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  • 5 Sterne

    67 von 82 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die 33-jährige Milla arbeitet in einer Anwaltskanzlei und ist alleinerziehende Mutter. In ihrer knappen Freizeit liebt sie es, sogenannte „Lost Places“ zu entdecken und zu erkunden, worüber sie auch einen Blog führt. Bei einer ihrer Wanderungen entdeckt sie einen alten verschütteten Keller mitten im Thüringer Wald, wo sich vor vielen Jahren der Grenzzaun der damaligen DDR entlang zog. Bei genauerer Inspektion des Kellers findet Milla einige Gegenstände, die noch gut erhalten sind, aber wie aus der Zeit gefallen wirken. Milla ist fasziniert von ihrem Fund, zu dem auch ein Tagebuch gehört und möchte unbedingt mehr über die ehemaligen Besitzer erfahren, deshalb begibt sie sich auf Spurensuche, die sie auf Christine Dressel treffen lässt, die Verfasserin des Tagebuchs, deren Familie damals das Hotel Waldeshöh betrieb, zu dem der von Milla gefundene Keller gehörte. Bei ihren Gesprächen freunden sich Milla und Christine an und tauchen ab in die ganz persönliche Vergangenheit der Familie Dressel und das alte Hotel…
    Kati Naumann hat mit ihrem Buch „Was uns erinnern lässt“ einen sehr berührenden und fesselnden Roman vorgelegt, der mitten ins Herz des Lesers trifft und auch nach der Lektüre nicht loslässt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und packend, der Leser verschwindet zwischen den Seiten und kann das Buch kaum aus der Hand legen aufgrund der Fähigkeit der Autorin, die Geschichte spannend und gleichzeitig mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu erzählen, wobei auch ihre akribische Recherche zum Tragen kommt. Die Handlung bewegt sich auf zwei Zeitebenen, von denen die eine die Gegenwart um Milla, ihren Kellerfund und die Begegnung mit Christine darstellt, die andere lässt die Zeit im Jahr 1977 und früher wieder aufleben, die das Leben von Christines Familie in dem damaligen Sperrgebiet der DDR wiederspiegelt. Wie sehr die Familie unter Repressalien leiden musste und durch Schikanen der DDR-Führung drangsaliert wurde, macht sprachlos und lässt erahnen, dass dieses Schicksal auch viele andere Menschen getroffen haben muss. Von der Allgemeinheit völlig abgeschnitten und von der Außenwelt abgeschirmt stellt sich ein recht einsames und auch verzweifeltes Leben dar, wobei gerade die Frauen die starken Persönlichkeiten innerhalb dieser Zeit sind, denn sie finden Mittel und Wege, das ihnen zugewiesene Leben zu ertragen und im alles nur Erdenkliche abzugewinnen.
    Die Charaktere wurden von der Autorin sehr lebendig gestaltet, sie wirken hautnah, stark und vor allem sehr menschlich und authentisch. Gerade die Frauen aus dem Vergangenheitspart wirken kraftvoll und unerschütterlich, wobei ihr Leben kein Zuckerschlecken war und sie in ihrer Handlungsfähigkeit doch sehr eingeschränkt, da sie sich den Gegebenheiten gezwungenermaßen anpassen mussten. Auf der Gefühlsebene zieht die Autorin mit viel Fingerspitzengefühl sämtliche Register, so dass der Leser eine emotionale Achterbahn durchmacht, denn von Trauer, Wut, Resignation sowie Hoffnung und schöne Momente ist alles vertreten. So wachsen die Protagonisten dem Leser sehr ans Herz und man teilt sowohl Freud als auch Leid mit ihnen sehr intensiv.
    „Was uns erinnern lässt“ isst ein sehr atmosphärischer Roman über eine Zeit in Deutschland, die man so offen noch nie gelesen hat. Sehr anrührend und fesselnd erzählt, dass man darüber die Zeit vergisst. Absolute und sehr verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    27 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 14.02.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die 33-jährige Milla arbeitet in einer Anwaltskanzlei und ist alleinerziehende Mutter. In ihrer knappen Freizeit liebt sie es, sogenannte „Lost Places“ zu entdecken und zu erkunden, worüber sie auch einen Blog führt. Bei einer ihrer Wanderungen entdeckt sie einen alten verschütteten Keller mitten im Thüringer Wald, wo sich vor vielen Jahren der Grenzzaun der damaligen DDR entlang zog. Bei genauerer Inspektion des Kellers findet Milla einige Gegenstände, die noch gut erhalten sind, aber wie aus der Zeit gefallen wirken. Milla ist fasziniert von ihrem Fund, zu dem auch ein Tagebuch gehört und möchte unbedingt mehr über die ehemaligen Besitzer erfahren, deshalb begibt sie sich auf Spurensuche, die sie auf Christine Dressel treffen lässt, die Verfasserin des Tagebuchs, deren Familie damals das Hotel Waldeshöh betrieb, zu dem der von Milla gefundene Keller gehörte. Bei ihren Gesprächen freunden sich Milla und Christine an und tauchen ab in die ganz persönliche Vergangenheit der Familie Dressel und das alte Hotel…
    Kati Naumann hat mit ihrem Buch „Was uns erinnern lässt“ einen sehr berührenden und fesselnden Roman vorgelegt, der mitten ins Herz des Lesers trifft und auch nach der Lektüre nicht loslässt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und packend, der Leser verschwindet zwischen den Seiten und kann das Buch kaum aus der Hand legen aufgrund der Fähigkeit der Autorin, die Geschichte spannend und gleichzeitig mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu erzählen, wobei auch ihre akribische Recherche zum Tragen kommt. Die Handlung bewegt sich auf zwei Zeitebenen, von denen die eine die Gegenwart um Milla, ihren Kellerfund und die Begegnung mit Christine darstellt, die andere lässt die Zeit im Jahr 1977 und früher wieder aufleben, die das Leben von Christines Familie in dem damaligen Sperrgebiet der DDR wiederspiegelt. Wie sehr die Familie unter Repressalien leiden musste und durch Schikanen der DDR-Führung drangsaliert wurde, macht sprachlos und lässt erahnen, dass dieses Schicksal auch viele andere Menschen getroffen haben muss. Von der Allgemeinheit völlig abgeschnitten und von der Außenwelt abgeschirmt stellt sich ein recht einsames und auch verzweifeltes Leben dar, wobei gerade die Frauen die starken Persönlichkeiten innerhalb dieser Zeit sind, denn sie finden Mittel und Wege, das ihnen zugewiesene Leben zu ertragen und im alles nur Erdenkliche abzugewinnen.
    Die Charaktere wurden von der Autorin sehr lebendig gestaltet, sie wirken hautnah, stark und vor allem sehr menschlich und authentisch. Gerade die Frauen aus dem Vergangenheitspart wirken kraftvoll und unerschütterlich, wobei ihr Leben kein Zuckerschlecken war und sie in ihrer Handlungsfähigkeit doch sehr eingeschränkt, da sie sich den Gegebenheiten gezwungenermaßen anpassen mussten. Auf der Gefühlsebene zieht die Autorin mit viel Fingerspitzengefühl sämtliche Register, so dass der Leser eine emotionale Achterbahn durchmacht, denn von Trauer, Wut, Resignation sowie Hoffnung und schöne Momente ist alles vertreten. So wachsen die Protagonisten dem Leser sehr ans Herz und man teilt sowohl Freud als auch Leid mit ihnen sehr intensiv.
    „Was uns erinnern lässt“ isst ein sehr atmosphärischer Roman über eine Zeit in Deutschland, die man so offen noch nie gelesen hat. Sehr anrührend und fesselnd erzählt, dass man darüber die Zeit vergisst. Absolute und sehr verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Endstation Hoffnung

