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  • 5 Sterne

    15 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 06.10.2019 bei bewertet

    "Familie ist wie ein Baum. Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen, doch die Wurzeln halten alles zusammen." (pinterest)
    New York 1859:
    Zwei Jahre ist es nun her, das Sophie Neumann von ihrer Familie weggelaufen ist auf der Suche nach Nicholas und Olivia. Die beiden sollten mit dem Waisenzug der Children´s Aid Society in den Westen. Glücklicherweise war der Zug noch weg und Sophie konnte die beiden Kinder wieder heimlich an sich nehmen. Hingebungsvoll hat sie gekämpft und alles versucht, um sich und die beiden am Leben zu erhalten. Den schließlich war sie wie eine Mutter für die beiden. Doch dann lässt sie sich mit Danny einem Bandenmitglied ein und sieht, wie dieser brutal einen 16-jährigen Jungen tötet, der lediglich den Brand eines Saloon löschen möchte. Aus Angst von den Bandenmitgliedern der Gegner erwischt zu werden, flieht sie mit ihrer Freundin Anne den Kindern in den Westen. Als sie in Mayfield/Illinois ankommen, sollen sich die Wege der Kinder, Anne und Sophie trennen. Jeder von ihnen muss in verschiedene Familie, Sophie steht davor, alles zu verlieren, was sie liebt. Doch wird sie Nicholas und Olivia wirklich loslassen können und werden sie in eine gute Familie kommen?

    Meine Meinung:
    Das bezaubernde Cover, das sicher Sophie in ihrem blauen Kleid darstellen soll, passt gut zum Inhalt des Buchs. Der Schreibstil ist wie schon bei den beiden anderen Teilen der Trilogie flüssig, angenehm, unterhaltsam und emotional. In mehreren Kapiteln bekomme ich die Nöte und Ängste von Sophie mit, die sich von ihrer Familie verlassen vorgekommen ist. Deshalb ist sie damals abgehauen, um ihr Leben alleine mit ihren beiden Pflegekindern zu bestreiten. Doch das Leben ist damals schon hart genug für eine junge Frau wie Sophie, den in New York herrscht noch immer Hunger und Armut. Deshalb müsse sich auch nach wie vor viele Frauen prostituieren. Doch Sophie konnte sich glücklicherweise bisher mehr schlecht als recht durchschlagen. Doch nun müssen sie doch mit den Waisenzügen der Children´s Aid Society in den Westen. Children´s Aid Society hat sich damals zur Aufgabe gemacht Waisenkinder oder Kinder bis 16 Jahre aus verarmten Familien, meist zu Farmern und Familien aus dem Westen unterzubringen. Da bei den neuen Farmern der Bedarf an kräftigen Jungs für die Farm und hilfsbereiten Mädchen für den Haushalt immer noch vorhanden ist. Viele christliche Familien nahmen sich zu der Zeit gerne noch ein bedürftiges Kind, dem sie etwas Gutes tun konnten. Doch es gab auch Familien, in denen die Kinder nur zum Arbeiten da waren oder Brutalität herrschte. Doch was blieb den Kindern übrig, sie waren dem Ganzen größtenteils ausgeliefert. Diesem speziellen Thema widmet Jody Hedlund nun dies Trilogie um die Neumann Schwestern und Sophie die jüngste der Familie bildet dabei den Abschluss. Ich treffe in diesem Band auch wieder auf Reinhold Weiß, einen Jungen den Sophie schon von früher kannte. Doch aus diesem jungen Mann ist inzwischen ein kräftiger, ehrgeiziger und hart arbeitender Farmer geworden. Er kann es kaum glauben, als er Sophie wiedersieht, die bei der Familie Duffs eine Gutes zu Hause gefunden hat. Mit Euphemia Duff lernt Sophie eine gottesfürchtige, herzliche, lebenswerte Frau kennen, die Sophie wie ihre eigene Tochter annimmt. Trotzdem Euphemia mit ihren sechs Jungs wahrlich genug zu tun hat, lernt sie Sophie viel im Haushalt. Und Sophie lernt bei ihr wieder ihren Glauben kennen, den sie in den zwei Jahren verloren hat. Doch Sophie ist immer noch gezeichnet von Schuldgefühlen, Minderwertigkeit und muss schwer an sich arbeiten, damit sie ihr Selbstvertrauen wiederfindet. Ebenso Reinhold, der weiter an seinen Wutanfällen arbeitet, um wieder ganz Gott zu vertrauen. Seine Leben als Farmer ist wirklich kein Zuckerschlecken, die Autorin trifft das ganz gut, ich muss da sofort an "Unsere kleine Farm" denken. Gerade die Abhängigkeit vom Wetter spielt bei den Farmern oft eine ganz entscheidende Rolle. Natürlich kommt auch wieder in diesem Teil der christliche Glaube nicht zu kurz in Form von Hoffnung, Liebe, Nächstenliebe und Vergebung. Ein Buch, das den anderen beiden Bänden ebenbürtig ist und das mir wieder sehr gut gefallen hat. Lediglich das schöne Ende hätte ich mir ein wenig länger gewünscht. Schade das die Trilogie nun zu Ende ist, deshalb von mir nochmals eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 12.03.2020

