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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Fantasievoll, magisch und bewegend

    „Wie man einen Tiger fängt“ ist ein sehr fantasievoller Roman von der Autorin Tae Keller für junge Leser ab elf Jahren, bei dem eine Menge zwischen den Zeilen steckt.

    Die Protagonistin Lily fährt mit ihrer großen Schwester Sam und ihrer Mutter zu ihrer kranken Großmutter, ihrer Halmoni. Dort begegnet sie einem Tiger, einem magischen Tiger, der sprechen kann und der Lily einen Vorschlag macht.

    In einer sehr schönen eingängigen Sprache erzählt die Autorin, dass Lily über die Geschichten, die ihre Halomi ihr erzählt hat, wächst. In diesen werden sehr unterschiedliche Themen behandelt. Liebe, Verbundenheit, Verlust, Abschied, Freundschaft, Hoffnung, Vertrauen und vieles mehr werden ebenso thematisiert wie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Mit 46 Kapiteln auf 350 Seiten sind die Kapitel alle recht kurz, was sich zum Einen gut für junge Leser eignet aber zum Anderen auch die Möglichkeit bietet über das Gelesene in Ruhe nachzudenken ohne an einer ungünstigen Stelle zu unterbrechen.

    Dieses Buch hat wirklich etwas Magisches und ist unglaublich vielseitig. Meiner Meinung nach ist es ein wunderschönes Buch, das junge Leser wohl erst nach und nach in Gänze erfassen können, was aber auch vollkommen okay ist, da es zum teil auch um sehr komplexe Themen geht.

    Mich hat dieses Buch begeistert und ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coloursofthewind, 27.08.2021

    Als Buch bewertet

    Berührend!
    Ich muss sagen, ich habe mir bei diesem Buch zuerst etwas anderes vorgestellt - eine unbeschwerte Geschichte mit vielen verschiedenen koreanischen Mythen. Aber, obwohl der Anfang sehr idyllisch war, nahm das Buch relativ schnell eine bedrückende Stimmung ein. Dabei finde ich das Konzept sehr gelungen: Man hat ein sehr naives, von der Welt noch nicht viel verstehendes, junges Mädchen, das mit den Mythen und Legenden ihrer Großmuter versucht, das Unabwendbare abzuwenden. Es kommt mir ein bisschen vor wie das Buch "Sieben Minuten nach Mitternacht", das auch ein Monster, in diesem Fall einen Tiger, erschafft, um mit dem drohenden Verlust auf seine Art fertig zu werden. Der Tiger entpuppt sich dann - Achtung kleiner Spoiler - nicht als Monster, sondern als Geist der Urgroßmutter.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die Beziehung zwischen der Mutter und der älteren Schwester Sam noch genauer unter die Lupe genommen wird, Sam hätte meiner Meinung nach sowieso einen größeren Raum in dem Buch verdient.
    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, es ist eine herzerwärmende Geschichte über den Verlust einer geliebten Person, gemischt oder besser gesagt gewürzt mit Geschichten aus Korea.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 20.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Feinfühlig


    Der fantasievolle Roman „Wie man einen Tiger fängt“ ist stark durch die Erzählperspektive der jungen Lily geprägt. Sie ist eine Stille, aber sie ist auch besonders sensible und empfänglich für Stimmungen und Emotionen.
    Lily ist in Kalifornien geboren, hat aber koreanische Wurzeln.
    Sie fährt mit ihrer älteren Schwester Sam und ihrer Mutter zur Großmutter, die offenbar krank ist. Lily spürt den Zustand der geliebten Großmutter und metaphernreich wie das Buch angelegt ist, sieht sie einen großen Tiger. Sinnbildlich für die Gefahr für ihre Großmutter. Sie setzt sich mit den Tigern auseinander und ringt um Heilung.

    Obwohl mir der Roman gefallen hat, hätte ich mir gewünscht, dass Lilys Leben als Mädchen mit koreanischen Wurzeln etwas tiefer gehend gezeigt würde. Immerhin ist die Autorin Tae Keller auch zu einem Viertel Koreanerin, wie sie im Nachwort erzählt.
    Immerhin ist es Lily wichtig, kein BAM (Braves Asiatisches Mädchen) mehr sein zu wollen und sie agiert mutig.

