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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Felicitas B., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Vielleicht besteht die wichtige Botschaft ja auch darin, dass wir alle geschnitzt, von der Hand desselben Meisters geformt wurden. Vielleicht sind wir alle Kunstwerke."
    Seite 85

    Blue Echohawk hat sich schon immer allein auf der Welt gefühlt. Ihre Mama gab sie als Kleinkind an einen Wildfremden – Jimmy. Er lehrte Blue zu schnitzen und auf die Rufe der Vögel zu hören. Aber Jimmy ist weg und Blue ist wieder einmal alleine.
    Doch dann fängt Darcy Willson an ihrer High School als Geschichtslehrer an. Blue ist entschlossen ihn nicht zu mögen, ihr Abschluss ist nicht mehr weit und dann kann sie weg von allem. Doch Darcy macht ihr das gar nicht so leicht … Und er hört sich die Fragen an, die Blue schon seit Jahren stellt, ohne je eine Antwort darauf gefunden zu haben.

    "Ich möchte, dass sie darüber nachdenken. Was ist, wenn das, was Sie über sich selbst oder Ihr Leben denken, nichts weiter als ein Mythos ist, der sie behindert?"
    Seite 36

    Ich liebe das Cover, es passt perfekt zu den beiden anderen Bänden und es ist tatsächlich auch mein Favorit ♥ Die Pastelltöne, der Farbverlauf – ich könnte es ewig anschauen! Ich habe mich unendlich auf ein weiteres Amy Harmon Buch gefreut, war gleichzeitig aber auch skeptisch, weil ich eigentlich kein Fan von Lehrer/Schüler-Liebesgeschichten bin. Aber die Sorge war unnötig, das Buch ist sehr sehr toll ♥

    Der Prolog war sehr fesselnd, erzählt vom Tod einer Frau und einem vermissten Kind und das ganze Buch über, hatte ich diese Szenen im Kopf und habe mich gefragt, wie genau sie auf die Geschichte passen, ob nicht doch noch irgendwo ein Twist kommt. Damit war die Grundspannung schon einmal gegeben ^-^

    "Aber Sie alle haben eine Geschichte, hab ich nicht recht?"
    Seite 21

    Das erste Kapitel beginnt mit Blue, die zur spät zum Unterricht kommt und an der Tafel Willson Darcy vorfindet, ihren neuen Geschichtslehrer. Blue gibt sich taff und lässig, was Darcy sichtlich verdutzt, aber er lässt sich nicht einschüchtern. Im Laufe des Buches geraden die zwei immer mal wieder aneinander und ich mochte die kleinen Kabelleinen sehr, besonders, weil sie auf einer guten Ebene stattgefunden haben. Nicht flirty, nicht neckend, sondern einfach echt. Willson reagiert auf eine gute Art, bleibt in der Lehrer Rolle, hält sich aber nicht für mächtiger als Blue. Er greift durch, ohne Schaden anzurichten.

    Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser (und auch Darcy) das Blue ihre Eltern nicht kennt, ihren Geburtstag nicht, ja nicht einmal ihren richtigen Namen. Ein Indianer namens Jimmy hat sie als Kleinkind gefunden und aufgenommen. Er gab ihr den Namen Blue, wegen ihrer Augen und seinen Nachnamen. Er hat sie großgezogen und ihr das Schnitzen beigebracht. Aber er ist nicht ihr Vater und inzwischen tot. Das alles erfährt man in kleinen Rückblicken aus Sicht der jungen Blue, die mir sehr ans Herz gegangen sind. Nach und nach entfaltet sich hier eine wirklich unglaubliche Geschichte, die mich sehr berührt hat. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und jetzt war immer gut gekennzeichnet und ich habe nie den Überblick verloren. Auch waren die Punkte gut gewählt, nicht als Cliffhanger, sondern einfach um die Geschichte zu ergänzen.

    "Wir lachten, weil wir dem Tod ins Auge geblickt hatten und immer noch lebten, um davon zu erzählen. Doch ich lachte auch, um nicht zu weinen."
    Seite 118

    Ich war skeptisch wegen der Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und einem Lehrer. Doch das ist in dem Buch gut gemacht, die wirkliche Verliebtheit kommt erst später. Blue muss erstmal lernen Vertrauen zu fassen und über sich hinauswachsen. Das Ganze ist nicht kitschig oder gewollt, sondern passiert sanft und fast ohne, dass man es selber bemerkt. Blue ist nicht kaputt, nur verloren. Das Buch hat so viele Tiefe, doch es wird nie übermäßig traurig oder düster. Es ist einfach wunderschön und ich habe wahnsinnig viele Post Its verbraucht, um all die schönen Stellen zu markieren.

    Amy Harmon hat ja schon in den anderen beiden Bücher das Thema Gott und Glauben angesprochen. Das war in diesem Buch kaum vertreten, was ich wirklich schade fand, aber es gab eine wunderschöne Stelle, wo Blue das Lied „Amazing Grace“ hört und sich Gottes Gegenwart bewusst wird. Ich hatte so sehr Gänsehaut! Das war ein wunderschöner Moment ♥

    "Es hat keinen Sinn, vor der Vergangenheit wegzulaufen. Wir können sie nicht wegwerfen oder so tun, als gibt es sie nicht (...) Aber vielleicht können wir etwas aus ihr lernen."
    - S. 50

    Hier und da gab es vielleicht kleine Stellen, wo ein paar Details nicht geschadet hätten, wo der Sprung vielleicht zu schnell war. Und ein Charakter ging leider verloren, das fand ich auch schade. Aber ansonsten ist das Buch einfach eins von denen, die man auf der einen Seite nicht aus der Hand legen will, auf der anderen aber möglichst lange hinauszögern und genießen möchte ♥ Wunderschön, liebevoll, tiefgründig, humorvoll – ich liebe es ♥

    „Ich wünschte mir die ganze Zeit, dass du ein besseres Leben gehabt hättest … ein anderes Leben. Aber ein anderes Leben hätte eine andere Blue aus dir gemacht. Und das wäre die größte Tragödie von allen.“
    Seite 260

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nici H., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr gefühlvoll und wunderschön
    Blue Eckohawk wurde als kleines Mädchen von ihrer Mutter verlassen und von Jimmy, einem völlig Fremden großgezogen. Sie wünscht sich nichts mehr, als ihre Wurzeln kennen zu lernen und ihren Platz im Leben zu finden. Doch es fällt ihr schwer, sich anzupassen und Freunde zu finden, besonders weil sie sich abweisend verhält. Doch Darcy Wilson sieht mehr in Blue und versucht, hinter ihre Fassade aus starkem Make-up und frechen Sprüchen zu blicken. Blue öffnet ihr Herz für ihn. Doch ausgerechnet ihn kann sie nicht haben, denn Wilson ist ihr Lehrer...

    Das wunderschöne Cover passt mit den verschiedenen Blautönen wirklich perfekt zur Geschichte und ist ein toller Eyecatcher im Regal.

    Der Klappentext und die Leseprobe haben mich sehr neugierig auf Blue's Geschichte gemacht. Ich habe eine sehr emotionale, wunderschöne Story erwartet, die mich mitreißt und würde auch nicht enttäuscht, auch wenn der Klappentext nicht zu 100 Prozent der Geschichte entspricht.

    Der Schreibstil hat mich sofort ans Buch gefesselt und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Amy Harmon schreibt gefühlvoll und authentisch aber trotzdem locker und angenehm. Sie erzählt viele kleine Geschichten in der Geschichte und benutzt auch einige Metaphern, die das Buch zu etwas Besonderem machen.

    Auch bei ihren Protagonisten merkt man das Herz Blut, das dahintersteckt. Sie sind liebenswert, einzigartig und haben Ecken und Kanten.

    Blue weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Sie verhält sich rebellische, ist vorlaut und frech. Doch eigentlich wünscht sie sich nichts mehr, als im Leben anzukommen und dazu zu gehören.

    Darcy Wilson fordert sie und bringt sie oft an ihre Grenzen, denn er will die echte Blue kennen lernen. Er ist sehr fürsorglich und hilfsbereit und kümmert sich wirklich rührend um Blue. Doch manchmal schießt er den Vogel ab.

    Besonders gut haben mir die kleinen Geschichten gefallen, die Blue und Jimmy, ihr Ziehvater, immer wieder erzählt haben und die so perfekt zu ihrem Leben gepasst haben. Das hat dem Buch noch einen poetischen Touch gegeben und sie einzigartig gemacht.

    Obwohl ich eine etwas andere Handlung erwartet habe, hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und eine tolle Lesezeit beschert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophia B., 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist etwas anderes als die Meisten wohl erwarten. Es handelt sich um keinen New Adult Roman, den man so leicht mal zwischendurch lesen kann. Für mich war das Buch sehr poetisch. Es hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt und ich konnte es nicht so einfach an einem Stück lesen. Gerade am Anfang gibt es auch viele Abschnitte, die Historische Ereignisse thematisieren. Ich persönlich fand das sehr interessant, aber ist sicherlich nicht für jeden Leser etwas.

