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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 17.10.2018

    Als eBook bewertet

    Ein Neuanfang in der Provinz mit mörderischem Auftakt

    Nach dem Verkauf ihres Wiener Softwareunternehmens erfüllt sich Barbara Aubert einen langgehegten Traum und investiert in eine Gärtnerei samt Blumenladen – und zieht dafür in das beschauliche Tulln, der Heimatstadt von Egon Schiele. Die Idylle währt jedoch nicht lange, als ein Kunstsammler erschlagen und ein Bild von Schiele geraubt wird. Während die Ermittlungen in Gang kommen und prominente Bürger von Tulln unter Verdacht geraten, entdeckt Barbara in ihrem Haus Hinweise auf die Jugend des berühmten Malers.

    Alles ist lebend tot ist mein erster Roman von Natalie Mesensky, der mich aufgrund des ungewöhnlichen Titels sowie der Tatsache, dass der Krimi in der Umgebung von Wien spielt, direkt angesprochen hat. Und es ist der Autorin sehr gut gelungen, Tulln mit reichlich liebevollem Lokalkolorit und abwechslungsreichen Charakteren darzustellen.

    Das Buch beginnt zwar direkt mit dem Todesfall eines bekannten Kunstsammlers, danach geht es aber erstmal ruhiger zu, es werden die mehr oder weniger schrägen Figuren mit ihren Eigenarten vorgestellt. Und wie man das in der Provinz erwartet, gibt es natürlich auch jede Menge Klatsch und Tratsch.

    Barbara als Zugezogene wird jedoch recht schnell in den illustren Kreis der Tullner Prominenz aufgenommen, unterstützt sie doch mit ihrer Beteiligung an der Gärtnerei die örtliche Wirtschaftskraft. Ihre Teilhaberschaft in einem alten Familienunternehmen geht nicht ohne Reibereien ab: ihre Partnerin Leonie Bogner war gezwungen, eine Investorin von außen mit an Bord zu holen, um die Gärtnerei vor der Insolvenz zu bewahren, möchte sich jedoch ungern in die Geschäfts- und Ladenführung reinreden lassen.
    Mir hat es gefallen, dass Barbara so mutig war und ihr erfolgreiches Wiener Unternehmen verkauft hat, um sich einen Traum zu erfüllen und daher habe ich mir natürlich gewünscht, dass sie und Leonie sich zusammenraufen werden.

    Als es zu einem weiteren Mord kommt, nimmt der Krimi immer mehr Fahrt auf, zumal die Autorin sehr geschickt falsche Fährten legt und ich mir bis beinahe zum Schluss nicht sicher war, wer der oder die Täter sein könnten. Am Ende habe ich beinahe jeden verdächtigt – das war clever gemacht.
    Bei der einen oder anderen Figur lag ich auch mit meinem ersten Eindruck völlig daneben, was zu weiteren überraschenden Wendungen führte.

    Sehr geschickt baut Natalie Mesensky in diese Handlung einen Abriss des Lebens des Tullner Malers Egon Schiele mit ein, indem Barbara in ihrem Haus Hinweise auf dessen Kindheit entdeckt. Ich muss gestehen, mir war der Maler zwar ein Begriff, jedoch wusste ich über ihn so gut wie nichts, da mich auch seine Bilder nicht so sehr ansprechen. Aber dennoch finde ich es immer spannend, wenn solche wissenswerten Details in einem Buch verarbeitet werden, zumal es im vorliegenden Buch perfekt zum Handlungsort passt.

    Der Schreibstil ist flott und leicht zu lesen, durchsetzt mit Dialektwörter, welche das Buch noch authentischer machen. Gut gefallen hat mir auch der Humor, der immer wieder durchblitzt. In der Handlung finden sich ab und an Hinweise auf einen früheren Fall (und den ersten Krimi der Autorin), die jedoch nicht für das Verständnis dieser Handlung weiter notwendig sind, mich aber neugierig auf die früheren Bücher gemacht haben.