    Der Roman ist kein Young Adult und kein Coming of Age, er ist gut für ältere Kinder geeignet, da auch Lily noch kein Teenager ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela K., 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Bezaubernd

    Nachdem ich viel über das Buch gehört habe, habe ich es meiner Nichte zum Vorlesen gekauft. Gemeinsam haben wir die schöne Geschichte von Lily gelesen und konnten kaum damit aufhören. Für Erwachsene teilhabende gleichermaßen spannend wie für meine elfjährige Nichte. Wir waren fasziniert von der Kultur und den Bräuchen Koreas. Manchmal ist die Sprache etwas schwierig, da es ja viele unbekannte Begriffe gibt, aber das ist keine Hürde. Begeistert hat uns auch wie das Thema Tod und Trauer eingebettet war. Gerade für Heranwachsende eine gute Form.

    Uns fehlte nichts an Spannung, Witz und guten Geschichten in diesem Buch. Die Entwicklung der Protagonistin Lily rundet es zu einer schönen Geschichte ab. Wieso dann nur vier Sterne? Ich glaube, das Vokabular ist für 11-jährige etwas zu schwierig, um es alleine zu lesen, da es Begriffe von (meist) fremder Kultur enthält. Nicht jeder oder jede kann deshalb den Zugang zum Buch und den Lesefluss behalten. Uns hat es nicht beeinflusst. Wir fanden es super und empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisa, 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    Lily zieht mit ihrer Mutter und großen Schwester zu ihrer kranken Großmutter. Lily ist schüchtern und introvertiert, sie liebt ihre Großmutter und ihre Geschichten und Rituale. Sie begegnet einem Tiger, der ihr in Aussicht stellt, dass die Großmutter wieder gesund wird, wenn Lily ihm eine Bitte erfüllt.
    Das Buch ist einerseits sehr traurig, andererseits Mut machend. Lily schafft es, sich von einem "BAM" (braves asiatisches Mädchen), wie ihre Schwester fast verächtlich sagt, zu einem mutigen Mädchen zu mausern, das nicht vor einem Tiger flüchtet, sondern ihn sogar jagt. Sie gibt alles, damit die Großmutter wieder gesund wird. Aber hat sie damit Erfolg, oder muss sie sich schlussendlich damit abfinden, dass die Großmutter sterben muss?
    Die Geschichte hat eine sehr wichtige Botschaft. Die Handlung ist spannend, und der Bogen, den sie beschreibt, ist nachvollziehbar.
    Was mir manchmal zu viel war, ist die Symbolik des Tigers bzw. der Tigerin, die dauernd wechselt: sie ist mal eine gefährliche Gegnerin, mal verspricht sie etwas, das sie dann nicht hält, dann wird sie zu einer Helferin... Das ist ein bisschen verwirrend und widersprüchlich. Überhaupt wäre mir ein bisschen mehr Nüchternheit und weniger Märchen, Sagen, Magie, Aberglaube,... lieber gewesen. Aber vielleicht ist das genau das, was einem jungen Mädchen gefällt.
    Das Cover finde ich sehr schön.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte handelt von vielen Dingen: von Umzügen, von Neuanfängen, von Traditionen und neuen Erfahrungen, von Fröhlichkeit und Traurigkeit, von Hass und Liebe und von vielem mehr. Dabei gehen Wirklichkeit und Fantasie regelmäßig ineinander über.

    Macht die Erzählung anfangs durch die vielen auftauchenden Fragen neugierig, so verändert sich diese zu einer allgemeinen Verwirrung. Erst in den letzten Kapiteln beginnt man zu verstehen, in welche Richtung sich die Geschichte wahrscheinlich entwickeln wird.

    Besonders gut hat mir der Ausdrucksstil gefallen, der einen wunderschönen und oft außergewöhnlichen Einblick in die Welt der Protagonistin gibt. Viele Formulierungen sind so schön, dass ich sie nicht vergessen möchte.