    Blue ist wirklich eine starke Persönlichkeit, die es definitiv nicht leicht hatte. Ich konnte sie aber wirklich verstehen und ihre Empfindungen nachvollziehen. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass sie auf Wilson getroffen ist. Er ist ihr Lehrer und macht es sich nicht so leicht wie die Anderen. Er versucht hinter die taffe Fassade von Blue zu blicken und sie zu verstehen. Hierbei bleibt es aber auf Schüler-Lehrer-Ebene. Erst im Laufe des Buches entwickelt sich die Beziehung der Beiden weiter. Und es entsteht eine tiefe Freundschaft, die so wertvoll und wichtig ist.

    Die Geschichte von Blue war nicht immer schön. Sie tat oft auch weh und hat mich persönlich sehr getroffen. Aber genau das hat mich persönlich auch emotional berührt. Die Autorin hat es wirklich geschafft an Stellen anzusetzen, die den Lesern schmerzen. Die ein oder andere Szene hat mich tatsächlich auch zu Tränen gerührt, aber ich denke das kommt immer auf die Gemütsfassung des Lesers an und bei mir hat sie wirklich einen Nerv getroffen.

    Mich konnte das Buch wirklich überzeugen und begeistern. Aber es ist definitiv keine Story für jeden. Man sollte wissen auf was man sich einlässt und es auch etwas poetisch mögen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wunderbarer Schreibstil, holperiger Inhalt

    Blues Leben war nie einfach, als Kleinkind von der Mutter ausgesetzt kennt sie weder ihren wirklichen Namen, noch den eigenen Geburtstag. Inzwischen ist sie 19 (oder vielleicht auch 20) Jahre alt, lebt bei einer gleichgültigen Pflegemutter und hat ihr letztes Jahr an der Highschool. Um die innere Unsicherheit wegen ihrer fehlenden Wurzeln nicht zu zeigen, hat Blue sich eine harte Fassade zugelegt, sie trägt enge Kleidung, viel Make Up und trifft sich ab und zu mit Mason, nicht aus Liebe, sondern um der Einsamkeit zu entfliehen. Erst als der neue Lehrer Darcy Wilson an ihrer Schule auftaucht, der sich von Blues abweisender Art nicht abschrecken lässt, findet Blue mehr und mehr zu sich selbst, was ihr auch das Selbstbewusstsein gibt, nach ihrer Familie zu suchen.

    "A Different Blue" ist das erste Buch, das ich von Amy Harmon gelesen habe und der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Nach wenigen Sätzen war ich in Blues Welt eingetaucht und mochte den Ebook-Reader bis zum Ende hin kaum aus der Hand legen. Blue war eine Protagonistin, die ich trotz ihrer zunächst schroffen und überheblichen Art gemocht habe. Auch Wilson war mir schnell sympathisch und dennoch habe ich dieses Buch nicht wirklich als zufrieden stellendes Leseerlebnis empfunden. Das liegt hauptsächlich daran, dass manche Handlungsstränge und Figuren zu knapp abgehandelt wurden, so als ob einige Personen aus Blues Umfeld nur dem Zweck gedient haben, dramatische Momente in die Geschichte zu bringen und nachdem sie ihren Auftritt hatten, sind sie auf Nimmerwiedersehen von der Bühne verschwunden. Dadurch wirkte die Handlung stellenweise recht oberflächlich, sicher geht es um Blues Entwicklung und mir gefiel es durchaus, mit zu erleben, wie sie sich verändert und lernt, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Doch manchmal schien es mir, als ob sie sich in einer Art Blase befindet, so distanziert habe ich die Figuren um sie herum wahr genommen, beinahe als würden sie wie eine Fernsehszene vorbei flimmern. Auch die zeitliche Raffung fand ich unglücklich dargestellt, nach einer dramatischen Begebenheit sind plötzlich Monate vergangen ohne das der Leser erfährt, was aus den beteiligten Personen geworden ist und wie das Geschehen sich auf Blue und ihr Umfeld ausgewirkt hat.

    Außerdem muss ich sagen, dass der Klappentext eine völlig falschen Eindruck über das zu erwartende Buch hinterlässt. Wer (wie ich) zu der Annahme kommt, dass es in der Geschichte um eine verbotene Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin geht, liegt völlig daneben. Sicher wird am Anfang erwähnt, dass Blue, wie viele ihrer Mitschüler, den neuen Lehrer anziehend findet, irgendwann erfährt der Leser, dass sie sich Wilson gegenüber trotz seiner faszinierenden Unterrichtsmethoden besonders kratzbürstig verhält, um nicht zu zeigen, dass sie ihn in Wirklichkeit mag. Aber das war auch alles was in dieser Hinsicht passiert, die Freundschaft zwischen den Beiden entwickelt sich erst nach Blues Schulabschluss. Und auch dann ist es ein ewiges Hin und Her, hauptsächlich erzählt dieses Buch von Blues Selbstfindungsprozess - was ich durchaus mochte, aber es hat eben nichts mit der Geschichte zu tun, die der Klappentext andeutet. Deshalb kann ich keine uneingeschränkte Leseempfehlung geben, obwohl der angenehme Schreibstil für die Gesichte spricht. Positiv habe ich auch einige geschichtliche Informationen empfunden, die die Autorin nebenher vermittelt - sowohl in Wilsons Unterrichtseinheiten über Julius Cäsar, als auch die aktuelleren Ereignisse um den Stamm amerikanischer Ureinwohner, von denen Blues Mutter abstammt und für deren Rechte sich ihre Großmutter einst politisch stark engagiert hat. Das Ende hat mich versöhnlich zurück gelassen, so dass ich die Lesezeit nicht als verschwendet empfinde und doch hat das Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllt.

    Fazit: Der Schreibstil ist bezaubernd, doch inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht so ganz begeistern. Erschwerend kommt hinzu, dass der Klappentext eine völlig andere Handlung suggeriert, der Roman dreht sich hauptsächlich um Blues Entwicklung und in dieser Hinsicht war das Leseerlebnis durchaus angenehm, während die Liebesgeschichte sich seltsam, stellenweise lang gezogen, im Hintergrund sehr sehr leise angebahnt hat.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LustamLesen, 21.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ich habe zugegriffen, ohne mich vorher mit dem Klappentext zu beschäftigen, oh Gott, habe ich einen Schrecken bekommen, als ich dann genauer hingesehen habe. SCHÜLER-LEHRER-GESCHICHTEN sind so gar nicht meines! Aber diese Geschichte ist zum Glück SO VIEL MEHR!
    A DIFFERENT BLUE ist die NEUAUFLAGE von FÜR IMMER BLUE von AMY HARMON. Dies ist in der Buchbeschreibung gut gekennzeichnet. Ich kannte die Geschichte zuvor noch nicht und mich hat insbesondere das COVER wieder sehr angesprochen, es ist einfach WUNDERSCHÖN und ABSOLUT PASSEND.
    BLUE ECHOHAWK ist 19 Jahre alt und auf der Suche nach ihrer Geschichte. Als kleines Mädchen wurde sie von ihrer Mutter einfach zurückgelassen. DARCY WILSON, der neue Geschichtslehrer von BLUE ist der erste, der wirklich an sie glaubt.
    Ich mag beide CHARAKTERE sehr. BLUE ist auf den ersten Blick sehr TAFF, versucht aber ihre wahren Gefühle hinter ihrer Art zu verstecken. DARCY ist der erste, der auch hinter ihre Fassade blickt. Insbesondere BLUE macht in dieser Geschichte eine tolle Entwicklung durch.
    Der SCHREIBSTIL von AMY HARMON gefällt mir in dieser Geschichte SEHR. A DIFFERENT BLUE ist GEFÜHLVOLL und BEWEGEND geschrieben, aber KEINESFALLS ÜBERLADEN oder SCHNULZIG. Die AUTORIN hat es geschafft, die schwierigen Themen der Geschichte ANGENEHM LESBAR zu verpacken und schreibt sehr EINDRINGLICH und EMOTIONAL. Die Geschichte ist wirklich ERGREIFEND. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

    Erzählt wird A DIFFERENT BLUE aus BLUES PERSPEKTIVE. Meist mag ich es noch lieber, wenn beide HAUPTCHARAKTERE ihre Sicht der Dinge darlegen können, hier passte die ERZÄHLPERSPEKTIVE aber sehr gut.
    A DIFFERENT BLUE ist eine WUNDERSCHÖNE GESCHICHTE. TIEFGRÜNDIG und BERÜHREND zeigt sie BLUE auf dem Weg zu sich selbst und verläuft in Teilen ganz anders, als man auf den ersten Blick vermutet hätte. Mich hat das Buch SEHR GEWEGT, definitiv eine Geschichte, die einen nicht so schnell wieder loslässt.
    A DIFFERENT BLUE von AMY HARMON hat mir SEHR GUT gefallen. Von mir bekommt diese Geschichte 5 von 5 STERNEN.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hireathcompass, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich anders

    Ein Mädchen das nirgendwo dazugehört, verstoßen von ihrer Mutter und von allen alleine gelassen. Genauso fühlt sich Blue. Sie kennt weder ihren Namen, ihren Geburtstag, noch ihre Eltern. Sie verkleidet sich, und versteck ihr wahres Ich, und doch merkt sie wie ihr ihr Leben von Tag zu Tag entgleitet. Bis sie Darcy Wilson trifft, der ihr zeigt das es sich lohnt für ihr Leben zu kämpfen.