    Das Buch beginnt in der Unterwelt von New York, in die sich Sophie Neumann, die Hauptperson dieses spannenden Buches, verirrt hat, und endet in Mayfield, einer Kleinstadt westlich von Chicago. Sophie ist mit Danny befreundet, einem Anführer der "Bowery Boys", einer gefürchteten Band, die auch vor einem Mord nicht zurückschreckt. Durch eine überstürzte Aktion gerät Danny in Konflikt mit dem Gesetz und wird verhaftet. Sophie verlässt New York fluchtartig, um von der Polizei nicht auch noch belangt zu werden. Nein, so hatte sie sich ihren "Ausflug" in die Freiheit, weg von ihrer Familie, nicht vorgestellt. Ohne eine Nachricht zu hinterlassen, setzt sie sich ab und versucht, alle Spuren zu verwischen.
    Im Amerika des 19. Jahrhunderts (die Geschichte spielt 1859) kümmerten sich private und kirchliche soziale Einrichtungen um obdachlose Kinder und Jugendliche und versuchten, ihnen einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen. Mit einem Bahntransport für Waisenkinder in Richtung Chicago gelangt Sophie nach Mayfield (Illinois) und wird dort einer Bauersfamilie zugeteilt. Diese Führung entpuppt sich schon nach kurzer Zeit als Glücksfall. Euphemia Duff, die Frau des Farmbesitzers, ist eine überzeugte Christin, die mit beiden Beinen im Leben steht. Mit grosser Selbstverständlichkeit und pädagogischem Geschick führt sie Sophie in den Alltag eines Bauernhofes ein. In ihren Gesprächen während der gemeinsamen Arbeit erzählt sie, wie Gott aus den Scherben ihres Lebens ein neues, schönes Gefäss geformt hat. Das ist neu für Sophie, deren Träume schon mit 18 Jahren geplatzt sind. Sie ist kurz davor zu resignieren.
    Reinhold, ein lediger Nachbar, hat Land gekauft und beginnt, zusammen mit seinem jüngeren Bruder Jakob eine neue Farm aufzubauen. Er kennt Sophie von früher und staunt, wie aus dem kleinen Mädchen von damals eine wunderschöne junge Frau geworden ist. Mit ihrer ersten Begegnung beginnt eine dramatische Liebesgeschichte, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Sophie ist drauf und dran, den Bettel hinzuschmeissen und Mayfield wieder zu verlassen – zurück in ihr altes Leben in New York. Das Buch schliesst mit einer so überraschenden Wende, dass man die Tränen zurückhalten muss. Aber alles wirkt nicht gekünstelt oder konstruiert, sondern ist dem realistischen Leben nachempfunden.
    Die unsichtbare Frage, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht, lautet: Ist es möglich, ein verpfuschtes Leben wieder in den Griff zu bekommen? Kann man erbliche Belastungen einfach so abschütteln und neu anfangen? Und immer wieder taucht in diesem Zusammenhang die Frage auf, was denn Gott damit zu tun hat. Gibt es ihn überhaupt oder ist alles Zufall? Ist er in der Lage, einen Farmer von seinem Jähzorn zu befreien, den er von seinem Vater "geerbt" hat? Oder Sophie: Sie hat im Lauf ihres kurzen Lebens die Verbindung zu Gott verloren. Er wird sich – nach so viel Versagen – sicher nicht mehr für sie interessieren? Unter unsäglichen Schmerzen lernt sie, die Scherben ihres Lebens Gott hinzuhalten und ihm zu erlauben, sie wieder zusammenzufügen. Und was dann geschieht, übersteigt ihre kühnsten Träume.
    Es ist ein Buch, das bewegt. Man ist nicht nur Beobachter, sondern vergleicht sich unwillkürlich mit der eigenen Biografie. Wenn der Gott, von dem in diesem Buch die Rede ist, wirklich existiert, ist kein Fall hoffnungslos.

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  • 5 Sterne

    22 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 06.10.2019

    "Familie ist wie ein Baum. Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen, doch die Wurzeln halten alles zusammen." (pinterest)
    New York 1859:
    Zwei Jahre ist es nun her, das Sophie Neumann von ihrer Familie weggelaufen ist auf der Suche nach Nicholas und Olivia. Die beiden sollten mit dem Waisenzug der Children´s Aid Society in den Westen. Glücklicherweise war der Zug noch weg und Sophie konnte die beiden Kinder wieder heimlich an sich nehmen. Hingebungsvoll hat sie gekämpft und alles versucht, um sich und die beiden am Leben zu erhalten. Den schließlich war sie wie eine Mutter für die beiden. Doch dann lässt sie sich mit Danny einem Bandenmitglied ein und sieht, wie dieser brutal einen 16-jährigen Jungen tötet, der lediglich den Brand eines Saloon löschen möchte. Aus Angst von den Bandenmitgliedern der Gegner erwischt zu werden, flieht sie mit ihrer Freundin Anne den Kindern in den Westen. Als sie in Mayfield/Illinois ankommen, sollen sich die Wege der Kinder, Anne und Sophie trennen. Jeder von ihnen muss in verschiedene Familie, Sophie steht davor, alles zu verlieren, was sie liebt. Doch wird sie Nicholas und Olivia wirklich loslassen können und werden sie in eine gute Familie kommen?

    Meine Meinung:
    Das bezaubernde Cover, das sicher Sophie in ihrem blauen Kleid darstellen soll, passt gut zum Inhalt des Buchs. Der Schreibstil ist wie schon bei den beiden anderen Teilen der Trilogie flüssig, angenehm, unterhaltsam und emotional. In mehreren Kapiteln bekomme ich die Nöte und Ängste von Sophie mit, die sich von ihrer Familie verlassen vorgekommen ist. Deshalb ist sie damals abgehauen, um ihr Leben alleine mit ihren beiden Pflegekindern zu bestreiten. Doch das Leben ist damals schon hart genug für eine junge Frau wie Sophie, den in New York herrscht noch immer Hunger und Armut. Deshalb müsse sich auch nach wie vor viele Frauen prostituieren. Doch Sophie konnte sich glücklicherweise bisher mehr schlecht als recht durchschlagen. Doch nun müssen sie doch mit den Waisenzügen der Children´s Aid Society in den Westen. Children´s Aid Society hat sich damals zur Aufgabe gemacht Waisenkinder oder Kinder bis 16 Jahre aus verarmten Familien, meist zu Farmern und Familien aus dem Westen unterzubringen. Da bei den neuen Farmern der Bedarf an kräftigen Jungs für die Farm und hilfsbereiten Mädchen für den Haushalt immer noch vorhanden ist. Viele christliche Familien nahmen sich zu der Zeit gerne noch ein bedürftiges Kind, dem sie etwas Gutes tun konnten. Doch es gab auch Familien, in denen die Kinder nur zum Arbeiten da waren oder Brutalität herrschte. Doch was blieb den Kindern übrig, sie waren dem Ganzen größtenteils ausgeliefert. Diesem speziellen Thema widmet Jody Hedlund nun dies Trilogie um die Neumann Schwestern und Sophie die jüngste der Familie bildet dabei den Abschluss. Ich treffe in diesem Band auch wieder auf Reinhold Weiß, einen Jungen den Sophie schon von früher kannte. Doch aus diesem jungen Mann ist inzwischen ein kräftiger, ehrgeiziger und hart arbeitender Farmer geworden. Er kann es kaum glauben, als er Sophie wiedersieht, die bei der Familie Duffs eine Gutes zu Hause gefunden hat. Mit Euphemia Duff lernt Sophie eine gottesfürchtige, herzliche, lebenswerte Frau kennen, die Sophie wie ihre eigene Tochter annimmt. Trotzdem Euphemia mit ihren sechs Jungs wahrlich genug zu tun hat, lernt sie Sophie viel im Haushalt. Und Sophie lernt bei ihr wieder ihren Glauben kennen, den sie in den zwei Jahren verloren hat. Doch Sophie ist immer noch gezeichnet von Schuldgefühlen, Minderwertigkeit und muss schwer an sich arbeiten, damit sie ihr Selbstvertrauen wiederfindet. Ebenso Reinhold, der weiter an seinen Wutanfällen arbeitet, um wieder ganz Gott zu vertrauen. Seine Leben als Farmer ist wirklich kein Zuckerschlecken, die Autorin trifft das ganz gut, ich muss da sofort an "Unsere kleine Farm" denken. Gerade die Abhängigkeit vom Wetter spielt bei den Farmern oft eine ganz entscheidende Rolle. Natürlich kommt auch wieder in diesem Teil der christliche Glaube nicht zu kurz in Form von Hoffnung, Liebe, Nächstenliebe und Vergebung. Ein Buch, das den anderen beiden Bänden ebenbürtig ist und das mir wieder sehr gut gefallen hat. Lediglich das schöne Ende hätte ich mir ein wenig länger gewünscht. Schade das die Trilogie nun zu Ende ist, deshalb von mir nochmals eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 30.09.2019