    Zusammenfassend eine Geschichte, die einerseits verwirrend, andererseits dank des wundervollen Schreibstils ein Lesegenuss ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karen S., 28.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lily, ihre Schwester Sam und ihre Mutter ziehen zu ihrer Grossmutter. Schnell stellt sich heraus, das diese krank ist. Plötzlich erscheint Lily ein Tiger und die Möglichkeit, die Großmutter zu heilen.

    Ein wunderbares, emotionales Buch über den Umgang mit Verlust und Trauer aus der Sicht eines Kindes. Das mich einmal mehr darin bestärkt, dass wir viel mehr über solche Themen sprechen müssen. Stattdessen lassen wir einander mit der Hilflosigkeit, der Angst und dem Schmerz oftmals allein. Die koreanischen Märchen verleihen dem ganzen noch eine kulturelle Komponente, aber gelten sicher ganz allgemein und führen dazu sich mit seiner eigenen Herkunft zu beschäftigen: wo komme ich her, was hat meine Familie und somit auch mich geprägt? Und wie und wer möchte ich eigentlich sein?
    Das Buch hat mich zutiefst berührt und ich empfehle es auch Erwachsenen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissGoWest, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Kindgerechte Trauerliteratur

    „Glauben ist manchmal Mutigstes von allem.“ (S. 51) Lilys Großmutter bestärkt Lily daran, an sich zu glauben und an die Dinge, die nur sie wahrnehmen kann. Denn als Lily, die ihren Vater bei einem Autounfall im Alter von 4 Jahren verloren hat, zusammen mit ihrer Mutter und Schwester Sam zu ihrer koreanischen Halmoni ins kalifornische Sunbeam zieht, sieht sie auf der Straße einen Tiger liegen. Ein Tiger, wie er in Halmonis Märchen vorkommt. Doch nur Lily kann ihn sehen – weder ihre Mutter noch Sam nehmen ihn wahr.

    Als Lily schließlich mit dem Tiger spricht, stellt sie überrascht fest, dass es sich um eine Tigerin handelt, die ihr sagt, dass ihre Halmoni Sterne gestohlen hat, die Geschichten waren, und diese in Gläser gesteckt hat. Lily soll der Tigerin helfen, die Geschichten zu finden, um so ihrer Halmoni zu helfen. Aber – kann man Tigern trauen?

    Eines vorweg – „Wie man einen Tiger fängt“ ist keine leichte Kost. Das Buch ist ab 11 Jahren empfohlen, und ich würde dem zustimmen. In fast poetischer Art und Weise schafft es die Autorin, sich so sensiblen Themen wie Krankheit, Demenz, Verdrängung, Selbstwertgefühl, aber vor allem Tod und Trauer zu nähern – und das auf eine kindgerechte Art und Weise. „Die Traurigkeit verblasst, ja. Irgendwann. Aber das einem jemand fehlt … Ich weiß nicht, ob das je besser wird.“ (S. 263)

    Mir ging das Buch sehr nahe; die Geschichte hatte aufgrund meiner Erlebnisse eine kathartische Wirkung auf mich. So dürfte es vielen gehen, die wichtige Menschen in ihrem Leben verloren haben. Ich würde das Buch auch Eltern empfehlen, die ihr Kind auf einen möglichen Todesfall vorbereiten wollen. Denn bei aller Traurigkeit bleibt der Fokus auf dem Positiven: „Und in mir öffnet sich etwas, ein Loch, das zuvor nicht da war. Eine Leere und ein Verlust, aber auch … Raum. Ein offenes Glas, eine Befreiung.“ (S. 256) Von mir gibt es verdiente und tigerstarke 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wir haben uns schon sehr gefreut, als wir endlich das Buch „ Wie man einen Tiger fängt.“ in den Händen halten konnten. Nachdem wir schon so viel davon gehört hatten und uns auch das Cover und der Klappentext zugesagt hatte, wollten wir dieses Buch endlich lesen. Und das Warten hat sich wirklich gelohnt.

