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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 13.08.2017

    Meine Meinung zum Jugendbuch:
    Wächter der Meere, Hüter des Lichts

    Inhalt in meinen Worten:
    Stell dir vor, deine Welt ist nicht so wie du sie dir vorstellst. Deine Eltern sind nicht deine Eltern, und überhaupt sind es keine Eltern, sie verfolgen nur ein Ziel, dich zu kontrollieren.
    Wenn du dann auch noch in die Gefangenschaft von einem verrückten Arzt gerätst und dann auch noch von fremden Menschen mehr oder weniger gekidnappt wirst, dann ist eines klar, nichts ist wie es eigentlich sein sollte.
    Wirst du dich stellen, dem was da vor dir liegt oder läufst du schreiend davon.
    Nebenbei, wie wirst du dich fühlen, wenn du auf einmal Gespräche anderer Menschen in deinem Kopf verfolgen kannst, ohne das du diese wirklich kennst?
    Diese Fragen muss sich Rebecca stellen.

    Wie ich das gelesene empfand?
    Oliver Schlick du Wicht, bis zum Ende lässt du mich mitfiebern und mitfühlen. Immer wieder die Zähne vor Spannung zusammenbeißen und zum Ende hin lässt du mich miträtseln. Das schaffen ja nicht viele Autoren, so wie du es in diesem Buch geschafft hast! Danke dafür.

    Geschichte:
    Ich finde die Geschichte um Rebecca irre spannend und zugleich herausfordernd, denn es werden nicht nur Rebecca Fragen gestellt, letztlich werden sie mir als Leserin auch gestellt, und eine Schwarz-Weiß Antwort gibt es einfach nicht auf die Fragen, es geht an die Substanz und fordert heraus, das finde ich gut.
    Irgendwie fühlte ich mit Rebecca aber auch sehr mit. Denn wenn ich mir vorstelle, das ich von null auf hundert erfahren würde, das alles was ich annahm das ist, doch nicht ist, sondern alles völlig anders ist, ich weiß nicht ob ich die Stärke von Rebecca hätte.
    Umso blauäugiger empfand ich sie aber auch, einfach mit irren Menschen mitzugehen, die man einfach nicht einsortieren kann. Hätte ja auch schief gehen können, doch zum Glück fand Rebecca letztlich die Antworten auf ihre noch nicht gestellten Fragen.

    Das Leuchttürme eine wichtige Rolle im Buch spielen fand ich auch toll. Denn ich glaube wenn man vor so einem Turm steht, merkt man erst mal, wie klein man ist, und wie klein manches Problem ist, wenn man sich der Größe eines Bauwerkes bewusst wird.
    Auch finde ich es sehr passend, dass die Geschichte über Wächter, Jäger, und anderem mit einem Leuchtturm verbunden wird. Denn Leuchtturmwärter sind ja wirklich irgendwie Wächter, um darauf zu achten, dass Schiffe nicht ungewollt untergehen oder auf ein Riff auflaufen.

    Spannung:
    Für mich war die Spannung ab der ersten Seite gegeben, und das kenne ich von Oliver Schlick, jedes Buch was ich bisher von diesem Autor gelesen habe, war spannend und forderte mich heraus, so eben auch in diesem Buch.

    Schreibstil:
    Die Geschichte spielt aus den Augen von Rebecca, und somit bin ich in einer ICH-Perspektive, die ich aber sehr angenehm und spannend finde. Nur am Ende, als Rebecca rausrückt, wer was warum wie gemacht hat, musste ich manchmal schmunzeln, wie Oliver es versuchte herauszuzögern die klare Antwort zu geben.

    Auch frage ich mich, wenn Oliver manche Wendung ganz anders geschrieben hätte, wohin diese Geschichte hätte noch gehen können. Einfach klasse und ich will mehr solche Bücher!