    Blue hält nichts von Regeln, sondern stellt sie vielmehr selbst auf. Sie gibt sich stark, verlangt durch ihr Verhalten Respekt von ihren Mitschülern, und hält sie gleichzeitig auf Abstand. Sie flüchtet regelrecht vor ihrem Leben, und wenn es nur für eine kurze Nacht ist. Doch ihr neuer Geschichtslehrer Mr. Wilson scheint das alles überhaupt nicht zu stören. Er mag jung und süß wirken, und doch steckt so viel mehr in ihm. Wilson lässt Blue nicht allein, und dringt dabei immer weiter zu ihr vor.

    "Wir alle haben das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, nichts als Zuschauer zu sein. Wir alle fühlen uns in die Welt geworfen."

    Diese Buch beschreibt Blue's Reise in die Vergangenheit und um sich selbst neu und seine Wurzeln kennen zu lernen, also "a different Blue". Wilson ist dabei mehr oder weniger ihr Begleiter, wenn er sich nicht gerade unbeliebt macht. Der Schreibstil ist flüssig, doch wird besonders zu Beginn von einigen Zeitsprüngen unterbrochen, die die Geschichte etwas gehetzt wirken lassen. Auch die Romantik, Nähe und Verbundenheit kommt mir in diesem Buch etwas zu kurz. Wer hier eine Lehrer-Schüler Romanze erwartet, wird leider etwas enttäuscht, vielmehr rückt hier der Fokus auf Blues Selbstfindung. Das Ende war mir persönlich dann zu kurz mit zu vielen plötzlichen Auflösungen verbunden. Das Cover ebenso wie die Kapitelüberschriften passen zum Buch und zum Thema des jeweiligen Kapitels.

    Alles in allem ein Buch mit vielen schönen Zitaten, und einer tiefgründigen Geschichte, aber leider auch genauso vielen Zeitsprüngen. Auf jeden Fall kein klassischer New Adult Roman, sondern ein ganz anderes Buch, mit viel Emotion und Gefühl.

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Colette, 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Blue Echohawk weiß nicht wer sie ist und woher sie stammt. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch weiß sie, wo sie geboren wurde. Sie wurde als Kleinkind ausgesetzt und von einem Truckerfahrer aufgezogen. Mit 19 besucht Blue die letzte Klasse einer High School und sie ist keine einfache Schülerin. Sie eckt gerne an, hat keinen Glauben an eine gute Zukunft und ist einfach schwierig. Als sie allerdings ihren neuen Lehrer begegnet, der sie so akzeptiert, wie sie ist und sie auch unterstützt, ahnt sie noch nicht, wie sehr Mr. Darcy ihr Leben verändern wird...

    Dieses Buch stand wirklich jahrelang auf meiner Wunschliste! So war meine Freude auf das Buch, als es nun neu aufgelegt wurde, natürlich sehr groß. Doch leider ist dies ein Roman, der mich enttäuscht und auch mit ziemlich gemischten Gefühlen zurück lässt!

    Ich wollte das Buch wirklich schon seit Jahren lesen, nun wurde es neu aufgelegt und so habe ich es nun gelesen. Leider war es für mich fast schon ein Reinfall!
    Der Klappentext hatte mich eine andere Geschichte vermuten lassen. Dann gab es Wendungen, die mir so auch nicht gefielen. Ich erwartete eine verbotene Liebesgeschichte mit einem Prickeln - im Stil von "Weil ich Layken liebe". Doch leider wurde ich bitter enttäuscht!
    Ich fand das Buch teils auch echt mega langweilig, die Geschichte unrealistisch und ja, ich hatte so auch meine Probleme mit Blue, der Protagonistin! Sie war mir oft sehr, sehr unsympathisch. Blue und Darcy haben für mich als Liebespaar am Ende auch nicht funktioniert. Für mich hatten beide keine wirkliche Chemie gemeinsam und ihre Liebe konnte ich auch leider auf keiner Seite irgendwie fühlen. Zwar wirken die zwei am Ende wie ein tolles Paar, doch leider haben beide so ihre Momente, die mir nicht gefallen haben. Insbesondere auch Darcy hat mich hier mehr als ein mal enttäuscht und ja auch irgendwie schockiert - mit seinem Verhalten! Ich weiß nach wie vor nicht, was ich von dieser Geschichte halten soll, da ich offensichtlich einfach etwas komplett anderes erwartet habe.

    Die Autorin, Amy Harmon, kann durchaus weitaus bessere Liebesgeschichten erzählen als in diesem vorliegenden Buch!
    Schwache 2/5 Sternchen!

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    librinaut, 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Blues Geschichte ist sehr rührend, welcher Teenager möchte nicht wissen woher er kommt und zu wem er gehört? Sie hatte keine großen Chancen, nicht viele Perspektiven, und hat es dennoch geschafft, alles zu erreichen. Dennoch finde ich, dass zu viele Szenen nichts zu ihrer Entwicklung oder der Entwicklung der Geschichte beitragen und das Buch nur unnötig in die Länge gezogen haben, ohne wirkliche Handlung. Den Schluss mochte ich sehr gerne, da sich die Geschichte 'endlich' schließt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny S., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich anders

    Ein Mädchen das nirgendwo dazugehört, verstoßen von ihrer Mutter und von allen alleine gelassen. Genauso fühlt sich Blue. Sie kennt weder ihren Namen, ihren Geburtstag, noch ihre Eltern. Sie verkleidet sich, und versteck ihr wahres Ich, und doch merkt sie wie ihr ihr Leben von Tag zu Tag entgleitet. Bis sie Darcy Wilson trifft, der ihr zeigt das es sich lohnt für ihr Leben zu kämpfen.

    Blue hält nichts von Regeln, sondern stellt sie vielmehr selbst auf. Sie gibt sich stark, verlangt durch ihr Verhalten Respekt von ihren Mitschülern, und hält sie gleichzeitig auf Abstand. Sie flüchtet regelrecht vor ihrem Leben, und wenn es nur für eine kurze Nacht ist. Doch ihr neuer Geschichtslehrer Mr. Wilson scheint das alles überhaupt nicht zu stören. Er mag jung und süß wirken, und doch steckt so viel mehr in ihm. Wilson lässt Blue nicht allein, und dringt dabei immer weiter zu ihr vor.

    "Wir alle haben das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, nichts als Zuschauer zu sein. Wir alle fühlen uns in die Welt geworfen."

    Diese Buch beschreibt Blue's Reise in die Vergangenheit und um sich selbst neu und seine Wurzeln kennen zu lernen, also "a different Blue". Wilson ist dabei mehr oder weniger ihr Begleiter, wenn er sich nicht gerade unbeliebt macht. Der Schreibstil ist flüssig, doch wird besonders zu Beginn von einigen Zeitsprüngen unterbrochen, die die Geschichte etwas gehetzt wirken lassen. Auch die Romantik, Nähe und Verbundenheit kommt mir in diesem Buch etwas zu kurz. Wer hier eine Lehrer-Schüler Romanze erwartet, wird leider etwas enttäuscht, vielmehr rückt hier der Fokus auf Blues Selbstfindung. Das Ende war mir persönlich dann zu kurz mit zu vielen plötzlichen Auflösungen verbunden. Das Cover ebenso wie die Kapitelüberschriften passen zum Buch und zum Thema des jeweiligen Kapitels.

    Alles in allem ein Buch mit vielen schönen Zitaten, und einer tiefgründigen Geschichte, aber leider auch genauso vielen Zeitsprüngen. Auf jeden Fall kein klassischer New Adult Roman, sondern ein ganz anderes Buch, mit viel Emotion und Gefühl.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 11.07.2021

    Als eBook bewertet

    „A Different Blue“ von Amy Harmon erzählt die emotionale und tiefgründige Geschichte einer jungen Frau, bei der die angekündigte Lovestory fast schon in den Hintergrund gerät.
    Blue Echohawk ist im Abschlussjahr ihrer Highschool und füllt ihr selbst gewähltes Rollenklischee perfekt aus. Sie kleidet und schminkt sich aufreizend, trifft sich mit den falschen Männern und gibt sich unnahbar und abweisend. Doch eigentlich spielt sie nur die Rolle, die sie glaubt spielen zu müssen. Ihr neuer Geschichtslehrer Darcy Wilson ist nur wenige Jahre älter als sie und schafft es mit seiner hartnäckigen Art, hinter ihre Schutzmauern zu blicken. Beide freunden sich an und Blue stellt sich mit seiner Hilfe ihrer ganz persönlichen Geschichte.

