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Taschenbuch
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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 04.05.2019

    Als Buch bewertet

    Rührende Geschichte, die auch Momente zum Schmunzeln bereithält

    Der Roman "Wenn du das hier liest" von Mary Adkins beginnt mit einer denkbar traurigen Prämisse: Iris, die Schwester von Jade, ist an Lungenkrebs gestorben.

    Sie hinterlässt neben dem Gefühl der Leere bei ihrem ehemaligen Chef Smith und ihrer Schwester auch einen Blog, auf dem sie über ihre Gefühle seit der Diagnose bis zu ihrem Tod Beiträge veröffentlicht hat. Es ist dieser Blog, der Jade und Smith in Kontakt bringt, als Smiths neuer Praktikant Carl eine ausgedruckte Version des Blogs, zusammen mit einer Botschaft für Smith, in Iris' altem Schreibtisch findet.

    In einer Mischung aus Blogeinträgen, Textnachrichten und E-Mails erfährt man als Leser sowohl etwas über Iris' tragisches Schicksal, als auch die Nachwehen ihres Verlustes.

    Und ganz nebenbei sind nicht zuletzt die E-Mails von Carl dem Praktikanten immer wieder für einen auflockernden Lacher gut, sodass einen das Buch nicht zu sehr deprimiert und emotional runterzieht.

    Eine gelungene Mischung, die immer wieder nachdenkliche Töne anschlägt, aber auch noch beim Leser nachklingt, wenn das Buch ausgelesen ist.

    Von mir erhält "Wenn du das hier liest" vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 16.04.2019

    Als Buch bewertet

    Beschreibung:

    Nachdem Tot von Iris findet ihr ehemaliger Chef Smith ihr ausgedrucktes Blog, welches sie in der Zeit vor ihrem Ableben geschrieben hatte. Die Menschen an ihrem Leidensweg mit dem Krebs teilhaben lies. Sie bittet ihn darum, dass er es veröffentlicht, weshalb er Kontakt zu ihrer Schwester Jade aufnimmt. Diese hat den Verlust jedoch noch lange nicht verarbeitet und unterstellt Smith reine Geldgier. Doch beide vermissen Iris und genau das bringt sie einander näher, wenn da nicht dieses Blog wäre.

    Meinung:

    Die Leseprobe zu dem Buch hat mich absolut begeistert und genau das tat auch das Buch selbst. Da ich selbst schon den einen oder anderen Verlust im Leben erlitten habe, war ich etwas zwiegespalten, wie ich auf die Lektüre reagieren könnte, dennoch wollte ich sie lesen. Es war eine gute Entscheidung!

    Als ich das Buch in Händen hielt war die Überraschung groß, denn was in der Leseprobe aussah, wie ein erfrischender Abdruck von Iris erstem Blogeintrag, setzte sich durch die ganze Geschichte fort. Es gibt keinen Text im üblichen Sinne, nein. Der Leser bekommt den direkten Austausch von E-Mails zu Gesicht sowie das Blog von Iris. Ich für meinen Teil fand das sehr gelungen, da die Emotionen so doch besser rüber kamen. Schnell bekam ich ein Gefühl für die jeweiligen Charaktere und die Situationen.

    Wie schon öfter weiß ich gar nicht so recht was ich zu der Geschichte sagen soll. Sie war einfach schön! Durch die teils lockere Art der Protagonisten und den angenehm zu lesenden Schreibstil bin ich förmlich durch gerauscht. Selbst das beklemmende Gefühl hielt sich in Grenzen, da auch Iris ihr Schicksal mehr oder weniger mit Humor nahm. Man bekommt immer wieder Einblicke in ihre Vergangenheit, egal ob nun aus der Sicht von sich selbst, Smith oder der Schwester. Und trotz des traurigen Themas musste ich oft schmunzeln.

    Da ich mich in diesem Genre eher seltener aufhalte und mich von Herzschmerz in Büchern nur schwer begeistern lasse, kann ich hier sagen, dass es mich auf jeden Fall mitgenommen hat. Es wird nicht auf heile Welt gemacht, selbst am Ende nicht, aber man darf als Leser hoffen. Gerade das ist es was mir gefällt. Kein unnötiges Ringelpietz mit Anfassen. Sondern ein Konstrukt, das es genau so gegeben haben könnte.

    Fazit:

    Ein unterhaltsamer Liebesroman mit innovativer Aufmachung, der mir sehr gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Iris Massey war unheilbar an Krebs erkrankt. Sie schrieb einen Blog über ihren Weg zum Tod. Nach ihrem Tod vermißt ihr Chef, Smith Simonyi, sie so sehr, daß er ihr noch immer E-Mails schreibt. Er entdeckt den Blog und will ihn als Buch veröffentlichen. Dazu nimmt er Kontakt mit Iris Schwester Jade auf, deren Leben aus der Bahn geraten ist. Jade vermutet, daß Smith nur auf Profit aus ist. Doch dann entdeckt sie die Mails von Smith an Iris und beginnt, auf seine an sie gerichteten Mails zu reagieren. Es beginnt ein reger Kontakt.


    "Wenn du das hier liest" - dann liest du ein ganz besonderes Buch. Man findet hier keinen Text im herkömmlichen Sinn vor. Der Text besteht ausschließlich aus dem E-Mail-Verkehr zwischen Smith, seinem Praktikanten Carl, den Firmenkunden und Jade, zwischendurch schreibt noch die Hausverwaltung, der Pizzadienst sowie ein Glücksspielanbieter. Dazwischen sind immer wieder Ausschnitte aus Iris Blog eingeschoben. Dies hört sich jetzt wahrscheinlich eintönig an - ist es aber ganz und gar nicht! Die Mails sind zum Teil sehr persönlich und geben viel über die Person preis. So lernt man Smith und seine Probleme und Gefühle mit der Zeit sehr gut kennen und entdeckt, was für ein Mensch in ihm steckt. Und dies merkt auch Jade, deren Welt zusammengebrochen ist und die sich eine neue Existenz aufbauen möchte. Auch sie reift hier langsam zu einer Person heran, die man immer besser versteht. Trotz des traurigen Themas ist dies Buch nicht deprimierend. Die Blogeinträge machen nachdenklich und man hat an mancher Stelle einen Kloß im Hals. Und dann kommt wieder eine Mail, die den Leser schmunzeln läßt. Vor allem Carl sorgt durch seine Art für ein wenig Humor im Buch. Seine Alleingänge sind einfach herrlich. Dies tut dem Buch sehr gut. Die Charaktere wachsen dem Leser im Laufe der Zeit ans Herz. Jeder hier ist auf seine ganz spezielle Art einfach sympathisch.

