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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie M., 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Alle reden über das Cover, aber ich muss sagen, dass ich es sehr schade finde, dass man hier wieder auf den lila-wölckchen-pastellfarbenen-New Adult Zug aufspringen musste, denn es täuscht über den Inhalt des Buchs hinweg! Wer hier eine nette Stiefbruder-new Adult-Liebesgeschichte erwartet, ist mal auf dem ganz falschen Dampfer unterwegs! Ja, der Schriftzug des Titels leuchtet im Dunkeln und das habe ich so noch nie gesehen und ist ein tolles Gimmick. Aber ich finde es schade, dass man hier kein zur Geschichte passenderes Cover und noch schlimmer, nicht den original Titel genommen hat. Alleine der Originaltitel treibt einem die Tränen in die Augen, wenn man die Geschichte kennt...aber nun ja, es ist, wie es ist.

    Die Geschichte ist, wie schon erwähnt, keine normale und leichte New Adult Geschichte, im Gegenteil. Ich versthe nicht, warum das Buch keine Triggerwarnung enthält, denn die bräuchte es ganz dringend! Natürlich kann man bereits dem Klappentext und der Widmung erkennen, dass das Buch nicht einfach wird, aber es braucht meiner Meinung nach eine klare Triggerwarnung. Das Buch behandelt sensible Themen und ist wirklich keine leichte Kost. Es ist hart, schmerzlich, real, es tut weh. Aber die Geschichte verdient es, gelesen zu werden. Emery ist eine Kämpferin und ich fand es beim Lesen wirklich erstaunlich, wie viel ein Mensch ertragen kann. Eigentlich möchte ich gar nichts zum Inhalt sagen, weil alles, was ich gerne loswerden würde, spoilern würde. Ich kann nur sagen, dass ich das Buch bis tief in die Nacht zu Ende lesen musste, weil es mich so gefesselt hat und dann habe ich Rotz und Wasser geheult. Auch die Anmerkung der Autorin am Ende des Buchs hat mich zu Tränen gerührt. Ganz Vielleicht hat das Buch mich nochmal besonders berührt, weil ich von der Thematik in gewisser Weise persönlich betroffen bin, aber das Buch, die Geschichte von Emery bewegt und regt zum Nachdenken an und wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Ich kann nicht anders, als dem Buch volle 5 Sterne zu geben, aber eine Leseempfehlung kann ich trotzdem nur bedingt aussprechen. Ich weiß zum Beispiel genau, wer in meinem Freundes- und Familienkreis das Buch schrecklich finden wird und es niemals lesen würde und ich weiß, wer es lieben wird. Daher nochmal der ausdrückliche Hinweis, dass es sich hier nicht um ein Gute-Laune-Buch und unterhaltsame sexy-Stiefbruder-Romance handelt. Aber von mir geht ganz viel Liebe für B. Celeste raus: vielen Dank für dieses Buch, den Mut es so zu schreiben und in die Welt zu entlassen!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Ich habe selten so ein realistisches Buch gelesen wie es dieses Buch ist. Ich habe das Buch vielleicht mit anderen Augen und Gefühlen gelesen als die anderen Menschen, denn ich bin auch chronisch krank und habe starke Schmerzen. Ich sehe gesund aus und deshalb glauben einem die Ärzte und die Umgebung nicht. Kein Mensch kann verstehen wie es ist, wenn man sich anziehen möchte und so starke Schmerzen hat, dass man eine halbe Stunde braucht bis man nach dem Aufstehen angezogen ist. Dieses Buch ist sehr traurig und doch macht es einem Mut weiterzumachen. Emery und Logan haben die gleiche Krankheit, doch ihr Verlauf ist anders und das ist bei einem jeden von uns so. Medikamente wirken nur eine bestimmte Zeit, dann muss die Dosis erhöht werden und irgendwann gibt es keine Erhöhung mehr. Dies zeigt das Buch uns sehr deutlich. Kaiden versteht Emery wie sonst keiner und er behandelt sie normal, auch als er von der Krankheit erfahren hat. Er versteht sie, wie sonst keiner und es wird die große Liebe. Auch das ist möglich, auch wenn sie manches Mal nicht lange dauert. Man kann so viel von diesem Buch mitnehmen wie lebe und sei glücklich, denn du weißt nie wie lange es dauert. Es ist schwierig anders zu sein, doch Em will normal sein und alles erleben was ein junger Mensch erleben will. Kaiden gibt Em diese Normalität und auch seine bedingungslose Liebe. Er passt auf sie auf. Sie bauen sich gegenseitig auf und sind wirklich ehrlich zueinander. Mal im Ernst, wer ist das heutzutage schon. Aber das tut ihnen beiden gut. Diese Geschichte geht einem ins Herz und man vergisst sie nicht so schnell. Ich habe Tränen vergossen für Em und Kaiden. Das Ende war für mich vorhersehbar und doch hat es mich sehr schwer getroffen. Wenn man krank ist und starke Schmerzen hat, fragt man sich oft, ob sich so ein Leben überhaupt lohnt. Ich sage euch, es lohnt sich trotz allem, denn du hast nur das eine und das sollte man nutzen und es sich so schön wie möglich machen und das Leben so gut es geht genießen. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre und in höheren Schulen wäre dieses Buch durchzunehmen. Das würde allen gut tun. Ein traurigeres Buch und gleichzeitig ein wunderschönes Buch habe ich noch nie gelesen. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline W., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    „Vor uns die Dämmerung“, der Roman von B. Celeste verrät erst einmal mit seinem Titel und dem unfassbar hübschen Cover nicht viel über den Inhalt und die Thematik des Buches. Liest man sich dann aber den Klappentext durch, wird man schnell hellhörig und bekommt Lust in diese wirklich herzzerreisende Geschichte einzutauchen. Denn hier werden Themen wie Verlust einer geliebten Person, eine lebensbedrohliche Krankheit und die Liebe zwischen Teenagern behandelt. Also genau die Mischung, die einen guten Roman für mich persönlich ausmacht.

    Emery ist noch sehr jung als ihre Zwillingsschwerster Logan an Lupus stirbt. Mit ihr starb damals auch ein großer Teil von Emery selbst und auch die Liebe ihrer Eltern ist durch den Tod der Schwester fast vollständig erloschen. Ihre Mutter sieht in Emery nur noch Logan und lässt sie dies auch deutlich spüren. So bleibt Em keine andere Wahl, als doch zu ihrem Vater zu ziehen, welcher in der Vergangenheit auch nicht wirklich etwas mit ihr zu tun haben wollte. Emerys Leben ändert sich dort jedoch total, denn das Leben in einer Patchworkfamilie ist alles andere als einfach. Vor allem nicht dann, wenn man einen neuen Bruder wie Kaiden bekommt. Kaiden ist ungefähr in Ems Alter und macht ihr das Leben nicht gerade leicht. In der Schule ist er derjenige, mit dem sich niemand anlegt und auf dessen Wort alle hören. Zu Hause ist er jedoch der verschlossene, mürrische Junge, der nicht hinter seine Fassade blicken lässt. Nach und nach kommt Emery allerdings dahinter und Kaiden so ein ganzes Stück näher. Denn auch er musste in der Vergangenheit mit viel Schmerz und Trauer umgehen. Em hilft ihm mit ihren Erfahrungen auf ihre Weise, hält aber zurück, dass sie ihm in der Zukunft vielleicht noch weiteren Schmerz bringen wird. Denn auch Emery ist krank und hat, wie ihre Zwillingsschwester auch, Lupus. Wird Emery ein Leben mit dieser Krankheit führen können? Wird Kaiden ganz aus seinem Schneckenhaus herauskommen und sich seiner Familie öffnen?

