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Taschenbuch 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
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  • 5 Sterne

    59 von 70 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl." (Edna Ferber)
    Dezember 1946 Berlin. Der Krieg ist zwar seit fast zwei Jahren beendet, doch die Stadt ist immer noch ein Trümmerhaufen, die Lage für die Berliner wird immer prekärer, denn die extreme Kälte setzt den Menschen gehörig zu, weil sowohl Kohlen als auch Lebensmittel mehr als knapp sind. Auch von dem einst prächtigen, glanzvollen Modehaus „Thalheim“ ist kaum mehr als eine Ruine übrig, so behilft sich Rike mit einem beengten kleinen Ladenlokal am Savignyplatz, um dort weiterhin Kleidung zu verkaufen. Währenddessen zieht Silvie mit ihren Gesangsauftritten bei den britischen Besatzungskräften so manch gute Tauschware an Land, so dass das Leben der Thalheims halbwegs erträglich ist. Als Rike eines Abends kurz vor Weihnachten den 8-jährigen mageren und verfrorenen Emil auf der Straße antrifft, bringt sie es nicht übers Herz, den Jungen sich selbst zu überlassen und nimmt ihn mit in die alte Wohnung von Oma Frieda, wo die Thalheims nun Quartier bezogen haben. Dort kümmern sich sofort alle ganz liebevoll um den kleinen heimatlosen Kerl, dessen Geschichte sie so nach und nach erfahren…

    Brigitte Riebe hat mit „Weihnachten am Ku’damm“ eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte vorgelegt, die als kleiner Nachschlag zu ihrer grandiosen „Ku’damm“-Trilogie das Leserherz höherschlagen lässt. Der flüssige, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil der Autorin lässt den Leser schon mit wenigen Worten ins vergangene Jahrhundert abtauchen, ein zertrümmertes Berlin vor Augen, während er in die beengte Wohnung der Thalheims einzieht und für die Zeit der Lektüre das Schicksal mit der Familie teilt. Schon die Trilogie überzeugte mit warmherzigem Familienzusammenhalt und lebendigen Erlebnissen, aber auch hier lässt die Autorin den Leser eine unvergessliche Weihnachtszeit erleben. Der Jahrhundertwinter in der Geschichte macht nicht nur durch die extreme Kälte auf sich aufmerksam, sondern lässt den Leser miterleben, wie die Thalheims ihre wenige Habe und Lebensmittel teilen, um einen kleinen Jungen zu retten und ihm das Gefühl von Wärme und Geborgenheit zu vermitteln. Dazu gehört auch ein anständiges Weihnachtsfest mit Baum und allem Drum und Dran. Was sich für uns heute so selbstverständlich anhört, war damals nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, zumal es in Berlin kaum noch Bäume gab mangels Heizmaterial. Die Autorin hat nicht nur wunderbare Hintergrundrecherche betrieben, sondern lässt mit schönen Bildern das Familienleben und die Anstrengungen aller Beteiligten für ein schönes Weihnachtsfest vor dem inneren Auge entstehen, während sie alte Sehnsüchte, geheime Träume und Wünsche ihrer Protagonisten mit einflicht und sie so nahbar wie möglich macht.

    Die Charaktere sind liebevoll und lebendig in Szene gesetzt, überzeugen mit glaubhaften Ecken und Kanten. Der Leser fühlt sich unter ihnen nicht nur wie bei guten Freunden, sondern ist durch die empathische Art der Erzählung schnell selbst Teil der Familie. Die fleißige und kämpferische Rike muss man einfach gernhaben, hat sie doch ein großes Herz und verliert nicht den Mut. Silvie ist eine Rebellin, die mit ihrem Gesang recht erfolgreich ist. Flori ist das Nesthäkchen, das unbedingt einen Weihnachtsbaum zum Fest möchte. Emil ist ein lieber kleiner Kerl, der alles verloren hat. Auch Miri, Claire, Carl, Friedrich und Brahms haben ihre Auftritte und versprühen ihren Charme an den Leser, der sich nur zu gern von ihnen allen becircen lässt und sie nicht verlassen will.

    „Weihnachten am Ku’damm“ ist ein Geschichte von Entbehrungen, Hoffnung, Zuversicht und vor allem Nächstenliebe, die wunderbar in die Weihnachtszeit passt und einmal mehr deutlich macht, dass wir uns nicht nur um uns kümmern, sondern auch auf unsere Mitmenschen achtgeben sollten. Anrührend und mit viel Wärme erzählt, gilt hier das Prädikat „Besonders wertvoll“! Absolute Leseempfehlung – wunderschön!!!

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  • 5 Sterne

    32 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.12.2020

    Als Buch bewertet

    "Jeden Tag ein bisschen Liebe verschenken, heißt jeden Tag ein bisschen Weihnachten haben." (Monika Minder)
    Es ist einer der kältesten Winter im Berlin der Nachkriegszeit 1949. Die Menschen leben mit dem wenigen, was sie haben. Sie leiden an Hunger und Kälte, weil sie oft in ihren ausgebombten Häusern leben und es kaum noch Holz zum Heizen gibt. Zudem kommen jetzt noch Flüchtige aus dem Osten Deutschlands dazu, die ebenfalls Wohnraum benötigen. Selbst das große Kaufhaus Thalheim liegt in Trümmern und die Familie wohnt unter einfachen, bescheidenen Verhältnissen. Ein kleines provisorisches Kaufhaus soll derweil die Familie über Wasser halten, doch es läuft nur mäßig gut, weil die Menschen nach dem Krieg kein Geld für Kleider haben. Eines Nachts findet Rike den total durchgefrorenen, kranken Erich vor dem Kaufhaus. Er erinnert sie ein wenig an ihren Bruder Oskar. Sie kann den Jungen unmöglich in der Kälte liegen lassen und nimmt ihn mit nach Hause. Erichs Geschichte erschüttert die ganze Familie Thalheim. Deshalb wollen sie für Erich ein besonderes Weihnachten ausrichten.

