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  • 4 Sterne

    211 von 262 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 01.03.2023

    Verifizierter Kommentar

    aktualisiert am 23.03.2023

    Heute in sehr guter Qualität geliefert bekommen. Lieferung hat diesmal lang auf sich warten lassen, dafür bekam ich die Rechnung schon wenige Stunden nach der Bestellung!
    Das Cover spiegelt die Zeit wieder, in der die Story spielt. Finde ich sehr, sehr schön! Eine junge, elegant gekleidete Frau, der man ihr gut situierten Lebensstil ansieht, neben ihr ihr Weimaraner Jagdhund. Im Hintergrund das herrschaftliche Anwesen, eingebettet in einen weitläufigen Park. Herrlich! Das Bild ist auf alt getrimmt, hat matte Farben, was fast wie eine alte Fotografie aussieht. Ist Mal was anderes.
    Dies ist mein wirklich erster Roman dieser bekannten Autorin und ich bin mächtig gespannt auf dieses Buch! Sobald gelesen, werde ich einen ausführlichen Kommentar hier schreiben! Versprochen!😉
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    Update:
    Leider muss ich, obwohl ich erst die Hälfte des Buches gelesen habe, von 5 auf 3 Sterne korrigieren. Der Schreibstil ist so anstrengend und altbacken, dass ich mit dem Roman und ihren Figuren einfach nicht warm werde. Die guten Kommentare haben mich verleiten lassen, dass Buch zu erwerben. Aber von dem flüssigen, guten Schreibstil, wie viele erwähnen, merke ich bisher nichts. Die Autorin bedient sich dem Schreibstil "alter Meister der Literatur". Dass mag zwar dem einem oder anderen gefallen, mir allerdings behagt dieser Stil nicht. Zu viele abgehackte Sätze oder das völlige Gegenteil: zu lange, verwirrende Sätze, die man 2x lesen muss, um den Sinn zu verstehen. Hinzu kommt, dass sie alles viel zu blumig erzählt. Da wäre ich bei meinem 2. Kritikpunkt: zu viele Erzählungen, zu wenig Dialoge. Und irgendwie fehlt mir die Spannung. Die Geschichte kann mich einfach nicht abholen und fesseln. Keine Ahnung, ob dies sich noch ändert. Sie plätschert etwas vor sich hin. Dabei finde ich die Grundidee gar nicht mal so schlecht. Die Figuren sind auch gut beschrieben und charakterlich gut ausgearbeitet. Trotzdem ist mir alles zu oberflächlich. Die Figuren bleiben mir fern, berühren mich irgendwie nicht.
    Der Schauplatz Schlesien wird mir zu wenig beleuchtet. Eher habe ich das Gefühl, dass der Roman mehr zu Frankreich dentiert, da Elises Mutter aus Frankreich stammt, kommen immer wieder französische Wörter vor... die Familie reist nach Frankreich... Elise besitzt eine französische Stute. Wo bleiben die Trakehner? Da reitet Konrad von Radenau ein spanisches Pferd... Dies alles hat wenig mit Schlesien zu tun. 😐
    Ich hätte mir mehr Beschreibungen von dem Schauplatz gewünscht, mehr Beschreibungen von dem Anwesen der Achenthals, ihr Gehöft und ihren Geschäften die sie nachgehen. Alles bleibt meiner Meinung nach sehr oberflächlich, berührt mich nicht und mir fehlt eindeutig Tiefgang in der Geschichte. Gut, ich bin in der Mitte des Buches angelangt - vielleicht holt mich die Story noch ab. Bis jetzt jedenfalls kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Die Geschichte ist mir zu einfach gestrickt, der Schreibstil umständlich und schwer zu lesen. Keine Ahnung, ob ich den 2. Teil erwerben werde. Bis jetzt bin ich enttäuscht von der Autorin, von der ich bisher nichts gelesen habe, aber viel positives gehört habe.
    Sollte der Roman anders als erwartet mich doch noch begeistern, werde ich selbstverständlich auf 4 oder 5 Sterne korrigieren. Doch im Moment gebe ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung ab.
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++
    2. Update:
    Der Roman kam ziemlich spät in die Gänge. Abgesehen von dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, gefiel mir die Geschichte nach und nach immer besser, auch wenn einiges die Autorin im Dunkeln ließ. Wer weiß - vielleicht gibt es auf die ein oder andere Frage im 2. Band eine Antwort? Ich trage mich mit dem Gedanken, nun doch die Fortsetzung zu kaufen, da man ja wissen möchte, wie es weiter geht. Anzumerken wäre noch die gute Recherche zu verschiedenen Themen von der Autorin. Dies und die allmählich entwickelnde, ganz interessante Geschichte veranlassen mich letztendlich dann doch 4 von 5 Sterne zu vergeben. Den Schreibstil mochte ich allerdings nicht, darum gibt es von mir auch nicht die volle Punktzahl. Aber da alles Geschmackssache ist, empfehle ich das Buch mit den kleinen Schwächen weiter!🙃😉
    +++++++++++++++++++++++++++++++++
    Habe das Buch auch ausgeliehen. Hier die Meinung:
    1 Leserin: 5 Sterne (Geschichte ausgezeichnet, Schreibstil gewöhnungsbedürftig, empfiehlt Roman weiter)
    1 Leserin: 5 Sterne (ganz tolles Buch)
    1 Leser: 5 Sterne (würde er wieder lesen, gute Recherche)