    Lilly muss mit ihren Mutter und ihrer Schwester Sam vom sonnigen Kalifornien nach Sunbeam ziehen, da ihre Oma (Halmoni) schwer krank ist. Auf einmal taucht ein magischer Tiger, aus den Geschichten von Halmoni auf. Lilly ist die einzige, die ihn sehen kann. Ihre Halmoni hat Geschichten bzw. Sterne mit bösen Geschichten gestohlen und weggesperrt. Diese will der Tiger wieder zurück haben, dafür wird die Oma wieder gesund. Kann sie dem Tiger trauen?…

    Dieses Buch ist ein wahrer Schatz. Dort finden sich nicht nur Geschichten und Bräuche aus Korea, sondern es geht auch um die Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern/Jugendlichen, Selbstfindung , aber auch um das Thema Trauer bzw. Abschied nehmen.
    Es gibt wahnsinnig viele Sätze, die man immer wieder lesen möchte, von denen man gar nicht genug bekommen kann.
    Schön fand ich, wie sich Lilly von einem schüchternen einsamen Mädchen zu einem selbstbewußteren, mit vielen Freunden umgebenen Mädchen mausert und am Schluss eine wahre Tigerin ist. Auch, wie die Autorin das Thema Sterben/Tod in diese Geschichte eingebettet hat ist einfach großartig. Sie zeigt, dass man den Tod nicht fürchten muss. Mit Tränen in den Augen und mit einem Lächeln auf den Lippen, habe ich das Buch zugeklappt, traurig, weil die Geschichte zu Ende war und es nur ein kleines Happy End gab, mit einem Lächeln, weil es so ein außergewöhnliches Jugendbuch ist, das ich jedem ans Herz legen möchte. Egal, ob man es vorliest oder selber liest.


    Fazit: Ein Buch, das in jede gute Jugendbibliothek gehört. Ein Highlight, das ein solches gleichen sucht.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Familienbande

    Dieses wunderschön geschriebene Jugendbuch –nicht nur für junge Menschen- erinnerte mich an die Zeit mit meiner Oma, damals als ich 11 war. Danke.
    In der Geschichte geht es um Lily, die mit ihrer großen Schwester Sam und ihrer Mutter überstürzt zu ihrer Großmutter fährt, um dort zu wohnen. Sie nennen die Großmutter Halmoni. Der Vater der Kinder ist durch einen Verkehrsunfall verstorben. Diesen Schicksalsschlag hat die Familie noch nicht verkraftet. Nun ist die Großmutter krank- wie schwer die Krankheit ist, wird zunächst von den Kindern ferngehalten. Klar ist, das Halmoni anders ist, magisch. Die füttert die Geister der Familie und berichtet vor allem Lily (Kosename: Eggi= kleine Schwester) von Geschichten aus Korea. Da niemand ernsthaft gegen die Krankheit zu kämpfen scheint, beschließt Lily auf magische Weise der Großmutter zu helfen. Sie findet schon bald einen Mitstreiter in Ricky, der nicht voll eingeweiht wird, aber helfen möchte.
    Besonders die eingestreuten koreanischen Geschichten haben mich verzaubert. Insgesamt ist die Geschichte -trotz der Tragik an vielen Stellen- wunderschön erzählt. Die Wortwahl und die Erzählweise sind für 11 jährige angemessen gewählt. Die kurzen Kapitel lassen eine Pause zu, so dass der Leser bei Bedarf durchatmen kann.
    Die Geschichte hat mich zu Tränen gerührt. Die Hauptpersonen wurden schön herausgearbeitet und besonders die Schwestern haben sich im Laufe des Buches beide deutlich und nachvollziehbar entwickelt. Ich habe mich beim Lesen sicher und geborgen gefühlt.
    Dieses Buch ist eine wunderschöne Erzählung, die die Nähe innerhalb einer Familie in vielen Facetten darstellt. Die Erzählung versetzt den Leser in die Position von Lily und fühlt sanft und liebevoll durch die Geschichte. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SalMar, 03.09.2021