    In ihrer Orphan-Train-Serie erzählt Jody Hedlund die Geschichte der Waisenzugbewegung der 1853 gegründeten Children's Aid Society - eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, benachteiligte Kinder und Jugendliche aus New York in den Mittleren Westen umzusiedeln, um ihnen so eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

    „Weil du mich hältst“ spielt im Herbst 1859 und ist der dritte und abschließende Teil der Serie um die aus Deutschland stammenden Neumann-Schwestern, der Roman ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände gut verständlich. In diesem Buch steht mit der 17-jährigen Sophie die jüngste der drei Schwestern im Mittelpunkt des Geschehens.

    Sophie hat sich die letzten zwei Jahre in Boston mehr schlecht als recht durchs Leben geschlagen, sich aber trotz der widrigen Umstände liebevoll um die Waisenkinder Olivia und Nicholas gekümmert. Zurück in New York werden Sophie und ihre Freundin Anna Zeugen eines Mordes und müssen untertauchen. Sie beschließen, mit einem Waisenzug gen Westen zu fahren und hoffen, in Illinois ein gutes Zuhause für sich und die beiden Kleinen zu finden…

    Jody Hedlund gelingt es ganz hervorragend, die schwierigen Lebensumständen der Menschen im 19. Jahrhundert in New York mit wenigen Worten anschaulich zu beschreiben. Sehr mitreißend schildert die Autorin, dass Arbeitslosigkeit und Armut den Alltag besonders für ledige Mütter zu einem stetigen Überlebenskampf gemacht haben und Kriminalität und Prostitution oft die einzigen Wege war, sich und ihre Kinder zu versorgen.

    Zudem thematisiert Jody Hedlund, dass das Bestreben der Children's Aid Society, den Waisenkindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, nicht immer von Erfolg gekrönt war – neben den vielen Fällen, in denen Kinder ein fürsorgliches Zuhause gefunden haben gibt es genauso viele, in denen die Kinder viel Leid erfahren haben, von ihren Geschwistern getrennt aufwachsen mussten, als billige Arbeitskräfte ausgenutzt oder sogar misshandelt wurden.

    Für Sophie wird die Reise in den Westen zu einer weiteren Bewährungsprobe – ihre einzige Sorge gilt Olivia und Nicholas, doch ihr Wunsch, sich weiterhin um die Kinder zu kümmern, lässt sich nicht so einfach realisieren, wie sie gehofft hat. Des Weiteren kämpft Sophie mit starken Schuldgefühlen; sie sieht nur ihre Fehler und Defizite und hält sich für eine Versagerin. Bis auch sie wie ihre Schwestern ihr persönliches Glück finden kann, gilt es daher, zahlreiche Herausforderungen zu meistern.

    „Weil du mich hältst“ hat mir sehr gut gefallen. Wie schon die vorhergehenden Bände liest sich auch dieses Buch trotz der ernsten Themen angenehm zügig. Jody Hedlund hat mir mit ihren facettenreichen Schilderungen einen interessanten Einblick in die Arbeit der Children's Aid Society ermöglicht und mich zudem mit ihrer lebendigen Erzählweise bestens unterhalten. Es hat Spaß gemacht, die drei Neumann-Schwestern kennenzulernen und sie auf ihren Wegen zu begleiten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 03.10.2019

    Kurzmeinung: Dieser christliche Roman über die amerikanischen Waisenzüge hat mich wirklich berührt, war sehr gefühlvoll und spannend zu lesen. Die Trilogie umfasst folgende Bände: 1) Wenn du für mich bist 2) Auf den Spuren meiner Schwester 3) Weil du mich hältst.

    Er ist der Abschluss einer Trilogie über drei Schwestern, von denen jedes Buch sich hauptsächlich mit anderen beschäftigt. Band drei befasst sich nun hauptsächlich mit der jüngsten. Das Buch kann auch alleine gelesen werden, denn ich war Neueinsteiger und kam, trotzdem ich die ersten beiden Bände nicht kannte, gut zurecht. Ich würde aber dennoch empfehlen die Reihenfolge einzuhalten, da so das Lesevergnügen sicher noch größer ist. Nachdem mir Band 3 ausgesprochen gut gefiel, werde ich sicher auch noch die beiden ersten Bücher lesen.

    Inhaltsangabe: Es ist 1859 in New York, Sophie die jüngste der drei Neumann-Schwestern kümmert um zwei Waisenkinder (Olivia und Nicolas, obwohl sie keine feste Bleibe hat. Doch dann wird sie Zeugin eines Mordes und sie müssen fliehen. Um unterzutauchen, schließen sich die drei einem von vielen Waisenzügen in den Westen des Landes an . Alle tragen sie die Sehnsucht nach einer Heimat, nach Geborgenheit und Liebe in sich. Aber das ist nicht so einfach.....

