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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gänseblümchen, 03.09.2021

    Als Buch bewertet

    Hinreißender romantischer historischer Roman im Zeitalter der Frauenrechtsbewegung

    Evie Dunmore beschreibt mit ihrer Reihe „Rebellinnen von Oxford“ über verschiedene Bände hinweg den mühsamen Weg der Frauenrechtsbewegung in England, kombiniert mit romantischen Liebesgeschichten. Die Bände beziehen sich zwar aufeinander, dennoch kann man jeden Band gut einzeln lesen.

    In der heutigen Zeit kann man es sich als Frau nicht vorstellen, wie es früher gewesen sein musste, zu einer Zeit in der Frauen nicht wählen, kein eigenes Vermögen haben durften und nicht frei über ihr Leben bestimmen konnten. Selbst Fahrrad fahren war Frauen zunächst nicht gestattet.

    In solch einer Zeit Ende des 19. Jahrhunderts spielt Evie Dunmores zweiter Roman der „Rebellinnen von Oxford“ Reihe. Insbesondere verheiratete Frauen hatten selten die Möglichkeit einen Beruf auszuüben oder eigene Ziele zu verwirklichen, sie wurden von den Ehemännern als deren Eigentum betrachtet.
    Diesen gesellschaftlichen Konventionen steht im Roman die starke Protagonistin Lucie gegenüber. Als unverheiratete Frau, die sich stark in der Frauenrechtsbewegung engagiert und für Selbstbestimmungsrechte und Wahlrecht von Frauen kämpft, gilt sie als Unruhestifterin und wird von der Gesellschaft eher gemieden. Umso mehr bestärkt dies Lucie, weiter ihre Ziele zu verfolgen. Sie kauft einen Anteil eines Verlagshauses, um darüber Frauen zu erreichen und zu vermitteln, dass gleiche Rechte wie für Männer auch für Frauen gelten sollten.
    Doch hierbei kommt ihr zunächst der gut aussehende Casanova Tristan in die Quere und macht ihr ein unmoralisches Angebot. Nach und nach entwickeln beide Gefühle füreinander und es entsteht eine schöne, knisternde Liebesgeschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig, passend zu einem historischen Roman und ich habe mich schnell in Lucies Leben in London und Oxford befunden. Insbesondere in der zweiten Buchhälfte kommt es zu hitzigen und amüsanten Wortgefechten zwischen Lucie und Tristan, sodass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen möchte.
    Lucie ist eine sympathische und starke Protagonistin, unabhängig und zielorientiert. Sie ist eine unablässige Kämpferin für die Rechte der Frauen, weshalb sie auch als Kratzbürste und Drachen gilt, von einigen Männern und Frauen aber heimlich unterstützt wird. Gemeinsam mit ihrer Katze Boudicca bewohnt sie ein kleines Apartment.
    Der Frauenheld und Kriegsheld Tristan wird als Traummann vieler Frauen beschrieben, der auf den ersten Blick oberflächlich und unnahbar wirkt, aber einen weichen Kern mit Beschützerinstinkt in sich trägt. Scharenweise Frauen scheinen in ihn verliebt zu sein und dennoch tut er sich lange schwer, die richtige Frau zu finden. Als Leserin muss man ihn einfach lieben und erlebt ihn zunehmend als romantischen Gentlemen. Die Dynamik der sich entwickelnden Beziehung zwischen Lucie und Tristan ist gut gelungen und nimmt während des Buches stark an Fahrt auf. Die Beiden sind wie zwei Magnete, die sich bei falscher Ausrichtung abstoßen können, aber ansonsten eine sehr starke Anziehungskraft besitzen. Diese prickelnde Anziehungskraft zwischen Lucie und Tristan ist während des Lesens wahrlich spürbar.
    Auch die Nebencharaktere sind vielschichtig beschrieben und passen gut zur Story, sind aber Tristan und Lucie nicht alle wohlgesinnt, was die Spannung erhöht.