    Zitate aus dem eBook:
    Auf Seite 92: "Was, wenn deine Entscheidungen gar nicht immer so frei sind, wie du glaubst? Was, wenn du nur denkst, dass deine Gedanken so frei sind, wie du denkst? Was, wenn deine Gedanken gar nicht immer deine Gedanken sind?"
    Auf Seite 101: "Wer nur unaufhörlich darüber nachdenkt, wie ungerecht es ist, dass gerade ihm eine schlimme Krankheit zuteilwurde, wer in Selbstmitleid versinkt, wer nicht verzeihen kann und sich selbst nur als Opfer sieht, dessen Hülle wird immer durchlässiger. In den Geist solcher Menschen kann der schwarze Passagier tief eindringen." (Anmerkung meinerseits, im Buch wird deutlich erklärt was der Passagier ist, ich selbst setzte ihn aber als Dämon in mir um.)

    Beide Zitaten haben mich sehr berührt, weil sie gerade auch in eine wirklich wichtige Zeit, die ich gerade durchmache, gesprochen haben.

    Die Art des Buches:
    Einerseits ist es eine leichte Verschwörungsgeschichte, ein Thriller und zugleich ein Buch, dass philosophische Gedanken dem Lesser mitgeben möchte, die einladen, über das eigene Leben doch einfach mal aus einem anderen Blickwinkel nachzudenken. Gleichzeitig ist das Buch eine total schöne Jugendgeschichte mit ganz viel Herzwärme und einer dicken Ermutigung für Menschen, die ihre Träume irgendwie verloren haben.

    Empfehlung:
    Wenn ihr mich jetzt fragt, ob ihr dieses Buch lesen solltet, kann ich nur sagen: JA!!! nicht nur das ich vom Autor überzeugt bin, nein es ist eine total schöne Geschichte, die lohnenswert ist, entdeckt zu werden, und zugleich wenn ihr der Geschichte die Erlaubnis gebt, zu euch zu sprechen, wird diese es tun. Ich vermute das jeder Leser, der dieses Buch lesen wird, mindestens einen Punkt findet, der ihn prägt, erinnert oder auch ermutigt.

    Bewertung:
    Wenn mich ein Buch so faszinierend unterhält, wie es hier der Fall ist, muss ich dem Buch definitiv eine Benotung mit 1* geben, nach dem es Sterne bei mir gibt, gebe ich fünf Sterne, ich würde aber gerne mehr vergeben, denn das Buch hat mich wirklich gefordert, berührt und abgelenkt. Ein Monatshighlight.

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  • 5 Sterne

    EmiliAna, 29.07.2017

    Die junge Rebecca, die bei gutsituierten, aber seltsam kalten und distanzierten Pflegeeltern in einem piekfeinen Hamburger Stadtteil aufwächst, hört plötzlich, kaum ist sie 16 Jahre alt, Stimmen in ihrem Kopf, die sie zunächst für Halluzinationen hält.
    Als sie wenig später jedoch Musik als buntschillernde Farben wahrnimmt, glaubt sie, den Verstand zu verlieren und bricht zusammen. Ihre Pflegeeltern bringen sie in eine psychiatrische Spezialklinik, sie sich sehr bald als Gefängnis herausstellt und aus der Rebecca auf spektakuläre Weise von einer buntzusammengewürfelten Gruppe skurriler Figuren befreit wird, die sich ihr als Wächter vorstellen und sie in einer Nacht und Nebelaktion auf die wind- und wellenumtoste fiktive Insel Zanderland in der Nordsee bringen.
    Und hier beginnt für Rebecca das Abenteuer ihres Lebens!
    Sie erfährt Ungeheuerliches, - über sich selbst, ihre Pflegeeltern, den Geheimbund der Wächter, eine uralte Prophezeiung, rätselhafte Geistwesen, die sich schwarze Passagiere nennen, die unentwegt bestrebt sind, Kontrolle über die Menschen auszuüben und ihren Gegenpol, den weißen Passagier, dem die Wächter den Weg bahnen müssen, damit er Licht und Hoffnung in die Welt bringt und die Menschen stark macht gegen die schwarzen Passagiere.
    Doch was hat Rebecca mit all dem zu tun? Und wieso wird ihr plötzlich eine Schlüsselposition in dem großen Abenteuer zuteil?
    Ein Wettrennen gegen die Zeit und die Feinde beginnt, die den Leser in einer wilden Jagd mit recht burlesken Zwischenfällen wieder zurück aufs Festland führt, dorthin, wo alles begann.
    Wird Rebecca die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen können...?

