Bewertungen zu Unter den Linden, Das Haus Gravenhorst

✿ Meine Meinung ✿
Von Seite 1 bis Seite 556 war es inhaltlich ein wirklich guter Roman, aber der Epilog hat alles kaputt gemacht. Mir kam es so vor, als hätte der Verlag zum Autor gesagt, jetzt kommen Sie aber in den nächsten 5 Minuten endlich zum Schluss, ansonsten wird das Buch nicht gedruckt. Also ich habe echt schon viele tausend Bücher gelesen, aber sowas ist mir noch nicht unter die Augen gekommen. So ein lieblos dahingeklatschtes Ende, das ich zumindest auch beim dritten lesen immer noch nicht richtig verstanden habe. Es tauchen Namen auf, die man gar nicht zuordnen konnte. Bis dahin hat man die Fabrikantenfamilie Gravenhorst durch ihr Leben in den Jahren 1906-1907 begleitet. Doch nicht nur in den oberen Etagen ist man zu Gast, sondern auch in den Dienstbotenräumen erlebt man die Zeit mit. Überall ist das Leben nicht einfach, egal ob man reich ist, oder ob man von morgens bis abends hart arbeiten muss. An einigen Stellen ist der Autor extrem ausufernd und langatmig geworden, da habe ich ab und an einiges quergelesen, aber ansonsten haben mir die Personen und deren Lebensläufe gut gefallen. Ok, einige Klischees werden bedient, wie das zur damaligen Zeit immer so ist und war, das jemand der "oben" lebt, sich in jemanden von "unten" verliebt. Aber das kennt man aus zahlreichen anderen Büchern auch. Man fliegt durch die Seiten, da der Schreibstil recht einfach gehalten ist. Wie aber bei den Weltbild-Ausgaben schon üblich, sind mir einige Schreib- bzw. Druckfehler aufgefallen.
✿ Mein Fazit ✿
Ein schöner Schmöker, der deutlich macht, wo in der damaligen Zeit "oben" und "unten" war.

Wie stets, wenn mich ein Roman fesselt, lese ich diesen hintereinander aus. Manches ist vielleicht zu abstreifig geschildert worden. Dennoch hat mich die Geschichte des Dienstmädchens Anna fasziniert.

Die Familiengeschichte wurde sehr gut beschrieben. Allerdings sind zu Beginn die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Personen zu ausführlich beschrieben. Ansonsten lässt sich das Buch gut lesen.

Ich fand das Buch unheimlich schwer zulesen, chronologische Reihenfolge durcheinander. Komischesa Ende ohne Sinn.

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Mich interessiert immer wie die Menschen in Deutschland vor 100 Jahren gelebt haben, das ist hier sehr deutlich geworden. Auch das Verhältnisses von Herrschaften zur Dienerschaft wird sehr gut beschrieben. Es war spannend und nahm immer neue Wendungen, ich habe es ungern aus der Hand gelegt. Als nächstes werde ich es meiner Freundin leihen.

Zeitweise spannende Geschichte, vom Konzept an Downton Abbey und Eaton Place angelehnt, mit vielen angefangenen und länglich ausgeführten größeren Problemen, die leider teilweise zum Schluss offen bleiben. Offenbar sind dem Autor keine realistischen Lösungen eingefallen. Der Schluss ist - mit Verlaub - sowas von dämlich, da hat der Autor wohl unter Zeitdruck irgendwas zum Abschluss hinkritzeln müssen und mit dem Epilog auch noch alles mehr verdorben. Nebenbei: an mehreren Stellen philosophieren die Akteure darüber, was alles in 100 Jahren möglich sein wird. Soll der Leser da ins Schmunzeln kommen? Solche literarischen Kapriolen sind schon mehr als ärgerlich. Schade.

Es ist eine nette Geschichte über die sogenannten höher gestellten Leute und ihr Dienstpersonal. So wie es früher einmal war. Da wurde ein Mädchen gerettet und verliebt sich natürlich in den Sohn des Hauses. So wie es früher wahrscheinlich des öfteren gewesen war. Es wurde verzweifelt versucht alles geheim zu halten, dies misslang dann auch früher häufig. Eine schöne Liebesgeschichte.

Ein sehr gut geschriebener Roman. Leicht zu lesen. Nur der Schluss passt nicht. Das ist kein Schluss für einen Roman sondern für das erste Buch einer Serie.

Ich findediesesBuch total langweilig. Es ist zu langatmig.

Ein weiteres interessantes Buch!

Altbacken, schwarz-weiß, vorhersehbar. Ich habe nach dreißig Seiten aufgehört zu lesen

Der Roman ist eine leichte Unterhaltungslektüre, aber nicht sehr anspruchsvoll.