    Insgesamt eine unterhaltsame und kurzweilige romantische Lektüre mit tollem historischen Setting und liebenswerten Protagonisten, die einen kleinen Einblick in den schwierigen und langwierigen Kampf der Frauen für Gleichberechtigung gibt und eine schöne romantische Story bietet.
    Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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  • 5 Sterne

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    jublo, 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Evie Dunmore – Die Rebellinnen von Oxford 2 - Unerschrocken


    Ein must-read!
    Über eine Frau, die die Last anderen Frauen eine Stimme zu geben, auf ihren Schultern trägt

    Meine Meinung / Bewertung:
    Ich muss ja gestehen, dass ich zunächst skeptisch war. Denn Lucie fand ich in der Leseprobe zu Band eins leicht nervig. Doch im weiteren Lauf der Geschichte wurde es besser und spätestens, nachdem ich die Leseprobe zu Band zwei gelesen hatte, wollte ich mehr über sie erfahren. (An dieser Stelle sei gesagt, dass man nicht unbedingt Band eins gelesen haben muss, um Band zwei zu verstehen. Aber ich würde es doch empfehlen, da ein paar Sachen aufgegriffen werden – und weil Band eins einfach toll ist!)
    Lucie ist eine zielstrebige Frau, die sich auf einem Weg befindet, den sie mal eingeschlagen hat, und auf dem ihr (dank ihrer Familie) die Rückkehr verweigert wird, sodass sie nur eine Richtung kennt: vorwärts!
    Man spürt ihre gelegentlichen Zweifel und, dass sie doch gerne dazugehören würde oder zumindest nicht von der Gesellschaft verachtet werden würde, was sie in meinen Augen sehr authentisch macht.
    Gleiches gilt für Tristan. Er war das Schattenkind, das man nicht wollte - bis man es als Erben brauchte. Wenn er doch eh zu nichts nütze war, warum sollte er sich dann nicht dementsprechend verhalten und tun, was ihm beliebt? Eine kindliche, aber auch verständliche Reaktion, die er nun angesichts der (drohenden) Verantwortung abzuschwächen versucht. Auf ihn passt ihn meinen Augen: der tut nichts, der will nur spielen.
    Die Beiden kennen sich aus ihrer Kindheit, wenngleich die Begegnungen Lucie negativer in Erinnerung geblieben sind, als Tristan. Lange Zeit waren sie sich nicht mehr begegnet, bis sie sich mit einem Mal immer und immer wieder über den Weg laufen. Zufällig? Wohl eher nicht.
    Zwischen den Beiden fliegen die Funken und doch ist ganz deutlich spürbar, dass sich zwischen ihnen eine Chemie aufbaut. Beide reizen den jeweils anderen und wollen doch nicht nachgeben.
    Doch auch für sie kommt die Zeit, als sie ihre eigene Blase verlassen müssen und sich den gesellschaftlichen Sittenvorschriften und gefürchteten Skandalen stellen müssen, was gemeinsam um einiges leichter wäre als alleine.
    Den Schreibstil finde ich super und als Romanleserin (nicht als Frau des 20./21. Jahrhunderts) muss ich sagen, dass ich gerne in diese unbekannte Welt mit ihren Sitten und Anstandsregeln und Kleidervorschriften abtauche.
    Das Buch hat mich vom ersten Moment an abgeholt. Es hat in meinen Augen keine einzige Länge. Auch das politische Thema der Frauenbewegung nimmt für mich den genau richtigen Raum ein: es ist Lucies Motor und doch ist es nicht Mittelpunkt des Buches. Denn letztlich geht es um Lucie, die überlegen muss wo ihr Weg hinführen soll und was sie auf dem Weg dahin alles erledigen möchte – und wer sie begleiten soll.
    Ich kann es kaum erwarten mehr über die Rebellinnen von Oxford zu lesen.

    Mein Fazit:
    Ein absolut überzeugendes Buch, das in einem romantisch verklärten vorherigen Zeitalter spielt, als Frauen noch keine Hosen tragen durften.
    Es zeigt, dass Frauen schon immer dafür kämpfen mussten das einzufordern, was Männern von Geburt an zustand. Es ist insoweit gesellschaftskritisch, aber nett verpackt. Es regt vom Nachdenken an, aber nur wenn man will. Wer nicht möchte, der entspannt einfach ein paar Stunden mit einem super Buch!

    Sterne: 5 von 5!

    Viel Spaß beim Lesen!