    "Wenn du das hier liest" ist kein Buch, das man nur oberflächlich lesen kann. Hier muß man auch zwischen den Zeilen lesen - dann hält man ein wunderschön einfühlsames und romantisches Buch in den Händen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 30.04.2019

    Als Buch bewertet

    Als die 33-jährige Iris Massey an Krebs stirbt, hinterlässt sie ihrem Chef Smith Simonyi einen Ausdruck ihres Blogs mit dem Titel "Mein Leben im Rohentwurf - Ein Blog, das zum Buch wurde" mit dem Wunsch, er möge dieses persönliche Internettagebuch veröffentlichen.

    Smith versucht, Iris diesen Wunsch zu erfüllen und tritt mit ihrer Schwester Jade in Kontakt, die noch in ihrer Trauer um Iris gefangen ist und das Blog nicht veröffentlichen möchte. Es beginnt ein eifriger Email-Kontakt zwischen den beiden, bei dem sie sich zunächst über Iris und mit der Zeit auch über persönliche Dinge austauschen und dem Leser und auch sich gegenseitig mehr und mehr von sich preis geben.

    Das Buch besteht ausschließlich aus Blogeinträgen von Iris, Kurznachrichten und Emails zwischen verschiedenen Personen. Die sind oft interessant und unterhaltsam, stellenweise humorvoll und teilweise einfach nervig. Oft fiel es mir nicht leicht, nachzuvollziehen, wer gerade wem schreibt. Da ich immer wieder auf die Kopfzeilen der Emails schauen musste, wurde der Lesefluss immer wieder unterbrochen. Es schreibt z. B. Jade an Smith, Smith an seinen Assistenten Carl, Jade an ihren Therapeuten, Smith an seine Kunden. Da man auf diese Weise nur wenig über die einzelnen Charaktere erfährt und nur wenig Gefühl für sie entwickeln kann, konnten mich die Figuren nicht erreichen. Sie blieben mir trotz persönlicher Enthüllungen seltsam fremd. Iris' Blogeinträge, in denen sie ihren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lässt, fand ich gelungen. Sie verraten viel über Iris' Situation und ihren Umgang damit.

    Alles in allem tat ich mir ein wenig schwer mit dem Buch, von dem ich mir mehr Gefühl erwartet hätte. Die Grundidee fand ich sehr schön, die Umsetzung leider weniger gelungen. Mich konnte der Email-Roman trotz des traurigen Schicksals nicht berühren.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    -Anspruchsvoll und gefühlvoll-

    Das Leben von Jade Massey gerät aus der Spur. Ihre Schwester Iris ist an Krebs gestorben, ihre Ehe ist am Ende, der Job als Sterneköchin in New York läuft auch aus dem Ruder.
    Das Gefühlschaos wird noch mehr aufgewühlt, als sie erfährt, dass Smith Simonyi ihrer toten Schwester immer noch E-Mails schreibt. Smith ist ein nicht gerade erfolgreicher PR-Agent und Iris war seine Assistentin.
    Warum schreibt er noch an Iris? Als Jade das Postfach ihrer Schwester öffnet, entdeckt sie die Nachrichten und ist überrascht, war Smith in Iris verliebt?

    Es beginnt ein reger Austausch zwischen Smith und Jade, sie treffen sich auch im wirklichen Leben.
    Eine Freundschaft wächst heran. Bis zu dem Tag, wo Jade erfährt, ihre Schwester hat bis zu ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben. Diesen Blog will Smith als Buch veröffentlich, da es der Wunsch von Iris gewesen sein soll. Jade ist entsetzt und enttäuscht, wie kann Smith nur so etwas tun. Die gerade erst beginnende Freundschaft droht zu zerbrechen.

    Am Anfang war ich höchst skeptisch, als ich das Buch geschenkt bekommen habe.
    Beim Durchblättern habe ich seltsame Zeichnungen gesehen (Iris erklärt damit ihre Gefühle und den Krebs).
    Der Stil war mir suspekt, nur E-Mails, Blogbeiträge, SMS, wie kann da eine Story entstehen?
    Nachdem ich angefangen habe zu lesen, waren alle Zweifel dahin. Das Buch ist sehr unterhaltsam, voller Gefühle und die Geschichte beginnt zu wachsen. Es steckt viel Humor drin und die Erkenntnis, für Träume ist es nie zu spät.

    Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Schrift ist leicht erhaben. Das Buch unter dem Schutzumschlag wirkt auf den ersten Blick neutral weiß, nur der seitliche Schriftzug ist schillernd Türkis. Doch je nach Lichteinfall, schimmert es in allen möglichen Farben. Am Ende war ich total begeistert und ich kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 03.05.2019

    Als Buch bewertet

    “Wenn du das hier liest” sticht vor allem dadurch heraus, wie es verfasst wurde.
    Man begleitet nicht das Schicksal eines einziges Menschen und hat Anteil an seinen Gedanken und Gefühlen.
    Dieser Roman ist in Briefform verfasst. Emails, Blog Einträge. All das findet man hier.
    So etwas ist immer sehr schwer, vor allem für den Leser. Es ist schwierig dadurch die ganze Bandbreite zu erfassen und es wirklich zu spüren.
    Der Autorin gelang es in meinen Augen sehr gut diese Hürde zu meistern.
    Doch trotz des doch eher plastischen Schriftverkehrs, hat sie es geschafft, mich innerlich aufzuwühlen.
    Was vor allem an der äußerst schwierigen Thematik liegt, die hier zugrunde liegt.
    Trauer, Verlust und die Konsequenzen dessen.
    Man erlebt nicht nur Iris, die vom Schicksal gebeutelt ist und in ihrem Blog ein Ventil findet. Es sind ihre letzten Zeilen an die Hinterbliebenen.
    Was zu sehr viel Schmerz und Qual führt.
    Obwohl ich wußte, was letztendlich mit ihr geschah, so hab ich doch mit ihr gehofft und nach jedem Strohhalm gegriffen.
    Es hat mich förmlich zerrissen, nicht dagegen angehen zu können.
    Hoffnungslosigkeit, Wehmut, Angst.
    Die Autorin zeichnet nicht nur ein sehr gutes Bild von Iris selbst. Sondern auch von ihrem Umfeld.
    Von ihrem Chef Smith,dessen Praktikanten Carl und ihrer Schwester Jade.
    Erstaunlicherweise haben Sie alle sehr viel Tiefe.
    Besonders Carl hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Er hat ein Talent dafür, immer wieder ins Fettnäpfchen zu treten. Aber auf eine seltsame Art und Weise ist er auch ein wichtiger Bestandteil und Halt in dieser sehr emotionalen Story.
    Jade und Smith schlagen ihr eigenes Kapitel auf und so wie sich jede Seite ändert,so ändert sich auch ihr Leben.
    Sie haben Träume, Hoffnungen. Doch durch den Verlust droht alles auseinanderzubrechen. Man spürt wie verzweifelt und zerrissen sie sich fühlen.
    Doch es geht weiter. Irgendwie.

