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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 19.11.2018

    Schon wieder ein Buch über eine Mutter, die um ihren kleinen Sohn trauert. Puuh, will ich eigentlich gar nicht lesen. Aber dann gefiel mir vor allem die Sprache, und die schönen Bilder die Ruth Hogan kreiert, bereits auf den ersten paar Seiten so gut, dass ich das Buch doch lesen wollte. (Und daher muss ich in dieser Rezension einfach ungewöhnlich viele Textstellen zitieren, ich kann nicht anders.)

    Und dieser tolle, ganz besondere Schreibstil zieht sich durch das gesamte Buch durch. Die vielen treffenden Metaphern, die sie benutzt, um dem Leser Dinge zu erklären. Wie zB Sallys Wörterbuch im Gehirn wie ein Memory-Spiel funktioniert. An manchen Tagen findet sie die richtigen Wort-Bedeutung-Paare, an manchen Tagen aber auch nicht. Oder wie sie einmal ihre Protagonistin sagen lässt, dass ihre Mutter ihr einst erklärte "dass es so himmlisch donnerte, weil Gott seine Möbel verrückte". Oder wie sie anhand der Dinge, die sie im kleinen Eckladen einkaufen, die Bewohner des Viertels charakterisiert. Oder wie sie hier und da ungewöhnliche Wörter einstreute (Maschas Wörter des Tages). Mir hat das außerordentlich gefallen.

    Aber nicht nur den Stil, auch den Inhalt fand ich gut. Insbesondere die Art, wie Mascha mit ihrer Trauer umgeht hat mich fasziniert. Ihr kleiner Junge ist ertrunken, und weil sie nicht bei ihm war und nicht weiß, wie er sich diese letzten paar Minuten seines Lebens gefühlt haben muss, will sie es am eigenen Leib erfahren. Immer wieder, egal bei welchen Temperaturen, geht sie in das örtliche Schwimmbad. Sie wird eine Expertin im Ertrinken.
    Außerdem geht sie regelmäßig auf den Friedhof, und besucht die Gräber von diversen Personen. Von kleinen Kindern, aber auch von Erwachsenen, zu denen sie sich kleine Biografien ausdenkt. Drei Frauen werden zu ihren "Sorgenpüppchen", zu Freundinnen denen sie alles erzählen kann - und dessen Reaktionen sie dann im Kopf ebenfalls durchspielt. Ob das wirklich hilft konnte ich beim Lesen nicht einschätzen, aber es schadet ihr auch nicht.

    Da sie aber durch ihre eigene Methode des Trauerns, das Mascha selbst als "Freistiltrauern" bezeichnet, nicht die 'klassischen' Phasen eines Trauerprozesses durchläuft, erreicht sie auch nie ein 'Ende' der Trauerphase. Als sie wieder mal ihr jährliches Gedenkfest für Gabriel an Allerheiligen ausrichten, sagt ihr bester Freund: "Manchmal frage ich mich, mein Liebling, ob wir hiermit nicht den Kummer lebendig halten." Das ist ganz sicher so, aber von Mascha auch gewollt. Denn sie könnte sich gar nicht vorstellen auch nur ansatzweise wieder glücklich zu sein, während ihr kleiner Gabriel zu einem Engel geworden ist.

    Erst die Lebenseinstellung von Sally, einer Frau die eigentlich ganz tief am Boden sein müsste weil sie selbst einst erst Kind, dann Mann und dann ihr restliches Leben verloren hat, lässt sie nachdenken. Diese sagt auch zu ihr. "Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, zu Ende ist, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit." Ich finde das ganz wunderbar ausgedrückt. Auch wenn ich mir sicher bin, dass das nicht für jeden, der einen großen Verlust erlitten hat, so einfach in der Umsetzung ist.

    Auch Mascha muss sich da vorsichtig herantasten, denn ihre Trauer ist zu einer regelrechten Sucht geworden. Und betraf nicht nur sie selbst: "Meine Trauer war ein Magnet, der alle angezogen und zurückgehalten hat." Denn auch ihre engsten Freunde und vor allem ihre Eltern trauten sich seit Gabriels Tod vor mittlerweile 12 Jahren gar nicht mehr, fröhlich und glücklich zu sein. Ein gewisser Olympionike spielt bei ihrer Suchtbehandlung auch eine Rolle, aber gar nicht so eine große wie es in der Kurzbeschreibung angedeutet wird. Ich empfehle sowieso, diese gar nicht richtig zu lesen, oder gleich zu vergessen. Das tat ich anscheinend auch, und wurde später umso mehr überrascht.

