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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Denn dies ist wohl mal wieder ein ganz klassischer Thriller, der auch noch auf wahren Begebenheiten beruht , und der von der ersten bis zur letzten Seite Spannung und Gänsehaut pur vermittelt ,ich persönlich habe dieses Buch in knapp 4 Stunden verschlungen und für sehr gut befunden. 
    Denn wie kein anderer Autor schafft es Michael Tsokos wenn er sich in Höchstform befindet, den Leser mit seinem Pageturner so zu faszinieren, dass man diesen förmlich einatmet, so auch hier. 
    Was soll ich sagen, vielleicht oder sicher sind Tsokos Bücher nicht besonders literarisch, wieso auch? !. Seine Bücher sind dazu da, zu unterhalten, zu gruseln und einen für ein paar Stunden die Welt draußen in Vergessenheit geraten zu lassen und all das schaffen sie. 
    Für mich ein perfekter Thriller, den man in einem rutsch verschlingen wird und man wird mit offenem Mund und Gänsehaut zurückbleiben.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Paul Herzfeld arbeitet in der Rechtsmedizin in Kiel. Mit seinem Vorgesetzten, Prof. Schneider, verbindet ihn nicht viel. Dazu sind die beiden zu verschieden. Schneider ist geltungsbedürftig und sieht im beruflichen Aufstieg seinen Lebensinhalt. Paul Herzfeld dagegen geht es um die Aufklärung der Taten. Als Prof. Schneider bei einer gemeinsamen Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche, sehr schnell eine Machete als Tatwerkzeug bestimmt, sind Anfänge von Argwohn bei Herzfeld gepflanzt. Wie sehr diese Saat aufgehen, wuchern und sich vermehren wird, ahnt er da noch nicht….
    Auch dieses Buch von Michael Tsokos ist wieder nichts für schwache Nerven. Detailgetreu und anschaulich beschreibt er den Zustand der Opfer und die anschließende Arbeit der Pathologen. Aber genau das liebe ich an diesem Autor. Wenn man das liest, dann merkt man, er weiß genau worüber er schreibt. Der Fall, den es diesmal zu lösen gibt, hat es in sich und Herzfeld ahnt sicher nicht, wie persönlich die Aufklärung für ihn wird. Die Geschichte finde ich sehr gut konstruiert und glaubhaft geschildert. Mit den Alleingängen von Paul Herzfeld kann ich mich gar nicht anfreunden. Er hat mich damit stellenweise sehr aufgeregt. Jetzt wo er Vater ist, sollte er mehr Rücksicht auf seine kleine Familie nehmen. Ich fand ihn stellenweise verantwortungslos.
    Als überlegt handelnden ruhigen Pol empfand ich dagegen die italienische Kollegin Tattoli. Fachlich brillant bleibt sie auch in kritischen Situationen ruhig, wird nicht von übersteigertem Selbstbewusstsein getrieben und kann sich wunderbar in andere Menschen hineinversetzten. Ich mag sie. Da würde ich mir noch weitere Fortsetzungen wünschen, in denen Herzfeld und Tattoli zusammenarbeiten.
    Der Größenwahn des Täters, seine durch Verzweiflung sich immer mehr in Extreme getriebenen Fantasien und Handlungen fand ich spannend und aufregend. Darum habe ich mich mit dem Buch auch wunderbar spannend und kurzweilig unterhalten gefühlt. Von mir gibt’s 4,5 Lese-Sterne und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Günter Z., 10.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    M.Tsokos verbindet sehr gekonnt seine Erfahrungen als Rechtsmediziner mit spannenden Handlungen als "Super - Krimi", Detailtreue bei Leichenschauen sehr detailliert mit "Gänsehautfaktor", weil sehr bildlich vorstellbar (bei "Abgeschlagen" besonders bildhaft der Fund der aufgedunsenen "Sexleiche" und deren Abtransport...), bin gespannt, ob es mit Paul Herzfeld auch nach "Abgefackelt" noch Fortsetzungen gibt, Sebastian Fitzek beteiligt sich eventuell auch noch..???

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  • 5 Sterne

    Jennifer R., 08.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super super super, ich bin ein großer fitzek fan und liebe die Spannung in seinen Büchern deswegen musste ich unbedingt Abgeschlagen kaufen. Tsokos ist ein super author man fühlt sich richtig mit einbezogen in seine Story richtig klasse. Auf jedenfall ein muss.

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  • 5 Sterne

    Barbara F., 16.01.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Im wahrsten Sinne GRAUENHAFT, bösartig und spannend. Nichts für Zartbesaitete. Sehr gut und überaus professionell geschrieben. Gegen Ende des Buchs unnötige Verzögerung des ohnehin erwarteten Schlusses. Freue mich auf das nächste Buch.