    Das Buch ist ein solider Krimi, der mir spannende und unterhaltsame Stunden bereitet hat und bei dem ich nebenbei noch etwas über Egon Schiele gelernt habe.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ysa, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Alles ist lebend tot – ein intelligenter und amüsanter Krimi

    Barbara Aubert, die Protagonistin des dritten Krimis von Natalie Mesensky, erfüllt sich einen Kindheitstraum: nach dem Verkauf ihrer Firma in Wien, investiert sie in eine Gärtnerei und Blumenhandlung in der Kleinstadt Tulln.
    Ein grausamer Raubmord und der Diebstahl eines Bildes von Egon Schiele verhindern jedoch, dass Barbaras Leben ruhig und beschaulich verläuft. Außerdem findet sie in ihrer Villa Aufzeichnungen des ursprünglichen Besitzers, der von Kindheit an mit Egon Schiele befreundet war und dessen Leben mitverfolgt hat.
    Mehr soll allerdings hier zum Inhalt nicht verraten werden! Was ich unbedingt noch positiv erwähnen möchte: das Cover des Buches ist Schieles „Sonnenbaum“. Abgesehen davon, dass es wunderschön ist, passt es perfekt zum Buch!

    Dieser Krimi ist sehr klug inszeniert: einerseits versucht man die Geheimnisse um die Morde zu ergründen, andererseits bilden fiktive Tagebucheintragungen zu Egon Schiele, der Kindheit und Jugend in Tulln verbracht hat, eine interessante Erzählung für sich. Man muss kein großer Schiele-Kenner sein, um der Geschichte folgen zu können, ein wenig Internetrecherche zu seinen Bildern ist trotzdem lohnend und interessant.

    Der Erzählstil begeistert mich: flüssig, unkompliziert zu lesen und immer wieder blitzt Humor durch. Dabei schafft es die Autorin, den Spannungsbogen durchgehend hoch zu halten. Immer, wenn ich dachte, den Täter identifiziert zu haben, gab es eine überraschende Wendung und ich war wieder ratlos. Dazu kommen amüsante Dialoge, teilweise in gemäßigtem Dialekt, die die Geschichte lebendig werden lassen.
    Detailreich werden die verschiedenen, bisweilen reichlich seltsamen und verschrobenen Charaktere beschrieben, die Barbaras Wege kreuzen. Sie gehören allesamt zum Kreis der Tatverdächtigen, manchmal mehr, manchmal weniger. Hin und wieder wird auch auf Personen der vorangegangenen Bücher der Autorin Bezug genommen. Ich kenne diese Bücher leider noch nicht und so war es ein wenig verwirrend, allerdings für diesen Krimi völlig bedeutungslos.

    Die Auflösung der Kriminalfälle ist logisch und war für mich trotzdem überraschend, weil ich mich durch alle falschen Spuren, die die Autorin gelegt hat, immer wieder in die Irre leiten ließ. Und auch wenn ich wieder einmal mein detektivisches Unvermögen bewiesen habe, so habe ich mich doch wirklich gut unterhalten gefühlt! Genau so soll es doch sein, oder?

    Fazit: ein intelligenter Krimi, der vergnügliche Lesestunden garantiert! Empfehlenswert

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der innere Kreis

    Barbara Aubert hat ihre erfolgreiche Softwarefirma in Wien verkauft um in Tulln in der Gärtnerei ihrer Freundin Leonie einzusteigen. Deren Mann ist verstorben und hat sie und ihre 2 kleinen Töchter mit einem Berg Schulden. Aber anstatt dankbar zu sein, scheint Leonie immer gereizter – ihr würde Barbaras Geld reichen, ihre Mitarbeit stört sie eher. Zudem hat Barbara eine alte Villa gekauft und saniert, was natürlich in so einer kleinen Stadt ausgiebig diskutiert wird.
    Und dann erschüttert eine Einbruchsserie die Stadt, bei der ausschließlich teure Kunstwerke gestohlen werden. Bis eines Tages ein Mord passiert.

