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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 12.01.2021

    Als eBook bewertet

    Wisting und der Atem der Angst
    zur Geschichte:
    Ein Wanderer findet im Wald die menschlichen Überreste einer jungen Frau. Der Polizei ist schnell klar: Die Art und Weise, wie sie getötet wurde, entspricht dem typischen Vorgehen des Serienkillers Tom Kerr. Doch der kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis. Stimmen etwa die Gerüchte, dass er damals einen Komplizen hatte? Schon vor Jahren nannte die Presse diesen vermeintlichen Partner des Serienkillers „Der Andere“. Tom Kerr erklärt sich bereit, mit der Polizei zu kooperieren. Bei einer Tatortbegehung soll er wichtige Hinweise liefern. Doch dann passiert das Unfassbare: Dem Killer gelingt die Flucht. Wisting wird plötzlich zum Sündenbock und muss beide Täter dringend hinter Gitter bringen!
    mein Fazit:
    Den Leser erwartet ein spannender packender Kriminalroman. Der Autor hat mit viel Feingefühl die skandinavische Atmosphäre rund um die Ermittlungen durch naturnahe Beschreibungen eingefangen und so die Protagonisten zum Leben erweckt. Zum Team der Polizei gehören Wisting und Stiller. Beide haben schon mehrfach miteinander zu tun gehabt.
    Adrian Stiller, Ermittler der Osloer Cold-Case-Unit, befasst sich mit dem Fall der Taran Norum. Sie verschwand vor Jahren spurlos und wurde nie gefunden. Jetzt will der Täter reden... Auch Wistings Tochter Line, eine Journalistin, ist wieder mit von der Partie.Sie filmt für eine Dokumentation und will alles rund um den Serienkiller Tom Kerr recherchieren.
    Als Tom Kerr bei der Tatortbegehung flieht, versucht die Polizei nicht nur ihn, sondern auch seinen Helfer „ der Andere“ zu finden.
    Kommt mit und schaut euch die Suche nach dem Serienkiller und dem Anderen an...
    „ Viele Fäden mussten zusammengeführt werden, und dabei fühlt es sich an, als ob noch jemand anderes an ihnen zog. Jemand mit einem ganz eigenen Willen...“
    Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kriminalroman mit Thrill

    Inhalt:
    Der berüchtigte inhaftierte Serientäter Tom Kerr gesteht einen weiteren Mord und will die Polizei an den Ort führen, wo er die Leiche vergraben hat. Dabei gelingt ihm die Flucht. Seinen Komplizen, den „Anderen“, konnte die Polizei auch nach Jahren der Ermittlung nicht identifizieren. William Wisting gerät ins Visier der Abteilung Interne Ermittlungen, da ihm Fehler bei der Tatortbegehung mit Tom Kerr vorgeworfen werden. Nicht zuletzt steckt auch seine Tochter Line tief in der Geschichte mit drin, da sie an einem Dokumentarfilm über Tom Kerr arbeitet.

    Meine Meinung:
    Dies ist der 3. Cold Case mit dem norwegischen Kriminalkommissar William Wisting und dessen Tochter, der Journalistin Line. Schön ist es natürlich, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest, aber man kann auch jedes für sich allein genießen. Die Beziehungen zwischen den beteiligten Personen sind nicht so schwer zu durchschauen.

    Der Cold Case ist hier zwar nicht nur der Aufhänger, es geht schon darum, einen alten Fall zu lösen bzw. eben den „Anderen“ dingfest zu machen, dabei ergeben scih aber auch einige neue Fälle, an denen die Polizei zu knabbern hat.

    Wistings ruhige, besonnene und intelligente Art, an einen Fall heranzugehen, imponiert mir immer wieder. Dabei lässt er sich auch durch Hindernisse, die ihm von Kollegen oder Vorgesetzten in den Weg gelegt werden, nicht abhalten, seinen eigenen Weg zu verfolgen.

    Obwohl es um äußerst grausame und perverse Verbrechen geht, ist dieser Kriminalroman gut zu lesen, ohne dass man Albträume bekommt. Denn Jørn Lier Horst beschreibt einfach Fakten und verzichtet dabei auf jegliche Effekthascherei.

    Vom Verlag als Kriminalroman deklariert, bietet dieses Buch mehr atemberaubende Hochspannung als mancher Thriller. Die Handlung ist komplex, die Intention mancher Figur nicht leicht zu erkennen. Unvorhergesehene Wendungen gibt es immer wieder. So lädt der Roman zum Miträtseln und Mitfiebern ein und sorgt für ein paar sehr spannende Lesestunden.

