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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer S., 13.05.2019

    Inhaltsangabe zum Buch:

    Ezra Kramer besucht eine KONSERVATIVE JÜDISCHE HIGH SCHOOL IN BOSTON, aber eigentlich träumt er von einer Karriere als FOTOGRAF in NEW YORK. Dafür müsste er aus seiner ULTRAORTHODOXEN GEMEINDE ausbrechen, die einen ganz anderen Weg für ihn vorsieht. Einen Freund und Seelenverwandten in seiner SEHNSUCHT NACH SELBSTBESTIMMUNG findet Ezra in Carmi, der nach dem Tod seiner Mutter bei den Kramers einzieht. Als Ezra auf der Schultoilette Fotos einer Mitschülerin schießt, fliegt der junge Mann von der Schule - die gesamte charedische Gemeinde ist in Aufruhr.


    Meine Wiedergabe zum Inhalt/Verlauf der Geschichte:
    Ich finde man spürt am Anfang der Story schon sehr dieses ULTRAORTHODOXE und auch das Selbst bestimmen zu können und dürfen. Man spürt auch sehr dieses mit sich hadern und mit Verlauf auch dieses Grübeln was ist richtig und falsch und wer hat dies überhaupt zu bestimmen bzw. zu beurteilen!
    Ezra selbst ist zu Beginn so der festen Überzeugung,das das was er getan hat so richtig ist?? Warum findet er diese Fotos von dem Mädel auf der Toilette so faszinierend und richtig und warum will er dafür Anerkennung?? Sein denken kann ich da im positiven Sinne nicht nachvollziehen.......

    Ab Seite 70 muss ich feststellen passiert holterdiepolter
    sehr viel hintereinander ohne Pause zum realisieren was mich doch sehr beim Lesefluss einschränkte und auch die Gefühlswelt von Ezra läuft rauf und runter was ich nicht schlecht finde,denn Emotionen erscheinen in den Seiten bisher sehr sehr viel-bei manchen wünschte ich mir mehr ausgeprägten erzählten Inhalt wo ich finde das bei einem Abschnitt/Verlauf der Geschichte, zuwenig drauf eingegangen wird!
    Hier hätte ich mir doch mehr Seiten zum erzählen gewünscht da manches doch zu kurz kommt,doch im ganzen fand ich diesen teil im Buch am besten.

    Man lernt ab der 100 Seite immer mehr Ezras befreiende Verhaltensweise kennen und auch das er an der "Neumodernen Welt" immer mehr interesse zeigt und nicht abgeneigt ist und auch teils sich dabei befreiend fühlt "Koscheres/Verbotenes " zu probieren bzw es einfach ohne groß oder direkt engstirnig drüber nachzudenken und sich bei schlecht zu fühlen es zu machen. Seine allgemeine Denkweise ist nicht mehr ganz so verbissen was die Neue Welt bzw. das Moderne andere Leben angeht -einiges was vorher immer Verboten war ist nun ab und an fast wie befreiend für Ihn. Doch trotzdem bleibt da immer noch sein innerer Kampf ob er das alles wirklich so noch will....er hinterfragt seine Bekanntschaften bewusst/unbewusst und deren Auftreten und Verhalten!
    Im Kopf und Herz kämpft Ezra noch immer stark mit dem gestörten Verhältnis zu seinen Eltern und zur jüdischen Gemeinde! Immer wieder kehren Gedanken an das was war und wie es weiter sein könnte bzw ablaufen könnte machen ihn weiter ziemlich fertig.....

    Dann erfährt/spürt Ezra doch wieder die volle Trauer,Wut und Verzweiflung was seine Vergangenheit angeht. Er hadert mich sich und kann sich nicht entscheiden wie er selbst seinen Weg bestreitet und wie und wo er Leben möchte! Lange kämpft er für einen Neuanfang und wagt Ihn denn endlich auch...auch wenn seine Angstzustände ihn doch immer wieder bei beeinflussen........und doch ist er noch immer auf der Suche nach sich selbst und seiner Bestimmung!

    Der Schluss:
    Noch immer mit den Gedanken um seinen alten eigentlich doch besten Freund der wie ein Bruder war,überrennen ihn die Gefühle an den Jungen Carmi der einst in seinem Leben bei seiner Familie mit lebte., verknüpft an seinem damaligen alten Leben und was wohl nun nach dem verschwinden mit Carmi passiert ist?!

    Am Ende wird Ezra nun ein erschreckende Erkenntnis bewusst und ein plötzliches Wiedersehen womit er da wo er hinflüchtete nie gerechnet hat,doch etwas erlebtes für Ihn ist wonach er sich Jahre sehnte!


    Doch ist Ezra nun glücklich mit sich und angekommen im Leben wo und was er immer schon wollte??
    Vom Ende hätte es somit für mich sehr gerne ein paar mehr Seiten haben können da das Ende für mich doch nicht ganz zufriedenstellend ist auch wenn ich das Ende an sich gelungen finde doch da ist wieder die Frage: Ist das alles wirklich passiert oder waren es nur Trugbilder seiner Fantasie und Auswirkungen von seiner Angststörung und somit seiner Tabletten Einnahme geschuldet und das nehmen von anderen Drogen ????

    Was mir hier stark fehlte war die genannte Freundschaft von Ezra zu Carmi! Diese hätte dauerhaft in der Geschichte besser vertieft werden müssen-denn so wirklich einen Platz in der Geschichte hatte diese besondere Freundschaft nur anfangs , was aber auch nur der Situation zu verschulden ist, danach liest man davon leider nichts mehr weil Carmi schon lange lange verschwunden ist......auch das besondere Verhältnis zu der Tante Suzie ist nur ein kleiner Bruchstück in der Geschichte der Anfangs doch sehr intensiv angedeutet wird und im Verlauf doch auch wieder untergeht!!!!