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  • 5 Sterne

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    Ascora, 27.09.2021

    Als eBook bewertet

    Was sich liebt, das neckt sich

    Zum Inhalt: „Unerschrocken“ ist der zweite Band der Rebellinnen von Oxford Reihe der Autorin Evie Dunmore. Die Teile sind in sich abgeschlossen und jeder dreht sich um eine andere Studentin bzw. Mitglied der Frauenrechtsbewegung aus Oxford. Hier steht nun Lucie Tedbury im Mittelpunkt. Eigentlich von adeliger Herkunft wurde sie von ihrer Familie verstoßen und lebt nun in Oxford, wo sie sich für die Frauenrechtsbewegung einsetzt. Momentan versucht sie einen Verlag für eine Frauenzeitschrift zu übernehmen. Wer wäre besser für eine solche Zeitschrift geeignet als eine Frau? Nun nach einhelliger Meinung der (männlichen) Partner ganz bestimmt keine Frau, die sich mehr für Politik und Recht interessiert als für die Kunst des Stickens und Blumenarrangements. Als auch noch ein unerwarteter Mietinteressent um den Verlag auftaucht, werden ihre Chancen noch geringer. Doch ihr Konkurrent ist auch noch der Ärger ihrer Jugend, Tristan Ballentine, Freund ihres Bruders, hat sie schon in der Kindheit immer provoziert. Nun macht er ihr aber ein Angebot, für das sie fast alle ihre Prinzipien über Bord werfen könnte.

    Meine Meinung: In dieser Reihe wird eine interessante Zeit in der Geschichte der Frauenbewegung thematisiert und in faszinierende Romane umgewandelt. Erstmals dürfen Frauen die Universität von Oxford besuchen aber Frauen verlieren mit der Hochzeit immer noch ihren ganzen Besitz an den Ehemann. Und das Wahlrecht für Frauen ist noch in weiter Ferne. Kein Wunder, dass sich die Suffragetten formieren und für ihre Rechte kämpfen und das in einem Land, das damals von einer Königin regiert wird, die allerdings gar nichts von der Frauenbewegung hält. Mit Lucie wird eine interessante und vielschichtige Frau zur Protagonistin, selbst in beste Gesellschaftskreise hineingeboren, hat sie sich allen Zwängen verweigert. Sie kämpft aus voller Überzeugung für die Rechte der Frauen und muss sich doch immer wieder den gesellschaftlichen Normen beugen. Als „alte Jungfer“ mit eigenem Vermögen, hat sie zwar etwas mehr Freiheiten, sie wird sowieso schon schief bzw. mitleidig angeschaut, aber Lucie muss trotzdem auf der Hut vor Fehltritten sein. Ganz anders schaut es da beim männlichen Protagonisten Tristan aus: ein Lebemann wie er im Buche steht, wird höchstens für seine Lasterhaftigkeit bewundert, ein Kriegsheld und von Adel, dass er sich mit einem despotischen Vater rumärgern muss, ist dann Nebensache. Nur Lucie hat es ihm angetan und sie zu reizen ist seine Lieblingsbeschäftigung. Wie heißt der alte Spruch? Was sich liebt, das neckt sich?

    Mein Fazit: Wie schon der Vorgängerband ist auch „Unerschrocken“ eine empfehlenswerte Lektüre, die Herz und Verstand anspricht. Man kann tatsächlich auch bei einem Liebesroman historische Tatsachen lernen.

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  • 5 Sterne

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    Moontales, 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Band in der Rebellinnen von Oxford Trilogie, der auch unabhängig von den anderen und ohne Vorwissen gelesen werden kann.

    Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden. Er ist nicht ganz "altmodisch", aber auch nicht zu modern, sodass es meiner Meinung nach perfekt in die Geschichte und die damalige Zeit passt. Die Geschichte wird aus Sicht von Lucie und Tristan erzählt, sodass man gute Einblicke in die Leben und Gefühlswelt von beiden bekommt.

    Historische Liebesromane driften leider schnell in eine Klischeelektüre ab, was bei diesem Roman durch die vielfältigen und starken Themen absolut nicht der Fall war. Ich fand es genial, dass die Frauenrechtsbewegung eine zentrale Rolle im Roman einnimmt und die Protagonistin so eine starke und entschlossene Frau ist. Es gibt trotzdem noch ausreichend Elemente eines Liebesromans (die auch gut geschrieben sind), aber durch die Frauenbewegung hat der Roman viel mehr Tiefe und bleibt bis zum Ende interessant und spannend. Denn was in einem Liebesroman am Ende passiert weiß man ja ohnehin von Anfang an.