    Dieses Buch von Amy Harmon hebt sich definitiv von anderen ab und wieder einmal beweist sie, was für eine gute Geschichtenerzählerin sie ist. Die Handlung dreht sich nicht ernsthaft um eine verbotene Schüler-Lehrer-Beziehung, sondern einzig und allein um Blue, die ihre schmerzhafte Vergangenheit aufarbeiten muss, um in der Zukunft ihren eigenen Weg gehen zu können.
    Blues Geschichte lässt einem teilweise den Atem stocken, weil sie voller Schmerz, Verlust und Ungewissheit ist. Es ist fast schon ein Wunder, dass sie trotzdem so stark und liebenswert geworden ist, auch wenn sie sich selbst nicht so sieht. Blue wirkt zu Beginn hoffnungslos, verloren und desillusioniert. Sie hat sich mit der Rolle abgefunden, die ihr das Leben zugeteilt hat. Erst eine einschneidende Veränderung und Wilsons Hilfe geben ihr den Anstoß, sich selbst zu finden.
    Wilson bleibt im Vergleich zu Blue etwas blass. Seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, auch wenn er sie später erklärt. Er ist im Buch die Backgroundmusik zu Blues Solo. Und in dieser Rolle ist er gut. Man spürt beim Lesen die tiefe Verbundenheit der beiden, die sich auch ohne Worte entfaltet.
    Amy Harmon geht mit ihren Geschichten schmerzhaft in die Tiefe und hält sich nicht mit Oberflächlichkeit auf. Ihre Charaktere sind nie einfach, sondern immer voller unzähliger unterschiedlicher Facetten, die nicht immer gefallen müssen. Vielleicht sind im Rückblick einige Wendungen zu glatt und gewollt, aber insgesamt ist diese Story wunderschön und fast schon poetisch.

    Mein Fazit:
    Wer eine leichte und knisternde RomCom erwartet, der wird hier enttäuscht werden, aber für alle anderen kann ich nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlene R., 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Erst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext etwas unpassend zur Geschichte ist, da er eine Lehrer-Schülerin-Affäre anteasert, was überhaupt nicht die Thematik der Geschichte ist. Vielmehr geht es um Selbstfindung und die persönliche Charakterentwicklung von der liebenswürdigen Protagonistin Blue, die ich sehr ins Herz geschlossen habe und die zunächst lernt, sich selbst zu lieben, bevor die Romantik ins Spiel kommt. Das fand ich unglaublich schön, die kleine Liebesgeschichte war sehr angenehm und absolut nicht toxisch, auch wenn es Ups und Downs gab. Man konnte beim Lesen immer mitfiebern und mitfühlen und besonders das Ende, die Auflösung und die Charakterentwicklung von Blue haben mir sehr gut gefallen, nicht zuletzt, weil das Ganze sehr realistisch aufgemacht war und nichts verschönert oder romantisiert wurde. Dennoch habe ich dem Buch mit 3 Sternen eine mittelmäßige Bewertung gegeben, da ich den Anfang und das Ende zwar toll fand, den Mittelteil jedoch leider nicht so genießen konnte. Es gibt einige Logiklücken im Plot, zusammenhangslose Szenen und einige Dinge passieren aus dem Nichts heraus, werden nicht aufgebaut und nicht der unzureichend gelöst, während viel Zeit auf unnötigen Füllstoff verbraucht wird. Außerdem habe ich ein Problem mit der häufigen Benutzung des I-Worts für indigene Völker, dass weiße Menschen definitiv nicht benutzen sollten und mit den historischen Fehlern. Einige geschichtliche Ereignisse werden falsch oder merkwürdig dargestellt.

    Das ist allerdings alles Leiden auf hohem Niveau von einer Englischstudentin, die sich mit den Themen gut auskennt. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall allen Leser*innen, die Lust auf eine gute Charakterentwicklung und eine schöne Selbstfindungsstory haben und es nicht so schlimm finden, wenn die Handlung mal etwas abdriftet. Wie gesagt fand ich den Anfang und das letzte Drittel atemberaubend gut.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth W., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Oberflächlich und klischeehaft, dazu unpassender Klapptext


    „A different Blue“ von Amy Harmon ist die Neuauflage von „Für immer Blue“ aus dem Jahre 2015, die ich allerdings nicht kannte.
    Laut Klapptext geht es um die 19-jährige Blue Echohawk, die nicht weiß wer sie ist, da ihre Mutter sie als kleines Kind bei einem Fremden abgegeben hat. Dieser zog sie auf, ehe er starb und Blue bei dessen Schwester unterkam. Nun ist die junge Frau in ihrem letzten Schuljahr und hat ihr Leben nicht im Griff. Da taucht der neue Lehrer Darcy Wilson auf und zeigt ihr, wie es ist, wenn jemand an sie glaubt. Und schon bald fängt sie an, Gefühle für ihn zu hegen.
    Ich hatte angenommen, dass sich das Buch um eine verbotene Lehrer-Schülerin-Beziehung dreht, aber da wurde ich leider enttäuscht. In der Schule befindet sich Blue nur die ersten paar Kapitel und da gibt es keine heimlichen Blicke, Küsse oder sonst irgendwas. Das war also die erste Enttäuschung. Die zweite war, dass sich für eine Neuauflage, die an sich überarbeitet wurde, immer noch einige Fehler finden, sei es Rechtschreibung oder auch bei den Handlungen. So legt Darcy Geld für Essen auf einen Tisch, wie so etwas in Amerika durchaus gang und gäbe ist, steht auf und geht dann zur Kasse, um dort noch einmal zu bezahlen. Mit solchen Sachen hätte ich aber noch leben können, aber die Geschichte war auch sehr mau. Es gibt immer wieder ziemliche Zeitsprünge, damit sich die Charaktere entwickeln können und eben mehr Zeit verrinnt, allerdings sind diese fast in jedem Kapitel und teilweise echt lang, sodass ich das Gefühl hatte, sehr viel zu verpassen. Es kam unrund rüber, teilweise gehetzt. Dazu wurde so gut wie jedes Klischee bedient, gerade bei Blue. Sie bezeichnet sich selbst als Schl… (ich werde das Wort nicht schreiben, da meine Rezension sonst nicht veröffentlicht wird, aber jeder weiß ja, was gemeint ist), was sie durch ihre Klamotten und ihr Auftreten auch unterstreicht. Und obwohl sie an sich recht klug rüberkommt, kann sie scheinbar nicht richtig verhüten, weil sie schwanger wird und sich fragt, wie das passieren konnte. Der Großteil des Buches geht somit um die Schwangerschaft und Blues Gefühle und Emotionen dabei. Will sie das Baby? Kann sie dem was bieten? Immerhin weiß sie ja selbst nicht, wer sie ist, wie kann sie da ein Kind haben usw. Und durch diese Schwangerschaft freundet sie sich mit Darcy an, der sie unterstützt. Das einzige Positive daran ist, dass sich Blue dadurch wirklich verändert. Sie wirkt nicht mehr so egoistisch, nimmt mehr am Leben teil. Aber das war es dann auch schon. Die Story plätschert vor sich hin, nimmt nicht richtig Fahrt auf durch die ganzen Zeitsprünge und die Beziehung zwischen ihr und Darcy bleibt ungreifbar, weil man kaum was erfährt und das, was man mitbekommt, bleibt extrem oberflächlich. Irgendeine Chemie oder Anziehung ist null spürbar.
    Darcy selbst hat mir an sich total gut gefallen. Er war immer sehr lieb, hilfsbereit, brennt für seinen Beruf und ist sehr aufopferungsvoll. Ich fand es immer schön, wie er sich um alle gekümmert hat, gerade um Blue, die es ihm alles andere als einfach gemacht hat, weil sie ihn in der Schule immer nur provoziert und angezickt hat. Aber er hat immer die Ruhe behalten und sich bemüht, ihr einen Rückhalt zu bieten. Ebenso bei ihrer Schwangerschaft. Und dann hat die Autorin ihm im letzten Drittel zu einem völligen Arsch umgewandelt. Das war ein ganz neuer Charakter, der null mit dem Darcy zu tun hatte, den man kennengelernt hat. Völlig unpassend und aus den Haaren herbeigezogen. Damit hat Amy Harmon mir dann das einzige im Buch zerstört, das ich wirklich gut fand. Mit Blue kam ich nie wirklich zurecht. So ist sie anfangs sehr eingebildet, ichbezogen und einfach unsympathisch, bis auf wenige Ausnahmen. Das wird im Laufe der Geschichte durchaus besser, gerade weil man merkt, dass sie einfach unsicher ist, durch ihre Vergangenheit, aber sie rennt bei jeder Kleinigkeit weg und handelt oft, ohne Sinn und Verstand. Die Nebencharaktere waren größtenteils in Ordnung, wobei ich Tiffa, Darcys Schwester, von allen am besten fand.
    Neben der verbotenen Beziehung zwischen Darcy und Blue hatte ich bei dem Buch auch erwartet, dass ihre Vergangenheit mehr eine Rolle spielt, da der Anfang eben von dem Tod ihrer Mutter handelt und wie Blue „verschwunden“ war. Das war aber nur soweit relevant, dass sich Blue immer wieder gefragt hat, wer sie ist, was passiert ist, aber sie ist dem nie wirklich nachgegangen. Erst am Ende des Buches wurde es richtig aufgenommen und dann wurde alles so extrem schnell abgehandelt, dass es überhastet rüberkam. Das fand ich sehr schade. Zudem war das erste Drittel des Buches an sich reine Geschichtsstunde. So wurden verschiedene Ereignisse geschildert, wie Jeanne d´Arc oder Indianergeschichten. Das fand ich viel zu viel. Weniger wäre mehr gewesen. Die Autorin hätte sich mehr auf die Beziehungen der Charaktere oder auch Blues Vergangenheit konzentrieren sollen und weniger auf irgendwelche geschichtlichen Ereignisse. So waren die anfangs sehr präsent und man hat nichts Anderes erfahren. Dazu kam ein plötzliches Ereignis mit einem Freund von Blue, das so reingezwungen wirkte, was auch keinerlei Einwirkungen auf die Story oder die Beziehung zwischen Darcy und Blue hatte, dass es absolut fehl am Platz wirkt.
    Das Buch war leider eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil war wirklich gut, aber alles andere leider nicht. Keine verbotene Lehrer-Schülerin-Beziehung, wie der Klapptext suggeriert, eine Charakterentwicklung am Ende, die aus dem Nichts kommt und überhaupt nicht zu Darcy passt, egal welche Erklärungen man sich macht, Klischees mit ungewollten Schwangerschaften und oberflächliche und platte Beziehungen durch viel zu viele Zeitsprünge. Daher kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    k04, 03.07.2021