    Als eBook bewertet

    Eine koreanische Familie und ein Hauch Magie

    Die Geschichte beginnt mit einem Umzug aus dem sonnigen Kalifornien in das verregnete Örtchen Sunbeam im Bundesstaat Washington – und die Stimmung der Familie geht in die gleiche Richtung wie das Wetter. Auf der Fahrt dorthin meint Lily, die jüngste Tochter der Familie, einen Tiger auf der Straße zu sehen, was sie völlig aus der Bahn wirft. Er erinnert sie an die wunderbaren Geschichten, die ihre koreanische Oma immer erzählt hat, und fragt sich, was das etwas zu bedeuten hat.
    Koreanische Mythologie als Hintergrund war für mich der ausschlaggebende Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte. Die Einbindung der koreanischen Märchen in die Geschichte fand ich auch gut umgesetzt und ich mochte die Überschneidungen zu Lily und ihrer großen Schwester. Die Erscheinungen des Tigers haben mich zunächst etwas ratlos zurückgelassen, was das Wie und Warum angeht – aber das geht der Protagonistin ja nicht anders.
    Vor allem begeistert hat mich das Buch aber letztendlich im Hinblick auf die Geschichte dieser Familie. Die schwierige Dynamik zwischen den einzelnen Mitgliedern bzw. den Generationen fand ich unheimlich spannend und die weiter zurückliegende Vergangenheit der Familie hat das zusätzlich noch gut ergänzt. Der Schreibstil dabei ist recht einfach, aber manchmal geradezu poetisch, und ich bin Lilys Gedanken sehr gerne gefolgt.
    Wer Lust auf eine außergewöhnliche Geschichte hat und offen für ein bisschen Magie ist, der ist hier genau richtig. Das Buch ist definitiv keine leichte Kost, aber für Leser ab 11 auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Kokoloreslot, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Ich-Erzählern Lily zieht gerade mit ihrer Schwester Sam und ihrer Mutter vom sonnigen Kalifornien nach Sunbeam, um bei ihrer Großmutter zu leben. Auf dem Weg dorthin sieht sie das erste Mal einen Tiger, der im Regen steht. Sie traut ihren Augen kaum - ist jedoch die einzige, die ihn sehen kann. Lily ist ein schüchternes Mädchen, dass mehr aus sich herauskommen möchte und im Laufe der Geschichte viel über sich und ihre Gefühle lernt. Besonders rührend ist das Band zwischen Großmutter und Enkelin und all den Aspekten, die Lily begleiten, ihren eigenen Weg zu gehen. Der Tiger ist eine beeindruckende Gestalt, die in den wunderschönen bildhaften Beschreibungen einen bleibenden Eindruck hinterlässt - und auch eine kleine Gänsehaut. Ich könnte mir gut eine Verfilmung vorstellen und wurde stellenweise an den Film "Life of Pie" erinnert. Wer traurige, aber hoffnungsvolle Geschichten mag, ist mit "Wie man einen Tiger fängt" gut beraten. Tae Keller ist ein emotional tief bewegendes Buch gelungen, was auf tröstliche Weise pur und schön vom Erwachsenwerden, Verlust und Verbundenheit erzählt; mit etwas Magie und einer märchenhaften Geschichte, die beispielhaft für alle kulturellen und fantasievollen Erzählungen im Wandel der Zeit steht. Die Sprache ist einfach und das Buch lässt sich durch die kurzen Kapitel gut lesen. Daher hat es sich hervorragend als Vorlesebuch am Abend geeignet und war ein schönes gemeinsames Erlebnis, über das wir uns unterhalten konnten. Fazit: Ein sehr wertvolles und vielschichtiges Kinderbuch, dass auch zum Nachdenken und zu Gesprächen einlädt. Ganz besondere Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 18.11.2021

    Als Buch bewertet

    Voller Magie und Fantasie

    Ganz überraschend zieht Lilys Mutter mit ihren beiden Töchtern zur Halmoni, der kranken Großmutter der beiden Mädchen. Es ist Lily, die plötzlich einen Tiger sieht, und diesen mit den Geschichten verbindet, die ihre Halmoni ihr schon seit der Kindheit erzählt. Aber nur Lily kann den Tiger sehen, der eigentlich eine Tigerin ist. Diese schlägt Lily vor, all die Geschichten frei zu lassen, die ihre Halmoni vor vielen Jahren gestohlen und dann in Gläser gesperrt hat. Nur dann kann die Halmoni wieder gesund werden. Doch die Halmoni hat immer wieder gesagt, dass man Tigern nicht trauen kann… Ob die Absprache zwischen Lily und der Tigerin wirklich was bringt?