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  • 5 Sterne

    54 von 72 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 09.08.2022

    Dieses Buch erschien 2022 im Verlag Tinte & Feder und beinhaltet 363 Seiten.

    „Wenn in einer einzigen Nacht alles Sichergeglaubte wie ein Trugbild zerstiebt…“
    Diese Geschichte spielt in Schlesien im Jahr 1844. Dies ist der erste Teil der Achenthal-Saga. Elise von Achenthal erhält durch die florierende Tuchfabrik ihrer Familie ein privilegiertes und sorgloses Leben. Doch dann muss sie mitansehen, wie der nächtliche Ansturm verzweifelter Weber auf die Villa ihres Großvaters blutig niedergeschlagen wird und ist beschämt. Zufällig begegnet Elise der jungen Marie. Dies führt sie in die elenden Hütten der hungernden Weber und Elise begreift, zu welchem Preis der Wohlstand ihrer Familie erarbeitet wird. Sie möchte auf keinen Fall länger tatenlos zusehen und findet einen Gleichgesinnten in dem ebenso faszinierenden wie geheimnisumwitterten Reformer Konrad von Radenau. Elise und ihre Eltern reisen durch den Rat von Konrad nach England, denn da steht die industrielle Revolution in voller Blüte. Elise wird in London von dem charismatischen Fabrikantensohn Fletcher Cunningham umworben. Zwischen den beiden scheint sich eine Verbindung anzubahnen, die auch dem Achenthalschen Unternehmen ausgesprochen guttun würde. Es gibt einen höchst emotionalen Moment, in dem Elise Fletcher ein Versprechen gibt und im nächsten Moment hofft, es niemals einlösen zu müssen.
    Das Cover ist wunderschön. Als ich es sah, konnte ich mir sofort Elise vorstellen und die Zeit, in der dieser Roman spielt. Ich liebe die Bücher der Autorin Izabelle Jardin und war echt gespannt, wie dieser erste Teil der Achenthal-Saga mir gefallen würde. Der Schreibstil ist wunderbar und mir gelang es von der ersten Seite an sofort, in diese Zeit einzutauchen. Elise ist eine wunderbare, junge, sympathische Frau, die eines Abends aus dem Fenster sieht, um die Glühwürmchen zu bewundern. Ihr geht es besser als anderen Menschen außerhalb ihrer Familie. Ihre Hündin Fides ist immer an ihrer Seite. Doch dann nimmt sie wahr, dass irgendetwas Schlimmes auf sie und ihre Familie zukommt, der Ansturm der Weber, die sich gegen ihre Arbeitsbedingungen und ihre Armut auflehnen. Sie bekommt es mit der Angst zu tun und ist dennoch ziemlich mutig, denn sie muss sich mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter verstecken. Ein paar Tage später trifft sie auf Marie, der gerade Schlimmes widerfahren ist und durch sie bekommt sie einen Einblick in das Leben der Weber. Elise kann es nicht fassen, dass es Menschen gibt, denen es so schlecht geht und die in solcher Armut leben. Ihre Eltern sind sehr fortschrittlich und Elise kann sich immer mit Problemen an sie wenden. Das finde ich toll, ist es doch für diese Zeit etwas Besonderes. Ich bewundere die Familie Achenthal. Seitdem Elises Großvater verschwunden ist, gibt es viel Neues zu berichten. Und schon bald muss Elise eine Entscheidung treffen, die ihr Leben verändern wird… Oder auch nicht!? So, mehr möchte ich nicht verraten. Ich habe eine zauberhafte Lesezeit erleben dürfen und mag Elise sehr. Sie hat das Herz am rechten Fleck! Mit ihr gemeinsam habe ich tolle, aber auch schlimme Momente erlebt. Ich habe an ihrer Seite gelitten, gezittert, gebangt, geliebt, gehofft, geweint und gelacht. Es gibt in diesem Roman spannende, aufregende, aber auch romantische Momente. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich konnte mich total gut in die Gedanken von Elise hineinversetzten. Interessant fand ich, eine Geschichte über die Weberaufstände zu lesen. Schließlich habe ich in der Schule mal was davon gehört… Besonders gut hat mir das Verhältnis Elises zu ihren Eltern gefallen. Ich denke, das war damals nicht selbstverständlich, solch verständnisvolle Eltern zu haben. Mir hat dieser Roman super gefallen und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung. Daher empfehle ich dieses Buch sehr gern weiter. Für mich war das eines der Lesehighlights des Jahres 2022. Die Autorin Izabelle Jardin hat mich wieder einmal begeistert, fasziniert und komplett überzeugt.

