrer Karriere arbeitet und versucht Haverkorn zu unterstützen, soweit sie es kann. Anfangs dachte ich, dass die Beiden öfter aneinander geraten würden, doch dem war nicht so. Was nicht ist, kann ja noch werden. Warten wir mal die nächsten Bände ab, denn offiziell sind auf jeden Fall schon vier Bände fest geplant.

    Der Schreibstil vom Romy Fölck ist locker und flüssig zu lesen. Von der entstehenden Sogwirkung fange ich erst gar nicht an. Hervorragend!
    Auch wenn alle offenen Fragen zu der Geschichte in dem Buch geklärt sind, so besteht dennoch genug Stoff was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht für die weiteren Bände. Schließlich soll Jo, die ehemalige Zimmernachbarin von Frida im Internat, zukünftig eine größere Rolle zugeschrieben bekommen. In "Totenweg" hatte sie nur ein kurzes, aber prägendes Debüt.

    Die düstere Atmosphäre passt absolut zu der Geschichte. Auch so manche zwielichtige Gestalt unterstreicht dies sehr gut.

    Fazit:

    Für mich war dieses Buch bisher ein absolutes Highlight und ich freue mich wirklich schon riesig auf die nächsten Teile.
    Ein herzliches Dankeschön auch an den Bastei Lübbe Verlag, der diese wundervolle Leserunde mit der unglaublich sympathischen Romy Fölck überhaupt ermöglicht hat und diesem wunderbaren Überraschungspaket. Danke Lübbe!
    ♥♥♥♥♥

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 20.02.2018 bei bewertet

    Viele Blicke zurück

    Frida Paulsen bereitet sich auf die Abschlussprüfung an der Polizeiakademie vor, als sie ein Anruf ihrer Mutter erreicht. Ihr Vater wurde brutal zusammengeschlagen und liegt im Krankenhaus im Koma. Obwohl sie nichts in ihre alte Heimat zieht, muss sie ihrer Mutter beistehen. Da kommen die Erinnerungen an die Jugend zurück. Ihre beste Freundin Marit, damals 14 Jahre alt, wurde in Deichgraben in einem alten Schuppen am Totenweg ermordet; ihr Mörder nie überführt. Aber Frida hat dem damals ermittelnden Kommissar Bjarne Haverkorn nicht alles erzählt. Nun treffen sie hier wieder aufeinander. Haverkorn, der seinen ersten Fall als leitender Ermittler nie hat abschließen können, hadert noch immer damit, dass genau dieser Fall ihn an seinem Fortkommen gehindert hat.

    Der intensive, mitreißende, trotzdem leicht zu lesende Schreib- und Erzählstil von Romy Fölck hat es mir sehr schwer gemacht, den Krimi immer mal wieder aus der Hand zu legen. Ich bin schnell mittendrin in der etwas düsteren Gemeinschaft der kleinen Gemeinde Deichgraben in der Elbmarsch und lerne die kleinen Geheimnise, die jeder mit sich trägt, kennen.
    Die 31-jährige Frida ist mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie etwas verschlossen wirkt. Ich bewundere sie, wie sie die Geschäfte des Apfelhofes in die Hand nimmt um ihren Heimathof zu retten. Durch sie und ihre Gedanken, die immer wieder in die Vergangenheit wandern, lerne ich einige Personen des Dorfes noch näher und besser kennen. Wobei ich alle Handelnden sehr gut ausgearbeitet und menschlich gut dargestellt und für mich vorstellbar empfinde.
    Mit dem wortkargen, eigenbrödlerischen Bjarne hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, die sich aber schnell gelegt haben. Er ist ein, wie ich es empfinde, sehr einfühlsamer Mann, der sich an seinen privaten Problemen, die er übrigens schnellstens lösen sollte, aufreibt.
    Der Spannungsbogen wird von Anfang an sehr hoch gespannt und hält sich, auch wenn es mal etwas ruhiger zugeht, sehr gut bis zum Schluss. Obwohl Bjarne wegen des Überfalls auf Fridtjof Paulsen in der Elbmarsch ist, zielt doch alles auch auf den Cold Case von vor 20 Jahren zurück. Ich bekomme immer wieder Informationen, die mich auf falsche Wege leiten. Eine weitere Leiche taucht auf, die wieder in eine andere Richtung weist. Ich hatte selten so viele Fragen, die sich schlussendlich alle nach und nach aufgelöst und zu meiner Zufriedenheit geklärt haben.
    Obwohl die Landschaft und die Umgebung keine sehr goße Rolle spielen, habe ich die vielen Apfelbäume auf den verschiedenen Höfen vor Augen und den Duft der Äpfel in der Nase.