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  • 5 Sterne

    Nicole L., 18.03.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super spannend kann das Buch kaum aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwahn, 25.02.2019

    Als eBook bewertet

    Rechtsmediziner Paul Herzfeld ist irritiert, als sich sein Vorgesetzter, Prof. Schneider, bei der Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche überraschend schnell auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Auch der Sektionsassistent wirkt ungewöhnlich nervös und fahrig. Und tatsächlich taucht kurz darauf das blutverschmierte Mordwerkzeug in einer Kieler Parkanlage auf: eine kunstvoll verzierte Machete. Von den Medien wird Schneider sofort als rechtsmedizinisches Genie gefeiert, sein Aufstieg zum Direktor der Kieler Rechtsmedizin scheint reine Formsache. Doch dann gesteht der Hausmeister des Instituts Herzfeld, dass er die Machete schon einmal gesehen hat und dass die tote Frau für ihn keine Unbekannte ist … (Klappentext)

    Bei "Abgeschlagen" spürt man, dass dieser Thriller aus der Feder eines Fachmanns stammt. Anschaulich beschreit Tsokos die Zenarien, ohne dass es überzogen oder an den Haaren herbeigezogen wird. Dafür wirkt es umso erschreckender und beschwört furchtbare Bilder vor das innere Auge des Lesers. Ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu stecken - das ganze passiere tatsächlich, während ich daneben stehe und zu schaue. Ich litt unter olfaktorischen Halluzinationen, bildetet mir ein Blut und andere Dinge zu riechen. Bereits der Prolog fesselt den Leser an das Buch. Ohne lange Vorreden ist man mittendrin. Und genauso geht es weiter, der Spannungsbogen baut sich weiter und weiter auf - bis es fast nicht mehr auszuhalten ist. Für schwache Nerven ist das mit Sicherheit nichts. Doch so schockierend die Ereignisse auch sind, so sympathisch ist der Protagonist Paul Herzfeld. So liebenswert und charmant wie er ist, muss man ihn einfach gern haben und mit ihm mitfiebern.

    Fazit: Genial, aber nichts für schwache Nerven!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja B., 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    Der neue True-Crime-Thriller von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner und SPIEGEL-Bestseller-Autor Michael Tsokos ist der Auftakt einer neuen True-Crime-Reihe um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld, bekannt aus »Abgeschnitten« von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.

    Rechtsmediziner Paul Herzfeld ist irritiert, als sich sein Vorgesetzter, Prof. Schneider, bei der Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche überraschend schnell auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Auch der Sektionsassistent wirkt ungewöhnlich nervös und fahrig. Und tatsächlich taucht kurz darauf das blutverschmierte Mordwerkzeug in einer Kieler Parkanlage auf: eine kunstvoll verzierte Machete. Von den Medien wird Schneider sofort als rechtsmedizinisches Genie gefeiert, sein Aufstieg zum Direktor der Kieler Rechtsmedizin scheint reine Formsache. Doch dann gesteht der Hausmeister des Instituts Herzfeld, dass er die Machete schon einmal gesehen hat und dass die tote Frau für ihn keine Unbekannte ist …

    »Abgeschlagen« basiert auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und der jahrelangen Erfahrung des bekanntesten deutschen Rechtsmediziners. Die Vorgeschichte von Paul Herzfeld für alle Fans von »Abgeschnitten«.

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  • 5 Sterne

    Alexandra V., 26.04.2019

    Als eBook bewertet

    Ein wirklich sehr gutes und spannendes Buch. Gleich von der ersten Seite an.
    Es ist zwar wirklich grausam, aber atemberaubend und fesselnd.
    Michael Tsokos hat das Buch so gut geschrieben, das man sich in die einzelnen Handlungen reinversetzen kann.
    Man kann es gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Es ist NIX für schwache Nerven.
    Aber Thrillerfans werden es lieben.
    Ihr werdet es nicht bereuen.
    Kann es nur wärmstens weiter empfehlen
    Der Autor hat das Buch so gut geschrieben, das man denkt. man ist mittendrin.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 07.03.2019

    Als Buch bewertet

    Abgeschlagen ist das Prequel zu Michael Tzokos Roman Abgeschnitten, der auch bereits verfilmt wurde. Ich habe das Buch nicht gelesen aber den Film gesehen. Da die Geschichte ja ca. 10 Jahre früher spielt, muss man kein Vorwissen mitbringen und versäumt auch keine Entwicklung beim Hauptdarsteller Paul Herzfeld.

    Der Plot des Romans beruht auf tatsächlichen Morden, die Tzokos für diese fiktive Geschichte aufgearbeitet hat. Er ist im realen Leben ja zuallererst Rechtsmediziner in der Charité Berlin. Das merkt man vor allem den Textstellen an, die direkt mit seinem Beruf zu tun haben. Hier geht er ins Detail, beschreibt sehr genau und professionell. Das ist sicherlich nichts für schwache Mägen aber für Thirllerfans wie mich durchaus interessant.