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  • 4 Sterne

    32 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Seidenpapier, 14.08.2022

    Im ersten Teil der dreiteiligen Saga über Gut Achenthal lernen wir Elise kennen, die wohlbehütet und sorglos im elterlichen Anwesen mit ihren Geschwistern aufwächst.
    In einer Nacht erlebt sie hautnah die ersten Aufstände der Bevölkerung, sieht deren ausgemerkelten Körper, ist geschockt und versucht ihre Mutter und ihre Geschwister zu beschützen.
    Erstaunt hört sie dann, dass ihr Großvater in dieser Nacht geflohen ist und jetzt ihr Vater das Anwesen leiten wird. Wohin und weshalb ist der Großvater geflohen?, diese und weitere Fragen bleiben derweil offen.
    Zufällig rettet sie ein junges Mädchen vor ihrem Peiniger, was nicht ohne Folgen blieb,  und erkennt dann die Armut der Weber und sieht das Elend. Schnell hat sie ihre Eltern überzeugt hier aktiv zu werden und so wird ein Wohltätigkeitsball veranstaltet und man hilft aktiv.
    Zwischenzeitlich hat Elise auch den jungen Herrn von Radenau kennengelernt und beide scheinen sehr vom anderen angetan. Ob sich hier etwas anbandelt?
    Sehr feinfühlig und bildlich beschreibt die Autorin die damaligen Zustände in Schlesien des Jahres 1844 und ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen, da es mich doch interessiert, wie es den Protagonisten weiter ergehen wird. Überrascht hat mich immer wieder wie selbstbewusst und für die damalige Zeit doch emanzipierte junge Frau Elise war und was sie sich "herausnahm".

    Die Reise nach England und dort lernen wir auch eine weitere Verwandte kennen und ich bin entzückt von Tante Auguste, sie hat wohl das Herz am rechten Fleck. Wir begleiten die Familie und Elise auf einen rauschenden Ballabend und obwohl sie den ganzen Abend mit dem jungen Herrn Cunningham verbringt, so denkt sie doch an jemand ganz anderen. Wieder im Hotel angekommen muss sie mit Entsetzen feststellen, dass ihr geliebter Hund Fides nicht mehr da ist. Wird sie ihn wiederfinden? Was ist geschehen?  Was hat Fletscher damit zu tun? Ist er dafür verantwortlich, dass der Hund weg ist? So ganz sympathisch ist er mir nicht, wer weiß, was er von Elise dafür haben will. Ich ahne schlimmes.

    Elise saß endlich im Zug auf dem Weg zurück nach Schlesien und plötzlich kam der junge Cunningham und brachte ihren Hund mit. Überraschend für mich und es hat diese brennende Frage nicht beantwortet. Wie kam er zu Elises Hund und wo hat er ihn gefunden? Das sie dann überglücklich war kann jeder nachvollziehen und das man dann im Überschwang auch alles verspricht, ist verständlich.

    So schön wenn man mitbekommt wie eine junge Liebe beginnt. Sehr beeindruckend was Konrad auf seinem Grundbesitz geschaffen hat und wie er für seine Leute und deren Familien sorgt. Welches Geheimnis umgibt Konrad und können die beiden zueinander finden?

    Wie das Leben so spielt kommt der junge Engländer nach Schlesien und umgarnt Elise. An ihrem 18. Geburtstag sieht sie endlich den jungen Rittmeister wieder und erfährt zudem auch noch was Tante Auguste ihr anvertraut. Ein Abgrund macht sich auf und dann trifft Elise eine Entscheidung. Ob es die richtige war?