    Meine Meinung:
    Das wunderschöne Cover stimmt mich sofort in die Weihnachtszeit der Nachkriegszeit. Nach der Thalheim-Trilogie kehre ich jetzt wieder zurück an die Anfänge der Familie nach dem Krieg, als sie noch recht bescheiden leben musste. Die Autorin zeigt in diesem Buch, das es nicht immer selbst verständlich ist, prächtige Weihnachtsfeste zu feiern. Gerade dessen sollten wir uns heute wieder bewusst machen, dass man durchaus bescheiden und ruhig diese Tage feiern kann. Mit dem überraschenden Fund des kleinen Erichs kommen ein wenig Erinnerungen an ihren Bruder Oskar wieder und die Geschichte wird zusätzlich interessant. Wie hart es für die Menschen aus dem Osten gewesen ist. Sie mussten in das zerbombte Deutschland flüchten und dabei alles zurücklassen. Oft haben sie dabei noch Angehörige verloren, die durch die Flucht gestorben oder gar erfroren sind. Dazu noch die Schikanen, wenn sie bei Fremden zwangseinquartiert wurden. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sich diese Menschen damals gefühlt haben. Den zu der Zeit hatten ja selbst viele im Westen nur das Nötigste an Proviant oder Holz zum Heizen. Schon alleine das Gedicht zu Beginn des Buches gibt Aufschluss, wie sich ein Erich Kästner zu dieser Zeit gefühlt hat. Was Erich mitmachen musste und wie einfallsreich die Thalheims sind auf der Suche nach einem Weihnachtsbaum und einem Braten, das zeigt dieser Kurzroman. Natürlich haben gerade die Jüngsten ihre Erwartungen zum Fest. Flori hätte gerne einen schönen Weihnachtsbaum, Claire dagegen macht sich Sorgen um das Weihnachtsessen. Gerade da wird mir wieder einmal mehr klar, wie gut es uns heute geht. Selbst wenn wir in diesem Jahr wegen Corona etwas einfachere Weihnachten feiern werden, müssen wir doch zumindest nicht hungern und frieren. Weihnachten am Ku ´damm ist nicht nur ein Buch zum Einstimmen auf Weihnachten, sondern ich glaube, es ist zudem ein gutes Vorlesebuch für die Festtage. Den das Buch berührt, macht nachdenklich und vielleicht bewegt sich in manch einem Leser etwas. Für mich war es noch mal ein schöner Rückblick auf die Familie Thalheim. Und wer jetzt neugierig geworden ist, dem kann ich die Trilogie über die Thalheim-Schwestern nur ans Herz legen. Von mir gibt es für diese herzliche Geschichte 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Wir Thalheims halten zusammen.“

    Vorweihnachtszeit 1946: Der Hungerwinter hat Deutschland fest im Griff. Berlin ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt und die beiden älteren Thalheim-Schwestern Rike und Silvi träumen vom Wirtschaftsaufschwung und der Liebe, nur Flori, das Nesthäkchen, träumt von einem Tannenbaum und einem Fest, wie es früher war.
    Eines Tages kommt ein halbverhungerter Junge in Rikes kleinen Modeladen und aus Mitleid gibt sie ihm etwas zu Essen. Als sie ihn wenig später unterkühlt und vor Fieber glühend auf der Straße findet, nimmt sie ihn kurzerhand mit nach Hause – auf Einen mehr kommt es in der vollen Wohnung der Thalheims nun auch nicht mehr an. Mit ihm hoffen jetzt 2 Kinder auf ein Weihnachtswunder und die Erwachsenen geben alles, um es ihnen zu ermöglichen.

    Ich habe mich sehr über das Wiederlesen mit Familie Thalheim gefreut und dass ihre eigentlich bereits auserzählte Geschichte durch diese Weihnachtsepisode ergänzt wurde.
    Brigitte Riebe schreibt sehr gefühlvoll über den Zusammenhalt der Familie in dieser besonders schweren Zeit, dass sie sich, obwohl sie selber kaum etwas haben, trotzdem um die kümmern, denen es noch schlechter geht, ihr kaum vorhandenes Essen teilen und einen kleinen Jungen aufnehmen, der krank ist und zur Zeit keine Familie hat.
    Dabei zeigt sich wieder, dass die Thalheim-Schwestern echte Kämpferinnen und sehr erfinderisch sind. Silvi singt im Britischen Offizierskasino für die einzige noch brauchbare Währung, Zigaretten, um damit auf dem Schwarzmarkt dringend benötigte Lebensmittel kaufen zu können. Rike verkauft in ihrem provisorischen Lädchen gegenüber der Ruine des ehemaligen Thalheims die Trümmer-Mode, die ihre Halbschwester Miri näht und träumt dabei, das Modekaufhaus bald wieder zu eröffnen. Und nebenbei versuchen alle, ein schönes Weihnachten inkl. Baum zu organisieren.

