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  • 5 Sterne

    Katrin E., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Außergewöhnlicher Krimi

    Ich habe vor einiger Zeit bereits "Drei" von Dror Mishani gelesen und fand es einen wirklich guten Krimi. Lange hatte man nicht gewusst, wie es ausgehen wird und daher habe ich mich sehr auf das neue Buch und den Aufbau gefreut.

    Dieses mal wird ein Neugeborenes entführt und damit beginnt ein wirklich guter und wieder einmal außergewöhnlicher Krimi. Was man nicht erwarten darf ist Action im klassischem Sinn. Dennoch ist Spannung gegeben.

    In verschiedenen Handlungssträngen wird dem Leser in einem recht trockenen, aber dennoch kurzweiligem Schreibstil die Geschichte näher gebracht. Wir begleiten den Inspektor Avi Avraham bei seinen Recherchen und auch in seinen privaten Gedanken.

    Als Leser muss man sich darauf einstellen, dass es viele Dialoge gibt und man das Buch nicht einfach nebenbei lesen kann. Es braucht die Aufmerksamkeit des Lesers.

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  • 4 Sterne

    Anne H., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Verstrickung

    Eigentlich hat Avi Avraham genug davon, in immer gleichen, unbedeutenden Ermittlungen der Polizei Tel Aviv festzustecken. Er möchte viel mehr etwas bewegen, etwas was die Sicherheit des Landes beeinflusst, mehr ermitteln, mehr denken, mehr bewirken, als einfach nur Fälle aufnehmen und abhaken. Das man manchmal mit seinen Wünschen etwas vorsichtig sein sollte, wird ihm erst im Laufe seiner Ermittlungen in zweien eben jener unbedeutenden Fälle klar. Ein ausgesetzter Säugling und ein verschwundener französischer Tourist aus einem eher unterklassigen Hotel stellen genau das dar, worauf Avi keine Lust mehr hat. Plötzlich beginnt sich aus dieser Konstellation jedoch eine ganz andere, verstricktere heraus zu entwickeln, die ihn tatsächlich in ganz andere Sphären katapultiert. Er hat es nicht nur mit internationaler Zusammenarbeit mit den Behörden in Frankreich zu tun, sondern auch mit dem Geheimdienst. Und der Mossad macht ihm auf nicht allzu subtile Weise klar, wo seine Grenzen liegen. Avi muss erkennen, dass auch eine herausragendere Ermittlung ihre Nachteile haben kann und plötzlich ganz andere Mitspieler auf den Plan ruft.
    Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich kenne die Vorgängerbände um Kommissar Avi Avraham demnach nicht (es handelt sich hier um den vierten band einer Reihe), fand das aber auch vollkommen unproblematisch. Für den aktuellen Plot fehlt dem (unwissenden) Leser nichts, was das Verständnis schmälern würde. Die Einschätzung ist immer anders, wenn man die Horizontalhandlung rund um die Geschichte der Ermittler etc. kennt, aber ganz subjektiv kann ich sagen, mir hat nichts gefehlt bzw. auch wurden keine dauernden oder unverständlichen Bezüge auf Vergangenes gestellt, die existenten Referenzen waren in sich nachvollziehbar.
    Insgesamt würde ich sagen, ich habe einen unaufgeregten, aber nicht minder spannenden Kriminalroman gelesen. Hier herrscht keine große Effekthascherei vor, die Ereignisse stehen mit ihrer Bedeutungstiefe auch so ausreichend für sich selbst. Der Stil ist demnach auch nicht reißerisch, sondern sehr tiefgründig und anspruchsvoller als der Durchschnittskrimi.
    Fazit: sollte an sich drauf einlassen, unterhaltsam und qualitativ ansprechend zugleich!