    ...mit diesem Cliffhanger warten wir jetzt auf die Fortsetzung in Achenthal oder hängen "zwischen zwei Welten" jetzt fest

    Die Autorin hat hier wunderbar die damalige Zeit in Worte gefasst und ich konnte mich gut hineinversetzen und mitfühlen. Es sind noch einige Fragen (für mich) offengeblieben und ich hoffe, dass diese im nächsten Buch beantwortet werden.

    4* und eine Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    31 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 04.08.2022

    Ein sehr emotionaler Auftakt zur Achenthal-Saga

    Schlesien in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1844: Nach einem blutig niedergeschlagenen Aufstand der Baumwollweber flieht Patriarch Theodor von Achenthal. Sein Sohn Arno führt ab sofort die Geschäfte, unterstützt von seiner Frau Florentine. Auch Tochter Elise bringt sich mit Ideen in die Tuchfirma ein. Bei einem Besuch in London sollen nicht nur geschäftliche Kontakte geknüpft werden. Mamá sucht auch einen Mann für Elise. Die hat ihr Herz aber schon an einen anderen Mann verloren...

    Autorin Izabelle Jardin hat mir mit dem Auftakt der Achenthal-Saga wunderschöne, in die Vergangenheit schweifende Lesestunden geschenkt. Ihre einfühlsame, sehr bildhafte und lebendige Erzählweise macht es mir leicht, ins Schlesien um 1845 einzutauchen.

    Mir gefallen die in ihrer Unterschiedlichkeit so bildhaft und ausdrucksstark gezeichneten Figuren. Allen voran die junge Elise von Achenthal. Mit ihrer liebenswerten, temperamentvollen, kämpferischen Art und ihrem vorausschauenden Blick ist die 16-jährige ihren Altersgenossinnen weit voraus. Im positiven aus der Zeit gefallen finde ich auch Gräfin Auguste von Bresow, eine Freundin von Florentine. Mit ihr würde ich mich gerne mal auf einen Plausch zusammen setzen. Genau so geht es mir mit dem geheimnisumwitterten, scheuen Konrad von Radenau.
    Auch alle anderen Figuren sind sehr gut vorstellbar für diese Zeit geschaffen und passen hervorragend in diese Geschichte.

    Ich lerne das Handwerk der Weber kennen und tauche in ihre Schwierigkeiten ein, sich mit ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Daran will Elises Vater etwas ändern und auch ihre Mutter und sie selbst tun einiges, damit es den Webern und ihren Familien besser geht.

    Ein sehr interessanter und spannender Blick in eine andere Zeit und eine andere Welt mit einer beginnenden Liebesgeschichte, die ich gerne weiter verfolge. Ich kann es kaum erwarten zu lesen, wie es mit Elise, ihren beiden Männern und den Achenthals weiter geht.

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  • 5 Sterne

    24 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 18.09.2022

    Und wieder ein unheimlich faszinierende historischer Roman von Izabelle Jardin. Schlesien im Jahre 1844. Die von Achenthals sind Besitzer und gutgehenden Tuchfabrik und führen ein Leben, das man die besseren Kreise nennt. Die älteste Tochter Elise führt ein beschwertes Leben, bis sie eines nachts den Weberaufstand vor den Toren ihre Villa mitbekommt. Als man den Aufstand niederschlägt, werden viele Menschen verletzt und am anderen Morgen findet sie eine tote Frau am Teich. Dies gibt ihr den Anstoß zum Umdenken und mit ihrem Vater bespricht sie, wie man das armselige Leben der Weber ändern könnte. Als sie dann noch dazu kommt, wie ein junges Mädchen brutal vergewaltigt wird, setzt sie alles daran, dass der Täter bestraft wird. Dann lernt sie durch ihren Vater den charismatischen Rittmeister Konrad kennen, der sich auch auf Seiten der Weber stellt. Elise verliebt sich in ihn und sie merkt durch kleine Gesten und Berührungen, dass auch sie dem Rittmeister nicht gleichgültig ist. Als sie mit ihrer Familie dann nach England reist um dort die neuen Maschinen für die Webereien zu besichtigen, macht ihr der reiche Fabrikantensohn Flechter den Hof. Als dann Flechter ihr ihren alles geliebten Hund zurückbringt, der spurlos in London verschwunden war, gibt sie vor lauter Freude Flechter ein unüberlegtes Versprechen. Der Roman ist sehr spannend und derart gut geschrieben, dass man ein Kapitel nach dem anderen verschlingt. Vor allem gibt er uns Einblick in das Leben der Weber und man merkt, dass auch bei diesem Buch die Autorin umfangreich über dieses Thema recherchiert hat und uns auch das Leben in Schlesien zur damaligen Zeit sehr interessant beschreibt. Jedes Kapitel ist mit Datum versehen, so dass wir uns die Zeitspanne sehr gut vorstellen können. Die Jahreszeiten und die Landschaft sind derart wirklichkeitsnah, man riecht die Blumen, hört den Donner oder auch das Eis knirschen und man bekommt Lust, einmal in dieser Landschaft selbst zu sein. Leider hört das Buch gerade dort auf, wo es mehr als spannend wird und um die Zukunft von Elise geht. Ich hoffe sehr auf eine baldige Fortsetzung dieses wirklich grandiosen Romans. Das Cover selbst gibt einen Eindruck auf das Gut Achenthal mitten in einer unberührten Landschaft und im Vordergrund steht eine junge Frau mit einem Jagdhund an ihrer Seite.

