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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.09.2023

    Trau Dich, sei mutig! Kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor. (Seneca)
    1965. Als gradlinige Gesellschaftsreporterin der Münchner Zeitung „Der Tag“ hat sich Malou Graf einen Namen gemacht, dass löst auch bei ihrem Verleger sowie biologischen Vater Winkler Respekt aus. Ihre empathische Art bringt ihre Gesprächspartner zum Reden, so dass schon bald eine Anfrage nach der anderen ins Haus flattert. Von Romy Schneider über die Rolling Stones oder Roy Black – alle geben sich die Klinke in die Hand, um von Malou interviewt zu werden. Einigen Kollegen gefällt ihr Erfolg nicht, deren Missgunst bekommt Malou am eigenen Leib zu spüren. Neben ihrem beruflichen Pensum ist Malou eine junge Mutter, die sich nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes allein um Töchterchen Leonie kümmern muss. Ohne ihre Freundinnen würde sie nicht alles unter einen Hut bekommen. Und dann gibt es auch noch einige familiäre Geheimnisse, die an die Oberfläche drängen…
    Teresa Simon hat mit „Worte der Wahrheit“ den Abschlussband ihrer Reporterin-Dilogie um ihre Hauptprotagonistin Marie „Malou“ Graf vorgelegt, der den Leser nicht nur mit einem akribisch recherchierten historischen Hintergrund zu faszinieren weiß, sondern mit einer spannend erzählten Handlung an das Buch fesselt und auch nach der letzten Seite noch lange gedanklich beschäftigt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil schafft es bereits mit wenigen Worten, den Leser zurück ins Jahr 1965 zu beamen, wo er als unsichtbarer Schatten Malou auf Schritt und Tritt folgt. Hier erlebt er eine zielstrebige, fleißige junge Frau, die einige Schicksalsschläge einstecken muss, aber auch als berufstätige Mutter alles unter Dach und Fach kriegen möchte. Malou wickelt mit ihrer offenen und aufrichtigen Art so manchen Star um den Finger und kratzt so Dinge an die Oberfläche, auf die Kollegen ihres Genres ewig warten. Ihre eigene Familiengeschichte ist kompliziert und kommt erst nach und nach ans Tageslicht. Aber auch die Männer, die sie näher an sich heranlässt, machen es ihr nicht gerade leicht. Auf ihre Freundinnen kann sie sich dagegen in jeder Lebenslage verlassen, sie sind ihre eigentliche Familie in der Not. Während Simon mit dem Leser Malous Werdegang und Schicksal teilt, lässt ihn gleichzeitig durch die historischen Ereignisse der Jahre 1965 bis 1969 sausen. Ob Musik, Mode, politische oder gesellschaftliche Ereignisse –ein wunderbarer Farbfilm läuft im Kopf des Lesers ab, während dieser vor Spannung Seite um Seite verschlingt. Die Autorin hat ein Händchen dafür, dass Geschichte in ihren Büchern lebendig wird.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert in Szene gesetzt, menschliche Ecken und Kanten lassen sie sehr authentisch wirken, so dass der Leser das Gefühl hat, sie zu kennen, sich sofort mit ihnen wohlfühlt und sich an ihre Fersen heftet. Marie ist eine patente, freundliche Frau mit großem Einfühlungsvermögen, Empathie und Rücksichtnahme. Ebenso ist sie eine Kämpferin und mutig genug, sich allen Widerständen in den Weg zu stellen. Freundin Roxy ist Malous Fels in der Brandung, immer da, wenn man sie braucht. Halbbruder Chris ist auf der Suche, doch diese gestaltet sich recht gefährlich, wenn ihm nicht jemand zu Hilfe kommt. Aber auch Philip, Matthias, Samy und Onkel Julius haben Auftritte, die der Handlung zusätzlichen Pepp geben.
    Der Titel „Worte der Wahrheit“ ist Programm: ob bei Malous Interviews oder in Hinblick auf ihre familiäre Situation. Der Roman vereint exzellente historische Recherche mit einer Handlung, die durchweg zu fesseln weiß. Neben einer wahren Achterbahn der Gefühle spendiert die Autorin dem Leser ein wunderbares Kopfkino und eine Reise durch vier spannende Jahre, in denen Geheimnisse, Missgunst, Freundschaft und Liebe hervorragende Unterhaltung bieten. Absolute Leseempfehlung – besser geht es nicht – Chapeau!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 07.09.2023

    Zwischen Kind und Karriere

    Für Malou könnte es kaum besser laufen. Beruflich startet sie weiter richtig durch, hat eine gute Nase für kommende Stars wie z.B. die Rolling Stones oder Jimi Hendrix und interviewt die ganz Großen wie Romy Schneider oder Heinz Rühmann. Auch privat hat sie ihr Glück gefunden, geheiratet und eine Tochter bekommen, aber ihre Arbeit will sie deswegen nicht aufgeben. Doch ereilt sie ein Schicksalsschlag und stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf.
    „Siehst du, Marie, nicht jede Wahrheit macht auch glücklich!“ (S. 30) Außerdem weiß sie endlich, wer ihr leiblicher Vater ist, aber das stürzt die Familie ins nächste Problem – ihr „Erzeuger“ sucht nämlich den Kontakt zu ihrer Mutter und bringt damit deren Ehe in Gefahr.

    Genauso spannend und rasant, wie der erste Band geendet hat, geht es in „Worte der Wahrheit“ weiter. Teresa Simon erzählt Malous Schicksal vor dem Hintergrund der bewegten Jahre 1965 bis 1969. Die Welt ist im Wandel, die Bader-Meinhof-Gruppe startet erste Aktionen, Martin Luther King und JFK werden erschossen, der Prager Frühling macht den Menschen in Ost und West Mut auf einen politischen Wandel, die Studentenunruhen in München und Berlin erschüttern Deutschland und in München dreht sich bald alles nur noch um die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen 1972. Malou berichtet über viele dieser Ereignisse aus ihrer (weiblichen) Sicht, so schreibt sie z.B. ein Portrait über Kings Witwe. Sie vertritt ihre Meinung bei den Redaktionskonferenzen sehr direkt und lässt sich auch von neuen Kollegen nicht unterbuttern.
    Doch der Spagat zwischen Kind und Job ist nicht einfach und bringt sie oft an ihre Grenzen und zum Zweifeln – ist sie genug für ihre Tochter da? Zum Glück hat sie ein großes Netzwerk, das sie bei deren Erziehung unterstützt. Dazu gehören neben ihrer Mutter u.a. ihre Freundin Roxy, die erste Erfolge als Schlagersängerin feiert, oder der Fotograf Samy, der Pate ihrer Tochter, aber auch ihre Kolleginnen Adrienne und Ella aus der Redaktion.

