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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M.M., 13.12.2021

    Als Buch bewertet

    "Was bleibt wenn wir sterben" von der Autorin Louise Brown ist ein stark durch persönliches Erleben bestimmtes Buch über den Tod, das Sterben, die Hinterblienen und die Trauer..

    Wie kommt man vom Beruf der Journalistin zur Trauerrednerin? L. Brown gibt in diesem Buch Antwort auf diese Frage. Nie im Leben hätte sie früher daran gedacht, diesen Beruf der Trauerrednerin zu ergreifen. Doch dann verstarben innerhalb weniger Monate ihre beiden Eltern. Und plötzlich war ihre Welt anders. Nach einem solchen Verlust ist niemand mehr der, der er zuvor war. (S.108) Welcher Sinn lag in diesem Sterben (ihrer Eltern)? "Vielleicht ist es ein Versuch, in meinem Verlust, der mir damals nur schmerzhaft und sinnlos erschien, einen Sinn zu erkennen. Ein Versuch, den Tod das Sterben und alles, was damit zusammenhängt, zu verstehen". (S.48)

    Jeder Mensch erlebt Trauer anders. Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht, stellt sie fest. Trauer ist immer individuell. Die vielen von ihr ausgewählten Fallbeispiele spiegeln die ganze Bandbreite ihrer einfühlsamen Arbeit wider.

    Seite 38: "Es ist schon paradox, dass wir in den Nachrichten täglich mit Geschichten von Leid und Verlust konfrontiert werden, in unserem Alltag aber nie wirklich dafür gewappnet zu sein scheinen, dass ein geliebter Mensch eines Tages sterben könnte." Dabei gehören Trauer und Freude zusammen.

    In dem Kapitel: "Was bleibt - Zärtlichkeit" (S. 77) geht es um das Trauergespräch mit den Hinterbliebenen. "Oft fehlen Details, weil sie von den Verstorbenen zu Lebzeiten nicht preisgegeben wurden. Weil man als Angehöriger nicht danach gefragt hat. Weil wir zu selten unseren Eltern usw. die Frage stellen, die nach deren Tod in uns brennen. Warum hast du das getan? Was macht die glücklich? Wie waren deine Lebensträume? Wovor hattest du Angst?"

    Die Autorin führt viele Beispiele von Verstorbenen, ihrem Lebensweg und ihrem Tod an, für die sie eine Trauerrede hielt. Wichtig ist ihr immer, auf Besonderheiten der Menschen einzugehen. (S. 120) "Als würde ein traditioneller Rahmen inhaltlich mehr Individualität erlauben, darf auch die Rede mehr als eine Huldigung sein. Gerade die speziellen Seiten, die wir Briten als eines Menschen umschreiben würden, dürfen genannt werden: die Spleens unserer Liebsten, die wir erst nach deren Tod zu schätzen lernen. Aber auch die konfliktreichen Seiten eines Menschen...."

    Als Trauerrednerin muss sie all diese Geschichten aushalten können, egal ob die Beziehung zwischen Verstorbenem und seiner Familie harmonisch oder spannungsgeladen war. Auch dafür muss sie bei der Trauerfeier die passenden Worte finden.

    Es gibt wohl eine Frage, die sich nahezu alle Hinterbliebenen stellen. Die Frage nach dem Warum? (S. 161) Am schlimmsten ist es wohl, wenn junge Menschen an langem Krebsleiden versterben. "Der Tod kennt keine Gerechtigkeit," schreibt sie auf Seite 162. Die Menschen versterben quer durch alle Altersgruppen und soziale Schichten.

    In der Vergangenheit habe ich schon viele Bücher über den Tod gelesen, von den unterschiedlichsten Autoren. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, keines war so persönlich wie dieses. Die Autorin öffnet sich dem Leser in ihrem Blick auf die eigene Trauer, die sie anfangs zu zerreißen drohte und irgendwann angenommen und in ihre Leben integriert wurde. Darüber schreibt sie mit einfühlsamen Worten, dass man als Leser glaubt mit ihr durch die Natur zu gehen und Antworten zu ihrer Trauer und den Gefühlen zu finden. "Während ihrer täglichen Runden löste sich etwas in ihr". (S.175)

    Dieses Buch ist weder ein Sachbuch, noch ein Ratgeber "wie gehe ich mit Trauer um". Es ist aber auch keine Aneinanderreihung von persönlichen Erfahrungen. Und doch ist es von allem etwas.