    Cover und Buch: Das Cover und die Buchgestaltung gefielen mir sehr gut, die Farbe ist schön und die Blumenranken erinnern mich an andere Bücher des Verlages und optimal zu den zwei Vorgängerbänden. Das Bild impliziert einerseits Verlorenheit und andererseits eine Sehnsucht und machte mich auf das Buch neugierig.

    Meine Meinung: Die Geschichte der Waisenzüge finde ich sehr interessant, es ist ein zweischneidiges Schwert.. Das Schicksal der Waisenkinder auf der Suche nach einer Heimat, nach Eltern und Geborgenheit berührte mich sehr.

    Der Schreibstil macht es einem leicht,in die Handlung zu kommen, er ist sehr flüssig und emotional und Sophies Schicksal hat mich gleich in den Bann gezogen, ich habe sie sofort verstanden.

    Das Hauptthema des Buches war für mich die Suche nach Heimat, nach Annahme und Geborgenheit. Immer wieder wird deutlich, wie stark doch die Minderwertigkeitsgefühle sowohl bei der Protagonistin, als auch später bei Reinhold sind. Beide scheinen sich immer wieder die Gefühle füreinander zu verbieten, fühlen sich nicht wertvoll genug. Das hat die Autorin sehr gut rüber gebracht und ich habe da richtig mit gelitten. Ja und dann gibt es noch Euphemia, das war meine Lieblingsfigur. Sie st eine tolle Frau, eine Christin, die nicht große Worte macht, sondern tätige Nächstenliebe lebt.

    Auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet und es hat Freude gemacht das Buch zu lesen. Es ist ein schönes Buch , welches nicht einfach nur eine romantische Liebesgeschichte hat, sondern auch zeigt, wie Gott Menschen verändern kann und wie wertvoll jeder Einzelne in SEINEN Augen ist.
    Am Schluss wird die Geschichte rund, es ist ein guter Abschluss der Trilogie.

    Ich kann diese Trilogie wirklich nur allen empfehlen, die gern historische Liebesromane lesen, die tiefgründig sind und christliche Werte vermitteln.

    So kann ich auch gar nicht anders, als dem Buch 5 von 5 wohlverdienten Sternen zu geben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 19.01.2020

    Ein Neuanfang in Illinois

    „Wir sind alle nur Menschen. Uns gehen Dinge kaputt. Was zählt ist, was wir aus den Scherben machen.“

    Sophie Neumann fühlt sich zwei Jahre nach der Flucht mit den beiden Waisenkindern Olivia und Nicholas als Versagerin. Um auf der Straße überleben zu können, tat sie Dinge, derer sie sich im Nachhinein schämt. Als Sophie Zeugin eines Mordes wird, muss sie erneut mit den beiden Kindern weiterziehen. Die „Children‘s Aid Society“ bietet mit ihren Waisenzügen in den Westen die ideale Gelegenheit, um unterzutauchen. Das Trio landet nach einer langen Reise schließlich in Mayfield, Illinois, wo bereits einige Familien darauf warten, ein Waisenkind aufzunehmen. Sich von Olivia und Nicholas zu trennen scheint Sophie schlichtweg unmöglich – sie liebt die beiden wie eigene Kinder, kann ihnen jedoch eine liebende Familie nicht ersetzen. Als der Zeitpunkt der Trennung naht, wird Sophie vor die große Herausforderung gestellt, sich für die gesicherte Zukunft der Kinder zu entscheiden, dafür jedoch vielleicht für immer von ihnen Abschied nehmen zu müssen.

    Nachdem ich bereits in den Vorgängerbüchern gespannt die Schicksale der Geschwister Neumann verfolgen durfte, konzentriert Jody Hedlund sich in diesem Abschlussband auf die jüngste der drei Schwestern. Sophie Neumann gilt als verschollen, ihre beiden Schwestern Elise und Marianne suchten lange Zeit vergeblich nach ihr. Die Autorin erzählt im vorliegenden Buch vom langen, steinigen Weg der Protagonistin, die ihr eigenes Leben aufgab, um sich um zwei kleine Waisen zu kümmern. Einleitend werden die vergangenen zwei Jahre und die Gründe für die Flucht in den Westen beleuchtet.

    In einem zweiten Erzählstrang steht Reinhold Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Der Sohn deutscher Einwanderer erfüllte sich seinen Traum und erwarb eine Farm in Illinois, die er mit seinem jüngeren Bruder Jakob bewirtschaftet. Der gutaussehende Reinhold pflegt zudem freundschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn. Die siebenköpfige Familie Duff ist mir sofort ans Herz gewachsen, sowohl das humorvolle und gutherzige Familienoberhaupt Barclay Duff, als auch seine mütterliche und liebevolle Frau Euphemia spielen darüber hinaus eine wichtige Rolle im Buch.

    „In Euphemias Haus zu sein war so, als würde sie unter eine warme Daunendecke schlüpfen. Die Liebe und Freude in dieser Familie hüllten sie wärmend ein und versprachen ihr eine Zukunft, die sie sich bis vor Kurzem nicht einmal hätte erträumen können.“

    Abgesehen von Sophies Freundin Anna und Reinholds Bruder Jakob treten in diesem Roman nur wenige Nebenfiguren auf, Sophies Schwestern erhalten ebenfalls nur einen kleinen Gastauftritt.

    Die Autorin vereint die Zusammenführung einer Familie mit einer zarten Liebesgeschichte und einem Neubeginn im Amerika des Jahres 1859. Der wunderschöne Schreibstil und die liebevoll gezeichneten Charaktere haben mich unverzüglich in den Bann gezogen. Durch das ungewisse Schicksal der beiden Waisenkinder Olivia und Nicholas wird darüber hinaus ein gewisser Spannungsbogen eingebracht. Eine starke Gewichtung auf den christlichen Glauben runden das Gesamtpaket ab, wobei besonders die mitfühlende und scharfsinnige Euphemia hervorzuheben ist. Der lebenserfahrenen und gottesfürchtigen Frau sind auch viele in die Geschichte eingestreute Weisheiten zu verdanken, die ihr gesamtes Umfeld prägen und verändern.

    Fazit: „Weil du mich hältst“ war der schönste Band dieser Buchreihe und bildet den krönenden Abschluss einer eindrucksvollen Trilogie. Der Roman hat meinem Lesegeschmack in jeder Hinsicht entsprochen und mir durch den einnehmenden Schreibstil und die überzeugende Handlung wundervolle Lesestunden bereitet. Ich kann dieses Buch jedem Liebhaber christlicher Romane mit historischem Hintergrund ans Herz legen, eine Kenntnis der Vorgängerbücher ist aus meiner Sicht jedoch zum tieferen Verständnis unabdingbar.