    Ich weiß nicht, wie Tzokos gemeinsam mit Fitzek geschrieben hat, kann also nicht über die Unterschiede fachsimpeln. Ich hatte das Gefühl, dass die Story noch mehr unterfüttert werden hätten können. Die Figuren bleiben für meinen Geschmack etwas blass. Es gab auch keine überraschenden Wendungen sondern der Täter ist relativ früh schon im Visier des Lesers. Ein Thriller für zwischendurch. Aber nichts, was man unbedingt gelesen haben muss.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C.P., 25.04.2019

    Als eBook bewertet

    Als Paul Herzfeld die Leiche einer Frau obduziert, ist seinem Vorgesetzten Professor Schneider schnell klar, mit was für einer Waffe die Leiche zerstückelt worden sein muss: Einer Machete. Als dann auch noch bekannt wird, dass eine Machete aus der Asservatenkammer entwendet wurde, rückt das Institut mehr und mehr in den Fokus der Ermittlung.

    Michael Tsokos ist Rechtsmediziner und schrieb bereits zusammen mit Sebastian Fitzek einen Thriller. Mit „Abgeschlagen“ publizierte er nun seinen ersten eigenen Thriller. Ich war sehr gespannt darauf, ein Buch eines Rechtsmediziners zu lesen, da dieser nun wirklich über das nötige fundierte Wissen verfügt. Ich ging mit relativ hohen Erwartungen an das Buch heran, vor allem deswegen, weil es auf den verschiedenen Plattformen durchweg sehr gute Bewertungen erhielt.
    Die Passagen, in denen es um das theoretische Wissen und praktische Handeln in der Rechtsmedizin ging, gefielen mir deutlich am besten.
    Leider war der Rest Drumherum nicht annährend so gut, wie diese Passagen, so dass meine Erwartungen an das Buch leider nicht erfüllt wurden.
    Ein richtiger Spannungsbogen wollte sich auch partout nicht aufbauen, irgendwann las ich nur noch, um das Buch endlich zu beenden und ohne viel Freude an der Lektüre.
    Nach dem wirklich starken Prolog nimmt die Spannung rapide ab, was an sich nicht weiter fatal gewesen wäre, wären die nachfolgenden Szenen interessant geschrieben. Doch so gab es nur Lichtblicke, wenn es um die Rechtsmedizin ging, abgelöst von Seite um Seite schleppender Handlung. Sehr spannend fand ich jedoch zu Anfang die Schilderungen der Fälle, die im Hintergrund liefen und so einen doch sehr realistischen und authentisch Einblick in den Alltag eines Rechtsmediziners gaben. Einer dieser Fälle wurde aber so geschmacklos und in gewisser Weise diffamierend beschrieben, dass mir für etliche Tage die Lust am Lesen absolut verging.
    Das Ende war sehr vorhersehbar und wirkte kein bisschen stimmig, sondern sehr konstruiert. Vor allem eine Szene wirkte so unglaublich lächerlich und stümperhaft, in etwa so, als hätte jemand mit einem Bobby Car James Bond spielen wollen.
    Mir hätte das Buch wirklich so gut gefallen, wenn der Autor sich rein auf sein Fachgebiet – die Rechtsmedizin – beschränkt hätte und sich nicht noch dieses Wirrwarr aus den Fingern gesogen hätte.
    Im Nachhinein betrachtet wurden das gesamte Buch über auch immer wieder Situationen künstlich aufgebauscht, um dann in einem halben Nebensatz abgehandelt zu werden. Entweder, man erzeugt Spannung durch wirklich gut konstruierte Passagen oder glaubwürdige und sympathische Charaktere, aber diese Form beziehungsweise der Versuch eines Spannungsaufbaus war stellenweise einfach lächerlich.
    Dennoch hat mir Herzfeld als Protagonist durchaus gut gefallen, vor allem in Interaktion mit Kollegen und Familie wirkte er auf mich sehr sympathisch.
    Der Schreibstil war in Ordnung, mir hätte es gut gefallen, wenn die rechtsmedizinischen Passagen noch wissenschaftlicher gewesen wären. Um aber die breite Masse anzusprechen, wurde dies etwas abgemildert. Das ist vollkommen ok, persönlich hätte es andersrum etwas besser gefallen.
    Kiel als Handlungsort gefiel mir wahnsinnig gut, hier fand ich die Beschreibungen auch wirklich gut. Über die Schleibrücke bin ich in meiner Kindheit immer gefahren, wenn wir Ferien hatten, so musste ich beim Lesen wirklich schmunzeln und schwelgte ein wenig in Erinnerungen.
    Ob dies nun mein vorerst letztes Buch von Tsokos bleibt, werde ich bei seiner nächsten Publikation wissen. In Zukunft aber werde ich vermehrt abwägen, ob mir Bücher dieses Autors wirklich zusagen.