    Als Buch bewertet

    Es gibt einen Spruch, der besagt, dass die Kunst darin besteht, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. Beim Lesen von „a different BLUE“ habe ich über sehr vieles nachgedacht, habe gegrübelt und die ganze Story hat mich nicht losgelassen. Und dabei ist mir aufgefallen, wie gut Blues Lebensweg zu diesem Spruch passt…

    Ihre Vergangenheit gleicht einer Katastrophe und noch immer leidet Blue im Stillen darunter. Zwar versteckt sie die Verachtung sich selbst gegenüber gekonnt unter einer undurchdringlichen Maske aus Selbstbewusstsein, doch nun gibt es jemanden, den sie nicht mehr täuschen kann. Wilson. Er ist ihr neuer Geschichtslehrer, kaum älter als sie selbst und zieht ausnahmslos alle Schüler in seinen Bann. Durch Wilsons spanenden Unterricht und seinen besonderen Geschichten versprüht Blue zunehmend den Wunsch, sich zu verändern.
    Mit dem nahenden Ende ihrer Highschoolzeit sieht sie auch die Chance auf ein anderes Leben kommen. Bis sie erneut aus der Bahn geworfen wird…
    Doch nun ist sie nicht mehr allein, sondern Wilson ist wie, wann und wo immer er kann an ihrer Seite…

    Zunächst einmal möchte ich unbedingt erwähnen, dass man sich bei diesem Buch vom Klappentext nicht in die Irre führen lassen darf. Obwohl es so erscheint, ist „a different BLUE“ eigentlich keine Romanze alla Lehrer-Schülerin-Beziehung. Wenn also jemand bei solchen Geschichten eher skeptisch ist, sollte er sich vom Klappentext nicht abschrecken lassen ;)

    Es gibt vieles, was dieses Buch besonders macht. Und genau davon soll meine Rezension handeln, denn das Buch hat so viele „Seiten“ (nicht nur im wörtlichen Sinne), dass ich es anders nicht in Worte fassen könnte, aber unbedingt alles, was diese Story in mir ausgelöst hat, erzählen möchte.

    Erstens ist ganz klar, dass „a different BLUE“ in keiner Weise mit anderen Liebesromanen vergleichbar ist. Vielleicht, weil es einfach Amy Harmons ungewöhnlicher Stil ist. Vielleicht, weil es nicht nur um Liebe geht. Vielleicht, weil (wenn es dann mal um Liebe geht) diese am allerwenigsten auf körperlichen Anziehung reduziert werden kann. Es geht um Gefühle, ja. Ständig. Und Liebe und Romantik sind eben (nur) ein Teil davon.

    Zweitens: Auch der Stil, wie das Buch erzählt wird, ist einzigartig. Wenn man ein Buch sehr, sehr gern hat, dann fürchtet man sich meistens vor dem Ende. Klar, man wünscht sich ein Happy End, aber man möchte auch nicht, dass die Geschichte endet, weil man die Charaktere nur kurz begleiten konnte. Das kennt ihr sicherlich… Deshalb fand ich es hier großartig, wie viel Zeit innerhalb des Romans vergeht. Vom Anfang bis zum Ende ziehen ein paar Jährchen ins Land und man hat wirklich das Gefühl, Teil von Blues Lebensweg gewesen zu sein.

    Drittens: Gleichzeitig hat man deshalb an manchen Stellen gemischte Gefühle. Hat man vielleicht eine Szene verpasst, die irgendwie interessant hätte ein können? Es ist, als würde man immer noch mehr Details wollen, und das Buch ist so ja schon ausführlich. Jedenfalls, was ich damit sagen möchte: Dieser Roman zieht den Leser gekonnt in seinen Bann. Ständig ist da eine gewissen Grundspannung und gleichzeitig behält die Geschichte weiterhin ein paar Geheimnisse für sich.

    Viertens: Schon jetzt bin ich mir sicher, dass die Story mich noch einen Weile beschäftigen und verfolgen wird. Wenn ich an sie denke, bin ich nicht einfach nur glücklich oder traurig, da ist so viel mehr. Beim Lesen leidet man mit, man wird immer wieder überrascht, es fühlt sich einfach an wie das Leben. Real, mal schön, mal verstörend.

    Fünftens: Ich habe es gerade schon erwähnt, die Überraschungen. Manch einen stört Vorhersehbarkeit in Büchern total, und auch für diese Leser ist „a different BLUE“ perfekt. Nicht jede Wendung wird man sofort lieben, nicht jede haut einen gleichermaßen um. Aber insgesamt freut man sich stets total aufs Weiterlesen, weil es nie langweilig wird.

    Sechstens: Der Titel dieser Rezension lautete „Eine Geschichte voller Geschichten“. Was ich genau damit meine, wird man erst voll verstehen, wenn man das Buch selbst ließt (und ich will doch hoffen, dass ich euch am Ende davon überzeugen konnte, es zu tun;)). Aber so viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Ich spiele damit auf verschiedene Dinge an. Zum Beispiel, die vielen Facetten der Charaktere, die man erst nach und nach erkennt und doch wohl nie ganz kenne wird. Oder auch die ausführlichen Einblicke am Anfang in Wilsons Geschichtsstunden. Ja, tatsächlich liefert der Roman noch ein wenig Allgemeinwissen obendrauf;) Außerdem handelt die Geschichte oft vom Erzählen von Geschichten… Und das alles zu lesen, war soooo schön und mega spannend.

    Dennoch hat auch diese Story hier und da ein paar Schwächen, finde ich. Was mich aber nicht weiter stört. Ich möchte einfach nur sagen, dass ich, egal wie gut mir das Buch gefallen hat, weiß, dass Amy Harmons Stil nicht jedem liegen wird. Ich kann „a different BLUE“ wirklich weiterempfehlen und gebe ihm 4,5 Sterne, aber ich habe auch ein paar Punkte, die man bedenken sollte, wenn man das Buch lesen möchte:
    Blues Geschichte geht einem wirklich nahe, wenn man bereit ist, über den Tellerrand hinauszublicken. Die Geschichte zeigt einem eine ganz besondere Art von Liebe, wenn man nicht eine Lovestory erwartet, die es ähnlich schon gibt. Der Roman wird einen überraschen, wenn man auch für zunächst unliebsame Wendungen offen ist.