    73 Jahre hat Familie Dressel im Hotel Waldeshöh im Dressels Forst gewohnt. Das kleine Hotel mitten im Wald in der Nähe des Rennsteiges beherbergte zuerst gutbetuchte Kurgäste und bot im 2. WK Frankfurter Schülern einen sicheren Unterschlupf. Nach 1945 durften nur noch die Dressels dort wohnen. Das Haus lag jetzt in einer militärischen Sperrzone. Aber jede Woche putzten die Frauen der Familie die Gästezimmer in der Hoffnung, dass bald wieder Wanderer oder FDGB-Urlauber zu ihnen kommen. 32 Jahre lang. Bis 1977.

    Als Milla 2017 auf dem Gebiet der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf der Suche nach einem Lost Place (verlassenen Ort) eine unter Schutt begrabene Falltür entdeckt, kann sie nicht widerstehen und öffnet diese. Sie ist überrascht, als sie einen komplett eingerichteten Keller entdeckt und den Hinweis, dass er früher zum Hotel Waldeshöh gehörte. Sie findet u.a. Schulhefte von Andreas und Christine Dressel, die letzten sind auf 1977 datiert. Was ist damals passiert? Milla ist von dieser Frage und dem verwunschen wirkenden Ort so fasziniert, dass sie Christine ausfindig macht und von ihrem Fund erzählt. Aber Christine will den Ort nicht sehen: „Ich kann dort nicht mehr hin. Es ist noch in meinem Kopf, so wie es davor war. Und das will ich nicht ändern.“ (S. 85)

    Abwechselnd erzählt Kati Naumann die Geschichte der Dressels von 1945 bis 1977 und Millas Bestreben, ihnen nachträglich zu Gerechtigkeit zu verhelfen. Denn diese versuchen seit der Wende erfolglos, Dressels Forst zurückzubekommen. Obwohl Milla und Christine sehr verschieden sind – immerhin trennt sie eine ganze Generation und eine unterschiedliche Vergangenheit – verstehen sie sich gut.
    Milla fühlt sich verloren, seit der Vater ihres Sohnes sie verließ. Damals fing sie an, Lost Places zu suchen. An ihnen fühlt sie, dass sie nicht die Einzige ist, die verlassen wurde. Außerdem sie trennt sie sich seither regelmäßig von Dingen, die sie nicht mehr braucht – auch von unliebsamen Erinnerungen.
    Christine hingegen hat ein ganzes Zimmer voller Unterlagen der Familie, die bis 1904 zurückreichen. Ein Zimmer voller Andenken. „Ich glaub, ich könnte mit all diesen Erinnerungen nicht leben.“ „Und ich vermutlich nicht ohne sie.“ (S. 227)
    Durch das gemeinsame Aufarbeiten der Familiengeschichte ändert sich ihre jeweilige Sicht auf das Leben und bringt ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht.

    Da ich selber in der DDR aufgewachsen bin, war ich sehr neugierig auf das Buch. Mir war bis jetzt nicht wirklich bewusst, dass die innerdeutsche Grenze am Rennsteig verlief und jahrzehntelang ein recht großer Teil militärisches Sperrgebiet war.

    Von Beginn an entwickelt das Buch einen unglaublichen Sog. Kati Naumann schreibt sehr komplex und verwendet eine dichte Erzählsprache.
    Ich war fasziniert von der Familiengeschichte, wie die Dressels all die Jahre allein da oben im Wald ausharren und hoffen, obwohl sie immer größeren Repressalien ausgesetzt werden. Am Anfang dürfen sie noch Besuch von Freunden bekommen, bald brauchen sie selbst einen Passierschein, um das Gelände zu betreten oder zu verlassen. Ihnen wird das Telefon abgestellt, der Krankenwagen darf nicht mehr zu ihnen hochfahren, die Post müssen sie sich 8 km entfernt im nächsten Ort abholen. Sie stehen unter der dauernden Beobachtung der Grenzsoldaten. Auf ihren jahrzehntealten Wegen werden Stolperdrähte gespannt, damit sie nur den Hauptweg benutzen. Sie hören nachts immer wieder Schüsse, hochgehende Mienen, Schreie – und wissen nie, ob es ein Reh erwischt hat oder einen Republikflüchtling. „Du kannst Niemanden halten, der nicht bleiben will. Nicht mit Liebe und auch nicht mit Stacheldraht und Tretminen.“ (S. 343)
    Ich glaube nicht, dass ich das ausgehalten hätte.
    Aber sie lieben ihren Wald. Dressels Forst ist ihre Heimat, ihre Wurzel. Sie leben sehr naturverbunden, halten zusammen und hoffen, dass sie das Waldeshöh wieder als Hotel betreiben können. Um diese Hoffnung und den Zusammenhalt habe ich sie beneidet.