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  • 5 Sterne

    Katharina W., 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Einmal mehr ein hervorragend geschriebenes Buch von Michael Tsokos.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 21.02.2019

    Als eBook bewertet

    Paul Herzfeld ist zurück – Was war das für eine tolle Nachricht! Ich habe „Abgeschnitten“ so geliebt. Es war klar, dass ich unbedingt das neue Buch lesen wollte. Hier schreibt Michael Tsokos zwar ohne Unterstützung von Sebastian Fitzek, aber er beweist eindrucksvoll, dass er auch ohne ihn spannende Bücher schreiben kann. Wie erwartet, ist hier also ein höherer True Crime-Aspekt eingeflossen, der mir jedoch sehr zugesagt hat.
    Ganz ohne Einschlag von Sebastian Fitzek kam Tsokos dann übrigens doch nicht aus. Fitzeks Kinderbuch „Pupsi und Stinki“ hat einen kleinen Chameo-Auftritt in „Abgeschlagen“. Das fand ich ganz neckisch und sicher hat sich auch der Co-Autor von „Abgeschnitten“ darüber gefreut. Außerdem fand ich es recht amüsant als sich Michael Tsokos mit folgendem Satz selbst aufs Korn nahm: „Tomforde schüttelte den Kopf. `Wir sind doch hier nicht in einem Thriller. Das ist mir viel zu konstruiert.`“
    Nun aber Fangirl-Modus aus und ab zum Inhalt: Bereits die ersten Seiten des Buchs schlugen ein wie ein Feuerwerk – wow! Eine Spannung, eine Atmosphäre, die man beinahe schmecken konnte. Ich glaube, mein Blutdruck ist direkt nach wenigen Zeilen in die Höhe geschossen.
    Nach dem fulminanten Prolog teilt sich das Buch in drei Teile auf. Teil Eins spielt 3,5 Jahre zuvor. Teil Zwei und Drei zur Zeit des Prologs. Auch Teil Eins, der recht kurz war, hat mir den Atem geraubt. Wie bei einem Rechtsmediziner zu erwarten, schreibt Tsokos sehr detailverliebt über Oduktionen, Verletzungen und dergleichen. Das wurde mir direkt im ersten Abschnitt des Buchs wieder bewusst. Ich war dann doch froh, noch nicht gefrühstückt zu haben. Zartbesaitete sollten das beim Lesen vielleicht auch bedenken.
    Je weiter die Geschichte dann voranschritt, umso kürzer und knackiger wurden die Kapitel, die uns Tsokos präsentierte. Das hat die Spannung toll vorangetrieben und mich echt durch die Seiten fliegen lassen. Ich kam mir vor wie in einem Actionfilm. Vor jedem Kapitel findet der Leser Datum, Zeit und Ortsangaben – aufgrund der häufigen Schauplatzwechsel und der immer kürzer werdenden Kapitel, empfand ich dies als sehr hilfreich, um gut in der Geschichte zu bleiben. Tsokos lässt den Leser/die Leserin durch kursiv dargestellte Abschnitte auch an den Gedanken seiner Figuren teilhaben. Dadurch konnte ich mich sehr gut in die jeweilige Person denken und mit ihr fühlen. Gegen Ende des Buchs gab es außerdem viel mehr Dialoge als zu Beginn. Das hat das Buch und vorallem das große Finale sehr lebendig gemacht. Auch die Sprache und bildlichen Beschreibungen, die Tsokos immer wieder einbaute, waren gut gewählt:
    „In seinem Körper sammelten sich immer mehr kleine Angstpartikel, die sich in seinem Magen zu einem Stein aus Furcht zusammenballten.“
    Die Charaktere gefielen mir. Herzfeld mochte ich bereits in „Abgeschnitten“ total gern. Seit ich den Film gesehen habe, stelle ich ihn mir übrigens wirklich als Moritz Bleibtreu vor.
    Paul Herzfeld ist ehrlich, leidenschaftlich, auch mal aufbrausend, liebender Familienvater, besitzt hohe Moralvorstellungen und unheimlich viel Kompetenz im Bereich der Rechtsmedizin. Er ist auch mit Abstand die Figur, die am meisten Tiefe im Buch bekommen hat.
    Der Polizist Tomforde gefiel mir ebenfalls gut. In einigen Punkten waren sich Herzfeld und er sehr ähnlich. In anderen Punkten ticken sie vollkommen unterschiedlich. Das liegt vermutlich an den geleisteten Dienstjahren, die Tomforde schon hinter sich hat. Bei manchen Dingen stumpft man ab und möchte einfach schnell zur Lösung kommen.
    Volker Schneider wurde auch tiefer gezeichnet. Er ist mir direkt unsympathisch gewesen – was sicher von Tsokos auch so gewollt war. Ein richtig arrogantes Ekelpaket mit dem Hang zur Selbstüberschätzung. Ach was sag ich: Selbstverherrlichung trifft es wohl eher. Der Typ Chef, den man nie und nimmer haben möchte. Der Typ Mensch, dem man nie begegnen will.
    Hausmeister Hansen, der alte Seebär, gefiel mir auch richtig gut. Wie bereits in „Abgeschnitten“ kommt auch hier dem Hausmeister wieder eine besondere Rolle zu. Mehr kann ich jedoch nicht verraten.
    Viele der anderen Figuren, z.B. Petra Schirmherr, Lucia Tattoli, Margret Schalck usw., blieben für mich eher blass. Das störte mich ehrlich gesagt aber kein bisschen.
    Toll fand ich übrigens, dass das Buch im Norden spielte und ich einige Orte wieder erkannt habe: Eckernförde, die Schleibrücke, die Mühle in Kappeln. All dies ist mir aus den letzten Sommerurlauben vertraut und wurde vom Autor sehr schön beschrieben und unaufdringlich in Szene gesetzt.
    Der Plot von „Abgeschlagen“ gefiel mir ausgesprochen gut, wenn ich auch recht schnell das richtige Bauchgefühl bezüglich des Ausgangs hatte. (Natürlich nicht in allen Einzelheiten und in der Komplexität wie von Tsokos dargestellt. Aber die Intention war da.) Einen kleinen Abzug gebe ich dafür, dass nicht alle Aspekte der Handlung am Ende des Buchs abschließend für mich geklärt waren – z.B. geht es hier um einen Anruf von Margret Schalck. Auch passten gewisse „Fehler“ nicht zu der sonst so korrekten Art mancher Figuren. Aber dies sei dem Autor verziehen, da „Abgeschlagen“ sonst wohl recht schnell geendet hätte.
    Das Ende als solches war wider Erwarten nicht komplett abgeschlossen. Im Nachwort erfuhr ich dann, dass es mit Paul Herzfeld weitergehen wird. Das freut mich persönlich sehr. Und alle, die mich kennen, wissen, dass ich normalerweise kein Fan von Reihen bin. Ich vermute, dass es aufgrund des leicht offenen Ausgangs wohl zu einem Wiedersehen mit der einen oder anderen Figur kommen wird und bin jetzt schon wieder sehr gespannt darauf. Ich empfehle das Buch allen Fans von „Abgeschnitten“, Michael Tsokos und True Crime-Thrillern sowie all jenen, die es werden möchten. Ein fesselndes Buch mit rasantem Tempo.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana G., 16.02.2019