    „Weihnachten am Ku'damm“ ist ein Buch voller Nächstenliebe und Hoffnung – auf Weihnachten mit der ganzen Familie (Oskar ist immer noch in russischer Kriegsgefangenschaft), auf bessere Zeiten, die große Liebe und eine friedvolle Zukunft.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Winter 1946. Der Krieg ist vorbei, doch die Bevölkerung leidet unter Hunger. Das einstmals so prächtige Kaufhaus der Familie Thalheim liegt in Trümmern. Im Augenblick betreibt die Familie lediglich ein kleines Geschäft, um sich über Wasser halten zu können. Eines Tages sitzt halb verhungert und erfroren ein kleiner blonder Junge vor dem Laden. Rike nimmt sich seiner an und beschließt, dem Jungen trotz aller Entbehrungen ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren.

    "Weihnachten am Ku'Damm" - ein Wiedersehen mit den drei Thalheim-Schwestern ist ein Weihnachts-Winter-Special, das mir richtig gut gefallen hat. Ein Weihnachtsfest zu zaubern unter diesen Bedingungen! Damals hieß es nicht jammern, sondern kreativ sein und das sind die Schwestern vom Ku'Damm. Jeder, der heute über Einschränkungen während der Corona-Zeit jammert und sich beschwert, sollte mit der Autorin lesetechnisch in die Nachkriegszeit reisen. Das würde so manchem die Augen öffnen, was es bedeutet, unter echte Entbehrungen zu leiden.

    "Weihnachten am Ku'Damm" - wunderschön geschrieben von Brigitte Riebe. Trotz der schlimmen Zeit, gelingt es der Autorin mit Bravour, die richtige Weihnachtsstimmung zu zaubern und da dürfen kleine Wunder natürlich auch nicht fehlen. Absolute Empfehlung für alle, die die Geschichten um die Thalheim-Schwestern lieben und für alle, die Weihnachtsgeschichten mögen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne M., 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Diese Kurzgeschichte nimmt uns mit zu den Weihnachtsvorbereitungen 1946 in Berlin. Der Krieg ist zwar vorbei, aber die Wirtschaft völlig am Boden. Hunger und Kälte bestimmen den Überlebenskampf der Menschen, darunter auch der Thalheims. Alles, was man dringend zum Leben benötigt, kann man sich nur am Schwarzmarkt "ergaunern", nicht ungefährlich. An einen Weihnachtsbaum ist erst recht nicht heranzukommen. Zum Glück sind die Thalheims nicht auf den Kopf gefallen und haben sich trotz der schlimmen Erfahrungen ihre Hoffnungen, Zuversicht und die Liebe zu den Menschen bewahrt, lebensrettend für den kleinen Erich, den sie fast erfroren im Schnee gefunden haben....

    Wenn man diese Geschichte, wie auch die anderen "Ku'damm-Bücher" von Brigitte Riebe gelesen hat, wird einem wieder bewusst, dass nicht alles selbstverständlich ist, auch nicht unser voller Kühlschrank...Brigitte Riebe "erzählt" ohne erhobenen Finger....absolut lesenswert.👍

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 02.01.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    „Ein Weihnachtsfest mit den Thalheim-Schwestern
    Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter den Minusgraden. Selbst die vergleichsweise wohlhabende Familie Thalheim kann von einem opulenten Weihnachtsfest nur träumen, ihr einst prächtiges Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern. Eines Abends weht der klirrend kalte Winterwind einen kleinen Jungen zum provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz. Erich ist halb verhungert und scheint mutterseelenallein in der Stadt zu sein. Kurz entschlossen nimmt Rike, die älteste von drei Schwestern, ihn mit nach Hause – sein weizenblondes Haar erinnert sie an Oskar, ihren im Krieg verschollenen Bruder. Der Kleine soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergisst, da sind Rike, Silvie und Florentine sich einig. Doch woher einen Weihnachtsbaum nehmen, wenn sogar der Tiergarten abgeholzt ist?“

    “Weihnachten am Ku‘Damm“ ist ein kleines feines Extraschmankerl um die Geschichte der Thalheim Schwestern Rieke, Silvie und Florie. Ich hab mich richtig gefreut, noch einmal dem Thalheim-Clan beizuwohnen.

    Brigitte Riebe glänzt auch hier mit einem wunderbaren Schreibstil – bildgewaltig, emotional, lebendig und historisch fundiert.

    Wir schreiben das Jahr 1946 im Dezember, das erste volle Nachkriegsjahr. Berlin ächzt unter arktischen Temperaturen und den Menschen fehlt es an allem – Nahrung, ein halbwegs intaktes Dach über den Kopf, etwas zu essen und zu heizen. Wer nicht verhungert, der erfriert oder umgekehrt. Brigitte Riebe vermittelt hier sehr eindrucksvoll und detailliert die damaligen Zustände. Man kann es sich fast nicht vorstellen und doch kenne ich es aus den Erzählungen meiner Großeltern.

    Auch Familie Thalheim kämpft ums Überleben, das Kaufhaus ist immer noch zerstört, ihre Villa konfisziert. Ihre Wohnung überfüllt und doch versuchen sie ein wenig Weihnachtsstimmung aufzubringen. Dabei geht es vor allem um die Beschaffung von Nahrung und Brennmaterial. Ein Weihnachtsbaum? In diesen Zeiten unmöglich. Brigitte Riebe knüpft im vorweihnachtlichen Geschehen der Thalheims die Geschichte des kleinen Erichs und seiner Familie wundervoll mit ein. Es ist wohl die Nächstenliebe und Herzenswärme, die diesen Dezember in längst vergessener Zeit etwas mehr Wärme, Nähe und Zusammenhalt bringen, eben ein Weihnachtswunder – wenn nicht zu dieser Zeit, wann dann?