    Völlig begeisterte fünf Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 29.09.2019

    Bei „ Weil Du mich hältst“ von Jody Hedlund handelt es sich um einen historischen Roman.

    New York 1859:
    Sophie Neumann hat keine feste Bleibe und doch kümmert sie sich hingebungsvoll um zwei kleine Waisenkinder, die nicht das gleiche Schicksal erleiden sollen wie sie. Sophie wurde, nach dem Tod ihrer Eltern, auch noch von ihren älteren Geschwistern verlassen und dies im krisengebeutelten New York der 1850er-Jahre. Als sich Sophie mit den Falschen einlässt, wird sie Zeugin eines Mordes.....


    Hier handelt es sich um den dritten Band der Trilogie. Da die Autorin machmal Vorkommnisse aus den vorherigen Bände aufgreift und diese aber noch einmal sehr gut beschreibt, können auch Neueinsteiger dieses Buch problemlos lesen. Ich habe alle drei Teile gelesen und bin begeistert.

    Bei jedem Band geht es um eine der Schwestern. Angefangen mit Elise, dann Marianne und zum Schluß Sophie. Dieser Aufbau hat mir sehr zugesagt, da die Autorin so auf ein Schicksal konzentrieren konnte und das Leben der Hauptprotagonistin sehr tief beschreiben konnte.

    Der gefühlsvolle und emotionale Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr interessant. Die Waisenzüge, wie es den Kindern erging, wie schwer das Leben war usw.- wird alles sehr gut beschrieben. Während dem Lesen hatte ich das Gefühl, als ob ich „live“ vor Ort wäre.

    Die christliche Botschaft: Nächstenliebe kommt sehr gut rüber. Gerade in so schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass man sich hilft, vertraut und für einander da ist. Genau wie Jodys Protagonisten.

    Die Aufgaben der Children´s Aid Society werden sehr gut beschrieben. Der historische Hintergrund der Trilogie hat mir sehr zugesagt. Ich habe sehr viel über das Leben der Auswanderer erfahren.

    Die Mischung aus Liebesgeschichte, Hilflosigkeit, Zukunftsängste, Neuanfang, Spannung usw. tragen dazu bei, dass dieses Buch zu keiner Zeit langweilig wird. Jede Seite ist ein Genuss und ich bin fast etwas enttäuscht, dass die Trilogie zu ende ist.

    Die Neumann Schwestern sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und mich gefreut.

    Das Ende der Trilogie hat mir sehr gefallen und glücklich zurückgelassen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 22.09.2019

    Die junge Sophie kümmert sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um 2 kleine Waisenkinder und sieht für sie drei auf den Strassen von New York 1859 keine Zukunft. Sie besteigen einen der Waisenzüge in den Westen , mit der Absicht eine neue Heimat für sie drei zu finden.
    Sie werden getrennt und Sophie setzt alles daran sie wieder zusammenzubringen.

    Dieser dritte Teil einer Trilogie kann ohne weiteres auch alleine gelesen werden, da wichtige Ereignisse aus der VErgangenheit gut in diesem Teil erklärt und eingebunden werden.
    Der Schreibstil ist flüssig und beschreibt sehr detailliert die Gedankengänge und Emotionen der unterschiedlichen Charaktere.
    Sophie macht im Laufe der GEschehnisse eine Wandlung mit, die sie von einem impulsiven und fluchtgesteuerten Mädchen zu einer liebevollen , hart arbeitenden und an Gott glaubenden Frau reifen lassen.
    Dabei hilft ihr die tiefgläubigen Euphemia, die sie mit offenen Armen willkomen heißt und Reinhold, den sie von früher kennt und der ihr zeigt was man mit harter Arbeit erreichen kann.
    Dabei müssen beide erst lernen Gefühle zuzulassen und Sorgen an Gott abzugeben.
    Der christliche Glaube spielt im Hintergrund der GEschehnisse eine wichtige Rolle. Und gerade dieser Glaube hilft allen Beteiligten mit dem nicht immer einfachen Schicksal fertig zu werden .
    Manche unvorhersehbare Wendungen erscheinen fast wie von Gott gewollt . Mich hat das Buch unterhalten, mir aber auch geholfen die historischen Ereignisse dieser Zeit mit anderen Augen zu sehen.

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  • 5 Sterne

    dorli, 30.09.2019 bei bewertet

    In ihrer Orphan-Train-Serie erzählt Jody Hedlund die Geschichte der Waisenzugbewegung der 1853 gegründeten Children's Aid Society - eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, benachteiligte Kinder und Jugendliche aus New York in den Mittleren Westen umzusiedeln, um ihnen so eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

    „Weil du mich hältst“ spielt im Herbst 1859 und ist der dritte und abschließende Teil der Serie um die aus Deutschland stammenden Neumann-Schwestern, der Roman ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände gut verständlich. In diesem Buch steht mit der 17-jährigen Sophie die jüngste der drei Schwestern im Mittelpunkt des Geschehens.

    Sophie hat sich die letzten zwei Jahre in Boston mehr schlecht als recht durchs Leben geschlagen, sich aber trotz der widrigen Umstände liebevoll um die Waisenkinder Olivia und Nicholas gekümmert. Zurück in New York werden Sophie und ihre Freundin Anna Zeugen eines Mordes und müssen untertauchen. Sie beschließen, mit einem Waisenzug gen Westen zu fahren und hoffen, in Illinois ein gutes Zuhause für sich und die beiden Kleinen zu finden…

    Jody Hedlund gelingt es ganz hervorragend, die schwierigen Lebensumständen der Menschen im 19. Jahrhundert in New York mit wenigen Worten anschaulich zu beschreiben. Sehr mitreißend schildert die Autorin, dass Arbeitslosigkeit und Armut den Alltag besonders für ledige Mütter zu einem stetigen Überlebenskampf gemacht haben und Kriminalität und Prostitution oft die einzigen Wege war, sich und ihre Kinder zu versorgen.