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  • 4 Sterne

    30 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 07.08.2022

    Gelungener Auftakt der Achenthal-Saga von Izabelle Jardin
    Die 16jährige Elise von Achenthal führt ein ein glückliches und sorgloses Leben. Ihr Großvater ist der Besitzer einer großen Weberei. Als in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1844 ein Aufstand der Weber auch die Achenthalvilla erreicht, flieht ihr Großvater. Vom Militär wird der Aufstand jedoch niedergeschlagen.
    Kurz darauf lernt Elise das junge Mädchen Marie kennen, welches in Not geraten ist. Sie bringt es nach Hause und sieht zum ersten Mal die erbärmlichen Umstände, in denen die Weber leben, die für den Wohlstand ihrer Familie arbeiten. Marie will diese Zustände ändern und findet in Konrad von Radenau einen Gleichgesinnten. Da in London bereits maschinell gewebt wird, reist Elise mit ihren Eltern nach England zu dem Fabrikanten Cunningham und lernt deren Sohn Fletcher kennen. Dieser ist von Elise angetan und eine Verbindung der beiden wird von Maries Eltern gern gesehen, zumal sie finanzielle Probleme haben. Obwohl Maries Herz Konrad von Radenau gehört, gibt sie Fletcher ein Versprechen, dass sie schon bald bereuen wird.
    Dieser Roman gibt Einblick in die Ausbeutung der Arbeiter, die trotz harter Arbeit von ihrem Lohn nicht leben können. Während die Fabrikanten in Saus und Braus leben, hausen sie unter menschenunwürdigen Bedingungen. Elise versucht erfolgreich die Not zu lindern, doch ein schneereicher und kalter Winter bringt auch die Familie Achenthal in finanzielle Schwierigkeiten.
    Bildhaft hat Izabelle Jardin die einzelnen Charaktere beschrieben, bei denen jedoch Elise stets im Vordergrund steht. Nachvollziehbar sind ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und lebendig. Flüssig führt er durch die fesselnde Handlung. Der Cliffhanger lässt mich nun auf die Fortsetzung fiebern.
    Mein Fazit:
    Ein emotionaler Auftakt der Reihe, den ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    28 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 11.08.2022

    Die junge Elise ist unbeschwert aufgewacht. Nie musste sie sich Gedanken darüber machen, was es zu Essen gibt, nie hat sie erfahren was es heißt Hunger zu haben. Doch eines Nachts erreichen die wütenden Weber auch ihre Familie. Doch die will nicht untätig bleiben und so reist Elise mit ihren Eltern nach England um die dortigen neuen Maschinen zu begutachten. Hier lernt Elise den jungen und reichen Fletcher kennen. In den Augen ihrer Mutter der perfekte Heiratskandidat, doch zu Hause gibt es noch Konrad....

    Der Roman erzählt eigentlich mehrere Geschichten, zum einen ist da Eliese die gerade erwachsen wird und die Liebe entdeckt. Dann geht es um die Weber und deren schlechte Arbeitsbedingungen, aber auch die Geschichte von Elieses Familie ist sehr interessant. Da ist der übermächtige Großvater, die Mutter die aus reichem Hause kommt, die jüngeren Geschwister,... Mein Lieblingscharakter ist allerdings Tante Auguste. Eine wirklich Herzerfrischende Dame.

    Ein wunderschöner Familienroman der Lust auf die nächsten Teile macht.