    Besonders gefällt mir das Cover. Dieses erinnert mich an einen überlieferten Teil einer Trauerrede der Navajos Indianer.



    ":.. Und wenn du im Morgengrauen erwachst,

    bin ich der Vogel der himmelwärts fliegt,

    aus dem Schwarm der ruhig seine Kreise zieht...."

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 10.09.2021

    Als Buch bewertet

    Sich dem Tod anvertrauen

    Der Tod gehört immer noch zu einem der tabuisiertesten Bereiche des Lebens und oft bleibt dann, wenn er dann eintritt, eine gewisse Sprachlosigkeit zurück. Mensch ist es oft nicht gewohnt die passenden Worte zu finden und ein Gespür dafür zu entwickeln, was gerade angebracht ist und was nicht.
    Wie kann es dann gelingen, auf einer Trauerfeier dann doch stimmige Worte zu finden und die Hinterbliebenden zu erreichen?
    Genau darüber berichtet die Trauerrrednerin Louise Brown in diesem Buch, indem sie ausgehend von eigenen Erfahrungen und den geteilten Geschichten Hinterbliebener einen Möglichkeitsraum eröffnet sich dem Bereich Tod und Sterben im eigenen Tempo zu nähern.
    Die Schreibweise der Autorin ist einfach, berührend und mit vielen Beispielen gespickt, so dass mensch schnell einen Zugang zum Buch und den behandelten Themen finden kann. Mensch wird als Leser_in etwas an die Hand genommen, entscheide dabei aber selbst, welche Impulse und Entwicklungen gerade dran sind und welche (noch) nicht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja K., 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    das cover hat mir gleich gefallen und passt sehr gut zum buch finde ich. die thematik ist sehr interessant und gut verarbeitet. durch die eigene trauer um die eltern hat sich die autorin gedanken über die worte über die verstorbenen gemacht und ist zur trauerrednerin geworden. anhand von beispielen ihrer gespräche mit hinterbliebenen und der verarbeitung von gedanken und gefühlen zu allem hat dieses buch sehr viel das zum nachdenken anregt und fürs eigene leben impulse geben kann. bewegende beschreibungen und eine einfühlsame verarbeitung der thematik sind hilfreich und veranschaulichen was für jeden möglich sein könnte und wie es vielleicht zu einer guten verarbeitung in der trauer kommen kann. beeindruckend sind auch die erfahrung mit den lieben mitmenschen, zu floskeln und dem verhalten dieser, aber auch zu den dingen die auf einen zu kommen können nach dem tod einer nahestehenden person. sehr informativ und absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Louise Brown ist Journalistin und nach dem Tod ihrer Eltern, mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert, wird sie Trauerrednerin. Als ich von diesem Buch gelesen habe, wusste ich sofort, dass es gut zu meiner Lebenssituation passt und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe viel über das Leben und das Sterben erfahren, den Umgang mit diesem Lebensabschnitt und auch dass es gut ist, man macht sich vor seinem eigenen Ableben Gedanken wie und wo man beerdigt werden möchte. Louise Brown schreibt sehr tröstlich, aber auch bewegend und die Schicksale in ihrem Buch veranschaulichen sehr gut wie man mit seiner Trauer umgehen kann. Ich bin froh, dieses Buch gefunden zu haben und es wird auch noch eine Weile mein Begleiter bleiben, ich habe das Buch auch schon an Menschen in ähnlichen Situationen weiterempfohlen. Auch die Gestaltung des Buchumschlages und der Titel passen sehr gut zum positiven Gesamteindruck.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 26.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ein wunderschöne gestaltetes Cover. Himmel und Möven.
    Der Titel "Was bleibt wenn wir sterben" hat mich sofort neugierig gemacht. Und ich muss
    sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
    Die Journalistin Louise Brown trauert über den Verlust ihrer Eltern. Sie beschließt
    Trauerrednerin zu werden. Hut ab, vor soviel Mut. Ich kann mir sehr gut vorstellen,
    daß dies eine sehr schwere Aufgabe ist.
    In ihrem Buch beschreibt sie nicht nur ihre eigene Trauerarbeit, sondern erzählt locker
    über die vielen Menschen, die sie während ihrer Arbeit kennengelernt hat.
    Ich konnte mich sehr gut in die Geschichten rein versetzten. Ich kam dann schon etwas ins
    Nachdenken. Und das ist gut so. Weil es trifft jeden Menschen. Keiner bleibt verschont.
    Wie sie schreibt ist der Tod in unserer Gesellschaft teilweise nicht präsent. Ich hoffe
    nachdem man dieses Buch gelesen hat, wird sich dies ändern.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Für Louise Brown ist der Tod ihrer Eltern ein einschneidendes Erlebnis gewesen, das ihre Einstellung sowohl zu Sterben und Tod, als auch zum Leben nachhaltig verändert hat. Über ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle durch die Monate der Trauer hat sie ein sehr persönliches Buch geschrieben, und dabei auch Begegnungen mit den Menschen einfließen lassen, die sie in ihrer Arbeit als Trauerrednerin begleitete.