    Diese Geschichte verbindet das Leben eines amerikanischen Mädchens mit der Magie der Erzählungen aus Korea, denn von dort ist Lilys Familie ursprünglich gekommen. Deshalb war der Ansatz der Erzählung für mich anfangs eher fremd, blieb aber vom Anfang bis zum Ende sehr faszinierend. So erfährt der (junge) Leser einiges über eine fremde Kultur mit ihren Mythen, die sich so sehr von den unsrigen unterscheiden. Es ist aber auch ein Buch über das Erwachsenwerden, über das Abschiednehmen, denn die Halmoni ist unheilbar erkrankt. Dies wird kindgerecht erzählt, man kann mit Lily mitfühlen, wie sich ihre Welt verändert und wie sie sich damit auseinandersetzt.

    Dieses ungewöhnliche Kinderbuch ist voller Magie und Fantasie. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    anonym, 31.08.2021

    Als Buch bewertet

    Magische Welt
    Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 10jährige Lily mit ihrer Mutter und der pubertierenden Schwester Sam von Kalifornien weg zu ihrer Oma, die Halmoni genannt wird, das koreanische Wort für Großmutter. Lily hat einen Hang zur Introvertiertheit, sie kann sich gefühlt unsichtbar machen. Auf dem Weg zur Oma erscheint Lily ein Tiger, der bedrohlich vor dem Auto auftaucht. Ein Traum, ein Gespenst oder eine Vision? Was soll ihnen das sagen? Der Tiger kam immer in den Geschichten der Oma vor und hatte dort etwas Bedrohliches. Die Großmutter soll als Kind dem Tiger Geschichten gestohlen haben und der Tiger ist wohl deshalb aufgetaucht.
    Bekanntlich ist der Tiger das Wappentier Koreas und schön finde ich wie hier koreanische Mythen behutsam und für Kinder ansprechend in die Geschichte einfließen. Fantasie, Magie und Wirklichkeit fließen hier zusammen in der kindlichen Fantasie und ragt wunderschön in die Wirklichkeit hinein. Koranische Wesensart trifft hier auf westliches Denken und es kommt eine sehr gelungene Mischung heraus, die sicher für älter Kinder sehr ansprechend ist. Die jungen Leser werden mit der Geschichte in eine magische Welt hineingenommen.
    Ich finde die Welt der koreanischen Mythen, Traditionen und Geschichten ausgesprochen spannend. Sehr gelungen ist es der Autorin Tae Keller gelungen, sie in das Leben der jungen Lily als Identifikationsfigur hineinzulegen, die auf der Suche nach der eigenen Identität ist.

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  • 5 Sterne

    Fabienne R., 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch mit viel Magie

    Inhalt:

    Das Buch „Wie man einen Tiger fängt“ von Tao Keller erzählt von der kleinen Lily und ihrer Familie. Sie ziehen zu ihrer kranken Großmutter nach Sunbeam, um ihr Nahe zu sein. Lily trifft bei ihrem Umzug auf einen magischen Tiger, den sie bereits aus den Geschichten ihrer Großmutter kennt. Dieser schlägt ihr einen Deal vor. Sollte Lily ihm, die gestohlenen Geschichten wiedergeben, die Lilys Großmutter vor vielen Jahren gestohlen hat, wird diese wieder gesund.

    Meinung:

    Eine wundervolle Geschichte über Liebe, Familie, das Erwachsenwerden, den Umgang mit Verlust und die Stärke in einem jeden von uns. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt von diesem Meisterwerk und habe mich immer wieder auf die Abschnitte mit den koreanischen Tigergeschichten gefreut, die zwischen den Passagen gestreut werden. Auch die liebevollen, nicht ganz der Sprache mächtigen Worte der Großmutter bringen dem Leser immer wieder ein Lächeln ins Gesicht und schaffen ein Gefühl von Verbundenheit und Geborgenheit. Eine Hymne an das Geschichten erzählen und das Teilen seiner Erlebnisse mit der Familie, die mir zum Ende hin doch die ein oder andere Träne ins Auge getrieben hat.