    Das Buch ist sehr emotional und aufwühlend. Ich hatte beim Lesen immer wieder Beklemmungsgefühle und musste es kurz aus der Hand legen, über das Gelesene nachdenken. Ich weiß nicht, ob ich so hätte leben können oder wollen. Allein im Wald, und doch gefangen, nur an einer Stelle ein Schlagbaum als Tor zum Rest der Republik.
    Ihre Devise hieß: Nur nicht auffallen. Und trotzdem kam immer wieder die Angst hoch, dass man ihnen diese Heimat doch noch wegnimmt.
    Ich habe mich beim Lesen an vieles erinnert, was ich zum Teil ganz hinten im Gedächtnis vergraben hatte – wie man sich verhalten musste, was man wem sagen durfte und was nicht, welche Kleidung in der Schule verboten war und welche ausdrücklich erwünscht. Nur die Westpäckchen kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung.

    Sehr gefallen hat mir Kati Naumanns poetische Sprache. Einer meiner Lieblingssätze ist: „Sie schob ihre Füße unter das Laub, als wären es Wurzeln, und blieb für einige Zeit unbeweglich, wie einer der Bäume.“ (S. 13)

    „Was uns erinnern lässt“ ist eines der Bücher, das noch lange in mir nachhallen wird. Eine sehr emotionale und poetische Geschichte über ein wichtiges Stück verdrängte DDR-Geschichte. #gegendasvergessen

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 15.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Familienleben direkt an der innerdeutschen Grenze

    Das Buch erzählt in 2 Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart mit Milla, einer alleinerziehenden Mutter, deren Hobby es ist, „Lost Places“, verlassene einsame Orte mit unterschiedlichsten Spuren vergangenen Lebens, aufzustöbern und im Internet mit anderen Interessierten zu teilen.
    Bei einer Wanderung in der Nähe des Rennsteiges im Thüringer Wald stößt sie zufällig auf einen Keller, das darüberstehende Haus ist komplett zerstört und alle Spuren beseitigt, allerdings sieht der Keller so aus, als ob er nur kurz von seinen Bewohnern verlassen worden wäre. Dieser Keller gehörte zum Hotel „Waldeshöh“ der Familie Dressel und diese Familie sucht Milla nun.

    Und um die Lebens- und Familiengeschichte der Familie Dressel dreht sich der 2. Handlungsstrang. Er beginnt gegen Ende des 2. Weltkrieges, im Hotel sind Frankfurter Stadtkinder einquartiert, der Hausherr ist an der Front und alle fiebern nur auf das Ende des schrecklichen Krieges hin. Und die Bewohner haben Glück, der Vater kehrt, wenn auch nicht gesund, aus dem Krieg zurück, das Hotel ist so abgelegen, dass keine Bomben geworfen werden, sich keine der diversen Besatzungsmächte wirklich dafür interessiert und es keimt die Hoffnung, irgendwann den Hotelbetrieb wieder aufnehmen zu können.

    Das wiederum erweist sich als Trugschluss. Direkt am Hotel wird im Laufe der Jahre eine immer stärkere Grenzbefestigung installiert, mit Minenfeldern, Hunden und Stacheldraht, den Bewohnern wird das Leben immer schwerer gemacht, das Telefon wird abgestellt, keine Post wird zugestellt, es gibt nur eine Stelle, an der sie das Grenzgebiet überhaupt verlassen und wieder betreten dürfen, die alltäglichen Schikanen werden immer größer und schlimmer. Trotzdem gelingt es der Familie, ein durchaus glückliches Leben zu führen, der Familienzusammenhalt ist immens und sehr liebevoll und alle hoffen, dass eines Tages die Beschränkungen wieder gelockert werden. Bis eines Tages doch die große Katastrophe kommt.

    Mich hat das Buch sehr berührt, einerseits bin ich familiär vorgeprägt und zum anderen gelingt es der Autorin sehr gut, die Gedankenwelt der einzelnen Personen nachvollziehbar zu machen. Zum Beispiel die immer wieder und eigentlich gegen besseren Wissen aufkeimende Hoffnung auf eine Wende zum Besseren. Die große Liebe zur Heimat, zum Wald und den Familientraditionen. Und auch die Abkehr einer einzelnen Person davon, deren Wunsch aus dem beschränkten eingesperrten Leben heraus zu kommen ist für mich durchaus ebenso verständlich.

    Es ist so erschreckend, wie viele Schikanen sich das DDR-Regime für solche „Abweichler“ von der Norm hat einfallen lassen, wie die Nachbarn und Kollegen, meist ebenfalls aus Angst um ihre eigene Situation, das mitgetragen haben und wie sehr man sich einschränken lässt in der Furcht, auch noch das letzte kleine Glück zu verlieren. Und den perfiden Strategien der DDR-Oberen hatten die meisten Menschen nicht wirklich etwas entgegen zu setzen. Heute ist das möglicherweise vielen nicht nachvollziehbar, aber vielleicht muss man dies auch selbst erlebt haben.