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  • 4 Sterne

    Fornika, 05.03.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich hat Avi Avraham gerade um seine Versetzung gebeten, da fesselt ihn der Fall eines vermissten Touristen doch mehr als zunächst erwartet. Der hat sein Hotelzimmer zwar auf eigenen Beinen verlassen, doch sein Gepäck wird von zwei ominösen Gestalten abgeholt. Er selbst bleibt verschwunden. Avi stürzt sich in die Ermittlung und stößt augenblicklich auf mehr Fragen als Antworten.
    Vertrauen ist der vierte Band rund um Avraham, man kann ihn jedoch auch gut ohne die Vorgänger lesen. Ich kam auch ohne Vorwissen gut zurecht, die wichtigsten Infos erfährt man wie nebenbei. Die Story entfaltet sich nur langsam, sodass man genug Zeit hat die Protagonisten besser kennen zu lernen. Avi zweifelt ein wenig an sich und seiner Arbeit, würde sich gerne verändern, hat aber fast das Gefühl dafür zu alt zu sein. Er agiert vorsichtig und besonnen, ich mochte ihn sofort. Mishanis Stil hat mich abgeholt, Tel Aviv als Handlungsort birgt seinen ganz eigenen Reiz. Die Handlung ist sehr vielschichtig angelegt, und hätte mich, ginge es nur um den Vermisstenfall, zu 100% überzeugt. Neben dem Fall des vermissten Chouchani ermittelt Avis Kollegin im Fall eines ausgesetzten Neugeborenen. Dieser Erzählstrang hat für mich den bis dato wirklich guten Krimi abstürzen lassen, mir gefiel dieser Strang so gar nicht. Eine recht farblose Ermittlerin plagt sich mit einer sperrigen und unbequemen Verdächtigen, die eigentlich ja nur… blablabla. Ich fand es wirklich einfach nur uninteressant bis langweilig. Kam im Vermisstenfall langsam aber stetig Spannung auf, so wurde dieser durch den zweiten Erzählstrang immer wieder ein Dämpfer verpasst. Insgesamt habe ich „Vertrauen“ schon gerne gelesen, kann mich aber mit dem Erzählmischmasch nur bedingt anfreunden.

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 01.03.2022

    Als eBook bewertet

    Zwei mysteriöse Fälle
    Ein neugeborenes Mädchen wird in der Nähe eines Krankenhauses ausgesetzt. Die Frau, die das Baby dort zurückließ, ist auf einer Überwachungskamera zu sehen und wird ermittelt. Zunächst streitet sie alles ab, dann behauptet sie, das Baby zur Welt gebracht zu haben, es aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht behalten zu können. Ein DNA-Test zeigt aber, dass sie nicht die Mutter sein kann.
    Am selben Tag erhält die Polizei den Anruf aus einem Hotel, dass ein Gast ohne zu zahlen das Hotel verlassen habe. Kommissar Avi Avraham kümmert sich persönlich darum und fährt zum Hotel, wo ihm mitgeteilt wird, am Nachmittag hätten Verwandte des Mannes dessen Gepäck abgeholt und die Rechnung beglichen. Avraham ist misstrauisch, da es sich bei dem Mann um einen Touristen handelt, der laut seiner Tochter keine Verwandtschaft in Israel hat, jedoch ihrer Meinung nach für den israelischen Geheimdienst Mossad gearbeitet hat. Als er nachforscht, wird ihm von Vorgesetzten nahegelegt, diese Spur nicht weiterzuverfolgen. Doch Avraham lässt die Sache nicht los, zumal er herausfindet, dass der angebliche Schweizer Staatsbürger mehrere Pässe besessen hat.
    Beide Fälle sind sehr vielschichtig und die ungewohnten israelischen Namen machen die Lektüre nicht einfach. Ich habe „Vertrauen“ mit Interesse gelesen, an die Faszination, die Mishanis letztes Buch, „Drei“ auf mich ausgeübt hat, kommt es allerdings nicht heran. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr lesenswerter spannender und anspruchsvoller Krimi, der aus dem üblichen Krimiraster herausfällt.

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  • 4 Sterne

    LindaRabbit, 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Dror Mishani


    Dror Mishani, ein in Israel bekannter Autor, schreibt Krimis über den Polizisten Avi, der es Leid ist nur solche Fälle aufzuklären, wo der Vater den Sohn umgebracht hat und der Ehemann die Mutter seiner Kinder. Doch nun wird ein Baby abgelegt und dann verschwindet ein Tourist. Avi versucht in einem herunter gekommenen Hotel am Strand Hinweise auf dessen Identität zu erhalten...Aber eigentlich träumt Avi davon, dass sich CIA oder MI6 bei ihm melden. Weil er will etwas für die Gerechtigkeit in der Welt unternehmen...
    Auf subtil - geniale Weise bringt Avi Informationen zusammen. Nicht umsonst wird er als einer der besten Ermittler in Israel genannt.