    Insgesamt bin ich von den 160 Seiten sehr angetan, Brigitte Riebe lässt am Geschehen der damaligen Zeit teilhaben, welches in ihrem aussagekräftigen Nachwort noch untermauert wird. Nach dieser eindrucksvollen Lektüre lernt man Weihnachten wieder richtig zu schätzen. Ich empfehle dieses kleine Wunderwerk sehr gerne weiter und vergebe fünf Glitzersterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 29.10.2020

    Als Buch bewertet

    ** Mit Sprüchen wie "Wer hungern kann, der kann auch frieren", versuchten die Berliner irgendwie diese schwere Zeit zu meistern, aber es war deutlich zu merken, dass ihnen ihr berühmter Humor langsam ausging, so prekär war die aktuelle Lage. **

    Wer - wie ich - die "Schwestern vom Ku`damm" geliebt und verschlungen hat, der kommt an diesem kleinen Büchlein (zu einem recht stolzen Preis) nicht vorbei. Und ja, es lohnt sich!

    "Weihnachten am Ku`damm" ist eine unheimlich berührende kurze Geschichte über Weihnachten `46 in Berlin, dem klirrend, kalten Jahrhundert-Hungerwinter, in dem so manch einer Nachts erfror und sogar der Tiergarten bis auf`s letzte Stämmchen abgeholzt wurde. Auch die Thalheims, denen es noch vergleichsweise gut geht, haben zu kämpfen. Flori, die Jüngste, sehnt sich einfach nur nach einem Weihnachtsbaum und niemand weiss, wie man ihr den Wunsch erfüllen kann und dann taucht auch noch ein kleiner halb verhungerter Junge vor ihrem provisorischen Lädchen am Savignyplatz auf.

    Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Rike, Sylvie, Flori und Miri gefreut und es sind alle mit an Bord, auch Claire, Friedrich, Carl und der Geschäftspartner Brahms. Obwohl die Thematik erst ist und man beim Lesen mittendrin steckt in der Kälte und die abgefrorenen Finger spürt, schafft Brigitte Riebe immer wieder eine tolle, herzliche Wärme in die Geschichte zu bringen. Die Thalheims sind wie sie sind und bestimmt nicht immer einfach, aber sie haben ein großes Herz (alle miteinander) und eine unheimlich liebevolle Art. Das kommt hier ganz besonders zum Vorschein.

    Ich habe diesen kleinen winterlichen Abstecher sehr genossen und hoffe immer noch, dass es nicht das letzte war, was man von den Thalheims gehört hat. Diese Familie hat noch so viel zu erzählen.....