    Die Geschichte um eine tödliche Krankheit ist für mich immer schlimm und sehr emotional. Da bleibt eigentlich nie ein Auge trocken und ich verdrücke oft ein paar Tränchen. Die Stimmung ist hier schon zu Beginn des Buches sehr bedrückend und man weiß eigentlich sofort, dass ein Happy End sehr unwahrscheinlich werden wird. Die Tatsache, dass Emery schwer krank ist, ihre Mutter den Tod der Schwester nicht richtig überwinden konnte und auch, dass ihr Vater sie eigentlich nicht mehr wollte, macht die Geschichte so tragisch für mich. Denn dieses junge Mädchen möchte doch nur ein normales Teenagerleben führen. Geschrieben ist das Buch aus der Sich von Emery, weshalb man ihr und ihren Gefühlen hierbei auch sehr nahekommt. Sie ist mir auch am sympathischsten von allen Protagonisten. An alle anderen, außer vielleicht Kaidens Mutter, komme ich nicht wirklich heran. Da kommt kaum Sympathie auf und auch die Erklärungen, wieso die einzelnen Familienmitglieder damals so handelten, wie sie eben handelten, bringt mir keine Befriedigung. Generell finde ich, dass die Story an sich etwas platt ist. Vielleicht ist es bei mir einfach nur daran, dass ich vor nur wenigen Wochen ein Buch gelesen habe, welches fast eins zu eins dieselbe Thematik hat und mir wesentlich mehr Gefühle entlocken konnte. In dieser Geschichte hier wurden oft Dinge eingebracht, denen man eine deutlich höhere Bedeutung hätte beimessen können. So wäre die Geschichte etwas runder geworden und hätte mir mehr Emotionen bescheren können. Zum Ende hin ging leider auch alles sehr schnell und ich hatte gar keine Zeit mehr mich so wirklich darauf vorzubereiten. Was ich allerdings sehr gelungen fand, sind die Emotionen Emerys. Dadurch, dass man aus ihrer Sicht liest, bekommt man ungefiltert mit, wie sie sich fühlt und wie stark sie eigentlich ist. Obwohl sie eine tödliche Krankheit in sich trägt, hat sie sich selbst noch nicht aufgegeben und blickt auch dem Tod nicht mit Angst und Schrecken entgegen. Schön ist auch, und das könnte jetzt ein kleiner Spoiler sein, als bitte nicht weiterlesen, falls ihr nichts über den Lauf der Geschichte wissen wollt, dass Emery mit sich, ihrer Familie und den Gefühlen aller nachher im Einklang ist. Ein Trost, wenn man bedenkt, wie schwierig ihr bisheriges Leben aussah. Die Story an sich fand ich gut, leider war sie für mich nicht zu 100 % perfekt umgesetzt. Da ich eben den direkten Vergleich habe, weiß ich, dass es auch anders gehen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Es kommt nicht oft vor, dass mich Bücher emotional an meine Grenzen bringen. B. Celeste hat meine Gefühlswelt ordentlich durcheinander gewirbelt. ‚Vor uns die Dämmerung‘ ist eine wunderschöne Geschichte, sehr emotional, zutiefst traurig und ich habe sie mit Tränen in den Augen beendet.

    Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

    "Es läuft nicht immer alles glatt, es kann nicht nur Regenbögen und Einhörner geben." Zitat aus ‚Vor uns die Dämmerung‘, S. 168, E-Book


    Darum geht’s

    Als Emerys Schwester Logan stirbt, wird Emerys Welt komplett aus den Fugen geworfen. Der Verlust von Logan überschattet alles. Und Emerys Mum sieht sich nicht mehr dazu in der Lage sich um Em, welche an der gleichen Krankheit wie ihre verstorbene Zwillingsschwester leidet, zu kümmern. Emery beschließt daher zu ihrem Vater, zu dem sie jahrelang keinen Kontakt hatte, zu ziehen. Doch jeder Neuanfang ist schwer. Vorallem Kaiden, ihr Stiefbruder, ist oft abweisend und wütend. Aber er ist auch Emerys einziger Freund in der neuen Umgebung. Beide haben mit einem großen Verlust zu kämpfen und gehen unterschiedlich damit um. Doch diese Gemeinsamkeit bringt Em und Kaiden einander auch näher. Nur eine Sache verschweigt Emery Kaiden – sie leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester.

    Meine Meinung

    B. Celeste erzählt die Geschichte von Emery – von allen Em genannt – welche an der chronischen Krankheit Lupus leidet. Da die Geschichte aus Ems Perspektive geschrieben ist, war ich beim Lesen die ganze Zeit über ganz nah bei ihr. Dabei durfte ich Em als herzensguten Menschen kennenlernen. Em kämpft täglich gegen die Schmerzen, welche die Krankheit ihr aufbürden. Dennoch hat sie die Kraft sich um ihre Mitmenschen, vorallem um Kaiden, sorgen.

    Em ist oft alleine, sie hat eigentlich keine Freunde und selbst ihre Mutter, schafft es nicht sich um sie zu kümmern. Ich habe so mit Emery mitgelitten und hätte ihr so gerne etwas von ihrer Last abgenommen. Umso mehr habe ich sie für ihre Stärke bewundert, jeden Tag aufzustehen.

    Kaiden war für mich zunächst etwas unnahbar. Er hat hohe Mauern um sich gezogen und so konnte ich seine Wut auf seine Mutter zunächst nicht ganz nachvollziehen. Auch gegenüber Em verhält sich Kaiden zu Beginn sehr ambivalent. Erst verteidigt er Em in der Schule, nur um ihr dann die kalte Schulter zu zeigen. Doch nach und nach bröckelt Kaidens Fassade und er wurde greifbarer für mich.

    Mir ist Emerys und Kaidens Geschichte unglaublich nah gegangen und ich bin emotional sehr an meine Grenzen gestoßen. Es war ein Auf und Ab der Gefühle und ein stetiges Wandeln an der Grenze zwischen Freud und Leid. Momente des Glücks reihen sich an große Rückschläge. Ich durfte über Emerys Schulalltag lesen, ihren Versuch, Anschluss in ihrer neuen Familie zu finden und ihren Vater neu kennen zu lernen. Ems Erkrankung und was diese mit ihr und ihrem Umfeld macht, ist allgegenwärtig, auch wenn sie für andere oft nicht sichtbar ist. Genauso wie die tiefe Trauer über den Tod von Ems Zwillingsschwester Logan.

    "Es gibt unzählige Varianten von Schmerz. Am schlimmsten ist es zu sehen, was dein Leiden mit den Menschen um dich herum macht." Zitat aus ‚Vor uns die Dämmerung‘, Seite 91, E-Book

    Man wünscht Emery ihr persönliches Happy End und dass sie ein „normaler“ Teenager sein kann.

    Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen – totz der schweren Themen.

    B. Celeste schreibt über chronische Erkrankungen, Depressionen und den Tod. Darauf muss man sich beim Lesen gefasst machen. ‚Vor uns die Dämmerung‘ ist keine einfache Lektüre. Aber: Man wird auch mit kleinen Momenten des Glücks beschenkt und mit heilsamen Worten. Ich fand die Umsetzung des Themas sehr gelungen. An der Stelle möchte ich auch empfehlen das Nachwort der Autorin zu lesen.

    B. Celestes Art zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Mich hat sie voll und ganz eingenommen. Die Autorin hat mich tief in Ems Gedanken und ihre Gefühlswelt eintauchen lassen und mein Herz mit ihren Worten berührt.

    Von mir bekommt das Buch eine ganz große Leseempfehlung.