    Zuerst einmal spannend, doch auch zwiespältig (das Leben ist ein Trümmerhaufen mit angenehmen Momenten)

    Dror Mishani schafft es auf seine Weise eine gute Spannung aufzubauen, die am Lesen hält. Dabei wird man intellektuell auch gefordert. Da ich selbst in Israel lebte, hat auch vieles, was er beschreibt, einen hohen Wiedererkennungswert. Den Autor kannte ich bislang noch nicht, doch ich werde ihn mir merken!

    Der Diogenes - Verlag steht für gehobene Literatur (bislang haben mich viele Bücher aus diesem feinen Verlag begeistern können). Auch mit Dror Mishani hat Diogenes gut gewählt.

    Das Umschlagsbild - eine Frau, geheimnisvoll, modern - ist im Diogenes - Stil gemacht worden und passt zu dem Roman. Es braucht nicht immer schrille Bilder auf dem Umschlag.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 02.03.2022

    Als eBook bewertet

    Dies war meine erste Begegnung mit dem Autor Dror Mishani und einem Krimi aus Israel. Anders als die Krimis, die ich sonst so lese, war dies ein 'leises' Buch, bei dem zwei Fälle - der eines ausgesetzten Säuglings und der eines Vermissten - gelichzeitig von dem Ermittlerteam bearbeitet werden. Die beiden Ermittler Avi Avraham und Esthi Wahabe sind lebendig gezeichnet und auf ihre eigene Art 'speziell' aber durch aus liebenswert. Zwar haben sie auch ihre privaten und psychischen Probleme, aber in einem sehr angenehmen normalen Maß.
    Der Fall des ausgesetzten Säuglings war mir etwas verworren und die 'Täterin', die schnell ermittelt wurde zu undurchsichtig und nicht nachvollziehbar handelnd. Ich hatte das Gefühl einer psychisch kranken unter Realitätsverlust leidenden Frau zu begegnen, die eher in die Psychiatrie gehörte.
    Den Vermisstenfall konnte ich besser nachvollziehen und die feinen kleinen Ungereimtheiten, die Avi immer weiter ermitteln lassen, allen Warnungen zum Trotz hatten es mir auch angetan.
    Insgesamt war es ein spannendes Buch, mit einigen unerwarteten Wendungen und einen Hinweis darauf, dass der Fall noch nicht abgeschlossen sein könnte. Ein sehr guter Krimi mal nicht aus der üblichen Ecke der Welt und vielleicht gerade deshalb spannend.

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  • 4 Sterne

    Kerstin S., 12.03.2022

    Als Buch bewertet

    Avi Avraham arbeitet als Inspektor bei der Polizei in Tel Aviv. Meist sind es Bagatellfälle, um die er sich kümmern muss. Zunächst scheint es sich auch bei den beiden Fällen, die an einem Tag bei ihm landen, um Routine zu handeln. Ein Neugeborenes wird in einem Einkaufszentrum ausgesetzt und ringt um sein Leben. Ein französischer Tourist verschwindet, zurück bleibt nur sein Gepäck im Hotelzimmer. Beide Fälle entpuppen sich jedoch als ungewöhnlich und nichts ist, wie es zunächst scheint. Eine Frau gesteht, die Mutter des Babys zu sein, um ihre Tochter zu decken. Die Leiche des vermissten Touristen wird gefunden. Nicht einfach für Avi, die Wahrheit herauszufinden. Besonders der Fall des Touristen führt ihn an seine Grenzen und in Gefahr. Zunächst fand ich das Buch sehr spannend. Mishani Dror versteht es, mit seinem Schreibstil in den Bann ziehen. Intelligent sind die vielen Wirrungen und Wendungen der beiden Fälle. Allerdings war es mir zum Ende hin dann doch ein wenig zu verworren. Mit Spannung habe ich darauf gewartet, wie sich die beiden Fälle denn nun miteinander verbinden und war hier am Ende eher enttäuscht. Empfehlen würde ich das Buch auf jeden Fall, auch wenn mir "Drei" besser gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    bajü, 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    zwei in einem
    Inspektor Avi Avraham ermittelt in dieser Geschichte gleich in zwei Fällen, wobei er einem mehr Beachtung schenkt, als dem anderen, den er hauptsächlich von seiner Kollegin Esthi Wahabe bearbeiten lässt. Der Tod eines "Touristen" sowie die Aussetzung eines Säuglings beschäftigen die beiden sehr.
    Man fragt sich immer wieder, ob die Fälle etwas gemeinsam haben, was hier aber nicht verraten werden soll.
    Das Buch beginnt sehr spannend, wirkt aber in manchen Passagen immer wieder etwas langatmig. Doch je eher sich die Geschichte dem Ende nähert, um so weniger will man das Buch wieder weglegen, die Spannung steigt. Hätte mir vom Ende jedoch mehr erwartet.
    Der Schreibstil ist recht gut gehalten. Klare , einfache Sätze lassen den Leser in die Ermittlungen eintauchen. Man kann sich das Geschehen auch sehr gut bildhaft vorstellen.
    Der Titel des Romans passt super zur Geschichte, denn ohne " Vertrauen" kommen die Ermittler überhaupt nicht weiter.
    Kannte den Autor noch nicht, war nach dem Buch positiv überrascht von ihm.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 27.02.2022

