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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 17.11.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Das Cover und der Hype um das Buch haben mich angesprochen, allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Inhalt nicht mitgerissen wurde, sondern ein wenig enttäuscht bin. Der Schreibstil ist zum Teil poetisch, dann wieder vulgär, teilweise in Form von Tagebucheinträgen und Rückblenden, etwas sprunghaft, aber spannend aufgebaut. Bregje reflektiert über ihr bisheriges Leben, wie viel davon autobiografisch ist und was erfunden ist, spielt keine Rolle, der Roman bleibt ohne Höhepunkt. Bregje erkennt für sich, dass die Beziehung, in der sie sich befindet, ihr nicht guttut und beendet diese, soweit auch klar und nachvollziehbar. Sie braucht Zeit und Raum um sich zu finden und mietet sich tageweise in anderen Wohnungen ein um ihre Vergangenheit zu betrauern und um sich über ihre neuen Möglichkeiten und ihr zukünftiges Leben bewusst zu werden. Nach so langer Zeit ist es verständlicherweise nicht einfach, einen klaren und dramatischen Schlussstrich zu ziehen und neu zu beginnen. Sehr schön finde ich, dass auch die alten Urlaubserinnerungen und Reisen erwähnt werden, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln – zum einen anhand der Fotos und Erlebnisse, aber auch die negativen Aspekte, die damals nicht als solche wahrgenommen wurden, kommen an die Oberfläche. Dies waren für mich die bereichernden Momente des Buches. Auf die extremen Szenen der Selbstinszenierung und die vulgären Schilderungen hätte ich gerne verzichten können.

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  • 4 Sterne

    Inge W., 14.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Unser Gedächtnis ist ein Geschichtenerzähler und enorm unzuverlässig. Das ist praktisch, weil es uns hilft über Dinge hinwegzukommen, aber es ist auch zum Haareraufen, wenn beispielsweise die Erinnerungen von zwei Menschen völlig auseinanderdriften, je mehr sich diese entfremden. Insofern ist die Frage, was von einer Liebe übrigbleibt, ziemlich knifflig und interessant. Es war einmal eine Winternacht. Es war einmal eine Frau, die aus ihrem Haus taumelte, unter einem viel zu schweren Rucksack gebückt ging. Denn sie nimmt alle ihre Tagebücher mit. Diese Nacht ist jetzt. Verlangen ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist, bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht. Die Ich-Erzählerin im Buch heißt Bregje Hofstedt. Trotz aller fiktiven Elemente hat man den Eindruck, ein sehr persönliches Portrait in den Händen zu halten. Darin geht es um eine junge Frau, die ihre Jugendliebe, Luc, verläßt. Sie erzählt in der ersten Person von ihrer Beziehung. In dem Roman spielt die Frage Fiktion vs. Realität eine große Rolle - wie vertrauenswürdig sind Erinnerungen, Anekdoten aus der Kindheit, Tagebucheinträge oder die Kennenlerngeschichte eines Paares. Sind wir in Wirklichkeit alle nur Teil einer Geschichte, die wir uns selbst erzählen? Sehr intensiv und etwas verstörend ist daß im Roman die Rücken der Tagebuch-Kladden der Hauptfigur etikettiert sind. Darauf steht jeweils ein einzelnes Wort, das die jeweilige Lebensphase beschreibt: "Ehe", " Brüssel", "Romandebüt", "Insomnia". Im Buch liest die Erzählerin ihre Tagebücher aus der Anfangszeit der Beziehung und gleichzeitig erinnert sie sich an dieselbe Zeit. Oft weichen Erinnerungen und ihre Tagebucheinträge voneinander ab. Die Frage ist also: Woran will man sich erinnern? Wenn man auf eine gescheiterte Beziehung zurückblickt, ist die eigene Erinnerung völlig verschoben. Was man mit seinem Leben anfangen kann und wo man sich selbst im Weg steht, davon erzählt die Autorin detailliert und einfühlsam und vor allem mit gehörig überraschenden Wendungen. "Verlangen" erzählt auch davon, wie wir uns selbst belügen, damit wir nicht das tun, wonach wir uns am meisten sehnen und wie wir es dann vielleicht doch tun. Aber auch ein Stück Lebenskunst, das ebenso Literatur geworden ist – feinfühlig, vital und einnehmend. Ich hatte mir allerdings unter diesem Roman dadurch etwas ganz anderes – Mut machendes – vorgestellt. Trotzdem habe ich es nie bedauert diesen Roman gelesen zu haben. Ein wunderbares Buch, das haarklein aufzeigt, wie machtlos Liebende sind.