    Am Ende ihres Vorwortes schreibt sie: „Einiges von dem, was ich auf dieser Reise lernen durfte, möchte ich gern mit Ihnen teilen. Was es heißt sterblich zu sein. Wie man an seiner Vergänglichkeit wachsen kann. Und wie das gehen kann, mit dem Tod zu leben.
    Vielleicht erkennen Sie sich in meinen Erfahrungen wieder. Vielleicht können Sie davon etwas für sich mitnehmen. Vielleicht legen Sie dieses Buch lieber gleich wieder zur Seite.“

    Ja, ich konnte einiges für mich mitnehmen. Denn auch wenn ich noch keinen meiner Liebsten hergeben musste, wofür ich sehr dankbar bin, stehe ich inzwischen in einer Lebensphase, in der ein solcher Verlust näher rückt. Seit einiger Zeit beschäftigen mich diese Themen und ich versuche zu lernen, damit zu leben ohne mich zu sehr in Ängsten zu verstricken und umso bewusster das Glück der Gegenwart zu genießen. Durch Louise Browns Erfahrungen fühle ich mich auf diesem Weg unterstützt, u.a. schärft sie den Blick für die kleinen, besonderen Momente, die so oft unbeachtet vorübergehen, und sich dann oft erst später, manchmal zu spät, als die Kostbarsten herausstellen.

    Sie erzählt wie hilfreich es sein kann, auch in schweren Zeiten wie der Trauer um einen geliebten Menschen, irgendwie für etwas Lebensfreude im Alltag zu sorgen, dass sich mit Humor vieles leichter tragen und ertragen lässt und wie wohltuend die Natur sein kann. Auch betont sie wie wichtig es ist, den Hinterbliebenen gegenüber immer seine Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen, auch wenn man sich nicht recht traut und fürchtet, nicht die richtigen Worte zu finden.

    Nicht immer war alles gleichermaßen interessant für mich, ein paar kleine Längen gab es schon mal, aber insgesamt empfand ich dieses Buch als Bereicherung für mich. Mit vielen klugen Gedanken und Anregungen, mit Momenten, die zu Herzen gehen. Ansonsten kommt es hinsichtlich der Beurteilung sicher sehr auf die Lebenssituation an, ob und wie viel man daraus für sich selbst mitnehmen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 03.10.2021

    Als eBook bewertet

    Ratgeber, Erfahrungsbericht, Denkanstoß

    Nach dieser Lektüre geht es gar nicht anders, als über den Tod reden zu wollen. Louise Brown, ehemals Journalistin, heute Trauerrednerin, fasst in ihrem kurzen Buch das zusammen, was sie in ihrem neuen Beruf gelernt und erlebt hat.
    Ohne einer bestimmten Struktur oder Chronologie zu folgen, streut Brown innerhalb von 265 Seiten Anekdoten ihres eigenen Lebens ein. Im Mittelpunkt steht dabei der Tod ihrer Eltern, der sie erstmals und ohne Vorbereitung knallhart mit dem Tod als allgegenwärtiges Thema konfrontierte. Dazu kommen Geschichten ihrer Arbeit, Trauerreden, die sie selbst hielt. Im Laufe ihrer Arbeit als Trauerrednerin begegnete sie Menschen, die das Ableben eines ihnen geliebten Menschen völlig unterschiedlich wahrnahmen, es humorvoll verarbeiteten oder in tiefer Trauer versanken. Brown macht dem/der Leser/in dabei klar, dass jeder seine/ihre eigenen Mechanismen zur Trauerbewältigung haben darf. Ebenso darf und sollte man sich im Voraus mit dem eigenen Tod und denen der Angehörigen beschäftigen. Er ist unausweichlich und nicht zu leugnen.
    In mir als Leser weckt dieses Sachbuch sicherlich das Bedürfnis über den Tod generell nachzudenken, vor allem aber, wie ich mit dem Tod von Menschen in meiner Umgebung umgehen kann. Wie ich Anteilnahme ausspreche (Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch), wie und wann ich trauere und vor allem, wie man den Tod als das ansieht was er ist: Ein Teil des Lebens, nicht das Ende davon.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glitzerhuhn, 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch beginnt mit einer Einleitung und beschäftigt sich im ersten Teil mit der Konfrontation mit dem Tod. Im zweiten Teil geht es um Leben mit der Trauer und im dritten Teil geht es darum, die Endlichkeit anzunehmen. Das Buch endet mit einem Interview der Autorin Louise Brown.