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman lässt uns die Autorin wieder einmal am Leben der Thalheim-Schwestern Rike, Silvie und Flori teilhaben. Alle drei sind mir durch die gelesenen Bücher über das Modehaus Thalheim bestens vertraut. Nun werden wir wieder in das Jahr 1946 versetzt. Der Krieg ist zwar vorbei, aber Berlin ächzt unter den Minusgraden. Ein Jahrhunderwinter fegt über das Land, es ist bitterkalt und es gibt kaum etwas zum Heizen. Auch bei der vergleichweise wohlhabenden Familie Thalheim kann man nur von einem rauschenden Weihnachtsfest träumen. Ihr einst so prächtiges Kaufhaus liegt in Trümmern. Doch die Thalheims geben nicht auf. Eines Abends findet Rike vor dem provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz einen halberfrorenen Jungen im Schnee. Kurzentschlossen nimmt sie Erich mit nach Hause. Rikes Mutter Claire und die drei Thalheim-Schwestern kümmern sich rührend um den Kleinen, der sie mit seinen weizenblonden Haaren an ihren verschollenen Bruder Oskar erinntert. Und Erich soll ein Weihnachtsfest erleben, an das er sich noch lange erinnert. Doch leider gibt es keinen Weihnachtsbaum, aber da hat Flori eine geniale Idee...
    In einem Stück habe ich diesen berührenden Roman zu Ende gelesen. Eine sehr berührende Geschichte, die uns wieder einmal zeigt, wie schwierig es in den Nachkriegsjahren war, zu überleben. Erich, den kleinen Jungen - dessen Geschichte ich ja miterlebt habe - ist mir sofort ans Herz gewachsen. Rührend wie sich alle um ihn und sein Schicksal gekümmert haben. Ich sehe Silvie in dem Club vor mir, wie sie die Weihnachtslieder zum Besten gibt und so zum Überleben der Familie beträgt. Und dann ist ja da auch noch die fleißige Miri, die auch bei den Thalheims Unterschlupf gefunden hat. Beim Lesen waren mir alle mit wirkenden Charaktere bestens vertraut. Eine beeindruckende Familie, die sich trotz aller widrigen Umstände nicht unterkriegen lässt und Rike träumt auch in dieser Zeit von der Auferstehung des Modeshaus Thalheim. Und dann erlebt der kleine Erich eine Weihnachtsüberraschung, die wahrlich an ein Wunder grenzt. Eine wirklich berührende Geschichte, die mir Traumlesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns im Winter 1946 in Berlin. Der Krieg ist vorbei, doch die Nachwehen noch lange nicht. Die Kälte macht den Berlinern zu schaffen und Holz ist knapp. Die Schwestern des Kaufhausunternehmers Thalheim nehmen sich eines kleinen Jungen an, der im Schnee fast umkommt. Sie wollen ihm ein schönes Weihnachtsfest bescheren – nur eins fehlt, und das ist weit und breit nicht zu finden, ein Weihnachtsbaum.
    Wow, die Autorin hat mich von der ersten Seite an mit ihrer malerischen, dichten, atmosphärischen Sprache verzaubert. Sie kreiert ein greifbares Berlin in der Nachkriegszeit und schildert die damaligen Umstände ungeschönt und anschaulich. Das hat mir sehr gut gefallen, denn Geschichten die in dieser Zeit spielen habe ich noch nicht wirklich viele gelesen. Es war neben dem Atmosphärischen, was die Autorin mit ihren Schilderungen geschaffen hat, auch sehr interessant und lehrreich. Die drei Schwestern sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen und die Perspektiven wechseln im Laufe des Buches immer wieder. So kommen nicht nur die Schwestern zu Wort, sondern auch ihr Vater der sich an der Weihnachtsbaumsuche beteiligt. Und dann ist da noch Erich, der kleine Junge deren sich die Schwestern annehmen. Der Kleine lässt nicht nur die Herzen der Thalheimschwestern schmelzen. Die Geschichte hatte einen gewissen Zauber an sich, der mich noch einmal an das Grundlegendste des Weihnachtsfestes denken ließ. Es kommt nicht immer auf das Materielle oder den Luxus an mit dem man sich umgibt. Die Wärme im Herzen und die Menschen die man liebt, sind in diesen Tagen einfach besonders wichtig. Und die drei Schwestern vermitteln als das in ihrer ganz individuellen Art und Weise. Jede von ihnen hat das Herz am rechten Fleck.
    Dieses kleine Büchlein ist etwas ganz Besonderes und hat mir die Weihnachtstage versüßt. Es hat mein Herz erwärmt und wunderbar unterhalten. Eine klare Weihnachtsbuchempfehlung. Deswegen gibt es auch wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte
    Eine berührende Geschickte über Weihnachten mit den Thalheims 1946. In diesem Winter ist es bitterkalt und man nennt ihn auch den Hungerwinter. Das prächtige Kaufhaus der Thalheims liegt in Trümmern so dass selbst sie von Wohlstand nur träumen können. Sie haben ein provisorisches kleines Modegeschäft am Savignyplatz und plötzlich weht es einen kleinen Jungen dorthin. Er heißt Erich Bednarz und ist halb verhungert. Er scheint mutterseelenallein zu sein und kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste der Schwestern, ihn mit nach Hause. Er erinnert sie mit seinem weizenblonden Haaren an Oskar ihren verschollenen Bruder. Erich soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergessen wird, darüber sind die drei Schwestern sich einig. Aber es fehlt ein Weihnachtsbaum, es ist keiner zu bekommen.

    Meine Meinung
    Ich habe die drei Bände um die Schwestern vom Ku’damm mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr gefreut, dieses kleine Buch lesen zu dürfen. Es hat mich auch nicht enttäuscht und es wurde ja auch gleich spannend. Es war schön den drei Schwestern wieder zu begegnen und zu erfahren, wie es ihnen so eineinhalb Jahre nach dem Krieg erging. Das Geschäft ging mäßig, es war ja auch klein und wer kaufte schon – wenn er hungerte und das Brennmaterial knapp war – neue Kleidung? Erich tat mir sehr leid, und ich fand es toll von den Thalheim-Schwestern dass sie sofort bereit waren ihm zu helfen, denn so war nicht jeder. Seiner Vermieterin hätte ich am liebsten ihr Nazi-Gedankengut aus dem Kopf geprügelt. Auf jeden Fall war ich von diesem Buch wieder begeistert, denn es hat mich gefesselt so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Man erfährt immer mal wieder etwas Neues aus dieser schweren Zeit. Mich hat es jedenfalls gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter. Dafür von mir die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    Hach, was war das schön, mal wieder die mir sehr liebgewonnene Familie Thalheim sehen zu dürfen. Wir treffen sie im kalten Jahrhundertwinter im Jahr 1945/46 im kriegsgeschädigten Berlin. Die Zeiten sind schwer für alle, doch die drei Mädels müssen feststellen, dass sie noch relativ privilegiert leben. Dem kleinen Erich, den sie ausgehungert und ausgekühlt in der Stadt stromernd finden, steht das Wasser bis zum Hals. Was ist geschehen, wo sind seine Eltern? Langsam, aber sicher fasst er Vertrauen, nachdem er liebevoll von den Thalheims aufgenommen wurde. Wird sich alles zum Guten wenden?
    Ich musste beim Lesen dieser wunderbaren Geschichte trotz der Tragik öfter Schmunzeln. Ich wusste ja, was sich alles noch im Leben der Thalheims so ereignen würde. Fast kam ich mir vor wie ein Zeitreisender mit dem Wissen von heute, der in der Vergangenheit gelandet ist. Aber dann war es auch ein wenig wie Heimkommen in den Schoß der Familie, die noch viele Prüfungen bestehen muss, die aber immer wieder bereit ist zu teilen und sich zu kümmern. Man muss sie einfach mögen und du, liebe Brigitte, hast mir mit dem Buch einen kleinen Weihnachtswunsch erfüllt, wofür ich dir sehr danken möchte. Gerne spreche ich hierfür eine hundertprozentige Leseempfehlung aus, würde jedoch gleichzeitig dazu raten – so noch nicht geschehen – vorab wenigsten Band eins der Ku’damm Trilogie zu lesen, zum besseren Verständnis. Von mir gibt es für diese ans Herz gehende Weihnachtsgeschichte die volle Punktzahl. Alle die meinen, das Weihnachtsfest 2020 wird eines der Härtesten, das sie je erlebt haben, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Es wird so manches in die richtige Perspektive setzen …