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  • 4 Sterne

    Franziska T., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau verlässt mitten in der Nacht ihren Ehemann. Sie nimmt nichts weiter mit, außer einen Rucksack, der randvoll mit ihren Tagebüchern gefüllt ist.
    In dem Buch „Verlangen“ erzählt die Autorin Bregje Hofstede ihre Geschichte und gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in ihre Vergangenheit und ihr Leben. Hofstede hat ihre Jugendliebe geheiratet und während dieser Zeit alle Eindrücke in ihren Tagebüchern festgehalten. Dennoch verlässt sie eines Tages ihren Mann, um sich auf die Suche nach ihrem eigenen Ich zu begeben.
    Das Buch erzählt die Tage, die sie von ihrem Mann getrennt ist und enthält einzelne Passagen ihrer Tagebücher. Zudem enthält das Buch noch ein weiteres Buch, dessen Seiten abgebildet wurden. Als Leser bekommt man alle Gedanken, Erinnerungen und Gefühle der Autorin mitgeteilt. Sie selbst wird eher indirekt charakterisiert, indem sie zeigt, wie die Menschen in ihrem Umfeld (Familie, Schwestern, Ehemann) sie sehen. Die Autorin erzählt aus der Ich-Perspektive, als Leser kann man sich dadurch sehr gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Alle Gedankengänge bzw. Verhaltensweisen nachvollziehen, konnte ich allerdings nicht. Die übrigen Charaktere nimmt man nur durch die Augen der Autorin wahr.
    Als Leser merkt man schnell, dass es sich hier nicht um eine leichte Leselektüre handelt. Anfangs fiel es mir schwer, mich ins Buch einzufinden, mir hatte der Spannungsaufbau gefehlt und es war sehr ruhig, langsam und nachdenklich geschrieben. Nach ein paar Seiten hat es die Autorin mit ihrem hervorragenden und detailreichen Schreibstil aber doch geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Der Sprachstil ist anders, als in den Büchern, die ich sonst so lese – die Autorin ist sehr wortgewandt und analysiert sich, ihr Leben und das Verhalten ihrer Mitmenschen. Das Buch ist tiefgründig und anspruchsvoll geschrieben, sie verwendet sowohl die Deutsche, Englische als auch Französische Sprache. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passend zum Inhalt.
    Die Psychologie in diesem Buch und das Zwischenmenschliche sind sehr spannend. Die Geschichte hat mich mit der Zeit auch immer mehr zum Selbstreflektieren gebracht. Als Leser möchte man natürlich auch erfahren, ob sie und ihr Mann wieder zusammenfinden und ob die Autorin am Ende mit sich selbst im Reinen ist.
    Ich finde es ist ein tolles Buch, wenn man eine anspruchsvolle Lektüre sucht und sich für die Psychologie des Menschen interessiert.

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  • 5 Sterne

    Janine M., 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    ›Verlangen‹ erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Bregje Hofstede. Eines Abends flieht sie überstürzt aus der ehelichen Wohnung, weil sie zu lange vor sich selbst geflohen ist. Wochenlang irrt sie durch die Stadt und durch das Labyrinth ihrer Erinnerungen, um zu rekonstruieren, wie es soweit kommen konnte.

    Ein ganz besonderer Eheroman über sexuelles Erwachen, die erste große Liebe, die ein Leben lang halten soll, und über die schonungslose Suche nach Wahrhaftigkeit, die viele Facetten kennt …

    Mit poetischem Blick und virtuoser Sprache bringt die Autorin das auf den Punkt, was man selbst genau so schon empfunden, aber nicht in Worte hat fassen können. Mein persönliches Lese-Highlight 2020!