    Zwischendrin finden sich immer wieder Kapitel, die sich um Alice drehen. Mir war lange Zeit nicht klar, wie sie zu dieser ganzen Geschichte gehört, es war mir aber auch ein bißchen egal denn ich hab mir ihr nie so verbunden gefühlt wie Mascha. Obwohl wir auch in ihren Kapiteln ganz nah dran sind an ihren Gefühlen und Gedanken. Handlungen oder gar Dialoge sind eher spärlich vorhanden. Nach der Hälfte des Romans habe ich mich selbst mal gefragt, wieso mir Alice nicht so "nah" war. Die Antwort ist ganz einfach, denn die Autorin hat hier einen simplen Trick benutzt. Während Mascha aus der Ich-Perspektive erzählt, nutzt Ruth Hogan für die Kapitel um Alice einen auktorialen Erzähler und kreiert so eine gewisse Distanz zu ihr.

    ~~~ACHTUNG: Spoiler~~~
    Als Mascha im 2. Teil des Buches einmal die Geschichte von ihrem letzten Tag mit Gabriel erzählt, bekam ich eine leise Ahnung, was Alice für eine Rolle spielen könnte. Der erhärtete sich zuerst, dann verwarf ich ihn wieder, bis am Ende die große Auflösung kam.
    Das Ende passte für mich, schreit aber förmlich nach einer Fortsetzung. Denn wie es mit den beiden jetzt weiter geht ist ja gerade das Spannende! Ich würde es sofort lesen!
    ~~~Spoiler ENDE~~~

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 12.11.2018 bei bewertet

    Mascha hat ihren kleinen Sohn verloren. Er ist ertrunken. Seit mehr als 10 Jahren trauert sie sehr extensiv und intensiv. So versucht sie durch langes Tauchen eine ähnliche Erfahrung herbeizuführen und verbringt viel Zeit auf dem Friedhof und denkt sich Geschichten zu den Grabsteinen aus.
    Dann gibt es noch Alice, die ihren Sohn mehr als überbehütet und ihm ihre Krebserkrankung gar nicht mitteilen will.

    Ich bin etwas ratlos, was die Beurteilung dieses Buches angeht. Zum einen erscheinen mir die Figuren teilweise eher skurril (auch wenn natürlich Trauer bei jedem anders ist). Doch über 10 Jahre lang jeden Tag selbst Ertrinken fühlen zu wollen (und das als Psychologin), erscheint mir nicht glaubhaft. Auch die im Klappentext erwähnten Anstöße zur Wandlung zur Sally waren eher wenig und wenn Mascha nicht von selbst schon so weit gewesen wäre, hätte Sally „reden können, so viel sie will“, es hätte nichts geändert.
    Auch die Figur der Alice erscheint mir nicht stimmig. Leider kann ich das nicht ausführlicher begründen, weil ich sonst viel zu sehr spoilern müsste.
    Dazu kommt, dass mich das erste Drittel verwirrt und gelangweilt hat. Verwirrt, weil ich trotz der Kapitelüberschriften nicht einschätzen konnte, was die Erzählstrenge sollen und wie sie auch ansatzweise zusammenhängen. Dann hat mich der teilweise ausufernde Stil und die endlosen Gräberbeschreibungen so gelangweilt, dass ich tatsächlich mehrfach über dem Buch eingeschlafen bin.
    Letztendlich wurde es dann ab dem 2. Drittel interessanter und auch stimmiger. Doch durchweg hatte das Buch eine eher negative Stimmung und wirkte deprimierend.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 09.11.2018 bei bewertet

    Ich muss leider sagen, dass mich das zweite Buch der Autorin nicht so sehr erreichen konnte, wie ihr Debütroman. Ruth Hogan schreibt sehr gefühlvoll und man wird emotional mitgerissen. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Auch der Buchaufbau ist gelungen. Man weiß immer, wer gerade spricht, da dies mit Namen gekennzeichnet wurde. Jedoch fand ich den Klappentext des Buches etwas irreführend und vielleicht liegt es auch an mir, dass ich mir was anderes vorgestellt hatte. Ich fand jetzt nicht, dass Mascha wieder Freude am Leben fand. Mir kam auch die Handlung mit dem Olympioniken zu kurz. Ich dachte, dass das mehr eine Rolle spielt. Die Geschichte von Alice fand ich echt schlimm. Dadurch, dass meine Mutter in der gleichen Situation ist, empfinde ich das momentan eventuell anders, als Leser, die mit mehr Abstand an das Thema rangehen können. Ein Pluspunkt war für mich am Ende die Anmerkung der Autorin, dass sie selbst schlimm erkrankte und ich daraus schlussfolgern kann, dass sie weiß, wovon sie schreibt. Mich hat das Buch leider nicht erbaut oder unterhalten, ich wurde damit eher etwas runtergerissen und daher fand ich das Buch eher mittelmäßig. Mir hat der Debütroman der Autorin besser gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 18.11.2018