    Als eBook bewertet

    Die ersten zehn Kapitel habe ich sehr gekämpft, war schon kurz davor, das Buch abzubrechen. Bis dahin war der Plot sehr undurchsichtig, es waren mir einfach zu viele Schauplätze. Ich hatte schnell den Überblick verloren, doch das änderte sich dann ab dem zweiten Teil, womit ich aber nicht sagen möchte, dass der Plot irgendwie besser wurde.

    Das Buch war belanglos und sehr viel war einfach nicht nachvollziehbar, vor allem einige Charaktere und deren Aktionen, Herzfeld an vorderster Position. Die Figuren im Buch sind mir nicht einmal sympathisch geworden, ans Herz gewachsen oder habe ich mit irgendwem mitgelitten, dafür war alles einfach zu flach. Nach dem ganzen Hype um den Autor habe ich etwas Besseres erwartet. Keine Kaufempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ela, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon einiges über den Autor und Rechtsmediziner Michael Tsokos gelesen, aber noch nie ein Buch von ihm.
    Aber man muß nicht unbedingt den vorhergenden Thriller "Abgeschnitten" gelesen haben, um in die Story um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld hineinzufinden.
    In "Abgeschlagen" untersucht er ein Mordopfer, daß mit einer Machete übel zugerichtet wurde. Er erhält einen Tip, daß die Mordwaffe Jahre zuvor schon einmal benutzt wurde und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren.
    Und damit bringt er sich selbst und seine Familie in Gefahr...
    Ich finde den Protagonisten Paul Herzfeld sehr sympathisch. Er ist ein Familienmensch, der als Rechtsmediziner sehr kompetent und rational handelt.
    Das er sich zu einer unüberlegten Handlung hinreissen läßt und sich und andere in Gefahr bringt, ist "menschlich".
    Herzfeld ergänzt sich sehr gut mit Kriminaloberkommissar Tomforde.
    In der besonnen agierenden Dr. Lucia Tattoli findet er eine sehr loyale Kollegin, die bei seinen Konflikten mit dem karriesüchtigen Professor Schneider zu ihm hält.
    Sehr suspekt ist mir immer noch die Figur des Sektionsassisten von Waldstamm.
    Dem Autor ist es gelungen, mit diesem True-Crime-Thriller Gänsehaut zu erzeugen. Zum einen schildert er sehr detailgetreu und authentisch die Arbeit eines Rechtsmediziners und zum anderen hatte ich ständig im Hinterkopf, dass es sich um echte Fälle handelt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 28.03.2019

    Als eBook bewertet

    Das Know-How von Rechtsmediziner Paul Herzfeld lässt ihn vermuten, dass sein Chef in einen Mordfall verwickelt sein könnte, da dieser sich sehr schnell auf eine Mordwaffe festlegt. Der Fall lässt ihn nicht los, da auch seine Familie mit rein gezogen wird. Mit seinem Wissen versucht er, sie zu retten.