    Die Reihe:
    1. Wisting und der Tag der Vermissten
    2. Wisting und der fensterlose Raum
    3. Wisting und der Atem der Angst
    4. Wisting und der See des Vergessens (erscheint voraussichtlich im April 2021 auf Deutsch)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 13.12.2020

    Als eBook bewertet

    Das Böse

    Der Verbrecher und brutale Frauenmörder Tom Kerr sitzt seit Jahren im Gefängnis. Nun will er mit der Polizei kooperieren und an einer Tatortbegehung teilnehmen. Unglücklicherweise kann Kerr dabei entkommen und die Gerüchte, dass es einen Komplizen geben muss, den „Anderen“, flackern erneut auf. Angst um weitere Opfer breitet sich aus und Wisting gerät unter Verdacht, Fehler begangen zu haben.

    Der beste Kommissar Norwegens ermittelt bereits in seinem dritten Cold Case, der diesmal so kalt gar nicht ist. Wer Wisting bereits kennt, freut sich über ein Wiedersehen mit dem sympathischen älteren Herrn, der gern intuitiv und von einem inneren Gespür geleitet, agiert. Auch seine Tochter Line ist ihrer journalistischen Tätigkeit treu geblieben und dreht eine Dokumentation über den grausamen Gefangenen, weswegen sie ebenfalls beim Ortstermin dabei ist. Die Herzlichkeit und Verbundenheit zwischen William und Line wird auch hier unterstrichen, dennoch kommt es zu Interessenskonflikten, darf doch der Kommissar ihr gegenüber keine Details über die Ermittlung bekannt geben. Im Vergleich zu den Vorgängerbänden gibt es in Teil 3 nicht so viel Persönliches, da einigen Lesern die Hintergründe ohnehin schon bekannt sind und Neueinsteiger gut ohne Vorwissen ins Geschehen eintauchen können.

    Gewohnt kurzweilig schreibt Jørn Lier Horst ohne Schnörkel und Umschweife, seinem Stil treu bleibend kommt er mit wenigen brutalen Szenen aus und entwirft eine glaubwürdige Handlung, die von der ersten Seite weg direkt an den Schauplatz führt und den Leser gebannt durch die knapp gehaltenen Kapitel fliegen lässt. Läuft wirklich alles korrekt ab oder hat Wisting nicht doch fahrlässig gehandelt? Immer neue Fragen werden aufgeworfen, überraschende Wendungen erhalten den Spannungsbogen konstant aufrecht bis zum atemberaubenden Ende, das man so keinesfalls vorhersehen konnte.

    Da sich jeder einzelne Abschnitt logisch in das gut durchdachte Gesamtbild fügt und auch alle Figuren wieder sehr glaubwürdig dargestellt sind, wird das Lesen zu einem reinen Vergnügen. Schön, dass ein neuer „Wisting“ im April 2021 auf uns Leser wartet …

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 24.12.2020

    Als eBook bewertet

    „Wisting und der Atem der Angst“ von Jørn Lier Horst ist bereits der dritte Cold Case Fall, in dem der routinierte Kommissar ermittelt.
    Der grausame Serienmörder Tom Kerr sitzt seit Jahren im Gefängnis, aber ein neues detailliertes Geständnis soll ihm eine Erleichterung seiner Strafe bringen. Bei einer Tatortbegehung will er die Polizei zur Leiche eines seiner nie gefundenen Opfer führen. Wisting hat dabei ein schlechtes Gefühl und trotz strengster Vorsichtsmaßnahmen gelingt Kerr tatsächlich die Flucht. Gleichzeitig ergibt sich aber auch die einmalige Chance seinen damaligen Komplizen, „den Anderen“, zu fassen, der ihm sicher auch nun wieder zur Seite steht und ihm hilft.

    Bereits in den beiden vorangegangenen Bänden hat mir der ruhige und erfahrene Kommissar sehr gut gefallen. Seit einiger Zeit rückt seine Tochter Line, eine freie Journalistin, immer mehr in den Mittelpunkt der Geschichten und übernimmt einen Großteil der Ermittlungen, wenn auch mit einem anderen Ansatz.
    Im Vergleich zu den Vorgängern geht es diesmal wesentlich brutaler und grausamer zu. Der Autor blickt bewusst in die düstersten menschlichen Abgründe und hat auch keine Scheu, diese detailliert zu schildern. Die Handlung ist hochspannend und wartet mit einem überraschenden Ende auf.
    Mich hat das Buch ab der ersten Seite völlig gepackt und ich konnte es bis zum Ende nicht zur Seite legen. Das ging mir zum Beispiel beim ersten Band nicht so, obwohl der mir auch absolut gefallen hat. Diese Vielseitigkeit spricht eindeutig für den Autor, der seinen Charakteren trotzdem treu bleibt und doch für Abwechslung und Spannung sorgt.
    Neben Wisting und seiner Tochter Line ist auch Adrian Stiller wieder mir dabei, der für mich auch im dritten Teil immer noch ein undurchschaubares Rätsel darstellt und gerade dadurch interessant bleibt.