    Ein Roman der tief berührt
    Ein tolles Cover, emotional wunderbar gelungen, es vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und das Buch ist voll von berührender, bildhafter Poesie, die in die Tiefe geht, nicht nur an der Oberfläche kratzt.
    Mascha, die Protagonistin des Romans, hat 13 Jahren ihren kleinen Sohn Gabriel verloren hat. Man vermutet, dass er ertrunken ist, hat allerdings nie seine Leiche gefunden. Mascha trauert noch immer, versinkt abwechselt in Selbstmitleid und Wehmut; bei ihren wiederkehrenden Besuchen auf dem Friedhof begegnet sie Sally, die dort immer die Krähen füttert. Ganz zaghaft entwickelt sich zwischen beiden ein Band der Freundschaft, keimt Hoffnung auf…
    Ruth Hogan verknüpft wunderbar poetisch geschrieben Schicksale von Menschen miteinander, Schicksale, denen sich jeder von uns im Leben stellen muss, das aber auch Mut macht, sich selbst nicht zu verlieren, sondern auch die kleinen Freuden, die das Leben für uns bereithält, anzunehmen, die Hoffnung nicht auszugeben, sich auf Freundschaften einzulassen, auch wenn sie im ersten Moment ungewöhnlich sind und das Leben auch nach schweren Schicksalsschlägen zu leben und zu lieben.
    Ein Roman mit tiefen Empfindungen, die die Autorin wunderbar geschrieben dem Leser vermittelt, ein etwas anderer Roman mit Tiefgang und Poesie.
    Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    meg, 19.11.2018 bei bewertet

    "Vielleicht tanzen wir morgen" ist ein trauriger, zugleich froher und lebensbejahender und sehr poetischer Roman. Mascha hat vor vielen Jahren ihren kleinen Sohn verloren und steckt immer noch in der Traurigkeit fest. Im Laufe des Romans trifft sie verschiedene Frauen, erfährt über deren Schicksale und kommt so langsam wieder ins Leben zurück. Man erfährt viel über Maschas Gefühlsleben. Parallel wird in einem anderen Erzählstrang über Alice und ihren jugendlichen Sohn erzählt. Beide Stränge verknüpfen sich am Ende des Romans. Der Schreibstil von Ruth Hogan hat mir sehr gut gefallen. Trotz der relativ wenigen Handlung, hat mich das Buch gefangen genommen. Es liest sich gut und flüssig, die Sprache ist poetisch. Leider waren die Kapitel etwas kurz, so dass das "Eintauchen" in die Geschichte manchmal nicht ganz so gut funktioniert hat, deshalb statt 5 nur 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 22.11.2018

    Der Roman von Ruth Hogan umfaßt 314 Seiten, die gespickt sind mit englischem Humor. Mehr als einmal habe ich laut aufgelacht. Die Hauptfigur, Mascha kann sich mit dem Tod ihres Kindes, das ertrunken ist, einfach nicht abfinden. Sie geht zum Schwimmen, eigentlich zum Ertrinken, was sie schon sehr gut beherrscht. Sie hat einen Wolfshund, Haizum, mit dem sie ausgedehnte Spaziergänge auf einem viktorianischen Friedhof unternimmt, und besucht dort ihre "Familienmitglieder von der anderen Seite". Leute, die keinen mehr haben, der ihr Grab pflegt und sie besucht. Sie malt sich Lebensgeschichten für sie aus und redet mit ihnen. Aber sie ist nicht die einzige seltsamen Besucherin, da gibt es noch Sally, wie Mascha sie in Gedanken nennt. Sally singt und tanzt und füttert die Krähen. Aber Sally tut noch mehr, ohne viel Aufhebens zu machen.
    Und dann kommt im Roman noch Alice vor, eine sehr besorgte Mutter, deren Leben sich hauptsächlich um Mattie, ihren Sohn dreht.
    Der ganze Roman ist durchsetzt mit schrägen, schrulligen Typen, einer liebenswerter als der andere.
    Und alle gehen ihre Wege, und werden von den anderen auch so, wie sie sind, akzeptiert.
    Eine überraschende Wende gibt es zum Ende der Geschichte.
    Absolut lesenswert, niemals langweilig und zutiefst menschlich.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 15.11.2018

    Zunächst etwas zum Cover, welches mir sofort ins Auge fiel wegen seiner wirklich schönen Farben.
    Auch das Bild der drei untergehakten Frauen mochte ich auf Anhieb, sie strahlten Freundschaft und Zusammengehörigkeit aus für mich.
    Ein gelungenes Cover, welches auch zum Inhalt des Buches passt.