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  • 4 Sterne

    liesmal, 19.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Liebe
    Die niederländische Autorin Bregje Hofstede erzählt in dem Roman „Verlangen“ die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Jugendliebe geheiratet, aber schon bald darauf verlassen hat. Dass die Protagonistin denselben Vornamen trägt wie die Autorin, finde ich sehr geschickt, weil es für zusätzliche Spannung, aber auch für Verwirrung sorgt. Ich habe mich mehrmals gefragt, ob es wohl ihre eigene wahre Geschichte ist, die sie erzählt, oder ob es sich um eine fiktive Erzählung handelt.
    Die Ich-Erzählerin Bregje packt ihren Rucksack voll mit ihren Tagebüchern, die sie schon seit ihrer Kindheit schreibt. Mehr nimmt sie nicht mit, als sie Hals über Kopf das Haus verlässt.
    Sehr offen spricht Bregje über ihr bisheriges Leben, über ihre Kindheit und über die Zeit, in der sie ihre Jugendliebe Luc kennen und lieben gelernt hat. Dabei zitiert sie immer wieder aus ihren Tagebüchern, so dass ich mir auch von Luc ein gutes Bild machen kann. Tatsächlich habe ich den Eindruck gewonnen, als ob sie Luc zwar von ganzem Herzen liebt, aber dennoch selbst wie zerrissen und sich ihrer Gefühle scheinbar nicht sicher ist. Auch wenn Bregje viel Persönliches preisgibt und dabei auch ganz intime Dinge nicht verschweigt, so spricht sie doch nur andeutungsweise über die Gründe, warum sie fortgehen musste. Es sind 40 Tage, die Bregje braucht, um Klarheit zu bekommen, wie es in ihrem Leben weitergehen soll.
    Mir haben der nicht immer ganz leicht verständliche Schreibstil und die einzigartigen Formulierungen sehr gut gefallen, auch wenn meine ganze Aufmerksamkeit gefordert war. Zusätzliche Verwirrung entstand noch durch die „eigenartige“ Seitennummerierung, über die ich erst sehr viel später Klarheit gewonnen habe.
    Ich mag Geschichten, die mal so ganz anders erzählt werden als andere, und dadurch auch für mich als Leser zu einer Herausforderung werden. Das ist Bregje Hofstede mit ihrem wunderbaren Buch über eine besondere Liebe großartig gelungen.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 19.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die niederländische Autorin Bregje Hofstede erzählt in dem Roman „Verlangen“ die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Jugendliebe geheiratet, aber schon bald darauf verlassen hat. Dass die Protagonistin denselben Vornamen trägt wie die Autorin, finde ich sehr geschickt, weil es für zusätzliche Spannung, aber auch für Verwirrung sorgt. Ich habe mich mehrmals gefragt, ob es wohl ihre eigene wahre Geschichte ist, die sie erzählt, oder ob es sich um eine fiktive Erzählung handelt.
    Die Ich-Erzählerin Bregje packt ihren Rucksack voll mit ihren Tagebüchern, die sie schon seit ihrer Kindheit schreibt. Mehr nimmt sie nicht mit, als sie Hals über Kopf das Haus verlässt.
    Sehr offen spricht Bregje über ihr bisheriges Leben, über ihre Kindheit und über die Zeit, in der sie ihre Jugendliebe Luc kennen und lieben gelernt hat. Dabei zitiert sie immer wieder aus ihren Tagebüchern, so dass ich mir auch von Luc ein gutes Bild machen kann. Tatsächlich habe ich den Eindruck gewonnen, als ob sie Luc zwar von ganzem Herzen liebt, aber dennoch selbst wie zerrissen und sich ihrer Gefühle scheinbar nicht sicher ist. Auch wenn Bregje viel Persönliches preisgibt und dabei auch ganz intime Dinge nicht verschweigt, so spricht sie doch nur andeutungsweise über die Gründe, warum sie fortgehen musste. Es sind 40 Tage, die Bregje braucht, um Klarheit zu bekommen, wie es in ihrem Leben weitergehen soll.
    Mir haben der nicht immer ganz leicht verständliche Schreibstil und die einzigartigen Formulierungen sehr gut gefallen, auch wenn meine ganze Aufmerksamkeit gefordert war. Zusätzliche Verwirrung entstand noch durch die „eigenartige“ Seitennummerierung, über die ich erst sehr viel später Klarheit gewonnen habe.
    Ich mag Geschichten, die mal so ganz anders erzählt werden als andere, und dadurch auch für mich als Leser zu einer Herausforderung werden. Das ist Bregje Hofstede mit ihrem wunderbaren Buch über eine besondere Liebe großartig gelungen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Das hier ist eine freimütige Geschichte. Es handelt sich um eine junge Frau. Diese junge Frau heiratet ihre Jugendliebe. Kurz darauf geht sie von ihrem Mann weg. Sie packt alle ihre Tagebücher in einen Rucksack und verschwindet. Sie flieht vor ihm. Sie flieht auch vor sich selber. Es wird erzählt wie überwältigend die erste Liebe ist. Bis diese einem einengt. Und geht es in jeder Liebesgeschichte nicht letztlich um Betrug?
    Fazit: Trotz den vielen fiktiven Umgebung hat man das Gefühl, dass das die Realität ist. Erzählt wird eine Geschichte wie vertrauenswürdig sind Anekdoten aus der Kindheit, Tagebucheinträge, das erste Kennenlernen der Liebe. Die Erzählerin liest aus den vielen Tagebüchern vor. An was will man sich erinnern? War es gut oder eher schlecht? Es wird erzählt, wie wir uns selber belügen. Am Anfang hat mir das Lesen einige Mühe gemacht. Doch nach und nach bekommt man die Zusammenhänge mit. In meinem Alter habe ich gemerkt, dass das, was hier niedergeschrieben wurde das meiste der Realität entspricht. Ein wunderbares Buch das zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 13.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die niederländische Literatur habe ich schon immer gemocht, doch die jüngere Generation von ihnen kenne ich wenig, Bregje Hofstede gehört zu ihnen und sie hat offensichtlich außerordentliches Talent.