    Malou hat mich wieder beeindruckt. Trotz ihrer privaten Probleme leistet sie in der Redaktion großartige Arbeit und gerät nicht in Versuchung, aus den ihr von den Stars und Sternchen anvertrauten Geheimnissen Kapital zu schlagen. Sie hat ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Interviewpartner und beweist bei ihren Fragen viel Fingerspitzengefühl, stellt niemanden bloß und lässt sich nicht anmerken, wenn sie ihr Gegenüber persönlich mal nicht mag. Außerdem ist sie entgegen ihrer Bedenken eine großartige Mutter.

    Mir hat gefallen, wieviel Mitmenschlichkeit, Kameradschaft und Frauenpower Teresa Simon in die Handlung einfließen lässt, ohne dabei kitschig zu werden oder zu überzeichnen. Aber sie übt auch harte Kritik am Nationalsozialismus und den Künstlern, die damals Karriere gemacht und das später verleugnet haben.

    Ich habe auch diesen zweiten Band wieder an nur zwei Abenden förmlich inhaliert und mit Malou gebangt und gehofft, denn bei Teresa Simons Büchern gilt: Buch an – Alltag aus.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 19.08.2023

    Malou Graf schreibt mit viel Gefühl über Prominente und kämpft weiter darum als Reporterin Erfolg zu haben. Promis wie Romy Schneider darf sie für ihre Kolumne interviewen auch andere Promis reißen sich darum von ihr interviewt zu werden.
    Als Malou Mutter wird verändert sich einiges in ihrem Privatleben, auch kommen nun die letzten Geheimnisse auf den Tisch und so kann Malou beginnen das Verhältnis zu ihren Eltern wieder zu kitten.
    Wenn dies alles nicht schon reichen würde muss Malou auch einen Schicksalsschlag ertragen.

    Die Romane der Autorin Teresa Simon bzw. Brigitte Riebe die hinter dem Pseudonym steckt lese ich wirklich sehr gerne und so war ich auf die Fortsetzung schon länger gespannt um zu erfahren wie es mit Malou Graf weitergeht.
    Hier handelt es sich um den zweiten Teil dieses Zweiteilers der sich um die Reporterin Malou Graf dreht. Ganz ehrlich mein Tipp ist es auch die beiden Teile der Reihenfolge nach zu lesen, denn sonst kommt man hier unter Umständen nicht richtig mit und das wäre Schade auch weil das Buch direkt da ansetzt wo das vorherige Buch geendet hat.
    Malou ist eine selbstbewusste junge Frau die ihren Beruf liebt für den sie auch schwer gekämpft hat. Im Berufsleben gibt es zwar Neider aber sie steht darüber und geht ihren Weg. Im Privatleben ist aber nicht alles so leicht und schön, es gibt fast schon mehrere Schicksalsschläge die sie bewältigen und auch verdauen muss. Auch hat sie nun ein Kind und muss Lernen mehr Hilfe anzunehmen als sie es gewohnt ist und wohl auch möchte.
    Da das Buch genau da ansetzt wo das andere geendet hat bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen und hatte so das Buch auch viel zu schnell gelesen gehabt.
    Der Roman war wieder vollständig aus der Sicht von Malou erzählt, da aber die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen wurde es für mich eine völlig runde Geschichte die ich sehr gerne gelesen habe.
    Die 60er Jahre haben es in sich gehabt und das jetzt nicht nur allgemein gefasst, die Politik, die Studenten einfach ein Weg in eine neue Zeit und doch noch vieles mehr wenn man es nun fast 60 Jahre später betrachtet. Bestimmt nicht alles richtig aber darüber kann man so nicht einfach richten jetzt wo man von außen auf damals schaut.
    Für mich persönlich war es immer leicht dem Handlungsverlauf zu folgen, mit den Entscheidungen wie sie getroffen wurden war ich nicht immer einverstanden aber es war ja eine andere Zeit und ja man darf auch anderer Meinung sein als es die anderen Figuren sind.
    München ist für mich immer noch die Weltstadt mit Herz und so konnte ich mir die Handlungsorte in und um die Stadt wirklich sehr gut anhand der Beschreibungen von meinem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
    Auch die Figuren des Romans waren alle so anschaulich dargestellt, so ist es mir leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
    Malou war mir auch hier sympathisch, mit Chris konnte ich hier recht wenig anfangen.
    Für mich war der Roman ein passender Abschluss des Zweiteilers und ich habe eine schöne Lesezeit mit ihm verbracht.
    Für das Buch vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 17.08.2023

    Eine starke Frau
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Theresa Simon ist mit diesem 2. Band ein hervorragendes Werk gelungen, für mich toppt es den 1. Band , den ich geradezu verschlungen habe. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, klar spannend und kraftvoll.
    Alles ist so Bildhaft beschrieben und rescheriert, die ganzen Stars und Sternchen, ob Zara Leander, Udo Jürgens, Alexandra, Esther und Abi Ofrahim , und noch viele mehr. Ebenso die Politik ist wieder gegeben.Sie hat sich hervorragend in ihre Protagonisten hineingelebt und deren Gefühle und Emotionen, sehr gut wiedergegeben . Dieses Stück Zeitgeschichte ist eine Erinnerung aus meiner Jugend, und so vieles verschüttetes wurde wieder wach beim Lesen. Danke für diese großartige Fortsetzung und das wunderschöne Buch.