    Als Buch bewertet

    Kompetente Handlung

    Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ähnelt dem anderen Band.
    Die Handlung selbst ist ebenfalls wieder sehr spannend, und da mir Avi Avraham als Ermittler sehr gut gefällt, gibt sich ein rundes Ganzes.
    Die Fäden der Handlung führen irgendwann über Umwege zusammen, doch erstmal wirft die Tatsache, dass ein Säugling, fast tot, ausgesetzt wird, und ein Hotelgast spurlos verschwindet, sehr große Rätsel auf.
    Der Leser nimmt an allen Schritten der Ermittlung sehr detailliert teil und kann so alle Erfolge, Irrwege und Erkenntnisse mitverfolgen.
    Mir sagt der Stil des Autors definitiv zu, so dass ich mir vorstellen kann die beiden Bände vor Drei, der mir bekannt ist, ebenfalls zu lesen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 24.02.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Vor einem Krankenhaus wird ein Neugeborenes gefunden. Am gleichen Tag verschwindet ein Tourist aus einem Hotel ohne sein Gepäck. Avi Avraham hat keine Lust mehr auf Bagatellfälle und stürzt sich auf den Vermisstenfall. Doch auch in seinem Privatleben geht es plötzlich drunter und drüber und bringt schon bald Konflikte.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist wahrlich keine leichte Kost. Das geht schon mit den Namen los und hört mit den sehr anderen Lebensumständen noch lange nicht auf. Dennoch hat mir das Buch gefallen auch wenn man ein wenig damit kämpfen muss. Die Geschichte ist interessant und vielschichtig und gibt auch Einblick in die doch völlig andere Lebenswirklichkeit. Der Schreibstil hat mir gefallen, ich fand ihn recht anspruchsvoll und man liest auch nicht so schnell mal eben das Buch weg. Insgesamt ein eher anspruchsvolles Buch.
    Fazit:
    Sehr vielschichtig

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  • 4 Sterne

    v_im_wunderland, 11.03.2022

    Als Buch bewertet

    gut, aber nicht herausragend

    Ich habe bereits von Dror das Buch "Drei" gelesen und dieses hatte mich absolut begeistert. Ich lese normalerweise nicht so sehr Krimis, aber ich fand des Schreibstil recht gut und die spannende Geschichte hatte mich noch mehr überzeugt. Deshalb habe ich nun auch Vertrauen gelesen. Das Buch speilt wieder in Israel und ich finde einfach diese Umgebung schon spannend, mit all ihren Konflikten. Auch der Kommissar um den sich das Buch dreht Avraham Avraham ist sympathisch und man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Doch so ganz recht hat sich für mich die Spannung nicht aufgebaut. Zwar sind beide Fälle, um denen es in dem Buch geht tiefgründig und auch spannend, aber die Handlung an sich ist doch eher schleppend und es viel mir etwas schwerer im Lesefluss zu bleiben. Trotzdem ist das Buch solide und ich kann es Kriminalfans sicher empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Daniela E., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein angeblicher Tourist, verschwindet unter mysteriösen Umständen aus einem Hotel und taucht nicht mehr auf. Ein Säugling wird in einer Tasche im Einkaufszentrum abgelegt, die mutmaßliche Täterin von Avrahams Kollegin vernommen.
    Avraham und seine Kollegin ermitteln. Der Tourist wird irgendwann tot aufgefunden. Der Grund für seinen Tod (Mord? Selbstmord?) ein Rätsel, gibt es Verbindungen zum Mossad, zum drohen Milieu? Aber auch die Verdächtige im Falle des Säuglings ist weiter ein Rätsel, ist renitent, aggressiv und lügt. Sie scheint einen Plan zu haben, der auch jedoch lange nicht erschließt. Insbesondere wenn es um sie geht, wechselt die Perspektive, man hat das Gefühl in ihren Kopf zu schauen. Es ist anstrengend, da sie renitent und überheblich agiert und denkt.
    Das Buch ist sehr spannend, aber etwas langatmig. Lesen lohnt sich trotzdem.