    Interessanterweise heißt die Icherzählerin und Hauptfigur des Romans Bregje, wie die Autorin. Das lässt natürlich ein Spiel mit Realität und Fiktion zu.

    Neben der Selbstbetrachtung ist es auch ein intensiver Blick auf eine langjährige Liebesbeziehung.
    Bregje und Luc kennen sich schon aus der Schule und sind lange ein Paar.
    Aber Bregje hat Probleme mit sich selbst. Schlaflosigkeit, Unruhe, fühlt sich elend.

    Diese Beziehung scheint am Anfang des Buches am Ende, denn sie verlässt Luc. Rückblickend wird ihre Geschichte erzählt.

    Als Leser versucht man herauszufinden, was los ist. Es wird so sensibel geschildert, dass man mitleidet. Das ist eine große literarische Qualität. Auffällig ist außerdem der eigenständige Ton der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Jana P., 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    Also och habe dieses Buch jetzt schon ein paar Wochen her gelesen und ich fand dieses Buch wirklich sehr gut, die Schreibweise ist wirklich sehr gut und verständlich. Ich habe dieses Buch auch nicht am Anfang verwirrend so wie viele andere Bücher. Aber ich habe die Geschichte dahinter wirklich sehr schön und inspirierend gefunden. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen ich denke dieses Buch ist für jeden was. Nochmal kurz zum Cover das cover ist wirklich unglaublich schön so Bunt und ja einfach wirklich schön. Es war tatsächlich auch mein erstes Buch von dieser Autorin und ich hoffe dieses wird auch nicht mein letztes sein, hoffentlich werde ich nicht enttäuscht aber ich denke ich werde bald eines lesen. Aufjedenfall will ich mich bedanken dass ich dieses Buch gewonnen habe und ich es lesen durfte... 10/10 für das Cover 10/10 Schreibart

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  • 3 Sterne

    Franziska T., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau verlässt mitten in der Nacht ihren Ehemann. Sie nimmt nichts weiter mit, außer einen Rucksack, der randvoll mit ihren Tagebüchern gefüllt ist.
    In dem Buch „Verlangen“ erzählt die Autorin Bregje Hofstede ihre Geschichte und gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in ihre Vergangenheit und ihr Leben. Hofstede hat ihre Jugendliebe geheiratet und während dieser Zeit alle Eindrücke in ihren Tagebüchern festgehalten. Dennoch verlässt sie eines Tages ihren Mann, um sich auf die Suche nach ihrem eigenen Ich zu begeben.
    Das Buch erzählt die Tage, die sie von ihrem Mann getrennt ist und enthält einzelne Passagen ihrer Tagebücher. Zudem enthält das Buch noch ein weiteres Buch, dessen Seiten abgebildet wurden. Als Leser bekommt man alle Gedanken, Erinnerungen und Gefühle der Autorin mitgeteilt. Sie selbst wird eher indirekt charakterisiert, indem sie zeigt, wie die Menschen in ihrem Umfeld (Familie, Schwestern, Ehemann) sie sehen. Die Autorin erzählt aus der Ich-Perspektive, als Leser kann man sich dadurch sehr gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Alle Gedankengänge bzw. Verhaltensweisen nachvollziehen, konnte ich allerdings nicht. Die übrigen Charaktere nimmt man nur durch die Augen der Autorin wahr.
    Als Leser merkt man schnell, dass es sich hier nicht um eine leichte Leselektüre handelt. Anfangs fiel es mir schwer, mich ins Buch einzufinden, mir hatte der Spannungsaufbau gefehlt und es war sehr ruhig, langsam und nachdenklich geschrieben. Nach ein paar Seiten hat es die Autorin mit ihrem hervorragenden und detailreichen Schreibstil aber doch geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Der Sprachstil ist anders, als in den Büchern, die ich sonst so lese – die Autorin ist sehr wortgewandt und analysiert sich, ihr Leben und das Verhalten ihrer Mitmenschen. Das Buch ist tiefgründig und anspruchsvoll geschrieben, sie verwendet sowohl die Deutsche, Englische als auch Französische Sprache. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passend zum Inhalt.
    Die Psychologie in diesem Buch und das Zwischenmenschliche sind sehr spannend. Die Geschichte hat mich mit der Zeit auch immer mehr zum Selbstreflektieren gebracht. Als Leser möchte man natürlich auch erfahren, ob sie und ihr Mann wieder zusammenfinden und ob die Autorin am Ende mit sich selbst im Reinen ist.
    Ich finde es ist ein tolles Buch, wenn man eine anspruchsvolle Lektüre sucht und sich für die Psychologie des Menschen interessiert.