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  • 5 Sterne

    seiten.schwaermer, 11.07.2021

    Als Buch bewertet

    K L A P P E N T E X T
    Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

    S C H R E I B S T I L
    Der Schreibstil von Amy Harmon ist sehr angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Gerade mit dem Prolog hat sie es geschafft Spannung aufzubauen, sodass sich unzählige Fragen stellen, die einen das Buch über beschäftigen. Sehr gut finde ich, dass nichts überstürzt wird, sondern den Protagonisten Zeit gegeben wird, sich zu entwickeln. Auch die Rückblenden aus Blues Kindheit sind wirklich gelungen, da man so mehr aus Blues Vergangenheit erfährt und lernt sie besser zu verstehen.

    C H A R A K T E R E / H A N D L U N G
    Zugegeben, anfangs kam ich mit der Handlung schlecht zurecht, da mir Blues aufmüpfige Art ein wenig auf die Nerven ging und ich nicht verstanden habe, weshalb sie so handelt und aus warum sie auffällig und gleichzeitig zurückhaltend ist. Doch mit jeder Seite konnte ich Blue mehr verstehen und sie wurde mir immer sympathischer.

    Eins muss man jedoch klarstellen: es handelt sich bei diesem Buch nicht lediglich um einen Liebesroman. Ja Blue und Darcy kommen sich näher, doch hauptsächlich geht es um Blues Entwicklung.

    Zu Blue: Sie ist eine wahnsinnig starke Frau, die in ihrem jungen Leben bereits viel durchstehen musste und mit sich selbst eher unzufrieden ist, eben weil sie nicht wirklich weiß, wer sie ist und wer sie einmal sein möchte. Doch sie ist mutig genug die Chance auf ein neues Leben zu nutzen und sich selbst zu finden. Auch dabei erlebt sie einige „Rückschläge“, die sie aber dennoch stärker machen. Blue ist kein sehr aufgeschlossener Mensch und fasst nur sehr langsam Vertrauen zu anderen. Es gab einige Momente in denen ich ihre Verzweiflung wirklich gespürt habe und nicht wusste, wie sie all dies überstehen kann. Dann war ich immer froh zu sehen, dass sie schlussendlich doch nie allein ist, sondern Freunde hat, auf deren Unterstützung sie setzten kann und vor allem in Darcy einen sehr guten Freund gefunden hat, dem sie vertraut, dem gegenüber sie ehrlich sein kann, der ihr zur Seite steht und der ihr Herz schneller schlagen lässt.

    Zu Darcy: Darcy ist ein wirklich interessanter Charakter, dem man seine Begeisterung für seinen Beruf wirklich ansieht. Und kaum zu glauben, aber er ist kaum älter als Blue, was ich zu Beginn nicht glauben konnte. Daher ist es umso spannender, dass es ihm gelingt seine Schüler für seinen Unterricht und sein Fach zu begeistern. Er ist sehr hilfsbereit und sympathisch, was sich vor allem daran zeigt, dass er Blue zur Seite steht und ihr bei ihrem Neustart hilft.

    Die Beziehung zwischen Blue und Darcy wird sehr langsam angegangen. Es ist keine wahnsinnig sexuelle Leidenschaft, über die wir lesen, sondern eine Verbindung die zwar auch auf Liebe, aber auch auf Vertrauen, Freundschaft, Fürsorge und Humor basiert.

    F A Z I T
    Dieses Buch ist für all diejenigen, die von einem New Adult Roman nicht nur Sex und Leidenschaft erwarten und die starke Charakterentwicklungen lieben. Dieses Buch reißt einige interessante und aktuelle Themen an, deren Umsetzung meines Erachtens nach sehr gut gelungen sind. Es ist eine eher ruhige Story und nicht mit einer nervenaufreibenden Situation nach der anderen, dennoch bleibt die Spannung nicht auf der Strecke.

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  • 4 Sterne

    Akantha, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    „A Different Blue“ ist ein Remake von „Für immer Blue“, geschrieben von Amy Harmon und nun im LYX-Verlag neu aufgelegt. Entgegen der ähnlichen Covergestaltung gehört es nicht zu einer Reihe mit „Making Faces“ und „Infinity Plus One“, sondern jedes Buch ist ein Einzelband – eine angenehme Abwechslung im herrschenden Reihen-Wahn.

    Protagonistin ist Blue Echohawk, vielleicht 19 Jahre alt, vielleicht auch nicht. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind oder wo sie herkommt und gehört auch an der Schule nirgendwo dazu. Als ihr neuer Geschichtslehrer Darcy Wilson als Erster wirklich Interesse an ihr zeigt, beginnt Blue ihr Leben zu überdenken – und Gefühle für Darcy zu entwickeln.

    Bezüglich des Inhalts direkt ein wichtiger Hinweis: Anders, als der Klappentext und das Marketing suggerieren, handelt es sich hier nicht um eine verbotene Liebesbeziehung zwischen einem Lehrer und seiner Schülerin. Es steht ganz klar Blues Selbstfindung, die Suche nach ihrer Vergangenheit und ihr Neuanfang im Mittelpunkt. Das Buch selbst hat auch einfach mehr verdient. Es braucht diesen dramatischen Aufhänger gar nicht. Auch wenn ich nach der Korrektur meiner Erwartungshaltung sehr zufrieden mit dem Buch war, könnte das die einen oder anderen Leser*innen enttäuschen.

    Auf dem Cover gefällt mir die Mischung der Schriftarten sehr gut: groß, scharfkantig und klar das „BLUE“ und im Gegensatz dazu verspielt und einer Handschrift gleich „a different“. Die Farbgebung des Covers ist nicht nur wunderschön, sondern passt mit ihren vielen verschiedenen Blautönen auch exzellent zum Buchtitel und damit auch zur Protagonistin. Ich liebe es, wenn dieser perfekte Dreiklang aus Inhalt, Titel und Cover entsteht – ein großer Zusammenhang, nichts ist beliebig – da kriege ich direkt eine leichte Gänsehaut.

    Amy Harmons Schreibstil fand ich ebenfalls gelungen. Zunächst war ich überrascht über den Prolog, der 1993 angesiedelt ist. Hier fühlte ich mich plötzlich wie in einem Krimi, was mich kurz verwunderte, aber danach direkt unglaublich gefesselt hat. Auf diesen Seiten schreibt die Autorin gradlinig und klar ohne schreckliche Dinge hinter schönen Worten zu verschleiern. Mit dem Sprung ins Jahr 2010 ändert sich dann auch der Schreibstil. Amy Harmon schreibt ausschließlich aus der Perspektive von Blue, was dazu führt, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Ein Unterton von Melancholie, vor allem begleitend zu Blues Lebenssituation und ihrer Vergangenheit, schwingt immer mit, aber zwischendurch blitzt auch ein bisschen Humor durch. Blues rebellisches Verhalten gegenüber Darcy bringt mich zum Schmunzeln, auch wenn klar ist, dass es ein Verteidigungsmechanismus ist. Doch auch Blues Gedanken über ihre Mitschüler*innen lockern die düstere Stimmung etwas auf. Blue tut alles, um sich und ihre Gefühle vor der Welt zu verschließen. Lehrkräfte und Mitschülerinnen sollen ihr möglichst vom Leib bleiben. Sie baut keine Bindungen oder Freundschaften auf, sondern will mehr für sich bleiben. Ich habe großes Mitleid mit Blue. Vermutlich fällt es mir deswegen auch schwer, ihr unhöfliches Benehmen gegenüber Darcy zu rügen. Es ist unmöglich, zu vergessen, was man im Prolog erfahren hat und Blues Unwissen drückt mir als Leserin noch zusätzlich auf den Magen. Amy Harmon erzeugt auf wenigen Seiten direkt ein emotionales Minenfeld, das ich mit angehaltenem Atem durchquere und nur bei einigen kurzen Szenen Luft holen kann.

    Darcy brennt für seinen Beruf und ist noch sehr jung. Er bringt noch einen unerschütterlichen Idealismus mit und will die Schüler*innen begeistern, aus einer Lethargie rütteln und wirklich etwas verändern. Die Resignation einiger älterer Lehrer*innen ist bei ihm noch weit entfernt. Dabei ist er sehr hartnäckig, was mir sympathisch war. Im weiteren Verlauf der Geschichte bleibt Darcy eher blass, was jedoch vor allem dem Fokus auf Blues Selbstfindung statt auf die Liebegeschichte geschuldet ist.

    Was mich etwas gestört hat, waren die zum Teil sehr großen Zeitsprünge. Wochen und Monate vergehen in wenigen Sätzen. Manche Phasen in Blues Geschichte hätte ich mir ein wenig detailreicher gewünscht. Gejubelt habe ich allerdings über das Ende des Buches: Es ist nicht übertrieben, nicht kitschig, nicht zu perfekt – was ich häufig an anderen Romanen kritisiere. Ich bin zudem froh, dass Amy Harmon nicht mehr Drama als nötig in die Geschichte eingestreut hat.