    Zudem thematisiert Jody Hedlund, dass das Bestreben der Children's Aid Society, den Waisenkindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, nicht immer von Erfolg gekrönt war – neben den vielen Fällen, in denen Kinder ein fürsorgliches Zuhause gefunden haben gibt es genauso viele, in denen die Kinder viel Leid erfahren haben, von ihren Geschwistern getrennt aufwachsen mussten, als billige Arbeitskräfte ausgenutzt oder sogar misshandelt wurden.

    Für Sophie wird die Reise in den Westen zu einer weiteren Bewährungsprobe – ihre einzige Sorge gilt Olivia und Nicholas, doch ihr Wunsch, sich weiterhin um die Kinder zu kümmern, lässt sich nicht so einfach realisieren, wie sie gehofft hat. Des Weiteren kämpft Sophie mit starken Schuldgefühlen; sie sieht nur ihre Fehler und Defizite und hält sich für eine Versagerin. Bis auch sie wie ihre Schwestern ihr persönliches Glück finden kann, gilt es daher, zahlreiche Herausforderungen zu meistern.

    „Weil du mich hältst“ hat mir sehr gut gefallen. Wie schon die vorhergehenden Bände liest sich auch dieses Buch trotz der ernsten Themen angenehm zügig. Jody Hedlund hat mir mit ihren facettenreichen Schilderungen einen interessanten Einblick in die Arbeit der Children's Aid Society ermöglicht und mich zudem mit ihrer lebendigen Erzählweise bestens unterhalten. Es hat Spaß gemacht, die drei Neumann-Schwestern kennenzulernen und sie auf ihren Wegen zu begleiten.

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 13.04.2020

    Buchinhalt:

    Im wirtschaftkrisengebeutelten New York der 1850er Jahre kümmert sich die 18jährige Sophie um zwei kleine Waisenkinder. Als es die drei zusammen mit einer Freundin nach Illinois aufs Land verschlägt, scheint die Not endlich ein Ende zu haben. Doch die beiden Kleinen werden von Sophie getrennt. Sophie findet in der Farmersfrau Euphemia eine mütterliche Verbündete, die ihr hilft, ihr Leben in den Griff zu bekommen und in Reinhold, einem Freund aus Jugendtagen einen loyalen Ehemann. Wird er ihr helfen, die beiden Kinder zurück zu bekommen? Und wird Sophie erkennen, dass Gott alles Negative schlussendlich ins Gute wenden kann?

    Persönlicher Eindruck:

    „Weil du mich hältst“ ist der dritte und letzte Band der Reihe „Die Neumann-Schwestern“, auch ohne Vorkenntnisse aus den beiden anderen Bänden prima verständlich und aufgrund der flüssigen, eingängigen Sprache ein wahrer Lesegenuss. Jodie Hedlund ist immer ein Garant für stimmige, gut durchdachte Romanhandlungen, so ist man als Leser auch hier bereits nach wenigen Seiten mittendrin.

    Sophie, die jüngste der drei Neumann-Schwestern, wurde vom Schicksal am meisten getroffen. Sie lebt in verschiedenen Kinderheimen und schließlich auf der Straße, wo sie sich und ihre beiden Mündel mit Stehlen über Wasser hält. Sophie glaubt sich von Gott verlassen und hat keine besonders hohe Meinung von sich selbst – für die beiden Kinder ist sie allerdings eine liebevolle Mutter und einzige Bezugsperson.

    Während die Handlung in New York beginnt, wo die meisten Menschen durch die Wirtschaftskrise am Existenzminimum leben, breitet sich die weitere Romanhandlung aus im ländlichen Illinois, wohin es Sophie, ihre Freundin Anna und die beiden Kinder im Zuge einer Waisen-Landverschickung verschlägt. Das Setting und die überschaubare Anzahl an handelnden Personen ist angenehm und lebendig beschrieben, das Leben auf einer Farm, die harte Arbeit von früh bis spät, die das Auskommen der Bewohner sichert, ist plastisch und nachvollziehbar geschildert.

    Der Farmer Reinhold als zweite Hauptfigur war für mich ein zwiegespaltener Charakter. Doch er hält immer zu Sophie, selbst als sie vorschlägt, ihn nur zum Schein zu heiraten, um die Vormundschaft über die beiden Kleinen zu bekommen.

    Euphemia, die mütterliche Farmersfrau, zeigt Sophia schließlich, dass alles im Leben einen Sinn macht, solang man sich auf Gott einlässt und seiner schützenden Hand vertraut. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass aus der Zweckheirat schließlich mehr wird, als zunächst geplant.

    Eine wundervolle Familiensaga voller Herz und Wärme, die ich sehr gerne weiterempfehlen möchte!

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  • 5 Sterne

    Nicole P., 31.08.2019

    Im Roman „Weil du mich hältst“ von Jody Hedlund geht es um Sophie Neumann, die 1859 als Weise in New York auf der Straße lebt. Obwohl sie selbst kaum genug zum Leben hat kümmert sie sich um die Waisenkinder Nicholas und Olivia, die sie schon als Baby kennengelernt hat. Weil sie wegen eines Bandenkrieges aus New York fliehen muss, versucht Sophie mit den Kindern und ihrer Freundin Anna mit einem Waisenzug in den Westen zu kommen.
    Die Flucht gelingt, aber leider werden die vier getrennt und kommen zu verschiedenen Familien. Werden sie sich wiedersehen und kann Sophie Nicholas und Olivia doch noch bei sich aufnehmen?

    Dieser Roman ist sehr gefühlvoll und emotional geschrieben. Von Anfang an habe ich Sophie und die Kinder in mein Herz geschlossen. Ich musste mit ihnen einfach mitfiebern und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen nicht mehr loslässt. Man wird sofort von Sophie in den Bann gezogen. Sie ist eine wunderbare junge Frau, die alles versucht um Olivia und Nicholas behalten zu können. Dafür begeht sie auch einige Sünden und ihr Glaube an Gott wird immer weniger. Trotzdem hat man das Gefühl beim Lesen, dass Gott immer für Sophie und die Kinder da ist. Der Glaube an Gott und seine Güte ist im Roman auf alle Fälle die meiste Zeit präsent. Wunderschön fand ich im Roman auch die Begegnung zwischen Sophie und Reinhold. Reinhold kennt Sophie schon aus New York und es ist ein großer Zufall, dass sie sich am Land wieder treffen. Auch Reinhold ist sehr unsicher und versucht zusammen mit seinem Bruder eine Farm aufzubauen. Auch er braucht Unterstützung von Gott um zu sich selbst zu finden.
    Darum passen Sophie und Reinhold auch so gut zusammen. Aber beide wollen nicht wahrhaben was zwischen ihnen passiert. Mehr will ich jetzt aber gar nicht verraten.