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  • 3 Sterne

    Johann B., 18.11.2020

    Als eBook bewertet

    In dem Buch „Verlangen“ schreibt eine junge Frau von ihrer Flucht aus der Ehe. Sie schaut zurück auf das Kennenlernen und viele Ereignisse der Vergangenheit werden lebendig. Wie kam es dazu, dass sie sich in den Mann verliebte? Warum musste es ausgerechnet ihre erste Liebe sein? Sie zweifelt schon lange und es dauert noch länger, bis sie den Schritt nach draußen wagt. Beim Lesen ihrer vielen Tagebücher lässt sie die Zeit ihrer Kindheit und Jugend nochmals an sich vorbeiziehen.

    Es klingt durchaus logisch wenn die Autorin darlegt, in welcher Weise Liebe ein wenig mit Betrug zu tun hat. Dass es am Beginn der Zuneigung vornehmlich um den Beischlaf in sämtlichen Varianten geht, stellt Frau Hofstede für meinen Geschmack allzu plastisch dar. Das mag allerdings an der Vorliebe vieler Leser liegen. Die Hauptperson Bregje lebt mit ihrem Mann in Brüssel und arbeitet in einem Auktionshaus. Vor einigen Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe Luc und schafft es endlich, sich von ihm zu trennen. Warum endlich? Das erfahren die Leser des Buches „Verlangen“ mit der Zeit und ich möchte nicht spammen.

    Neben der Liebesgeschichte spielen auch die Reisen der Hauptpersonen eine Rolle. Sie besuchten unter anderem Herculaneum und die Beschreibung dieses Ortes gefiel mir sehr gut. Er wurde ebenfalls Opfer eines Vulkans und tritt nach der Entdeckung Pompejis leider eine untergeordnete Rolle. Auf Anraten von Familien und Freunden entschließen Bregje und Luc sich zu einer Paartherapie. Hier wird klar, was beide belastet und warum ihre Beziehung nicht gesund ist. Haben sie eine Chance für den Neuanfang? Und wie kann der aussehen?

    Dieses Buch verlangt volle Konzentration. Es gilt, viele Zeitsprünge zu überbrücken und stets den häufigen Wechseln von Ort und Zeit folgen zu können. Für mich einzigartig und herausragen aus den vielen Neuerscheinungen ist das Cover. Es zeigt einen Frauenkopf, der durch etliche Farbstreifen ausgemalt wird.

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  • 3 Sterne

    Dancer, 13.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von einer Frau, die ihre Jugendliebe einige Jahre nach der Hochzeit nach einem schlimmen Streit verlässt, um sich über die Zukunft der Beziehung klarzuwerden. Im Gepäck hat sie hauptsächlich einen großen Teil ihrer Tagebücher, die sie seit früher Jugend führt. Wir begleiten sie 40 Tage durch ihren Alltag, in dem es durch Auszüge aus den Tagebüchern und ihren Erinnerungen immer wieder Rückblenden gibt, die den Verlauf der Beziehung zeigen. Am Ende trifft sie eine Entscheidung.
    Ich finde es schwer, das Buch zu beurteilen. Bücher, die mich einfangen, lese ich normalerweise innerhalb weniger Stunden aus. Für dieses Buch habe ich eine Woche gebraucht und musste mich teilweise dazu überwinden es weiterzulesen. Vor allem lag das an der für mich unsympathischen Hauptfigur. Ich bin mit ihr nicht warm geworden und fand sie in erster Linie anstrengend. Sie urteilt über alles und jeden, ist teilweise arrogant und oft sarkastisch. Ironisch wird das in den Situationen, in denen sie genau diese Charaktereigenschaften bei anderen moniert.
    Toll ist der Umgang mit Sprache und die extrem präzise Beobachtungsgabe der Protagonistin. Teilweise war mir die genaue Beschreibung von Alltagssituationen allerdings zu viel und zu explizit. Ein Satz, den ich geliebt habe und der auch gut ihr Dilemma wiedergibt: „Ich muss meine Träume ständig runterschlucken, mir ist schon ganz schlecht davon.“. Aus meiner Sicht ist das eins der Hautprobleme. Die Protagonistin unterwirft sich fast vollständig der Beziehung und ist nur in ihren Tagebüchern mehr oder weniger ehrlich. Das kann natürlich nicht gut gehen und tut es auch nicht, was zum Startpunkt des Buches führt.
    Dieses Buch ist kein Mainstream. Ich würde es jedem empfehlen, der Freude an einem tollen, präzisen und teils verspielten Umgang mit Sprache hat. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist aber meiner Meinung nach definitiv kein Buch zum Abschalten zwischendurch.