    "Krankheit ist das Monster in der Dunkelheit. Es verharrt dort und wartet auf den perfekten Moment, um zuzuschlagen." Zitat aus ‚Vor uns die Dämmerung‘, S. 259 E-Book

    Fazit

    Mit ‚Vor uns die Dämmerung‘ hat B. Celest eine sehr emotionale, zutiefst traurige, gleichzeitig aber auch heilsame und wunderschöne Geschichte zu Papier gebracht. Ich kann das Buch sehr empfehlen, man sollte sich aber der schweren Thematiken bewusst sein, die hier behandelt werden. Die Autorin schreibt über die Autoimmunerkrankung Lupus, ihre Folgen und auch wie das Umfeld davon betroffen ist. Ich finde die Umsetzung sehr gelungen. Unbedingt Taschentücher bereit halten!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blümchen, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Liebevolle Zerstörung des Herzens.....


    „Vor uns die Dämmerung“ kommt mit einem wunderschönen Cover daher, welches nicht nur zum Träumen einlädt, sondern eine wunderschöne Besonderheit bereithält. Die Schrift und auch die Sterne rund um das Cover leuchten im Dunkeln und weisen einem den Weg, was wundervoll zu dieser Starken Geschichte passt.
    Dieses Buch war das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe, da diese mir bisher völlig unbekannt war. B. Celeste hat einen sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Sie beschreibt detailgetreu, ohne dabei jedoch zu abschweifend zu sein. Die Sprache ist, bis auf ein paar kleine Medizinische Details, recht einfach gehalten aber dennoch nicht langweilig. In dem Buch schreibt die Autorin in der Gegenwärtigen Ich-Perspektive der Protagonistin Emery, so dass man sich in dessen Gefühls- und Gedankenwelt regelrecht verlieren kann. Manchmal hätte ich mir, aufgrund der Thematischen schwere des Buches, auch eine andere Perspektive gewünscht, dennoch konnte ich dank der guten Erzählweise, alles nachempfinden und verstehen.

    Emery ist eine super sympathische Protagonistin, die man durch ihre freundliche, ruhige Art, schnell ins Herz schließen kann. Sie neigt sehr zum Introvertiert sein, kann aber auch sehr gut aus sich und ihrem Schneckenhaus herauskommen. Aufgrund ihrer gegebenen Problematik fühlt man schnell mit ihr mit, leidet mit ihr und wünscht sich nichts sehnlicher für sie, als einfach leben zu können. Vielleicht war sie mir noch einmal näher, da ich selbst unter einer unsichtbaren Chronischen Krankheit leide, die bei weitem aber nicht so schlimm ist wie bei Emery. Personen, die auf die auf Krankheitssymptome und Verlust nicht umgehen können, sollten dieses Buch aber vielleicht doch lieber meiden. Bereits am Anfang des Buches ahnt man durch den leidvollen Tod der Schwester, dass Emery wahrscheinlich dasselbe Schicksal blüht. Umso geschockter war ich anfangs von Kaidens verhalten. Er war fies und unausstehlich und ich habe mich immer wieder gefragt, womit Emery es verdient hat, sich neben ihrer Krankheit auch noch mit solchen Menschen, wie die, die sie umgeben, geplagt zu sein. Als man dann jedoch weiter hinter Kaidens Fassade blicken konnte und sie sich beide gegenüber öffneten, habe ich Kraiden direkt tief in mein Herz geschlossen und war froh um seine liebevolle und fürsorgliche Art Emery gegenüber.

    Die Geschichte ist ein andauerndes auf und ab. Man leidet mit Emery, die unter dem Verlust ihrer Schwester und dem Verhalten ihrer Mutter ihr gegenüber, so wie der eigenen Diagnose zu leiden hat. Man ist wütend mit ihr, über den scheinbar ignoranten Vater, der nie für sie da war und den Stiefbruder, der ihr das Leben schwermacht. Aber man fühlt auch einfach die Kraft die Emery entwickelt, um sich durchs Leben zu schlagen und das Beste aus dem zu machen, was sie kann. Diese Stärke, die sie aufbringt, um den Alltag in der Schule als regelrechte Außenseiterin zu bewältigen und man beneidet sie, für die Leidenschaft, die sie führ ihre Erfolge aufbringt. Emerys Umgang mit ihrer Kankheit macht Mut und gibt einem selbst die Energie um zu kämpfen. Sie lehrt Dankbarkeit fürs eigene Wohl und auch, andere nicht zu verurteilen, sondern zu hinterfragen was hinter ihrem Verhalten steckt. Denn nur mit offenen Augen und Akzeptanz, können wir Menschen mit Emerys Schicksal helfen. Die Gefühle, die zwischen Emery und Kaiden entstehen, haben auch mir ein warmes Gefühl im Bauch verschafft. Diese Verbindung die die beiden zueinander aufbauen ist regelrecht magisch und so unglaublich stark. Durch den jeweils anderen lernen sie, was es heißt zu verzeihen und wie wichtig die Familie ist. Auch wenn dieses Buch kein Happy End im eigentlichem Sinne hat, so öffnet Emerys Geschichte nicht nur Kaiden, sondern auch den Lesern die Augen und das Herz.

    Mein Fazit:
    Diese Geschichte zerstört, auf unglaublich liebevolle Art und Weise. Sie zeigt, wie wichtig es ist, auf unsichtbare Krankheiten aufmerksam zu machen und die Menschen dafür zu sensibilisieren. Wie sehr betroffene nicht nur an den Krankheiten, sondern auch unter dem Umgang durch andere mit der Erkrankung oder der Person an sich, zu leiden haben. Aber Emery schenkt auch Mut. Mut zu kämpfen, für sich, für die Liebe, für das Leben. Egal wie aussichtslos alles scheint, wichtig ist nicht, wieviel Zeit man hat, sondern wie man diese Verbringt. Und wenn Emery es uns gelehrt hat, dann bricht sie uns unser Herz um es doch auch gleichzeitig dennoch wieder zu heilen. Eine schwere Lektüre ohne Happy End aber mit ganz viel Herz.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr emotionale Geschichte

    Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester zieht Emery zu ihrem Vater und dessen neuen Familie, um mit ihrer Vergangenheit abschließen zu können. Ihre Stiefmutter heißt sie zwar herzlich willkommen, doch ihr Stiefbruder Kaiden ist abweisend und trägt eine unfassbare Wut in sich. Nach und nach kommen die beiden sich aber näher und können für einander eine Stütze sein, doch Kaiden ahnt nicht, dass auch Emery an der gleichen unheilbaren Krankheit leidet wie ihre verstorbene Zwillingsschwester.