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  • 5 Sterne

    25 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 23.08.2022

    Sehr guter Auftakt der Achenthal-Saga

    Meine Meinung:
    Elise von Achenthal wird in einer einzigen Nacht mit der brutalen Realität konfrontiert. Der Wohlstand ihrer Familie wird durch die Schufterei der Weber finanziert. Der Aufstand der Weber 1844 wird blutig zerschlagen, der Großvater flieht. Endlich kommt Elises Vater an die Macht und beginnt sofort mit Änderungen zugunsten der Weber. Doch es geht nicht alles auf einmal. Eine Reise nach England soll neue Impulse liefern. Dort lernt die Familie den Fabrikantensohn Fletcher kennen, der Elise sofort umgarnt. Doch ihr Herz gehört einem anderen. Ein in der Not leichtfertig gegebenes Versprechen bringt Elise schon bald in einen Gewissenskonflikt.

    Der Schreibstil von Izabelle Jardin hat mich auch dieses Mal wieder mitgerissen. Sehr eindringlich beschreibt sie die Not der Weber und deren Armut.

    Elise ist eine starke Persönlichkeit, die der Zeit, in der sie lebt, schon sehr weit voraus ist. Sie unterstützt ihren Vater bei den Änderungsplänen, bringt neue Ideen ein.

    Fletcher war mir vom ersten Moment an unsympathisch, ich kann gar nicht genau sagen warum. Er war sehr freundlich und charmant, aber irgendwas stört mich an seiner aalglatten Erscheinung.

    Das Ende lässt mich ungeduldig zurück, jetzt heißt es warten bis Teil 2 erscheint. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    29 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 23.08.2022

    Gelungener Auftakt
    Izabelle Jardin nimmt uns mit ihrem neuen Buch, das den Auftakt einer Reihe rund um die Tuchfabrikanten Familie Achenthal bildet, mit ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die Tochter der Dynastie Elise, ein selbstbewusstes junges Mädchen, das seiiner Zeit weit voraus scheint. Als die sogenannten Weberaufstände in Elises Heimat Schlesien das Land erschüttern, und die industrielle Revolution beginnt, fühlt sie mit den ärmeren Menschen, die nicht dieselben Privilegien genießen, sondern stattdessen in bitterer Armut darben, um den Reichtum ihrer und anderer Familien zu gewährleisten. Mit der Weberstochter Marie, die nach einer Vergewaltigung schwanger wird, findet Elise quasi eine Freundin. Auch die Romantik kommt natürlich nicht zu kurz, als sich unsere Protagonistin in den viel älteren Konrad verliebt. Doch das Glück ist den beiden nicht unbedingt immer wohlgesonnen, was'das Ganze natürlich zusätzlich spannend gestaltet. Izabelle Jardin hat mit "Zwischen zwei Welten" einen Reihenauftakt und perfekte Leseunterhaltung vorgelegt. Authentisch gezeichnete Charaktere, flüssiger Schreibstil und perfekte Recherche Arbeit im Vorfeld runden das Buch ab. Deshalb gibt es die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    23 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 09.08.2022

    Inhalt übernommen:

    Schlesien 1844: Die florierende Tuchfabrik ihrer Familie beschert Elise von Achenthal ein privilegiertes und sorgloses Leben. Doch als sie mitansehen muss, wie der nächtliche Ansturm verzweifelter Weber auf die Villa ihres Großvaters blutig niedergeschlagen wird, ist sie beschämt.

    Die zufällige Begegnung mit der jungen Marie führt Elise in die elenden Hütten der hungernden Weber und sie begreift, zu welchem Preis der Wohlstand ihrer Familie erarbeitet wird. Sie möchte nicht länger tatenlos zusehen und findet einen Gleichgesinnten in dem ebenso faszinierenden wie geheimnisumwitterten Reformer Konrad von Radenau. Sein Rat führt Elise mitsamt ihren Eltern nach England, wo die industrielle Revolution in voller Blüte steht.

    In London wird Elise von dem charismatischen Fabrikantensohn Fletcher Cunningham umworben. Es scheint sich eine Verbindung anzubahnen, die auch dem Achenthal’schen Unternehmen ausgesprochen guttun würde. In einem höchst emotionalen Moment gibt Elise Fletcher ein Versprechen. Und hofft schon im nächsten Augenblick, es niemals einlösen zu müssen.

    Meine Meinung:

    Schon nach den ersten Seiten war ich völlig in der Geschichte gefangen. Die tolle Beschreibung der einzelnen Personen katapultierte klare Bilder in meinem Kopf. Die junge Elise, welche durch die schrecklichen Ereignisse deutlich gereift ist und sich zu einer kämpferischen jungen Frau entwickelt,habe ich besonders in mein Herz geschlossen. Zusammen mit ihrer Mutter, die sich angestachelt durch das Engagement ihrer Tochter, von einer gelangweilten Ehefrau zu einer cleveren Geschäftsfrau und großen Organisatorin entwickelt, versuchen Sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Lebensbedingungen der armen Bevölkerung zu verbessern. Auch ihr Vater ist auf ihrer Seite. Aber der Großvater, der sich bei dem Aufstand durch feige Flucht der Verantwortung entzogen hat, intregiert plötzlich zum Nachteil der Familie.