    Der Schreibstil von Mary Adkins ist recht einfach gehalten, leicht verständlich und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Das ganze entwickelte einen Sog, dem ich begierig folgte.
    Tatsächlich hatte ich keine Erwartungen und wurde wirklich überrascht.
    Die Charaktere haben mich wirklich berührt, sie haben verdammt viele Ecken und Kanten und das hat sie für mich auch so greifbar gemacht. Ich mochte sie sehr. Allen voran Iris.
    Ich dachte auch , es geht nur um sie.
    Doch es ist so viel größer.
    Es geht um Einsamkeit, die Kraft loszulassen und nach vorne zu sehen. Es geht darum , im größten Moment des Schmerzes, neue Gefühle zuzulassen.
    Neue Wege zu gehen.
    Sich nicht aufzugeben.
    Es wird aufgezeigt, dass Verlust nicht nur einen einzelnen Menschen betrifft. Das so viel mehr daran hängt, als man vermuten würde.
    Ich empfand diese Geschichte als wahnsinnig traurig und die Atmosphäre als sehr drückend.
    Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen. Was nicht nur an Iris’ Schicksal liegt.
    Das Leben geht manchmal seltsame Wege und führt zusammen, was zusammen gehört.
    Tatsächlich habe ich diese Konstellation nicht kommen sehen und war deshalb von dem Ende sehr überrascht.
    Mein einziger Kritikpunkt: ich hätte mir gern mehr Details von Iris’ Schicksalweg erhofft. Aber abgesehen davon, gelang es der Autorin im Angesicht der Erkenntnis, die ganze Traurigkeit und Qual über mich hereinbrechen zu lassen.

    Schlussendlich ein sehr eindrucksvoller Roman , der mich aufgrund seiner Art doch sehr beeindruckt hat.

    Fazit:
    “Wenn du das hier liest” ist ein Roman der bewegt und unheimlich traurig und schmerzvoll ist.
    3 Menschen
    3 Schicksal
    1 Weg der zusammenführt.
    Trauer, Verlust, Schmerz.
    Ein Roman über das loslassen und neu beginnen.
    Ein Roman der mich trotz seiner Briefform emotional mitgerissen und beschäftigt hat.
    Die Autorin hat gerade diesen Balanceact hervorragend gemeistert.
    Ein Roman der einfach auch mal zum nachdenken bringt.
    Über das Leben, verpasste Chancen und sich selbst.

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  • 4 Sterne

    HSL, 02.05.2019

    Als Buch bewertet

    Mein Eindruck


    Moderner Briefwechsel

    Iris Massey stirbt im Alter von 33 Jahren an Krebs. Sie schreibt bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit. Ihr letzter Wille war diesen zu veröffentlichen und hinterlässt den Blog ihrem Chef Smith Simonyi, der Inhaber einer PR-Agentur ist. Smith möchte diese Entscheidung nicht alleine treffen und nimmt Kontakt mit Iris’ älteren Schwester Jade auf.
    Sie ist beruflich Sterneköchin, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und da sie beruflich wenig Zeit hat, wusste Jade von diesem Blog nichts. Sie sträubt sich und glaubt nicht, dass es das Richtige wäre, bis sie sich mit dem Tod ihrer Schwester und dem Blog auseinandersetzten muss.

    Es ist ein Roman über ein digitales Zeitalter ausschließlich geschrieben aus E-Mails, Blogeinträgen und Kurznachrichten. Die Geschichte findet sich erst. Durch die vielen andersweitigen Kontakte und somit Mails von dem Chef Smith Simonyi und Jade liest es sich ab und zu sprunghaft aneinandergereiht. Beim Lesen muss man sich konzentrieren, wer wem schreibt, seien es E-Mails von Smith’ Klienten, Internetplattform Airbnb, vom Altersheim seiner Mutter, dem Praktikanten Carl, der manchmal einfach frei entscheidet oder über die Anweisungen seines Chefs hinwegsieht, vom Online-Casino oder Jades psychiatrischer Onlinehilfe.

    Mary Adkins hat versucht eine andere Welt zu zeigen und wie Gespräche über einer Entfernung stattfinden und eigene Welten entstehen können. Die Schriftstellerin studierte Jura, arbeitete als Anwältin in New York. Heute unterrichtet sie Storytelling, schreibt Theaterstücke und Berichte für Zeitungen, unter anderem für die New York Times.

    Ein Hardcoverbuch im städtischen Outfit, was vermutlich New York darstellt ist gelungen und zu dem man greifen möchte. Buchtitel und Klappentext versprechen eine heitere Geschichte zu werden. Der Debütroman ist mit 365 Seiten ziemlich kurzweilig, weil die E-Mailköpfe Platz in Anspruch nehmen und die Blogs manchmal nur Bilddarstellungen sind.

    Mein Fazit:
    In der Leseprobe wird nicht klar, dass der komplette Roman nur aus E-Mails und anderen Einträgen besteht. Dies machte das Lesen herausfordernd. Die Charaktere bleiben unpersönlich und berühren den Leser nicht so sehr, trotz des Themas über den Tod, Verlust und Trauer. Der Roman ist durch die digitale Welt zeitgemäß und die betrifft jeden.

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  • 4 Sterne

    HSL, 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Mein Eindruck

    Moderner Briefwechsel

    Iris Massey stirbt im Alter von 33 Jahren an Krebs. Sie schreibt bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit. Ihr letzter Wille war diesen zu veröffentlichen und hinterlässt den Blog ihrem Chef Smith Simonyi, der Inhaber einer PR-Agentur ist. Smith möchte diese Entscheidung nicht alleine treffen und nimmt Kontakt mit Iris’ älteren Schwester Jade auf.
    Sie ist beruflich Sterneköchin, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und da sie beruflich wenig Zeit hat, wusste Jade von diesem Blog nichts. Sie sträubt sich und glaubt nicht, dass es das Richtige wäre, bis sie sich mit dem Tod ihrer Schwester und dem Blog auseinandersetzten muss.

    Es ist ein Roman über ein digitales Zeitalter ausschließlich geschrieben aus E-Mails, Blogeinträgen und Kurznachrichten. Die Geschichte findet sich erst. Durch die vielen andersweitigen Kontakte und somit Mails von dem Chef Smith Simonyi und Jade liest es sich ab und zu sprunghaft aneinandergereiht. Beim Lesen muss man sich konzentrieren, wer wem schreibt, seien es E-Mails von Smith’ Klienten, Internetplattform Airbnb, vom Altersheim seiner Mutter, dem Praktikanten Carl, der manchmal einfach frei entscheidet oder über die Anweisungen seines Chefs hinwegsieht, vom Online-Casino oder Jades psychiatrischer Onlinehilfe.