    „Ich hoffe, dass sie ein bisschen so wird wie Sie, Mylady.“
    Lucie schenkte ihr ein schiefes Lächeln. „In diesem Fall möge Gott Ihnen beiden beistehen.“ (Zitat aus dem eBook Pos. 1135 bei 18%)

    Lucie ist eine unglaublich starke, entschlossene und kämpferische Frau und ich mochte sie als Protagonistin wirklich sehr und konnte sie sofort ins Herz schließen! Sie steht für die Rechte von Frauen ein und kann es nicht akzeptieren, dass Frauen wie ein Gut behandelt werden und den (Ehe)Männern ausgeliefert sind. Sie ist manchmal provokant und auch ein kleines bisschen dickköpfig, aber ohne dabei unsympathisch zu erscheinen. Im Gegenteil! Ich fand das sie diese Charakterzüge zu einer authentischen Figur gemacht haben. Hinzu kommt, dass sie auch Humor besitzt und ich das ein oder andere Mal über sie geschmunzelt habe.

    Tristan wirkt zunächst wie der typische Casanova, aber auch hinter seinem Auftreten stecken Beweggründe und sein Charakter ist vielschichtiger, als man zunächst annimmt. Dadurch konnte ich auch mit ihm sehr sympathisieren.

    Generell hat mir die Geschichte einfach super viel Spaß gemacht und ich mochte die ganze Zusammensetzung der Charaktere und Themen sehr!

    Ich kann euch die Geschichte also nur ans Herz legen und freue mich schon unheimlich auf den dritten Teil, in dem es um Lucies Freundin Hattie gehen wird!

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  • 5 Sterne

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    Akantha, 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    In Evie Dunmores "Rebellinnen von Oxford"-Trilogie, erschienen im LYX-Verlag, ist "Unerschrocken" der zweite Band. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen - Vorwissen ist nicht erforderlich - dennoch rate ich zur richtigen Reihenfolge. Und warum auch nicht? Beide Teile empfehle ich uneingeschränkt und zähle sie zu meinen Jahreshighlights.

    Lucie Tedbury ist die Ortsgruppenleiterin der Frauenbewegung in Oxford. Ihr neuster Clou sieht vor, tausende Leserinnen gesetzter Frauenzeitschriften für ihre Ziele zu gewinnen. Doch ausgerechnet der skandalumwitterte Frauenheld Tristan Ballentine macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Er würde sich zurückziehen - im Austausch für eine Nacht mit Lucie. Unverschämt! Typisch! Absolut ausgeschlossen! Oder?

    Wie bereits in ihrem Debüt begeistert mich Evie Dunmore mit dem gelungenen Gleichgewicht aus Liebesroman und Historie. Die Widrigkeiten im Kampf um die Frauenrechte sind hervorragend und nachvollziehbar erläutert, genauso wie die schockierenden Situationen in denen sich manche Frauen damals durch die gesetzliche und gesellschaftliche Lage befanden.

    Lucie habe ich direkt in mein Herz geschlossen und bewundere sie gleichzeitig! Sie hat sich mit brennender Leidenschaft der Bewegung verschrieben und opfert dafür alles. Von Anfang bis Ende bleibt sie sich treu, steht zu ihren Idealen und verstellt sich nicht. Im ersten Band empfand ich noch eine Distanz zu ihr, doch nach wenigen Seiten in "Unerschrocken" war davon nichts mehr zu spüren.

    Tristan ist ein außergewöhnlicher Charakter - für einen historischen, genauso wie für einen Liebesroman. Ich liebe zudem seine sensible Seite, seine Cleverness und teilweise auch seine Kaltschnäuzigkeit. Ein harter Kampf, ob ich ihm oder Sebastian mehr zugeneigt bin!

    Erneut sehr gelungen: Das kurze aber präzise Nachwort zum historischen Kontext, inklusive interessanter Quellen und Anmerkungen zur Inspiration der Autorin.

    Zusammenfassend komme ich zu 5 von 5 Sternen und somit zu einem meiner Jahreshighlights. Die mehr als 500 Seiten waren im Handumdrehen gelesen - ein grandioser Spannungsbogen, der mich nicht losgelassen hat. Wie soll ich die Zeit nur bis zum dritten Band ("Furchtlos"; ET 23.12.2021) überstehen und noch viel wichtiger: Wie können wir Evie Dunmore noch zu einem vierten Teil überreden? Denn neben Hattie wollen wir doch auch wissen, wie es für Catriona weitergeht!

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  • 4 Sterne

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    Golden Letters, 27.08.2021

    Als Buch bewertet

    Lucie Tedbury hat sich ganz der Mission verschrieben, die Frauenbewegung mit allem, was sie hat, zu unterstützen, und steht kurz vor ihrem Ziel Anteile an einem Verlag zu kaufen, um so eine große Leserschaft zu erreichen. Doch ihr Plan wird ausgerechnet von Tristan Ballentine gefährdet, der Lucie das Leben seit ihrer Kindheit schwer macht.
    Er macht ihr dann ein unmoralisches Angebot: Eine Nacht in ihrem Bett und er wird das Feld räumen. So sehr Lucie Tristan auch verabscheut, sie muss sich eingestehen, dass sie sich stark zu ihm hingezogen fühlt und sein Angebot immer verlockender wird, je mehr Zeit sie mit ihm verbringt.