    Doch nun zum Buch:
    Zur Geschichte selbst möchte ich nicht viel schreiben,, denn da käme ich sofort zum Spoilern und das möchte ich um jeden Preis vermeiden. Denn auch - wenn schon lange geahnt - möchte ich die Auflösung, was die Geschichten von Mascha und Alice angeht, keinesfalls vorweg nehmen mit meiner Rezension.

    Also zum Schreibstil:
    Er ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen, die Seiten flogen nur so dahin.
    Die Protagonisten:
    Mit ihnen und ihren Schrullen und Eigenheiten hatte ich des Öfteren so meine Probleme.
    Mascha tat mir unendlich Leid, ihr Schicksal wünscht man keinem. Dass sie trotzdem weiter gemacht hat, nötigte mir großen Respekt ab.
    Die Menschen in ihrem Umfeld sind teilweise sehr merkwürdige Zeitgenossen, allerdings liebenswert merkwürdig und die meisten mochte ich.
    Sie geben Mascha den Halt, den sie dringend braucht nach ihrem schrecklichen Verlust. Ihre furchtbaren Schuldgefühle taten selbst mir als Leserin weh, an der Stelle mein Kompliment an die Autorin. Sie bringt Gefühle sehr gekonnt herüber.
    Gar nicht klar gekommen bin ich Anfangs mit der Figur der Alice, wusste ich sie doch nicht in die Geschichte um Mascha einzuordnen. Das kam erst später, wie oben schon geschrieben.

    Sehr gestört hat mich das extrem abrupte Ende des Buches. Hier hätte ich mir etliche Seiten mehr gewünscht, das war mir eindeutig zu wenig. Leider kann ich nicht schreiben, was ich gern "mehr" gehabt hätte, denn das hieße auch hier wieder spoilern.
    Wer das Buch liest, wird wissen, was ich meine.

    Fazit: Ein schönes Buch mit mehreren berührenden Schicksalen, welches zu lesen sich trotz des abrupten Endes lohnt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 19.01.2019

    Ein Diamant zwischen vielen Kohlenstückchen

    Ruth Hogan´s Debüt haben wir einer Krebserkrankung sowie einem Autounfall zu verdanken und obwohl beides natürlich erschütternd und schlimm ist, brachte es dieses schöne und wichtige Buch hervor, das völlig zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist, denn für mich war es wie ein Diamant zwischen vielen Kohlenstücken...

    320 Seiten sind nicht viel für einen Viel-Leser, doch dieses Buch sollte man nicht „verschlingen“, sondern eher bedächtig lesen, finde ich. Es öffnet sich einem nicht, wenn man „hetzt“...

    Die Autorin bedient sich eines sehr schönen und eindringlichen Schreibstils, der einen tief berührt ~ ebenso wie ihre Geschichte es auch tut.

    Man ist gleich mitten in der Geschichte drin, emotional berührt und kann fast schon gar nicht mehr anders als mitzuleiden, als Gefühle zuzulassen. Taschentücher bereit zu legen schadet nicht und auch wenn das Buch unendlich traurig sein kann, ist es wichtig, dieses Thema auch zu Papier zu bringen und wenn das so meisterlich gemacht wird wie von dieser wunderbaren Autorin, dann ist das ein echter Gewinn für jede/n Leser/-in.
    Deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung von mir !

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 18.11.2018 bei bewertet

    Die besondere Weisheit der singenden Sally

    Als Feelgood-Roman, wie beworben, empfinde ich den Roman zunächst nicht, eher bedrückend. Der Roman besitzt eine melancholische Grundstimmung, die daraufhin deutet, dass Verluste und die Trauer nicht automatisch irgendwann enden sondern Bestandteil des Lebens werden und es mit bestimmen.
    Mascha, die ihren Sohn vor Jahren verlor, ist auch nach langer Zeit noch schwer am Trauern. Sie verlor alle Hoffnung und denkt oft ans Sterben. Dennoch ist sie eine starke Figur, die sich eine Ironie bewahrt hat und mit ihrem Hund Haizum oft den Friedhof besucht. Hier trifft sie auf die verwirrte Sally, die gerne laut singt.
    Eine Parallellhandlung dreht sich um Alice und ihren jugendlichen Sohn Mattie. Da man hierzu erst später mehr erfährt, möchte ich nichts vorwegnehmen.