    Barbara hatte sich auf ein ruhiges Leben in der Kleinstadt gefreut, leider ist das nicht ganz so beschaulich ist wie erwartet. Der verheiratete Polizeichef flirtet mit ihr, die Gerüchte kochen hoch, und Leonie wird ihr immer suspekter. Auch ihre Nachbarn sind ihr nicht ganz geheuer. Vor allem Prof. Urban, der sie zu seinem „Inneren Kreis“ – einem „Salon“ einlädt, zu welchem er bisher immer nur Männer und die Leiterin des Finanzamtes eingeladen hat ...
    Dazu kommt ein unbekannter Mann, der ihr vor ihrer Villa auflauert und diese unbedingt besichtigen will. Sein Großvater hätte darin gelebt und wäre der beste Freund des berühmten Malers Egon Schiele gewesen. In einer alten Scheune findet sie dann wirklich eine Mappe mit Zeichnungen, die von Schiele sind und gerät ins Visier der Einbrecher.

    „Alles lebend ist tot“ ist bereits der dritte Krimi von Natalie Mesensky, der in bzw. um Wien spielt und sich um Kunst dreht, kann aber kann unabhängig gelesen werden.
    Die Autorin hat einen ganz eigenen Erzählstil. Die erwähnten Kunstwerke und Künstler sind nicht nur Mittel zum Zweck, sondern wichtige Bestandteil der Fälle. Ich bin immer wieder fasziniert, wie geschickt sie ihr umfangreiches Wissen in die Handlung involviert und wie interessant diese dadurch werden. Ich habe wieder viele neue Fakten über Egon Schiele erfahren.
    Natalie Mesensky schreibt sehr dicht und lotet ihre Protagonisten psychologisch aus. Alle haben ihr Päckchen zu tragen und man weiß oft nicht, ob sie nun gut oder böse sind. Die Grenzen verlaufen so fliesend, dass ich meine Meinung im Laufe der Handlung mehrfach geändert habe. Der Fall und seine Hintergründe sind extrem spannend, aber (zum Glück für mich) nicht ganz so brutal wie die vorangegangenen.

    Es gibt natürlich auch ein Wiederlesen mit bereits bekannten Personen der ersten Teile, wie mit Paul Kandler, dem Oberst der Mordkommission, und Barbaras Freundin Ines, einer Archäologin.

    Übrigens beruht das wunderbare Cover auf dem Gemälde „Sonnenbaum“ von Egon Schiele.

    Mein Fazit: Sehr spannend, psychologisch ausgeleuchtete Protagonisten und interessante Fakten über Egon Schiele.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    Barbara Aubert zieht nach dem Verkauf ihrer Firma von Wien ins beschauliche Tulln. Dort erfüllt sie sich einen Traum und kauft sich in eine Gärtnerei mit Blumenladen ein. Die Inhaberin, Leonie, ist nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehend und arbeitet von früh bis spät, um das Geschäft behalten zu können. Das idyllische Städtchen wird erschüttert, als der Kunstsammler Erich Hickel getötet wird. Er wird nachts in seinem Haus überfallen, getötet, und dabei wird ein bedeutendes Bild gestohlen.