    Malou zu begleiten hat mir unsagbarere Freude bereitet, und natürlich ihren Fotografen Samy . Ach alles fing so wunderbar an, sie heiratet ihr große Liebe Philipp, bekommen dieses kleine Mädchen die entzückende Leo. Aber das Schicksal ist Ihnen nicht wohl gesinnt, ihr Mann stirbt plötzlich und sie steht alleine mit ihrer kleinen entzückenden Tochter da. Hier erlebt man die wirklichen Freunde ,die man hat, wie sie Malou unterstützen. Ihre Interviews mit den Stars waren aufregend und hochinteressant, sie besitzt wie kein anderer ein feinfühliges Gefühl für die Menschen die sie befragt. Sie hatte ja einen großen Lehrmeister. Auch die Poltische Lage damals war explosiv und ist interessant wiedergegeben. Auch in der Familie von Malou Graf, kommen sehr gut gehütete Familiengeheimnisse an den Tag. Die Ehe der Eltern steht auf dem Spiel, kann sie , sie retten? Es kommt zu vielen Verstrickungen, ob Familie oder Verlag, die einem unter die Haut gehen. Aber Malou wäre nicht Malou , die den Spagat zwischen Beruf, Karriere und Familie schafft. Auch wenn sie oft an ihre Grenzen gerät. Gut das es noch den lieben alten Onkel gibt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 28.08.2023

    Malous Geschichte geht weiter

    Den ersten Band der Reihe um die Reporterin Malou Graf „Zwischen den Zeilen“ habe ich mit Leidenschaft verschlungen und mich sehr auf den zweiten Teil der Geschichte gefreut. Der hört ja mit einem gigantischen Cliffhanger auf und setzt nun hier genau dort wieder an.

    Marie-Louise, die alle nur Malou nennen, arbeitet weiterhin als geschätzte Gesellschaftskolumnistin bei der Zeitung „Der Tag“ den Promi-Klatsch auf. Sie hat ein so seltenes Gespür für Menschen, entlockt ihnen einiges, was die nie an andere Journalisten weitergeben würden. So zählen Romy Schneider, Roy Black, Heintje (wie habe ich ihn angehimmelt) die Rolling Stones, Udo Jürgens, Zarah Leander, Jimmi Hendrix, Esther und Abi Ofarim, die Beatles und viele andere zu den Interviewpartnern der Gräfin, wie sie von vielen liebevoll genannt wird.
    Aber sie hat neben einigen persönliche Schicksalsschläge auch den Neid, die Frotzeleien und die Missgunst dreier Kollegen wegzustecken. Ich bewundere die junge Frau, wie sie ihren Weg als berufstätige Mutter meistert und sich nie unterkriegen lässt. Wie sie mit der Zeit lernt auch mal Hilfe anzunehmen. Die Liebe allerdings steht erst mal hinten an.
    Das Jahr 1969 beschließt die Geschichte auf eine so wunderschöne Weise...

    Ich habe mich in die zweite Hälfte der 1960er Jahre hinein fallen lassen, was mir bei dem lebendigen und gefühlvollen Erzählstil von Teresa Simon ganz leicht gefallen ist. Habe mir eine Leseauszeit genommen um die politischen und sozialen Recherchen der Autorin und ihre Geschichte um Malou richtig genießen zu können. Dabei habe ich sehr viele Bilder von damals im Kopf gehabt. Seien es die Studentenunruhen, die Mondlandung, der Prager Frühling in der ČSSR oder der Sechs-Tage-Krieg in Israel. Alles wird wie nebenbei in die Geschichte eingeflochten und macht sie rund und lesenswert.
    Da ich in München lebe, ziehen die Beschreibungen der Orten, die hier vorkommen, an meinen inneren Augen vorbei. Genau so habe ich von Iffeldorf, wohin sich Malou eine Zeit lang zurückzieht, und den Osterseen Bilder im Kopf.
    Die meisten Menschen, denen ich hier begegne kenne ich ja schon aus Bd. 1, weswegen ich auch anregen möchte, diesen zuerst zu lesen. Es wird doch immer wieder auf Geschehnisse zurück gegriffen, die man sonst hier nicht richtig einzureihen weiß. Die wenigen neuen Protagonisten sind genauso lebensecht und farbig gezeichnet, dass es auch bei ihnen sehr einfach war, sie mir vorzustellen. Neben Malou, die ich auch weiterhin absolut ins Herz geschlossen habe, habe ich mich gefreut ihre Freundin Roxy wiederzulesen. Auch Onkel Julius ist weiterhin ein Platz in meinem Herzen sicher. Und natürlich die kleine Leonie, die die Welt von Malou ganz schön durcheinander wirbelt.
    Die Lieder der Playlist am Anfang der Geschichte kenne ich zum großen Teil noch aus meiner Kindheit und Jugend. Die beiden Zitate von Frida Kahlo und Mascha Kaléko haben mich sehr berührt.

    Ich habe mich mit Malou über ihren Erfolg und später über ihr Glück gefreut. Ich habe mit ihr getrauert und hatte dabei ein paar Tränen in den Augen. Es war spannend diesen Weg mit ihr gemeinsam zu gehen und es tut mir leid, dass ich diese bezaubernde junge Frau nun gehen lassen muss.
    Sie hat mich mit ihrer Geschichte bestens unterhalten und mir wundervolle Lesestunden geschenkt.

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  • 5 Sterne

    Hermione, 01.09.2023

    Noch dichter, atmosphärischer und emotionaler als Teil 1 – was für ein Abschluss!


    Zum Inhalt:
    München, Mitte bis Ende der 1960er Jahre: Malou ist erfolgreiche Gesellschaftsreporterin beim Tag und interviewt mit viel Fingerspitzengefühl die relevanten Prominenten ihrer Zeit wie Romy Schneider oder Roy Black.
    Nach der Geburt ihrer Tochter merkt Malou, wie schwierig es ist, als Frau Karriere und Kind zu vereinbaren. Zum Glück gibt es Unterstützung, aber dennoch plagt sie immer das schlechte Gewissen… Muss sie sich zwischen Karriere und Familie entscheiden?


    Meine Meinung:
    Ich hatte den ersten Teil dieser zweiteiligen Reihe mit Begeisterung gelesen und mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn ich fand den zweiten Teil noch praller, dichter, atmosphärischer als den ersten Teil.
    Schnell war ich wieder mitten im Geschehen, weil der zweite Band nahtlos an den ersten Teil (der mit einem fiesen Cliffhanger endete) anknüpft.

    Malou ist eine tolle Protagonistin und als Mutter einen kleinen Tochter ist sie mir noch näher gekommen. Ihre Sorgen und Nöte rund um Kinderbetreuung während ihrer Berufstätigkeit und auch das schlechte Gewissen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Es ist dem Buch nochmal eine interessante neue Dimension gegeben.
    Darüber hinaus hat es mich auch sehr gefreut, von Frauensolidarität und noch mehr Frauenpower (z.B. in der Redaktion) zu lesen.

    Die emotionale Seite kommt auch sonst im Buch nicht zu kurz, auch die Liebe spielt eine Rolle und verschiedene Möglichkeiten… bis hin schließlich zu einem doch sehr stimmigen Ende für alle Beteiligten.