    Mein Fazit:
    Diese Reihe schafft es mit jedem Buch, mit von Anfang an mitzureißen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall! Von mir kann es nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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  • 5 Sterne

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    Hortensia13, 23.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Serienmörder Tom Kerr erklärt sich nach 5 Jahren Haft bereit bei einer Tatortbegehung die Polizei zu der Leiche einer vor Jahren verschwundenen Frau zu führen, die er angeblich ermordet hatte. Endlich soll die Wahrheit ans Licht kommen. Doch niemand ahnt das Fürchterlichste. Tom Kerr gelingt spektakulär die Flucht. Hat ihm sein vermuteter Partner, der nur "der Andere" genannt wird, dazu verholfen? Detective Wisting eröffnet die Jagd und stösst schon bald an ungeahnte Grenzen.

    Der dritte Band der Cold Case-Reihe rund um den Polizisten William Wisting beginnt und endet spannend. Wisting wie seine Tochter Line sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen und habe ich die ganze Geschichte mit den beiden mitgefiebert. Das Setting in Norwegen finde ich ausserdem auch toll.

    Beim Fall selber geht es indirekt um einen Cold Case, sondern mehr um die aktuellen Geschehnisse. Dadurch ist man mit Wisting direkt bei den Ermittlungen dabei. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn es noch mehr solcher Bände geben wird. Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

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    petra w., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Eine spannende Serie, es ist der dritte Fall trotzdem lassen sich die Bücher unabhängig von einander lesen.
    Die fiktiven Figuren sind sehr real, mal müde oder ausgebrannt, ehrgeizig, nur auf berufliche Vorteile bedacht oder persönliche Animositäten spielen eine Rolle. Vor allem gefällt mir das die Polizei nicht immer alles richtig macht und dass das auch in dem Geschehen reflektiert wird. Das Böse im Menschen ist ein großes Thema, die Frage wie es entsteht oder ob es von Anfang an eine Anlage ist. Antworten gibt es nicht, aber im Nachtrag werden Bücher vorgestellt die sich intensiver mit dem Thema befassen.
    Wisting wird auch nach mehreren Büchern nicht langweilig, da die Fälle, Cold Cases, aus allen Bereichen des Verbrechens stammen.

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  • 5 Sterne

    Zauberberggast, 07.12.2020

    Als Buch bewertet

    Unprätentiöse Hochspannung, Teil 3
    Nachdem ich bereits die ersten beiden Teile der Cold-Cases-Reihe um William Wisting begeistert gelesen habe, musste ich natürlich sofort bei Erscheinen den dritten Teil dieser Reihe lesen. Auch diesmal bekommen es Kriminalkommissar Wisting und Stillers Osloer Einheit ungelöster Kriminalfälle mit einem “Cold Case” zu tun, der sich allerdings sehr schnell als “hot” entpuppt. Der zweifache Frauenmörder und Sadist Tom Kerr will einen dritten Mord gestehen und die Ermittlungseinheit zum Grab des Opfers führen. Allerdings kann er bei der Begehung entkommen. Nun stellt sich den Ermittlern die Frage, ob er bei seinen Morden einen Komplizen hatte und ob ihm dieser “Andere” zu seiner Flucht verhelfen konnte.
    Auch Wistings Tochter Line ist als Journalistin wieder mit von der Partie. Sie will eine Dokumentation über den Fall Tom Kerr drehen. Dass Line ihren Vater so eng bei seiner Arbeit begleitet, führt immer wieder zu Gewissenskonflikten, schließlich darf Wisting die laufenden Ermittlungen nur gefiltert an die Medien weitergeben. Doch auch Line verfolgt ihren eigenen Plan und nimmt dabei so manches Risiko in Kauf. Es geht in diesem Band damit auch sehr viel um das Verhältnis zwischen Polizei und Medien, eine Zusammenarbeit, die nicht immer für beide Seiten eine Win-Win-Situation darstellt.
    Die Handlung ist dieses Mal auch wieder sehr spannend, vor allem durch die unmittelbare Bedrohung durch den flüchtigen Täter und seinen unbekannten Komplizen. Es gibt viele überraschende Wendungen und kurz vor Ende wird es so nervenaufreibend, dass ich teilweise versucht war an meinen Fingernägeln zu kauen.
    Ich mag mehrere Aspekte an den Krimis von Jørn Lier Horst. Zum einen die unaufgeregte Erzählweise, mit der ganz subtil Spannung erzeugt wird. Lier Horst ist kein effekthaschender Erzähler, obwohl es natürlich um krasse Verbrechen und Täter geht. Der Autor erzählt das Wesentliche, ohne es unnötig auszuschmücken. Auch das mag ich. Außerdem weiß er tatsächlich als ehemaliger Kriminalkommissar über die Abläufe einer Ermittlung genauestens Bescheid. Im Nachwort geht er - ungewöhnlich für ihn - nochmal auf “das Böse” ein und die Menschen, die es verkörpern. Dabei verweist er auch auf seine eigene berufliche Vergangenheit als Ermittler.
    Lier Horsts Figuren sind absolut lebensecht, das Private bildet einen Rahmen für die Geschehnisse, steht aber niemals im Vordergrund. Ich bin so gespannt, wie sich die Figuren noch entwickeln werden, Wisting hat jedenfalls noch einige Jahr bis zur Pensionierung. Dennoch sieht vor allem seine Tochter die Zeichen des Alterns an ihrem Vater. Zum Glück ist bereits jetzt klar, dass ein vierter Band der Reihe im Frühjahr 2021 auf Deutsch erscheinen wird. Ich kann es kaum erwarten!