    Die mitreißende, ungewöhnliche, doch auch humorvolle Geschichte, die der Autor in seinem Roman erzählt, zieht den Leser sofort in seinen Bann!
    Doch in welche Kategorie gehört er? Haben wir es hier mit einem reinen Fantasy-Roman zu tun oder, wie suggeriert wird, mit einem Roman für jugendliche Leser?
    Mir scheint es, dass er weder eindeutig in die eine noch in die andere Kategorie einzuorden ist. Vielleicht kann man ihn am ehesten als modernes Märchen mit sehr realistischem Hintergrund bezeichnen, der ganz gewiss die unterschiedlichsten Leser und Altersgruppen anspricht, all diejenigen aber, die Träume und Sehnsüchte haben, die weit über die Erfüllung der eigenen Wünsche hinausgehen. Solche, die sich Gedanken machen um unsre Welt, die in Sorge sind angesichts der zahllosen Konflikte und Kriege, die die Erde und ihre Bewohner erschüttern und immer schon erschüttert haben.
    Er spricht die Idealisten und unermüdlichen Kämpfer für eine bessere Welt an und all diejenigen, die trotz allem die Hoffnung nie verlieren.

    Die Protagonisten dieses wunderbaren Buches, das trotz seines kritischen Hintergrundes eben auch ein hervorragender Unterhaltungsroman ist, sind solche Idealisten, sind Kämpfer für das Gute und gegen das Böse und bereit, dafür ihr Leben in höchste Gefahr zu bringen und, wenn es sein muss, auch zu opfern.
    Aber es sind keine strahlenden Helden, die der Autor so lebensecht und glaubwürdig gezeichnet hat, wiewohl sie ganz und gar ungewöhnlich sind. Echte und unverwechselbare Typen mit jeder Menge Schwächen und schrulligen Eigenarten, oft mit launigen Sprüchen auf den Lippen - und gerade deshalb so sympathisch und liebenswert.

    Oliver Schlick gibt seinen Figuren nicht nur phantasievolle, auf sie individuell zugeschnittene Namen, denen sie in jeder Beziehung gerecht werden, sondern er lässt sie auch von einem haarsträubenden und oft zum Schmunzeln einladenden Abenteuer ins nächste stolpern, immer auf oder am Meer und vor der grandiosen Kulisse der heimlichen Hauptdarsteller des Buches, der Leuchttürme!
    Um sie und ihre Bedeutung für die Schifffahrt aber auch ihre Symbolkraft dreht sich hier alles. Im Grunde beginnt und endet die Geschichte mit ihnen, den Leuttürmen, den Wächtern des Meeres und Hütern des Lichts, die so viele Geschichten zu erzählen haben und deren geheimnisvolle Faszination auch heute, nachdem sie längst automatisiert sind und keiner Wärter/Wächter mehr bedürfen, ungebrochen ist.
    Der Autor lässt sie noch einmal hell leuchten und erstrahlen in seinem Roman, den ich geradezu atemlos verschlungen habe, der mich nicht nur bestens unterhalten sondern mir auch Hoffnung gegeben hat - und den ich ohne jede Einschränkung weiterempfehlen möchte!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 29.07.2017 bei bewertet

    Die junge Rebecca, die bei gutsituierten, aber seltsam kalten und distanzierten Pflegeeltern in einem piekfeinen Hamburger Stadtteil aufwächst, hört plötzlich, kaum ist sie 16 Jahre alt, Stimmen in ihrem Kopf, die sie zunächst für Halluzinationen hält.
    Als sie wenig später jedoch Musik als buntschillernde Farben wahrnimmt, glaubt sie, den Verstand zu verlieren und bricht zusammen. Ihre Pflegeeltern bringen sie in eine psychiatrische Spezialklinik, sie sich sehr bald als Gefängnis herausstellt und aus der Rebecca auf spektakuläre Weise von einer buntzusammengewürfelten Gruppe skurriler Figuren befreit wird, die sich ihr als Wächter vorstellen und sie in einer Nacht und Nebelaktion auf die wind- und wellenumtoste fiktive Insel Zanderland in der Nordsee bringen.
    Und hier beginnt für Rebecca das Abenteuer ihres Lebens!
    Sie erfährt Ungeheuerliches, - über sich selbst, ihre Pflegeeltern, den Geheimbund der Wächter, eine uralte Prophezeiung, rätselhafte Geistwesen, die sich schwarze Passagiere nennen, die unentwegt bestrebt sind, Kontrolle über die Menschen auszuüben und ihren Gegenpol, den weißen Passagier, dem die Wächter den Weg bahnen müssen, damit er Licht und Hoffnung in die Welt bringt und die Menschen stark macht gegen die schwarzen Passagiere.
    Doch was hat Rebecca mit all dem zu tun? Und wieso wird ihr plötzlich eine Schlüsselposition in dem großen Abenteuer zuteil?
    Ein Wettrennen gegen die Zeit und die Feinde beginnt, die den Leser in einer wilden Jagd mit recht burlesken Zwischenfällen wieder zurück aufs Festland führt, dorthin, wo alles begann.
    Wird Rebecca die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen können...?