    Nicht zuletzt ist dieses Buch ein großartiges und dichtes Zeitzeugnis, in dem die Musik, die Mode, die Geschehnisse der späten 1960er Jahre extrem lebendig werden. Dank der tollen „Playlist“ hatte ich nicht nur einmal einen Ohrwurm nach dem Lesen!
    Auch die Studentenbewegung und das spannende Zeitgeschehen werden so lebendig, dass man meint, man wäre dabei gewesen.

    In allem merkt man auch die sehr genaue und gründliche Recherche der Autorin, nicht nur bei historischen Sachverhalten, sondern auch z.B. bei Fragen der Biologie. Gleichzeitig sind die Beschreibungen so gelungen und subtil, dass man ganz automatisch „nebenher“ einiges dazulernt.

    Auch die Auswahl der von Malou interviewten Persönlichkeiten fand ich wieder außerordentlich gelungen und ich habe vieles Interessante über Romy Schneider, Roy Black. Jimi Hendrix, Abi und Esther Ofarim, Heinz Rühmann etc. gelernt!
    Von dem Buch werden ich sicherlich noch lange zehren, so viel konnte ich auf der Sach- wie auf der Gefühlsebene mitnehmen.


    Fazit:
    Was für eine tolle zweibändige Saga!!! Tolle Figuren, gelungenes Setting und eine schöne Geschichte vor einem dichten, prallen, lebendigen historischem Hintergrund! Einfach nur klasse!

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 26.08.2023

    Ich freue mich riesig, dass ich wieder mit von der Partie sein und Malou, die junge Gräfin, ein weiteres Stück durch ihr Leben begleiten durfte. Schwierig, sehr schwierig finde ich es diesmal zum Inhalt zu schreiben ohne zu spoilern. Sicher ist, dass Malou auch diesmal wieder mit ihren Aufgaben wächst. Gleich zu Anfang des Buchs erfährt sie, wer ihr leiblicher Vater ist und dass sie nicht nur einen Bruder, sondern auch eine zauberhafte Schwester dazugewonnen hat. Nach der Geburt ihrer eigenen Tochter, der kleinen Leonie, scheint das Leben für sie in ruhigeren Bahnen zu verlaufen, doch das Glück währt kurz und schnell wird die junge Mutter wieder mit der Realität des Lebens konfrontiert. Malou kämpft an allen Fronten, frönt dem Mutterglück, will aber auch beruflich schnell wieder Fuß machen, ein Spagat, der schon manche Mutter an ihre Grenzen gebracht hat. Treu zur Seite stehen ihr, neben ihrer Freundin Roxy, auch in diesem zweiten Band der wunderbare Onkel Julius und der beständige Freund Samy, der sie bereits aus mehr als einer Situation retten konnte.

    Aber lest selbst, lasst euch fallen in diese großartige Dilogie rund um die Münchner Zeitung „Der Tag“ und seine talentierte Society Reporterin Malou und taucht ein ins München der späten 60er Jahre. Ich bin beeindruckt, was die Autorin Teresa Simon zu Tage gefördert hat und mit welcher Bildgewalt und Spannung sie uns durch diese Epoche leitet. Was muss das für eine wilde Zeit gewesen sein, die Zeit des Umbruchs, des Aufbaus, der Rebellion aber auch der Liebe und Freiheit, die man sich sicher noch zehn Jahre davor nicht vorstellen konnte. Hautnah, als würde ich selbst die Interviews führen, begegneten mir Romy Schneider, Mick Jagger, Dietmar Schönherr, Zarah Leander, Roy Black und viele weitere Promis von damals, die mich sicher – neugierig geworden - mit einer kleinen eigenen Recherche noch ein wenig beschäftigen werden.

    Doch wie es mit einer Dilogie nun mal so ist, mit dem zweiten Band ist Schluss und so muss ich mich verabschieden von Malou und all den anderen Charakteren, die mir so sehr ans Herz gewachsen waren. Der Schluss ist sehr rund und stimmig und beantwortet die meisten Fragen, die vielleicht noch offen waren. Ganz wunderbar fand ich die Zitate und Einblendungen zu Mascha Kaléko und die mehr als interessante Playlist. Für manche Songs war ich damals noch ein wenig zu jung, doch an vieles erinnere ich mich noch und es lebt auch heute noch in unserer Gesellschaft weiter. Was soll ich sagen? Für mich war dieser zweite Teil eine absolute Punktlandung und verdient mindestens fünf dicke fette Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung. Aber vorher schön Teil eins lesen, sonst entgeht euch was!

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  • 5 Sterne

    nicigirl85, 27.08.2023

    Titel: Malou geht ihren Weg...

    Teresa Simon alias Brigitte Riebe steht für mich für Wohlfühlromane, wo ich einfach mal abschalten kann und zudem oft noch etwas über Historisches lerne. Und das Beste? Hier gehen oft starke, besondere Frauen ihren Weg und das mag ich ganz besonders.

    Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Den Vorgänger habe ich nicht gelesen, konnte der Handlung aber trotzdem sehr gut folgen. Den ersten Teil werde ich aber gewiss noch nachholen.

    In der Geschichte geht es um Malou, eigentlich Marie-Louise, die sich von einer braven Apothekertochter zu einer bekannten und gern gelesenen Journalistin gemausert hat. Durch ihre sympathische Art gelingt es ihr das Vertrauen der Stars zu gewinnen und Informationen zu entlocken, die sonst niemand bekommt. Wird ihr Leben, vor allem im Privaten etwas ruhiger werden oder kommt da noch einiges auf sie zu?

    Als Kind der DDR kenne ich vorrangig nur Geschichten aus diesem Blickwinkel und daher ist es immer wieder schön auch mal in alte BRD Zeiten abzutauchen und wie es in der anderen Hälfte Deutschlands zuging.

    Besonders mitgefühlt habe ich wie sich Malou gegen die Männerdomäne durchsetzen muss, dass man sie immer unterschätzt und nicht für voll nimmt. Heute ist dies schon deutlich einfacher, auch wenn es immer mal wieder Konservative gibt, die genau diesen Zeiten hinterher trauern.

    Die in der Geschichte genannten Stars wie Romy Schneider, Roy Black und Co kenne ich natürlich, auch wenn ihre Glanzzeiten deutlich vor meiner Geburt lagen. Aber allein die Vorstellung denen als Reporterin so nahe sein zu können, das hat mir schon ein wenig Gänsehaut beim Lesen entlockt.