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  • 5 Sterne

    Anja R., 05.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Serienmörder Tom Kerr sitzt bereits seit mehreren Jahren im Gefängnis. Mittlerweile hat er einen weiteren Mord gestanden und den Ermittlern angeboten, sie zu dem Ort zu führen, an dem er damals die Leiche vergraben hat. Trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen gelingt Tom Kerr dabei eine spektakuläre Flucht. Der Verdacht liegt nahe, dass er dabei Hilfe von seinem damaligen Partner, den die Presse stets als "Der Andere" titulierte, hatte. Wisting muss nun nicht nur den flüchtigen Serienkiller wieder dingfest machen, sondern die Identität des geheimnisvollen Helfers lüften. Außerdem versucht man, ihn zum Sündenbock für den verpatzten Einsatz zu machen....

    Die Krimi-Reihe um Kommissar William Wisting gibt es bereits seit vielen Jahren. Nach "Wisting und der Tag der Vermissten" und "Wisting und der fensterlose Raum", ist "Wisting und der Atem der Angst" allerdings erst der dritte Band der Wisting-Reihe, der zur Cold-Case-Serie gehört. Man kann den aktuellen Ermittlungen aber auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Band gelesen hat. Denn der Autor streut wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung ein. 

    Der Start ist alles andere als gemächlich, denn man ist sofort mitten im Geschehen und folgt gebannt den spannenden Ereignissen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wodurch man nicht nur eine gute Gesamtübersicht  erhält, sondern außerdem früh in den Sog der Ermittlungen gerät. Dieser Cold-Case ist durch die Flucht des Serienkillers brandaktuell und äußerst spannend. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man die entsprechenden Szenen mühelos vor Augen hat und sich ganz auf den Fall einlassen kann. Und der hat es wirklich in sich. Immer wenn man meint, dass man der Lösung einen Schritt näher gekommen ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Ermittlungen überdenken muss. Zum Ende hin gipfeln die Ereignisse in einem hochspannenden Finale, bei dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. 

    Diese Cold-Case-Ermittlungen haben es wirklich in sich. Die Spannung ist von der ersten Seite an spürbar, kann durchgehend gehalten werden und sich zum Ende hin sogar noch steigern.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 24.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Wisting und der Atem der Angst“ von Jørn Lier Horst ist bereits der dritte Cold Case Fall, in dem der routinierte Kommissar ermittelt.
    Der grausame Serienmörder Tom Kerr sitzt seit Jahren im Gefängnis, aber ein neues detailliertes Geständnis soll ihm eine Erleichterung seiner Strafe bringen. Bei einer Tatortbegehung will er die Polizei zur Leiche eines seiner nie gefundenen Opfer führen. Wisting hat dabei ein schlechtes Gefühl und trotz strengster Vorsichtsmaßnahmen gelingt Kerr tatsächlich die Flucht. Gleichzeitig ergibt sich aber auch die einmalige Chance seinen damaligen Komplizen, „den Anderen“, zu fassen, der ihm sicher auch nun wieder zur Seite steht und ihm hilft.