    "Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken" ist der zweite Band von Evie Dunmores Oxford Rebels Reihe und wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der achtundzwanzig Jahre alten Lady Lucinda Tedbury und des siebenundzwanzig Jahre alten Tristan Viscount Ballentine erzählt.

    Lucie leitet die Suffragistinnen-Gruppe von Oxford und hat sich ganz der Frauenbewegung verschrieben. Vor zehn Jahren wurde sie von ihrer Familie verstoßen und wird für ihre politischen Aktivitäten von der Gesellschaft verachtet.
    Lucie ist sehr zielstrebig und forsch, fast schon kratzbürstig, doch sie hat auch eine weiche Seite und ein gutes Herz, was ich sehr mochte!
    Tristan ist ein Lebemann und Frauenheld der Extraklasse. Lucie hat ihm einmal vorgeworfen, dass er sich schnell langweilt, weil er einen trägen Verstand besitzt, aber genau das Gegenteil ist der Fall! Tristan langweilt sich schnell, weil sein Verstand so überaus rege ist, was Lucie dann auch erkennt. Er ist sehr intelligent und charmant. Er hat im Krieg gekämpft, schreibt Gedichte und ist wie Lucie das schwarze Schaf der Familie. Tristan neckt Lucie, wann immer sich die Gelegenheit bietet und ihre Dialoge haben mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht!

    Lucie und Tristan kennen sich seit fünfzehn Jahren, denn seine Sommer hat der junge Tristan in Wycliffe Park verbracht, bei der Familie von Lucie. Er war schon immer von ihr fasziniert und hat seine Zuneigung durch Streiche ausgedrückt. Sehr zum Ärger von Lucie, die Tristan überhaupt nicht ausstehen kann!
    Nun durchkreuzt ausgerechnet er ihren Plan, einen großen Verlag als Sprachrohr für ihre Parolen zu nutzen und bietet ihr dann auch noch an, den Weg freizumachen, wenn sie eine Nacht mit ihm verbringt. Wenn Lucie sich nicht so stark zu ihm hingezogen fühlen würde, würde sie dieses skandalöse Angebot nie in Betracht ziehen, aber so ist sie stark in Versuchung, denn die Anziehungskraft, die zwischen ihnen ist, kann Lucie nicht leugnen!

    Lucie und Tristan haben mir richtig gut gefallen! Ich mochte die beiden so sehr und fand die Dynamik zwischen den beiden einfach großartig! Lucies kratzbürstige Art und Tristans charmantes Wesen waren sehr explosiv und ich hatte sehr viel Spaß mit den beiden!
    Auch das Setting mochte ich wieder richtig gerne! Das Buch spielt 1880 und Lucie kämpft mit den Suffragistinnen für die Rechte der Frauen, insbesondere für das Eigentumsgesetz für verheiratete Frauen. Sie kümmert sich aber auch um Frauen, die Hilfe brauchen und hat immer ein offenes Ohr, auch wenn sie sich mehr Arbeit auflädt, als sie eigentlich bewältigen kann.
    Tristan ist nach dem Tod seines Bruders der Erbe Rochesters und auch wenn sein Vater seinen Sohn verachtet, so ist er doch auf ihn angewiesen.
    Wir dürfen wieder in die feine Gesellschaft Einblick nehmen, was ich sehr spannend fand, denn historische Liebesromane sprechen mich gerade sehr an und hier passt die Mischung aus Liebesroman und historischen Setting für mich einfach perfekt!
    Natürlich sehen wir auch Annabelle, Hattie und Catriona wieder, die mir schon jetzt sehr ans Herz gewachsen sind und ich freue mich sehr auf das Wiedersehen in den Folgebänden!

    Fazit:
    "Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken" von Evie Dunmore hat mir sogar noch besser gefallen als der erste Band!
    Ich mochte Lucie und Tristan total gerne, denn die beiden haben eine großartige Dynamik und auch das historische Setting und das Thema Frauenbewegung fand ich klasse! Ich freue mich schon jetzt sehr auf die Geschichten von Hattie und Catriona und vergebe sehr gute vier Kleeblätter für diesen tollen zweiten Band!

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