    Gut gefallen haben mir zudem die Einblicke in Malous Privatleben, dass schon mit einigen Geheimnissen gespickt ist, aber auch vor Freundschaft, Treue und Zusammenhalt glänzt. In der heutigen Zeit vermisse ich es manchmal, dass die Menschen um einen herum diese Werte nicht mehr haben oder darauf nicht so viel Wert legen, sondern Oberflächlichkeiten eine große Rolle spielen.

    Erwähnen möchte ich noch die Playlist im Buch. Bisher kannte ich so etwas nur von New Adult Büchern, fand es hier aber auch sehr passend. In den Lesepausen kann man auch mal beschwingt einen der Titel hören. Während des Lesens würde es mich persönlich jedoch zu sehr ablenken.

    Fazit: Eine berührende Geschichte, die mir mein Wochenende versüßt hat. Einfach mal an etwas anderes denken. Definitiv lesenswert.

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  • 5 Sterne

    M. H., 18.08.2023

    Inhalt siehe Klappentext.
    Vor knapp 3 Wochen hat mich Teresa Simons erster Teil der "Reporterin - Zwischen den Zeilen" total begeistert. Ich hatte nun das Vergnügen, den zweiten Band "Worte der Wahrheit" in einer Leserunde zu lesen, an der die Autorin aktiv teilnimmt und die Leser zusätzlich mit viel Insiderwissen und Hintergrundinformationen versorgt. Ich bin erneut überwältigt und gefesselt vom Buch - Teresa/Brigitte ist einfach besser als jede Suchmaschine und sie bringt ihr Wissen so toll an den Leser.
    Zum Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, das übernimmt der Klappentext. Dieser Teil schließt direkt an den ziemlich gemeinen Cliffhanger aus Band 1 an und man sollte bedingt beide Teile lesen (sie gehören zusammen und einer alleine bringt einen nicht weit).
    Malou setzt sich mit der neuen Familienkonstellation auseinander, mit der ihrer Eltern und mit ihrer eigenen, sie heiratet, bekommt eine Tochter und muss leider auch einige Verluste einstecken. Sie bleibt persönlich bodenständig, lässt sich nicht unterkriegen, kann langsam sogar wieder nach vorne schauen, was auch nicht immer einfach ist. Liebevolle Unterstützung gibt es von allen Seiten: Den Eltern, dem Feen-Trio (ich liebe diese Mädels), der wunderbaren Mamma Lucia, und und und. Beruflich steigt die "Gräfin" weiter nach oben und etabliert sich im Verlag, lässt sich nicht von Kollegen ausbooten, trifft sich mit den Stars und Sternchen, bereits Bekannten und noch Unbekannten. Die Reichen und Berühmten aus den 1960ern waren lange vor meiner Zeit, daher kenne ich nur einige wenige vom Namen her, manchmal ein Lied, einen Titel, zum Glück wird man im Buch umfangreich informiert und das Internet hilft auch weiter (oder eben die Autorin selbst - hier nochmal herzlichen Dank von mir). Zu gerne hätte ich mal ein Exemplar von Winklers "Tag" mit Malous "Blitzlicht" und Samys Fotos gesehen.
    Politisch tut sich viel, Malou ist für den "Tag" dabei, leider sind auch Personen, die sie kennt, aktiv verwickelt (aber das lest am besten selbst).
    Der zweite Roman der Reihe liest sich sehr flüssig und ist, ebenso wie sein Vorgänger, wieder eine Leseempfehlung mit 5 Sternen wert. Begonnen mit der Playlist, die sofort die Melodien im Kopf erklingen lässt, beendet mit Gedichten und dazwischen 432 Seiten, die leider viel zu schnell ausgelesen sind.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 27.08.2023

    Tolle Fortsetzung

    Malou Graf kämpft im September 1965 darum, in ihrem Beruf als Reporterin Erfolg zu haben. Mit viel Feingefühl und Empathie entlockt sie ihren Gesprächspartnern Informationen. Doch sie stellt sie nicht bloß. Als Gräfin der Gesellschaftskolumnen wird sie bekannt. Sie spricht mir Romy, Schneider, den Rolling Stones, Roy Black. Jeder will von ihr interviewt werden. Sie wird Mutter und versucht ihre Beziehung zu ihren Eltern zu kitten. Doch da erfährt sie schmerzhaft, wir schwierig es als Frau ist beider, nämlich Karriere und privates Glück, zu vereinen. Muss sie sich für eines entscheiden? Wird sie das überhaupt können?

    Meine Meinung
    Auch dieser Roman hat mir wieder sehr gut gefallen. Er ist, wie von der Autorin erwartet, ohne Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss erheblich gestört hätten, ausgekommen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Der erste Band, Die Reporterin Zwischen den Zeilen, endete mit einem hübschen Cliffhanger über den ich wirklich erschrocken bin. Wer ihn gelesen hat weiß, dass Malou mit Chris, dem Sohn ihres Chefs, eine Nacht verbracht hat. Aber was sie dann am Ende des letzten Bandes erfahren hat, lässt sie verzweifeln. Wird sie je erfahren, was wirklich los war? Und was diese Erkenntnis, die sie da gewonnen hat, bedeutet? Sie muss ihre Mutter endlich zum Reden bringen, denn dass sie nicht die Tochter ihres Vaters ist, das ist ihr ja schon bekannt. Doch ist dieser Mensch, den sie überraschend von hinten gesehen hat, wirklich ihr Vater? Und wer ist dann der Vater ihres ungeborenen Kindes? Der geneigte Leser wird es beim Lesen dieses Buches erfahren. Doch des ungeachtet arbeitet sie wie gewohnt weiter, auch wenn sich doch einiges ändert. Und sie muss einen Schicksalsschlag hinnehme, der viele aus der Bahn werfen würde. Wie wird es ihr letztendlich ergehen. Lesen Sie dieses Buch lieber Leser und Sie werden es erfahren. Dieses Buch Dieses Buch ist wieder sehr spannend geschrieben. Es hat mir, wie schon gesagt, sehr gut gefallen, hat mich gefesselt, mit den Protagonisten mich freuen, aber auch leiden lassen und mich sehr gut unterhalten. Eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl von mir.

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  • 5 Sterne

    Carmen V., 08.09.2023

    Malou Graf kämpft weiterhin um Anerkennung und Erfolg i n ihrem Berufsfeld als Reporterin. Dank ihres Lehrmeisters, versteht sie es, mit viel Empathie und Feingefühl, sich auf die unterschiedlichsten Gesprächspartner einzulassen und diese zum Reden zu bringen. Ihre Texte danach lösen Begeisterung aus, sowohl bei den Lesern wie auch bei den Interviewpartnern, die sich in ihrer Gegenwart wohlfühlen und nicht bloßgestellt werden.