    Trotzdem vermittelt das Buch auch die alltägliche Lebensfreude und das kleine Alltagsglück absolut stimmig, dafür und für die gelungene Erinnerung an diese Zeit von mir tolle 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 17.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kati Nauman verbindet in ihrem Roman geschickt die moderne, vernetzte Welt von heute mit einem herrlichen Stückchen Erde, das mitsamt der dort lebenden Familie im Verlauf der DDR-Geschichte vom Rest der Welt abgeschnitten wurde – abgeschnitten von der Telefonleitung, von der Postzustellung, sowie von der medizinischen Notversorgung. Dieser scheinbare Widerspruch bildet das Verbindungselement zwischen zwei Handlungssträngen, die die Geschichte des Hotels Waldeshöh von den 1950er bis in die 1970er Jahre einmal live und einmal rückblickend begleiten.

    Die Moderne wird durch die junge Milla vertreten, deren Leben von einer gewissen Trostlosigkeit geprägt zu sein scheint. Als Alleinerziehende entgleitet ihr der langsam erwachsenwerdende Sohn Neo, der bisher ihr Leben bestimmt hat. Ihr Brotjob in einer Anwaltskanzlei ist auch nicht gerade erfüllend. Begeistern kann sie sich für Lost Places, Orte, die vor vielen Jahren verlassen wurden und wie eine Zeitkapsel das vergangene Leben in Form von zurückgelassenen Gegenständen konserviert haben. Das Spekulieren über die kleinen Geheimnisse der ehemaligen Bewohner befriedigt Sensationsgelüste und voyeuristische Bedürfnisse. Millas größter Traum ist die Entdeckung eines solchen Lost Place, und zwar als erste. So ist sie in 2017 im Thüringer Wald abseits der Wanderwege unterwegs und findet einen überwucherten Keller.

    Die Vergangenheit verkörpert Christine Dressel, die im Hotel Waldeshöh aufgewachsen ist. Sie hat den Ausbau der innerdeutschen Grenze miterlebt, am eigenen Leib viel intensiver als die meisten DDR-Bürger erfahren, welche Bedeutung und Auswirkungen diese Grenze für die einfachen Leute hatte.

    Ich konnte mich mit beiden Protagonistinnen identifizieren, die Nöte und Sorgen beider gut nachvollziehen, Millas Hin- und Hergerissenheit bezüglich der Sinnhaftigkeit ihrer Freizeitaktivitäten sind mir ebenso ein Begriff wie die Heimatverbundenheit von Christine. Selbst Andreas, Christines Bruder, der im Roman unnahbar und ein wenig grummelig erscheint, konnte ich gut verstehen. Diese Reserviertheit gegenüber Unbekanntem, nicht nur Menschen, sondern auch „neumodischem Schnickschnack“, ist, so glaube ich, ein typisches Verhalten für diese Generation. Ich mochte Andreas sehr, und zwar mitsamt seines Schäferhundes Lux, der genauso tickt wie er.

    Für mich war „Was uns erinnern lässt“ genau das, was der Titel aussagt, ein Anschub, mich zu erinnern: an meine eigene Kindheit im Sperrgebiet, an einen Kindergeburtstag im 500 Meter Schutzstreifen, an den vorgezeigten Pionierausweis, um den Schlagbaum zu passieren. Es war eine Erinnerung an die Angepasstheit der Menschen in der DDR, an den Ärger, den ich bekam, weil ich draußen beim Spielen „Like A Virgin“ von Madonna vermutlich falsch, aber erkennbar sang. Das hatte ich schon fast vergessen. Die Darstellung war für mich durchweg glaubwürdig, nichts schien mir übertrieben. Ich bin dankbar für diesen Roman. Sehr gern empfehle ich ihn allen Wissenden und erst recht allen "Unwissenden", die wo anders aufgewachsen oder später geboren sind, weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 06.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Grenzerfahrungen und was uns erinnern lässt. Die Autorin selbst verbrachte im damaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald einen Großteil ihrer Kindheit bei den Großeltern. Ihr sorgfältig recherchierter Roman ist also auch eine Spurensuche. Auf einer Wanderung findet die junge Milla 2017 im Keller des morbiden Hotels Waldeshöh einen Schulaufsatz von 1977. Als Milla begriff, wo sie sich befand, stellten sich die winzigen blonden Härchen an ihren Armen auf. In ihrer Vorstellung hatte sie sich immer ausgemalt, wie der verlorene Ort aussehen würde, den sie einmal als Erste entdeckte. Sie hatte sich etwas Romantisches vorgestellt, ähnlich dem französischen Château, mit mottenzerfressenen Samtvorhängen und einer Puppe auf einem Flügel mit zahnlückiger Tastatur. Zur Not auch wie die heruntergekommenen Erholungsheime im Harz, mit alten Metallbetten und leeren Spinden. All diese Orte waren leer geräumt worden, und die Dinge, die noch darin herumstanden, wirkten wie geschickt drapierte Requisiten. Aber das hier war keine Kulisse. Es war ein gut sortierter Wirtschaftsraum, in dem nicht einmal sonderlich viel Staub lag. Milla hatte das Gefühl, wenn sie jetzt wieder die Treppe hinaufstieg, würde sie in eine gemütliche Küche kommen, wo auf dem Herd eine Suppe vor sich hin köchelte. Obwohl das Haus darüber amputiert worden war, lebte der Keller noch. Neben bis zur Decke geschichtetem Holz lag ein säuberlicher Stoß mit Zeitungen und Zeitschriften. Die FF dabei, das Freie Wort. Die oberste trug das Datum vom 23. Juni 1977. Daneben stapelten sich gebündelte blassgrüne Schulhefte. Milla schnitt die Paketschnur auf und sah die Hefte durch. Sie gehörten einem Andreas Dressel, Klasse 6a, und einer Christine Dressel, Klasse 8b. Das Zuhause der damals 14-jährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Niemand darf das Waldstück ohne Passierschein betreten. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen. Dieser Ort lässt die junge Frau nicht mehr los, und so macht sie sich auf die Suche nach Christine, um mehr über das Hotel zu erfahren ... Angefangen hatte es mit dem Château Verdure. Milla hatte ein Bild davon gesehen. Seit Milla das Château Verdure gesehen hatte, spürte sie eine merkwürdige Sehnsucht in sich. So als wäre sie nicht am richtigen Platz auf der Welt. Seitdem suchte Milla nach solchen Plätzen.
    Hunger, Vertreibung, Wiedervereinigung und Versöhnung: In "Was uns erinnern lässt" erzählt Kati Naumann spannend und fesselnd das bewegende Schicksal zweier Frauen vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Geschichte und der Kulisse des Rennsteigs im Thüringer Wald. Ein Roman-Highlight für alle Leserinnen von "Altes Land", "Bühlerhöhe" und Carmen Korns Jahrhundert-Trilogie. An dieses Buch wird man sich erinnern.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    sehr emotional und berührend