    Bereits in den beiden vorangegangenen Bänden hat mir der ruhige und erfahrene Kommissar sehr gut gefallen. Seit einiger Zeit rückt seine Tochter Line, eine freie Journalistin, immer mehr in den Mittelpunkt der Geschichten und übernimmt einen Großteil der Ermittlungen, wenn auch mit einem anderen Ansatz.
    Im Vergleich zu den Vorgängern geht es diesmal wesentlich brutaler und grausamer zu. Der Autor blickt bewusst in die düstersten menschlichen Abgründe und hat auch keine Scheu, diese detailliert zu schildern. Die Handlung ist hochspannend und wartet mit einem überraschenden Ende auf.
    Mich hat das Buch ab der ersten Seite völlig gepackt und ich konnte es bis zum Ende nicht zur Seite legen. Das ging mir zum Beispiel beim ersten Band nicht so, obwohl der mir auch absolut gefallen hat. Diese Vielseitigkeit spricht eindeutig für den Autor, der seinen Charakteren trotzdem treu bleibt und doch für Abwechslung und Spannung sorgt.
    Neben Wisting und seiner Tochter Line ist auch Adrian Stiller wieder mir dabei, der für mich auch im dritten Teil immer noch ein undurchschaubares Rätsel darstellt und gerade dadurch interessant bleibt.

    Mein Fazit:
    Diese Reihe schafft es mit jedem Buch, mit von Anfang an mitzureißen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall! Von mir kann es nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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  • 5 Sterne

    Dante, 29.12.2020

    Als eBook bewertet

    Seit Jahren sitzt der Serienmörder Tom Kerr bereits in Haft. Um bessere Haftbedingungen zu erlangen bietet er den Ermittlern an, sie zu dem Tatort eines nie gefundenen Opfers zu führen. Mit beklemmendem Gefühl und unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stimmt Wistin einer Tatortbegehung zu. Nicht zuletzt in der Hoffnung seinen potenziellen Gehilfen „den Anderen“ wie er bereits genannt wird Dingfest zu machen. Doch es geschieht das Unglaubliche, Tom Kerr gelingt bei der gerade begonnenen Tatortbegehung die Flucht…

    Bei dem Kriminalroman „Wisting und der Atem der Angst“ handelt es sich um den dritten Band der Cold Case Reihe von Jorn Lier Horst.
    Dank der ruhigen, unaufgeregten Erzählweise findet man schnell in die Geschichte hinein und findet sich schnell an der Seite des ebenso ruhigen und besonnenen William Wisting wieder. Es macht zu jeder Zeit richtig Spaß ihn bei seiner Ermittlung und den dazugehörenden Überlegungen zu begleiten.
    Ich bin erst mit diesem Krimi in die Reihe eingestiegen und freue mich schon jetzt riesig auf den vierten Band der Cold Case Reihe – „Wisting und der See des Vergessens“, der bereits für den 06.04.21 angekündigt ist. Genug Zeit also um die beiden Vorgängerbände zu lesen. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Einen herzlichen Dank an den Piper Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 11.04.2021

    Als eBook bewertet

    Als im Wald menschlichen Überreste gefunden werden, ist sich die Polizei sicher, dass einer jungen Frau das Opfer des Serienkillers Tom Kerr geworden ist. Obwohl die Spurenlage so eindeutig ist, kann es Kerr nicht gewesen sein, denn der sitzt hinter Schloss und Riegel. Seinerzeit gab es die Vermutung, dass Kerr einen Komplizen hatte, der von der Presse „Der Andere“ genannt wurde. Kerr will mit der Polizei kooperieren, nutzt aber die Tatortbegehung zur Flucht. Das wird Wisting angelastet und er muss schnellstens beide Täter zur Strecke bringen.
    Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und war auch auf diesen Krimi gespannt. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
    Wisting ist ein sympathischer Kommissar, der seine Fälle unter allen Umständen lösen möchte und beharrlich seine Ermittlungen verfolgt. Sein Vorgesetzter ist Adrian Stiller, der so ganz anders ist als Wisting. Nebenbei erfahren wir immer wieder ein Stück aus William Wistings Privatleben. Natürlich ist auch wieder Tochter Line dabei, die als Journalistin ein Interesse an dem Fall hat.
    Die Polizeiarbeit ist in diesem Fall nicht ganz einfach und so verläuft die Handlung eher ruhig. Dennoch ist die Spannung durchgängig da.
    Ein gut konstruierter Kriminalfall, der mich überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 02.01.2021