    Als Malou merkt, dass sie bald Mutter wird, gerät ihre Welt kurzzeitig aus den Fugen, eine stärkere Erschütterung lässt nicht lange auf sich warten und die Frage, ob Malou als Frau, Karriere und ein glückliches Privatleben miteinander verweinen kann, rückt wieder in den Vordergrund.

    Der zweite Band setzt nahtlos an den ersten Teil an. Kennt man den ersten Band, ist das Eintauchen in den zweiten kein Problem. So fand ich mich schnell zurecht und konnte Malou bei ihrer Arbeit mit Romy Schneider, Roy Black, Mick Jagger, Jimi Hendrix, Zarah Leander und vielen anderen bekannten Namen über die Schulter blicken.

    Aber nicht nur das glamouröse Leben trägt die Geschichte, auch die privaten Sorgen von Malou nahmen mich gefangen. Malou führt kein Leben wie aus einem Bilderbuch. Vielmehr wirkt es authentisch, ist von Schicksalsschlägen und dunklen Zeiten geprägt, welche durch schöne Ereignisse, wahre Freundschaften und einem Hauch Liebe gemildert werden.

    So gesehen hatte ich nicht gemerkt, wie die Geschichte immer weiter fortschritt und ich letztlich bei den letzten Seiten anlangte. Das Ende mag zwar rund sein, aber irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass ich Malou schon verlassen könnte und vor allem wollte. Da die Reihe allerdings auf zwei Bände ausgelegt ist, bleibt nur die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann doch noch eine Fortsetzung erfolgen wird. Ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte und ein toller Einblick in das Leben einer Reporterin, die um ihren Platz in der Welt des Journalismus kämpft und dabei dennoch ihr privates Glück nicht aus den Augen verliert.

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  • 5 Sterne

    Ulrike Hartwig, 28.08.2023

    Reporterin aus Leidenschaft…

    …das ist Malou Graf. Bei der Boulevardzeitung „Der Tag“ betreut sie die „Blitzlicht-Seite“, und wie schon im ersten Band „Zwischen den Zeilen“ ist sie auch in Band zwei „Worte der Wahrheit“ engagiert unterwegs, um die Prominenten der 1960er-Jahre zu interviewen. Nach wie vor legt sie dabei großen Wert auf faire und einfühlsame Berichterstattung. Inzwischen, man schreibt das Jahr 1965, wird sie respektvoll „die Gräfin der Gesellschaftskolumnen“ genannt, und die Liste ihrer „Kunden“ ist lang. Romy Schneider gehört beispielsweise ebenso dazu wie die Sängerin Alexandra, Dietmar Schönherr, Esther und Abi Ofarim oder Roy Black - und sogar Zarah Leander. Beruflich könnte es für sie kaum besser laufen.
    Privat sieht es leider anders aus. Malous Talent, ihre Gesprächspartner zum Reden zu bringen, versagt hier. Ihre Mutter bestätigt ihr den Namen ihres biologischen Vaters erst, als Malou sie mit eindeutigen Beweisen konfrontiert. Und weitere Geheimnisse kommen jetzt nach und nach ans Licht und wirbeln Malous Leben ebenso wie ein schwerer Schicksalsschlag gehörig durcheinander.

    Teresa Simon erzählt im zweiten Band der Reporterin-Reihe Malous Geschichte im Anschluss an Band eins (den man unbedingt vorher gelesen haben sollte!) nahtlos weiter, und das Buch beginnt gleich sehr spannend. Der Autorin gelingt es hervorragend, ihre Leserinnen und Leser ganz tief in die Geschichte hinein zu ziehen, und einmal mit Lesen angefangen, kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Sehr lebendig schildert sie das Lebensgefühl dieser Zeit und berichtet anschaulich über die Ereignisse der späten 1960er-Jahre, z.B. die Uraufführung des Musicals „Hair“ in München oder Jimi Hendrix‘ Auftritt in Schwabing, sodass man das Gefühl hat, live dabei zu sein. Leider endet die Reihe mit diesem Band; ich hätte Malou gerne noch weiter begleitet, und in meiner Fantasie habe ich das auch getan.

    Eine ganz klare Leseempfehlung meinerseits und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Ramona, 25.08.2023

    Zeiten des Aufbruchs - tiefgehend, authentisch und nachwirkend

    Begeisterung pur. Die Autorin schafft es jedes Mal, mir grandiose unvergessliche Leseerlebnisse zu verschaffen. Die Authentizität, wie sie uns hier die 60iger Jahre näher bringt, ist einzigartig. Ja da werden auch Erinnerungen an das eigens Erlebte plötzlich wieder ganz präsent.

    Die junge Reporterin Malou mit ihren Träumen, ihrem Biss war mir schon im ersten Band total ans Herz gewachsen. Nun wächst sie bei weitem noch darüber hinaus. Sie ist eine unverzichtbare Größe in der Verlagswelt "Der Tag". Dabei musste sie schon so manchen Schicksalschlag verkraften. Jetzt als Mutter ist sie mehr den je gefordert. Ein Spagat und ohne die Unterstützung ihres Feen Trios wohl kaum zu stemmen. Was für eine Bereicherung, so tolle Freunde zu haben. Malou lässt sich durch nichts entmutigen, ist selbst unglaublich gereift durch all die Herausforderungen des Lebens. Die zutage getretene Familienkonstellation ist alles andere als einfach, aber sie bewegt und bewirkt Unglaubliches.

    Im Roman passiert so viel, ich war so gefesselt, dass es kam möglich war, das Buch mal beiseite zu legen. Hoch brisantes, politisches Zeitgeschehen, Größen des Schauspiel und Musikgeschehens kommen bei den von Malou geführten Interviews zu Wort. Ich habe mich stets Mittendrin gefühlt. Der Schreibstil der Autorin einfach Mega. Das ist wie ganz großes Kino, ein untrügliches Bild auf die damaligen Geschehnisse und wieder herausragend recherchiert. Informativ, unterhaltsam, fesselnd, mit großartigen Charakteren manifestiert und dann sind da auch noch die Ohrwürmer, die uns heute noch so machen Tag versüßen und unvergesslich sind.