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  • 3 Sterne

    Margaret K., 25.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In dem Buch geht es um die Hauptprotagonistin, welche sich von ihrem Mann trennen möchte und somit von Zuhause weggeht. Dabei reflektiert sie ihre gemeinsame Beziehung und ihr ganzes Leben.

    Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Alles wird sehr bildlich beschrieben und hat eine gewisse Tiefe und Schwere, die kunstvoll wirkt und poetisch klingt. Das verleiht den Erzählungen etwas lebendiges und lässt einen über die Dinge nachdenken. Dabei wirkt die Geschichte wie ein Tagebuch oder auch ein bisschen wie Gedankengänge, die aufgeschrieben wurden. Deswegen ist alles zeitlich ein bisschen durcheinander und zwischendurch musste ich mich etwas anstrengend, um die Handlung zu verfolgen und zu verstehen wie alles zusammenpasst. Aber im Grunde genommen ist das Buch nur das: nämlich eine Sammlung von Gedanken. Eine richtige, interessante Handlung kommt da nicht zustande. Außerdem fiel es mir schwer mit der Protagonistin mitzufühlen, weil alles sehr subjektiv beschrieben wird und ohne großartige Gefühle. Man erfährt nur von ihren Erfahrungen im Leben und wie sie über alles nachdenkt.

    Letztendlich konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen. Ich fand den Stil und die poetischen Gedankengänge über das Ende einer Beziehung am Anfang sehr schön, aber nach einer Weile ist das Buch doch etwas langweilig und es passiert nichts Bedeutendes. Sehr schade, da die Idee toll ist, die Umsetzung hat mir jedoch nicht gefallen.

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  • 3 Sterne

    Margaret K., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    In dem Buch geht es um die Hauptprotagonistin, welche sich von ihrem Mann trennen möchte und somit von Zuhause weggeht. Dabei reflektiert sie ihre gemeinsame Beziehung und ihr ganzes Leben.

    Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Alles wird sehr bildlich beschrieben und hat eine gewisse Tiefe und Schwere, die kunstvoll wirkt und poetisch klingt. Das verleiht den Erzählungen etwas lebendiges und lässt einen über die Dinge nachdenken. Dabei wirkt die Geschichte wie ein Tagebuch oder auch ein bisschen wie Gedankengänge, die aufgeschrieben wurden. Deswegen ist alles zeitlich ein bisschen durcheinander und zwischendurch musste ich mich etwas anstrengend, um die Handlung zu verfolgen und zu verstehen wie alles zusammenpasst. Aber im Grunde genommen ist das Buch nur das: nämlich eine Sammlung von Gedanken. Eine richtige, interessante Handlung kommt da nicht zustande. Außerdem fiel es mir schwer mit der Protagonistin mitzufühlen, weil alles sehr subjektiv beschrieben wird und ohne großartige Gefühle. Man erfährt nur von ihren Erfahrungen im Leben und wie sie über alles nachdenkt.