    Mary Adkins hat versucht eine andere Welt zu zeigen und wie Gespräche über einer Entfernung stattfinden und eigene Welten entstehen können. Die Schriftstellerin studierte Jura, arbeitete als Anwältin in New York. Heute unterrichtet sie Storytelling, schreibt Theaterstücke und Berichte für Zeitungen, unter anderem für die New York Times.

    Ein Hardcoverbuch im städtischen Outfit, was vermutlich New York darstellt ist gelungen und zu dem man greifen möchte. Buchtitel und Klappentext versprechen eine heitere Geschichte zu werden. Der Debütroman ist mit 365 Seiten ziemlich kurzweilig, weil die E-Mailköpfe Platz in Anspruch nehmen und die Blogs manchmal nur Bilddarstellungen sind.

    Mein Fazit:
    In der Leseprobe wird nicht klar, dass der komplette Roman nur aus E-Mails und anderen Einträgen besteht. Dies machte das Lesen herausfordernd. Die Charaktere bleiben unpersönlich und berühren den Leser nicht so sehr, trotz des Themas über den Tod, Verlust und Trauer. Der Roman ist durch die digitale Welt zeitgemäß und die betrifft jeden.

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  • 5 Sterne

    MarinaEva, 09.05.2019

    Als Buch bewertet

    Warmherzig geschrieben

    Jades Schwester Iris ist an Lungenkrebs gestorben. Jades Ehe ist gescheitert. Eines Tages bekommt sie Post von Smith Simonyi, der ehemalige Chef und Freund ihrer Schwester Iris. Dieser vermisst Iris, seine ehemalige Assistentin so sehr, dass er ihr immer noch pro Tag eine E-Mail schreibt. Eines Tages hat er herausgefunden, dass Iris vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat. Diesen möchte er veröffentlichen und nimmt daher Kontakt zu Iris Schwester Jade auf. Es beginnt ein reger Austausch an E-Mails zwischen Jade und Smith.
    Das Buch ist sehr herzergreifend geschrieben und doch muss man an vielen Stellen auch schmunzeln.

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  • 3 Sterne

    Nadine S., 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    Erst einmal möchte ich sagen, wie hübsch ich dieses Cover finde. Ich mag die Farbgebung hier und den Wasserfarben-Stil, der verwendet wurde. Einfach zu süß!
    Ein bisschen schade war, dass mich der Inhalt nicht ganz so sehr bezaubern konnte wie seine Aufmachung. Grob gesagt geht es in „Wenn du das hier liest“ um Folgendes: Iris ist gestorben. Mit 33 Jahren erkrankte sie an Krebs und starb daran und in ihren letzten Monaten hat sie ein Blog gestartet, auf dem sie nicht nur über ihre Krankheit berichtet, sondern auch ein wenig ihr Leben Revue passieren lässt, Erinnerungen mit der Gegenwart verknüpft. Iris wollte, dass ihr Chef Smith diesen Blog veröffentlicht, was der auch versucht. Dafür tritt Smith mit Iris' Schwester Jade in Kontakt, die so gar nichts von dieser Idee hält. Nach und nach überwinden die beiden diesen Streitpunkt und freunden sich langsam an. Beide trauern noch um Iris, jeder auf seine eigene Art und Weise, und beide haben ihre eigenen Probleme, die sie sich gegenseitig anvertrauen. So viel also zur Handlung.
    Die Geschichte an sich, wie Smith und Jade, unsere beiden Protagonisten, ihre Trauer überwinden und – große Überraschung – zueinander finden, fand ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend. Da war vieles (oder sogar fast alles) vorhersehbar und dadurch, dass man (fast) nur die EMails zwischen den beiden liest, verpasst man auch sehr viel. Über entscheidende Ereignisse in der Beziehung der beiden (wie zum Beispiel ein erstes Date) wird da auch nur ml kurz geschrieben, da kam mir das fast nebensächlich vor. In der Hinsicht mochte ich die Handlung also nicht.
    Zum Glück geht es in "Wenn du das hier liest" um noch mehr als nur diese Liebesbeziehung. Spannender fand ich nämlich die Blogposts von Iris, wie sie mit ihrer Krankheit und dem ihr bevorstehenden Tod umgeht und welche Gedanken da bei ihr aufploppen.
    Der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, ist schön, aber nicht neu. Man könnte es mit „Love Rosie – Für immer vielleicht“ vergleichen, wo man alle möglichen Aufzeichnungen liest, von kleinen, im Unterricht geschriebenen Zettelchen bis hin zu seitenlangen Briefen. Nach der Leseprobe von „Wenn du das hier liest“ dachte ich eigentlich, hier wären Emails und Blogposts kleine Exras, die zwischendurch immer mal wieder gegeben würden. Was sich als falsch erwies, denn das gesamte Buch gesteht aus ebendiesen. Ich mag es eigentlich immer, wenn ein bisschen etwas Neues probiert wird und hier gab es definitiv besondere Elemente, die mich begeistern konnten. Damit meine ich vor allem die Blogposts, die man liest und die oft mit Illustrationen ausstaffiert sind.
    Da auch ein großes Lob an den Schreibstil, denn der Blog ist wirklich schön geschrieben. Und nicht nur das, manche Passagen haben mich auch wirklich berühren können und haben mich zum Nachdenken angeregt. Lange nicht alles, was Mary Adkins da schreibt, hat diesen Charakter, aber ein paar solcher Stellen gibt es eben und die sind mir auch im Gedächtnis geblieben. Genauso gefallen haben mir die Zeichnungen, die in Iris' Blog abgebildet werden. Wie sie (beziehungsweise eben die Autorin) manche Sachverhalte darstellt, ist so treffend und schön. Hat mir wirklich, wirklich gut gefallen!
    Ihr seht schon, die im Buch enthaltenen Blogposts waren ein echtes Highlight für mich. Ansonsten...Hm, ansonsten war der Stil okay. Der zu lesende EMail-Verkehr hat mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gerissen. Was schon allein daran liegt, dass die Mails oft nicht besonders lang sind. Doch selbst wenn man mal ein längeres Stück Text hier vor sich hat, liest sich das zwar ganz nett, aber mehr eben leider auch nicht. Ganz nett fand ich, dass das Buch trotzdem eines gewissen Humors nicht entbehrt. Was vor allem an Smiths Job liegt (er arbeitet im Brand Management), in dem er mit den unterschiedlichsten Kunden mit den kuriosesten Wünschen und Anliegen zu tun hat. Und mit Carl, Smiths Praktikanten, der mich mit seiner Art des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat.
    An sich ließ sich "Wenn du das hier liest" auch wirklich schnell durchlesen, ich habe nur wenige Tage dafür gebraucht. Was jedoch eindeutig an der Art des Schreibens liegt. Wenn zu jeder EMail mehrere Zeilen mit Adressat, Absender, Betreff und so weiter gehört, nimmt das eben Platz weg. Genauso die immer mal wieder auftauchenden Illustrationen. Würde man das alles weglassen, wäre das Buch vielleicht noch auf die Hälfte reduziert.
    So, zuletzt möchte ich noch etwas zu den Charakteren in dieser Geschichte sagen. Wirklich viele lernt man nicht kennen, besonders keine allzu wichtigen. Von Bedeutung sind eigentlich nur Iris, Jade und Smith. Und vielleicht noch Carl und Jades und Iris' Mutter. Echt nicht viele. Und von denen hat mir ehrlich gesagt noch Carl am besten gefallen, einfach weil ich seinen Charakter so schön gezeichnet fand. Klar, er stellt ein bisschen den Deppen der Geschichte dar und das schon ab der Bewerbungsmail ganz am Anfang, aber irgendwie hat er mich doch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ansonsten finde ich Iris ein gut gelungener Charakter. Von ihr wissen wir auch relativ viel, selbst wenn sie zum eigentlichen Zeitpunkt des Geschehens bereits tot ist.
    Smith und Jade hingegen konnte ich wirklich nicht besonders gut leiden. So ziemlich das einzig Positive bei ihnen ist, dass sie nicht perfekt sind. Doch in ihrer Wesensart fand ich sie einfach unsympathisch. Ich kann dabei gar nicht mal richtig festhalten, woran das liegt. Wahrscheinlich, weil Smith dauerhaft so wirkt, als würde er nichts wirklich auf die Reihe bekommen, und Jade oft sehr selbstgerecht erscheint. Und wahrscheinlich sollte ich ein bisschen nachsichtig sein und beachten, dass die beiden gerade erst einen ihnen wichtigen Menschen verloren haben, aber das ändert leider nichts daran, dass ich sie nicht mochte. Sorry.
    Ach herrje, dieser Roman hat es mir insgesamt wahrlich nicht einfach gemacht. Ich sehe ihn so kontrovers! In manchen Punkten mochte ich ihn, hat er mich sogar berühren können. Doch in mindestens genauso vielen hat er mich auch genervt oder kam er mir unzulänglich für das vor, was er abbilden soll. Deswegen sehe ich ihn eher als Mittelmaß.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 01.05.2019