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  • 3 Sterne

    Lia48, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Der 43-jährige Oberinspektor Avraham Avraham arbeitet seit zehn Jahren im israelischen Ayalon-Polizeidistrikt. Auch wenn er erst seit zwei Jahren Leiter des Ermittlungsdezernats ist, hat er genug von den „Bagatellfällen“, mit denen er sich tagtäglich befassen muss. Denn meistens handelt es sich dabei um Gewalttaten, deren Aufklärungen niemandem mehrhelfen werden.
    Ja, er möchte Grausamkeit, Gewalt und das Böse bekämpfen, aber dabei eben auch Leben retten!

    Auch von den nächsten beiden Fällen, die hereinkommen, verspricht sich Avraham zunächst nur wenig Abwechslung:
    In einem Hotel ist ein Tourist verschwunden, ohne die Hotelrechnung zu begleichen.
    Und vor einer Klinik bei Tel Aviv wurde ein Säugling einfach abgestellt.
    Doch die Ermittler werden eine Weile mit den zwei Fällen beschäftigt sein. Denn es ist nicht alles immer so, wie es auf den ersten Blick scheint…

    MEINUNG:
    Zunächst sei gesagt, dass der Klappentext eigentlich schon zu viel verrät. Dadurch, dass insgesamt wenig im Buch passiert, halte ich meine Inhaltsbeschreibung kurz, um nicht alles vorwegzunehmen.

    Der eher leichtere Krimi fing für mich stark an und auch der ganze Aufbau hat mir sehr zugesagt.

    Auf den ersten Seiten bekam ich zunächst den Eindruck, dass Protagonist Avraham ganz schön anspruchsvoll ist. Sein Job klingt abwechslungsreich, aber ihm reicht das nicht. Das ließ ihn erst mal etwas unsympathisch und egoistisch erscheinen. Doch ich fing an, zu verstehen, dass er mehr erreichen möchte, indem er Menschen wirklich hilft. Er hätte gerne eine neue Herausforderung. Diese folgt schließlich schneller und komplexer als erwartet…

    Mit der Zeit kam ich mit dem Protagonisten immer besser zurecht und habe seine Gedanken und Handlungen gerne verfolgt.
    An sich mochte ich die (wenn auch stellenweise etwas trockene) Erzählweise, fand die Charaktere interessant, hab die Arbeit und die Gedankenwelt von Avraham gerne verfolgt und konnte mir die Handlungsorte gut vor Augen führen.
    Ab und zu gab es jedoch einige Längen.

    Das Ende kam mir dann leider zu schnell, mir wurde dabei zu wenig aufgelöst, vieles blieb offen. Das fand ich weniger schön gelöst. Wenn man ein ganzes Buch über die polizeilichen Ermittlungen von zwei Fällen verfolgt, möchte man doch am Ende wissen, was wirklich passiert ist!
    Es gibt Bücher, bei denen ich offene Enden passend finde. Sie können dazu beitragen, dass man sich noch mehr Gedanken über den Inhalt macht und dass dieser noch lange in einem nachklingt.
    Aber hier war ich enttäuscht, da ich das Gefühl hatte, dass mir der offene Schluss, den ziemlich gelungenen Rest des Buches, zunichtegemacht hat.