    Ich habe einen spannenden, interessanten Krimi lesen dürfen, bei dem mich einige Wendungen immer wieder verwirrt haben. 3 Fälle konnten gelöst werden und ich habe fleißig mit rätseln und spekulieren können.
    Und nachdem ich die LP zum nächsten Fall habe lesen können, bin ich schon voll gespannter Vorfreude auf die weitere Zusammenarbeit von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 14.03.2018 bei bewertet

    „Totenweg“ von Romy Fölck ist der Start einer neuen Krimireihe die im Lübbeverlag hochwertig als Hardcover verlegt wurde. Ein guter Zeitpunkt für mich, diese Autorin zu entdecken. Die Gegend dort oben im Norden ist mir aus einigen Urlauben bekannt und für mich als Süddeutsche angenehm exotisch. Deshalb war es mir wichtig, dass das Setting auch im Roman rüberkommt. Das hat Romy Fölck sehr gut geschafft. Zwischen Apfelhainen auf einem heruntergewirtschafteten Bauernhof und Dünen am Meer spielt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen. Hierbei hat mir sehr gut gefallen, dass die Rückblicke in die Vergangenheit immer unvermittelt und als kurze Happen kommen, wie Erinnerungen der Protagonisten. Diese Art des Erzählstils ist mir bereits in einem anderem Roman (The Dry) wohltuend aufgefallen, da dadurch das Tempo hoch bleibt und man als Leser immer mitten im Geschehen bleibt und nicht wirklich zwischen zwei Geschichten hin und her switchen muss.

    Bjarne Haverkorn war nur ein einziges Mal Leiter einer Mordkommission. Er konnte den Mordfall an der minderjährigen Marit vor 18 Jahren nicht aufklären, hadert seitdem mit sich und ist sehr schnell bereit, wieder in die Ermittlungen einzusteigen, als der alte Paulsen niedergeschlagen im Straßengraben gefunden wird.

    Frida Paulsen hat den Mord an ihrer Freundin ebenfalls nie verwunden. Sie hatte damals die Tote gefunden und sie hatte auch einen Verdächtigen, den sie der Polizei aber nicht genannt hat, da er sie damals unter Druck setzte. Als sie auf den Hof ihrer Eltern zurückkehrt kommen all die alten Emotionen hoch. Alte Freundschaften und alte Feindschaften aber auch neue Probleme wühlen sie auf und lassen sie ihr Leben neu überdenken. Sie hat es nie geschafft, eine funktionierende Beziehung einzugehen, hängt in allem gerne in der Schwebe. Nur der Beruf ist ihr wichtig. Ihre Ausbildung zur Kommissarin muss aber erst mal ruhen, denn wenn sie ihrer Mutter nicht bei der anstehenden Apfelernte zur Hand geht, wird der Hof ihrer Eltern in den Bankrott gehen.

    Obwohl der Roman sich sehr viel auch mit dem Privatleben und den Befindlichkeiten der beiden Ermittler beschäftigt, wurde es mir nie langweilig, denn beide sind mir auf ihre Art sehr sympathisch. Sowohl Bjarne als auch Frida sind nicht glücklich in ihren Leben und der ungeklärte Mordfall spielt dabei eine große Rolle. Toll fand ich auch, wie sich die Beziehung der beiden zueinander aber auch zu den Menschen in ihrem Umfeld im Laufe des Buches wandelt. Hier sehe ich auch für nachfolgende Bücher ein großes Unterhaltungspotential.