    Als Buch bewertet

    Iris ist tot. Sie starb an Krebs. Ihr Chef und Freund Smith schreibt ihr immer noch E-Mails. Als sein neuer Assistent Carl beim Ausräumen von Iris‘ Schreibtisch einen Ausdruck ihres Blogs findet, den Iris gerne veröffentlicht hätte, nimmt Carl Kontakt zu Jade, Iris‘ Schwester, auf. Die ist wenig begeistert, doch zwischen den beiden entwickelt sich eine Korrespondenz, in der sie sich ihre Ängste und Trauer mitteilen.

    Das Buch ist anders. Die Geschichte wird allein in Form von E-Mails, Blogeinträgen usw. erzählt, während man Smith und Jade bei ihrer Trauer um Iris begleitet. Zunächst brauchte ich ein wenig, um in die Geschichte reinzukommen, doch spätestens als Jade und Smith mit ihren kurzen Mails aneinander anfingen, fand ich die Geschichte witzig und gut. Was ist Trauer und was hilft den Zurückgebliebenen mit ihr umzugehen? Smith und Jade, die Iris jeder auf seine Art geliebt haben, finden einen Weg, mit den Wünschen der Verstorbenen umzugehen, auch wenn sie manchmal ein bisschen übers Ziel hinausschießen. Gleichzeitig gestehen sie sich ihre eigenen Ängste und Wünsche ein. Dazwischen stiftet Carl, der neue Assistent, jede Menge Chaos, was Smith kurz vor den Ruin treibt.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, zum einen weil ich ungewöhnlich geschriebene Bücher mag, zum anderen weil die Geschichte von Smith und Jade – und letztlich auch Iris – hoffnungsvoll ist. Das hat mir gefallen. Wie Iris kurz vor ihrem Ende feststellt: Ich habe gelebt … und das ist alles, was am Ende zählt.

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  • 4 Sterne

    wusl, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wie meine Vorrezensenten hakt es bei mir an den gleich zwei Punkten. Ich bin kein Fan von Brief-Romanen und im Endeffekt ist das hier einer, denn die Handlung wird nur aus Nachrichten in allen möglichen Varianten erzählt. Das kann durchaus funktionieren aber im vorliegenden Fall von "Wenn du das hier liest" sind nicht alle Darsteller gleich intensiv vertreten. Deshalb kommt auch die Dramatik in der Geschichte etwas zu kurz. D.H. es gibt sie vor allem im Blog der todkranken Iris, die vor ihrem Tod noch einmal sehr intensiv über ihr Leben und allgemein über den Sinn des Lebens resümiert. Das ist schön geschrieben und traurig-schön. Die Empfindungen der Schwester und ihres Freundes sind leider nicht so gut in Worte gefasst. Also nett aber nicht wirklich so, dass man Tränen in die Augen bekommt. Das hatte ich mir irgendwie erhofft.

    Im Endeffekt hakt es bei diesem Buch vor allem an den falschen Erwartungen, mit denen ich es begonnen habe. Deshalb würde ich 3,5 Sterne aufgerundet auf 4 vergeben, denn der Schreibstil ist angenehm, das Cover toll und es liest sich schnell weg. Meiner Meinung nach wäre mehr drin gewesen und man hätte es vielleicht beim Blog belassen sollen und den Rest in einer normalen Prosa erzählen müssen, um den Herzen des Liebespaares näher zu kommen.

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  • 3 Sterne

    rainbowly, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Jade und Smith lernen sich unter ungünstigen Umständen kennen. Beide trauern noch um Iris - für Jade die kleine Schwester, für Smith die sehr wichtig gewordene Kollegin. Ausserdem stecken beide in einer tiefen beruflichen Krise. Und doch entwickelt sich da etwas, das keiner so richtig einordnen kann.

    Gestaltung
    Das Cover hat mich auf den ersten Blick gar nicht angesprochen. Ganz anders beim Titel! Der Klappentext und die Leseprobe haben ihr übriges getan, dass ich die Geschichte gerne lesen wollte.