    Ich muss sagen, dass ich anfangs etwas skeptisch war, da mir das Thema Liebe unter Stiefgeschwistern nicht so ganz zusagt. Aber ich muss sagen, dass hier die Umsetzung gut funktioniert hat und ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe. Es war auch das erste Mal, dass ich eine Geschichte gelesen habe, in der die Protagonistin an Lupus erkrankt ist und ich fand es unheimlich interessant einiges über diese Krankheit zu erfahren. Emery ist trotz oder gerade wegen ihres schweren Schicksals eine unfassbar starke Person, die nicht aufgibt, egal welche Steine ihr in den Weg gelegt werden. Aber auch Kaiden ist ein interessanter Protagonist, in dem so viel mehr steckt, als es auf den ersten Blick scheint. Die beiden tun einander gut und ich konnte ihre Gefühle und Ängste auch gut nachvollziehen. Es ist eine sehr emotionale und traurige Geschichte, die einen aber auch zugleich hoffen lässt. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ronnies.bookworld, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein wunderschön gestaltetets Cover und ein sehr schöner Titel.
    Der Einstieg in die Geschicht ist direkt ziemlich traurig und bereits auf der zweiten Seite weiß man um welche Krankheit es sich handelt. Diese habe ich auch direkt mal Gegoogelt um bescheid zu wissen. Im Laufe der Geschichte bekommt man jedenfalls einen sehr guten Eindruck wie es ist mit dieser Krankheit zu leben und wie schlimm diese sein kann. Diese ist im ganzen Buch all Zeit präsent genauso wie die Trauer und der Umgang mit dieser. Den in diesem Buch scheint jeder schon mehr verloren zu haben als es am Anfang scheint. Trotz des emotionalen Themas ist die Geschichte durchaus spannend und der Schreibstil sorgt dafür, dass man durch die Seiten fliegt. Die Protagonistin Emery ist sehr sympathisch. Kaiden hingegen ist Anfangs absolut nicht nett und zwischenzeitlich weiß man echt nicht ob man ihn mag oder nicht. Aber er schleicht sich auch ganz langsam ins Herz mit seinen teilweise überraschenden und/oder süßen Aktionen. Außerdem ist es keine klassische Lovestory sondern eher eine wie überwinde ich die Trauer und finde zu mir selbst Geschichte. Allerdings habe ich das Gefühl, das die gefühle bei mir nicht 100prozentig angekommen sind. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich mich besonders das Ende schon gedacht habe. Trotzdem hat mich diese Geschichte gleichzeitig auch sehr nachdenklich zurüch gelassen. Ganz am Ende gab es dann noch eine Bonusszene, die für mich irgendwie total fehl am Platz war. Diese hätte man aus meiner Sicht im Buch komplett weglassen sollen.
    Trotz allem war es bis zum Ende eine emotionale, schöne und spannende Reise/Geschichte.
    Eine klare Leseempfehlung und 4,5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sibylle K., 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Emery und Kaiden ist voller Gefühle, Schmerz und Trauer, es hat mich an meine Grenzen gebracht, ich war bis zum Schluss voller Hoffnung.
    Der Buchtitel "Vor uns die Dämmerung" sagt schon viel aus, chronische Krankheiten spielen eine große Rolle, auch Verluste liebender Menschen.
    Emery ist so eine starke Persönlichkeit, trotz schwerer Krankheit. Und ihr Stiefbruder Kaiden zu Anfang ist er ein richtiger Kotzbrocken, aber je weiter man in das Leben eintaucht, versteht man auch warum. Aber Menschen ändern sich und öffnen ihr Herz.
    Kaiden ist der einzige, den sie an sich ranlässt. Er hilft ihr in ihrer Welt Trost zu finden, er ist ihr Beschützer, Verbündeter und Freund.
    Niemand glaubte Emery zu Anfang, das sie leidet und Schmerzen hat.
    Vor Jahren verlor sie ihre Zwillingsschwester Logan, auch sie litt an Schmerzen, am Ende konnte ihr nicht mehr geholfen werden. Ihre Mom hat nach Jahren, mit diesen Verlust noch zu kämpfen...
    Diese Geschichte ist voller Herzschmerz, es hat mir das Herz gebrochen, die Tränen sind gelaufen, Herzrasen ohne Ende. Das Buch hat mich fix und fertig gemacht.
    Die Autorin hat Emery, Kaiden und auch allen anderen Charaktere perfekt ein Leben eingehaucht. Alles passte zusammen, harmonierte, in traurigen und auch schönen Momenten.
    Eine extrem traurige Geschichte, mit Emotionen die dein Herz zerreißen.
    Diese Buch muss man erleben, du wirst Taschentücher brauchen, denn die Leidenschaft und der Schmerz waren unerlässlich.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeMiMaNa, 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Roh und Emotional!
    Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, habe ich nach dem richtigen Wort gesucht dieses zu beschreiben. Ist es traurig, echt, berichtend, hoffend? Als ich dann nach knapp 2 Tagen das Buch mit einem Schwall von Gefühlen und Tränen beendet hatte – so schnell hab ich ewig kein Buch durchgelesen – fand ich das richtige Wort in der der Anmerkung der Autorin am Ende: „roh“! Es umfasst alles was an Empfindungen beim Lesen des Buches eingesammelt wird. Das Buch hat eine klare Struktur. Mit wenig Worten wird uns eine ganze Gefühlswelt zu Füßen gelegt. Kein buntes Ausschmücken, kein langatmiges Erzählen – einfach klar und roh auf den Punkt. Es ist ein bisschen wie, als wäre nicht genug Zeit vorhanden, aber diese müsse dringend genutzt werden. Ein Leben zwischen Schmerzen und das ist kurz. Deswegen hatte man auch das Bedürfnis ohne Pause weiterzulesen.
    Um den Inhalt zu erfassen, reicht ein Blick auf den Klappentext. Ich war direkt angesprochen, da ich „lebensechte“ Bücher liebe. Das Thema Krankheiten, schmucklos und real, findet man in dieser Weise selten. Mir fällt nur das zitierte Buch „Beim Leben meiner Schwester“ ein und das Buch wo es den Film „Du neben mir“ gibt. Es ist wichtig dieses Thema aufzubereiten und den Lesern zu zeigen, was es bedeutet mit Schmerzen und dem Tod vor Augen zu leben. Chronische Krankheiten erfahren sicher häufig nach einiger Zeit nur noch geringe Beachtung im Umfeld der Erkrankten, worauf auch im Buch hingedeutet wird. Mich hat die "Rohfassung" eines schmerzenden Lebens extrem berührt und geholfen eine Empfindung dafür zu bekommen. Ich bin dankbar, dass die Autorin dies alles mit uns teilt.
    Allerdings muss ich sagen, ich bin leider kein Freund der intensiven „romantischen“ Seite der New Adult Bücher, fand es jedoch hier passend und einfach echt. Ich konnte absolut verstehen warum die Dinge so passieren, wie sie passieren, wobei mir die Ausdrucksweise dann doch teilweise zu roh und derb war und meiner 16jährigen Tochter damit das Buch noch 2 Jahre verborgen bleibt.
    Spoiler (!): Das Ende des Buches fand ich überraschend in Bezug auf die Mutter der Protagonistin. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass diese Beziehung so viel höher steht.

    Fazit:
    Ein wertvolles und intensiv emotionales Buch, das man lesen muss. Es ist wirklich die Offenlegung einer Seele und zutiefst berührend. Man wird diese Krankheit besser verstehen und wird sensibler für Menschen, die mit einem chronischen Leiden leben müssen.
    Was mich traurig zurück lässt, ist allerdings die „Perspektivlosigkeit“ die im Anbetracht des Todes vorhanden ist. Für mich als an Jesus glaubende Frau besonders traurig und schmerzend. Ich wünschte, die Perspektive für Menschen in diesen Situationen könnte die gleiche sein wie meine und die anderer Christen. Das macht mich ehrlich traurig.
    Einen Stern muss ich leider abziehen, da mir die Darstellung der „romantischen“ Seite einfach zu krass war. Damit ist es für mich ein Buch ab 18. Das mag spießig klingen und für andere Eltern nicht so dramatisch sein, ist aber für mich kein Buch für meine Töchter. Das bedauere ich sehr, da der Rest so lesenswert für sie wäre.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie G., 05.05.2023

    Als Buch bewertet

    Emotional mitnehmende Geschichte

    Emerys Leben hat sich verändert, seit ihre Zwillingsschwester an einer Autoimmunerkrankung verstarb.
    Durch die jahrelange Trauer ist die Beziehung zwischen Mutter und Tochter immer distanzierter und schwieriger geworden. Daher beschließt Em zu ihrem Vater zu ziehen.
    Dort trifft sie auf ihren Stiefbruder Kaiden, der es ebenfalls nicht immer leicht hatte. Dadurch hat er eine Fassade aufgebaut, die Em langsam durchbricht. Zwischen den Beiden entsteht eine Beziehung, die über den geschwisterlichen Rahmen hinausgeht.
    Aber was Kaiden nicht weiß: Em hat die gleiche Krankheit wie ihre Schwester...