    Inhalt:

    1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

    2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

    Meinung:

    Milla, die außer ihrem Sohn Neo keine Familie hat, verbringt ihre Freizeit mit einem ungewöhnlichen Hobby, sie ist auf der Suche nach lost places. Als sie so einen Ort am Rennsteig in Form eines Kellers findet und aus Neugier Nachforschungen dazu anstellt, stößt sie auf die Familie Dressel, der das Hotel Waldeshöh mit Waldgebiet am Rennstein gehörte und findet letztlich in Christine eine Freundin und mit ihr eine ganze Familie. In zwei Handlungssträngen wird, beginnend in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges, dem Leser einmal vom Werdegang der Familie Dressel erzählt, die das Hotel Waldeshöh am Rennsteig als Familie führte und die dann irgendwann mit täglichen Repressalien zu kämpfen hat, da sie in unmittelbarer Nähe der Grenze in einer Sperrzone leben mussten. Der andere Erzählstrang spielt in der Gegenwart und endet mit einem dunklen Geheimnis...
    Der flüssige und wunderschön bildhafte Erzählstil hat mich in die Geschichte eintauchen lassen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, mittendrin zu sein! Die Charaktere der Protagonisten sind sehr real und authentisch gezeichnet, ich fühlte mich ihnen verbunden.
    Dieses Buch ist für mich zu einem Lesehighlight geworden, die Autorin hat mit dieser Familiengeschichte einen ganz besonderen Nerv bei mir getroffen. Selbst in der ehemaligen DDR aufgewachsen, wurde ich durch ihre Schilderungen in meine eigene Vergangenheit katapultiert und ich fand mich beim Lesen in meiner eigenen Kinder- und Jugendzeit wieder! Längst Vergessenes schwappte auf einmal über mich herein, ich musste schmunzeln und es liefen auch mal die Tränen, so intensiv waren die Erinnerungen!

    Fazit:

    Dieses Buch ist eine ganz besondere Reise in die deutsche (DDR)-Vergangenheit, sehr anschaulich, sehr emotional und sehr berührend. Ich kann es allen empfehlen, die sich, wie ich, gern erinnern möchten, oder die, die etwas über ein Stück unbekannte DDR-Geschichte erfahren wollen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Familie Dressel betreibt mitten im Wald an Rennsteig seit mehreren Generationen ein Familienhotel.
    Mit dem Hotel Waldeshöh verbindet sie ihr ganzes Herzblut und hält damit auch die Familie zusammen. Aber dann kommt das Ende des 2. Weltkriegs, das Hotel liegt in der sowjetischen Besatzungszone direkt neben dem Grenzstreifen und damit beginnen die Querelen und Einschränkungen durch das sozialistische System. Durch Zufall findet Milla, die ihr Hobby im Auffinden von Lost Places sieht, unter Laub versteckt den noch intakten Keller des Hotels. Ihre Neugier ist geweckt und sie beginnt im Internet zu recherchieren. Sie kann auch wirklich Nachkommen der damaligen Besitzer ermitteln und beginnt mit ihnen gemeinsam die Aufarbeitung der Vergangenheit.
    Mich hat dieses Buch tief bewegt und der Titel passt absolut. Beim Lesen wurden alte Erinnerungen bei mir wieder wachgerufen an meine Kindheit und Jugend. Als von Nietenhosen, Pionieren, der FDJ, und den damit verbundenen Liedern die Rede war sind meine Gedanken immer wieder in eigene Episoden aus der damaligen Zeit abgeschweift. Aber auch die Ausführungen, wie die Familie die so selten ankommenden Westpakete zelebriert hat. Das war in meiner Familie genauso. Alles wurde eingeteilt und sorgfältig gehütet. Auch eine WM66 hatten wir zu Hause, die wir gelegentlich, genau wie im Buch beschrieben, auch zum Einwecken genutzt haben.
    Die Zustände in der DDR, wo man aus Mangel oft improvisieren musste, sind im Buch treffend geschildert. Es hat mich beeindruckt, wie lange >über Jahrzehnte< sich der Traum der Familie Dressel gehalten hat, der Traum das Hotel wieder mit Gästen zu füllen und es im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Dabei finde ich den Zusammenhalt der Familie, die ja nach der Schließung der Grenzen zu Westdeutschland völlig isoliert auf diesem 500 breiten Grenzstreifen weitergelebt hat unwahrscheinlich beeindruckend. Freiheit sieht sicher anders. Umso erstaunlicher, dass die Familie daran nicht zerbrochen ist. Mir ist das Buch stellenweise sehr unter die Haut gegangen Es hat mir unwahrscheinlich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und darum vergebe ich auch 5 Lesesterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 24.03.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext übernommen:

    1977: Das Zuhause der 14-jährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze.
    Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten.
    Irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

    2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

    Meine Meinung:

    Die Autorin hat ein unrühmliches Stück deutscher Geschichte am Beispiel der beiden Protagonistinnen aufgearbeitet.
    Der Zeitrahmen erstreckt sich vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.
    Im Innenteil gibt es einen Stammbaum der Familie Dressel, die fest mit der Geschichte des Hotels verbunden ist.Dadurch bekommt man einen guten Überblick über die verschiedenen Generationen.
    In wechselnden Erzählsträngen geht es um die Vergangenheit und die Gegenwart. Nachdem Milla Christine aufgespürt hat und die beiden Frauen sich auf Anhieb sehr sympathisch sind, begeben Sie sich auf Spurensuche.
    Stück für Stück werden die perfiden Methoden der DDR ausgegraben,wobei Tatsachen ans Licht kommen, die Christine lieber nie erfahren hätte.
    Die Autorin erzählt die Geschichte sehr emotional und dennoch völlig schnörkellos. Die Protagonistinnen und die anderen vorkommenden Personen werden gut in die Geschichte eingeführt, mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
    Ich wurde gleich von Beginn an in die Geschichte hereingezogen und habe sie in sehr kurzer Zeit gelesen, weil es nicht möglich war, das Buch aus der Hand zu legen.