    FAZIT: An sich kann ich das Buch als leichten Kriminalroman empfehlen. Ich mochte die Figuren und den Aufbau der Handlung. Allerdings sollte man ein großer Freund von offenen Enden sein, um am Schluss nicht allzu enttäuscht zurückzubleiben. 3-3,5/5 Sterne!

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  • 3 Sterne

    Klaraelisa, 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Wem kann man vertrauen?
    In Dror Mishanis neuem Roman bekommt Inspektor Avraham zwei neue Fälle auf den Tisch, die zunächst nach den üblichen Bagatellfällen aussehen. Ein Baby wird in einem Café in der Nähe eines Krankenhauses ausgesetzt. Die Überwachungskamera hat die Frau gefilmt, und so kann sie schnell gefunden und befragt werden. In dem anderen Fall geht es um einen Touristen, der in Tel Aviv in einem Hotel absteigt und schon am nächsten Morgen spurlos verschwindet. Zwei Männer, die sich als Verwandte ausgeben, holen seine Koffer ab und halten sich verdächtig lange in dem Zimmer auf. Später wird man den Mann tot im Wasser finden – mit Spuren von Misshandlungen. Ist er einfach nur ertrunken oder war es ein Verbrechen? Nachdem Avi die Tochter des Toten befragt hat, führen Spuren zum Mossad. Da wundert es nicht, dass der Inspektor schon bald bei seinen Ermittlungen ausgebremst wird und Drohungen erhält. Letztlich lässt sich Avi aber nicht einschüchtern und macht weiter, weil er die offizielle Version einer Abrechnung im Drogenmilieu nicht glaubt. Das Ende ist in diesem Fall offen, so dass der Leser mit einer Fortsetzung rechnet.
    Im Fall um das aufgrund einer späten Abtreibung mit schwerwiegenden Problemen geborenen Frühchen durchschaut der Inspektor die zahllosen Lügen der Mutter einer minderjährigen Schwangeren und sorgt für die strafrechtliche Aufarbeitung. Hier gibt es sogar etwas wie ein versöhnliches Ende einer privaten Tragödie, die auch mit dem Konflikt zwischen Juden und Arabern zu tun hat.
    Mir hatte der vor ein paar Jahren veröffentlichte Roman “Drei“ gut gefallen, und ich war deshalb sehr gespannt auf das neue Buch. Ich habe es gern gelesen, fand es aber insgesamt weniger gelungen. Vor allem hat mich der Handlungsstrang um das ausgesetzte Baby nicht besonders gefesselt. Dennoch werde ich sicher auch künftig Mishanis Romane im Auge behalten.

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  • 3 Sterne

    schokoflocke, 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Viel zu ruhig

    Inspektor Avi Avraham ist Polizist geworden weil er die Welt ein bisschen besser machen wollte. In letzter Zeit hat er aber große Zweifel, ob seine Arbeit wirklich etwas bringt und spielt mit dem Gedanken einer Versetzung. Zwei mysteriöse Fälle an einem Tag unterbrechen Avrahams Überlegungen abrupt und zwingen ihn zum handeln. Ein Frühgeborenes Baby wurde in einer Sporttasche vor einem Krankenhaus gefunden, ein Tourist geht aus seinem Hotel raus und kommt nicht zurück… Avraham hat sehr viel Ermittlungsarbeit vor sich, da die Fälle nicht leicht zum lösen sind.
    Ich mag den Schreibstil von Dror Mishani, den finde ich anspruchsvoll und atmosphärisch und auch seine Charaktere ( obwohl nicht ganz so kantig wie bei den skandinavischen Krimis) finde Ich recht interessant. Deswegen hab ich das Buch zu Ende gelesen, obwohl ich von dem Inhalt ziemlich enttäuscht war. Bei zwei unterschiedlichen Fällen in einer Geschichte hab ich auf jeden Fall mehr Spannung und Aktion erwartet. Leider fand ich die Geschichte sehr langatmig und sie konnte mich nicht fesseln. In dem Baby -Fall fand ich Liora, die Hauptverdächtige , mit ihrer aggressiven und manipulativen Art sehr anstrengend und nervig. Der Touristen - Fall hat mich noch weniger überzeugt, die Verbindung zu Mosad empfand ich als sehr unglaubwürdig. Am Ende sind die Fälle zwar gelöst, die Erklärungen aber nicht zufriedenstellend und irgendwie verläuft das Ganze im Sand und führt zum nichts…
    Überzeugen konnte mich das Buch wirklich nicht, ich will aber trotzdem irgendwann ein früheres Fall von Avraham lesen. Angeblich waren die Vorgänger viel besser, mal sehen, vielleicht hab ich wirklich nur den schwächsten Teil der Reihe erwischt…