    Die mitreißende, ungewöhnliche, doch auch humorvolle Geschichte, die der Autor in seinem Roman erzählt, zieht den Leser sofort in seinen Bann!
    Doch in welche Kategorie gehört er? Haben wir es hier mit einem reinen Fantasy-Roman zu tun oder, wie suggeriert wird, mit einem Roman für jugendliche Leser?
    Mir scheint es, dass er weder eindeutig in die eine noch in die andere Kategorie einzuorden ist. Vielleicht kann man ihn am ehesten als modernes Märchen mit sehr realistischem Hintergrund bezeichnen, der ganz gewiss die unterschiedlichsten Leser und Altersgruppen anspricht, all diejenigen aber, die Träume und Sehnsüchte haben, die weit über die Erfüllung der eigenen Wünsche hinausgehen. Solche, die sich Gedanken machen um unsre Welt, die in Sorge sind angesichts der zahllosen Konflikte und Kriege, die die Erde und ihre Bewohner erschüttern und immer schon erschüttert haben.
    Er spricht die Idealisten und unermüdlichen Kämpfer für eine bessere Welt an und all diejenigen, die trotz allem die Hoffnung nie verlieren.

    Die Protagonisten dieses wunderbaren Buches, das trotz seines kritischen Hintergrundes eben auch ein hervorragender Unterhaltungsroman ist, sind solche Idealisten, sind Kämpfer für das Gute und gegen das Böse und bereit, dafür ihr Leben in höchste Gefahr zu bringen und, wenn es sein muss, auch zu opfern.
    Aber es sind keine strahlenden Helden, die der Autor so lebensecht und glaubwürdig gezeichnet hat, wiewohl sie ganz und gar ungewöhnlich sind. Echte und unverwechselbare Typen mit jeder Menge Schwächen und schrulligen Eigenarten, oft mit launigen Sprüchen auf den Lippen - und gerade deshalb so sympathisch und liebenswert.

    Oliver Schlick gibt seinen Figuren nicht nur phantasievolle, auf sie individuell zugeschnittene Namen, denen sie in jeder Beziehung gerecht werden, sondern er lässt sie auch von einem haarsträubenden und oft zum Schmunzeln einladenden Abenteuer ins nächste stolpern, immer auf oder am Meer und vor der grandiosen Kulisse der heimlichen Hauptdarsteller des Buches, der Leuchttürme!
    Um sie und ihre Bedeutung für die Schifffahrt aber auch ihre Symbolkraft dreht sich hier alles. Im Grunde beginnt und endet die Geschichte mit ihnen, den Leuttürmen, den Wächtern des Meeres und Hütern des Lichts, die so viele Geschichten zu erzählen haben und deren geheimnisvolle Faszination auch heute, nachdem sie längst automatisiert sind und keiner Wärter/Wächter mehr bedürfen, ungebrochen ist.
    Der Autor lässt sie noch einmal hell leuchten und erstrahlen in seinem Roman, den ich geradezu atemlos verschlungen habe, der mich nicht nur bestens unterhalten sondern mir auch Hoffnung gegeben hat - und den ich ohne jede Einschränkung weiterempfehlen möchte!