    Neben der Familien und Liebesgeschichte, hat die Autorin die historischen Ereignisse der damaligen Zeit in gebührenden Rahmen in das Geschehen eingeflochten.Man kann sich unschwer vorstellen, wie viel Recherche Arbeit dafür nötig war. Da das Buch mit einigen offenen Enden aufwartet, bin ich voller Neugier auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    23 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenfee Berlin, 13.08.2022

    In diesen Roman, der 1844 in Schlesien beginnt, bin ich nicht sofort eingestiegen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den zum Teil sehr blumigen und manchmal umständlichen Stil zu gewöhnen. Dann hat es mich aber voll gepackt und ich war hellauf begeistert von der jungen Elise mit ihrer tollen Hündin und Stute. Die Beschreibungen vom Umgang der drei miteinander hat mich fasziniert. Aber auch sonst hat mir Elise sehr gut gefallen, da sie im Umgang mit ihren Mitmenschen egal welchen Standes sehr oft den richtigen Ton getroffen hat.

    Gefallen hat mir auch die alte Tante Auguste, die mit ihrer unnachahmlichen Art viel zum Lesevergnügen beigetragen hat.

    Am Ende des Buches bleibt noch einiges offen, was ich eigentlich nicht so gerne mag, aber trotzdem musste ich hier 5 Sterne vergeben, weil die Geschichte einfach schön war. Da muss ich halt auf den zweiten Teil warten...

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 14.05.2023

    „Zwischen zwei Welten“ ist der fulminante Auftakt einer neuen Saga, in deren Mittelpunkt die Familie von Achentahlaus steht. Die Autorin Izabelle Jardin entführt uns ins Jahr 1844 und hier tauchen wir in eine spannende und interessante Geschichte ein.
    Der Inhalt: Schlesien 1844: Die florierende Tuchfabrik ihrer Familie beschert Elise von Achenthal ein privilegiertes und sorgloses Leben. Doch als sie mitansehen muss, wie der nächtliche Ansturm verzweifelter Weber auf die Villa ihres Großvaters blutig niedergeschlagen wird, ist sie beschämt.
    Die zufällige Begegnung mit der jungen Marie führt Elise in die elenden Hütten der hungernden Weber und sie begreift, zu welchem Preis der Wohlstand ihrer Familie erarbeitet wird. Sie möchte nicht länger tatenlos zusehen und findet einen Gleichgesinnten in dem ebenso faszinierenden wie geheimnisumwitterten Reformer Konrad von Radenau. Sein Rat führt Elise mitsamt ihren Eltern nach England, wo die industrielle Revolution in voller Blüte steht.In London wird Elise von dem charismatischen Fabrikantensohn Fletcher Cunningham umworben. Es scheint sich eine Verbindung anzubahnen, die auch dem Achenthal’schen Unternehmen ausgesprochen guttun würde. In einem höchst emotionalen Moment gibt Elise Fletcher ein Versprechen. Und hofft schon im nächsten Augenblick, es niemals einlösen zu müssen.
    Wow, was für eine interessante und hochspannende Lektüre. Noch jetzt nach Beendigung des Buches läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe das herrschaftliche Anwesen der von Achenthals mit den Stallungen. Eine Familie, die auf der Sonnenseite des Lebens steht. Doch leider ist dieser Wohlstand nur möglich, weil die Weber, die in ärmlichsten Verhältnissen leben, Tag und Nacht schuften. Dann gibt es diese eine schreckliche Nacht, die alles verändert. Elise, eine äußerst liebenswerte Protagonistin, begreift plötzlich woher ihr Wohlstand kommt und welches Leid andere Menschen dafür ertragen müssen. Und nun beginnt ein Kampf und ich bewundere Elise dafür, wie sie sich dafür einsetzt. Durch den Reformer Konrad von Radenau bekommt sie eine neue Sichtweise. Auch ein Besuch in England prägt Elise. Zugleich fühlt sie sich zu sich Konrad hingezogen, doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben. Mich haben beim Lesen so viele Emotionen übermannt und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen sowie der Schreibstil der Autorin sind einfach fantastisch.
    Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    11 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 11.08.2022

    „...Da war das Konzert der Froschmännchen am Teich, der nur ein paar Schritte vom Haus entfernt lag. Da sirrte irgendwo im Zimmer eine Mückendame auf Suche nach einer Mahlzeit...“