    Die einzelnen Abschnitte enthalten kurze Erfahrungsberichte teils von der Autorin selbst und teils von ihren Auftraggebern. Die Erfahrungsberichte sind alle sehr unterschiedlich, teils sehr emotional und liebevoll, teils widersprüchlich und konfliktreich. Sie veranschaulichen sehr schön unsere Widerstände und Probleme den Tod anzunehmen. Zeigen aber auch Beispiele, denen dieses gut gelingt.

    Luise Brown schreibt größtenteils aus der Beobachterperspektive, dieses machte stellenweise einen etwas distanzierten Eindruck auf mich. Insgesamt ein gutes Buch, welches mich dazu gebracht hat mich stärker mit dem Tod zu beschäftigen und mir gezeigt hat, dass der Tod ins Leben integriert werden kann und das eine Trauerfeier sehr individuell gestaltet werden kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline T., 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Buchhülle finde ich wirklich sehr schön und macht doch sehr neugierig auf das Buch. Was bleibt wenn wir sterben, der Titel lies mich aufhören und macht mich sehr neugierig. Zuerst dachte ich, das könnte eine sehr schwere Kost werden, aber wirklich weit gefehlt. Die Schriftstellerin nimmt den Leser auf eine wie ich finde sehr persönliche Reise und dem Thema Tot mit. Sie beschreibt die eigenen Geschehnisse mit ihren Eltern, die Trauer und auch die verschiedensten Trauerreden sehr erfrischend und gibt einen ehrlichen Eindruck in dieses doch sehr interessante Thema. Das Buch konnte ich fast gar nicht aus der Hand lesen und habe es somit innerhalb von zwei Tagen durch gelesen. Es hat mich das Thema tot ein wenig näher gebracht und meine Einstellung zur Trauer und alles was mit dem Sterben zusammen hängt zum nachdenken angeregt. Sicherlich ein schweres Thema, aber was mit so einem Buch doch etwas „heller“ erscheint. Was bleibt wenn wir sterben? Ich kann es wirklich empfehlen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der Umgang mit dem Tod
    Louise Brown hat mit ihrem Buch „Was bleibt, wenn wir sterben. Erfahrungen einer Trauerrednerin.“ ein Buch geschrieben, welches sehr erzählerisch, typische Strukturen eines Romans, sowie eines Sachbuch aufweist. Dadurch ist der Lesefluss sehr gut und flüssig und dem Buch kann man sehr gut folgen, ohne der Langeweile zu verfallen.
    Die Autorin erzählt in ihrem Buch nicht nur von dem Tod an sich, sondern viel mehr noch auch von der daraus folgenden Trauer und der damit verbundenen Trauerbewältigung.
    Louise Brown hat somit, meiner Meinung nach, ein Buch geschrieben, dass einem den Tod aktiv vor Augen führt und als Leser ein Gespür, durch exemplarisches Beleuchten mehrerer Sichtpunkte, bekommt. Zudem gibt dieses Buch vielen Menschen einen Halt und ist eine Art Wegweiser um mit diesem, sehr komplexen, dennoch alltäglichen Thema umzugehen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara F., 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr schön gestaltet und sehr passend für das Thema Trauer.

    Das Buch ist in drei Hauptteile und einige kurze Unterkapitel eingeteilt, die aufeinander aufbauen.
    Das Thema Trauer ist sehr komplex und vielfältig, das kommt auch im Buch gut heraus. Die Autorin hat das Thema Trauer leicht verständlich und trotzdem umfassend beschrieben und versucht den Lesern einen natürlichen Zugang zu vermitteln.
    Nachdem die Autorin selbst Trauerrednerin ist habe ich mir erwartet, dass es in diesem Buch einige fachliche Inputs und Hinweise geben wird.