    Als eBook bewertet

    Für mich war dieser Band der bisher spannendste von allen. Getrieben von den kurzen Kapiteln, wollte ich als Leser von Anfang an wissen, was hinter dem Verschwinden des Killers steckt. Man erfährt immer nur häppchenweise etwas darüber, denn die Ermittler tappen lange selbst im dunkeln. Für Leser, die diesen Band unabhängig der anderen Bände lesen, wird es eventuell anfangs etwas schwieriger sein, da nicht die Vorkenntnisse da sind, wer z.B. Line ist. Aber man kann den Band trotzdem verstehen, denn der Fall ist ja in sich abgeschlossen. Der Autor weiß genau, wie er seine Leser bei Laune hält und setzt auf Spannung bis zum Ende. Das liegt auch an den waghalsigen Alleingängen von Line, die sich in brenzlige Situationen bringt. Während ihren eigenen Ermittlungen ist mir mehrmals fast das Herz stehen geblieben, weil ich dachte, es passiert gleich was schlimmes. Generell war beim lesen immer eine unterschwellige Spannung zu spüren, dass gleich was passieren wird. Deshalb musste ich das Buch auch in wenigen Tagen bzw. Nächten lesen, denn ich musste unbedingt schnell wissen, was da vorgefallen ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Wisting und seinem Team!

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  • 5 Sterne

    Daniela H., 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi ist der dritte Band einer Reihe. Ich kannte vorher die beiden ersten Bände nicht, empfand das aber beim Lesen aber nicht als störend. Denn das Buch ist so gut geschrieben, dass man alle wichtigen Personen wirklich gut kennenlernt. Sie sind toll ausgearbeitet, und was man aus früheren Büchern wissen muss, wird kurz angerissen.

    Was mich wirklich begeistert hat, ist die Tatsache, dass es in diesem Buch eigentlich gar nicht viel Action gibt. Und dennoch ist es genial in seinem Spannungsaufbau und fesselt tatsächlich durchgehend bis zum Ende. Man hat das Gefühl, dass das Lesen einen atemlos macht. Und das hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.

    Den ermittelnden Protagonisten finde ich wirklich klasse. Er hat eine sehr analytische und ruhige Denkweise, der man als Leser aber gut folgen kann. Er war mir schnell sympathisch.

    Mich hat dieses Buch so begeistert, dass ich auf jeden Fall die vorangegangenen Bände noch lesen werde und definitiv darauf hoffe, dass die Reihe noch fortgesetzt wird.

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  • 4 Sterne

    knappenpower, 03.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ich bin ein riesengroßer Wisting-Fan, obgleich ich eigentlich zu den Regio-Krimi-Tanten gehören. Mir haben schon die ersten, „normalen“ Fälle gefallen, aber als dann die Fortsetzungen in Richtung Cold-Case gingen, war ich hellauf begeistert. Ich mag Wisting und Line, insbesondere auch, weil sie jeweils ihre Linie beibehalten und nicht sprunghaft sind, weil es gerade mal in die Geschichte passt.

    Allerdings zieht sich seit Anbeginn der Serie ein roter Faden durch die Bücher: Wisting ermittelt als Kommissar und Line kommt ihm dabei als Journalistin in die Quere. Dadurch, dass die beiden kaum miteinander über ihre Erlebnisse reden (dürfen/wollen), kommt Line immer wieder in gefährliche Situationen. Und nicht zu vergessen die Kämpfe von Wisting in den eigenen Reihen. Das ermüdet mit der Zeit. Mittlerweile sollten die beiden doch gelernt haben, dass es gefährlich ist, nicht miteinander zu reden. Und Wistings Vorgesetzte – und auch die Journalisten - sollten nach so langer Zeit auch wissen, dass er integer ist. Und trotzdem gerät er immer wieder in die Schusslinie und muss an zwei Fronten kämpfen.

    Und gerade diese Situation, die eigentlich die Bücher ausmacht, ermüdet mittlerweile. Obwohl mit Stiller eine neue Figur eingebaut wurde, die mir mittlerweile gar nicht mehr so unsympathisch ist wie zu Beginn. Allerdings fehlte mir diesmal Hinweise zu Stillers „Geheimnis“ (Schlaflosigkeit). Das hatte in den beiden letzten Büchern für Abwechslung gesorgt, weil ich wieder etwas zu rätseln hatte.

    Alles in allem hat mir das Buch zwar gefallen, aber ein schaler Nachgeschmack (wegen der ständig gleichen Systematik bei Wisting und Line) ist doch geblieben.