    Romy Fölck schaffte es, mich mit ihrem sehr eingängigen Schreibstil und der Einführung zweier interessanter Hauptfiguren zu überzeugen. Der Plot ist spannend und wird zielstrebig zu einem logischen Finale gebracht. Für mich eine absolute Neuentdeckung und ich freue mich, dass es schon in diesem Jahr weitergehen soll.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ananasstückchen, 19.02.2018

    Zusammenfassung
    Als Frida dreizehn war wurde ihre beste Freundin ermordet. Der Täter konnte nie gefasst werden. Achtzehn Jahre später lebt sie in Hamburg und trägt die Last der damaligen Ereignisse immer noch mit sich herum. Doch dann wird Fridas Vater brutal niedergeschlagen und sie muss zurück in ihre Heimat. Dort wird sie wieder mit den früheren Ereignissen konfrontiert. Bjarne Haverkorn, der damals die Mordermittlung geleitet hat, übernimmt auch den Fall von Fridas Vater. Ihn lässt die Vergangenheit ebenfalls nicht los, denn er hat seit damals das Gefühl, dass Frida etwas zu verbergen hat. Gelingt es ihm mit Fridas Hilfe beide Verbrechen aufzuklären?

    Meinung
    Das Cover ist sehr schön und trifft genau die Atmosphäre des Buches. Auf der einen Seite ist da die weite, grüne Marsch, die sehr schön sein könnte, wenn nicht über allem der düstere Schleier des Verbrechens liegen würde.
    Man kommt als Leser leicht in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Vor allem die Rückblenden in kursiver Schrift erleichtern dabei das Lesen enorm.
    Die Handlung ist originell und sehr spannend. Ein Cold Case trifft auf einen neuen Fall und eine junge Ermittlerin trifft auf einen alteingesessenen Polizisten. Beide haben es nicht leicht, die Fälle zu lösen, denn in dem kleinen Dorf scheint jeder etwas zu verbergen und fast jeder wirkt irgendwann einmal verdächtigt. Doch die Ereignisse überschlagen sich förmlich, das macht dieses Buch von Anfang bis Ende absolut spannend.
    Ein riesen Pluspunkt sind außerdem die Charaktere, die wirklich authentisch und realistisch dargestellt sind.
    Da ist zum einen Frida, die offenbar Bindungsprobleme hat und immer noch an ihrem Kindheitstrauma leidet. Sie ist mutig, stark und manchmal auch ein wenig stur. Sie hat viel Verantwortung zu tragen und ist eine echte Kämpferin, obwohl sie so viel Schlimmes erlebt hat.
    Zum anderen gibt es noch Bjarne Haverkorn. Ein Mann der langsam auf seiner Pensionierung zuschreitet und den Mordfall, den er nicht lösen konnte nicht vergessen kann. Zuhause beschäftigen ihn seine Eheprobleme und er scheint es nicht einfach zu haben. Seine Bemühungen seinen alten Fall nach fast 20 Jahren immer noch abschließen zu wollen, sind bewundernswert und er scheint trotz seines Fehlschlags, ein sehr guter Polizist mit einer beeindruckenden Menschenkenntnis zu sein.

    Fazit
    Alles in allem ein spannender und fesselnder Krimi, indem wirklich jeder verdächtig ist. Das miträtseln, wer der Täter sein könnte, macht wirklich großen Spaß und man wird immer wieder von der Handlung überrascht. Wirklich ein toller Krimi und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 12.05.2018 bei bewertet

    Tolles Ermittlerduo

    Fritjof Paulsen ist niedergeschlagen worden. Offensichtlich in der Absicht, dass er auf jeden Fall nicht mehr aufsteht. Beim Fallen stürzte er in den Straßengraben. Hätte ihn seine Frau nicht noch in der Nacht so intensiv gesucht, wäre er vermutlich an Ort und Stelle verstorben.