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  • 3 Sterne

    skandinavischbook, 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung :
    Dies war mein erstes Buch des hochgelobten israelischen Autors Dror Nissan und dementsprechend hoch waren natürlich auch meine Erwartungen.
    Zunächst einmal beginnt das Buch für mich mit dem Eindruck, dass der Autor einen unheimlich tollen Schreibstil an den Tag legt, der definitiv einer der sehr ruhigen und subtilen Schreibstil ist, sich dennoch aber nicht verliert. Ein Schreibstil der zwar durchaus literarisch ist, aber auch nicht übermäßige Standarte an den Tag legt. Hier war zunächst einmal positiv überrascht einen Kriminalroman zu lesen, der durch einen literarischeren Schreibstil zu glänzen weiß.

    Dennoch muss ich sagen, dass ich besonders zu Anfang des Buches große Probleme hatte meinen Zugang zu der Geschichte zu finden. Denn der Autor startet damit, dass der Fokus auf sehr viele kleinere Delikte und Verbrechen gelegt wird und diese zunächst einmal sehr oberflächlich behandelt werden. Dieser Umstand ließ mich doch etwas an Tiefe und Ausführlichkeit vermissen. Nach und nach schafft es allerdings der Autor seinen Fokus klarer und enger zu fassen, was dem Buch auch durchaus gut getan hat.

    Doch leider muss ich sagen, dass dieses Buch wirklich sehr ruhig, sehr subtil, verwirrend war und doch wenig Aussagekraft hatte, manchmal sogar etwas blass wirkte.

    Auch der Schreibstil war zwar literarisch und schön zu lesen, allerdings auch nicht gänzlich brillant.

    Mein Fazit :
    Ein solider Kriminalroman, der vom Schreibstil des Autors lebt, der mir aber doch zu blass und ruhig war. Dennoch kein schlechtes, sondern eher ein mittelmäßiges bis gutes Buch.

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  • 3 Sterne

    petra w., 11.02.2022

    Als eBook bewertet

    In der Nähe von Tel Aviv wird ein Baby vor einem Krankenhaus ausgesetzt. Gleichzeitig verschwindet ein Tourist aus einem Hotel. Inspektor Avi Avraham der gerade Zweifel an seinem Beruf hatte, ist auf einmal wieder in seinem Element. Er überlässt den Fall des Babys seiner Kollegin und übernimmt den Vermisstenfall. Sein Lieblingsthema. Dieser Fall wird immer komplizierter, er führt ihn nach Paris und natürlich kommt er auch dem Mossad in die Quere.
    Es ist der vierte Fall für Avraham und mein erster Krimi mit ihm,. etwas gewöhnungsbedürftig. Der Krimi ist nicht actionreich, es wird nicht am laufenden Band jemand ermordet. Sondern es ist ein Buch der leisen Töne. Bildlich gesprochen bewegen sich alle Figuren im Zeitlupentempo. Ich konnte als Leserin jeden Gedanken verfolgen jeden Weg mit gehen. All die vielen Irrungen und Wirrungen ließen sich nachvollziehen. Es gab keine Gedanken wo hat er denn diese Idee her oder wie ist er auf diese Lösung gekommen. Es sind immer Zweifel da, Niemand ist perfekt aber auf die normale Art. Kein abnormer Alkoholkonsum, sondern ein glücklich verheirateter Ermittler der sich viele Gedanken macht. Selbstzweifel ja, aber keine tiefe Depression. Kein Supermann sondern ein Teamplayer.
    Die Gedankengänge zu folgen war stellenweise kompliziert und ab und an auch langatmig.
    Eine andere Art Krimi und daher ungewöhnlich. Am Ende bleiben Fragen offen, so ist das Leben.