    Ich hatte auf alle Fälle wunderbare Lesestunden, bei denen auch die eine oder andere Träne geflossen ist. Der Roman hat mich berührt und gefesselt.

    Von mir gibt es für diese schöne Geschichte 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 26.09.2019 bei bewertet

    1859 New York. Sophie Neumann lebt zwar selbst auf der Straße, kümmert sich aber liebevoll um die beiden Waisenkinder Nicholas und Olivia. Als ein Bandenkrieg ausbricht und Sophie einen Mord miterleben muss, schnappt sie sich Oliva und Nicholas und macht sich mit ihnen auf einen Waisenzug Richtung Westen nach Mayfield in der Hoffnung, dort für sie alle ein neues Zuhause in einer Pflegefamilie zu finden. Doch dann werden sie voneinander getrennt in verschiedenen Familien untergebracht. Sophie setzt alles daran, dass Olivia und Nicholas wieder bei ihr sein dürfen, obwohl das für sie weiterhin eine große Verantwortung bedeutet. Ob ihr das gelingen wird?
    Jody Hedlund hat mit „Weil du mich hältst“ einen wunderbar gefühlvollen Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der das Ende einer Trilogie beschließt. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, kann man der Geschichte ohne weiters folgen, denn die wichtigsten Begebenheiten und Zusammenhänge sind sehr gut mit dieser Handlung verwoben. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und fesselnd, der Leser darf sich unsichtbar an der Seite von Sophie niederlassen und eine abenteuerliche und emotionale Zeit mit ihr erleben. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, die innere Zerrissenheit, die Zweifel sowie die Unsicherheit ihrer Hauptprotagonistin dem Leser so deutlich zu machen, dass sich das gesamte Gefühlsbarometer während der Lektüre auch auf den Leser überträgt. Die damaligen Waisenzüge und auch die Erwartungen der Familien, die eines dieser Kinder bei sich aufnehmen, werden sehr anschaulich beschrieben. So mancher erhält dadurch eine billige Arbeitskraft, für manche ist es aber auch die Erfüllung des Traums vom eigenen Kind, um ihm all ihre Liebe zu schenken. Der christliche Aspekt ist ebenfalls wunderbar in der Geschichte verankert. Es geht um das Vertrauen in Gott, sich von ihm lenken zu lassen und dass alles mit seiner Hilfe gut wird.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert erschaffen und in Szene gesetzt worden. Aufgrund ihrer ganz persönlichen Ecken und Kanten wirken sie sehr realistisch und wie aus dem Leben gegriffen. Der Leser kann an ihrem Schicksal Anteil nehmen und mit ihnen leiden, fühlen, hoffen und bangen. Sophie ist eine junge Frau, die aufgrund ihres harten Lebens auf der Straße weiß, wie man sich durchkämpft. Sie ist eine liebevolle junge Frau, die allerdings bei der kleinsten Schwierigkeit auch den Kopf in den Sand steckt oder Reißaus nimmt. Sie muss erst lernen, sich selbst mehr zu vertrauen, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Für Olivia und Nicholas besitzt sie Stärke und Mut, aber wenn es um sich selbst geht, resigniert sie oft und muss erst lernen, sich selbst wertzuschätzen. Euphemia ist eine wunderbare Frau, die ebenfalls schon einiges in ihrem Leben erlebt hat, doch sie verbreitet so viel Liebe und Optimismus, dass man gar nicht anders kann, als ihre Güte und ihr großes Herz zu bewundern. Reinhold ist ein sympathischer Mann, der hart arbeitet, aber selbst auch eine unsichere Seite besitzt, die er überwinden muss. Weitere Protagonisten wie Olivia, Anna, Nicholas oder der Pastor geben der Handlung zusätzliche Spannungselemente.
    „Weil du mich hältst“ ist ein berührender Roman mit historischem Hintergrund, der nicht nur eine romantische Liebesgeschichte enthält, sondern auch das Schicksal von Waisenkindern. Auch die Nächstenliebe spielt hier eine größere Rolle, so dass der Leser fesselnde und unterhaltsame Lesestunden genießen darf. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.09.2019

    1859 New York. Sophie Neumann lebt zwar selbst auf der Straße, kümmert sich aber liebevoll um die beiden Waisenkinder Nicholas und Olivia. Als ein Bandenkrieg ausbricht und Sophie einen Mord miterleben muss, schnappt sie sich Oliva und Nicholas und macht sich mit ihnen auf einen Waisenzug Richtung Westen nach Mayfield in der Hoffnung, dort für sie alle ein neues Zuhause in einer Pflegefamilie zu finden. Doch dann werden sie voneinander getrennt in verschiedenen Familien untergebracht. Sophie setzt alles daran, dass Olivia und Nicholas wieder bei ihr sein dürfen, obwohl das für sie weiterhin eine große Verantwortung bedeutet. Ob ihr das gelingen wird?
    Jody Hedlund hat mit „Weil du mich hältst“ einen wunderbar gefühlvollen Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der das Ende einer Trilogie beschließt. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, kann man der Geschichte ohne weiters folgen, denn die wichtigsten Begebenheiten und Zusammenhänge sind sehr gut mit dieser Handlung verwoben. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und fesselnd, der Leser darf sich unsichtbar an der Seite von Sophie niederlassen und eine abenteuerliche und emotionale Zeit mit ihr erleben. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, die innere Zerrissenheit, die Zweifel sowie die Unsicherheit ihrer Hauptprotagonistin dem Leser so deutlich zu machen, dass sich das gesamte Gefühlsbarometer während der Lektüre auch auf den Leser überträgt. Die damaligen Waisenzüge und auch die Erwartungen der Familien, die eines dieser Kinder bei sich aufnehmen, werden sehr anschaulich beschrieben. So mancher erhält dadurch eine billige Arbeitskraft, für manche ist es aber auch die Erfüllung des Traums vom eigenen Kind, um ihm all ihre Liebe zu schenken. Der christliche Aspekt ist ebenfalls wunderbar in der Geschichte verankert. Es geht um das Vertrauen in Gott, sich von ihm lenken zu lassen und dass alles mit seiner Hilfe gut wird.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert erschaffen und in Szene gesetzt worden. Aufgrund ihrer ganz persönlichen Ecken und Kanten wirken sie sehr realistisch und wie aus dem Leben gegriffen. Der Leser kann an ihrem Schicksal Anteil nehmen und mit ihnen leiden, fühlen, hoffen und bangen. Sophie ist eine junge Frau, die aufgrund ihres harten Lebens auf der Straße weiß, wie man sich durchkämpft. Sie ist eine liebevolle junge Frau, die allerdings bei der kleinsten Schwierigkeit auch den Kopf in den Sand steckt oder Reißaus nimmt. Sie muss erst lernen, sich selbst mehr zu vertrauen, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Für Olivia und Nicholas besitzt sie Stärke und Mut, aber wenn es um sich selbst geht, resigniert sie oft und muss erst lernen, sich selbst wertzuschätzen. Euphemia ist eine wunderbare Frau, die ebenfalls schon einiges in ihrem Leben erlebt hat, doch sie verbreitet so viel Liebe und Optimismus, dass man gar nicht anders kann, als ihre Güte und ihr großes Herz zu bewundern. Reinhold ist ein sympathischer Mann, der hart arbeitet, aber selbst auch eine unsichere Seite besitzt, die er überwinden muss. Weitere Protagonisten wie Olivia, Anna, Nicholas oder der Pastor geben der Handlung zusätzliche Spannungselemente.
    „Weil du mich hältst“ ist ein berührender Roman mit historischem Hintergrund, der nicht nur eine romantische Liebesgeschichte enthält, sondern auch das Schicksal von Waisenkindern. Auch die Nächstenliebe spielt hier eine größere Rolle, so dass der Leser fesselnde und unterhaltsame Lesestunden genießen darf. Absolute Leseempfehlung!