    Der deutsche Titel „Vielleicht tanzen wir morgen“ passt nicht so ganz, besser finde ich den Originaltitel „The Particular Wisdom of Sally Red Shoes“. Schließlich hatte Sally trotz ihres manchmal verrückten Auftretens doch eine Weisheit, die Mascha nützte.

    Streckenweise hat mich der Roman nicht ganz erreicht, doch ich mochte die Figuren und finde das Buch gut strukturiert und gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 26.11.2018

    „Vielleicht tanzen wir morgen“ ist ein ganz besonderes Buch über Trauer und wie man damit umgehen soll. Deswegen ist das andere Motiv natürlich die Hoffnung. Die Geschichte ist einfach großartig erzählt und ich würde jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.
    Es geht in erster Linie um Mascha und Sally. Mascha trauert seit 12 Jahren um ihren Sohn, Sally ist eine Obdachlose. Beide halten sich gerne auf dem Friedhof auf, das scheint das bindende Element zwischen den beiden zu sein. Dass da noch mehr ist, merken sie in der Geschichte nach und nach. Und genau Sally ist es, die es schaffen könnt, Mascha endlich wieder an die Oberfläche zu holen.
    Der Roman wird jedoch nicht nur aus der Sicht von Mascha und Sally erzählt, es gibt noch viele andere Figuren, deren Geschichte ebenfalls erzählt wird. Natürlich fragt man sich am Anfang wieso, aber am Ende hat, wie so vieles, alles seinen Sinn. Durch die häufigen Perspektivwechsel war ich am Anfang öfter mal etwas verwirrt, aber dann kommt man schnell rein, lernt die Personen richtig kennen und alles gut auseinanderhalten.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist gut zu lesen, aber trotzdem nicht ohne Anspruch, einfach genauso, wie es zu dieser Geschichte passt. Auch der Titel drückt wunderbar die Aussage des Romans aus, die Suche nach der Hoffnung, von der man lange nicht weiß, ob sie gelingt.
    Ich war von dem ersten Buch von Ruth Hogan (Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge) ziemlich begeistert und war gespannt, wie denn nun dieses Buch wird. Ich wurde trotz meiner hohen Erwartungen nicht enttäuscht. In meinen Augen hat das Buch genau das eingehalten, das es versprochen hat und eine wunderbare Geschichte zum Nachdenken erzählt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 21.01.2019

    Eine schöne Geschichte über Leben und Tod

    Die Hauptperson der Geschichte ist Mascha, die ihren kleinen Sohn verloren hat. Das einzige Gefühl, dass sie empfindet, ist die Temperatur in dem Becken des Freibads, wo sie so lange wie möglich mit dem Kopf unter Wasser bleibt. Außerdem geht sie mit ihrem Hund Haizum immer auf dem Friedhof spazieren. Der einzige Freund, den sie hat, idt Edward, der ihr auch nach dem Tod ihres Sohnes immer zur Seite steht. Doch durch ihre Friedhofsspaziergänge und das Freibad lernt sie neue Freunde kennen.

    In die Geschichte werden immer kurze Abschnitte aus Alices Leben eingebracht, die ihren Sohn Matthew alleine erzieht.

    Die Geschichte ist sehr bewegend, und es ist schön zu sehen, wie Macha aus ihrer Trauer heraus findet und Spaß am Leben bekommt. Das Cover ist sehr schön gestaltet, allerdings passt der Titel nicht zur Geschichte. Das Ende hätte die Autorin ruhig etwas ausschmücken können, es wurde leider ein finde ich wichtiger Abschnitt ausgelassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 18.11.2018

    Die besondere Weisheit der singenden Sally

    Als Feelgood-Roman, wie beworben, empfinde ich den Roman zunächst nicht, eher bedrückend. Der Roman besitzt eine melancholische Grundstimmung, die daraufhin deutet, dass Verluste und die Trauer nicht automatisch irgendwann enden sondern Bestandteil des Lebens werden und es mit bestimmen.
    Mascha, die ihren Sohn vor Jahren verlor, ist auch nach langer Zeit noch schwer am Trauern. Sie verlor alle Hoffnung und denkt oft ans Sterben. Dennoch ist sie eine starke Figur, die sich eine Ironie bewahrt hat und mit ihrem Hund Haizum oft den Friedhof besucht. Hier trifft sie auf die verwirrte Sally, die gerne laut singt.
    Eine Parallellhandlung dreht sich um Alice und ihren jugendlichen Sohn Mattie. Da man hierzu erst später mehr erfährt, möchte ich nichts vorwegnehmen.