    Ein Roman bzw beide Bände die untrennbar zusammen gehören, die nachhallen und definitiv in Erinnerung bleiben. Ich bin so fasziniert und danke der Autorin aus tiefsten Herzen für diese fantastische, beeindruckende, tiefgehende, äußerst emotionale Lesezeit.

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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 24.08.2023

    Endlich konnte ich Band 2 weiterlesen, nach dem doch recht heftigen und fiesen Cliffhanger am Ende von Band 1. Sowas treibt mich ja immer in den Wahnsinn, nicht zu wissen, wie es wohlweitergehen wird. Aber Teresa Simon bzw. der Verlag haben zum Glück nicht viel Zeit verstreichen lassen um mich und all die anderen begeisterten Leser*innen zu erlösen. Ich war nach den ersten Sätzen wieder sofort in der Geschichte drin und Malou war auch in meinem Herzen wieder präsent. Mit ihr hat die Autorin wieder eine wundervolle, starke und beeindruckende Frau erschaffen, die den Weg geht, den sie will und nicht den, den Andere ihr vorschreiben. Das war in der damaligen Zeit ja nicht so ohne weiteres möglich. Zu den ganzen historischen Ereignissen und den zu dieser Zeit bekannten Persönlichkeiten aus Funk und Fernsehen hat die Autorin wieder hervorragend recherchiert. Das ist ein großes plus von Teresa Simon, ihre ausgiebige und wunderbare Vorarbeit. Neben Malou, die man in dieser Geschichte auch in einigen traurigen Abschnitten begleitet, ist mir auch Julius Schwan ans Herz gewachsen. Ein älterer Herr mit Stil und Charme, der immer zur Stelle ist und dem man sein Herz ausschütten kann. Auch wenn Malou in diesem Band den direkten Draht zum Chef der Zeitung hat, muss sie sich doch weiterhin gegenüber ihren männlichen Reporterkollegen beweisen und das macht sie auf ihre ganz eigene Art. Mir hat das sehr gut gefallen, wie sie sich immer weiterentwickelt hat und auch Tiefschläge im beruflichen Sinne, wie auch Schicksalsschläge im Privatleben, meistert. Alles ist so echt und bildlich beschrieben, das es mir wieder ein großes Vergnügen war einen weiteren Roman dieser Autorin zu lesen. Mit ihren Büchern, ihren starken Frauencharakteren und ihrem wunderbaren Schreibstil hat sich Teresa Simon zu einer meiner Lieblingsautorinnen gemausert.

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 28.08.2023

    Die Reporterin, Worte der Wahrheit, von Teresa Simon

    Cover:
    Wieder wunderschön und mit super Wiedererkennungs-Faktor

    Inhalt und mein Meinung:
    Ich habe den ersten Teil schon mit Begeisterung gelesen und nun war ich hier sofort wieder voll drin in der Geschichte, alles war sofort wieder präsent. Bis 1969.
    Wir begleiten Marie Graf, aus der nun endgültig Malou geworden ist und erleben mit ihr hautnah diese vier Jahre.

    Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreibstil. Er verbindet fiktives Privatleben, mit einer Achterbahn der Gefühle, mit den herausragenden Geschehen in der Welt und in Deutschland.
    Alles so lebendig und faszinieren, dass man das Buch gar nicht au der Hand lögen möchte.
    Ich kann auch gar nicht sagen ob mir die „Roman-Story“ oder die Aufarbeitung dieser ganz besonderen Zeit, in der so viel Aufbruch, Neubeginn und “Revolution“ war, besser gefallen hat.
    Beides zusammen passt einfach ganz hervorragend und lässt mich tief in diese Zeit zurücksinken.

    Bei einer Fortsetzung an die Begeisterung vom ersten Teil anzuknüpfen ist meist sehr schwierig, doch hier hat sich die Autorin selber übertroffen:
    Chapeau !

    Autorin:
    Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren.
    Ich liebe ihre Bücher, egal unter welchem Namen.
    Sie sind immer hervorragend recherchiert und wunderbar geschrieben so dass ich mich mitten im Geschehen fühle.

    Mein Fazit:
    Noch besser als der erste Teil.
    Ich war sowas von gefesselt und bin voll am Buch geklebt.
    Von mir eine absolute Lese- und Kaufempfehlung und brillante 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Ameland, 12.09.2023

    Malou geht ihren Weg

    Nachdem mich Band 1 dieser Dilogie begeistert hat, konnte ich es kaum erwarten nach dem fiesen Cliffhanger in Band 2 einzutauchen. Und es hat nicht lange gedauert und ich war wieder tief in die Geschichte um Malou und ihre Freunde eingetaucht. Dank ihrer Freunde schafft Malou den Spagat zwischen Mutterschaft und Karriere.

    Mit Malou hat Teresa Simon eine starke und faszinierende Protagonistin für diese Reihe geschaffen. Aber auch die übrigen Charaktere sind genauso facettenreich und interessant ausgearbeitet. Es machte richtig Spaß an ihrem Leben teilzuhaben.

    Mir gefiel diese ausgewogene Mischung zwischen Malous Geschichte und dem politischen wie kulturellen Zeitgeschehen ausgesprochen gut. Viele der hier erwähnten Ereignisse wie die Mondlandung, RAF oder auch die Ermordung von Martin Luther King weckten Erinnerung aus meiner frühen Kindheit. Noch präsenter waren mir Lieder der erwähnten Sänger/innen wie Roy Black, Zarah Leander oder Drafi Deutscher, die mir einige Ohrwürmer bescherten. Sehr interessant fand ich auch die vielen, mir bis dato, unbekannten Details aus dem Leben der Stars.

    Wie in jedem ihrer Werke spürte ich auch hier mit wieviel Akribie Teresa Simon ihre Recherche betrieben hat. In ihrer gewohnten und gekonnten Art hat sie die Ereignisse und viele zusätzliche Details mit der fiktiven Geschichte zu einem einheitlichen Ganzen verwoben.