    Im ganzen für mich ein tolles anderes Leseabenteuer war welches ich sehr genoßen habe auch wenn mir bei den genannten siehe oben doch das ein oder andere fehlte. Ein Buch ist welches zudem mehrere Statements setzt und einiges aus dem wahren Leben aufgreift wie: Glaube und Religion, Politik, Liebe, Freiheit, sich selbst entfalten und finden können und auf der Suche nach Freiheit die hier immer anders gesehen werden kann!


    Meine Sterne Bewertung im ganzen wären 3,5 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 08.05.2019

    Inhalt:
    Ezra Kramer besucht eine konservative jüdische High School in Boston, aber eigentlich träumt er von einer Karriere als Fotograf in New York. Dafür müsste er aus seiner ultraorthodoxen Gemeinde ausbrechen, die einen ganz anderen Weg für ihn vorsieht. Einen Freund und Seelenverwandten in seiner Sehnsucht nach Selbstbestimmung findet Ezra in Carmi, der nach dem Tod seiner Mutter bei den Kramers einzieht. Als Ezra auf der Schultoilette Fotos einer Mitschülerin schießt, fliegt der junge Mann von der Schule – die gesamte charedische Gemeinde ist in Aufruhr.

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen und deswegen mein Interesse am Buch geweckt. Auch der Klappentext klang sehr interessant. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, das Buch lässt sich schön lesen. Alle Figuren werden gut beschrieben, viele Nebencharaktere verschwinden nach kurzer Zeit aber schon wieder, ohne das man sonderlich viel über sie erfährt. Man kann sich die Geschichte gut vorstellen, an vielen Stellen (und vor allem am Ende) fehlen aber Zusatzinformationen und Begründungen. Das ist sehr schade, da die Story dadurch recht abgehackt wird und man nicht alles nachvollziehen kann. 100-150 Seiten mehr hätten es da ruhig sein können. Das Buch ist sehr interessant, hat mich aber nicht richtig mitgerissen und überzeugt.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 07.05.2019

    Die Begeisterung ist ausgeblieben

    Ezra Kramer wächst in einer ultraorthodoxen jüdischen Familie in Boston auf und besucht eine konservative jüdische High School. Als er unerlaubterweise ein Mädchen fotografiert, fliegt er von der Schule – ein Skandal in der Gemeinde! Ezra kümmert dies wenig, träumt er eh davon, als Fotograf zu arbeiten. Seine Familie hat ganz andere Pläne mit ihm. Was nun? Sich fügen oder ausbrechen?

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem für ultraorthodoxen Männer üblichen Hut und den Schläfenlocken sowie einer Kamera vor dem Hintergrund einer Grossstadt gefällt mir gut. Die Schriftart erinnert an Leuchtreklame. Ein Cover voller Gegensätze: Tradition vs. Moderne.

    Dieses Buch ist das Debüt des italienischen Autors Simone Somekh; es wurde gleich mit dem „Premio Viareggio“, einem prestigeträchtigen Literaturpreis Italiens für das erste Werk, ausgezeichnet. Beim Klappentext wird das Buch von „La Repubblica“ mit „von einer wohltuenden Frische“ gelobt. Die Auszeichnung und die Lorbeeren haben meine Neugier geweckt; ich hatte eine hohe Erwartungshaltung.
    Der Hauptdarsteller, Ezra, war mir leider unsympathisch. Für mich wirkte er egoistisch, nur an seinen eigenen Bedürfnissen interessiert. Freunde? Braucht er nicht, ausser sie seien ihm „nützlich“. Okay, wenn das seine Definition von Freundschaft ist… Im Originalklappentext wird die Freundschaft mit Carmi speziell hervorgehoben, die aber im weiteren Buchverlauf nur noch eine winzige Rolle spielt. Ezra muss zu einer Psychologin, um sein Fehlverhalten zu korrigieren. Mich hat es sehr überrascht, dass er zu einer Frau ging, denn für mich wäre logisch gewesen, dass er zu einem Psychologen, also einem Mann, gehen muss. Die Sitzungen haben sich sehr unprofessionell entwickelt.
    Die einzige Figur, die mir gefallen hat, war Tante Suzie, die Schwester von Ezras Mutter. Sie ist eine moderne Frau, die ihren Weg geht – mit dem strengen Judentum hat sie nichts zu tun.
    Die Einblicke in das ultraorthodoxe Judentum waren für mich interessant, denn ich hatte bisher ausser TV-Dokumentation oder Berichten über Israel keine Berührungspunkte damit. Diese Ausrichtung des Judentums ist für mich schwer nachvollziehbar, da es für mich nach einer Menge Regeln und Einschränkungen aussieht. Ich kann nicht verstehen, dass so viele ultraorthodoxen Männer gar nicht arbeiten, sondern sich ausschliesslich ihren religiösen Studien widmen. So versuchen die Frauen, etwas zum Familieneinkommen beizutragen, aber das ist nicht einfach, denn schliesslich haben sie durchschnittlich sieben Kinder aufzuziehen!

    Das Thema ist grundsätzlich sehr interessant: junge Menschen zwischen Tradition und Moderne, charedisches vs. modernes Judentum. Leider konnte mich die Umsetzung nicht begeistern (z.B. hat es viele Sprünge in der Geschichte) und so kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen, schade.

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