    Zusammenfassend komme ich zu 4 von 5 Sternen. „A Different Blue“ ist eine bewegende Geschichte über ein junges Mädchen, was seine Familie und sich selbst sucht. Ja, es gibt eine Liebesgeschichte, aber diese steht keinesfalls im Vordergrund. Das ist jedoch absolut kein Manko. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass manche Szenen in Blues Leben etwas mehr Details bekommen hätten. Dieses Buch hat erneut meinen Eindruck bestätigt, dass sich Amy Harmon ganz außergewöhnlichen Geschichten widmet. Es sind keine Plots, die man schon zigfach gelesen hat und keine Klischees. Ich freu mich schon darauf, „Making Faces“ noch von meinem SUB zu befreien.

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  • 4 Sterne

    Stefanie S., 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    „A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder um das englische Wort für traurig / melancholisch? Oder schlicht und ergreifend um die Protagonistin Blue Echohawk? So viel sei verraten: Die Antwort auf diese Frage kann man sich nach der Lektüre selbst geben…

    Anhand des Klappentextes habe ich irgendeine Art verbotener Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und ihrem Lehrer erwartet. Relativ bald ist allerdings klar geworden, dass das so nicht zutreffend ist – denn in erster Linie geht es bei diesem Roman um Blue und ihren Weg zu sich selbst. Es entwickelt sich zwar im Laufe der Zeit eine zarte Liebesgeschichte, aber der Fokus liegt ganz klar auf der Protagonistin, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung. Insofern ist der Roman viel tiefgründiger als ich anfangs erwartet hattet – ich hatte zwar mit etwas anderem gerechnet, war aber am Ende trotzdem sehr angetan von der Geschichte.

    Neben dem irreführenden Klappentext möchte ich noch einen weiteren Kritikpunkt äußern: Das Lesen war nicht immer ganz einfach. Anfangs gab es unheimlich viele Rückblenden und eingeworfene Geschichten, die die Erzählung holprig machten. Und im weiteren Verlauf gab es jede Menge Zeitsprünge, so dass Blues Empfindungen und Entscheidungen oft nicht so richtig nachzuvollziehen waren.

    Mein Fazit: Ein überraschend anderes Buch, das aus der Menge der aktuell verfügbaren Coming-of-age-Bücher stark heraussticht. Man sollte sich nicht zu sehr von seinen Erwartungen leiten und sich stattdessen mitnehmen lassen auf Blues Reise zu sich selbst – dann sind emotionale und spannende Lesestunden garantiert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    Elisabeth W., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Oberflächlich und klischeehaft, dazu unpassender Klapptext


    „A different Blue“ von Amy Harmon ist die Neuauflage von „Für immer Blue“ aus dem Jahre 2015, die ich allerdings nicht kannte.
    Laut Klapptext geht es um die 19-jährige Blue Echohawk, die nicht weiß wer sie ist, da ihre Mutter sie als kleines Kind bei einem Fremden abgegeben hat. Dieser zog sie auf, ehe er starb und Blue bei dessen Schwester unterkam. Nun ist die junge Frau in ihrem letzten Schuljahr und hat ihr Leben nicht im Griff. Da taucht der neue Lehrer Darcy Wilson auf und zeigt ihr, wie es ist, wenn jemand an sie glaubt. Und schon bald fängt sie an, Gefühle für ihn zu hegen.
    Ich hatte angenommen, dass sich das Buch um eine verbotene Lehrer-Schülerin-Beziehung dreht, aber da wurde ich leider enttäuscht. In der Schule befindet sich Blue nur die ersten paar Kapitel und da gibt es keine heimlichen Blicke, Küsse oder sonst irgendwas. Das war also die erste Enttäuschung. Die zweite war, dass sich für eine Neuauflage, die an sich überarbeitet wurde, immer noch einige Fehler finden, sei es Rechtschreibung oder auch bei den Handlungen. So legt Darcy Geld für Essen auf einen Tisch, wie so etwas in Amerika durchaus gang und gäbe ist, steht auf und geht dann zur Kasse, um dort noch einmal zu bezahlen. Mit solchen Sachen hätte ich aber noch leben können, aber die Geschichte war auch sehr mau. Es gibt immer wieder ziemliche Zeitsprünge, damit sich die Charaktere entwickeln können und eben mehr Zeit verrinnt, allerdings sind diese fast in jedem Kapitel und teilweise echt lang, sodass ich das Gefühl hatte, sehr viel zu verpassen. Es kam unrund rüber, teilweise gehetzt. Dazu wurde so gut wie jedes Klischee bedient, gerade bei Blue. Sie bezeichnet sich selbst als Schl… (ich werde das Wort nicht schreiben, da meine Rezension sonst nicht veröffentlicht wird, aber jeder weiß ja, was gemeint ist), was sie durch ihre Klamotten und ihr Auftreten auch unterstreicht. Und obwohl sie an sich recht klug rüberkommt, kann sie scheinbar nicht richtig verhüten, weil sie schwanger wird und sich fragt, wie das passieren konnte. Der Großteil des Buches geht somit um die Schwangerschaft und Blues Gefühle und Emotionen dabei. Will sie das Baby? Kann sie dem was bieten? Immerhin weiß sie ja selbst nicht, wer sie ist, wie kann sie da ein Kind haben usw. Und durch diese Schwangerschaft freundet sie sich mit Darcy an, der sie unterstützt. Das einzige Positive daran ist, dass sich Blue dadurch wirklich verändert. Sie wirkt nicht mehr so egoistisch, nimmt mehr am Leben teil. Aber das war es dann auch schon. Die Story plätschert vor sich hin, nimmt nicht richtig Fahrt auf durch die ganzen Zeitsprünge und die Beziehung zwischen ihr und Darcy bleibt ungreifbar, weil man kaum was erfährt und das, was man mitbekommt, bleibt extrem oberflächlich. Irgendeine Chemie oder Anziehung ist null spürbar.
    Darcy selbst hat mir an sich total gut gefallen. Er war immer sehr lieb, hilfsbereit, brennt für seinen Beruf und ist sehr aufopferungsvoll. Ich fand es immer schön, wie er sich um alle gekümmert hat, gerade um Blue, die es ihm alles andere als einfach gemacht hat, weil sie ihn in der Schule immer nur provoziert und angezickt hat. Aber er hat immer die Ruhe behalten und sich bemüht, ihr einen Rückhalt zu bieten. Ebenso bei ihrer Schwangerschaft. Und dann hat die Autorin ihm im letzten Drittel zu einem völligen Arsch umgewandelt. Das war ein ganz neuer Charakter, der null mit dem Darcy zu tun hatte, den man kennengelernt hat. Völlig unpassend und aus den Haaren herbeigezogen. Damit hat Amy Harmon mir dann das einzige im Buch zerstört, das ich wirklich gut fand. Mit Blue kam ich nie wirklich zurecht. So ist sie anfangs sehr eingebildet, ichbezogen und einfach unsympathisch, bis auf wenige Ausnahmen. Das wird im Laufe der Geschichte durchaus besser, gerade weil man merkt, dass sie einfach unsicher ist, durch ihre Vergangenheit, aber sie rennt bei jeder Kleinigkeit weg und handelt oft, ohne Sinn und Verstand. Die Nebencharaktere waren größtenteils in Ordnung, wobei ich Tiffa, Darcys Schwester, von allen am besten fand.
    Neben der verbotenen Beziehung zwischen Darcy und Blue hatte ich bei dem Buch auch erwartet, dass ihre Vergangenheit mehr eine Rolle spielt, da der Anfang eben von dem Tod ihrer Mutter handelt und wie Blue „verschwunden“ war. Das war aber nur soweit relevant, dass sich Blue immer wieder gefragt hat, wer sie ist, was passiert ist, aber sie ist dem nie wirklich nachgegangen. Erst am Ende des Buches wurde es richtig aufgenommen und dann wurde alles so extrem schnell abgehandelt, dass es überhastet rüberkam. Das fand ich sehr schade. Zudem war das erste Drittel des Buches an sich reine Geschichtsstunde. So wurden verschiedene Ereignisse geschildert, wie Jeanne d´Arc oder Indianergeschichten. Das fand ich viel zu viel. Weniger wäre mehr gewesen. Die Autorin hätte sich mehr auf die Beziehungen der Charaktere oder auch Blues Vergangenheit konzentrieren sollen und weniger auf irgendwelche geschichtlichen Ereignisse. So waren die anfangs sehr präsent und man hat nichts Anderes erfahren. Dazu kam ein plötzliches Ereignis mit einem Freund von Blue, das so reingezwungen wirkte, was auch keinerlei Einwirkungen auf die Story oder die Beziehung zwischen Darcy und Blue hatte, dass es absolut fehl am Platz wirkt.
    Das Buch war leider eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil war wirklich gut, aber alles andere leider nicht. Keine verbotene Lehrer-Schülerin-Beziehung, wie der Klapptext suggeriert, eine Charakterentwicklung am Ende, die aus dem Nichts kommt und überhaupt nicht zu Darcy passt, egal welche Erklärungen man sich macht, Klischees mit ungewollten Schwangerschaften und oberflächliche und platte Beziehungen durch viel zu viele Zeitsprünge. Daher kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie M., 04.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ich bin zwiegespalten

    Nach dem Klappentext habe ich auf eine verbotene Lehrer-Schüler-Liebesgeschichte gehofft, wie ich sie schon bei Hoover und Cherry geliebt habe. Hier bekommt man allerdings etwas ganz anderes, als einem suggeriert wird.