    Es klingt wie ein idyllische Sommerabend im Juni des Jahres 1844 in Schlesien. Dann aber reagiert Fides, Elises Hündin, auf ein Ereignis vor dem Haus. Elise glaubt in der Ferne Glühwürmchen zu sehen, bis sie erkennt, dass es Menschen mit Fackeln sind. In dieser Nacht wacht die 16jährige Elise aus ihren Mädchenträumen auf. Sie sterben im Kugelhagel der Gendarmerie.
    Die Autorin hat einen spannenden und gut recherchierten historischen Roman geschrieben.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Er bringt die Spannungen der Zeit, aber auch die Veränderungen, die in der Luft liegen, gut auf den Punkt.
    Theodor von Achenthal ist Tuchfabrikant. In seiner Familie hat er allein das Sagen. Doch seit jener denkwürdigen Nacht, in der die Weber vor der Villa auftauchten ist er verschwunden. Selbst Elise hatte schon sien Wesen erkannt:

    „...Da war einer, der niemals das Heft aus der Hand geben würde, der sich nicht dreinreden ließ. Keinen Vorschlag, egal, wie sinnvoll er womöglich sein mochte, wie sachlich und höflich er vorgetragen wurde, auch nur einer näheren Betrachtung für würdig erachtet hätte...“

    Die Personen werden gut charakterisiert. Elises Vater kümmert sich nun um die Fabrik. Mit weiteren Gleichgesinnten sucht er nach Wegen, das Los der Weber zu verbessern. Das Problem aber ist nicht so einfach. Schlesien ist nicht mehr konkurrenzfähig, seitdem man in England die Weberei zunehmend mechanisiert hat.
    Als Elise die junge Marie nach einer Vergewaltigung in ihre Hütte begleitet, sieht sie die Not der Weber mit eigenen Augen. Schon in der Nacht des Aufruhrs waren ihr die traurigen Augen d3r Weber aufgefallen. Elise hat ein feines Gespür für andere. Sie würde ihren Vater gern zur Seite stehen. Der bezieht seine Tochter in die neuen Gedanken ein. Sie führen inhaltsreiche Gespräche.

    „...Sie waren alle so elend, sahen so hungrig aus, so entsetzlich unglücklich und hoffnungslos. Ds muss anders werden, es sind doch unsere Leute, da sind wir verantwortlich!...“

    Elises Mutter ist Französin. Unter der Fuchtel des Großvaters wirkte sie teilnahmslos. Als sie nun selbst die Initiative ergreift und sich überlegt, welche Möglichkeiten sie hat, die Weber zu unterstützen, blüht sie plötzlich auf. Es zeigt sich, dass sie vor Energie sprühen kann.
    Der Rückblick auf einen Besuch in Frankreich zeigt, aus welchen Verhältnissen die Mutter stammt. Reich wäre untertrieben.
    Konrad von Radenau geht schon länger neue Wege. Zwischen ihm und Elise entwickeln sich zarte Bande. Doch dann ändert eine Reise nach England manches.
    Hier wird deutlich, dass auch die Maschinenfabrikation sind das Schlaraffenland für die Arbeiter ist. Es geht ihnen aber trotzdem besser als in Schlesien.
    Ab und an werden in der Geschichte historische Personen erwähnt, sei es Alexander Dumas oder Karl Marx.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Trotz der ernstes Thematik durchzieht manche Stellen ein feiner Humor. Außerdem habe ich Etliches über Sitten und Bräuche in Schlesien gelernt. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    19 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 11.08.2022

    Die Familie von Achenthal betreibt in Schlesien um 1844 eine gut florierende Tuchfabrik. Die Firma ermöglicht Elise von Achenthal ein sorgenfreies Leben. Bis sie mitansieht, wie verzweifelte Weber vor der Villa niedergeschlagen werden. Als Elise die jungen Marie kennenlernt, sieht sie die elenden Hütten und hungernde Weber. Nun begreift sie, unter welchen Umständen der Wohlstand ihrer Familie erarbeitet wird. Sie will nicht tatenlos zusehen und findet in Konrad von Radenau einen Weggefährten. Man taucht beim Lesen in die längst vergangene Zeit ein. Die Hauptprotagonistin hat mir sehr gut gefallen und man kann ihren Gedanken gut folgen. Man lernt beim Lesen das Handwerk des Webers besten kennen. Elises Vater und ihre Mutter sowie sie selber wollen an diesem Zustand etwas ändern. Sie wollen, dass es den Webern und deren Familien besser geht. Ich fand dieses Buch sehr Aufschluss reich und höchst interessant. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.

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