    Es gab zwar immer wieder Geschichten aus ihrer Erfahrung, die Verarbeitung ihrer eigenen Trauer um ihre Eltern stand aber meiner Meinung nach durchgängig im Vordergrund was ich sehr schade war, denn ich habe mir keine Geschichte über die Autorin selbst erwartet.

    Leider keine Empfehlung für Menschen, die einen professionellen Ratgeber erwarten.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 04.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch der Trauerrednerin Louise Brown , ist ein Buch über den Tod und seiner Bewältigung.

    Wenn man dem Buchtitel folgt nimmt man an mehr über den Alltag einer Trauerrednerin zu erfahren , aber eigentlich setzt sie sich mit ihrer Trauer über den Tod ihrer Eltern auseinander und lässt dabei interesante Denkanstöße zur Trauerbewältigung einfließen.

    Die ein oder andere Trauerede und der Mensch der dahinter steht ist kurz angerissen und ich hätte gern mehr davon gelesen.

    Leider fehlte mir der Rote Faden.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben. Louise Brown schenkt uns unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.“

    Autorin Louise Brown hat, so wie jeder Mensch von uns, ihre ganz eigene Erfahrung mit dem Tod gemacht. Schlussendlich hat sie sich dieses Thema zum Beruf gemacht und ist nunmehr Trauerrednerin. In diesem Buch erklärt sie dem Leser auf äußerst elegante und offene Art, wie es ihr damit ergeht. Dieses Buch ist eine Art Ratgeber aber eben auch Gedankensammlung. Brown erzählt kleine Geschichten und resümiert dann über ihr gewonnenes Fazit.
    Dieses Buch ist eine wahrliche Bereicherung zum Thema sterben und Tod. Jeder von uns macht sich irgendwann mal Gedanken dazu, was wohl danach kommen wird, was mit dem Eigentum passiert, was mit den Menschen die zurück bleiben geschieht. Brown hat hier und da sogar eine recht humorvolle und witzige Seite gezeigt und macht das eigene Denken darüber sogar etwas leichter. Sie will niemanden ihre Meinung aufzwingen, aber sie erhellt eine dunkle Thematik mit ihren Gedanken. Sie erzählt frei und ohne irgendwelche kirchlichen Hintergründe oder spirituelle Einflüsse. Sie berichtet nur von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen.
    Wir planen in jungen Jahren unsere berufliche Zukunft, irgendwann unsere Familie, später ganz lapidar unsere Urlaube, Hausgestaltung, Rentenvorsorge etc. ..warum nicht auch den eigenen Tod etwas besser planen und sich mal Gedanken über die eigene Beerdigung machen…schließlich kommen dann alle nur wegen einem selber…auch wenn man selber ein Zuschauer von sonstwo sein wird.
    5 von 5 Sterne für dieses tolle und lesenswerte Buch!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah H., 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Trostspender

    „Was bleibt, wenn wir sterben“ ist ein wunderbares Buch was Trost spendet und eine andere Sicht auf den Tod bietet.

    Louise Brown erzählt von ihren Erfahrungen mit dem Tod, dem Umgang mit dem Verlust ihrer Eltern und ihrem Job als Trauerrednerin.
    Die Autorin war ursprünglich Reporterin, hat sich aber nach dem Tod ihrer Eltern und einer langen Trauerphase umorientiert und schreibt nun Reden für Trauerfeiern. Dadurch kommt sie zwangsläufig immer wider mitbekommen Thema Tod in Verbindung. Sie versucht in ihren Reden immer den Menschen abseits von Zahlen und Fakten zu skizzieren und damit den Angehörigen einen schönen Abschied zu ermöglichen.

    Es werden verschiedene Bereiche angeschnitten, etwa der Umgang mit Trauer, allgemein das Thema Tod, was uns von unseren lieben bleibt und wie wir sie in Erinnerung behalten sollten, aber auch wie man zu einem normalen Leben zurück findet. Der Schreibstil wirkt dabei sehr locker und es werden immer wieder Passagen aus ihrer Arbeit eingebaut.

    Ich habe auch erst kürzlich einen lieben Menschen verloren und ich konnte so viel aus dem Buch mitnehmen. Angefangen über die Erzählungen, wie Wander Autorin mit der Trauer ging. Es beruhigt zu wissen, dass manche Dinge und Verhaltensweisen nach einem Verlust ganz normal sind und auch andere Menschen ähnlich reagieren. Und das man eben nicht kurz vorm durchdrehen ist, sondern einfach nur trauert.