    Letztendlich konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen. Ich fand den Stil und die poetischen Gedankengänge über das Ende einer Beziehung am Anfang sehr schön, aber nach einer Weile ist das Buch doch etwas langweilig und es passiert nichts Bedeutendes. Sehr schade, da die Idee toll ist, die Umsetzung hat mir jedoch nicht gefallen.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 02.01.2021

    Als Buch bewertet

    Die Protagonistin dieses Romanes heißt genauso wie die Autorin. Bregje verlässt die eheliche Wohnung mit einem viel zu schweren Rucksack, in dem auch ihr Tagebuch steckt. Sie war sehr jung, erst siebzehn, als sie Luc kennenlernte und es wurde eine überwältigende erste Liebe. Seit nunmehr neun Jahren waren sie zusammen. Sie wollte gefallen, hat sich untergeordnet und angepasst und dabei hat sie sich selbst verloren.
    Bregje liest in ihrem Tagebuch, um ihr Leben Revue passieren zu lassen. I ihr ist ein Verlangen nach Freiheit und selbstbestimmten Leben. Soch sie muss sich erst einmal selbst finden. In ihrer Beziehung gab es keine Gespräche über Erwartungen und Wünsche. Bregje hat auch alles hingenommen, auch wenn sie manchmal versuchte die kurze Leine zu dehnen. Sie ertrug seine Aggressionen, seine Eifersucht und seinen Hang zur Kontrolle, aber sie fühlt sich nicht angenommen und akzeptiert.
    Der Schreibstil wechselt mit den Gefühlsphasen, mal ist er sehr jung, mal poetisch, manchmal nahezu vulgär. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bregje erzählt wird, kommt sie sehr ehrlich und authentisch rüber. Aber die Protagonistin blieb mir gleichgültig, ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen.
    Meine Erwartungen an das Buch waren wohl zu hoch, mich konnte diese Geschichte nicht wirklich packen, da die Grundstimmung recht negativ war.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 02.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Protagonistin dieses Romanes heißt genauso wie die Autorin. Bregje verlässt die eheliche Wohnung mit einem viel zu schweren Rucksack, in dem auch ihr Tagebuch steckt. Sie war sehr jung, erst siebzehn, als sie Luc kennenlernte und es wurde eine überwältigende erste Liebe. Seit nunmehr neun Jahren waren sie zusammen. Sie wollte gefallen, hat sich untergeordnet und angepasst und dabei hat sie sich selbst verloren.
    Bregje liest in ihrem Tagebuch, um ihr Leben Revue passieren zu lassen. I ihr ist ein Verlangen nach Freiheit und selbstbestimmten Leben. Soch sie muss sich erst einmal selbst finden. In ihrer Beziehung gab es keine Gespräche über Erwartungen und Wünsche. Bregje hat auch alles hingenommen, auch wenn sie manchmal versuchte die kurze Leine zu dehnen. Sie ertrug seine Aggressionen, seine Eifersucht und seinen Hang zur Kontrolle, aber sie fühlt sich nicht angenommen und akzeptiert.
    Der Schreibstil wechselt mit den Gefühlsphasen, mal ist er sehr jung, mal poetisch, manchmal nahezu vulgär. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bregje erzählt wird, kommt sie sehr ehrlich und authentisch rüber. Aber die Protagonistin blieb mir gleichgültig, ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen.
    Meine Erwartungen an das Buch waren wohl zu hoch, mich konnte diese Geschichte nicht wirklich packen, da die Grundstimmung recht negativ war.

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  • 3 Sterne

    isabelle W., 20.10.2020

    Als eBook bewertet

    Die Autorin erzählt die Geschichte der jungen Bregje, die Ihre Jugendliebe heiratet und dann Hals über Kopf die gemeinsame Wohnung verlässt. Das einzige was sie mitnimmt sind Ihre Tagebücher. Nach und nach entfaltet sich die ganze Geschichte um Luc und Bregje. Schonungslos wird uns hier das Aufglimmen und Verglühen einer Liebe geschildert. Und darüber das es nicht immer mit einem Schlag klar wird, sondern das dies ein schleichender Prozess ist. Bregje fängt an schlecht zu schafen, sie bekommt einen Hautauschlag der keine körperlichen Ursachen zu haben scheint und sie zieht sich immer mehr zurück. Als sie das Gefühl hat zu ersticken, flieht sie und tingelt in Ihrer Heimatstadt Brüssel von einer Unterkunft zur nachsten. Wir begleiten Sie dabei und tauchen in Ihre Gedankenwelt ein. Auszüge aus Ihren Tagebucheinträgen bringen uns auch Luc näher. Den Draufgänger, den Bregje so faszinierend findet. 40 Tage dauert Ihre Suche nach sich selbst und die Erkenntnis darüber wie ihr Leben weitergehen soll.
    Der Schreibstil ist einmalig und habe ich so noch nicht kennengelernt. Sehr poetisch, teils auch verschachtelt. Man muss schon sehr konzentriert lesen, darf nicht den Faden verlieren. Aber man kann der Handlung gut folgen und auch wenn ansich wenig passiert, ist man doch sehr gefesselt von der Geschichte.