    Der deutsche Titel „Vielleicht tanzen wir morgen“ passt nicht so ganz, besser finde ich den Originaltitel „The Particular Wisdom of Sally Red Shoes“. Schließlich hatte Sally trotz ihres manchmal verrückten Auftretens doch eine Weisheit, die Mascha nützte.

    Streckenweise hat mich der Roman nicht ganz erreicht, doch ich mochte die Figuren und finde das Buch gut strukturiert und gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 17.01.2019 bei bewertet

    „Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, zu Ende ist, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“
    Seite 191

    Mascha hat ihren geliebten Sohn verloren – und seither überlebt sie nur noch. Sie erfüllt ihre Pflichten, geht regelmäßig ins Schwimmbad, um ertrinken zu üben, arbeitet, trifft sich mit Freunden. Als ihr die verschrobene Sally begegnet, merkt sie immer mehr, dass das Leben auch wieder schön sein darf und kann…

    Ruth Hogan beschreibt uns Charaktere, die durch die Bank skurrile Individualisten sind, mit großen, tragischen Geschichten. Es ist interessant, von Opernsängern und Zauberkünstlern zu lesen. Aber manchmal hätte ich mir dazwischen einen Menschen wie du und ich gewünscht.

    Das Buch wird getragen von der großen Trauer Maschas. Ihr Verlust hat sie überwältigt und gelähmt. Sie merkt immer mehr, dass sie auch andere damit hemmt und versucht, wieder ins Leben zurückzukehren.
    So schön die Elemente waren, in denen sie wieder Mut fasst, Freunde und Freude findet, so hat das Buch doch einen sehr melancholischen Grundton, der mir manchmal fast zuviel war.

    Ein Buch, das aufmuntern soll und mich doch sehr traurig zurücklässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 17.01.2019

    „Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, zu Ende ist, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“
    Seite 191

    Mascha hat ihren geliebten Sohn verloren – und seither überlebt sie nur noch. Sie erfüllt ihre Pflichten, geht regelmäßig ins Schwimmbad, um ertrinken zu üben, arbeitet, trifft sich mit Freunden. Als ihr die verschrobene Sally begegnet, merkt sie immer mehr, dass das Leben auch wieder schön sein darf und kann…

    Ruth Hogan beschreibt uns Charaktere, die durch die Bank skurrile Individualisten sind, mit großen, tragischen Geschichten. Es ist interessant, von Opernsängern und Zauberkünstlern zu lesen. Aber manchmal hätte ich mir dazwischen einen Menschen wie du und ich gewünscht.

    Das Buch wird getragen von der großen Trauer Maschas. Ihr Verlust hat sie überwältigt und gelähmt. Sie merkt immer mehr, dass sie auch andere damit hemmt und versucht, wieder ins Leben zurückzukehren.
    So schön die Elemente waren, in denen sie wieder Mut fasst, Freunde und Freude findet, so hat das Buch doch einen sehr melancholischen Grundton, der mir manchmal fast zuviel war.

    Ein Buch, das aufmuntern soll und mich doch sehr traurig zurücklässt.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 08.01.2019

    Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach zu überleben. Sie übt das Ertrinken und hält sich viele Stunden auf dem Friedhof auf. Sie trifft irgendwann auf die Obdachlose Sally und findet durch ihr sehr langsam wieder etwas Willen zum Leben.
    Das Buch hat mit seinem bunten, frühlingshaften Cover nicht viel gemeinsam, es ist eine sehr traurige Geschichte, und durch den einfühlsamen, intensiven Schreibstil der Autorin, leidet man mit Mascha sehr mit. Das Buch ist keine Geschichte für zwischendurch und auch keine Geschichte für jemanden der sich unterhalten will, denn es wirkt nachtragend auf den Leser und stimmt sicherlich traurig. Trotzdem fand ich diese bewegende Lebensgeschichte von Mascha interessant, würde sie aber keinem empfehlen, der momentan eine schwierige Phase durchmacht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 18.11.2018