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 12.12.2020

    Als Buch bewertet

    Im Eiswinter 1946 ist Weihnachten für die Menschen besonders hart. Der Krieg ist zwar vorbei, aber die Not ist noch groß. Auch die Familie Thalheim hat es nicht leicht. Sie schaffen es so gerade satt zu werden, aber für einen Weihnachtsbaum wird es wohl nicht reichen. Besonders Flori, die jüngste der drei Schwestern, ist darüber sehr traurig. Eines Abends findet Rike, die älteste Schwester, einen kleinen, fast erfrorenen Jungen auf der Straße. Sie nimmt ihn mit nach Hause, weil er sie so sehr an ihren Bruder Oskar erinnert. Der ist im Krieg verschollen und alle hoffen, daß er noch lebt. Die Familie pflegt den kleinen Erich gesund und will ihm ein schönes Weihnachtsfest bereiten. Nur ihren Traum von einem Weihnachtsbaum werden sie wohl begraben müssen.

    "Weihnachten am Ku'damm" von Brigitte Riebe ist ein kleines, niedliches Buch, das sehr ans Herz geht. Es zeigt dem Leser den wahren Sinn von Weihnachten. Besonders zu empfehlen für alle, die in diesem Corona-Jahr jammern, daß Weihnachten ja so schrecklich wird. Auch wenn man die drei Bücher "Die Schwestern vom Ku"damm" nicht gelesen hat (dies sollte man aber dringend nachholen), ist dieses kleine Begleitbuch gut verständlich. Die Charaktere werden so bildlich vorgestellt, daß man meint, sie schon lange zu kennen. Wer noch ein kleines Geschenk sucht, macht hiermit dem Beschenkten bestimmt eine Freude. Aber man kann sich ja auch einmal selbst beschenken!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.12.2020

    Als eBook bewertet

    Der Hungerwinter 1946 bringt auch noch eine furchtbare Kälte ins zerstörte Berlin. Das Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern. Der Familie Thalheim geht es besser als den meisten, dennoch geht es bei ihnen auch viel bescheidener zu als vor dem Krieg. Dann hockt ein kleiner Junge vor dem Laden. Er ist halb verhungert und erfroren. Rike nimmt Erich mit nach Hause, da der kleine sie an ihren Bruder Oskar erinnert, die im Krieg verschollen ist. Die Thalheim-Schwestern wollen dem Kleinen ein schönes Weihnachtsfest bescheren.
    Diese kurze Geschichte ist eine wundervolle Ergänzung zur Trilogie „Die Schwestern vom Ku'damm“. Es sind sehr harte Zeiten und kaum jemand hat genug. Doch der Krieg ist vorbei und man sieht trotz aller Entbehrungen hoffnungsvoll in die Zukunft.
    Die Thalheim-Schwestern wollen für den aufgelesenen Jungen ein schönes Weihnachtsfest ausrichten. Doch dazu gehört auch ein Weihnachtsbaum. Aber woher soll man den nehmen, wenn alles abgeholzt ist?
    Es ist eine warmherzige und berührende Weihnachtsgeschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Weihnachten am Ku´Damm ist eine Weihnachtsgeschichte aus der Thalheim-Schwestern Trilogie.
    Im Vordergrund steht der kleine Erich, der alleine durch die Straßen Berlins irrt. Die Thalheim-Schwestern nehmen ihn vorübergehend auf und bereiten ihm, und auch sich selbst, das schönste Weihnachten seit langem.
    Es ist eine zu Herzen gehende Story um das Schicksal des kleinen Erich und seiner Mutter.
    Brigitte Riebe gelingt es wie so oft den Leser recht früh abzuholen. Muss aber auch so sein, denn mit „nur“ 160 Seiten ist das Buch recht kurz geraten, aber so kurz es ist so sehr fühlt man sich in der Geschichte gefangen.
    Die Figuren kennt man zu einem großen Teil aus den vorhergehenden Büchern und die neuen Figuren sind ausreichend gut beschrieben, sodass man sich in alle sehr gut hineinversetzen kann.
    Das Setting der Story, Ende 1946 führt dem Leser vor Augen, dass es auch ohne das unsägliche Virus, deutlich schlimmere Zeiten gab. Aber trotzdem spürt man die Hoffnung in jeder Zeile, die Hoffnung nach dem verlorenen Krieg endlich wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Den Anfang dazu machen die Schwestern mit den Vorbereitungen zum Weihnachtsfest, für sich und vor allem für Erich.
    Alles in allem passt die Story sehr gut in die Weihnachtszeit und berührt den Leser.
    Für mich sind das volle 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    3 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rita B., 10.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das empfehle ich nicht weiter sehr langgezogen wenig Handlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 06.11.2020