    In dem Buch geht es vielmehr um Blue, die auf der Suche nach sich selbst ist. Darcy ist ein toller Charakter, den ich wirklich mochte und der Blue unterstützt und für sie da ist. Der Großteil der Geschichte handelt allerdings von Blue während ihrer Schwangerschaft, in der sie sich fragt, ob sie ein Baby großziehen kann, wo sie selbst doch nicht weiß woher sie kommt. Es geht um ihre Gefühle und Gedanken und Emotionen und die Geschichte ist eher leise. Darcy spielt eine Rolle, aber keine so tragende wie es in anderen Liebesgeschichten üblich ist.

    Ich bin wirklich zwiegespalten, weil ich etwas ganz anderes erwartet hätte, aber andererseits war das Buch nicht schlecht. Man sollte nur wissen, worauf man sich einlässt, um nicht enttäuscht zu werden. Wenn man sich auf diese ruhige Geschichte mit Harmons speziellen Schreibstil einlässt, kann sie einen durchaus berühren und zum Nachdenken anregen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 07.07.2021

    Als eBook bewertet

    Eine starke Protagonistin
    Die 19-Jährige Blue Echohawk weiß nicht, wer ihre Eltern waren. Sie wurde von einem geheimnisvollen Mann namens Jimmy aufgezogen. Bei dessen Schwester lebt sie nach seinem Tod. In der Highschool verliebt sie sich in den jungen britischen Geschichtslehrer Wilson. Auch er scheint von ihr fasziniert. Sie haben immer mehr miteinander zu tun, auch nach Blues Highschoolabschluss...

    Das Cover des Buches finde ich mit seinen Blautönen, für Protagonistin Blue sehr passend, wunderschön.
    Ich habe einen klassischen New Adult Roman erwartet, aber dieses Buch war viel mehr und ging richtig in die Tiefe.
    Blue ist eine sehr taffe junge Frau, die in ihrem Leben gelernt hat, sich gegen andere und gegen Verletzungen zu schützen. Der junge Geschichtslehrer Wilson bricht erstmals durch ihre Fassade und entdeckt, dass mehr in ihr steckt.
    Die Geschichte der beiden, die als enge Freundschaft beginnt und dann zu Liebe wird, ist sehr schön erzählt. Es hat mir gefallen, dass die Autorin der Beziehung sehr viel Raum und Zeit gibt, sich zu entwickeln.
    Sehr gelungen ist auch die Entwicklung Blues von einem widerspenstigen jungen Mädchen zu einer verantwortungsbewussten Frau, die als Künstlerin arbeitet.

    Blues Schicksal ist sehr berührend geschrieben, ich habe sehr mitgelitten. Auch die Suche nach ihrer Ursprungsfamilie nimmt den Leser mit auf eine aufregende Reise. Interessant ist auch, dass das Leben der amerikanischen Ureinwohner gestreift wird.

    A Different Blue ist ein bewegender und gefühlvoller Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Leider hat es sein Potential nicht ausgeschöpft

    1993: Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, der Fall scheint sehr schnell sehr klar zu sein, doch dann ergibt sich eine Wendung: die Frau hatte ein Kind, eine Tochter, und dieses Kind ist spurlos verschwunden. Was ist passiert?

     

    2010: Blue ist verloren. Sie gibt sich gern rebellisch und spielt die ihr von der Highschool Hierarchie zugeordnete Rolle: das Flittchen. Sie versucht mit bedeutungslosem Sex ohne Gefühle ein wenig menschliche Nähe herzustellen, eine Nähe, nach der sie sich verzweifelt sehnt. Aber niemand weiß, wie es wirklich in Blue aussieht. Erst ihr neuer Lehrer, Wilson, erkennt, dass Blue so viel mehr ist, als sie nach außen zeigt.

    Doch das Glück war noch nie auf Blues Seite und so nimmt ihr Leben wieder einige heftige Wendungen. Die Frage ist nur ob Blue am Ende endlich eine Antwort auf die Frage ihres Lebens erhält: Wer ist sie?

     

     

    Blue hat so viel Schreckliches durchgemacht. Es kommt immer mehr über ihr Leben, ihre Vergangenheit raus, dass man irgendwann fast nicht mehr weiterlesen will, weil es wirklich heftig ist. Einerseits tat sie mir furchtbar leid, aber gerade im Highschool-Teil des Buches hätte ich sie manchmal auch gern erwürgt. 

    Blue macht einen auf rebellisch und cool. Sie mag Wilson und deswegen benimmt sie sich in seinem Unterricht schlimmer als sonst schon. Sie nervt, provoziert und ist einfach die schlimmste Höllenschlund-Version eines Teenagers. Mir war das zu krass. Mich hat sie damit so sehr genervt und ich wollte sie so gern schütteln, damit sie endlich mit dem Mist aufhört!

    Doch in Blue steckt viel mehr als das. Ihr ist klar, dass sie sich furchtbar aufführt, doch das hat einen Grund. Alles hat bei ihr einen Grund. Sie kommt nicht damit klar, was sie erlebt hat, wie sie aktuell lebt und dass sie keine Ahnung hat, wo sie herkommt oder wer sie ist. Zu oft hat sich das, was sie für wahr hielt als Lüge entpuppt. Jetzt ist Blue einfach nur verloren.

    Allerdings muss ich auch zugeben, dass sie sich deutlich weiterentwickelt und das richtig toll war!

     

    Wilson lernen wir als coolen Lehrer kennen, der sich von Blue nicht ins Boxhorn jagen lässt, egal wie furchtbar sie sich aufführt. Er erkennt, dass deutlich mehr in ihr steckt und will ihr helfen das zu erkennen. 

    Auch Wilson entwickelt sich, aber sehr lange leider nicht zu seinem Vorteil. Man merkt, dass die beiden eine besondere Beziehung haben, aber immer, wenn sie sich annähern, stößt er Blue weg und bei der Wendung kurz vor Schluss ist er ein absolutes super mega riesen A…! Und wenn Blue nie wieder mit ihm geredet hätte, wäre es zu früh gewesen.

    Wilson kann richtig toll sein, oder ein richtiges A…, ich fand es aber schade, dass er sich für das A…-sein und das was er da gemacht hat, nicht richtig entschuldigt hat.

     

    Es werden einige wichtige Themen behandelt, leider vieles aber nur oberflächlich angeschnitten und nicht bis zum Ende konsequent durchgezogen – ich sage nur Brandon oder Manny. Das ist echt schade, weil ich finde, das Buch hätte dadurch noch besonderer werden können.

     

    Mir kam es immer wieder ein wenig so vor, als würde die amerikanische Moralkeule geschwungen werden – vielleicht liegt das aber auch an mir.

     

    Eine Sache hat mich ziemlich gestört, aber darauf kann ich hier nicht ausführlich eingehen, weil ich sonst spoilern würde. Nur – ziemlich wage – so viel: ich hatte bei einer Sache nicht das Gefühl, dass Blue ihre Entscheidung selbst getroffen hat, auf mich wirkte es irgendwie als sei sie dazu – vielleicht auf unabsichtlich – gedrängt worden.

    Was mich ebenfalls gestört hat war, dass zwischen Wilson und Blue praktisch gar nichts passiert. Sie scheinen Gefühle zu entwickeln, aber es tut sich für meinen Geschmack viel zu lange nichts. Dadurch stieg bei mir der Frust.

     

    Es gibt einige Enthüllungen, die ich toll, aber teilweise etwas weit hergeholt fand.

     

     

    Fazit: Blue entwickelt sich in diesem Buch sehr stark weiter – Gott sei Dank! Ich fand sie am Anfang zu überzeichnet, zu übertrieben launischer Teenager. Mir ist sie da echt ziemlich auf die Nerven gegangen. Aber sie ist am Ende wirklich, wie der Titel sagt „a different Blue“. Mir dauerte es aber mit der Liebesgeschichte zu lang. Es hat sich ewig hingezogen und wirkte irgendwann auf mich schon etwas zu gewollt kompliziert. Klar, die Gründe sind schon nachvollziehbar, aber irgendwann wirkt das nur noch vorgeschoben. Außerdem hätte ich Wilson bei der Wendung am liebten verprügelt – und wie so oft, muss er sich nicht mal entschuldigen.

    Was ich schade fand war, dass viele wichtige Themen nur angerissen und nicht zu Ende geführt wurden. Da hat das Buch sehr viel Potential verschenkt.

     

    Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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