    Fazit:

    Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Eine wundervolle Geschichte darüber, wie wichtig es ist seine Geschichte zu erzählen. Ein Lesevergnügen für jung und alt. Daher gebe ich hier gerne 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Leonie v., 15.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein unvergessliches Kinderbuch
    Dieses Buch ist wirklich etwas besonderes-
    Das Cover ist wunderschön und fällt einem mit dem ersten Blick ins Regal direkt ins Auge.
    Die Geschichte von Lily und ihrer Familie liest sich leicht und schön.
    Die Themen Sehen und Gesehen werden spielen eine bedeutende Rolle. Lily ist der Überzeugung mit ihrer Unsichtbarkeit eine besondere Fähigkeit zu haben. Dabei findet sie im Laufe der Seiten immer mehr zu sich selbst und muss sich weniger verstecken.
    Die Mystik eines koreanischen Märchens entführt jeden Leser in eine andere Kultur und bringt die schönen Seiten daran zum Vorschein. Jeder in der Familie hat sein Päckchen zu tragen. Lily, ihre Schwerster Sam, ihre Mutter und ihre Halmoni gehen durch schwere Zeiten und müssen sich erst einmal neu finden. Und wer weiß, vielleicht können sie ihre geliebte Halmoni am Ende doch noch retten.

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  • 5 Sterne

    Barbara N., 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Magie von Geschichten umfängt hier den Leser von Beginn an. Neben dem Hauptstrang der Geschichte werden noch weitere phantastische Geschichten eingewoben und so dem Leser auf zwei Ebenen begegnet.
    Lilly - die Ich-Erzählerin - zieht mit ihrer Schwester Sam und ihrer Mutter von Kalifornien ins weniger sonnige Sunbeam zur kranken Großmutter. Der Vater der beiden starb bei einem Autounfall.
    Lilly ist ein ganz besonderes Mädchen, das bemerkt man gleich. Sie ist unsichtbar, denn durch ihre Schüchternheit wird sie oft übersehen, doch das stört Lilly nicht. Im Gegenteil!
    Auf der Fahrt zur Großmutter sieht sie zum ersten Mal den Tiger. Mit ihm wird sich eine ganz besondere Beziehung entwickeln und den Leser mithineinziehen.
    Die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden, Verlust und den eigenen Wurzeln.
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Laura W., 20.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lily zieht mit ihrer Mutter und großen Schwester zu ihrer Halmoni, ihrer Oma, als ein Tiger mit einem mal mitten auf der Straße steht. In Halmonis Geschichten sind Tiger listig und böse, was hat dieser hier also zu bedeuten? Als Lily in der Bücherei den Jungen Ricky kennen lernt, wollen beide eine Tigerfalle bauen, denn Lilys Halmoni ist krank und Lily möchte ihr unbedingt helfen!

    Dieses Buch beinhaltet einige Themen, viele davon sind auch trauriger. Es geht um Verlust einer geliebten Person und Krankheit, um das Verhältnis zwischen zwei Schwestern, die sich immer mehr entfremdet haben, um Schüchternheit und Introvertiertheit. Aber es geht auch um ein Mädchen, das über sich hinauswächst, neue Freunde findet und den Mut in sich selbst. Ausserdem geht es um die Hilfe, die Lily ihrer Halmoni gibt, aber ganz anders als erwartet. Begleitet wird die Geschichte von koreanischen Märchen.

    Lily ist eine BAM, ein "braves asiatisches Mädchen", welches nie den Mund aufmacht und sich immer gut benimmt. Im Gegensatz dazu steht ihre sehr rebellische, extrovertierte Schwester, an der neue Freunde "kleben bleiben", im Gegensatz zu Lily, die eher unsichtbar ist und die ständig übersehen wird. Diese Gegensätze sind im Buch gut ausgearbeitet.

    Lily ist aber auch ein sehr verträumten Mädchen, das an Magie glaubt, und die gern mit ihrer Halmoni Reis verstreut gegen böse Geister und Reiskuchen für die Ahnen backt. Halmoni selbst ist eine kuriose alte Frau, die in einer Art Hexenhaus wohnt und mit Kräutern Krankheiten heilt. Bei manchen im Dorf ist sie angesehen, andere schauen sie schief an...