    Als Buch bewertet

    Weihnachten mit den Thalheims
    In „Weihnachten am Ku’damm lässt Brigitte Riebe ihre Leser noch einmal die Familie Thalheim treffen.
    Es ist schön die vertrauten Protagonisten wiederzusehen, sind sie mir in den 3 Bänden der Ku’damm Trilogie doch so vertraut geworden und richtig ans Herz gewachsen.
    Die Geschichte geht noch einmal zurück in das Jahr 1946, genauer in die Woche vor Weihnachten.
    Das Modekaufhaus Thalheim liegt in Schutt und Asche aber die Hoffnung stirbt zu Letzt. Die Thalheims hoffen, dass sie ihr Modekaufhaus eines Tages wiederaufbauen können.
    In dieser kurzen Geschichte erfährt der Leser wieder einiges an Zeitgeschehen.
    Der Krieg ist zwar aus aber die Menschen hungern und frieren. Ja, die Entbehrung scheint noch größer als in den Kriegsjahren zu sein.
    Bäume und Sträucher gibt es in der Stadt schon lange nicht mehr. Alles was sich verheizen lässt ist längst verbrannt. Es muss ein schrecklich kalter Winter gewesen sein indem die Menschen sogar nachts im Bett erfroren sind.
    An alle dem lässt Brigitte Riebe ihre Leser noch einmal teilhaben.
    Das kleine Buch ist für alle Fans der Ku’damm Trilogie noch einmal ein kleinen Schmankerl und für alle anderen vielleicht der Türöffner für eine wunderbare Familiensaga mit sehr viel Zeitkolorit.
    Jetzt muss ich mich endgültig von Rike, Silvie und Florentine verabschieden aber nicht ohne mich noch einmal für die wunderbare Zeit mit den Thalheims bei Brigitte Riebe zu bedanken.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike Hartwig, 03.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eine ganz wunderbare Weihnachtsgeschichte ist Brigitte Riebe mit „Weihnachten am Ku’damm“ gelungen.
    Eigentlich wollte ich mir mit dem Lesen Zeit lassen bis zum Advent… eigentlich. Dann „musste“ ich „nur ein bisschen reinlesen“ - und konnte nicht mehr aufhören.
    Wir treffen die Familie Thalheim im Dezember 1946 im bitterkalten Berlin, und die Menschen hungern. Groß ist die Sehnsucht nach einem „richtigen“ Weihnachten mit einem guten Essen und vor allem mit einem Christbaum. Woher nehmen und nicht stehlen? Alle Bäume sind bereits verheizt worden, und der Winter ist noch lang. Zu essen gibt es kaum etwas, und Strom und Gas werden immer wieder abgeschaltet. Dann bringt Rike einen kleinen Jungen mit nach Hause, der schwer krank und offenbar auch mutterseelenallein durch Berlin irrte. Gemeinsam mit ihren Freunden setzen die Thalheims alles daran, diesem kleinen unglücklichen Buben zu helfen. Und pünktlich zu Weihnachten gelingt es ihnen auch. Damit kehrt echte Weihnachtsfreude ein. Und der Christbaum? Nun, dafür sorgt die kreative Flori!
    Das Buch ist herzerwärmend und mutmachend. Der heimatlose kleine Erich und sein Schicksal erinnerten mich an die christliche Weihnachtsgeschichte.
    „Weihnachten am Ku’damm“ ist ein Buch, das man nicht nur zur Weihnachtszeit lesen kann (da aber besonders!), ein Buch, mit dem man sich auch selbst ein schönes Geschenk machen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 24.11.2020

    Als eBook bewertet

    Was gehört unbedingt zu Weihnachten?

    Diese Frage stellen sich gerade viele Leute, denn sie ist sehr aktuell in diesem Dezember 2020. Durch die gegenwärtige Pandemie überlegt man sich, wie man das kommende Weihnachtsfest gestalten soll. Was gehört dazu, damit Weihnachten Weihnachten ist? Soll nur der eigene Haushalt, nur die engsten Verwandten oder doch wie üblich mehrere Familien oder Freunde zusammen feiern? Und was kommt auf den Tisch, wenn viele traditionelle Weihnachtsessen wie die diversen Fondues wegfallen? Immerhin stellt sich nicht die Frage nach dem Christbaum, denn der stellt Weihnachten 2020 kein Problem dar.

    Doch nicht anno 1946, als sich Flori in "Weihnachten am Ku'damm" unbedingt einen Weihnachtsbaum wünscht. Weihnachten ohne Christbaum geht für Flori nunmal nicht. Alle Familienmitglieder versuchen auf ihre eigene Weise Floris Wunsch zu erfüllen, und kreuzen dabei Wege von alten Bekannten oder lernen neue Personen kennen. Die Suche nach einem Baum, nach eventuellen kleinen Geschenken und nach genügend Essen ist gar nicht so leicht, denn eine grosse Lebensmittelkrise und ein extrem kalter Winter kamen im Dezember 1946 zusammen.

    Die Zeit zwischen November 1946 bis März 1947 ging als Hungerwinter in die Geschichte ein. In der durch Krieg gebeutelte und zerstörte Stadt froren und hungerten die Bewohner Berlins - sie mussten selbst schauen, wie sie zurecht kamen.

    Ob das mit dem Christbaum und der Weihnachtsfreude doch noch was wurde oder nicht, erzählt uns Brigitte Riebe hier auf 160 Seiten. Der kurze Roman nimmt "Die Schwestern vom Ku'damm"-Leserinnen wieder mit zu der Familie Thalheim.

    Man kann die Geschichte aber auch einfach so lesen, auch wenn man die Trilogie nicht kennt. Sie eignet sich deshalb gut zum Verschenken. Vielleicht kommt die eine oder andere Leserin dann auf den Geschmack und möchte mehr von den Thalheims wissen und gönnt sich daraufhin die Trilogie.