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  • 5 Sterne

    smartie11, 21.07.2017

    „Ein Leuchtturm ist ein besonderer Ort. Ein Ort, an dem sich das Endliche und das Unendliche berühren.“ (S. 395)

    Meine Meinung:

    Bereits der Prolog als Start in die Geschichte ist geheimnisvoll und fesselnd, so dass mich Autor Oliver Schlick („So kalt wie Eis, so klar wie Glas“ / „Miranda Lux: Denken heißt zweifeln oder…“) gleich für sein Abenteuer eingenommen hat. Im Folgenden lernt der Leser erstmal die liebenswerte Protagonistin, die 16jährige Rebecca Quist, kennen, die seit dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern bei unnahbaren und unterkühlten Pflegeeltern in einem der vornehmsten Hamburger Stadtteile aufwächst.

    Nach einer wilden Party hört Rebecca plötzlich fremde Stimmen in ihrem Kopf – und schreibt dies erstmal dem unfreiwilligen Marihuana-Konsum zu. Doch als die Stimmen auch an den darauf folgenden Tagen nicht verschwinden, offenbart sich Rebecca ihren Pflegeeltern ohne zu ahnen, was für eine unglaubliche Ereigniskette dies auslösen wird. Von hier an entspinnt sich eine abenteuerliche Geschichte voller Fantasie und Spannung. Die Grundidee, die sich der Autor dabei erdacht hat, ist faszinierend, fantastisch und in ihrem Kern doch irgendwie sehr aktuell und überzeugend. Mehr kann ich dazu - ohne zu spoilern - leider nicht verraten. Aber eines ist gewiss: Diese Story zieht ihre Leser immer mehr in ihren Bann, so dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Konsequent entwickelt sich die Story weiter, hält einige Überraschungen für die Leser bereit und springt von Spannungsspitze zu Spannungsspitze, bis sie sich zum großen und dramatischen Finale aufschwingt, das für meinen Geschmack etwas zu schnell vorbei war. Am Ende, nach einem sehr schönen und stimmigen Epilog, hat mich Oliver Schlick vollkommen zufrieden mit einem wohligen Gefühl im Bauch das Buch zuklappen lassen.

    Aber nicht nur die abenteuerliche und spannende Geschichte machen dieses Buch lesenswert, denn der Autor hat auch ein Händchen für tolle, extrem atmosphärische und maritime Schauplätze (z.B. die kleine fiktive, wild-romantische Insel Zanderland oder auch die urige Pension „roter Hering“), sondern auch für skurrile Charaktere. Der Rat der Wächter ist ein Mix aus bunt zusammengewürfelten, sehr individuellen und einprägsamen Charakteren, vom gemütlichen Helios Ehrenfeld mit Kölner Dialekt, über die rotzig-taffe Patty bis hin zum ungestümen und heißblütigen Eilean. Hier findet sicherlich jeder Leser einen passenden Lieblingscharakter!

    Oliver Schlicks Schreibstil ist flüssig, amüsant, nordisch und manchmal auch frech-flapsig. Flotte und stellenweise auch etwas raubeinige Ausdrücke (z.B. „Hirnamöben“ / S. 325 - oder auch „schöngeföhnte Hirnfrikadellen“ / S. 269) hat er ebenso parat wie humorvolle Sprüche („außerdem ist der Schuppen so dreckig, dass da sogar die Ratten `ne Krankenversicherung eingeführt haben.“ / S. 214).

    FAZIT:
    Ein fantastisches Abenteuer mit liebenswert kantigen Charakteren und viel maritimem Flair. Ein absoluter Lesetipp!

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  • 5 Sterne

    dorli, 21.08.2017 bei bewertet

    Oliver Schlick wartet in seinem Fantasyroman „Wächter der Meere, Hüter des Lichts“ mit einer tollen Mischung aus Spannung, Abenteuer und einer kräftigen Portion Humor auf.

    Ich lese sehr gern Geschichten, in denen der ganz normale Alltag des Protagonisten plötzlich durch etwas Unerklärliches aus den Fugen gerät. Und genau das passiert der 16-jährigen Rebecca Quist in diesem Roman - plötzlich hört sie Glocken und ihr unbekannte Stimmen, kann Musik sehen, wird von Leuchtturmwärtern kontaktiert und erfährt nicht nur von einer Prophezeiung, an deren Erfüllung sie maßgeblich beteiligt sein soll, sondern auch, dass ihr Leben, wie sie es die vergangenen 10 Jahre kannte, auf einer großen Lüge basiert.