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  • 3 Sterne

    CanYouSeeMe, 23.02.2022

    Als eBook bewertet

    In "Vertrauen" von Dror Mishani wird der Fokus gleich auf zwei parallel laufende Fälle gelegt. Das Buch ist der vierte Band der Krimi-Reihe um den israelischen Inspektor Avi Avraham. Gern hätte ich auch die vorigen Bücher für mehr Hintergrundwissen um bisher Geschehenes gelesen, für die Story an sich war es für mich aber kein großes Hindernis. Dennoch sind einige Bemerkungen sicher besser zu verstehen, wenn Vorwissen vorhanden wäre... Die Erzählung ist insgesamt unaufgeregt, wobei mir dabei aber ein wenig Schwung gefehlt hat. Aber auch gerade in der eher zurückhaltenden Art, die stetigen Wendungen darzustellen, liegt ein gewisser Reiz.
    Zu Beginn des Buches wäre mir eindeutig mehr Spannungsaufbau wünschenswert gewesen, insgesamt haben mich die beiden Fälle auch nicht gleichermaßen in den Bann gezogen. Das hat für mich ein leichtes Ungleichgewicht in der Handlung ergeben. Avi Avraham war mir sehr sympathisch, es ist erfrischend einem Ermittler zu begegnen, der sein Leben (zumindest zu großen Teilen) im Griff hat. Die Auflösung der Fälle war ebenso unaufgeregt und undurchsichtig wie die zugrundeliegende Handlung und ich bin mir sicher, dass das Ende des Buches den folgenden Teil der Reihe um Avi anteasert.
    Insgesamt habe ich das Buch gern gelesen, auch wenn es mich phasenweise nicht sehr gefesselt hat.

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  • 3 Sterne

    Katrin R., 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext hatte mich auf das Buch neugierig gemacht, aber leider konnte es mich letzten Endes nicht überzeugen. Das Cover ist sehr einfach gestaltet und trotzdem irgendwie passend zu dem Titel "Vertrauen".

    Der Schreibstil und die Figuren haben mir gefallen, aber es kommen so viele israelische Namen vor, das ist unheimlich verwirrend. Begeistert hat mich die Atmosphäre, die das Buch beim Lesen geschaffen hat, als wäre man damit nach Tel Aviv gereist.

    Hauptfigur des Romans ist Inspektor Avi Avraham, welcher sich gerne in seinem beruflichen Umfeld weiter entwickeln möchte. Es wird viel über seinen Job, aber auch sein Privatleben erzählt. Der Krimi an sich ist in 2 Fälle unterteilt. Hier kommt mir der Fall mit dem Säugling zu langatmig vor. Man kommt Seite für Seite kaum weiter und die Handlung ist recht zäh.

    Leider konnte mich auch der zweite Fall mit dem verschwundenen Touristen nicht begeistern und ein wirklicher Zusammenhang zwischen beiden Fällen stellte sich für mich nicht klar heraus. Frage blieben am Ende des Buches leider offen.
    Die Geschichte ist für mich leider nur 3 Sterne wert, da mir einfach die Spannung fehlte.

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  • 3 Sterne

    Kathrin K., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe die letzten Tage wieder ein feines Buch von dem Diogenes Verlag gelesen und zwar "Vertrauen" von dem Autoren Dror Mishani. Wie immer mit einem sehr schönen Buchcover. Es reiht sich gut in die Reihe der Diogenes Bücher ein. Der Krimi spielt in Israel, ich mag die Thematik an sich sehr gern. Ins Lesen kam ich gut, dann zog es sich sehr und ab und zu verschwand die Neugier bei mir. Zuende gelesen habe ich es aber mit schwindenden Interesse. Schade.

    Es gibt zwei Fälle....ein Baby, welches ausgesetzt wird und ein verschwundener Tourist. Inspektor Avi Avraham nimmt sich des verschwundenen Touristen an. Beim Lesen ist der Fall mit dem Baby vorher zusehen. Das mit dem verschwundenen Touristen ist doch viel mehr als es auf dem ersten Blick ausschaut...viel mehr verrate ich nicht. Lies es selbst.

    Dies ist der vierte Fall für Avi Avraham. Der letzte Fall war auf jeden Fall besser geschrieben. Las sich besser. So ist die Hoffnung da, das der nächste Band bzw. Fall für den Inspektor mehr Spannung bringt. Vielleicht hat dies was mit der Übersetzung zu tun? Manchmal liest sich das Buch im Original ganz anders. Wer weiß.

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