    Das Leben ist voller kleiner Freuden
    Im Mittelpunkt von Ruth Hogans neuem Roman “Vielleicht tanzen wir morgen“ steht Mascha, die zwölf Jahre zuvor ihren geliebten Sohn Gabriel verloren hat. Sie konnte ihn nicht retten und fühlt sich verantwortlich für seinen Tod. Seine Leiche wurde nie gefunden. Sie versinkt in unendlicher Trauer, macht Nahtoderfahrungen beim Schwimmen und Tauchen in oft sehr kaltem Wasser, um das Sterben ihres Kindes nachzuempfinden und hat jegliche Lebensfreude verloren, obwohl Freunde und Verwandte und ihr innig geliebter Wolfshund Haizum ihr helfen. Sie lernt eine Reihe von exzentrischen Menschen kennen, zum Beispiel die attraktive Kitty, vor allem aber Sally mit den roten Schuhen, die auf dem Friedhof für die Toten singt, täglich im Park die Krähen füttert und Mascha allmählich ins Leben zurückführt. Dann taucht auch noch der Olympionike, ein sehr attraktiver Mann, im Schwimmbad auf, und Mascha kann sich sogar eine neue Liebe vorstellen.
    Es geht jedoch nicht nur um Mascha. Mit Alice gibt es noch eine zweite Erzählperspektive. Alice ist alleinerziehende Mutter des Teenagers Mattie und lebensbedrohlich an Krebs erkrankt. Beide Handlungsstränge werden am Ende zusammengeführt.
    Hogans zweiter Roman ist eine tieftraurige Geschichte - trotz seiner positiven Botschaft: Man darf auch nach der schlimmsten Tragödie nicht aufgeben. Schließlich lebt man noch und kann die kleinen Freuden des Lebens genießen. Mehrere Charaktere im Buch machen es vor. Allein vier Frauen verlieren ein oder mehrere Kinder oder den über alles geliebten Partner und behalten den Lebensmut. Mir ist das ständig um Krankheit, Tod, Verlust und Trauer kreisende Buch trotz einiger Lichtblicke und gelegentlichem Sprachwitz zu düster. Hogans Darstellung von Krebs im Endstadium wirkt authentisch – sie hat ihre eigenen Erfahrungen schriftstellerisch verarbeitet -, aber trägt dazu bei, dass dieses Buch wirklich schwere Kost ist.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 22.11.2018 bei bewertet

    Vielleicht tanzen wir morgen, von Ruth Hogan

    Cover:
    Gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig gemacht.

    Inhalt:
    Mascha ist seit 12 Jahren in ihrer Trauer um ihren kleinen Sohn gefangen.
    Doch nun, kommt sie mit Hilfe einiger ungewöhnlicher Freunde wieder aus ihrem Schneckenhaus heraus.

    Meine Meinung:
    Das Cover, der Klappentext und die Leseprobe haben mir sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht.
    Ich habe einen hochemotionalen Roman über die Verarbeitung von Trauer erwartet.
    Doch leider wurde ich beim Lesen der Geschichte schnell enttäuscht.
    In langatmigen, sehr verwirrenden, belanglosen und unzusammenhängenden Geschehnissen und Ereignissen wurde das Leben von Mascha, und anderen eingestreuten Begebenheiten, (bei denen ich keinen Zusammenhang zur Geschichte entdecken konnte) erzählt.
    Irgendwie ist lange nichts passiert und ich habe das Buch ein paar Mal zur Seite gelegt.
    Die ganze Geschichte wirkte sehr deprimierend auf mich.

    Erst die letzten 50 Seiten brachten für mich die Wende: Eine Handlung die sich zu einem Kreis schloss.
    Das Ende war dann sehr abrupt. Hier hätten 50 Seiten mehr, der Geschichte gut getan, und in den ersten 2/3 vielleicht 100 Seiten eingekürzt.

    Autorin:
    Ruth Hogan lebt mit ihrem Mann und drei Hunden in einem etwas chaotischen Haus in Bedford, England. Eine schwere Krankheit brachte sie zum Schreiben.

    Mein Fazit:
    Ein Buch mit einer guten Story aber für mich viel zu verwirrend umgesetzt.
    Zum Glück kam am Schluss noch die Wende, also für alle Leser die sich auch schwer tun – durchhalten.
    Von mir (Dank dem Ende) 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 19.12.2018

    Nach dem Tod ihres Sohnes ist Mascha nur noch ein Schatten ihres früheren Selbst. Sie übt das Ertrinken und hält sich vorwiegend auf dem Friedhof auf. Als sie der Stadtstreicherin Sally begegnet, führt die ihr vor Augen, wie wichtig es ist, das Leben weiterzuleben, auch wenn man Schlimmes überlebt hat.