    Eins muss man vorab sagen: Dies ist kein Buch um aus der Wirklichkeit zu fliehen und auf ein Happy End zu warten. Denn hier geht es darum, der Realität ins Auge zu blicken.
    Man erlebt den unvorhersehbaren Alltag einer chronisch erkrankten Person mit Hochphasen und Tiefphasen.
    Durch die allgemeine Thematik ist die Geschichte geprägt von viel Traurigkeit. Aufgelockert wird die bedrückende Thematik durch die Geschichte zwischen Em und
    Kaiden. Ihre Beziehung zueinander ist einfach eine ganz Besondere, das habe ich beim Lesen immer mehr gespürt.
    Der Schreibstil der Autorin ist total wundervoll poetisch, bewegend und mitreißend. Dadurch sind die Seiten nur so an mit vorbeigezogen und ich habe die Geschichte innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.
    Man findet super schnell in die Handlung.
    Emery ist eine unglaublich tolle Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und immer mehr mit ihr fühlte.
    Kaiden als Charakter hatte anfangs das typische Badboy-Image. Doch dies begann zu bröckeln und wir erfuhren mehr über seine eigenen Probleme, Ängste und Sorgen.

    Fazit:
    Dieses Buch hat mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen und mein Herz berührt. So schnell werde ich diesen Roman nicht mehr vergessen können. Die Geschichte von Em und Kaiden ist eine große Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarahjane K., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Beginn würde ich gerne mit der Aufmachung dieses Buches da es mein erstes Buch ist was im dunklen leuchten kann. Echt coole und kreative Idee. Weiter geht es mit dem Schreibstil. Ich fand ihn recht angenehm und ziemlich flüssig, also ich bin da nur so durch die Seiten geflogen und ich liebe es, wenn es ein Autor oder eine Autorin schafft, dass ich in eine Geschichte so reinkippen kann, dass ich gar nicht mehr mitbekomme wie viel ich tatsächlich in einem Stück gelesen habe. Das Thema fand ich auch sehr interessant und gut wiedergegeben. Man merkt die genaue Recherche und den Willen, den Leser so gut wie möglich abzuholen. Auch wenn das Buch recht emotional ist waren mir die Charaktere leider nicht ganz sympathisch. Ich konnte dadurch auch keine große Verbindung zwischen Emery und Kaiden herstellen und nicht ganz nachvollziehen. Aber das fand ich nicht all zu schlimm und deswegen würde ich es schon weiter empfehlen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Seit Emerys Zwillingsschwester Logan an Lupus gestorben ist, erkennt sie ihre Mutter kaum wieder. In deren Augen sieht sie immer nur Logans Tod und zieht daher zu ihrem Vater, um dort einen Neustart zu wagen - und womöglich eine engere Beziehung zu ihm aufzubauen. Allerdings muss sich auch dort immer wieder an Logan denken und hat, da sie ebenfalls an Lupus erkrankt ist, selbst gesundheitliche Einschränkungen und es in der Schule und mit ihrem Vater nicht immer leicht. Umso besser, dass ihr Stiefbruder Kaiden für sie da ist und sich ihr immer mehr öffnet und schnell zu Emerys Stütze im Alltag wird.

    Der Plot, dass sich eine (tod)kranke Protagonistin in einen attraktiven, selbstbewussten Jungen verliebt, ist nicht neu und habe ich schon oft gelesen und in Filmen gesehen. Dennoch ist bei einer solchen Story das Potential, durch die Figurengestaltung und die Entwicklung der Beziehung, Emotionen zu wecken, groß. Leider hat B. Celeste dieses Potential nur eingeschränkt genutzt.
    Leider blieben die Figuren, allen voran Emery und Kaiden, sehr oberflächlich und konnten in mir weder Sympathie und Antipahtie wecken. Sie blieben für mich eher neutral, unscheinbar und fast schon unbedeutend, was ich aus Büchern mit ähnlicher Thematik so gar nicht kenne.
    Zum anderen emfpand ich den Schreibstil als recht abgehackt, sprunghaft und oftmals hatte ich das Gefühl, dass mir irgendeine Info fehlt, ich etwas überlesen habe oder die kleinen Handlungen und Ausarbeitungen nicht kohärent sind.
    Auch habe ich mich gefragt, ob Emery und Kaiden tatsächlich eine Liebesbeziehung anfangen mussten. Basierend auf ihren Geschichten und ihren Problemen kam mir das irgendwie unlogisch vor - eine vertrauensvolle und stärkende Verbindung als Freunde hätte ich da nachvollziehbarer gefunden.

    Das Ende war sehr vorhersehbar und der Weg dorthin war für mich ebenfalls nicht überraschend. Leider hat mich die Story nicht berührt und das Buch wird mir wohl nicht lange in Erinnerung bleiben.

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  • 5 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 13.03.2023

    Als Buch bewertet

    HIGHLIGHT - Sehr berührender New Adult Roman…

    Nach dem Tod ihrer Schwester kann Emery nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld leben. Alles erinnert sie an Logan, an ihre Krankheit an ihren Tod. Aus diesem Grund zieht sie zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Ihr neuer Stiefbruder Kaiden ist wütend und abweisend und trotzdem fühlt sich Emery zu ihm hingezogen. Auch er scheint bei Emery seine Ruhe zu finden, nur ahnt er nicht, dass sie an derselben Krankheit leidet, wie ihre Schwester…

    Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wie ich anfangen soll. Im Grunde war mir von Anfang an klar, worauf das Ganze hinausläuft, aber es hat mich so sehr berührt und ja, es sind Tränen geflossen.

    Emery entscheidet sich zu ihrem Vater zu ziehen. Sie hält es nicht mehr aus, ihre Mutter leiden zu sehen und vor allem nicht mit der Gewissheit, dass ihr ein ähnliches Schicksal droht. Sie sieht das Ganze als neue Chance für einen Neustart. Niemand kennt sie, niemand kennt ihre Geschichte und schon gar nicht ihre Krankheit. Doch hat sie sich das leichter vorgestellt ist, als es dann am Ende ist. In der Schule klappt es eigentlich nur, weil Kaiden schützend seine Hand über sie hält und ansonsten versucht sie es, indem sie bestimmte Krankheitssymptome ignoriert. Sie möchte nur normal sein, ein Teenager, wie jeder andere. Und es tut schon weh, sie nur dabei zu begleiten. Ich habe ihr so viel Glück gegönnt und mich mit ihr gefreut, wenn es Grund dazu gab. Aber ich habe auch so mit Emery gelitten. Was für eine starke Figur, de versucht, immer das Positive zu sehen, die immer nach einer Lösung sucht, die immer das Gute an allem bzw. jemandem sieht. Ich fand sie super authentisch und ich habe sie in mein Herz geschlossen.