    Mir gefällt sehr gut, dass die Geschichte von der Sicht eines Rechtsmediziners anstatt eines Polizeiermittlers geschrieben ist. Da die vorkommenden Obduktionen alle reale Fälle sind, lässt es die Geschichte noch authentischer wirken.

    Es war leider relativ früh schon klar, wer der Täter ist. Hier hätte ich mir zum Schluss nochmal eine Wendung gewünscht. War aber in diesem Fall nicht möglich, da es die Vorgeschichte zu "Abgeschnitten" ist, und somit der Täter von vornherein schon festgestanden ist.
    Nichtsdestotrotz eine sehr gelungenes und spannendes Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 20.04.2019

    Als Buch bewertet

    Abgeschlagen, Thriller von Michael Tsokos, 416 Seiten erschienen bei Droemer Knaur.
    „Abgeschlagen“ basiert auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und der jahrelangen Erfahrung des bekanntesten deutschen Rechtsmediziners Michael Tsokos. Es handelt sich um die Vorgeschichte von Paul Herzfeld und spielt 10 Jahre vor „Abgeschnitten“.
    Paul Herzfeld assistiert seinem Vorgesetzten Professor Schneider bei der Obduktion einer zerstückelten weiblichen Leiche. Schneider legt sich ziemlich schnell auf eine Machete als Tatwaffe fest. Dieses Mordwerkzeug wird kurz darauf in dem Kieler Park gefunden, in dem die Leiche entdeckt wurde. Der Hausmeister der Rechtmedizin macht Herzfeld darauf aufmerksam, dass es sich bei der Machete um ein Beweisstück aus dem Archiv der Rechtsmedizin handelt, welches verschwunden ist. Derweil Schneider durch seine Kompetenz auf dem besten Weg ist, zum nächsten Direktor des Instituts aufzusteigen. Herzfeld und seine italienische Kollegin Tattoli wollen Licht ins Dunkel bringen und somit gefährdet Herzfeld nicht nur seine Karriere sondern auch das Leben seiner Familie.
    Dieser True-Crime Thriller aus der Feder des bekannten Professors für Rechtsmedizin und rechtsmedizinischen Leiters der Berliner Charité hat mich absolut überzeugen können. In den fiktiven Fall sind wahre Begebenheiten integriert, was die Lektüre absolut glaubhaft und umso interessanter macht. Der spannende, rasante Schreibstil lässt das Blut in den Adern gefrieren. Durch die am Anfang ständig wechselnden Personen und auch Handlungsorte, hatte ich einige Mühe in Lesefluss zu kommen. Doch schon bald klärte sich der der Plot und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, die Handlung blieb bis zum fulminanten Ende gleichbleibend spannend. Gerade die letzten 50 Seiten fand ich besonders nervenaufreibend, da habe ich kaum noch Luft bekommen. Die Geschichte gliedert sich in drei Teile und die Kapitel sind mit Ortsangaben, Datum und sogar Uhrzeit versehen, dadurch kann der Überblick zu jeder Zeit gewahrt bleiben. Die kurzen Kapitel und die schnellen Perspektivenwechsel sorgten für ein hohes Lesetempo. Die Personen handelten glaubhaft und die Handlung war zu jeder Zeit nachvollziehbar. Obwohl der Protagonist m. M. nach doch manchmal etwas zu vorschnell gehandelt hat, wodurch er seine Verlobte und auch eine weitere Person gefährdet hat. Auch dem Täter seine Recherchen und Vermutungen ins Gesicht zu sagen, war für meinen Geschmack, schlichtweg einfach dumm. Tsokos schreibt in diesem Thriller wirklich schonungslos, was ihm im wirklichen Leben so alles auf den Obduktionstisch kommt. Man merkt von der ersten Zeile an, dass der Autor weiß wovon er schreibt. Deshalb ist dieser Thriller nicht für zartbesaitete Gemüter geeignet. Gerade diese spektakulären Begebenheiten, die der Autor beschrieben hat, haben mich fasziniert. Toll gemacht. Ständig hatte ich das Gefühl den Akteuren über die Schulter zu spähen. Die Figur „Tattoli“ hat mir überaus gut gefallen und hat der Geschichte gutgetan, ich hoffe der sympathischen italienischen Rechtsmedizinerin, wieder einmal in einem Herzfeld-Thriller zu begegnen. Auch die Einblicke ins „Privatleben“ des Protagonisten haben die Story aufgelockert. Mein Lieblingscharakter war der schrullige Hausmeister und Seebär Hansen, auch die anderen Handelnden sind gut gezeichnet und haben Tiefgang, mehr hätte Tsokos aus den Figuren nicht mehr herausholen können.
    Eine Leseempfehlung für die Fans von True-Crime-Thrillern und für alle Tsokos Fans. Voller Spannung warte ich schon auf den nächsten Fall für Paul Herzfeld und gebe 5 Sterne, volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 26.03.2019