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  • 3 Sterne

    Milena B., 09.11.2020

    Als Buch bewertet

    Mein Verlangen nach diesem Buch war sehr groß, nachdem ich die Leseprobe verschlungen hatte.
    Die Geschichte handelt von einer jungen Frau, die mit all ihren Tagebüchern im Rucksack, aus ihrer Beziehung mit ihrer Jugendliebe ausbricht, um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich möchte. Die Leser werden auf eine "Reise" mitgenommen, die 40 Tage dauern wird damit Bregje Klarheit darüber gewonnen hat, wie es weitergehen soll.

    Bregje Hofstede hat einen sehr individuellen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt - dadurch entsteht das Gefühl, man wäre Teil dieser Geschichte.
    Bregje erzählt sehr detailliert und lässt die Leser an ganz persönlichen Momenten teilhaben.
    Die Geschichte ist sehr tiefgründig und wirkt durch die Tagebucheinträge, die zwischendurch immer wieder auftauchen, sehr echt und regt durchaus auch zur Selbstreflexion an. Die Tagebucheinträge vermitteln den Lesern mitunter sehr intime Ein- bzw. Rückblicke in diese Beziehung.

    Ich hatte Schwierigkeiten in das Buch reinzufinden, mein Verlangen war irgendwie verschwunden. Die Überwindung das Buch doch weiter zu lesen, hat sich jedoch gelohnt.

    Fazit: Ein anspruchsvolles Buch, dem man durchaus mehr Zeit widmen muss und nicht einfach nebenbei lesen kann. Fast so besonders, dass man es ein zweites Mal lesen sollte!

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  • 3 Sterne

    Michael B., 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine poetische Selbsterkundung.
    Die niederländische Autorin Bregje Hofstede lässt ihre Leserschaft an einer / ihrer poetischen Selbsterkundung einer Trennung teilhaben. Dabei spannt sie den Bogen mosaikartig über ihre Kindheit, ihre Jugend und Adoleszenz bis hinein in die Geschichte ihrer Beziehung mit Luc. Eingestreute Tagebucheinträge zeigen das Innenleben der Ich-Erzählerin - eine Seite ihrer Selbst, die sie in ihrer Beziehung nur begrenzt offenbart; schonungslos mit sich selbst kann sie sich selbst nicht genügen und auch Luc hat beständig das Gefühl, ihr nicht genügen zu können: "... worauf es ankommt, ist, dass es immer einen Teil von mir gab, der nicht in Wir-Form gegossen werden konnte. Ja, vielleicht nicht einmal in Ich-Form." 'Verlangen' erstreckt sich über 40 Tage, in denen die Protagonistin über sich selbst und ihre Beziehung reflektiert, beginnend mit dem Tag des Verlassens der gemeinsamen Wohnung bis hin zu dem Tag, an dem Sie tatsächlich ihre Koffer packt. Als männlicher Leser hatte ich das Gefühl, ein Zuschauer intimster Seelenzustände sein zu dürfen; mir aber gleichzeitig bei der Eroberung der wohlformulierten Zeilen die Einfachheit des Lebens und der Liebe herbeigewünscht. Fröhliche Geschichten gehen anders...

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 12.01.2021

    Als Buch bewertet

    Schwierige Lektüre

    regje hat ihre Jugendliebe geheiratet. Doch dann läuft sie mit einem Rucksack voller Tagebücher bei Nacht und Nebel davon. Sie liebt ihren Mann, und er liebt sie. Doch ob es noch eine Zukunft für die beiden geben wird?

    Bregje erzählt selbst ihre Geschichte, das ist jedoch nicht chronologisch und deshalb nicht immer einfach zu lesen. Um genau zu sein: Ich habe für dieses Buch zwei Anläufe gebraucht, nachdem ich schon kurz davor war, das Buch unbeendet für alle Zeiten zu schließen. Ich fand nicht wirklich Zugang zu Bregje, und der vulgäre Erzählstil, den sie ab und zu pflegt, machte das nicht besser. Erst ab der zweiten Hälfte des Buches wurde mir nach und nach klar, wie sie tickt, und dennoch blieb mir die Geschichte zu konstruiert, ich konnte Bregjes Motive erst ganz zum Schluss ansatzweise verstehen. Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, was mir dieses Buch bringen könnte – ich habe keine schlüssige Antwort darauf gefunden.

    Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen, eine Empfehlung mag ich nicht aussprechen.

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