    Kaiden ist auch ein ganz besonderer Charakter. Er ist wütend, sehr abweisend und es gelingt ihm offensichtlich nicht, eigene Gefühle zuzulassen. Doch Emery bewegt etwas in ihm, schafft es, dass er sich seiner Vergangenheit bzw. seinen Dämonen stellt, dass er wieder etwas aufblüht. Jedoch ahnt er nicht, dass sie ihn auch wieder zerstören könnte. Als er das erfährt, hat er Schwierigkeiten damit umzugehen, entscheidet dann aber, es wie Emery selbst zu versuchen. Kaiden macht eine wunderbare Entwicklung durch und ist richtig toller Typ, wenn er einem unter seine harte Schale sehen lässt.

    Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Jede hatte ein eigenes Ziel, eine eigene Motivation und alle waren, wie aus dem Leben gegriffen. So echt. Wirklich großartig!

    Die Handlung fand ich sehr gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt und mich hat es durchweg im Buch gehalten. Natürlich könnte man behaupten, die Handlung sei etwas vorhersehbar, aber bekanntermaßen stirbt die Hoffnung zuletzt und so fiebert man auch bis zum Schluss mit. Die gewählten Themen fand ich richtig interessant und super bearbeitet. Eine Mutter, die eines ihrer Kinder verliert und weiß, dass das andere das gleiche Schicksal erwartet. Krass! Und das Ende… tja, ich musste echt weinen. Es hat mich doch sehr bewegt.

    Der Schreibstil war einfach wunderbar. Alles liest sich flüssig und sehr angenehm. Der Ausdruck passt zu dieser Geschichte und auch in das Genre. Die Dialoge waren sehr authentisch, unterhaltsam und frisch. Und alles war irgendwie emotional. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen. Ich war ein Teil des Ganzen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen gelitten, geliebt und geweint.

    Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Emery und Kaiden wirklich ganz besonders sind, weil ihre Geschichte super emotional ist und weil das Ganze einfach einzigartig ist. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine. Für mich ist dieses Buch rundum gelungen und ein absolutes Highlight!

    Vielen Dank an B. Celeste und den Forever-Verlag für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth W., 03.03.2023

    Als eBook bewertet

    Sehr emotional und berührend


    „Vor uns die Dämmerung“ von B. Celeste ist ein Buch, das mich unglaublich berührt und mich sogar mehrmals zum Weinen gebracht hat. Das lag vor allem an dem Thema, denn Emery hat mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester zu kämpfen. Doch nicht nur das. Sie selbst leidet an der selben Krankheit, die Logan das Leben gekostet hat. Da ihre Mutter den Verlust nie überwunden hat, zieht sie zu ihrem Vater, der neu geheiratet hat und den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Seine Ehefrau Cam hat einen Sohn namens Kaiden, der mürrisch und sichtbar eigene Probleme hat. Doch nach und nach kommen sich beide näher, wären da nicht die Schmerzen und andere Nebenwirkungen, mit denen Em zu kämpfen hätte.
    Ich habe selbst chronische Krankheiten und andere Wehwechen, wie ich meine Krankheiten liebevoll nenne, auch wenn ich nicht daran sterben könnte, wie es bei Emery immer passieren könnte. Aber ich habe dauerhafte Schmerzen, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, wodurch ich ihre Leiden durchaus gut verstehen konnte. „Wir sind zum Kämpfen gezwungen. Und manchmal… wollen wir das nicht.“ oder „Manchmal denke ich, dass es mir tot besser ginge.“ sind Sätze, die ich so gut nachvollziehen konnte und die mich zum Weinen gebracht haben. Man versucht immer stark zu sein, damit klar zu kommen, aber manchmal will man das einfach nicht mehr. Dieser Schmerz ist so gut rübergebracht. Ich denke, selbst wenn der Leser nicht chronisch krank ist, diese Schmerzen nicht nachempfinden kann, hat die Autorin es geschafft, Emerys Gefühle, ihre Gedanken, ihre Schmerzen sehr nachvollziehbar rüberzubringen, sodass es einem schwer ums Herz wird, dass man sich wünscht, dass es ihr besser geht, ihr die Schmerzen abnehmen kann oder sie zumindest in die Arme nehmen darf. Denn das ist noch so eine Sache in dem Buch: Emery macht viel mit sich selbst aus. Ihre Mutter hat bereits ein Kind verloren und kommt damit nicht klar, ist überfordert, ihr Vater und sie sind sich fremd, Freunde hat sie keine, was vor allem daran liegt, dass sich Em zurückzieht, was aber mit ihrer Krankengeschichte auch kein Wunder ist. Sie möchte diese Last auf niemanden abwälzen. Sie behält ihre Gedanken und Gefühle für sich, weil sie niemanden verletzen will, weil sie auch weiß, dass es schwer für Leute ist, all das nachzuvollziehen. Bis Kaiden eben kommt und für sie da ist. Jeder, der in so einer Situation ist, braucht so einen Menschen, weil er sonst unter der ganzen Last zusammenbricht.
    Zudem hat die Autorin auch aufgezeigt, wie die Menschheit ist, gerade auch Ärzte. Sie sehen einen jungen Menschen und denken sich, dass die Person doch jung und fit aussieht, weil sie nicht in sie hineinsehen können. Und Ärzte sagen so oft „Sie sind noch jung, das können Sie nicht haben“ oder auch „Das kann Ihnen nicht weh tun, stellen Sie sich nicht so an.“. Dies wurde hier auch thematisiert. Ich selbst bin auch recht jung und schlage mich seit sehr vielen Jahren schon mit meinen Krankheiten rum und kenne diese Sätze nur zu gut. Es gibt wenige Ärzte, die einen wirklich ernst nehmen. Wie oft habe ich auch gehört, dass ich zu jung bin, dass ich das nicht haben kann, dass mir das nicht weh tun kann. Daher habe ich noch mehr mit Emery mitgelitten, als ich es vielleicht getan hätte, als wenn ich nicht ebenfalls in einer ähnlichen Situation wäre. Ich habe Tränen geweint, musste das Buch manchmal kurz weglegen, um mich zu beruhigen, nur um es direkt wieder zur Hand zu nehmen, weil ich es weiterlesen wollte, weil es mich einfach so gefesselt hatte. Vielleicht ist das Buch auch für einige gesunde Menschen eine Art Weckruf, dass sie hinter eine Fassade sehen. Nur weil ein Mensch gesund aussieht, heißt es nicht, dass er es ist. Und sie sollten zuhören, wenn es jemanden schlecht geht, denn für diese Menschen ist es sehr viel wert, weil diese unglaubliche Angst haben und sich dennoch niemanden anvertrauen wollen, weil sie niemanden belasten wollen.
    Ich gebe dem Buch fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, egal ob chronisch krank oder nicht. Es ist so emotional und berührend, dass es jeden sicherlich absolut mitnehmen kann.

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 03.07.2023

    Als eBook bewertet

    'Vor uns die Dämmerung' ist ein herzzerreißender Liebesroman der Autorin B. Celeste.

    Das Cover ist richtig toll geworden und wirklich wunderschön gestaltet. Die Farben sind sehr stimmig und passen perfekt zusammen. Mir ist das Buchcover sofort ins Auge gestochen und hat so meine Aufmerksamkeit erregt. Zum Glück, denn diese Geschichte hätte ich auf keinen Fall verpassen wollen!

    Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte rund um Emery, ihre Schwester Logan und den Stiefbruder Kaiden holen. Die kurze Beschreibung hat sofort mein Interesse geweckt und ich war Feuer und Flamme. Meine Erwartungen waren dadurch bereits vor dem Start sehr hoch und ich kann vorab sagen: ich wurde nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil und die Erzählweise der Autorin ist sehr angenehm, ich kam dadurch schnell und gut voran. Ich habe mich in die Figuren verliebt und in deren Geschichten regelrecht verloren, von der ersten bis zur letzten Seite war ich von der Geschichte gefangen genommen. Aber Achtung: Taschentuch-Alarm!