    Als eBook bewertet

    Paul Herzfeld, 36 und seit einem Jahr Assistenzarzt am Institut für Rechtsmedizin in Kiel, bekommt es fast jeden Tag mit ungewöhnlichen Todesfällen zu tun. Die Abgrenzung zwischen einer natürlichen Todesursache und einem Tötungsdelikt ist nicht immer klar und bedarf einer sehr genauen Untersuchung. Wie in jeder Branche üblich, gibt es auch hier ein Alpha-Tier, Prof. Dr. Schneider, als Oberarzt Herzfelds direkter Vorgesetzter. Mehr als einmal gibt es Auseinandersetzungen zwischen den beiden. Die Situation eskaliert als eine zerstückelte weibliche Leiche unter der Leitung von Schneider und Herzfeld obduziert werden soll. Im Beisein von Lucia Tattoli, einer italienischen Gastdozentin und dem ermittelnden Beamten Tomforde führt Schneider Herzfeld vor, in dem er ihn süffisant Todesursache und exaktes Tatwerkzeug voraussagt. Herzfeld findet diese Rückschlüsse mehr als merkwürdig, sind sie bezogen auf das Tatwerkzeug doch zu voreilig und würden bedeuten, dass ein Mörder sein Unwesen treibt, der schon vor einigen Jahren zugeschlagen hat. Ist dies möglich? Tattoli, Tomforde und Herzfeld bekommen es mit einem perfiden Mörder zu tun, der vor nichts und niemandem halt macht um sein Ziel zu erreichen.

    „Abgeschlagen“ spielt ca. 10 Jahre vor Sebastian Fitzek und Michael Tsokos „Abgeschnitten“. Paul Herzfeld, der Protagonist aus beiden Büchern ist noch ganz am Anfang seiner Karriere. Steht das erste Buch noch deutlich unter der Federführung von Fitzek ist das zweite Buch, das Tsokos allein veröffentlicht, fast genauso spannend. Als Insider plaudert Tsokos sehr gekonnt aus dem Nähkästchen, er verpackt die oft doch sehr unschönen Details seiner Arbeit so, dass der Leser sich nicht vor Ekel abwendet, sondern begierig weiterlesen möchte. Gestört hat mich lediglich, dass Täter und Motiv allzu schnell feststehen. Gekonnt gesetzte Spannungsbögen und ein finaler Show down entschädigen reichlich dafür, auch wenn der Protagonist öfter nicht mit seinem Verstand, sondern Herz agiert. Der Mix aus echten Fällen, Sachkenntnis des Autors und realistisch wirkender Ermittlungsarbeit ist perfekt und hat mich gut unterhalten.

    Fazit: Ein Experte der wahrlich spannend zu schreiben versteht.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 25.02.2019

    Als eBook bewertet

    Spannung pur

    Inhalt:

    Rechtsmediziner Paul Herzfeld ist irritiert, als sich sein Vorgesetzter, Prof. Schneider, bei der Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche überraschend schnell auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Auch der Sektionsassistent wirkt ungewöhnlich nervös und fahrig. Und tatsächlich taucht kurz darauf das blutverschmierte Mordwerkzeug in einer Kieler Parkanlage auf: eine kunstvoll verzierte Machete. Von den Medien wird Schneider sofort als rechtsmedizinisches Genie gefeiert, sein Aufstieg zum Direktor der Kieler Rechtsmedizin scheint reine Formsache. Doch dann gesteht der Hausmeister des Instituts Herzfeld, dass er die Machete schon einmal gesehen hat und dass die tote Frau für ihn keine Unbekannte ist …
    »Abgeschlagen« basiert auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und der jahrelangen Erfahrung des bekanntesten deutschen Rechtsmediziners.

    Meinung:

    Das Cover ist sehr passend zum Titel gewählt, man sieht eine riesige Machete vor schwarzen Hintergrund, die den Titel "Abgeschlagen" quasi entzwei schlägt.
    Schon der Prolog ist unwahrscheinlich spannend, denn Paul Herzfeld wird bedroht, er muss unter widrigen Umständen und unter Zeitdruck die Todesursache einer Leiche korrekt feststellen, da seine Verlobte bedroht wird. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, ich habe das Gefühl, direkt dabei zu sein. Man merkt bei der Beschreibung der Tätigkeit von Paul Herzfeld, dass Michael Tsokos vom Fach ist. Die Kapitel sind kurz und mit Datum, Zeitpunkt sowie Ort versehen, das gefällt mir, da man immer genau weiß, wann und wo man im Geschehen ist. Der Spannungsaufbau beginnt bereits auf der ersten Seite und wird allmählich erhöht, bis die Story so rasant und dramatisch an Fahrt bis zum Showdown aufnimmt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte! Die Protagonisten sind authentisch und real gezeichnet, und ich hoffe, von dem einen oder anderen in weiteren Teilen noch etwas lesen zu dürfen.