    Und mitten hinein in diese so unterschiedlichen Menschen platzt dann auch noch der Tiger und die koreanischen Märchen.

    Das Buch bringt einem die Koreanische uns asiatische Kultur näher, aber es geht auch darum wie mit man mit Krankheit und Verlust umgeht.

    Das Buch hat mir in großen Teilen sehr gefallen,die ersten zwei Drittel waren wirklich toll zu lesen. Das letzte Drittel fand ich dann teilweise etwas traurig und auch etwas verwirrend für Mädchen ab 11 Jahren. Da hätte ich das Alter eher auf 13 hochgesetzt, um die Geschichte wirklich im Vollen zu verstehen und aufgrund der traurigen Themen.

    Das Nachwort ist sehr interessant, da die Autorin hier erklärt wie es überhaupt zu dieser Geschichte gekommen ist.

    Fazit: Teils magisch und märchenhaft, teils aber auch sehr traurig und etwas verwirrend. Ich würde das Buch daher eher ab 13 Jahren empfehlen.

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  • 5 Sterne

    unge.schoent, 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wir (ich und meine kleine Schwester) waren sofort vom wunderschönen Cover des Buches angetan und wir wollten es unbedingt sofort lesen. Der große Tiger sieht geheimnisvoll aus und ist wunderschön gezeichnet. Auch der weitere Inhalt des Buches hat uns keineswegs enttäuscht. Das Buch haben wir insgesamt sehr schnell durchgelesen und es hat uns dabei viel Freude bereitet. Die Geschichte ist sehr realitätsnah und somit kann der/die Leser*in sich in die Hauptprotagonisten sehr gut hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Der Lesefluss war super und so wurde das Buch auch nicht langweilig. Stellenweise gab es dazu auch humorvolle und lustige Szenen, an denen wir echt schmunzeln mussten. Das ist auch ein großer Pluspunkt. Alles in allem können wir das Buch guten Gewissens an alle kleinen und großen Leser*innen weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    petra w., 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    Lily zieht mit ihrer Mutter und Schwester zu ihrer kranken Großmutter. Sie liebt sie sehr denn die Oma weiß schöne koreanische Märchen die sie den Schwestern immer wieder erzählt hat, zusammen mit den koreanischen Reiskuchen die sie ihnen gebacken hat sind es ganz besondere Erinnerungen. In ihrer Angst um die Halmoni verbindet sie die Geschichten mit der Realität. Wenn sie eine Lösung für die Geschichten findet wird ihre Oma wieder gesund. Wenn sie kein braves asiatisches Mädchen mehr ist kann sie den Bann brechen. Obwohl sie schüchtern und fremd in dem Ort ist findet sie einen Freund.
    Familie, Freundschaft, Mut, Angst und alles andere was im Leben wichtig ist kommt auf einmal auf die kleine Lily zu. Sie muss fast allein dadurch weil auch alle anderen sich mit den gleichen Problemen beschäftigen müssen.
    Dieses Gefühl wird hier nicht bedrohlich oder als zu groß dargestellt. Sondern immer nur so groß wie man es mit etwas Hilfe bewältigen kann. Sei es Hilfe die aus den Geschichten kommt oder Hilfe von einem Freund oder Familienmitglied.
    LIly entwickelt sich von einem kleinen Kind voller Angst und Schüchternheit zu einem starken Mädchen.
    Der Schreibstil ist märchenhaft, er ist eine ausgewogene Mischung aus der Magie der Märchen und den realen Gefühlen des wirklichen Lebens.
    Vielleicht wäre es schön gewesen etwas mehr über ein braves asiatisches Mädchen zu erfahren, Was es bedeutet in einer Kultur geboren zu sein aber die Eltern, Großeltern oder Teile davon in einer anderen. Also die Erziehung durch die Umwelt ist vielleicht eine Art und die der Familie eine andere.
    Es ist ein Familienbuch, jedes Alter findet für sich eine andere Geschichte darin.

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