    Sprache
    Was mir leider, auch aufgrund der Leseprobe, nicht klar war ist, dass der komplette Roman aus Emails, Blogeinträgen und Textnachrichten besteht. Das machte das Lesen doch recht anstrengend für mich. Man muss immer wieder die Emailadressen der Absender lesen, um zu erfahren wer sich gerade unterhält. Und da gibt es zig verschiedene Kombinationen - Smith mit Jade, Smith mit seinem Praktikanten Carl, Smith mit seinen Kunden, Jade an ihren Therapeuten, Smith an Iris... Viele Unterhaltungen waren auch wirklich unterhaltsam, witzig oder nachdenklichstimmend, aber trotzdem konnte ich zu keiner der Figuren eine richtige Verbindung aufbauen. Die Zeit und Datumsangaben habe ich meist überlesen, musste hin und wieder dann aber doch zurückspringen um nachzulesen wann etwas war oder wie viel Zeit vergangen ist. Ausserdem gibt es beispielsweise auch automatische Antworten vom Pizzaservice oder der Fluggesellschaft und einige Grafiken, die Iris auf ihrem Blog veröffentlicht hat, die ganze Seiten füllen. Ganz schrecklich fand ich die Kommentare unter Iris Blog. Da war nichts Aufmunterndes, Bestätigendes, Einfühlsames, Mitfühlendes, Warmherziges... nur blöde Sprüche. Das empfand ich als sehr negativ und traurig.
    All das gemeinsam gibt schon ein ziemlich vollständiges Bild der Story, aber es gibt eben keine zusammenhängende Erzählung. Man bleibt trotzdem ein reiner Beobachter des Ganzen. Man ist nicht so richtig dabei. Als würde man die Handlung nur vom Hörensagen kennen.

    Charaktere
    Jade hat schwer mit dem Tod ihrer Schwester zu kämpfen, versucht sich um ihre Mutter zu kümmern und gibt schliesslich ihren Job auf um den Traum ihrer Schwester eine Bäckerei zu eröffnen zu verwirklichen.

    Smith steckt in einer beruflichen, sowie persönlichen Krise und das Fehlen seiner liebgewonnenen Kollegin Iris macht das alles nur noch schwieriger.

    Carl ist Praktikant bei Simonyi Brand Management, kommt aus gutem Hause, ist eine schreckliche Nervensäge und der Graus eines jeden Chefs was Zurückhaltung, Verantwortungsbewusstsein oder Respekt angeht.

    Fazit
    Ich hatte eine sehr emotionale Geschichte erwartet und hatte auch ein wenig Angst davor. Ausserdem hatte ich eine zusammenhängende Erzählung über Smith und Jade und eingeschobene Blogeinträge von Iris erwartet. Das hätte die Geschichte aufgelockert und die Gedenken der verstorbenen Iris mit ins Spiel gebracht. Doch durch den reinen Emailverkehr blieb die Geschichte für mich recht distanziert und das eigentlich sehr berührende Thema rund um Trauerbewältigung konnte mich nicht erreichen.
    Memo an mich selbst: „Keine Email-Romane mehr!“

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  • 3 Sterne

    Lena, 20.04.2019

    Als Buch bewertet

    Iris Massey stirbt im Alter von 33 Jahren an Krebs. Ihrem Chef Smith, Inhaber einer PR-Agentur, hinterlässt sie ihren Blog, welchen sie dazu nutzte, ihre Krankheit zu verarbeiten. Sie stellt es ihm frei, ihre digitalen Tagebuchaufzeichnungen in Form eines Buches zu veröffentlichen. Smith möchte die Entscheidung nicht allein treffen und fragt deshalb Iris' ältere Schwester Jade, ob sie etwas dagegen habe. Jade konnte wegen der Traue um den Verlust ihrer kleinen Schwester deren Blog nicht weiterlesen und möchte auch nicht, dass sich Smith um einen Verlag bemüht. Dennoch bleiben die beiden in regem E-Mailkontakt und tauschen sich nicht nur über die verstorbene Iris, sondern auch über ihre eigene Vergangenheit, die schmerzhafte Parallelen hat, aktuelle Sorgen und zukünftige Ziele aus.
    Während Smith nach dem Tod seiner Assistentin, zu der er ein enges, freundschaftliches Verhältnis pflegte, wieder seiner Spielsucht verfallen ist, möchte Sterneköchin Jade den Traum ihrer Schwester verwirklichen und eine Bäckerei eröffnen.

    "Wenn du das hier liest" ist ein Roman, der ausschließlich aus E-Mails, Blogeinträgen und Kurznachrichten besteht. Die Idee, einen Roman in dieser Form umzusetzen, finde ich modern, wenn auch nicht neu, und der Plot um Trauer, Vergebung und Neuanfänge hatte viel Potential für eine zu Herzen gehende Geschichte. Iris, Smith und Jade sind auch wirklich liebenswürdige Charaktere, die sich in ihren Nachrichten sarkastisch und witzig, aber auch emotional und verletzlich ausdrücken können. Dennoch fand ich kaum einen Zugang zu ihnen. Bei dem Roman wollte kein wirklicher Lesefluss aufkommen, dazu wirkten die einzelnen E-Mails zu abgehackt und durch die weiteren Kontakte, die Smith und Jade neben ihrem E-Mailaustausch pflegten, stellenweise zusammenhanglos aneinandergereiht.
    Beim Lesen muss man sich sehr darauf konzentrieren, wer wem schreibt und was der Hintergrund der Nachricht - seien es E-Mails von Smith' Kunden, Airbnb, vom Online-Kasino oder Jades psychiatrischer Onlinehilfe - ist. Durch die einzelnen Fragmente lernt man die Charaktere zwar besser kennen, aber letztlich fehlte mir eine Handlung um die E-Mails herum, ein wenig Alltag aus dem Leben der Figuren und analoge Kontakte untereinander.
    Eine Beschränkung auf Smith E-Mails an seine Kollegin Iris und zum Kennenlernen von Jade sowie Iris' Blog hätten meines Erachtens ausgereicht, um der Geschichte von Smith und Jade einen Rahmen zu geben.

    So blieben mir die Charaktere trotz ihrer persönlichen E-Mails fremd und unnahbar und weder der Tod von Iris, noch Smith und Jades Art der Trauerbewältigung und Aufarbeitung früherer Traumata konnten mich so berühren wie es bei dieser emotionalen Geschichte möglich gewesen wäre.