    Fazit:

    Diesen True-Crime-Thriller kann ich allen Thriller-Fans empfehlen. Allerdings sollte man keine Probleme mit der bildhaften und drastischen Beschreibung von Auffinde-Situationen von Todesopfern und Obduktionen zu haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 04.06.2019

    Als Buch bewertet

    Nichts für Weicheier
    In einem Park wird die Leiche eines Mannes gefunden, in seinen Armen hält er den abgetrennten Arm einer Frau und in zwei Koffern, die bei ihm stehen, befinden sich die weiteren Leichenteile. Rechtsmediziner Paul Herzfeld wird zur Obduktion dazu gerufen, bei der er von seinem Vorgesetzten Schneider verblüfft wird. Dieser scheint nicht nur den Toten auf den ersten Blick erkannt zu haben, sondern weiß auch sofort die Tatwaffe einzuordnen, eine Machete. Der Tote ist ein bereits Verurteilter Täter, der mit einer Machete eine Frau verstümmelte. Als kurz darauf im Park tatsächlich die Machete gefunden wird, scheint es, als wäre für Prof. Schneider kein Halt mehr beim Erklimmen der Karriereleiter. Lediglich Paul Herzfeld hat seine Zweifel.
    Meine Meinung

    Ich habe bereits mehrere Bücher aus der Feder des Deutschen Gerichtsmediziners Michael Tsokos gelesen, die ich allesamt regelrecht verschlungen habe. Dementsprechend war ich neugierig auf den neuen Thriller.
    Von Beginn an ist das Buch spannend und es kommt schon zu den ersten Szenen, die nichts für schwache Nerven sind. Michael Tsokos weiß zu gut, wie er bestimmte Taten beschreiben kann, um das dementsprechende Entsetzen beim Leser hervorzurufen. Aber nicht nur das, man spürt hier auf jeder Seite: der Mann weiß halt einfach auch, wovon er schreibt. Der Schreibstil liest sich absolut leicht und flüssig und die vierhundert Seiten habe ich an einem Abend auf dem Sofa verschlungen.
    Wie bereits erwähnt, es ist absolut spannend von der ersten Seite an und auch wenn danach für einen Moment das Tempo herausgenommen wird, wird es auch schnell wieder richtig fesselnd. Aber Vorsicht: mit detaillierten Beschreibungen diverser Verletzungen wird hier nicht gegeizt. Trotzdem hält es sich für meinen Geschmack in einem Rahmen, der bei mir noch nicht zum Würgen führte. Aber trotzdem nicht unbedingt für zartbesaitete Leser gedacht.
    Was mir an diesem True Crime Thriller besonders “gefallen” hat, sind die tatsächliche Fälle des Gerichtsmediziners, die er hier ganz geschickt mit in den Thriller einbaut. Das alles wirkt einfach erschreckend real und glaubwürdig. Auch die Lösung des Falles und die Wege dorthin sind schlüssig und stimmig.
    Wie schon aus der Trilogie bekannt, ist auch hier Dr. Paul Herzfeld der Protagonist des Thrillers. Allerding spielt dieses Buch in einem deutlich früheren Zeitraum und ist so etwas wie die Vorgeschichte. Aus der Perspektive Herzfelds in dritter Person wird hier berichtet, allerdings gibt es immer wieder geschickte Perspektivenwechsel, die den Leser auch immer wieder neugierig machen.
    Die Charaktere, allen voran Herzfeld, wirken auf mich authentisch und lebendig. Herzfeld kannte ich ja bereits und auch wenn er hier noch deutlich jünger ist, so ist er doch schon der, den man erleben durfte. Er ist nicht so leicht aufs Glatteis zu führen und auch wenn er häufiger aus dem Bauch heraus handelt, steht er zu dem, was er tut.
    Aber auch alle weiteren Nebencharaktere wirken durchdacht, man erhält zu jedem die notwendigen Informationen, um sich selbst ein Bild zu machen.
    Mein Fazit

    Spannend von Beginn bis zum Ende, interessante Figuren und eine Tat, die den Leser durchaus Schauern lassen lassen den Thriller zu einem Pageturner werden. Man spürt natürlich, dass Michael Tsokos allein auf Grund seines Berufes über ein entsprechendes Hintergrundwissen verfügt, aber er kann auch mitreißend schreiben. Wer die Herzfeld Trilogie bereits kennt, wird auch hier spannende Lesestunden genießen können, für alle anderen: greift ruhig zu! Nichts für schwache Nerven!

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