    Ich mochte Mascha und liebte die Momente, wenn sie auf dem Friedhof war und sich Geschichten zu den lange verstorbenen Menschen in den Gräbern um sie herum ausdachte, mit ihnen redete, sie um Rat fragte. Diese Momente machten das Buch für mich besonders. Und auch Mascha im Kreis ihrer Freunde gefiel mir sehr. Leider mochte ich ebenso viel gar nicht in diesem Buch. Ich finde es einfach etwas wirr erzählt und konnte mit den Abschnitten um Alice so gar nichts anfangen, weil sich lange nicht zeigte, was sie überhaupt mit Mascha und ihrer Geschichte zu tun haben könnte. Auch gefielen mir die langen erklärenden Szenen nicht, in denen einfach gar nichts passierte.

    Trauer ist das große Thema dieses Buches, weshalb es traurig ist. Aber ich habe auch oft laut gelacht, wenn Mascha mit ihren seltsamen Freunden zugange war oder sich ausdachte, wie die lange Verstorbenen wohl waren, als sie noch lebten. Am Ende sagt das Buch, dass man weitermachen muss, dass man die Trauer loslassen muss, wieder anfangen muss zu tanzen, auch wenn die Musik endet.

    Ich habe „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ der Autorin geliebt, aber leider lässt mich Sally Red Shoes mit vielen Fragezeichen über meinem Kopf und ein wenig gefrustet zurück. Geht so!

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  • 3 Sterne

    Simone L., 09.11.2018

    Ich muss leider sagen, dass mich das zweite Buch der Autorin nicht so sehr erreichen konnte, wie ihr Debütroman. Ruth Hogan schreibt sehr gefühlvoll und man wird emotional mitgerissen. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Auch der Buchaufbau ist gelungen. Man weiß immer, wer gerade spricht, da dies mit Namen gekennzeichnet wurde. Jedoch fand ich den Klappentext des Buches etwas irreführend und vielleicht liegt es auch an mir, dass ich mir was anderes vorgestellt hatte. Ich fand jetzt nicht, dass Mascha wieder Freude am Leben fand. Mir kam auch die Handlung mit dem Olympioniken zu kurz. Ich dachte, dass das mehr eine Rolle spielt. Die Geschichte von Alice fand ich echt schlimm. Dadurch, dass meine Mutter in der gleichen Situation ist, empfinde ich das momentan eventuell anders, als Leser, die mit mehr Abstand an das Thema rangehen können. Ein Pluspunkt war für mich am Ende die Anmerkung der Autorin, dass sie selbst schlimm erkrankte und ich daraus schlussfolgern kann, dass sie weiß, wovon sie schreibt. Mich hat das Buch leider nicht erbaut oder unterhalten, ich wurde damit eher etwas runtergerissen und daher fand ich das Buch eher mittelmäßig. Mir hat der Debütroman der Autorin besser gefallen.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 15.11.2018

    Der Roman "Vielleicht tanzen wir morgen" umfasst ca. 320 Seiten auf 63. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Die Geschichte erzählt von den drei Frauen, Mascha, Alice und Sally.

    Mascha hat vor vielen Jahren ihren Sohn Gabriel verloren, seitdem trauert sie um ihn. Haizum, ihr Wolfshund, ist ihr Tröster. Ihre regelmäßigen Spaziergänge führen sie auf den Friedhof. Dort verbringt Mascha viel Zeit, und schaut sich die Grabsteine und Engel der Kindergräber an. "Familie auf der anderen Seite."

    Sally, eine Stadtstreicherin, hält sich regelmäßig auf dem Friedhof auf, und singt für die Toten.

    Alice, ist eine Alleinerziehende Mutter, sie versucht ihren Sohn, ihre ganze Liebe zu geben. Doch Alice hat nicht nur ein Geheimnis...

    Mein Fazit:

    Das Cover ist wirklich schon gestaltet, und ich habe eine schöne/positive Geschichte erwartet.

    Leider konnte mich der Roman aber nicht ganz überzeugen. "Hoffnung und Freundschaft" habe ich nur wenig in der Geschichte erkennen können.

    Da der Schreibstil aber flüssig und angenehm ist, und die Geschichte doch ein überraschendes Ende hat, vergebe ich

    3. Sterne!

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