    Ich muss gestehen, dass das eines der schwersten Bücher war, die ich je gelesen habe. Und das lag einzig und alleine daran, dass ich mich total mit Emery identifizieren konnte. Eine chronische Krankheit zu haben ist schrecklich, aber eben nicht nur wegen der Krankheit selbst, sondern wegen den Leuten und deren Umgang mit einem. Die Beschwerden lernt man irgendwann zu ertragen, an manchen Tagen mehr, an anderen weniger. Aber das schrecklichste daran sind die Leute, die einem nicht glauben - allen voran medizinisches Personal. Weil junge Leute müssen ja 'gesund' sein - geht ja gar nicht anders, weil 'krank' wird man ja erst im Alter ... Genau ...

    Deswegen: DANKE! Danke für dieses Buch und den Mut, solch eine Geschichte zu schreiben. Ich hoffe, sie macht vielen Personen bewusst, dass man Krankheiten nicht immer sehen muss und vielleicht etwas mehr Toleranz und Feingefühl geschaffen wird!

    Die Autorin B. Celeste spricht mir aus der Seele: "Ich habe depressive Phasen, wenn es richtig übel ist, weil ich dann akzeptieren muss, dass mein Körper mich im Stich lässt."

    Auch mit folgendem "Wie viele Ärzte haben mir in der Vergangenheit erzählt, dass ich gesund wäre? Dass ich zu jung sei, um den Schmerz zu erleiden, den ich spürte?"

    Und "Eine chronische Erkrankung bedeutet nicht, dass man sterben muss. Es bedeutet, dass man kämpfen muss."

    Die Widmung am Anfang fand ich toll und sehr wertvoll.

    Fazit: Der Zusatz 'Books that made me cry', den das Buch teilweise bekommen hat - passt definitiv! Normalerweise lese ich Bücher liebend gerne während der Zugfahrt, aber bei diesem ging es nicht. Ich kann das Buch voll und ganz empfehlen, es ist so richtig Herz-Schmerz pur - legt euch auf jeden Fall genug Taschentücher bereit! Das Schicksal-ist-ein-mieser-Verräter und Beim-Leben-meiner-Schwester lassen grüßen - wow, was für ein Buch! Ich bin noch immer sehr aufgewühlt, denn es ist definitiv keine leichte Kost!

    Eine Geschichte aus dem Herzen der Autorin, die es direkt in meines geschafft hat.

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  • 5 Sterne

    Tine_1980, 15.02.2023

    Als eBook bewertet

    Wenn die Mutter von Emery sie anschaut, sieht sie ihre Zwillingsschwester, die gestorben ist. Das Zusammenleben wird immer schwieriger, weil der Verlust so groß ist und so zieht Em zu ihrem Vater. Ihr Stiefbruder Kaiden hat auch einen großen Verlust erlitten und ist abweisend zu Em. Dennoch kommen sie sich näher und lösen nach und nach ihre Schichten, doch etwas weiß Kaiden nicht: Em leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester.

    Das Buch ist vom Thema her nicht einfach und dennoch wunderschön. Em ist so ganz anders als ihre verstorbene Zwillingsschwester, aber ihre Mutter erinnert sich durch Em immer wieder an Logan und hält Emery so immer mehr auf Abstand. Als es für beide nicht mehr anders möglich ist, zieht Em die Reißleine, was ich supermutig fand. Denn ihren Vater hat sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen und sie ist zudem wütend auf sie, da er seine Familie vor dem Tod von Logan verlassen hat.
    Kaiden, ihr Stiefbruder ist zu Beginn ein kleiner Arsch. Es scheint so, als würde er Em klein halten und bringt immer wieder Sprüche, die so nicht sein müssten. Doch mit der Zeit merkt man, dass er eher der Beschützer ist.
    Die ganzen Hintergründe und auch was die Beiden miteinander erleben, möchte ich hier nicht nennen, denn das würde zu viel verraten.
    Das Buch hat mich mitgerissen, zerstört und wieder zusammengesetzt und mir wunderschöne Lesestunden bereitet. Die Themen Autoimmunerkrankung, erste Liebe, Tod, Trauer und Verlust werden hier so gefühlvoll beschrieben, dass man kleine Einblicke in die Erkrankung erhält, diese aber genügend Raum für anderes offenlassen.
    Die besondere Beziehung zwischen Kaiden und Em ist wunderschön, der Start scheint zuerst holprig, doch mit jeder Seite, mit jeder Aktion von Kaiden für Em ist er mir mehr ans Herz gewachsen. Er hat sich liebevoll um Em gekümmert, ohne sie zu bemitleiden und hat ihr das gegeben, was sie gebraucht hat. Zusammen mit der unbändigen Kraft von Em, die sich immer wieder nach oben gekämpft hat, dem Mut sich so vielem zu stellen, kann man die beiden nur lieben.
    Aber auch mit den familiären Beziehungen, die sich im Laufe des Buchs ändern, war ich sehr zufrieden. Sie waren authentisch, aufreibend und ehrlich. Mit Auf und Ab‘s, wie es nach so einem Schicksal normal ist und dem Schweigen und den Gesprächen, die daraufhin folgen.

    Für mich ein berührendes Buch, bei dem kein Auge trocken bleibt. Mit vielen ernsten, emotionalen, aber auch humorvollen Momenten. Schwierige Themen, die im Buch so toll verpackt sind, dass es für mich zu einem Buchhighlight der besonderen Art macht.

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  • 5 Sterne

    seiten.schwaermer, 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte, die ans Herz geht

    MEINUNG

    Emery's Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen. Sie hat mich emotional völlig ausgelaugt, mich zerstört und ganz langsam wieder geheilt. Ich liebe diese Geschichte und auch wenn sie wie für dieses Genre üblich relativ vorhersehbar ist, machen für mich die Protagonisten und die Geschichte, das Buch zu etwas Besonderem.

    Emery ist vom Schicksal gebeutelt und ihr widerfährt so viel Schmerz, was nur schwer zu verkraften ist. Von ihren Eltern wird sie aus verschiedenen Gründen vernachlässigt, was in ihrer Situation das Schlimmste ist. Denn Emery leidet, sie leidet und wird völlig allein gelassen. Und dennoch kämpft sie sich jeden Tag weiter durchs Leben, was ich so unglaublich mutig und stark finde. Jeder Tag bringt etwas völlig Neues und gerade ihre Krankheit macht jeden Tag zu einer Herausforderung, der sie sich alleine stellt. Emery ist großherzig und freundlich, sie zu mögen und mit ihr zu fühlen ist eigentlich unabdingbar. Was ich wirklich toll fand war, dass ihr Lupus im Buch eine wichtige Rolle spielt und immer wieder Bezug darauf genommen wird und es nicht einfach nur heißt ja sie hat diese Krankheit und das ist riesengroßer Mist, sondern wir erhalten einen Einblick in den Alltag mit Lupus und das macht dieses Buch, diese Geschichte so authentisch.

    Kaiden, Emery’s Stiefbruder, hat mich zu Beginn einfach nur wütend gemacht. Er war so abweisend, unfreundlich und absolut undurchschaubar. Nach und nach hat er sich in mein Herz geschlichen und ich kann nicht einmal sagen, ab wann genau ich ihn so absolut umwerfend fand.

    Emery und Kaidens Liebesgeschichte ist einfach nur umwerfend. Es beginnt verwirrend und man weiß einfach nicht, was man von der ganzen Situation halten soll, doch nach und nach nähern sich die beiden an und harmonieren so unfassbar gut zusammen. Sie geben sich halt in dieser schweren Zeit und ich liebe die beiden zusammen, gerade weil die ganze Situation so traurig und unfair ist.