    Auf Rebecca wartet ein Kampf zwischen Gut gegen Böse. Ein Krieg zwischen den sogenannten Passagieren - dem weißen Passagier, der dem Geist der Menschen Freiheit bietet, und dem schwarzen Passagier, der das Bewusstsein der Menschen wie ein bösartiger Parasit erobern und kontrollieren will.
    Immer an Rebeccas Seite: die Wächter. Der Bund der Wächter, der zu einem großen Teil aus Leuchtturmwärtern besteht, hat die Prophezeiung des Sostratos von Knidos entschlüsselt und kennt damit das Geheimnis der Passagiere. Aufgabe der Wächter ist es, die Voraussetzungen für die Erfüllung der Prophezeiung - die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort erfolgen kann - zu schaffen und dabei den Schwarzen, der eben dieses verhindern will, samt seiner Agenten und Kämpfer zu stoppen.

    Ein Wettrennen gegen die Zeit und gegen die Verfolger beginnt und hält Akteure und Leser gleichermaßen in Atem. Wilde Verfolgungsjagden, hinterhältige Machenschaften und ein Verräter in den eigenen Reihen beschäftigen die Wächter pausenlos und machen die Geschichte zu einem rasanten Abenteuer.

    Besonders punkten kann Oliver Schlick mit seinen Figuren. Diese sind allesamt ausdrucksstark gezeichnet und tragen mit ihren jeweiligen Eigenarten kräftig zur Unterhaltung bei. Am meisten amüsiert habe ich mich über Helios Ehrenfeld. Der Leuchtturmwärter aus dem Rheinland wurde nicht nur mit einem herrlichen Dialekt ausgestattet, er präsentiert sich auch stets äußerst gelassen und entschärft damit so manch schwierige Situation.

    „Wächter der Meere, Hüter des Lichts“ hat mich durchweg begeistert. In diesem Buch stimmt einfach alles – den Leser erwartet eine schwungvoll erzählte Geschichte voller lebhafter, einzigartiger Charaktere. Frische, humorvolle Dialoge. Flotte, actionreiche Handlung. Interessante Schauplätze. Und dazu Einblicke in die faszinierende Welt der Leuchttürme sowie ein kleines bisschen Romantik. Nicht nur für jugendliche Leser ein großartiges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Christof R., 22.07.2017

    „Wächter der Meere, Hüter des Lichts“ von Oliver Schlick macht einfach Spaß. Das Jugendbuch begeistert vor allem durch witzige Charaktere und eine spannende Geschichte. Der Leser wird an beschauliche Küstenorte entführt und wird eingeladen, sich einer lustigen Truppen auf höherer Mission für eine bessere Welt anzuschliessen. Das Buch kann einfach nur genossen werden, man kann aber ebensogut mitfiebern und miträtseln.

    Zum Inhalt:

    Rebecca ist 16 Jahre alt, als sie plötzlich Stimmen in ihrem Kopf hört. Als sie auch noch Musik in Farben sehen kann, fürchtet sie, den Verstand zu verlieren. Ihre Pflegeeltern bringen sie in ein psychologisches Institut. Dort tauchen plötzlich einige Typen auf, die Rebecca aus dieser geschlossenen Anstalt befreien wollen. Was sie von ihnen als Erklärung zu hören bekommt, klingt verrückt. Dennoch schließt sich Rebecca ihren Befreiern an, da sie aus einem Gefühl heraus weiß, dass es richtig ist. Sie wird Teil eines Geheimbundes, der vor allem aus Leuchtturmwärtern besteht. Doch sind sie nicht nur Leuchtturmwärter. Sie haben auch eine besondere Mission, in der Rebecca eine Schlüsselrolle spielt. So erlebt Rebecca mit den Wächtern und einem äußert attraktiven Jungen eine abenteuerliche Reise, in der es um eine uralte Prophezeiung und den Kampf zwischen Gut und Böse geht.