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    Miss.mesmerized, 06.12.2020

    Als eBook bewertet

    Wird er sie endlich zur Leiche der vermissten Taran Norum führen? Der Serienmörder Tom Kerr ist bereit zu kooperieren und die Polizei an den Tatort zu führen. Doch er nutzt die Chance, die er eigentlich nicht hat, zur Flucht. Es muss einen Helfer geben, der die Granate platzierte und ihm eine Waffe bereitlegte. Kommissar Wisting kann nur zusehen, wie seine Leute verletzt werden, darunter auch seine Tochter, die für die Polizei den Vorgang mit einer Kamera begleiten sollte. Ein heimlich angebrachter Sender erlaubt die Verfolgung Kerrs, so hofft Adrian Stiller, der die Wiederaufnahme alter Fälle leitet, auch an jenen Helfer zu gelangen, der seit Jahren unbehelligt in Freiheit lebt. Doch die Ermittler haben sich verkalkuliert, denn sie ahnen nicht, dass sie es mit einem weitaus clevereren Gegner zu tun haben als sie denken.

    „Wisting und der Atem der Angst“ ist im Norwegischen der bereits 15. Band um den Ermittler aus Larvik. In Deutschland wird der Krimi als dritter der Cold Case Reihe geführt. Dass der Autor bestens mit den polizeilichen Procedere vertraut ist, wird auch in dieser Geschichte deutlich, Jørn Lier Horst arbeitete selbst als Kriminalhauptkommissar bevor er sich ganz dem Schreiben widmete, wofür er inzwischen nicht nur mit zahlreichen Preisen geehrt wurde, Teile der Wisting Reihe sind zwischenzeitlich auch erfolgreich verfilmt worden.

    Wie schon in den anderen beiden Fällen arbeiten Wisting und seine Tochter Line gemeinsam von verschiedenen Seiten an dem Fall. Die ehemalige Journalistin ist inzwischen freiberuflich tätig, übernimmt jedoch hin und wieder Aufträge der Polizei, weshalb sie auch bei der Ortsbegehung anwesend ist und alle Vorgänge festhält. Die Flucht wirft schnell Fragen auf und es dauert nicht lange, bis der Verdacht im Raum steht, dass der Helfer aus den Reihen der Polizei kommen könnte. Alle Spuren verlaufen zunächst im Sande, es gab zwar Unterstützer, doch diese waren offenkundig Strohmänner, um die Ermittler zu narren. Der Fall ist komplex und dann taucht wieder einmal der interne Ermittler auf, der es vor Jahren schon einmal auf Wisting abgesehen hatte – als hätte der Kommissar nicht schon genug zu tun, muss er sich auch noch mit Machtspielen abgeben.

    Jørn Lier Horst gelingt einmal mehr eine spannende Geschichte, die einem von der ersten Zeile an packt und nicht mehr loslässt. Der erfahrene Ermittler einerseits und seine bisweilen etwas leichtsinnige Tochter, die jedoch mit ebenso scharfem Verstand arbeitet, sind zwar kein eingespieltes, aber ein überzeugendes Team. Auch Adrian Stiller gewinnt zunehmend an Profil, wenn bei ihm auch immer noch ein gewisser Zweifel mitschwingt. Der Nachfolger ist bereits für April 2021 angekündigt und jetzt schon vorgemerkt.

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    leseratte1310, 11.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als im Wald menschlichen Überreste gefunden werden, ist sich die Polizei sicher, dass einer jungen Frau das Opfer des Serienkillers Tom Kerr geworden ist. Obwohl die Spurenlage so eindeutig ist, kann es Kerr nicht gewesen sein, denn der sitzt hinter Schloss und Riegel. Seinerzeit gab es die Vermutung, dass Kerr einen Komplizen hatte, der von der Presse „Der Andere“ genannt wurde. Kerr will mit der Polizei kooperieren, nutzt aber die Tatortbegehung zur Flucht. Das wird Wisting angelastet und er muss schnellstens beide Täter zur Strecke bringen.
    Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und war auch auf diesen Krimi gespannt. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
    Wisting ist ein sympathischer Kommissar, der seine Fälle unter allen Umständen lösen möchte und beharrlich seine Ermittlungen verfolgt. Sein Vorgesetzter ist Adrian Stiller, der so ganz anders ist als Wisting. Nebenbei erfahren wir immer wieder ein Stück aus William Wistings Privatleben. Natürlich ist auch wieder Tochter Line dabei, die als Journalistin ein Interesse an dem Fall hat.
    Die Polizeiarbeit ist in diesem Fall nicht ganz einfach und so verläuft die Handlung eher ruhig. Dennoch ist die Spannung durchgängig da.
    Ein gut konstruierter Kriminalfall, der mich überzeugt hat.