    Ein wenig traurig habe ich das Buch am Ende zugeklappt, denn ich hätte Malou und ihre Freunde noch gut und gerne weiter begleiten mögen. Wie alle ihre Bücher verdient auch dieses fünf fette Sterne.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 04.09.2023

    Malou hat sich ihren Erfolg als Reporterin erkämpft, als ein schweres Schicksal sie ereilt. Dennoch versucht sie allen gerecht zu werden und versteht es, die vielen Prominenten zu interviewen. Dies mit sehr viel Feingefühl. Selbst der schwer zugänglichen Diva Zarah Leander entlockt sie manches Geheimnis. Nachdem sie selbst hinter das streng gehütete Familiengeheimnis kommt, will sie, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

    Dies ist der zweite Teil mit der sehr sympathischen Reporterin Malou Graf und knüpft direkt an das erste Buch an.
    Sie verfolgt ihre Ziele und bekommt selbst Steine in den Weg gelegt. Sehr gefallen hat mir, dass viele Persönlichkeiten dieser Zeit vorkamen. Ich selbst war noch zu klein, und dennoch sagten mir alle was und ich fand interessant, wie die Autorin sie zu Wort kommen lässt. Viele Lieder dieser Zeit waren mir beim Lesen präsent.
    Es wird das München der 60 Jahre mit all seinen Sternchen wie Zarah Leander, Udo Jürgens, Dietmar Schönherr, sowie auch die politische Situation und die Revolution einigerJugendlichen miteinbezogen.

    Fazit: Der Autorin ist es gelungen, eine Hommage über die 1960 Jahre bildlich zu kreieren. Dazu hat mich ihre akribische und hervorragende Recherche beeindruckt, die sie hier zu Buche gebracht hat. Die Geschichte der Reporterin ist spannend und mit einer sehr sympathischen Hauptfigur versehen. Es gibt Schicksalsschläge und viel Interessantes zu erfahren. Der sehr gute Schreibstil hat mich nur so durch die Zeilen gleiten lassen.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

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  • 5 Sterne

    Melanie D., 23.08.2023

    Malou - es geht weiter... mit dem Tag, mit dem Leben und mit der Liebe

    Erst einmal vorweg: unbedingt vorab den ersten Teil "Die Reporterin - Zwischen den Zeilen" lesen - die Geschichte beginnt so wundervoll, das sollte man unbedingt mit in diesen zweiten Band nehmen

    Es gibt wenige Autoren in diesem Genre, die ich wirklich gern lese. Wenn dann noch "Mehrteiler" entstehen, bin ich umso kritischer.
    Teresa Simon hat mich mal wieder völlig überzeugt!!!

    In diesem Roman findet man erneut eine sehr gelungene Mischung aus mitreißender Handlung, spannend eingebundenem politischen Zeitgeschehen und bunt gespickter Kultur/Musik der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre

    Die Reporterin Malou muss sich nicht nur mit den verschiedensten Problemen im Redaktionsgeschäft auseinandersetzen, sondern zudem noch Familie und Beruf unter einen Hut bekommen

    Der tolle Cliffhanger von Band 1 ist der direkte Start von Band 2 und von der ersten Minute an ist man sofort wieder in der Geschichte und mag das Buch kaum aus der Hand legen.

    in der "offiziellen" Buchbeschreibung findet man den Satz: "Sie schreibt mit viel Feingefühl und Empathie..." - gemeint ist damit Malou Graf, die einen grandiosen Job als Reporterin meistert. Man könnte ihn jedoch perfekt Teresa Simon zuschreiben. Denn all ihre Bücher beinhalten eben genau das: Feingefühl und Empathie, dazu ein grandioses Geschichtswissen und hervorragend recherchierte Ereignisse der Zeit.

    danke für das tolle Leseerlebnis. ich freue mich auf hoffentlich viele weitere Romane dieser Art :-)

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 01.09.2023

    Nun ist der zweite Teil von Teresa Simons Roman „Die Reporterin - Worte der Wahrheit“ beendet. Was für ein Buch!!!!
    Als ganz wichtige Information möchte ich vorwegnehmen, das der erste Band „Die Reporterin - Zwischen die Zeilen“ unbedingt zuerst gelesen werden sollte, bevor man mit dem zweiten Band beginnt. Der zweite Band baut auf den ersten auf, und ohne die Vorkenntnisse würde vieles fehlen, bzw. unverständlich erscheinen.
    Dieses Buch fängt genau dort an, wo das erste mit einem Cliffhanger geendet hat.
    Malu Graf, genannt die Gräfin, arbeitet bei der Zeitung „Der Tag“ als mittlerweile gestandene Journalistin im Bereich „Blitzgewitter“
    Sie hat viele Prominente Gesprächspartner wie Zarah Leander, Roy Black, Dietmar Schönherr, Vivi Bach und Heinz Rühmann. Mit ihrer einfühlsamen Art gelingt es ihr, der Berühmtheiten bislang unbekannte Geheimnisse zu entlocken. Nicht alles, was sie gehört hat, wird veröffentlicht. Privat weiß sie endlich, wer ihr wahrer Vater ist. Alles könnte so schön sein, wenn nicht das Schicksal wieder die Karten gemischt hätte und Malu‘s Schicksal auf eine extrem harte Probe stellen würde. Doch Malu wäre nicht Malu, wenn sie daran zerbrechen würde.
    Auch der zweite Band war für mich eine Zeitreise in die 60er Jahre. Viele Sachen kannte ich aus meiner Kindheit und so wurden Erinnerungen wach. Die Autorin Teresa Simon versteht es vorzüglich, den Zeitgeist unserer Vergangenheit so aufleben zu lassen, dass man sich inmitten der Ereignisse wiederfindet und alles hautnah miterlebt.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 06.05.2024

    Ich habe das Buch bewusst langsam gelesen, einfach weil es wieder eine so schöne Story war.
    Einfühlsam erzählt Teresa Simon die Geschichte von Marie „Malou“ Graf, einer jungen Frau die sich ihren Traum vom Job als Journalistin erfüllt.
    Das Buch ist aber nicht nur Malou´s Geschichte sondern auch eine Hommage an die Stars und Sternchen der sechziger Jahre. Jeder kennt sie diese Stars und jeder hat die eine oder andere Erinnerung an die frühen TV und Kinomomente mit ihnen.
    Es ist aber nicht nur eine Erinnerung an die Stars, sondern auch an die politische Entwicklung dieser Zeit. Aber keine Angst, dies wird nur am Rande angerissen, sodass es eine feine Geschichte einer jungen Frau bleibt, die um ihren Platz im Leben kämpft.
    Besonders schön gelungen sind die Figuren, die man sich im realen Leben so auch vorstellen kann.
    Teresa Simon gelingt es den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ihre Story fesselt wie ein Thriller, ohne ein Thriller zu sein.
    Das Buch ist beste Unterhaltung und ich persönlich würde mir wünschen, dass die Reihe weiter fortgeführt wird.
    Insgesamt sind das für mich 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung

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