    Seine Tochter Frida, die eigentlich mitten in den Prüfungen zum gehobenen Polizeidienst steht, kehrt nach Hause zurück, um ihre Mutter bei der Führung des Fruchthofs zu unterstützen. Die Ernte steht vor der Tür und wenn die Ernte des Obstes nicht eingebracht wird, drohen ihre Eltern alles zu verlieren.

    Im versuchtes Mordanschlag auf Fridas Vater ermittelt Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn. Er ist in der Gegend bekannt. Für ihn sind diese Ermittlungen auch ein guter Grund um erneute Spuren im Fall der ermordeten Marit zu suchen. Dieser Fall war 1998 sein erster Fall als Leiter der Mordkommission und er ist daran gescheitert. Der Fall konnte bis dato nie aufgeklärt werden und lässt ihm keine Ruhe. Jetzt kurz vor dem Ruhestand will er noch einmal alle Spuren prüfen. Vielleicht haben die Ereignisse ja einen Zusammenhang? Oder war es doch nur ein Anschlag von Schuchhardt, der alle Bauernhöfe in der Umgebung versucht aufzukaufen um diese dann abzureißen?

    Dieser, etwas untypische Krimi liest sich in einem weg. Schon die Idee die Ermittlungen durch eine in Ausbildung zum höheren Dienst stehenden Beamtin, die eigentlich so richtig noch gar nicht fertig ist, durchführen zu lassen, ist genial. Zusätzlich kommt ja noch der persönliche Aspekt von Frida hinzu, die ja in ihrem Heimatort alle persönlich kennt. Auch das Zusammenfinden von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ist bemerkenswert. Als Team sind die beiden absolut sympathisch. Hier lässt es mich als Leser auf weitere gemeinsame Fälle hoffen.
    Kurzum spannend und ereignisreich erzählt, sympathische Ermittler die mir mit ihren persönlichen Problemen zunehmend mehr ans Herz gewachsen sind, eine perfekte Mischung für einen tollen Krimi. Von mir gibt es in jedem Fall eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 12.05.2018

    Tolles Ermittlerduo

    Fritjof Paulsen ist niedergeschlagen worden. Offensichtlich in der Absicht, dass er auf jeden Fall nicht mehr aufsteht. Beim Fallen stürzte er in den Straßengraben. Hätte ihn seine Frau nicht noch in der Nacht so intensiv gesucht, wäre er vermutlich an Ort und Stelle verstorben.

    Seine Tochter Frida, die eigentlich mitten in den Prüfungen zum gehobenen Polizeidienst steht, kehrt nach Hause zurück, um ihre Mutter bei der Führung des Fruchthofs zu unterstützen. Die Ernte steht vor der Tür und wenn die Ernte des Obstes nicht eingebracht wird, drohen ihre Eltern alles zu verlieren.
    Im versuchtes Mordanschlag auf Fridas Vater ermittelt Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn. Er ist in der Gegend bekannt. Für ihn sind diese Ermittlungen auch ein guter Grund um erneute Spuren im Fall der ermordeten Marit zu suchen. Dieser Fall war 1998 sein erster Fall als Leiter der Mordkommission und er ist daran gescheitert. Der Fall konnte bis dato nie aufgeklärt werden und lässt ihm keine Ruhe. Jetzt kurz vor dem Ruhestand will er noch einmal alle Spuren prüfen. Vielleicht haben die Ereignisse ja einen Zusammenhang? Oder war es doch nur ein Anschlag von Schuchhardt, der alle Bauernhöfe in der Umgebung versucht aufzukaufen um diese dann abzureißen?

    Dieser, etwas untypische Krimi liest sich in einem weg. Schon die Idee die Ermittlungen durch eine in Ausbildung zum höheren Dienst stehenden Beamtin, die eigentlich so richtig noch gar nicht fertig ist, durchführen zu lassen, ist genial. Zusätzlich kommt ja noch der persönliche Aspekt von Frida hinzu, die ja in ihrem Heimatort alle persönlich kennt. Auch das Zusammenfinden von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ist bemerkenswert. Als Team sind die beiden absolut sympathisch. Hier lässt es mich als Leser auf weitere gemeinsame Fälle hoffen.