    Fazit: Ein Weihnachtsfest voller Entbehrungen, aber mit viel Nächstenliebe - so in etwa kann man diese berührende Geschichte umschreiben.
    4 Punkte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 18.11.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Kurz vor Weihnachten 1946. Es ist kalt. Bitterkalt. Die Menschen frieren. Schlimmer noch, sie drohen zu erfrieren. Und zu den bitterkalten Temperaturen kommt der Hunger. Es gibt kein (oder kaum) Heizmaterial und Nahrung im ausgebombten Berlin. Und das, obwohl der Krieg seit mehr als einem Jahr zu Ende ist. Auch das Modekaufhaus Thalheim liegt in Schutt und Asche. Nichts ist mehr übrig von dem einstigen Glanz. Doch auch für die Thalheim-Schwestern Rike, Silvie und Flori muss das Leben weitergehen. Und so haben sie in einem kleinen Lädchen ihr Geschäft provisorisch wieder eröffnet und versuchen über die Runden zu kommen. Eines Abends findet Rike einen kleinen Jungen halb verhungert und kurz vor dem erfrieren vor der Ladentür. Sie zögert nicht lange und nimmt ihn mit nach Hause. Der kleine Erich erinnert sie an ihren Bruder Oskar, der noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Sie erfährt, was Erich und seiner Mutter in der letzten Zeit widerfahren ist und beschließt zusammen mit ihrer Familie, dass Erich das Weihnachtsfest bei ihnen verbringt. Doch wie sollen sie ein weiteres hungriges Maul stopfen? Und woher sollen sie Geschenke oder einen Weihnachtsbaum nehmen? Alles sieht nach einem kalten und düsteren Fest aus. Doch die Thalheim-Schwestern geben alles, das zu verhindern.

    Meine Meinung:
    Was für eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte.
    Brigitte Riebe versteht es unglaublich geschickt, historische Fakten und Gegebenheiten mit einer rührenden Geschichte zu verknüpfen. Die meisten Charaktere (die Familie Thalheim) kennt man aus den Bänden „Die Schwestern vom Ku’damm“. Aber auch, wer diese Reihe (noch) nicht gelesen hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Alle Protagonisten werden hinreichend beschrieben. Man hat sofort zu allen ein konkretes Bild vor Augen. Und auch von den jeweiligen Schauplätzen hat man sofort ein Bild vor Augen. Hier arbeitet das Kopfkino auf Hochtouren. Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen.

    Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Einmal in die Geschichte eingetaucht, kann man den Hunger, die Kälte aber auch die Herzlichkeit direkt bei sich selbst spüren.
    Das „nur“ 158 Seiten lange Buch ist in insgesamt 9 Kapitel (die Tage vom 17. bis 24.12.1946 + Epilog „Silvester“) unterteilt. So kann man dieses Buch auch sehr gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen – wenn man es denn aus der Hand legen kann. Mir ist das nicht gelungen.

    Mein Fazit:
    Besser geht es nicht. Die beste Weihnachtsgeschichte seit Charles Dickens. So rührend, voller Gefühl, Nächstenliebe und mit tatsächlichem Hintergrund. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ich bin wirklich restlos begeistert und kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen (und ich meine hier nicht die Temperaturen, die die Protagonisten zu ertragen hatten).
    Wer also noch eine wundervolle Weihnachtsgeschichte sucht: Hier ist sie! Volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte

    Eine berührende Geschickte über Weihnachten mit den Thalheims 1946. In diesem Winter ist es bitterkalt und man nennt ihn auch den Hungerwinter. Das prächtige Kaufhaus der Thalheims liegt in Trümmern so dass selbst sie von Wohlstand nur träumen können. Sie haben ein provisorisches kleines Modegeschäft am Savignyplatz und plötzlich weht es einen kleinen Jungen dorthin. Er heißt Erich Bednarz und ist halb verhungert. Er scheint mutterseelenallein zu sein und kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste der Schwestern, ihn mit nach Hause. Er erinnert sie mit seinem weizenblonden Haaren an Oskar ihren verschollenen Bruder. Erich soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergessen wird, darüber sind die drei Schwestern sich einig. Aber es fehlt ein Weihnachtsbaum, es ist keiner zu bekommen.

    Meine Meinung
    Ich habe die drei Bände um die Schwestern vom Ku’damm mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr gefreut, dieses kleine Buch lesen zu dürfen. Es hat mich auch nicht enttäuscht und es wurde ja auch gleich spannend. Es war schön den drei Schwestern wieder zu begegnen und zu erfahren, wie es ihnen so eineinhalb Jahre nach dem Krieg erging. Das Geschäft ging mäßig, es war ja auch klein und wer kaufte schon – wenn er hungerte und das Brennmaterial knapp war – neue Kleidung? Erich tat mir sehr leid, und ich fand es toll von den Thalheim-Schwestern dass sie sofort bereit waren ihm zu helfen, denn so war nicht jeder. Seiner Vermieterin hätte ich am liebsten ihr Nazi-Gedankengut aus dem Kopf geprügelt. Auf jeden Fall war ich von diesem Buch wieder begeistert, denn es hat mich gefesselt so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Man erfährt immer mal wieder etwas Neues aus dieser schweren Zeit. Mich hat es jedenfalls gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter. Dafür von mir die volle Bewertungszahl.

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