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    Manfred F., 21.01.2021

    Als Buch bewertet

    WISTING zum Dritten in 84 Häppchen.

    Jørn Lier Horst beherrscht sein Metier des Krimiautors perfekt. Bereits die Beobachtung des Signals des entwichenen Serienmörders Tom Kerr ist von absoluter Spannung.

    Der inhaftierte perverse Killer Tom Kerr soll bei einem Außentermin die Polizei zum Grab seines Mordopfers führen. Er „entledigt“ sich seiner Fuß- und Handfesseln, sprengt seine ihn begleitenden Beamten in die Luft, entdeckt die geheimen Sender und verschwindet mit einem Motorboot. Nicht gerade ein Ruhmesblatt der norwegischen Polizei, die meint ‚Kerrs Plan war besser als ihrer.‘ Zu dieser Schande kommt die persönliche Schmach: William Wisting, als Distriktverantwortlicher wird er plötzlich zum Sündenbock gemacht und muss sich der internen Ermittlung stellen.

    Horst hat an Line, erst angestellte, dann freischaffende Journalistin, Tochter von William Wisting, insgeheim ihrer wahren Bestimmung folgend eine Kriminalkommissarin, einen „Narren gefressen“ und gibt ihr immer mehr Raum. Alleinerziehend, wenig Kontakt zu ihren früheren Freunden, zum Erzeuger ihrer Tochter hüllt sich Horst in Schweigen. Für mich etwas zu viel Line, aber für Horst vielleicht ein Gegenpol zu den polizeilichen Ermittlungen.

    Was mich an diesem Kriminalroman besonders beeindruckt hat fasst Horst im „Epilog“ zusammen und im Kapitel 45 im Gespräch des Psychiaters von Tom Kerr Elias Wallberg mit Line: Grausamkeit und Bösartigkeit der Menschen.
    ‚Was sei Bosheit, woher kommt sie und wohin kann sie führen?‘ ‚Bosheit ist die innere Finsternis, ein Drang, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen.‘ ‚Bosheit sei etwas, was wir nicht verstehen, weil wir nicht wissen, woher sie kommt, können uns nicht dagegen wehren oder verhindern. Genau wie bei der Liebe.‘ Bosheit muss keine psychische Abweichung sein, sie kann auf physischen Prozessen im Gehirn beruhen. Psychopathen können Defekte oder Mängel in dem Teil des Gehirns haben, in dem die Persönlichkeit geprägt wird, ihnen fehlen die entsprechenden Gehirnzellen, die Gefühle wie Reue, Scham, Schuld, Angst oder Unbehagen hervorbringen können.
    Das Verhalten von Tieren wird von Impulsen und Instinkten gesteuert, normale Menschen handeln nach ihrem Gewissen, Kerr hat kein Gewissen, in dieser Hinsicht gleicht er eher einem Tier als einem Menschen.

    Aus kriminalistischer Sicht steht im Mittelpunkt die verzweifelte Suche nach dem „Anderen“, einem Phantom, dem Nachahmer und vermeintlichen Komplizen von Kerr, dem die norwegische Polizei bereits seit Jahren nachjagt. Autor Jørn Lier Horst versteht es meisterhaft, immer wieder falsche Fährten zu legen, als Leser glaubt man an völlig unglaubhaften Verdächtigen und baut überraschende Wendungen ein. Das Ganze gipfelt in einem spektakulären Showdown.

    William Wisting ist kein Haudrauf wie manch andere seiner Kollegen, sondern ein ruhiger, aber dennoch ein sehr zielstrebiger und erfolgreicher Ermittler.

    Ich bin ein Fan von William Wisting und ein Liebhaber des Autors Jørn Lier Horst.

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    Martina W., 21.12.2020

    Als eBook bewertet

    Sooooo spannend!
    Nachdem mir die vorigen Bände schon so gut gefallen haben, wurde ich hier auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite, dabei nicht Gewalt verherrlichend. Wie immer sind die Personen gut geschildert, der Stil ist gut, so viel Informationen wie nötig, aber keine zu viel – so entstehen überhaupt keine Längen!
    Die Drehungen und Wendungen der Handlung sind überraschend – und waren für mich auch – in den meisten Fällen – nicht vorhersehbar.
    Ich liebe Wisting und seine Tochter Line – und kann hoffentlich sehr bald mehr von ihnen lesen.
    Parallel habe ich stückweise das Hörbuch gehört (weil ich auch bei der Hausarbeit weiter “lesen“ wollte) – Götz Otto liest fabelhaft!
    Ein super spannender und kluger Krimi! Ganz klare Leseempfehlung!

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