    Kurzum spannend und ereignisreich erzählt, sympathische Ermittler die mir mit ihren persönlichen Problemen zunehmend mehr ans Herz gewachsen sind, eine perfekte Mischung für einen tollen Krimi. Von mir gibt es in jedem Fall eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Anyah Fredriksson, 22.02.2018

    Frida Paulsen war bereits 10 Jahre im Streifendienst, nun befindet sie sich im nächsten Ausbildungsabschnitt als Kommissaranwärterin. Kurz vor ihren Prüfungen machen es Geschehnisse in ihrem kleinen Heimatort erforderlich, dass sie zurückkehrt, nach Deichgraben. Fridas Vater Fridtjof wurde brutal zusammengeschlagen. Ihre Mutter Marta und auch der Apfelhof der Eltern benötigen jetzt Fridas Unterstützung. Ermittler ist Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn, nicht sein erster Fall in diesem Ort; denn bereits vor 18 Jahren war er hier im Einsatz. Damals wurde ein 14jähriges Mädchen, Marit Ott, ermordet, Bjarne konnte den Täter nicht ermitteln und gab seinen Chefposten, den er vor dem Fall gerade errungen hatte, gleich wieder ab. Still und heimlich ist er noch immer auf der Suche. Mit dem Überfall hat er eine Chance im Ort noch einmal alle zu befragen. Ausgerechnet Frida war es, die Marit aufgefunden hatte und Bjarne hat noch heute den Verdacht, dass sie ihm etwas verheimlicht …

    Wie eine dunkle Riesenkrake schwebt das Unheil über Deichgraben und sie greift mit ihren Armen nach den Bewohnern, im Mittelpunkt der Gefahr scheint die Familie Paulsen zu stehen. Die Autorin Romy Fölck schreibt in einem unglaublich versierten Schreibstil und sie nutzt eine lebendige und ehrliche Sprache. Die Dialoge sind perfekt gelungen. Ihre Geschichte besitzt eine fast schon unheimlich hohe Authentizität. Die Charaktere sind voller Blut, ausdrucksvoll und psychologisch stark angelegt. Die Autorin schafft es mich sehr lange im Unklaren zu lassen über die Begebenheiten und das Blatt mehrfach völlig überraschend zu wenden. Gefühlt hatte ich fast jedem im Verdacht aus dem kleinen Deichgraben.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Kriminalroman fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle ihn absolut weiter. Ein brillant geschriebener Krimi erwartet hier seine Leser mit Geheimnissen und Leichen in Kellern, aufreibender Polizeiarbeit, Misstrauen und Spannung auf höchstem Niveau.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 15.02.2018

    Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung. Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Albtraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt –
    (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in den spannenden Krimi gekommen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere und die Landschaft sind sehr gut und bildlich beschrieben. Besonders Frieda die Tochter der Apfelbauern gefällt mir sehr gut und ist sehr sympathisch. Dann gibt es noch viele weitere Personen die einen interessanten und geheimnisvolle Geschichte haben. Die Autorin bringt durch diese Personen und die Story von Anfang an bis zum Ende eine gute Spannung in die Geschichte. Sie schafft es sogar noch einmal am Ende die Spannung zu erhöhen. So das man das Buch nur kaum aus den Händen legen kann und die ganze Zeit überlegt wer wohl der Täter damals und heute wohl ist. Ich bin total begeistert wie die Autorin den Mord von ca 18 Jahre und den Überfall jetzt auf Friedas Vater verbunden hat. Aber ich muss sagen der Schluss war noch einmal ein Highlight an Spannung und ich habe mit diesem Ende nicht so gerechnet. Einfach nur toll gemacht von der Autorin. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und wie es mit Frieda so weiter gehen wird.

    Ich kann den traumhaften Krimi nur jedem Krimi-Fan empfehlen. Hier hat die Autorin einen tollen ersten Band einer neuen Krimi-Serie geschrieben und ich finde das Buch kann sich mit vielen bekannten Krimi-Autoren messen.

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