    Fazit:

    Ein Stück deutscher Geschichte spannend und gut erzählt. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.
    2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh.
    Auf der Suche nach den ehemaligen Bewohnern trifft sie auf Christine, die beiden Frauen freunden sich an.
    Kati Naumann erzählt die Geschichte der Familie Dressel in kleinen Episoden die das genaue Spiegelbild des Lebens in der ehemaligen DDR ist. Vor allem die Repressalien die die Familie ausgesetzt ist, nur weil sie im Grenzgebiet leben sind unvorstellbar.
    In der Gegenüberstellung die Gegenwart: Milla sucht Lost Places und möchte mehr darüber heraus finden. Sie hilft den Erben eine Wiedergutmachung zu beantragen.
    Der Teil des Buches das in der Vergangenheit spielt ist einfach mitreißend und ungeheuer berührend, denn die Familie wird nicht nur vorgestellt und ihr Schicksal erzählt, sondern wir Leser werden mitgenommen in den Wald, in das Leben, in die DDR und auch in eine Familie die von Zusammenhalt und Hoffnung getragen wird.
    In der Jetzt Zeit finden wir uns selber wieder. Internet, pubertierende Kinder, der Stress Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
    Frau Naumann schafft es Stimmungen mit ihrer bildhaften Sprache zu erzeugen die in dieser Art sehr selten ist, dadurch ist dieses Buch mit Sicherheit ein Lesehighlight in diesem Jahr für mich.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 08.03.2019

    Als eBook bewertet

    Mir hat die Geschichte, welche auf zwei Zeitebenen erzählt wird, sehr gut gefallen. Die eine Zeitebene behandelt die Geschichte des Hotels Waldeshöh am Rennsteig und deren Besitzer und im anderen Handlungsstrang geht es um Milla, die 2017 im Thüringer Wald wandern geht und auf einen überwucherten Keller stößt und danach rausfindet, was es damit auf sich hat. Beide Handlungsstränge konnten mich überzeugen und waren beide spannend zu lesen. Dank der starken Charaktere, wirkt das Buch sehr lebendig und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit jedem von ihnen ausging. Man merkt, dass die Autorin sich in der Gegend auskennt und in ihrer Kindheit viel im Sperrgebiet bei ihren Großeltern war. Die Geschichte der Familie Dressel ist bestimmt für so manch eine Familie Realität gewesen. Ich habe bisher noch nichts über die Zwangsumsiedlungen in der ehemaligen DDR gelesen und fand dies sehr interessant. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und so lernt man auf unterhaltsame Weise noch was über die Vergangenheit. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mars, 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Milla, alleinerziehende Mutter des 14jährigen Neo, macht sich in ihrer Freizeit gerne auf die Suche nach Lost Places und ist dementsprechend gut ausgerüstet auf ihren Wanderungen. So findet sie auch eines Tages endlich einen Lost Place, den vor ihr noch niemand entdeckt hat und ist ganz aufgeregt. Sie hat den intakten Keller eines ehemaligen Hotels in der Nähe des Rennsteigs entdeckt. Sogar die gefüllten Marmeladengläser stehen noch dort. Was ist hier passiert, dass von dem Hotel nur noch der Keller steht? Sie nimmt eines der Schulhefte mit, die sie dort unten findet und kommt so in Kontakt mit Familie Dressel, der einmal das Haus gehört hat. Doch was ist passiert?

    Auf einer zweiten Zeitebene nähern wir uns dem Ende des Hotel Waldeshöh chronologisch gesehen ab der Zeit des Zweiten Weltkriegs, wo wir die tatkräfitge Johanna kenenn lernen, die sich nicht unterkriegen lässt von den vielen Schicksalsschlägen. Auch als das Hotel Waldehöh in der Sperrzone direkt an der deutsch-deutschen Grenze liegt und nur noch die Familie dort lebt.

    Kati Naumann erzählt die Geschichte sehr anschaulich und als Leser kann man die Schikanen des DDR Regimes miterleben. Sympathische Figuren, ein Familiengeheimnis und die Geschichte eines Hotels, das lange keines war. Mit einem sehr stimmigen Ende hat es mir schöne Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die 14jährige Christine lebt im Jahre 1977 im ehemaligen Hotel Waldeshöh im Thüringer Wald. Direkt hinter Stacheldraht in der Sperrzone, ohne Passierschein kann dies Gebiet niemand betreten.

    Im Jahr 2017 entdeckt Milla abseits der Wanderwege einen überwucherten Keller und kommt der Geschichte des Hotels Waldeshöh auf die Spur. Sie forscht nach und stößt auf Christine. Diese Begegnung hat Auswirkungen....

    Das Buch zeigt auf, wie es hinter der Grenze wirklich zuging. Man kann sich dies eigentlich nicht wirklich vorstellen und während des Lesens bekommt man so manches Mal ein beklemmendes Gefühl. Die Autorin vermittelt ihr Wissen sehr intensiv - dadurch wirkt die Geschichte noch lange nach. Die Handlung besteht aus zwei Strängen, die man deutlich unterscheiden kann und den roten Faden nicht verliert. Die Charaktere sind gut dargestellt -und vor allem glaubhaft.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 04.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal habe ich den Stammbaum studiert, der zu Beginn des Buches Aufschluß über die Familie gibt. So ist es möglich, den einzelnen Familienmitgliedern gleich zu Anfang näher zu kommen.