    Mein Eindruck:

    Das Lesen dieser Geschichte macht einfach Spaß. Während Rebecca an sich eine recht normale Teenagerin ist, handelt es sich bei den Wächtern einfach nur um schrullige Typen, die allesamt liebenswerte Eigenarten und Verrücktheiten haben. Kaum vorstellbar, dass diese komische Truppe, die mit so viel Humor unterwegs ist, eine höhere Mission zu erfüllen haben. Aber gerade diese Zusammensetzung macht den Reiz dieser Geschichte aus.

    Die Spannung entsteht bereits im Prolog und zieht sich durch das ganze Buch hindurch. Sie lebt von einer immer währenden Gefahr durch die Gegenspieler und einem Verräter in den eigenen Reihen. Der Leser ist geneigt, selbst zu rätseln, wer aus dieser Truppe untergraben hat. Die Hintergründe der Mission und die jahrtausendealte Prophezeiung werden nachvollziehbar beschrieben und fügen sich wie ein passendes Puzzlestück in die Handlung ein.

    Der Schreibstil ist hervorragend. Die rund 400 Seiten lesen sich sehr flüssig und an vielen Stellen, muss man einfach mal Schmunzeln und Lachen. Die Beschreibungen der Handlungsorte vermitteln sehr oft eine ganz besondere Atmosphäre und verleihen der ganzen Geschichte einige magische Momente.

    Fazit:

    Dieses Jugendbuch möchte ich uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Estelle, 22.07.2017

    Die 16jährige Rebecca hört Stimmen. Nun könnte man meinen, dass etwas nicht mit ihr stimmt, aber es gibt eine ganz andere Erklärung dafür, die eigentlich für Normalsterbliche nicht fassbar ist. Und doch ist es so.
    Sie lebt bei Pflegeeltern, denen sie kein großes Vertrauen schenken kann; sind sie doch nicht gerade zugänglich und eher reserviert.
    Fortan sieht sie sich jedoch mit sogenannten Wächtern konfrontiert, die auf einer wichtigen Mission sind. Unterschiedlicher und skurriler könnten sie dabei nicht sein, eben liebenswert anders.
    Nun ist Rebeccas Leben völlig aus den Fugen geraten, oder vielleicht hat es sich alles noch nie so wunderbar zusammengefügt, denn endlich erhält sie die Antworten, nach denen sie schon einige Zeit unterbewusst gesucht hat. Dabei geht es um eine uralte Prophezeiung, eine Insel und Leuchttürme.
    Finn, dessen Weg Rebeccas ebenfalls kreuzt, scheint Einiges zu verbergen, und auch ein Verräter lauert in den eigenen Reihen.
    Wird Rebecca das Abenteuer ihres Lebens meistern?

    "Wächter der Meere, Hüter des Lichts" ist ein erfrischendes Buch, das so ganz anders ist, als ich dachte. Im Sinne von: überraschend, versehen mit einem angenehmen Schreibstil, Spannung und einer Dosis Action.
    Rebecca war mir sehr sympathisch, und die Wächter, die sehr eigen sind, bringen Würze und Humor in die Geschichte.

    Mir haben die Beschreibungen sehr gefallen. Der Autor schildert alles so bildhaft und mit viel Atmosphäre, dass man meint, selbst an den Schauplätzen zu sein.
    Ich musste öfter über die Dialoge grinsen, die die Stimmung immer wieder aufgelockert haben.

    Mehr möchte ich gar nicht verraten, denn das würde der Geschichte zu viel hinwegnehmen. Lieber selbst lesen, in die Handlung eintauchen und sich überraschen lassen.