    Wunderbar! Schon auf den ersten Seiten startet mit der Beschreibung des Überfalls auf Erich Hickel dieses Buch genregerecht. Was spannend beginnt, flacht in der Beziehung leider danach erst mal ab. Nach Überfall und Mord, wird man als Leser nämlich zuerst in die Lebensumstände von Barbara eingeführt. Zwar sind die und die Einführung in Land und Leute nicht uninteressant beschrieben. Doch für meinen Geschmack doch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Hier hat sich zwischen den Zeilen, und erst im Nachhinein für mich verständlich, schon sehr gut herauskristallisiert, wer es nicht so gut mit Barbara meint. Tulln ist ein kleines Dorf, in dem ordentlich getratscht wird. Manchmal war mir das etwas unübersichtlich, wer denn nun genau wer ist und in welcher Beziehung zu den anderen steht. Das Personenglossar zu Beginn des Buches hat hier Abhilfe geschaffen. Immer wieder begegnen dem Leser österreichische Ausdrücke, die anhand von Fussnoten sehr gut übersetzt wurden. Nach dem ersten Drittel nimmt der Krimi wieder Fahrt auf. Ein zweiter Mord geschieht und plötzlich war buchstäblich jeder verdächtig. Von da an hat mich das Buch nicht mehr los gelassen. Zu spannend die Frage, wer denn nun wie genau in den Taten drin hängt und was das Motiv ist.
    Der Schreibstil hat mir gefallen. Sehr gut hat die Autorin die Atmosphäre in dem Dorf, sowie die Eigenheiten der Figuren beschrieben. Gerade in den Landschaftsbeschreibungen empfand ich den Schreibstil fast poetisch. Es geht zu grossen Teilen auch um Kunst. Nämlich um den Maler Egon Schiele, seine Werke, sein Leben und sein Schaffen. Ich kannte den Maler vorher nicht. Und durch die ganz und gar nicht trockene Einführung, die zudem hervorragend in den Krimi eingewoben wurde, habe ich nun auch eine Ahnung von diesem Maler und seinem Leben. Einige Male bin ich über Details, die aus den vorderen Bänden stammen, gestolpert. Da hat mir einfach das Vorwissen gefehlt. Ebenfalls empfand ich ein, zwei Handlungssprünge, als überraschend und bei denen ich das Gefühl hatte, ein " Handlungsloch " zu haben.
    Ich habe mich gut unterhalten mit " Alles ist lebend tot ", meine "Krimi - Nase " war gefordert und ich empfand bis auf die etwas lange Einführung in die Figur Barbara und das Dorfgefüge die Story als spannend.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein unterhaltsamer Kunst-Krimi

    Barbara Aubert hat dem Stadtleben in Wien ade gesagt und sich in der Kleinstadt Tulln eine alte Villa gekauft und sich in eine Gärtnerei mit Blumenladen eingekauft. Nach dem Tod ihres Ehemannes muss die Inhaberin Leonie Bogner für ihre beiden kleinen Mädchen alleine sorgen und ist wohl froh, dass Barbara ihr so eine Sorge abgenommen hat.
    Der Frieden der Stadt wird durch den Mord an Professor Erich Hinkel erschüttert. Aus der Villa des alten Kunstsammlers wurde auch ein Gemälde von Egon Schiele gestohlen.


    Mich hat das Cover und der ungewöhnliche Titel veranlasst das Buch zu lesen. Und ich muss sagen, es war mein erster „Kunst“-Krimi und er hat mir sehr gut gefallen.

    Durch den Mord gleich zu Beginn der Geschichte bin ich schnell in Tulln angekommen. Von den Ermittlungen bekomme ich noch nicht viel mit. Eher lerne ich Barbara, ihr Umfeld und einige Tullner Bürger kennen. Getratscht wird in Tulln wie in jeder Kleinstadt. Jeder weiß von jedem alles, oft früher als der Betroffene selbst. Viele verschiedene Namen der interessanten und vielschichtigen Protagonisten, die ich aber durch eine ausführliche Namensliste zu Beginn des Buches sehr gut auf die Reihe bekomme.
    Der Schreibstil ist flott, sehr bildhaft und für mich sehr gut zu verstehen. Die österreichischen Begriffe sind als Fußnote erklärt oder sie erklären sich im Text selbst. Die Atmosphäre kommt sowohl zwischen den Personen als auch örtlich sehr gut rüber.

    Nach einem weiteren Mord steigt auch die Spannung, die Ermittlungen nehmen Fahrt auf und nun war auch ich ans Buch gefesselt und hier und da richtig geschockt. Ich habe mich auf eine falsche Fährte führen lassen und es gibt ein paar Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.

    Egon Schiele kannte ich bisher nur dem Namen nach. Hier werden Bruchstücke seines Lebens, seiner Malerei und seiner Werke gut und passend neben den Mordfall eingeführt.

    Hier und da kommt es zu Szenen, wo ich merke, hier fehlt mir etwas. Ist aber für die Mordfälle, um die es hier geht, nicht relevant.

    Egon Schiele, ein interessanter Aufhänger, vier Morde, bei deren Aufklärung ich mittendrin war und eine österreichische Kleinstadt, die mein Interesse geweckt hat.
    Mich hat „Alles ist lebend tot“ sehr gut unterhalten.
    4,5 von 5 Sternen

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