    Dieses Buch beschreibt das Leben der Familie Dressel von der Gründung ihres Hotels "Waldeshöh" im Thüringer Wald, von dessen Blütezeit bis hin zu dessen Untergang zu Zeiten der DDR. Da das Hotel nach der Teilung Deutschlands in der Sperrzone direkt an der Grenze liegt, abgetrennt durch einen Stacheldrahtzaun, bleiben die Gäste aus. Die Dressels leben zwischen ständiger Angst und Hoffnung, stützen sich aber gegenseitig in dem Glauben, das Hotel eines Tages wieder aufmachen zu können. So werden vor allem die Gästezimmer nach einem festgelegten Plan der alten Marie Dressel peinlichst sauber gehalten. Es nutzt alles nichts, die Familie wird zwangsumgesiedelt. Das Hotel Waldeshöhe verschwindet.

    Viele Jahre später entdeckt Milla bei einer Wanderung im Thüringer Wald in der Nähe des Rennsteigs auf der Suche nach einem "Lost Place" unter Blättern und Unrat verborgen den Zugang zu einem Keller, in dem noch alles intakt ist, sogar der Johannisbeerwein und die Brombeermarmelade. Bei ihren Recherchen stößt sie auf die Familie Dressel und nimmt Kontakt zu ihnen auf.

    In Rückblicken läßt die Autorin ihre Protagonisten sich erinnern an das Hotel Waldeshöh von dessen Anfang bis zu dessen Ende. Sie beschreibt spannend und einprägsam zwischen Wahrheit und Fiktion das Leben des Familie Dressel hinter Stacheldraht. "Was uns erinnern läßt" ist auch die Geschichte all derer, die diese Zeit miterlebt haben und in deren Erinnerung sie weiterlebt. Ein wirklich lesenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 01.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 2017 findet Milla im Thüringer Wald den alten Keller eines früheren Hotels im Thüringer Wald, welches vor vielen Jahren abgerissen wurde. Es ist das Hotel Waldeshöh in Dressels Forst. Milla geht auf Spurensuche und findet die Geschwister Dressel, die zusammen mit ihren Eltern, Oma und Tante im Jahre 1977 zwangsumgesiedelt wurden. Wer hat das damals veranlasst?

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Story hinter dem Buch war meines Erachtens sehr gut durchdacht und im Buch selbst gut umgesetzt. Als Leser wurde man abwechselnd in Kapitel durch das „Heute“ und die auf der anderen Seite durch die Geschichte des Hotels Waldeshöh ab den Kriegsjahren (ca. 1940) geführt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es war flüssig geschrieben und für mich gab es auch keine langweiligen Passagen im Buch. Es war spannend bis zum Schluss und bis herauskam was damals geschehen war und wer dies letztendlich veranlasst hatte. Da ich selbst in der DDR aufgewachsen bin, finde ich solche Bücher immer besonders spannend und interessant zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 16.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es lohnt sich zu kämpfen

    Milla arbeitet in einer Anwaltskanzlei, in ihrer Freizeit entdeckt sie mit ihrem Sohn Neo gerne sogenannte Lost Places. Das sind Orte, die von ihren Besitzern, freiwillig oder unfreiwillig, verlassen wurden und nun leer stehen. So findet Milla auch die Überbleibsel des ehemaligen DDR Hotels Waldeshöh. Von dem einstigen Hotel ist nur noch der Keller übrig, dort stößt Milla auf die Namen Andreas und Christine Dressel und das Datum 23. Juni 1977. Milla begibt sich auf die Suche und macht die beiden tatsächlich ausfindig.

    Aufgebaut ist die Geschichte in zwei Teile. Zum einen Milla, die in der Gegenwart die Familie Dressler besucht und zum anderen die Vergangenheit, die von 1945 bis 1977 reicht. Erzählt werden diese beiden Teile immer im Wechsel. Dieser Aufbau hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach erfährt der Leser etwas über die Familie Dressel und lernt das Hotel kennen. Nebenbei gibt es noch geschichtliche Fakten zu erkunden. Außerdem erfährt man etwas über das Leben in der DDR. Vor allem darüber, wie es ist, wenn man niemandem vertrauen kann – auch den eigenen Freunden nicht. Diese Gefühle hat Kati Naumann sehr gut rübergebracht. Mir haben die Charaktere gut gefallen. Sie wirkten authentisch und zum Großteil sympathisch. Milla blieb mir etwas fern. Und der Freund der Familie war mir etwas zu schmierig und suspekt. In der Geschichte treten viele Charaktere auf, da war der Stammbaum auf dem vorderen und hinteren Umschlag sehr hilfreich!
    Leider kam ich nur schleppend in die Gehsichte rein! Obwohl mir der Schreibstil gut gefallen hat und die Geschichte sich flüssig liest. Der Wechsel zwischen Erzählteil und Dialogen ist Kati Naumann gelungen und wirkt sehr ausbalanciert. Auch ist es spannend mitzuverfolgen, was denn nun dazu geführt hat, dass die Familie ihr Hotel verlassen musste.
    Die Atmosphäre in der Geschichte wirkt sehr authentisch und realistisch. Kati Naumann ist selbst in Sonneberg – somit im Handlungsgebiet – in DDR-Zeiten aufgewachsen, somit konnte sie hier auf ihre Erfahrungen zurückgreifen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen. Für mich hätte die Geschichte noch tiefer in das DDR-Leben eintauchen und auch so manch eine Szene ausführlicher sein können. Dennoch wurde ich gut unterhalten und vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 05.03.2019

    Als Buch bewertet

    Milla ist alleinerziehende Mutter eines pubertierenden, aber dafür extrem in Ordnung seienden Sohnes. Sie arbeitet in einer Anwaltskanzlei, aber in ihrer Freizeit ist sie Jägerin von lost places, also Orten, die vor Jahren oder auch Jahrhunderten aus welchen Gründen auch immer aufgegeben wurden, man aber noch Überreste und Anzeichen von ihnen entdeckt. Eines Tages findet sie einen solchen Ort und bei ihren Recherchen stellt sie fest, dass der Keller einst zu einem Hotel namens Waldeshöh gehört hat. Sie will mehr über dieses Hotel erfahren und als sie sich mit den Leuten in Verbindung setzt, die einst dort gewohnt haben, erfährt sie nicht nur nackte Fakten, sondern erlebt Nachkriegsgeschichte hautnah und erhält ganz nebenbei die Familie, die sie nie gehabt hat.