    Dieses Buch geht ans Herz und es ist so gefühlvoll und ehrlich, dass es mich öfters zu Tränen gerührt hat. Man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und möchte das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Und das wirklich Unfassbare ist, dass man das Buch ja auch in der Nacht aus allen anderen herausstechen sieht, da es einfach leuchtet! Es ist so unglaublichIch kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, vorausgesetzt ihr liebt emotional aufwühlende Geschichten.

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  • 5 Sterne

    booksandhotchocolate_, 28.02.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester hat sich für Emery alles geändert. Ihre Mutter kann sie seitdem kaum noch anschauen, zu sehr erinnert sie an Logan und auch Em kann den Verlust kaum ertragen. Um ihre Mutter nicht noch trauriger zu machen, entscheidet sie sich, zu ihrem Vater und seiner neuen Familie zu ziehen. Die neue Frau ihres Vaters Cam bemüht sich sehr um sie, aber mit ihrem Vater ist das alles nicht ganz leicht. Ihr neuer Stiefbruder Kaiden beachtet sie kaum, bis er sie eines Tages an seinen Lieblingsplatz, der unter einem Ahornbaum ist, mitnimmt. Dieser Platz löst in Em starke Gefühle aus, denn Logan wurde unter einem Ahornbaum begraben und nun kann sie sich, an diesem neuen und fremden Ort, ihrer Schwester wieder ein wenig näher fühlen. Genau an diesem Platz finden zwischen Kaiden und Em tiefere Gespräche statt, sie lernen sich immer besser kennen und auch verstehen und entwickeln Gefühle füreinander. Doch Em verschweigt ihm eine grausame Wahrheit, denn sie hat die gleiche Krankheit wie ihre Schwester…

    In dieser Geschichte wird die Autoimmunerkrankung Lupus thematisiert, ich kenne mich mit dieser Krankheit überhaupt nicht aus und finde, dass diese gut beschrieben und dargestellt wurde. Hier steht auch nicht durchweg die Liebesgeschichte im Vordergrund, denn hier geht es auch um Mobbing, Familienprobleme und Trauerbewältigung. Obwohl dies alle schwere Themen sind, ist der Schreibstil wunderbar flüssig, so dass man fast durch die Seiten fliegt. Mich konnte es sehr fesseln, dadurch habe ich das Buch auch kaum aus der Hand gelegt.

    Wir lernen beide Charaktere und dessen Problematiken kennen und wie sie anfangen sich gegenseitig zu verstehen und sich zu unterstützen. Die Gefühle zwischen Em und Kaiden bahnen sich langsam, aber intensiv an und haben mir Herzklopfen beschert.

    Das Einzige, wo ich etwas zwiegespalten bin ist, wie die Mutter mit ihrer Trauer umgeht. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden damit umzugehen und ich glaube es gibt nichts schlimmeres, als das eigene Kind zu verlieren, aber sie hatte noch ein zweites Kind, für das sie doch stark sein muss. Statt mit ihr zusammen zu trauern und irgendwann wieder in die Zukunft zu blicken, hat sie Em sich selbst überlassen. Das hat mir echt das Herz gebrochen 🥺.
    Ich glaube aber, dass genau das die Geschichte ausmacht

    Nicht jeder mag so schwere und emotionale Bücher, ich allerdings lese sie gern und kann dieses Buch sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Helgofred, 23.02.2023

    Als eBook bewertet

    Über die Autorin des Buches "Vor uns die Dämmerung " B. Celeste finde ich die Aussage, dass sie Self-Publisherin und Autorin für New Adult und zeitgenössische Liebesromane ist. 

    Genau diese Beschreibung passt aber auch so wunderbar zu diesem Roman.

    Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Eine geöffnete Tür, in die man hinein- oder herausgehen kann. Genau wie der Buchtitel: Vor uns die Dämmerung. Hier kann man sich fragen ob es sich um die Morgen- oder Abenddämmerung handelt... und mit diesen "philosophischen Gedanken" habe ich mich an das Lesen des Buches gemacht...

    Emery hat schon sehr jung ihre Zwillingsschwester Logan an die Krankheit Lupus verloren. Als sie in ihrem letzten Schuljahr ist, zieht sie zu ihrem Vater, Stiefmutter und Stiefbruder Kaiden. Dieser ist mit ihr in der Schule im selben Jahrgang, aber das ist die einzige Gemeinsamkeit. Ansonsten ist er total unsympathisch und ichbezogen. Mit der Zeit lernen sich die beiden immer mehr kennen und verstehen.

    Ich bin von dem Buch total angetan. Es ist flüssig geschrieben und man folgt Emry gerne durch ihre Welt. Ihr Bemühen sich mit ihrer Krankheit zu arrangieren, die Verzweiflung, die man als chronischer Kranke dann doch mal hat und dann doch der Versuch normal zu leben. Einfach berührend und doch so wahrheitsnah -jeder chronisch Kranke weiß wovon ich rede.

    Auch die Charaktere des Kaiden ist glaubhaft dargestellt. Mir der Zeit versteht man seine Art immer besser und entwickelt Sympathie für ihn.

    Der Spannungsbogen wird das gesamte Buch sehr gut gehalten und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen.

    Was mich etwas gestört hat, war die Tatsache, dass die Krankheit Lupus anfangs nicht besser erklärt wird. Zum Glück gibt es google.

    Ich kann dieses gefühlvolle Buch jedem empfehlen zu lesen -auch nicht nur jungen Leuten!

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  • 5 Sterne

    jennyabt, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zuerst einmal hat mich das Cover absolut umgehauen. Ich habe noch nie ein Buchcover gesehen, dass nachts leuchtet und dann auch noch so schön aussieht!

    Mich hat schon die Leseprobe gepackt, da ich bereits nach wenigen Sekunden komplett in der Geschichte von Emery drin war. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit ihr, ihrer Familie und Kaiden weiter geht.
    Mehr über die Krankheit Lupus zu erfahren, hat mich sehr nachdenklich gemacht, da ich noch sehr wenig über chronische Krankheiten wusste. Es war sehr berührend, dass Emery bereits ihre Zwillingsschwester an die Krankheit verlor und zu sehen, wie sehr die ganze Familie auch nach Jahren noch damit gekämpft hat. Auch dass Emery von vielen Ärzten nicht ernst genommen wurde und ihren Liebsten nicht zur Last fallen wollte, war sehr traurig. Gleichzeitig war es aber auch schön zu sehen, wie "normal" Kaiden mit ihr umgegangen ist und was für ein gutes Gefühl er ihr gab.
    Die Figuren waren allgemein ganz toll dargestellt. Man konnte sich in jeden einzelnen Charakter irgendwie rein versetzen und sein jeweiliges Verhalten verstehen. Auch der Schreibstil war absolut passend und hat mir das Lesen sehr leicht gemacht. Ich habe mich noch selten so wenig vom Lesen ablenken lassen, wie bei diesem Buch. Normalerweise ist das bei mir sehr schnell ein Problem.

    Ich kann euch nur empfehlen, das Buch zu lesen. Mich hat es zu Tränen gerührt, zum nachdenken gebracht und mir einmal mehr klar gemacht, wie sehr man seine Gesundheit schätzen soll.
    Ich muss zugeben, dass ich mich mit meinen 30 Jahren auch mal gefragt habe, ob ich nicht schon zu alt für ein New Adult Buch bin. Die erste sehr intime Szene war dann aber auch die einzige, die mir diesen Zweifel bestätigt hat. Ich kann das Buch also auch für meine Altersklasse empfehlen.

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