    5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    anke3006, 25.07.2017

    Kurz nach ihrem sechzehnten Geburtstag fürchtet Rebecca Quist, wahnsinnig zu werden. Sie hört plötzlich Stimmen in ihrem Kopf: Bruchstücke von Gesprächen und einzelne Satzfetzen. Verliert sie etwa den Verstand? Dann wird sie von den Wächtern kontaktiert, einem Haufen eigenwilliger, aber sympathischer Leuchtturmwärtern. Diese eröffnen ihr zu ihrer Verblüffung, dass die Stimmen in ihrem Kopf der Schlüssel zu einer jahrtausendealten Prophezeiung sind. Bevor sie sich’s versieht, befindet sich Rebecca in Begleitung von kauzigen Wärtern und einem Jungen mit einer attraktiven Narbe auf dem Weg zu einem verschlafenen Küstendorf, dessen einzige Attraktion ein alter, ramponierter Leuchtturm ist. Kann es sein, dass hier etwas geschehen ist, das den Lauf der Welt beeinflussen kann? Die Zeit drängt. Denn die Anzeichen mehren sich, dass unter den Wächtern ein Verräter ist … Wir haben dieses Buch verschlungen. Von Anfang an hat Oliver Schick uns mit seinem Erzählstil gefesselt. Seine Figuren sind wirklich sehr gut charakterisiert. Der Spannungsbogen ist hoch und man fiebert und rätselt mit Rebecca was sich wirklich hinter den Stimmen und der Prophezeiung verbirgt. Diese sehr spannende und temporeiche Geschichte ist für uns ein Highlight der Jugendbücher des Jahres 2017.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 21.08.2017

    Oliver Schlick wartet in seinem Fantasyroman „Wächter der Meere, Hüter des Lichts“ mit einer tollen Mischung aus Spannung, Abenteuer und einer kräftigen Portion Humor auf.

    Ich lese sehr gern Geschichten, in denen der ganz normale Alltag des Protagonisten plötzlich durch etwas Unerklärliches aus den Fugen gerät. Und genau das passiert der 16-jährigen Rebecca Quist in diesem Roman - plötzlich hört sie Glocken und ihr unbekannte Stimmen, kann Musik sehen, wird von Leuchtturmwärtern kontaktiert und erfährt nicht nur von einer Prophezeiung, an deren Erfüllung sie maßgeblich beteiligt sein soll, sondern auch, dass ihr Leben, wie sie es die vergangenen 10 Jahre kannte, auf einer großen Lüge basiert.

    Auf Rebecca wartet ein Kampf zwischen Gut gegen Böse. Ein Krieg zwischen den sogenannten Passagieren - dem weißen Passagier, der dem Geist der Menschen Freiheit bietet, und dem schwarzen Passagier, der das Bewusstsein der Menschen wie ein bösartiger Parasit erobern und kontrollieren will.
    Immer an Rebeccas Seite: die Wächter. Der Bund der Wächter, der zu einem großen Teil aus Leuchtturmwärtern besteht, hat die Prophezeiung des Sostratos von Knidos entschlüsselt und kennt damit das Geheimnis der Passagiere. Aufgabe der Wächter ist es, die Voraussetzungen für die Erfüllung der Prophezeiung - die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort erfolgen kann - zu schaffen und dabei den Schwarzen, der eben dieses verhindern will, samt seiner Agenten und Kämpfer zu stoppen.

    Ein Wettrennen gegen die Zeit und gegen die Verfolger beginnt und hält Akteure und Leser gleichermaßen in Atem. Wilde Verfolgungsjagden, hinterhältige Machenschaften und ein Verräter in den eigenen Reihen beschäftigen die Wächter pausenlos und machen die Geschichte zu einem rasanten Abenteuer.

    Besonders punkten kann Oliver Schlick mit seinen Figuren. Diese sind allesamt ausdrucksstark gezeichnet und tragen mit ihren jeweiligen Eigenarten kräftig zur Unterhaltung bei. Am meisten amüsiert habe ich mich über Helios Ehrenfeld. Der Leuchtturmwärter aus dem Rheinland wurde nicht nur mit einem herrlichen Dialekt ausgestattet, er präsentiert sich auch stets äußerst gelassen und entschärft damit so manch schwierige Situation.

    „Wächter der Meere, Hüter des Lichts“ hat mich durchweg begeistert. In diesem Buch stimmt einfach alles – den Leser erwartet eine schwungvoll erzählte Geschichte voller lebhafter, einzigartiger Charaktere. Frische, humorvolle Dialoge. Flotte, actionreiche Handlung. Interessante Schauplätze. Und dazu Einblicke in die faszinierende Welt der Leuchttürme sowie ein kleines bisschen Romantik. Nicht nur für jugendliche Leser ein großartiges Lesevergnügen.

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