    Die große Stärke des Buches ist nicht einmal das Mitnehmen in die Nachkriegs- und DDR-Geschichte, es sind glasklar die Personen, wobei ich eindeutig ein Fan von Millas Sohn Leo wurde, der mit seinen vierzehn Jahren ein unermüdlicher Weltverbesserer ist. Aber natürlich war auch die Geschichte des Hotels über die Jahrzehnte interessant. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich alles glauben soll - allein nach der Umsiedelung: Warum sollten Leute belobigt werden, um die Waldeshöher zu mobben? Das ergibt zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn mehr und ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass es reines DDR-Bashing war; unnötig, weil man ohnehin durch das, was man mit den Bewohnern des Hotels im Hotel selbst erlebte, erschreckend genug wirkte. Gestört fühlte ich mich auch manchmal durch die Perspektivwechsel innerhalb einer Szene, in solchen Büchern konzentriere ich mich gern auf die Person, um die es im Moment geht. Ansonsten war es eine interessante Lektüre, die in eines der unbekannten Kapitel der näheren Geschichte mitnahm.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 19.03.2019

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

    2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

    "Was uns erinnern lässt" war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Die Geschichte hat mich total berührt, was aber meistens bei Bücher mit geschichtlichem Hintergrund der Fall ist. Ich finde man kann sich heut zu Tage nur schlecht vorstellen, wie es damals war zu leben. Mir gefiel die Erzählweise aus zwei Zeitsträngen gut und ich konnte beiden Handlungssträngen gut folgen. Die geschichtlichen Fakten waren gut recherchiert und kamen nicht zu trocken rüber. Ich mag es, wenn ich bei Romanen auch noch was lernen kann.

    Teilweise war es sehr bedrückend zu lesen und ich musste das Buch auch mehrmals aus der Hand legen, um das Gelesene sacken zu lassen. Es ist definitiv keine Geschichte für zwischendurch und ich denke auch nicht jedermanns Sache. Wer sich aber für die deutsche Geschichte interessiert kann hier auf jedenfall gerne zugreifen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 11.02.2019

    Als Buch bewertet

    1977: Die vierzehnjährige Christine verliert ihr
    Zuhause. Das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh liegt
    seit der Teilung Deutschland im Thüringer Wald
    direkt in der Sperrzone.
    Ohne Passierscheine darf dort niemand mehr hin.
    Das Leben dort wird immer beschwerlicher. Sogar die
    Postzustellung wurde eingestellt. Eines Tages passiert
    das unvorstellbare...

    2017: Milla ist auf der Suche nach vergessenen Orten.
    Abseits eines Wanderweges im Thüringer Wald findet
    sie einen überwucherten Keller und stößt auf die
    Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser Ort fasziniert
    sie so sehr das sie unbedingt mehr darüber erfahren will.

    Kati Naumann hat einen Roman geschaffen der einen in den Bann nimmt.
    Durch ihren authentischen und atmosphärisch mitreißenden Erzählstil, sorgt die Autorin für ein originelles und nicht minder aufwühlendes Leseerlebnis.
    Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und springt immer wieder die Vergangenheit zurück.
    Die Mischung zwischen der Realität und der fiktiven Familie Dressel vermischt sich zu einer spannenden Familiengeschichte.
    Hier wird eine immer noch recht unbekannte Zeit beschrieben.
    Leben im Sperrgebiet und Zwangsumsiedlungen bedeuteten gravierende und unmittelbare Einschnitte im Alltagsleben.
    Die Charaktere sind sehr lebensecht und authentisch beschrieben.
    Man bekommt man schnell einen interessanten Einblick in die Denkweise der Menschen.
    Die Beschreibung der Landschaft vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
    So macht Geschichte Spaß.

    Habe ich doch einiges erfahren was ich bis heute nicht wusste.
    Ein wundervolles Buch was ich nur empfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.G., 30.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Super Story, fade Figuren

    Die Rechtsanwaltsgehilfin Milla entdeckt bei einem Streifzug durch die Natur des Thüringer Waldes die Grundmauern eines alten Hotels. Von dem ehemals stattlichen Gebäude ist nur noch der Keller vorhanden. Milla, die hobbymäßig immer wieder auf der Suche nach sogenannten "Lost Places" ist, wird von diesem Ort sehr beeindruckt. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, wobei sie tief in die Familiengeschichte der Familie Dressel eindringt, in deren Besitz sich Grund und Boden und das stattliche Hotel einst befanden.

    Aus thematischer Sicht hat mir das Buch von Kati Naumann gefallen, greift es doch die Zwangsenteignung zur Zeit der DDR-Diktatur auf und die mit dem Regime zusammenhängenden Einschränkungen für das Volk.
    Lesen lässt sich die Geschichte ebenfalls flüssig und ohne Längen.

    Allerdings ist mir die Figurenentwicklung zu kurz gekommen.
    Johanna Dressel war mir zu langweilig. Eine die IMMER Ja und Amen sagt. Nervig!
    Auch mit der Protagonistin Milla und mit ihrem Sohn bin ich nicht warm geworden. Diese Beziehung schien mir durch die gekünzelt wirkende Nähe zwischen Mutter und Sohn unglaubwürdig.
    Bei den Figuren hätte es mehr Tiefe geben müssen, um mich zu beeindrucken. Daher von mir nur 3 Sterne.

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