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  • 3 Sterne

    egal, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    3,5 Sterne für Mails ohne Ende

    Iris erfährt, dass sie an Krebs leidet, einer Form, die so aggressiv ist, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie beginnt ein Blog zu schreiben und nach ihrem Tod werden ihr Chef und ihre Schwester entscheiden müssen, was sie damit machen…
    Wenn du das hier liest – wirst du keinen Fließtext vorfinden, sondern eine staatliche Sammlung von Emails, Nachrichten, Blogbeiträgen und Kommentaren und zwar das ganze Buch durch. Das fand ich einerseits recht interessant und es liest sich auch sehr schnell, allerdings bleibt durch die Korrespondenz per Mail doch recht viel Distanz zu den Figuren. Zwischendurch hätte ich mir einfach mehr klassische Erzählungen gewünscht, wie man sie bei den Blogeinträgen schon in Teilen vorgefunden hat, aber die Mails waren irgendwie von Distanz geprägt. Wenngleich so mancher „Schlagabtausch“ witzig und/oder unterhaltsam war. Besonders der recht nervige Carl, hat seinen Witz und sorgt für Schwung im Leben von Smith, der nach Iris´ Tod nichts mehr richtig hinbekommt und immer tiefer abzurutschen scheint. Die PR-Agentur scheint an die Wand gefahren, dass Konto immer leer und die noch vorhandenen Kunden recht speziell…Die Hintergründe für Smiths Probleme fand ich gelungen, auch das man sie nicht direkt auf dem Silbertablett serviert bekommt, war gut. Dass Jades Leben durch die Trauer um die Schwester durcheinandergewirbelt wurde, liegt auf der Hand. Ihre Trauer ist in vielen Aspekten spürbar, aber so richtig hat es mich nicht im Herzen erreicht.
    Am besten konnte ich noch einen Bezug zu Iris herstellen und dabei ist sie bereits tot. Doch mit ihrem Blog, den sie startete, als sie von der schockierenden Diagnose erfuhr, bleibt sie lebendig. In dem Buch ist sie tatsächlich die am besten greifbare Person für mich gewesen und das nicht nur, weil sie schöne Diagramme und Bildchen in ihre Beiträge eingebunden hat…
    Mehr will ich zum Inhalt auch gar nicht mehr verraten. Schade ist bei der Art von Schreibstil, dass nie ein richtiger Lesefluss entstanden ist und man immer genau gucken muss, wer da gerade an wen eine Mail geschrieben hat.
    Ich hatte mir erhofft, dass mich das Buch ab und an mal heftig schlucken lässt – doch habe ich darauf vergeblich gewartet. Trotzdem habe ich das Buch recht gerne gelesen, gibt es doch gut das Leben im digitalen Zeitalter wider, dass sich eben oft auf dieser und nicht der persönlichen, face-to-face-Ebene abspielt. Durch das Lesen wurde mir auch noch einmal mehr bewusst, dass man wirklich mehr den direkten und persönlichen Austausch suchen sollte, anstelle des „einfacheren“ und schnelleren Weges über die Mailkorrespondenz.

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  • 3 Sterne

    Nadine U., 10.05.2019

    Als Buch bewertet

    Cover
    Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Das Cover ist für mich ein richtiger Hingucker, es hat mich direkt angesprochen. Die Farben und das Motiv finde ich sehr passend ausgewählt. Auch der Einband des Buches ist super schön gestaltet.

    Aufbau des Buches
    Die Leseprobe ließ schon vermuten, dass das Buch anders aufgebaut ist als „normale“ Romane. Tatsächlich erfährt der Leser durch Blogeinträge, Emails und Textnachrichten, die sich durch das gesamte Buch ziehen, worum es in der Geschichte eigentlich geht.
    Da ist Iris, die einen Blog über ihre Krebserkrankung führt.
    Dann Smith, Iris` Chef, der seiner bereits verstorbenen Assistentin immer noch Emails schreibt, um mit seiner Trauer und in gewisser Weise auch mit seinem Leben zurechtzukommen. Nach und nach erfährt der Leser, wie die beiden sich kennengelernt haben und welche Beziehung sie zueinander hatten.
    In weiteren Emails zwischen Smith und seinen Kunden bekommt der Leser einen Eindruck, wie es um Smiths PR-Agentur steht und welche Probleme es gibt.
    Es werden noch viele weitere Emails geschrieben, z.B. zwischen Smith und seinem Praktikanten Carl, zwischen Smith und Jade (sie schreiben sich später auch Kurznachrichten), Jade an ihren Therapeuten usw.

    Die Emails waren z.T. recht amüsant, vor allem wenn diese von Carl kamen. Als Praktikant nimmt er sich ziemlich viel heraus.
    Beim Lesen der Emails ist eine gewisse Aufmerksamkeit erforderlich, um nachvollziehen zu können, wer aktuell mit wem schreibt. Die einzelnen Erzählstränge werden hier auseinander gerissen, weil Adressat und Empfänger der Emails recht häufig wechseln.

    Manche Einträge von Iris` Blog bestehen nur aus Bildern, die ich nicht immer aussagekräftig fand. Auch hat mich gestört, dass die Kommentare, die zu Blogeinträgen hinterlassen wurden, nicht auf den Inhalt des Beitrags eingegangen sind. Manche Kommentare sind wirklich befremdlich.

    Fazit
    Im Großen und Ganzen war es für mich mal ein anderes Erlebnis ein Buch zu lesen. Durch die Emails, Nachrichten und Blogeinträge war das Lesen aufgelockerter und ich bin schneller vorangekommen. Aber ich hatte auch größere Probleme eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und konnte nicht wirklich in das Geschehen eintauchen.
    Für mich ist dadurch der Sinn bzw. die Message des Buches (Umgang mit dem bevorstehenden Tod bzw. mit der verbleibenden Zeit, Trauerbewältigung) nicht eindeutig genug rüber gekommen.
    Obwohl das Ende des Buches mich dann doch überrascht und die Geschichte ein glückliches Ende genommen hat.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 08.04.2019

    Als Buch bewertet

    Iris ist Anfang 30, als sie kurz vor Neujahr die Diagnose Krebs erhält: „Um den Tod kommt keiner von uns herum, doch Ihnen steht er aller Wahrscheinlichkeit nach binnen sechs Monaten oder auch schon früher bevor.“ (S. 12) Ein halbes Jahr später ist sie wirklich tot, auch wenn es zwischendurch so aussah, als hätte sie eine Chance.
    Als ihr Nachfolger ihren Schreibtisch ausräumt findet er eine Mappe, die für ihren Chef bestimmt ist: „Smith, wenn du meinst, dass das hier irgendwas taugt, steht es dir frei, es zu veröffentlichen.“ (S. 29) Smith und Iris waren Freunde, trotzdem wusste er nicht, dass sie ihr kurzes Leben mit dem Krebs in einem Blog dokumentiert hat – ihre Ängste, Sehnsüchte, Hoffnungen, Wünsche und Träume. Aber Smith will die Aufzeichnungen nicht ohne die Zustimmung von Iris Schwester Jade veröffentlichen und schreibt ihr eine Mail ..