    Der Tod ist leider in unserer Gesellschaft etwas, mit dem man sich meist erst dann auseinander setzt, wenn er bereits jemanden getroffen hat, daher überrascht uns zuweilen wahrscheinlich auch die Reaktion darauf.

    Ich finde solche Bücher sollte es viel mehr geben.
    Ich habe zwar etwas Überwindung gebraucht um mit dem Lesen anzufangen, aber ich bin froh, dass ich es getan habe.
    Es ist eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Betroffene, sondern auch um sich mit dem Thema im allgemeinen auseinander zu setzen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselottchen, 20.09.2021

    aktualisiert am 21.09.2021

    Als Buch bewertet

    Schöne Anregungen und bewegende Erinnerungen

    Ein Thema, das uns alle irgendwann einholt.
    Ich zähle zu der Gruppe 55+ und ich bin glücklich, meine Eltern noch bei mir zu haben. Das ist ein großes Geschenk, dessen bin ich mir bewusst. Allzu gerne schiebe ich das Sterben ganz weit weg von mir. Doch als ich die Vorankündigung dieses Buches las, dachte ich, dass genau dieses Buch ein guter Einstieg für mich sein könnte. Louise Brown schafft es, mit ihrer einfühlsamen Schreibweise, den Leser in eine Gedankenwelt eintauchen zu lassen, die dazu anregt, sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.
    Bei meiner Schwiegermutter und in früheren Jahren bei meiner Urgroßmutter passte die Trauerrede nicht wirklich zu der verstorbenen Person. Bei meiner Urgroßmutter ist das bereits über 40 Jahre her und ich kann mich noch immer gut daran erinnern.
    Die Autorin veranschaulicht auf eine bewegende, gleichzeitig äußerst tröstliche Art, wie man mit Trauer auch umgehen kann. Viele schöne Anregungen bleiben sicher lange in meinem Gedächtnis.
    Die Erfahrungen als Trauerrednerin kann Louise Brown unheimlich gut in Worte fassen. Von Beruf Journalistin hat sie sicher ein besonderes Geschick dafür.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ihre einfühlsame Unterstützung eine überaus positive Bereicherung in diesen traurigen Stunden der Beerdigung sein kann. Denn diese Stunden sind einem ewig im Gedächtnis. Und da kann es schon ein kleiner Lichtblick sein, wenn man den Verstorbenen während der Trauerfeier nochmals in wunderbaren Erinnerungen aufleben lässt.
    Die Gestaltung des Covers, frei wie ein Vogel aus der Dunkelheit ins Licht, wirkt beruhigend und macht Mut einen Weg durch diese schwierige Zeit zu finden. "Was bleibt wenn wir sterben", dieser Titel passt wunderbar zu diesem Buch. Das Thema hat mich während des Lesens so sehr beschäftigt, dass ich schon einigen Bekannten und Nachbarn von diesem lesenswerten Buch erzählt habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissGoWest, 03.10.2021

    Als Buch bewertet

    Warum es sich lohnt, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen

    Nach einer kurzen Einleitung bringt Louise Brown den Leser*innen in drei Kapiteln den Tod, die Trauer, aber auch das Leben näher. Das macht sie auf eine ruhige und angenehme Art und Weise. Es fühlt sich an, als würde die heutige Trauerrednerin den Leser*innen bei einer Tasse Tee gegenübersitzen und ihre Erfahrungen über die verschiedensten Beerdigungen teilen. Außerdem erzählt sie über ihre eigenen Erlebnisse und die Trauer um ihre Eltern, die sie bis heute begleitet. Dabei gibt sie gleichzeitig Hoffnung, da alles – selbst die tiefste Trauer – einen Wandel durchmacht.

    Ich war von „Was bleibt, wenn wir sterben: Erfahrungen einer Trauerrednerin“ sehr berührt, was an meinem eigenen Hintergrund liegt. Der tröstende Faktor lag vor allem darin, dass die Autorin und ich so manche Dinge ähnlich empfinden. Es hilft, wenn man sich in den Erfahrungen eines anderen wiederfindet, selbst wenn man denjenigen nicht persönlich kennt. Dieser „Ja, genau“-Moment, der in einer herausfordernden Zeit die Unterstützung gibt, die man im persönlichen Umfeld nicht finden kann. Ich muss zugeben, dass mir das Buch sehr viel abverlangt, aber gleichzeitig viel gegeben hat. Vor allem hat es mir Gewissheit gegeben, in vielen Dingen richtig gehandelt zu haben und mit manchen Gedanken und Emotionen nicht alleine zu sein.