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    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 19.01.2020 bei bewertet

    Ein Neuanfang in Illinois

    „Wir sind alle nur Menschen. Uns gehen Dinge kaputt. Was zählt ist, was wir aus den Scherben machen.“

    Sophie Neumann fühlt sich zwei Jahre nach der Flucht mit den beiden Waisenkindern Olivia und Nicholas als Versagerin. Um auf der Straße überleben zu können, tat sie Dinge, derer sie sich im Nachhinein schämt. Als Sophie Zeugin eines Mordes wird, muss sie erneut mit den beiden Kindern weiterziehen. Die „Children‘s Aid Society“ bietet mit ihren Waisenzügen in den Westen die ideale Gelegenheit, um unterzutauchen. Das Trio landet nach einer langen Reise schließlich in Mayfield, Illinois, wo bereits einige Familien darauf warten, ein Waisenkind aufzunehmen. Sich von Olivia und Nicholas zu trennen scheint Sophie schlichtweg unmöglich – sie liebt die beiden wie eigene Kinder, kann ihnen jedoch eine liebende Familie nicht ersetzen. Als der Zeitpunkt der Trennung naht, wird Sophie vor die große Herausforderung gestellt, sich für die gesicherte Zukunft der Kinder zu entscheiden, dafür jedoch vielleicht für immer von ihnen Abschied nehmen zu müssen.

    Nachdem ich bereits in den Vorgängerbüchern gespannt die Schicksale der Geschwister Neumann verfolgen durfte, konzentriert Jody Hedlund sich in diesem Abschlussband auf die jüngste der drei Schwestern. Sophie Neumann gilt als verschollen, ihre beiden Schwestern Elise und Marianne suchten lange Zeit vergeblich nach ihr. Die Autorin erzählt im vorliegenden Buch vom langen, steinigen Weg der Protagonistin, die ihr eigenes Leben aufgab, um sich um zwei kleine Waisen zu kümmern. Einleitend werden die vergangenen zwei Jahre und die Gründe für die Flucht in den Westen beleuchtet.

    In einem zweiten Erzählstrang steht Reinhold Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Der Sohn deutscher Einwanderer erfüllte sich seinen Traum und erwarb eine Farm in Illinois, die er mit seinem jüngeren Bruder Jakob bewirtschaftet. Der gutaussehende Reinhold pflegt zudem freundschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn. Die siebenköpfige Familie Duff ist mir sofort ans Herz gewachsen, sowohl das humorvolle und gutherzige Familienoberhaupt Barclay Duff, als auch seine mütterliche und liebevolle Frau Euphemia spielen darüber hinaus eine wichtige Rolle im Buch.

    „In Euphemias Haus zu sein war so, als würde sie unter eine warme Daunendecke schlüpfen. Die Liebe und Freude in dieser Familie hüllten sie wärmend ein und versprachen ihr eine Zukunft, die sie sich bis vor Kurzem nicht einmal hätte erträumen können.“

    Abgesehen von Sophies Freundin Anna und Reinholds Bruder Jakob treten in diesem Roman nur wenige Nebenfiguren auf, Sophies Schwestern erhalten ebenfalls nur einen kleinen Gastauftritt.

    Die Autorin vereint die Zusammenführung einer Familie mit einer zarten Liebesgeschichte und einem Neubeginn im Amerika des Jahres 1859. Der wunderschöne Schreibstil und die liebevoll gezeichneten Charaktere haben mich unverzüglich in den Bann gezogen. Durch das ungewisse Schicksal der beiden Waisenkinder Olivia und Nicholas wird darüber hinaus ein gewisser Spannungsbogen eingebracht. Eine starke Gewichtung auf den christlichen Glauben runden das Gesamtpaket ab, wobei besonders die mitfühlende und scharfsinnige Euphemia hervorzuheben ist. Der lebenserfahrenen und gottesfürchtigen Frau sind auch viele in die Geschichte eingestreute Weisheiten zu verdanken, die ihr gesamtes Umfeld prägen und verändern.

    Fazit: „Weil du mich hältst“ war der schönste Band dieser Buchreihe und bildet den krönenden Abschluss einer eindrucksvollen Trilogie. Der Roman hat meinem Lesegeschmack in jeder Hinsicht entsprochen und mir durch den einnehmenden Schreibstil und die überzeugende Handlung wundervolle Lesestunden bereitet. Ich kann dieses Buch jedem Liebhaber christlicher Romane mit historischem Hintergrund ans Herz legen, eine Kenntnis der Vorgängerbücher ist aus meiner Sicht jedoch zum tieferen Verständnis unabdingbar.

    Völlig begeisterte fünf Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

    (gekürzte Fassung)

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