    Die Idee des Buches ist nicht neu – auch in „eMail für Dich“ und „Gut gegen Nordwind“ kommunizieren die Personen überwiegend über Mails, hier kommt noch die Komponente Krebstod hinzu. Trotzdem konnte es mich nicht annähernd so berühren, wie ich es erwartet hatte. Das lag zum einen daran, dass hier verschiedene Personen Mails tauschen und es dadurch teilweise recht unübersichtlich wurde. Es gab sogar einen Strang mit Mails einer etwas durchgedrehten Kundin, der m.E. völlig überflüssig war, genau wie die Spam-Mails und Smith’ Bettelbriefe um neuen Kunden zu akquirieren – es wäre auch ohne sie deutlich gewesen, dass es seiner Firma nicht gut geht. „Wenn ein paar Dinge schlecht laufen, ruiniert man gleich alles, dann kann es wenigstens nicht noch schlimmer werden.“ (S. 166)
    Ich hätte mir stattdessen gewünscht, dass Iris’ Blog und ihre Geschichte mehr Raum einnehmen, denn diese kurzen Passagen haben mich wirklich bewegt: „Die ganze Zeit dachte ich, mein richtiges Leben hätte noch gar nicht angefangen. Jetzt stellt sich raus: Das hier war mein leben.“ (S. 14) oder die angekündigte Liebesgeschichte zwischen Jade und Smith.
    Generell kommt man den Protagonisten leider nicht so nah, wie man es erwartet hätte. Obwohl sie alle keine leichte Kindheit und zum Teil daraus resultierende Traumata haben, bleibt man beim Lesen seltsam reserviert und außen vor. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.
    Leider nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Jennifer H., 13.04.2019

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Als die Amerikanerin Iris Massey mit gerade einmal 33 Jahren an Krebs stirbt, hinterlässt sie im Herzen ihrer Schwester Jade und ihres Chefs Smith eine große Lücke. Durch den Blog der Verstorbenen, einer Art Krebstagebuch, kommen sich die beiden Trauernden näher und ein reger Nachrichtenaustausch beginnt. Während Köchin Jade argwöhnt, dass der New Yorker PR-Agent Smith mit Iris‘ Blog nur Geld machen möchte und die Einträge meistbietend an den nächsten Verlag verschachern könnte, öffnet sich der beruflich wie privat krisengeschüttelte Smith gegenüber Iris‘ Schwester.

    MEINUNG
    Klappentext, Buchtitel und Leseprobe haben mich zu dieser Lektüre verführt. Mich hat vor allem der moderne Schreibstil, der ausschließlich auf E-Mails, Blogeinträgen sowie Handynachrichten basiert, im Vorfeld begeistert. Endlich eine Autorin, die die Zeichen der Zeit, d.h. die Lesegewohnheiten der jugendlichen Leserschaft, erkannt hat. Doch trotz der interessanten Aufbereitung des Textes vermochte mich der Plot nicht, wie erhofft, zu berühren. Einzig Iris‘ Blogeinträge wühlten mich ab und an mit ihrem lebenskritischen Grundton auf. Jades und Smiths Nachrichten ähnelten hingegen viel zu häufig eindimensionalen Therapiesitzungen. Selbstmitleid, Enttäuschungen und falsche Entscheidungen wohin man schaute. Erst gegen Ende keimte Hoffnung auf, weil beide durch Iris auf wundersame, aber keinesfalls romantische Weise zueinanderfinden. Kurzum, ein typischer, zu Herzen gehender Liebesroman ist dieses Buch nicht, dafür fehlte es einfach an positiven Emotionen. Zu viel Grau in Grau trübte die Story. Und man fragt sich: Müssen wir denn erst Menschen verlieren, um den wirklichen Wert des eigenen Lebens und dessen unzählige Chancen zu erkennen? Darüber hinaus empfand ich die Nebencharaktere, Smiths Praktikant Carl sowie die Kunden der PR-Firma, in Hinblick auf die Handlung eher als störend denn als bereichernd.

    FAZIT
    Von Mary Adkins Erstling hatte ich mir vor der Lektüre eindeutig mehr versprochen. Die Umsetzung war durchaus innovativ, aber der Inhalt leider nur durchschnittlich.

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  • 3 Sterne

    abis, 26.05.2019

    Als Buch bewertet

    der Tod bring geliebte Menschen zusammen ...

    ... oder so ähnlich könnte man den Inhalt des Buches auch kurz zusammenfassen.
    Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Als dann plötzlich ein Tagebuch der Verstorbenen auftaucht, beginnt ein reger Kontakt zwischen Jade und Smith.
    Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

    Mein Fazit:

    Das hört sich natürlich nach einem 08/15 Liebesroman an. Aber wer die ersten Seiten gelesen hat, dem wird schnell klar ... 08/15 ist hier gar nichts. Und mit Liebe im einfachsten Sinn hat der Roman auch nicht viel zu schaffen.
    Auch lässt sich "Wenn du das hier liest" nicht mal einfach zwischendurch lesen, denn es handelt sich definitiv um eine Aufforderung, sich Gedanken zu den angesprochenen Themen zu machen. Und ihr könnt mir glauben, die sind nicht ohne, sofern man erst einmal dahintergestiegen ist, wer hier was von wem will, denn die gesamte Story versteckt sich in einem lebhaften Mail-Verkehr.

    Das war's dann auch schon. Die Protagonisten treffen sich ein paarmal, wovon der Leser lediglich aus den Mails erfährt. Ebenso taucht der Leser in das Leben der Charaktere ein ... wenn er es denn schafft, die Mails zu entschlüsseln.
    Ich fand es mühsam, herzufinden, wer gerade an wen schreibt, denn nicht nur die Mails von Jade und Shmith sind im Postein- und -ausgang zu finden.
    Dementsprechend waren die Tagebucheinträge von Jades Schwester eine Erholung für Auge und Geist, auch wenn sie einen bitteren Beigeschmack hatten. Es handelte sich um das Chat-Tagebuch einer Krebskranken.

    So ... und "Wenn du das hier liest", lass dich nicht abschrecken. Ich habe das Buch von Mary Adkins ja auch gelesen und ich kann dir versichern, es ist allemal einen Versuch wert.

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  • 3 Sterne

    petra w., 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?
    Ich fand das Thema ungeheuer spannend und die Leseprobe war sehr gut.
    Aber mit dem Lesen kam das Unbehagen. Das ganze Buch ist im Stil von E-mails, Foren Nachrichten und eben diesen Blog geschrieben. Was als Unterbrechung der eigentlichen Geschichte spannend ist, war für mich in der Menge als Leserin jenseits der fünfzig störend für den Lesefluss war. Immer wieder musste ich auf die Adressen schauen wer denn nun wem schreibt.
    Die einzelnen Persönlichkeiten verschwanden hinter diesen Texten so das ich kein Bild von ihnen entwickeln konnte. Das Schriftbild ist entsprechend und auch das ist anstrengend zu lesen, als E-book kein Problem aber als Print Ausgabe auf die der Leser keinen Einfluss hat ist es anspruchsvoll für die Augen.

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