    Ich habe unzählige Textstellen markiert und werde das Buch bestimmt immer mal wieder zur Hand nehmen. Ich empfehle es den Menschen, die in Trauer sind, denen ein Trauerfall bevorsteht und auch jenen, die einen Menschen in ihrem Leben haben, der trauert. Louise Browns persönliche Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Thema regt dazu an, sich der eigenen Sterblichkeit bewusster zu werden, sich entsprechend vorzubereiten und dann das Leben in all seiner wunderbaren Vielfalt zu genießen. Von mir gibt es verdiente 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Tod gehört zum Leben

    Das Cover gefällt mir gut, es passt zum Buch und steht für mich für Loslassen, Freiheit, Aufbruch in noch unbekannte Gefilde. Der Schreibstil ist flüssig, sehr angenehm zu lesen und hat mich mit seinen klaren und doch einfühlsamen Worten von Anfang an mitgenommen.
    Das Buch besteht aus vielen kurzen Kapiteln, in denen Louise Brown unterschiedliche Aspekte der Trauer anschaulich beschreibt.

    Der Tod beider Eltern innerhalb weniger Monate konfrontierte die Journalistin Louise Brown mit einer tiefen Trauer. Bis dahin hatte sie sich kaum mit dem Tod geliebter Menschen auseinandersetzen müssen und sie empfand die Trauerfeiern bei den Beerdigungen der Eltern als unbefriedigend und den geliebten Menschen nicht gerecht werdend. Ihr eigener langer Trauerprozess, die Auseinandersetzung mit dem Tod und unserer Endlichkeit und die Begegnung mit einer Trauerbegleiterin führten dazu, dass sie als Trauerrednerin zu arbeiten begann.

    Das Buch will kein Ratgeber sein, sondern erzählt von zahlreichen Begegnungen und persönlichen Gesprächen mit Trauernden, in denen die Verstorbenen durch Erinnerungen und Gefühle bei den Hinterbliebenen lebendig bleiben. Diese Erinnerungen spenden Trost und die immer individuelle Erfahrung der Trauer macht den Menschen verletzlicher und empathischer, die Sicht auf das Leben und darauf, was wichtig ist, kann sich ändern.
    Die Autorin ermuntert uns, unsere Trauer zu leben und sie nicht zu verstecken, und uns mit dem Tod zu beschäftigen, darüber zu reden, denn dadurch wird er weniger groß und erschreckend.

    Ich empfehle das Buch jedem, der bereit ist, sich mit dem Tod und der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Dieses Thema geht früher oder später jeden an.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 17.10.2021

    Als Buch bewertet

    Was bleibt wenn wir sterben ein Erfahrungsbericht von Louise Brown (Diogenes Verlag)
    Ich wollte meine Leseerfahrungen schon viel eher teilen. Leider kreuzte dieses Buch zu einem unpassenden Zeitpunkt mein Leben, ein Todesfall in meiner Familie und so musste ich die Lektüre erst einmal beiseitelegen. Die Endlichkeit war so überwältigend, dass ich erst ein wenig Abstand brauchte, um mich auf diese Lektüre einlassen zu können. Wahrlich kann ich andere Lesermeinungen bestätigen, dass diese Literatur einfühlsam geschrieben ist und Trost spenden kann. Letztendlich konnten mich die sensiblen Worte der Autorin in den Momenten der Trauer nicht trösten. Zu intensiv und groß waren und sind die Gefühle noch immer.
    „Aber irgendwann müssen wir Raum schaffen für leichtere Gedanken. Um aus dem Stillstand wieder in Bewegung zu kommen.“ S.174
    Auch ich werde dann dieses Büchlein von Louise Braun zur Hand nehmen und ihre Worte lesen und erneut auf mich wirken lassen. Denn mit ihren von Herzen kommenden Trauerreden und dem angenehmen Umgang mit den Trauernden beschreibt sie einen respektvollen und würdigen Weg, der Lieben zu gedenken. Die Trauer und das Andenken gehören zu unserem Leben dazu und ich danke der Autorin für ihre Erfahrungen und Anekdoten aus ihrem “Berufsleben“.
    Dieses Buch berührt durch seine Leichtigkeit im Umgang mit den Themen Tod, Sterbebegleitung und Trauerbewältigung. Es macht nachdenklich auf eine angenehme Art. Gern empfehle ich „Was bleibt, wenn wir sterben“ weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiFee, 13.11.2021

    Als Buch bewertet

    Trost bringendes Buch
    Die Journalistin und Podcasterin Louise Brown erzählt von ihrer Arbeit als Trauerrednerin. Sie selbst durchlebt nach dem Tod ihrer Eltern einen langen Prozess der Verlustverarbeitung. Ihrer Erfahrung nach hilft es, sich mit dem Tod zu beschäftigen und über ihn zu sprechen, anstatt ihn zu verdrängen. Die Einblicke in Browns Arbeit und Erzählungen über Verstorbene und Angehörige fand ich sehr aufschlussreich und interessant. Jede einzelne Geschichte zeigt, wie einzigartig und wertvoll jedes Leben ist und wie es beim Abschied noch einmal gewürdigt wird. Der gefühlvolle Erzählstil kann einem nahe gehen, denn die Autorin bringt das Thema Sterben und Tod – womit sich kaum jemand gerne von alleine beschäftigt, voller Wärme rüber. Sie baut damit Berührungsängste ab, man fühlt sich nicht mehr so allein, wenn es um die eigene Endlichkeit geht. Mir persönlich hat es geholfen, bewusster im Hier und Jetzt zu leben, wenn man bedenkt wie schnell alles vorbei sein. Ich möchte mich mehr auf die Dinge konzentrieren, die mir Leben wichtig sind und mehr Zeit mit lieben Menschen verbringen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Leser*innen durch das Gelesene eine andere Einstellung zum Leben (und auch zum Sterben) bekommen werden.

    Mit „Was bleibt wenn wir sterben“ ist Louise Brown ein wundervolles und sehr wichtiges Buch gelungen. Ich sehe es von großem Wert, dass sie uns an ihren Erfahrungen und Gedanken teilhaben lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown mit der Trauer zurechtzukommen und wird Trauerrednerin, um anderen zur Seite zu stehen. Ihre Einstellung zum Tod und die Haltung zum Leben verändert sich und so schenkt uns die Autorin ein Buch, das einem zeigt, das Leben zu genießen und den Tod anzunehmen.
    Das Buch hat mich schon auf den ersten Seiten zum Nachdenken gebracht. Denn was würde ich zu der Rede an der Beerdigung meiner Eltern beitragen können?
    Meine Eltern kenne ich ab meiner Geburt, doch was waren sie vorher für Menschen?
    Meine Mutter hat sich klar geäußert, mein Vater schiebt dieses Thema von sich weg. Doch die Autorin hat recht, man muss sich damit auseinandersetzen, denn der Tod gehört zum Leben dazu.
    Es ist für viele Menschen problematisch, dieses Thema anzuschneiden, doch unverhofft kommt der Tod eines geliebten Menschen dazwischen und die Trauer, die Ohnmacht und Machtlosigkeit erschlagen einen.
    Auch der Autorin ging es ähnlich, denn ihre Eltern sind innerhalb von ein paar Monaten gestorben und im Nachhinein hätte sie manches anders gemacht.
    Sie beschreibt, warum sie Trauerrednerin geworden ist, dass sie gerne anderen Menschen in der gleichen Situation unterstützen und helfen wollte.
    Das Buch unterteilt sich in drei Teile. Im ersten Abschnitt geht es um die Auseinandersetzung mit dem Tod, danach mit dem Leben mit der Trauer und am Schluss um das Annehmen der Endlichkeit.
    Mit den passenden Überschriften, den Anekdoten von Trauerbegleitungen und ihren eigenen Gedanken rund um das Thema, findet man hier zwar keine Kapitel, die ganze Geschichten von Trauernden erzählen, es ist eher eingestreut. Doch taucht man ein, findet sich selbst und beginnt nachzudenken.
    Der Schreibstil ist ruhig, philosophisch und mit Sinnsprüchen bekannter Persönlichkeiten bestückt. Sie hat das Buch, für mein Empfinden, auch für ihre eigene Trauerarbeit geschrieben. Doch rüttelt es einen auf, macht sensibler und durch die emotionalen Worte, fängt man an, das Leben zu schätzen, den Tod zu akzeptieren, sich aber auch damit auseinanderzusetzen.

    Ein Buch, das wachrüttelt, nachdenken lässt und kleine Geschichten von Trauernden preisgibt. Ruhige Töne, die nicht passender die Themen Tod, Trauer und Endlichkeit beschreiben könnten.

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